1882 / 38 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 Feb 1882 18:00:01 GMT) scan diff

[6831] Oeffeutliche Zustellung.

Die Administration der Nortorfer Spar- und Leibkasse, vertreten durch den Rechtsanwalt Haack in Neumünster, klagt gegen den Brauer Christian Voß, früher in Nortorf, jeßt unbekannten Aufent- halts, Beklagten, auf Herausgabe seiner in Nortorf belegenen, im flösterlih Ißehoer Schuld- und Pfand- | Kapit: Tom. 11 Fol. 42 a. verzeihneten Kathen- telle nebst Zubehör, zum Zweck des pfandrechtlichen Verkaufs, wegen einer Zinsforderung von 67 M 50 „§.. und ladet den Beklagten zu dem auf

den 24. April 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte in Nortorf anbe- raumten Termine zur mündlichen Verhandlung, in welchem sie beantragen wird, den Beklagten dem Klageantrage gemäß zu verurtheilen, und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nortorf, den 7. Februar 1882.

l __ Qulsfeldt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[6836] Oeffentliche Zustelluug.

Die Firma Gebrüder Frißshe zu Schmölln, ver- treten durch den Rechtsanwalt Schröter in Stoll- berg, flagt gegen den Hausbesitzer und Material- waarenhändler Ernst Ludwig Schellenberger, vor- mals in Oelsnitz bei Stollberg wohnhaft, jeßt unbe- fannten Aufenthalts, wegen einer Darlehnsforderung von 400 Æ f. C., mit dem Antrage auf Verurthei- lung des Beklagten zur Bezahlung von 400 #. —. sammt Zinsen zu jährlich 44% vom 11. Mai 1881 und Zinsen des Verzugs zu 599 vom 25, November 1881 an gerechnet und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IT. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf

Sonnabend, den 13. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Chemnitz, den 6. Februar 1882.

E Steinmeß,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Civilkammer II.

[6833] Oeffentliche Zustellung.

1) Nathan Hanau, Handelsmann zu Saarlouis, als Gläubigec der Sheleute Johannette Frank und Philipp Sieg, früher Bergmann zu Ludweiler, dann Taglöhner zu Esch bei Luxemburg, 2) Moses Hanau,

andels8mann zu Saarlouis, als Gläubiger derselben

heleute Philipp Sieg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Muth zu St. Johann, Kläger gegen die 1) Jo- hannette Frank und deren Ehemann Philipp Sieg, früher Bergmann zu Ludweiler, dann Taglöhner zu Esch bei Luxemburg, jeßt ohne bekannten Aufent- haltort, 2) Sophie Frank, Dienstmagd zu Pont-à- Mousson (Franfkreih) früher, jeßt ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen Theilung, laden die Beklagten vor, in der Amtsftube des Königl. Notars Broich zu Völklingen /

am 24. März 1882, Nachmittags 3 Uhr, zu erscheinen, um bei der Fortseßung der Theilung3- A zugegen zu pen: Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt U i

Saarbrücken, den 7. Februar 1882,

L Der Mae Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts,

[6855] Oeffentliche Zustellung.

In dem auf Antrag des Rechtsanwalts Hake hierselbfl, als Bevollmächtigten der Handelsfirma J. Stindt u. Sohn in Oldersum, des Krämers J. Meyer und des Müllers Schneidermann in Simons- walde, eingeleiteten Verfahren, betr. die Zwangsver- steigerung der der Wittwe Helmer Jacobs Arens- berg, Jaukea, geb. ter Haar, zu Popens gehörigen, Band 1 Blatt 5 des Grundbuchs von Popens ein- getragenen Warfstelle ist Termin zur Vertheilung der Kaufgelder und eventuell zur Verkündigung des Vertheilungs8urtheils

auf den 25, t 1882,

Morgens 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumt, zu welchem die Wittwe Arensberg, deren Aufenthalt zur Zeit unbekannt ift, hiermit unter der Verroar- nung vorgeladen wird, daß im Ausbleibungsfalle ihre Ansprüche bezw. Einwendungen bei der Ver- theilung unberücksichtigt bleiben werden.

Aurith, den 7. Februar 1882,

Königliches Amtsgericht. T1, g2z. Conring.! Beglaubigt : Bruchaus, A.-G.-Sekretär, Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts.

[6867] Oeffentliche Zustellung. 1) Jakob Unkelbach, Steinbrecher in Flonheim, als Vormund der mit seiner verlebten Ehefrau Elisabetha, geb. Knapp erzeugten noch minderjährigen Kinder Elisabetha, Philipp und Marie Unkelbach; 2) Peter Gilferih, Shuhmacher in Flonheim, als Zeivormund dieser Minderjährigen, vertreten durch Rechtsanwalt Eduard Maier in Mainz, klagen gegen 1) Philipp Mehrhof, Wirth, und 2) dessen Ehefrau Luise, geb. Benkler, ohne Gewerbe, beide früher in Nack wohnhaft, jeßt ohne bekannten Aufenthalt, wegen Theilung einer gemeinschaftlihen Liegenschaft mit dem Antrage, der Erpertise vom 3. Februar 1880 und dem Theilungsftatus vom nämlichen Tage die gerichtliche Bestätigung zu ertheilen, die öffentliche Versteigerung der untheilbaren Liegenschaft zu ver- ordnen, hierzu sowie zur S{lußverhandlung die Polen vor den Notar zurückzuverweisen und die Kosten wem Rechtens zu belasten, und laden die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- treits vor die Zweite Civilkammer des Großherzogl. Landgerihts zu Mainz auf den 25. April 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.

