1882 / 41 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 Feb 1882 18:00:01 GMT) scan diff

stoffff aus dem Stickstoff der Lnfi salpetrige Säure gebildet wird, eine Oxydation, welche nach den sorgfältigen Versnchen von Carins durch 03 nicht, ebenso wenig durch andere oxydirend wirkende Agentien mit Ausnahme von O1 ausgeführt werden kann. Die beiden Kkräftigsten Oxydationsmittel, welche wir kennen, O01 und O03, zeigen daher folgende bis jetzt bekannte

E as D

| Unterschiede: O1 oxydirt 02 zu 03, H20 zu H202 und den Stick-

stoffff der Luft zu salpetriger und Salpetersäure, während 03 bei der Einwirkung auf reines Wasser nicht Hz O2 bildet und den Stick- stof der Luft nicht zu oxydiren vermag.RemsenundSonthworth haben ferner beobachtet, dass Ozon (03) bei gewöhnlicher Tempe- ratur das Kohlenoxyd nicht zu Kohlensäure (C02) zu oxydiren

vermag; Baumann bestätigt diese Behauptung und zeigt durch einwandslose Versuche, dass andererseits durch O1 bei gewöhn- licher Temperatur Kohlenoxyd zu Kohlensäure oxydirt wird,

Dr. med. Lender (Berlin, Potsdamerstrasse 132 und Kissingen, Curhausstrasse 104), *

I E E E E E R erien

% Æ Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Dentshen Reichs-Auzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2, Subkastationen, n. derg!l. | 3. Verkäufe, Verpachtungen, Sabmissionen etc, | 4. Verloosung, Ámortisation, Zinszahlung | 1. s, W, Von öffentlichen Papieren. |

Anfgebote, Vorladungen! und Grosghandel. . Literarische Ánzeigen.

9, Familien-Nachrichten.

9. Industrielle Etablisz3ecments, Fabriken 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

. Theater-Anzeigen. | In der Börsen- beilage. Æ %

E

Deffeutlichexr Auzeiger. 7 Hak ima

Inserate nehmen an: die Annoucen-Expeditionen des

„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haaseunstein

& Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren | Annouceu-Bureaux.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl. [7422] __ Aufgebot.

Der Joseph Lieb, Sohn der Eheleute Bäcker Via, Lieb und der Ida Maria, geb. Goetz, von

ettingen in ern welcher am 23. Septem- ber 1797 zu Hettingen geboren, ist im Jahre 1821 nah Paderborn verzogen und hat dort seinen lebten bekannten Wohnsiß gehabt. In den Sterberegistern für die Stadt Paderborn ist derselbe nicht ver- zeichnet, wohl aber findet sich in dem Kirchenbuche der Dompfarre zu Paderborn vermerkt, daß der Joseph Lieb zweimal verheirathet gewesen ist und seine zweite Frau Elisabeth, geb. Amediek, am 13. Januar 1874 als Wittwe fkinderlos zu Paderborn verstorben ift.

Auf Antrag des Franz Jochum zu Hettingen als Vormundes der abwesenden Erben des für todt er- klärten Anton Lieb, Bruders des Joseph Lieb, wird der Joseph Lieb resp. dessen Erben und Erbnehmer hierdurch aufgefordert, fih vor oder in dem auf : den 1. Dezember 1882, Vormittags 1123 Uhr, j an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 10, anbe- raumten Termine zu melden, wiedrigenfalls der Jo- seph Lieb für todt erklärt und sein Nachlaß den sich legitimirenden nächsten Erben ausgeantwortet wer- den wird. ¿ Paderborn, den 8. Februar 1882, Königliches Amtsgericht. Naendrup. Anfgebot.

Die Wittwe Johann Bernard Gottfried Emme- rich, Antonia, geb. Ninck, zu Stadtlohn, hat das Aufgebot von dem auf den Namen des Johann Bernard Emmerich eingetragenen Zwölftheile der Grundstücke der Kat. - Gem. Gescher Flur 11 Nr. 340/1a.,, Wiese, groß 44 Qu.-Mtr. und Nr. 342/10, Hofraum und Wohnhaus Nr. 158, groß 84 Qu.-Mtr., beantragt.

s werden daher alle Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die vorbezeichneten Grundstücke spätestens in dem auf den 16. September 1882, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Äuf- gebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit thren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden und die Besißtitelberihtigung für die Antragstellerin er- folgen wird. a, …… Coesfeld, den 3. Februar 1882, b. ige Königliches Amtsgericht,

[7410]

beten.