i Moyat, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts,

wird

[6869] Oeffentliche Zustellung. Die ledige Marie Barbara Maier und der Pfleger ihres Kindes, Gottlieb Müller, Bäcker, zu Alten- rieth, O.-A. Nürtingen, klagen gegen den ledigen Färber Eugen Fischer von Reutlingen, mit unbekann- tem Aufenthalt abwesend, wegen Ansprüche aus außer- ehelihem Beischlaf, mit dem Antrage auf Be- zahlung von: 1) jährli6 100 Æ Alimentationsbeitrag vom 2. Februar 1881 ab, in Zjährlihen Raten zahlbar, Ï 2) 40 M4 Tauf- und Kindbettkosten, 3) 50 M für das Kränzchen, und laden den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Reutlingen auf Dienstag, den 4. April 1882, Vormittags 9 Uhr. Fun Zwelke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Reutlingen, den 8. Februar 1882,

Lau, : Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[6862] Oeffentliche Ladung.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits der Ehefrau des Arbeitsmannes Thuro, geb. Ducaroe, zu Hildesheim, vertreten durch den Rechtsanwalt, Justizrath Götting dahier, wider ihren genannten Ehemann, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, wegen Ehescheidung, in welchem unterm 23. No- vember 1881 ein Auszug aus der Klage behufs öffentlicher Ladung bekannt gemacht worden, ist neuer Termin vor der Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Hildesheim angeseßt auf

Montag, den 17. April 1882, Vormittags 10 Uhr, zu welchem Klägerin den Beklagten mit der Auf- forderung ladet, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieses bekannt gemacht.

Hildesheim, den 8. Februar 1882.

Ranke, Gerichtsschreiber Königlichen Landgerichts,

[1687] Verkauf und Ausgebot.

Auf Antrag der Firma S. F. Koolmann & Co. zu Weener soll das für den Gastwirth Dirk Pruin zu Dyfksterhusen , im Eigenthumstitel berichtigten, auf Band 11, Blatt Nr. 63 des Grundbuchs von Pogum registrirte, daselbst belegene Wohnwesen, welches aus dem Hause Nr. 5, einem Hofraume und Hausgarten besteht Grundsteuerbuch von Pogum, Art. Nr. 1 zum Theil, Parzellen Nr. 160 und 161 des Kartenblatts 2,04 a 10 qm groß in dem auf

Mittwoch, den 29. März 1882, A Morgens 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude anberaumten Ter- mine im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich versteigert werden.

Zugleich werden Alle, welche an solhem Grund- stücke Eigenthums-, Näher-, lehnrechtlihe, fidei- kommissarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte insbesondere au Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, diese Rechte \päte- stens in dem oben anberaumten Termine anzumel- melden, unter Androhung des Rechtsnaththeils, daß für den sich nicht Meldenden, im Verhältnisse zum neuen Erwerber das Recht als verloren gegangen er- klärt werden foll._

Das demgemäß zu erlassende Aus\{lußurtheil wird nur durch Anschlag an die hiesige Gerichtstafel veröffentlicht werden. Weener, den 2. Februar 1882, Königliches Amtsgericht, I. Wiebal ck.

[6858] Verkauf und Aufgebot.

Auf Antrag des Zimmergesellen Jan Boelkes zu Ditum foll der für den Tagelöhner Hiddo Boelkes zu Dizum unter Art. Nr. 25 des Grundsteuerbuchs von Ditzum registrirte Grundbesiy Haus Nr. 27, Parzellen Nr. 177, 178 und 179 des Kartenblatts 4, 8a 81 qm groß —, welcher nach Angabe der Par- teien einen Theil des auf Vol. III. Nr. 133 des Grundbuchs von Dißum eingetragenen, für den ge- dachten Schuldner im Eigenthumstitel berichtigten Grundbesitzes bildet, in dem auf Mittwoch, den 29, März 1882, Morgens 117 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude anberaumten Termine im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich versteigert werden. Zugleich werden Alle, welche an solhem Grund- stücke Eigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, fideiklom- missarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, ins- besondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, diese Rechte späte- stens in dem oben anberaumten Termine anzumelden, unter Androhung des Rechtsnachtheils, daß für den ih nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Er- werber das Recht als verloren gegangen erklärt wer- den foll. Das demgemäß zu crlafsende Aus\c{lußurtheil wird nur durch Anschlag an die hiesige Gerichtstafel veröffentlicht werden. Weener, den 2. Februar 1882, Königlibes Amtsgericht. T. Wiebalck.

[6852]

Bekanntmachung.

In der Hypothekenposten-Aufgebots\ache sind laut Aus\{lußurtheile vom 23. Novbr. 1881 und 5. Ja-

nuar cr. die eingetragenen Gläubiger, beziehungs-

weise deren Rechtsnacfolger folgender Hypotheken-

posten :

1) 110 Thlr. Restkaufgeld, eingetragen aus dem Vertrage vom 20. Juni 1803, im Grundbu des dem Sattlermeister Karl Julius Dückert gehörigen Grundstücks Lebus Nr. 82 und des der Wittwe Perlwiß, Johanne Sophie, geb.

eter, gehörigen Grundstücks Lebus Nr. 617, Abth. 3 unter Nr. 5, bezw. Nr. 1, für Anna Sophie Haackl, geb. Sc{bwarz;