[7409]

[7403]

Sa VeL ai Zm Namen Seiner Majestät u gs vou Bayern! C. rtheil : Todeserklärung der Magdalena Rau, ab- wesend von Miltenberg. Entscheid: a, I, Magdalena Rauch, abwesend von Miltenberg, wird für todt erklärt. I], Die Kosten des Verfahrens sind aus deren Vermögen zu entnehmen. Königliches Amtsgericht. Simon, K. O. A. R, Verkündet am ersten Februar 1882. Heß, stellvertr. Ger. Schreiber. Zur Beglaubigung. Miltenberg, den 13. Februar 1882, Der Gerichtsschreiber: La ng, Sektr.

[7411] | 2E â In Sachen des Lederhändlers J. Kiefer zu Staß- : furth, Klägers, ] 5) wider 6) den Schuhmacher und Neuanbauer Carl Hülsing in Wakhrstedt, Beklagten, ie tamkSey : wegen Forderung, wird zufolge Beschlusses vom heutigen Tage der zur Zwangsversteigerung des Neuanbauerwesens Nr. ass, 90 zu Wahrstedt auf Rate den 22. April 1882

Activa. zu Wahrstedt anberaumte Termin wieder aufgehoben

Vorsfelde, den 4. Februar 1882, 1) Forderungen anZdie Garantiefonds-Zeichner wegen nit baar E Ua L

(gez.) A. Ludewig. 2) Sonstige Forderungen : a, Rüdtstände der Versicherten .

Herzogliches Amtsgericht,

Verkäufe, Verpachtungen, b Submissionen 2c. c. Oberförsterei Steinförde.

Holzverkauf. s

Am Mittwoch, den 22. Februar, von Vor- e mittags 10 Uhr an, sollen im Gasthofe des Herrn Tiburtius zu Fürstenberg in Medcklenburg nah- stehende Hölzer öffentlih meistbietend gegen Baar-

[7387]

1) Begang Droegen. L b. Nuytenden : 14 Cichen, 17 Buchen, 73 Kiefern. Raummeter: 5 Eichen-Kloben, 195 Bucben-Kloben, 32 Knüppel, 82 Kiefern-Kloben, 10 Knüppel.

2) Begang Scoenhorn. 5) Bruttowerth der Grundstücke

Nuyenden: 81 Eichen, 8 Kahnkniee, 13 Buchen, | 64 F tar: % Aspe, 263 Kiefern (starke Schneidehölzer). G ORUEE 2 Eichen-Nutzholz, 332 Kloben, 99 158 Buchen-Kloben, 81 Knüppel,

Raummeter: Knüppel, meter Stubbenholz. 8

3) Begang Fee, 440 Kiefern-Nutzenden, 580 Kloben, 120 Knüppel. L Begang Steinförde,

Nutenden: 15 Eichen, 1 Buche, 41 Kiefern.

Raummeter: 2 Eichen-Nutzholz, 180 Kloben, 22 Knüppel, 80 Buchen-Kloben, 20 Knüppel, 416 Kiefern-Kloben, 112 Knüppel, ca. 200 Fuder ““ audoiaru und 1009 Raummeter Stubben-

olz.

i 5) Begang Priepert. 248 Kiefern Nubtenden, 138 Knüppel. : Abschriften der Verkaufslisten können von dem Revierjäger Kort hieselbst bezogen werden. Steinförde, am 11. Februar 1882, Der Oberförster. Frhr. von Hammerstein.

Am Mittwoch, den 22. Februar, sollen im Willshen Gasthofe in Mirow, von Morgens 10 Uhr ab, aus der Oberförsterei Mirow, und zwar:

Begang Canow

Wes enberg l 200 Zwenzow Mirow

Peetsch

Kiefern-Bau- und Scneidehölzer versteigert werden. Bestellungen auf Verkaufslisten werden baldigst er-

Mirow, den 12. Februar 1882. _Der Oberförster

Am Freitag, den 24. Februar, von Morgens 97 Uhr an, sollen im bisher Bürvenig'schen Lokale zu Streliß öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden : n

L. Anus der Oberförsterei Streliß : 1) Begänge Godendorf, Drewin und Strelih : 00 Stück kiefern Schneide- und Bauholz.

300 Stück desgleichen.

Einnahme.