100 Thlr., eingetragen aus der Obligation vom 20. Mârz 1823, Erbvergleiß vom 17, Juni 1826 und Erbbescheinigung vom 2, Februar 1833, im Grundbuch der ad 1 erwähnten Grundstücke, Abth. 3 Nr. 12, bezw. Nr. 3, für Jo-

hann Gottlieb Schöfis{ zu Frankfurt a. O. ;

3) 2000 Thlr. eingetragene Restkaufgelder aus dem Vertrage vom 30. Oktober 1837 und Cession vom 31. Oktober 1842, im Grundbuch des dem Kaufmann Marx Simonsohn in Berlin gehöri- gen Grundftück3 Frankfurt a. O.,, Dammvor- stadt Nr. 332, Abth. 3 Nr. 1 für den Lieutenant Hans Rudolf Leopold von Greiffenberg ; 31 Thlr. 22 Sgr. 4/5 Pfg., cingetragen aus dem Vertrage vom 7. Juli 1795 im Grundbuch des dem Wiesenbürger Wilhelm Geffert gehörigen Grundstücks Lebus Nr. 38 Abth. 3 Nr. 7 für Gottlieb Schwarz und für die minorennen Kinder Anna Sophie Schwarz, verehelichte Kossath Much in Kunersdorf, nämlich Anna Sophie, Marie Dorothee, Karl Ludwig und Johann Martin; ;

2 Thlr. 18 Sgr. 31/5 Pfg., eingetragen aus

28. dem Erbvergleich vom Miner 1823, Abth. 3

Nr. 13a. in dem ad 4 bezeichneten Grundbuch für Johann Christian Schwarz; mit ihren Ansprüchen darauf ausges{lossen worden. Frankfurt a. O., den 31. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. I. Jacobi. [6861] Aufgebot.

Fräulein Rosine Löser hier hat Namens des Fräu- [eins Clara Klostermann das Aufgebot des Spar- fassenbuhs Nr. 27 515 der städtischen Sparkasse von Münster, lautend auf den Namen von Frl. Clara Klostermann über den Betrag von 357,91 4 be- antragt.

Der Inhaber des Sparkassenbuch8 wird aufgefor- dert, dasselbe spätestens in dem vom hiesigen Amts- gerichte auf

_ den 15. Mai 1882, Morgens 11 Uhr, Zimmer 39, anberaumten Aufgebotstermine vorzu- legen, widrizenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird.

Münster, den 29. Januar 1882,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV,

[6827]

Ausgebot.

Das Aufgebot ist beantragt worden 2c. II. von der Wittwe Wilhelmine Louise Micheel, geb. Niemann hier: wegen eines auf ihren Namen lautenden Spar- kassenbuhs des hiesigen Unterstüßungsinstituts Litt. M. Nr. 2826 über 1014 M 60 S, an- geblich verloren, G von der Wittwe Anna Hahn, geb. Schmidt, tér wegen der angeblich zerrissenen Lebens8versiche- rungs-Polize Nr. 4630D. der K. K. österreich. Versicherungs - Gesellshaft „Donau“, wonach Hans Martin Heinrih Hahn sein !Leben mit 200 Thlr. Pr. Crt. versichert hat,

IV. von Marx Jacob Dünker in Hamburg: wegen zwei angeblih verbrannter Kauttons- empfangscheine vom 11. September 1874 Nr. 18871, und 26. Februar 1876 Nr. 4864, über zus. 300 Æ, ausgestellt für den damals als Briefträger dienenden Dünker über die deponirten Königl. preuß. Staats\chuldsceine Litt, G. Nr. 56244 und 9394 à 50 Thlr. nebst Talons, sowie wegen der mitverbrannten Zinscoupons von diesen Staats\chuldscheinen, fällig vom 2. Januar 1881 ab bis inkl. 2, Ja- nuar 1883,

V, von den Erben des

in Elmshorn:

wegen der angeblih im Jahre 1876 verbrann-

ten Inhaberpapiere :

1) der 43% Schleswigsben Eisenbahn-

Prioritäts-Dbligationen Nr. 2363, 2364,

2924, 4519, 4520 à 500 Thlr. und

Nr. 10234 und 11 493 à 100 Thlr.,

2) der früher 5%, jeßt 430/6 Prioritäts-

Obligationen 11, Emission der Altona-

Kieler Eisenbahn-Gesellshaft Nr. 3009,

9254, 11 360, 12133, 16 005 à 100 Thlr.,

nebst den dazu gehörigen Talons, Alle Diejenigen, welche Ansprüche und Rechte an die vorstehend aufgebotenen Gegenstände zu haben vermeinen, werden aufgefordert, dicse Rechte und Ansprüche resp. unter Vorlegung der Urkunden \pä- testens im Aufgebotstermin den 16. August 1882, Mittags 12 Uhr, im hiesigen Justizgebäude, an der Allee, Zimmer Nr. 16, geltend zu machen, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen und 2c. b. das Sparkaffenbuch ad II1,, die Urkunden ad 1II. und IV,, fowie die Werth- vapiere ad Y. für fraftlos erklärt werden. Altona, den 2. Februar 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung Il. Bähr. Veröffentlicht :

Der Gerichtsschreiber am Königlichen Amtsgericht: Hartung, Sekretär.

Lehrers Carsten Thomsen

[6865] Nr. 2376. Die Ebefrau des Johann Andreas Kaibel, Margaretha, geborene Schmidt, z. Zt. in Mannheim, klagt gegen ihren an unbekannten Orten abwesenden Ehemann mit dem Antrag, die zwischen ihnen am 12. November 1874 abges{blofsene Ehe wegen Lebenëégefährlihkeit, harter Mißbandlung und arober Verunglimpfung, sowie auf Grund des L. R. S. 232 für aufgelöst zu erklären und ladet denselben mit der Aufforderung, sih dur einen beim biesigen Gerichtshofe zugelassenen Rechtsnwalt vertreten zu lassen, zur mündlicen Verhandlung vor Großh. Landgericht Civilkammer I. hier, auf Mittwoch, den 26. April d. J Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 6. Februar 1882. Die Gerichtsschreiberei des Großh. Landgerichts : Jung, Sekretär.

Li

[6875] Verkündet am 1. Februar 1882,

gez. Wendt, Gerichtsschreiber.

Zm Namen des Königs! In der Sache, betreffend das Aufgebot des Band 1II. Blatt 295—300 des Ackergrundbuchs unter Nr. 1 des Titelblatts verzeihneten Gartens an der Colberger Straße, hat das Königliche Amtsgericht zu Greifenberg i./P. durch den Amtsgerichtsrath Heck am 1. Fe- __ bruar 1882 für Recht erkannt: daß Behufs det Eintragung der Wittwe des Tischler- meisters Heinri Müller, Friederike Dorothea, ge-

Blatt 295—300 des Greifenberger Ackergrundbucz unter Nr. 1 des Titelblatts verzeibneten Gartens an der Colberger Straße, Kartenblatt 4 Nr. 44 zum Fläceninhalte von 0 h 03 a 609m, alle Die: jenigen, welche Eigenthumsansprühe auf dieses Grundstück geltend zu machen haben, namentli die Erben und Rechtsnachfolger des Stellmachermeisterz Samuel Gottfried Wilke zu Greifenberg i./P , mit diesen ihren Ansprüchen auszuschließen und die Kosten des, Verfahrens der Wittwe Müller aufzuerlegen. Von Rechts Wegen. Beglaubigt: S Wendt, Gerichtsschreiber des Königlicben Amtsgerichts.

[6866] E

Nr. 2389. Kohlenträger Ludwig Ebert in Mann- heim klagt gegen seine an unbekannten Orten gh- wesende Chefrau Theresia, geborene Heil, mit dem Antrage, die zwischen thnen am 8. Juli 1878 gh- ges{lossene Che wegen grober Verunglimpfung und fortdauernder Herzenshärtigkeit für geschieden zu erklären und ladet dieselbe zur mündlichen Verhand- lung vor Großh. Landgeriht Civilkammer I. hier mit der Aufforderung, sihch durch einen beim hiesigen Gerichtshofe zugelassenen Rechtsanwalt ver- treten zu lassen, auf Mittwoch den 26. April 1882, Vorm. 9 Uhr,

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Au3zug der Klage bekannt gemacbt.

Mannheim, den 6. Februar 1882.

Die Gerichtsschreiberei Großh. Landgerichts. Jun g, Sekretär. Verkündet am 6. Februar 1882, Winke, Gerichtsschreiber. Jm Namen des Königs! _ Auf den Antrag des Aerbürgers Johann Andrze- jewski und des Ackerbürgers Casimir Urbaúski, Beide zu Kroeben, erkennt das Königliche Amts- R. zu Gostyn durch den Amtsrichter Lerche, für eht: die Hypothekendokumente über folgende auf den nacbbenannten Grundstücken für das Hospital zu Kroeben eingetragenen Posten : a. Kroeben Nr. 319 Abtheilung III. Ne. 16 in Höhe von 108 Thlr. 12 Sgr. und ebenda Nr. 17 in Höhe von 16 Thlr. 18 Sgr., b. Kroeben Nr. 191 in Abtheilung Il Nr, 2 in Höhe von 56 Thlr. 29 Sgr. werden für kraftlos erklärt. Ler he.

[6844]

Verkündet am 4, Februar 1882. gez. Claassen, Gerichts\chreiber. Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag der Eheleute Simon H. Biel und Anna Elisabeth, geb. Daniels, zu Norden, er- kennt das Königliche Amtsgericht zu Norden durch den Amtsrichter von Beaulieu - Marconnay für Recht :

Alle Diejenigen, welche Eigenthums8ansprücbe an dem Band 20111. Bl. Nr. 3 Fol. 21 des Grundbuchs registrirten Wohnhause mit Haus- garten und Hofraum Kartenblatt 1 Parz. Nr. 83, 84 und 85 —— nit angemeldet haben, werden mit denselben ausges{lossen und soll auf Grund dieses Urtheils mit d Berichtigung des Besittitels im Grundbuch auf die Namen der Antragsteller, Eheleute Simon H. Biel und Anna Elisabeth, geb. Daniels, zu Norden, ver- fahren werden. gez. von Beaulieu-Marconnay. Ausgefertigt: J. Classen, Gerichtsschreiber.

[6847]

[6859]

Geschehen Amtsgericht Hildesheim, Abthl. V.,

am 3. ¿Februar 1882 in öffentlicher Sitzung. Zugegen : s 5 Amtsgerichtsrath Börner. Secretair Anger stein. In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung des dem Kothsafsen Heinrich Berking aus Bettrum, z. Z. in Hannover, gehörigen Kothhofes Nr. 16 in Bettrum nebst Zubehör, er- schienen im heutigen Verkaufs- und Anmelde-Ter- mine 2c. 2c. Vorgelesen, genehmigt

Aus\ck{chlußurtheil

ist folgendes

erlassen: Alle, der Edictalladung vom 12. Dezember 1881 zuwider, niht angemeldeten Rechte an dem Kothbofe Nr. 16 in Bettrum nebst Zubehör werden im Ver- hältnisse zum neuen Erwerber des Grundstück3 damit für verloren erkannt. Zur Beglaubigung : gez. Börner. Angerstein. Beglaubigt: Angerstein, Gerichts\chreiber.