1) Gewinn-Uebertrag aus dem Vorjahre 2) Reserve-Ueberträge aus dem Vorjahre: für noch nit verdiente Prämie | für noch nit regulirte Schäden und | | für festgestellte, aber noch nicht abgeho- | bene Entschädigungen (Schäden-Reserve)

vorausbezahlte noch nit verdiente Zinsen

3) Prämien-Einnahme für 32356 911 4 Ver- siherungs-Summe:

Prämie:

a. für direkt geschlossene Versicherungen f

6. für übernommene Rückversicherungen | [6]

b, Nab\{uß-Prämien: a. sür direkt geschlossene Versicherungen

g. für übernommene Rükversicherungen

Zinsen abzüglich der verausgabten Zinsen . Eventueller Coursgewinn auf Werthpapiere 2c. vacat | 8) Sonstige Ausgaben

7) Sonstige Einnahmen . _1/9) Gewinn

. Ausftände bei den Agenten . L Guthaben bei Bankinstituten wegen niedergelegter E e Ee, im folgenden Jahre fällige Zinsen, soweit sie antheilig auf das laufende Jahr treffen . ,

. anderweit . 4

Kassenbestand

Kapitalanla

en: zahlung verkauft werden. a. Hypot |

veken und Grundsculden E E c. Wechsel ä

d, anderweit ,

a. Möbeln und Hausrath . b, Sonstiges Inventar

257 Kiefern-Kloben, 59 Knüppel, ca. 100 Raum- 4 Dos zu delle Organisationskosten . E

Vorstehende Bilanz und Gewinn- und Verlust-Conto habe i auf Gegenseitigkeit verglichen und mit denselben in NVebereinstimmung gefunden, Berlin, den 23. Januar 1882,

3) Begang Junung: 345 Raummeter Kloben, 170 L 4) Begang Goldenbaum:

5) Begang Dabelow: 150 Stück desgleichen.

Begang Serrahn :

speziellen Nachweis der

fertigen.

Jagen 2 250 Stü, x r 100 " 250

403

C A

270 - 500 firniß, Pappe,

Manufaktur-, Posamentier -

Scharenberg.

materialien“ zureichen.

10. Februar 18892,

ck, größtentheils Bauholz. 100 Stü, größtentheils Schneideholz.

Lx. Aus der Oberförsterei Wildpark:

_ 680 Stü kiefern Schneide- Die resp. Unterförfter und Revierjäger, mit dem l ölzer beauftragt, werden auf rechtzeitige Bestellung Verkaufslisten an-

Streliß und Neustrelitz, den 13. Februar 1882, Oberförster Wenzel. Forstmeister von Kamy.

Eisenbahn - Direktionsbezirk Berlin. Sub- 19 mission auf Lieferung von Werkstattsmaterialien pro 430 1882/83, und zwar: Farben, Droguen, diverse Lacke, 80 Schmirgel, Schmirgelleinwand, Leinöl, Waterproof-

j Blattgold, Seife, Spiritus, Leder, Gummiwaaren, Glas, Holzkohlen, Stuhlrohr, sowie und Seilerwcaren Donnerstag, den 23. Februar d. Z., Vormitt. 10 Uhx, in unserem Geschäftslokal hierselbst, Köthener- straße Nr. 8/9, Offerten sind frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift versehen „Submission auf Werkstatts- bis zu obigem Termin an uns ein- Bedingungen können bei uns eingesehen oder gegen Baareinsendung von 1 4 und des Be- stellgeldes unter Bezeichnung des zu offeriren- den Artikels empfangen werden. Materialien-Bureau.

Submission auf Werkstatts - Materialien. Die für die Werkstätten des diesseitigen Direktions- Bezirkes pro 1882/83 erforderlichen nacstehenden 2) Begang Fürstensee: Materialien als: Gruppe LUL.: Meter-, Wollen-, Leder-, Seidenwaaren, Filz, Cocosdecken, Plüsch,

Segel-Leinen, Pofamente, Hanf-Schläuche, Wachz- tuche, Waldwolle. Gruppe LTV.: Produkte, Dros guen, Glas-, Gummiwaaren, Farben, Oele, Lake, Pappe, Schmirgel, Firnisse sollen in öffentlicher Sub. mission beschafft werden. Die Lieferungsbedingungen und Bedarfsnahweisungen liegen im diesseitigen Materialien-Büreau, Fürstenwallstraße Nr. 10 hier- selbst, zur Einsicht aus, können auch von demselben gegen franco Einsendung von 1 4 für jede Gruppe bezogen werden. Offerten sind mit der Aufschrift; Offerte auf Werkstatts-Materialien bis zum Termine am 28. Februar cr., Vormittags 10 Ühr, an das oben bezeichnete Büreau einzusenden. Magdeburg, den 9. Februar 1882. Königlithe Eisenbahn-Direktion.