Verkündet am 8. November 1881, (gez.) Gohrbandt, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! L In Sachen, betreffend das Aufgebot der auf Klein Tuchen Nr. 22 in Abtheilung 111. unter Nr. 1 für die Geschwister Wedde eingetragenen Post von 50 Thalern, welche im Kaufgeldervertheilungstermine mit in Summa 168 M 67 § zur Hebung gelangt ift, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bütow durch den Amts2- richter Hildebrand für Recht : i 1) daß alle unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen auf die aus obiger Post gebildete Spezialmasse auszus{ließen, 2) daß den Geschwistern a, Ferdinand Rudolph l b. Carl Friedrich Sun Wedde c, Ludwig Friedrich C ristian S ihre Rechte vorzubehalten, 3) daß das über obige Post gebildete Hypotheken dokument für frastlos zu erklären, 4) S die Kosten aus der Spezialmasse zu ent- nehmen. Von Rechts Wegen.

[6850]

borene Böder, als Eigenthümerin des Band 1Il.

——_—_—

[7018] Oeffentliche Zustelluug.

Tuchmacher A. Lochmüller zu Leonberg klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Borten- macher Friedrich Beutelspacher vsn da aus Darlehen mit dem Antrage, den Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Bezahlung von 62 nebst 6 °/9 Zins vom 15. September 1881 an kostlen- fällig zu verpflichten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht ¿u Leonberg (Amts- gerihisfanzlei) auf :

Mittwoch, deu 5. April 1882, Vormittags 10 Uhr,

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leonberg, den 9. Februar 1882.

Luib,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [7020] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann J. Goldstein hier klagt gegen die Ehefrau Jacobsohn, vertreten durch ihren Chemann, Kürschner Jacobsohn, zuleßt hierselt# wohnhaft, aus einer Waarenforderung mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 82,26 M, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Saalfeld, Ostpr., auf

den 9, Mai 1882, Vormittags 9} Uhr.

Zum Zwedckte der öffentlichen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gerlach,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [6856] Oeffentliche Zusteklung.

Die Erben des zu Düsseldorf verstorbenen Guts- besißers und Rentners Karl Kuerten, nämlich:

1) die Cheleute Dr. Ludwig Hermkes und Josefa,

geb. Kuerten zu Oberbilk, : i 2) die Eheleute Rentner Anton Eitel und Maria,

geb. Kuerten zu Düsseldorf, 5 3) die Rentnerin Wilhelmine Kuerten zu Düssel-

dorf, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath

Schauseil daselbst, laden den Schreiner Bernhard Daenzer, ohne bekann- ten Wohn- und Aufenthaltsort, früher zu Düssel- dorf \wohnhaft, auf Grund 1) der von dem König- lichen Herrn Landgerichts-Präsidenten zu Düsseldorf auf eingereichte Requete am 12. November 1881 erlassenen Verfügung, und 2) der von dem König- lichen Notar Herrn Justizrath Otto zu Düsseldorf am 16. Dezember 1881 erlassenen Verfügung

am Donnerstag, den 25. Mai 1882, Nathmittags 3 Uhr,

in der Amtsftube des genannten Notars Otto zu Düsseldorf, um dabei gegenwärtig zu sein, wie der genannte Notar in Ermangelung rechtlich gegründe- ter Einreden an die Eingangs genannten Erben Kuerten eine zweite vollstreckbare Ausfertigung des vorgenanntem Notar am 5, August 1875 und am 93, Juni 1875, sowie der vor demselben am 18. Mai 1876 zwis{hen Eheleuten Bernhard Daenzer, Schreinermeister, und Anna, geborene Scbulten, ohne besonderen Stand und den Eheleuten Wirth Chri- \tof Korff und Elisabeth, geb. Jansen, ohne beson- deren Stand, Alle zu Oberbilk wohnend, errichteten Urkunden aushändigt. : 5 E

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug hierdurch bekannt gemacht.

Steinhäuser, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

{6968] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Bademeister Jda Rother, geb. Tita zu Liegniy, Schützenstraße 1, vertreten durch den Rechtsanwalt Urban zu Liegnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Bademeister Franz Rother, früber in Liegniß jeßt unbekannten Aufenthalts wegen Versagung des Unterhalts und böslicher Verlassung mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein \{Guldigen Theil zu erklären, die Kosten des Rechtsstreits dem Beklagten aufzulegen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechlsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Liegnitz auf

den 13. Juni 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedacten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwelke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auézug der Klage bekannt gemacht.

Liegniß, den 1. Februar 1882,

Negelein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentlihe Zustellung.

In dem Zwangsveräußerungsverfahren von Lina Riel, ledig und ohne Gewerbe, in Frankenthal wohn- haft,

[6835]

gegen die Eheleute Peter Bachtler, Wirth und Küfer, und Margaretha, geb. Steinmann, Solidarschuldner, und deren minderjährige Tochter Margaretha Bactler, Mitverpfänderin, vertreten durch ihren vorgenannten Vater Peter Bachtler, Alle früher in Oggersheim wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufent- haltsort abwesend, wurde am 7. Februar abhin die öffentlihe Zustellung durch das Kgl. Amtsgericht dahier an die genannten Schuldner angeordnet und Termin zur gerichtlihen Vertheilung des Steig- preises von 14,350 A, welcher bei der am 28, De- zember 1881 stattgehabten Zwangsversteigerung des den Schuldnern gehörig gewesenen Grundstücks Plan Nr. 26 und 27, 11 Aren 93 Q.-Mtr. oder 35 Dezi- malen Fläche mit Wohnhaus, Scbeuer, Stall 2c. 2c., gelegen zu Oggersheim in der Sgillerstraße neben Friedrich Magenheimer und der Kapellengasse, Haus Nr. 15, erlöst worden, festgeseßt auf Mittwoch, den 29, März 1882.

Es werden daher die obgenannten Eheleute Peter Bachtler und Margaretha Steinmann, Ersterer zu- glei als Vermögensverwalter feiner minderjährigen Tochter Margaretha auf den oberwähnten 29, März 1882, Nathmittags 3 Uhr, zu dem Vertheilungs- termine im Sitzungssaale des Kgl. Amtsgerichts zu Ludwigshafen mit dem Bemerken vorgeladen, daß im Falle des Nichterscheinens sie mit ihren Einwen- dungen gegen- den aufgestellten oder im Termin be- rihtigten Vertheilungsplan ausges{lossen würden.

Ludwigshafen, den 8. Februar 1882,

Der Kgl. Amtsgerichts\{reiber: Schult.

[7026] Amtsgeriht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Der Tischlermeister Fr. Reimers, Alte Grö- ningerstraße 26, zu Hamburg, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. W. Heilbnth daselbst, klagt gegen den C. Hansen, früher zu Hamburg, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, wegen Mietheforderung für dem Beklagten vermiethete Lagerlokalität in dem Grundftück b. d. Mühren 55, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten in Zahlung von 203 #4 25 S sammt Zinsen sowie vorläufige Voll- streckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Amtsgericht Hamburg, Civilabthei- lung 1II., Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14, auf

Mittwoch, den 22. März 1882, Vormittags 10 Uhr. i

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 9. Februar 1882.

E Arenhövel, Gerichtsscreibergeh. des Amtsgerihts Hamburg,

Civ.-Abth[. 111.

[7019] Oeffentliche Zustellung.

Schneider Friedrich Beutelspacher zu Leonberg klagt gegen den mit unbekanutem Aufenthalt abwesenden Bortenmacher Friedrih Beutelspaher von da aus Bürgschaft mit dem Antrage, den Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Bezahlung von 413 #4. foslenfällig zu verpflihten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Leonberg (Amtsgerichts Kanzlei) auf

Mittwoch, den 5. April 1882, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leonberg, am 9. Februar 1882.

U Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[7021] Oeffentliche Zustellung. i Die Chefrau Möhrke, Johanna Catharine Sophie, geborne Kuhlmann, zu Lüneburg, vertreten durch den Rechtsanwalt GeriLe daselbst, klagt gegen ihren Ghemann, den LTöpfergesellen Johann Wilhelm Hermann Möhrke, früher zu Lüneburg, jeßt unbe- fannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Letztere sie am 30. Juli 1880 in der Absicht, das eheliche Leben nicht weiter mit ihr fortseßen zu wollen, heimlich verlassen habe, mit dem Antrage: die zwischen dem Beklagten und ihr bestehende Che dem Bande nach zu trennen, unter Ver- urtheilung des Beklagten in die Kosten des Rechtsstreits, L und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsftreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Lüneburg auf Dienstag, den 16, Mai 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lüneburg, den 9. Februar 1882, Jordan, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

[6988] Oeffentliche Ladung. Nachdem die Wittwe Lorenz Sauer, Anna Catha- rina, geb. Sauer, zu Asbach, die Eintragung des in der Gemarkung von Asbach belegenen Grund- eigenthums, als: Ktbl. 6 Parz. 6 Garten auf den Steinen 64] Met., unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grundbuch von Asbach beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens bis zu dem auf Montag, deu 3. April 1882, Mittags 123 Uhr,

anberaumten Aufgebotstermin bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nit nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen er- wirbt, niht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist er folaten Anmeldung eingetragen sind, verliert.

Niederaula, den 4. Februar 1882,

Königlicbes Amtsgericht. Rumpf. Wird veröffentlicht: Floret, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[6978]

Zwangs - Verkauf nebst Aufgebot.

Auf Antrag der Spar- und Leibkasse zu Marne wird kraft Vollstreckungsbefehls vom 7. Oktober v. J. wegen einer protokollirten Forderung von 574 M. aus der Obligation vom 29. April 1878 der gericht- lie Verkauf der verpfändeten Immobilien

des verstorbenen Hinrih Schliecker Wohnhaus

Nr. 10 zu Barlterneuendeih, nebs Hofraum

und Hausgarten,

eingetragen Fol, 204 des Schuld- und Pfand- protokolls von Barlt, Bd. 4 p. 349, hiermit verfügt. Verkaufs-Termin: Montag, den 27. Febr. 1882, Nachm. 5 Uhr, im Hause des Gastwirths Schmidt zu Altendeich.

Alle dinglichen oder solcben gleihberechtigten An- sprüche auf diese Immobilien oder den demnäcbstigen Kaufgelder-Erlös mit Ausnahme der protokollirten find bei Vermeidung des Aus\{lufses gegenüber den demnäcbstigen Käufer und von der Masse spätestens im Aufgebotstermine,

Sonnabend, 1. April 1882, Morgens 10 Uhr, dem Gerichte anzumelden.

Meldorf, den 7. Februar 1882,

Königliches Amtsgericht, Abtheilung I.