Bekanntmachung. Für die Kaiserliche Werften zu Wilhelmshaven, Danzig und Kiel soll der für das Ctatsjahr 1882/83 vorliegende Bedarf an Eisen- blechen, Cisenplatten, Bandeisen, Eckeisen, Fla- eisen, Rundeisen, Vierkanteisen, Blechnieten, Faß- nieten, Stahlblech, Kupferhautplatten, Kupfer in Platten, Rundkupfer, Vierkantkupfer, Flahfupfer, Kupferhautnägeln, versch. Kupferrohren, Weißblech, Zinkblech, Blei in Platten, Bleiblechß, Blei in Röhren, Messingblech und Yellow-Metall be- \hafft werden. Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Liefe- rung von Eisen, Kupfer, Blei 2c.“ bis zu dem am 1. März 1882, Nachmittags 3 Uhr, im Büreau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termin einzureichen. Die besonderen Bedingungen liegen in der Expedition des viermal wöchentlich in Stuttgart erscheinenden allgemeinen Submissions- Anzeigers fowie in der Registratur der Verwaltungs- Abtheilung zur Einsicht aus und können auf porto- freien Antrag gegen Einsendung von 3 M Kosten von der Registratur der Kaiserlihen Werft bezogen werden. Kiel, den 13. Februar 1882. Kaiserliche Werft, Verwaltungsabtheilung.

und Bauholz.

Berlin, den

»„Borussia“, Sagelversicherungs-Gefsellschaft auf Gegenseitigkeit.

L. Gewinn- und Verlust-Conto

für das Rehuungs§jahr vom 1. Januar 1881 bis 31. Dezember 1881.

M M M La 28 726 47

Vvacat

Vacat

| vacat | | | |

| 201 893/77

Vvacat

Vvacat | | î vacat \

vacat

| Vvacat |

‘vacat e 1 700 50

vacat

233 744/02! Bilanz

|

A [S M. vacat

5 899 49 507148

3073/70

vacat vacat

733734

Nückversicherungs-Prämie a Eingegangene aber noch nicht verdiente Prämie abzüglich des Añùtheils der

| Entschädigungen ein\s{ließlich der Regulirungs- M kosten, abzüglich des Antheils für Rüver- L sicherer:

a. für regulirte Schäden .

b,

Vorausbezahlte noch nit verdiente Zinsen

Zum Reservefonds . Abschreibungen auf: a,

| D, SNventar . L : 201 893/77) c. 4) Nebenleistungen der Versicherten :

a. Legegelder . . i;

b, Eintrittgelder

c, Polizegebühren anderweit ,

d, Verwaltungskosten abzüglid des Antheils der Rückversicherer :

| a. 1 423 28) b,

für das Rechnungsjahr vom*1. Januar 1881 bis 31, Dezember 1881.

1 806/— 900/—

25 753 64 ch mit den Handlungsbüchern der hiesigen „Bornssia“, Hagelversicherungs-Gesellschaft

Ausgabe.

h [l 8

vacat

Rückversicherer vacat

R 172 06513 hiervon 16 472 # 95 „5 Regulirungs- kosten.

für noch nicht regulirte Schäden und für festgestellte, aber noch nit abgehobene Entschädigungen reservirt vacat 172 065 1

vacat vacat Immobilien . vacat (. Werthpapiere (wegen Coursverlust) vacat

Forderungen . vacat

22 196 22

Provisionen der Agenten . Ó L M

Sonstige Verwaltungskosten . 59 390 98 2 08711

233 744 02

P assíva.

Betrag des Garantiefonds . . . . vacat 2) Reserve-Ueberträge für das nächste Jahr von G O Hypotbeken und Grundschulden, sowie sonstige in Geld zu s{chäßende Laste .- vaecat ) Se Aa Reservefonds . E, Spezialreserven . vacat d U R C Vin b, Sonstige Verwendung des Gewinnes vacat ae inn-Uebertrag auf das nächste Rechnungs- E

e 23 666!5 Vacat

25 753/64

Der geriQtiià vereidete Bücherrevisor,

rust Bierstedt,

Für den Borstand:

Freiherr von WHammerstein.