Barlter

[6991]

Zwangsverkauf und Aufgebot.

In Zwangsvollstreckungs\sachen des Viehbändlers H. Keesenberg in Wilhelmsburg wider den Köthner Wilhelm Lohmann in Obergeorgswerder ist die dem Leßteren gehörige Stelle Nr. 43 in Obergeorgs- werder öffentlih meistbietend zwangéweise zu ver- kaufen. : Die Stelle enthält nach der Grundsteuer-Mutter- rolle für Wilhelmsburg auf Kartenblatt 5 die Parz. 128 (Obergeorgswerder, Hofraum 2,07 a), und Parz. 129 (desgl. Garten 26,11 a), angrenzend, soviel beide Parzellen angeht, Heinri Finder und der Elbdeich. Auf der Parz. 128 (Hofraum) befindet si das Wohnhaus Nr. 43; auf der Stelle sind außerdem zwei Bretter-Schauer und ein Schweinestall, und gehört zu ihr aub ein Begräbnißplaß im Kirchdorf. Verkaufstermin : Î Freitag, den 14. April ds. J., E Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichts\telle, wozu Parteien und Kauf- liebhaber geladen werden. Zugleich ergeht an Alle, welhe an der Stelle Eigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, Pfand-, fidei- kommissarisch&e und sonstige dinglihe Rechte, ins- besondere auch Servituten oder Realberechtigungen zu haben meinen, die Aufforderung, ihre Rechte bei Meidung des Verlustes gegenüber dem neuen Er- werber der Stelle spätestens im obigen Termin an- zumelden. Die begründenden Urkunden find gleich- zeitig vorzulegen. Harburg, 7. Februar 1882, Königliches Amtsgericht. IIT. gez. Hölscher. Fiene, c. Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

E Aufgeboît.

Nachdem die Landwirthe Arend Voller und Diedrich Voller în Holthorst das Aufgebot der nach- stehenden auf den Inhaber lautenden angeblich ver- brannten Sparkassenbücher der Spar- und Leihklasse

in Lesum:

1) Nr. 2515 über 3441,47 , 2) Nr. 2516 über 959,89 #, 3) Nr. 2974 über 1005,00 #, beantragt haben, so werden die Inhaber der gedach- ten Sparkassenbücher hierdurch aufgefordert, - \päte- stens in der Sitzung vom 19, September d. J.,, Morgens 10 Uhr, ihre Rechte anzumelden und die Sparkafsenbücher vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt werden.

Lesum, den 7. Februar 1882, Königliches Amtsgericht. Adickes.

A Aufgebot.

Zur Erwerbung von Aus\c{lußurtheilen behufs ihrer Eintragung als Eigenthümer in das Grund- buch haben folgende Personen das Aufgebot der nach- bezeichneten, zum Grundbuch noch niht übernommenen Grundstücke gemäß §. 135 Nr. 2 der Grundbuch- Ordnung in Antrag gebracht :

1) Die Brüder Weber Bernard und Weber Theodor Süssing in Nienborg von Flur 4 Nr. 438 und 440 der Steuergemeinde Nienborg, und zwar Ersterer wegen seines F und Leßterer wegen seines F An- theiles. E

2) Der Rentner Franz Farwerk zu Schöppingen von Flur 2 Nr. 35 und 184 der Steuergemeinde Q E ey

3) Der Faßbinder Joseph Ueding zu Legden von Flur 20 Nr. 344/133 der Steuergemeinde Legden.

4) Die Dortmuud-Gronau-Enscheder Eisenbahn- Gesellschaft zu Dortmund von Flur 20 Nr. 133 der Steuergemeinde Legden.

Es werden alle Diejenigen, welche Cigenthums8- oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung in das Grundbuch bedürfende Realrechte an diesen Grundstücken geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den

25. Mai 1882, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden.

Ahaus, den 19, Januar 1882.

Königliches Amtsgericht.

[7093] Aufgebot,

Die Ebeleute Bergmann Heinrich Ragert und Anna, geb. Wolff, in Bochum haben das Aufgebot des auf den Namen der Anna Wolff (Tutel Schmauch) ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 4595 der Spar- lasse des Amts Bochum, lautend über den Betrag von 189,99 4, welches angeblich verloren gegangen, beantragt. Der Inhaber des Buchs wird aufgesor- dert, spätestens in dem auf den 19, September 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine scine Rechte anzumel- den und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Buchs erfolgen wird.

Bochum, den 8. Februar 1882,

Königliches Amtsgericht.

A | (6999) Bekanntmachung.

In Sacen, betreffend den Konkurs über das Ver- mögen der Eheleute Kaufmann Gerhard Dreyer und Maria Elisabeth, geb. Vaal, zu Schapen, s#o- wie der Firma Gerhard Dreyer daselbst, wird auf Antrag des Konkursverwalters zum Verkauf sämmt- liber in der Bekanntmachung vom 15. Oktober 1881 enthbaltener Grundstücke der Gemeinschuldner (ef. Nr. 248 des Allgemeinen Anzeigers zur Neuen Hannoverschen Zeitung) zweiter und gesetzlich letzter Termin auf

Mittwoch, den 12. April 1882, Morgens 10 Uhr, im Kellerwesselshen Wirthshause zu Schapen damit angeseßt.

Zugleich werden Alle, welhe an dem bezeichneten Grundbesiß Eigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, fideiklommiß}sarishe, Pfand- oder sonstige dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten oder andere Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufge- fordert, diefelben in dem Termine anzumelden, fo- weit sie nicht bereits in dem Termine vom 25. Ja- nuar 1882 angemeldet sind, widrigenfalls dieselben im Verhältniß zu dem neuen Erwerber verloren gehen und soweit sie im Grundbucbe eingetragen

sind, gelöf{t werdrn \ollen.

Inébesondere werden die Band I. Blatt 38 von

Sctapen, Abtheilung Il]. Nr. 1 und 2 eingetragenen

öste:

1) 3000 Gulden holl. zu Gunsten der Handlungs8- firma Jan Gerd Vaal, Grove und Cromme zu Schapen Bürgschaft für die Kaufleute Heinrich Hagemann und Johann Theodor Grove zu Schapen Firma Grove und Comp., nah Nr. 549 der Intabulationsblätter,

2) 700 Gulden holl. nebs Zinsen zu Gunsten“des Kaufmanns Johann Heinrih Vaal in Schapen nach Nr. 597 der Intabulationsblätter einge- tragen,

aufgeboten, und werden die betreffenden Gläubiger,

welche unbekannt find, aufgefordert, ihre Rechte in

dem obigen Termine anzumelden, widrigenfalls die

Pose für erloshen erklärt und gelös{t werden

jollen.

Freren, den 6. Februar 1882.

Königliches Amtsgerict. G Hacceius.

[70386] Bekanntmachung. Í Dur%H Urtheil der 11. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 20. Januar 1882 ist die zwishen den Eheleuten Bildhauer Christian Deikmann zu Barmen und der geschäfts- losen Anna, geb. Rehse, daselbs bisher bestandene geseßliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagezustellung, dem 18. November 1881, für aufgelöst erklärt worden. Der Landgerichts-Sekretär :

Jansen.

[7037] Bekanntmachung. : Durch Urtheil der I1I. Civilkammer des König- lihen Landgerichts zu Elberfeld vom 21. Januar 1882 ist die zwischen den Eheleuten Händler August Hollmann zu Lüttringhausen und der ge- \chäftslofen Henriette, geb. Walder, daselbst bisher bestandene ehelihe Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagezustellung, dem 23. November 1881, für aufgelöst erklärt worden. Der Landgerichts-Sekretär :

Jansen.

[6974] _Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Ge- richts vom 1. Februar 1882 i} der prozentige Scblesische altlandschaftliße Pfandbrief Lampers- dorf. Kreis Steinau, L. W. Nr. 15 über 400 Thlr., in Worten: Vierhundert Thaler, für kraftlos er- fläri worden.

Steinau a. O., den 1. Februar 1882. Königliches Amtsgericht. T.

[6977] Jm Namen des Königs!

In Sachen der Todeserklärung der Charlotte Frank, geb. Kla- witter, und deren Ehemannes erkennt das König- lie Amtsgericht zu Nakel durch den Amtsrichter

Schmidt für Recht:

die verehelichte Charlotte Frank, geb. Klawitter, und deren Ehemann aus Mrotschen werden für todt erklärt. Von Rechts Wegen. Nakel, den 28. Januar 1882. Königliches Amts8gericht.

[7030] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil vom 21. Januar 1881 if}t das Dokument über die auf Gilkendorf Nr. 7 Abthl. IIL, Nr. 7, jeßt Gilkendorf Nr. 1 Abthl. IIl. Nr. 8 für die Wittwe Charlotte Amalie Vaak eingetrage- nen 2000 Thlr. oder 6000 # Kaufgelderforderung, bestehend aus einer Ausfertigung des Vertrages vom 15. April 1879 nebst angeheftetem Hypothekenbrief, für kraftlos erklärt.

Heinrichswalde, den 24. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht. [7032]

In der Isbrandt’schen Aufgebotssache hat das Königliche Amtsgericht zu Neumark am 3. Februar 1882

für Recht erkannt :

Daß der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Neumark 586 Abtheilung IIl. Nr. 2 einge- tragenen 909 A4 für kraftlos erklärt wird.

Neumark, den 3. Februar 1882,

Königliches Amtsgericht.

[756 Gütertrennung.

Die Johanna Weber, Handelsfrau zu Saar- burg, Ehefrau des Tagelöhners Franz Stork zu Saarburg Klägerin, zum Armenrechte zugelassen, und vertreten durch Rechtsanwalt Haag, klagt gegen ihren Ehemanu Franz Stork, Tagelöhner, zu Saarburg

wegen Gütertrennung

mit dem Antrage: Königlickes Landgericht wolle die zwischen Parteien bestandene ehelide Gütergemein- schaft für aufgelöst und Parteien in Gütern ge- trennt erklären, dieselben behufs Auseinanderseßung ihrer chbelihen Güterverhältnisse vor Notar ver- weisen, die Kosten dem Beklagten zur Last legen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die erste Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Trier auf

den 13. März 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Morenz, Gericts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[6975] Bekanntmachung.

Dur Aus\{lußurtheile des unterzeichneten Geri@ts vom 20. Januar und 3. Februar 1882 sind folgende Hypothekendokumente für kraftlos erklärt worden:

1) Das Hypothekendokument über die auf Nr. 24 Radscbütz, Abtheilung 111. Nr. 7, eingetragenen 20 Thaler Darlehn,

2) das Hypothekendokument über die auf Nr. 9, Culmifkau, Abtheilung 1IL. Nr. 9 eingetragenen 4 Thaler 22 Sgr. 44/7 Pf. rückständige Kauf- gelder.

Steinau a./O., den 3. Februar 1882,

Königliches Amtsgericht.