Die Direction. Eck.

Be

E

Das Abounement beträgt 4 4 50 4 für das Vierteljahr.

Insertionspreis für den Ranm einer Drackzeile 30

M2 Af.

Ia A

1274, h Q A ck; 2

Berlin, Donnerstag,

E

É L: Mee

Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung anz

für Derlin außer den Post-Austalten auch die Expe- ?

ditios: SW. Wilhelmstr. Nr. 82. /

den 16. Februar, Abends.

12,

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Vermessungs-Revisor Koch zu Caffel den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Direktor der Provinzial- Taubstummen-Anstalt zu Posèn, Matuszewski, den König- lihen Kronen-Orden vierter Klasse; dem herrschastlichen Kunst- gärtner Kurzmann zu Trebichow im Kreise Crossen, dem Gefangnenwärter a. D. Keil zu Suhl im Kréise Schleusingen und dem Waldarbeiter Hans Hüttmann zu Billencamp im Kreise Herzogthum Lauenburg das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnödigst geruht:

Allerhöchstihrem General à la suite, dem General-Major Grafen von Waldersee, General: Quartiermeister der Armee, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Ehrens- Großkreuzes mit Schwertern am Ringe des Großherzoglich oldenburgishen Haus- und Verdienst-Ordens des Herzogs Peter Friedrih Ludwig zu ertheilen.

Königreich Prenßen.

Se. Maiestät der König haben Allergnädigst gerußt:_ den bisherigen Oberlehrer und fkatholishen Religions- lehrer an der Realschule in Neisse, Dr. theol. Arthur König zum ordentlichen Professor in der katholish:theologishen Fa- kultät der Universität in Breslau zu ernennen. 282%:

Bekanntmachung

der Minifsterialerklärung vom 26. August 1881, betreffend die Aufhebung der zwischen der König- lih preußishen und der Königlich württember- gischen N LELLTUBA getroffenen Uebereinkunft vom 47. September N A 14, Dezember 1864 P BENLINNA Der De Jagd-, Feld- und Fischereifrevel in den beider- seitigen Grenzgebieten. Ministerialerklärung.

Im Hinblick auf die am 1. Oktober 1879 in Kraft ge- tretenen Reichsjustizgeseße ift zwischen der Königlich preußischen und der Königlih württembergischen Regierung ein Einver- ständniß darüber erzielt worden, daß die zwischen den König- : Cs b - Wkritemb t 27. September reihen Preußen un ürttemberg unterm F7 Sa: 2rhas 1864 abgeschlossene Uebereinkunft wegen Bestrafung der Forst-, Jagd-, Feld- und Fischereifrevel in den beiderseitigen Grenz- gebieten als außer Wirksamkeit getreten anzusehen sei.

Zur Urkund dessen ist die gegenwärtige Ministerial- erklärung ausgestellt worden, um gegen eine entsprechende Erklärung des Königlih württembergischen Ministeriums der Aus wärtigen Angelegenheiten ausgewechselt zu werden.

Berlin, den 26. August 1881. :

Der Königliche preußishe Minister der Auswärtigen

Angelegenheiten. In Vertretung : (8) Du].

Vorstehende Ministerialerklärung wird, nachdem sie gegen eine übereinstimmende Erklärung des Königlih württem- bergischen Ministeriums der Auswärtigen Angelegenheiten vom 26. April 1881 ausgewe{selt worden, hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

Berlin, den 9. Februar 1882.

Der Minister der Auswärtigen Angelegenheiten. In Vertretung: Busch.

Der Königliche Hof legt heute für Jhre Hoheit die Herzogin Anna Elisabeth Auguste Alexandrine von Mecklenburg - Schwerin die Trauer auf acht Tage an.

Berlin, den 16. Februar 1882,

Der Ober-Ceremonienmeister : Graf Still fried.

Privilegium wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Stadt- Anleihescheine der Stadt Halberstadt, Regierungs- bezirk Magdeburg, im Betrage von 1500000 (, vom 25, Januar 1882.

Vir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.

_ Nachdem der Magistrat der Stadt Halberstadt in Uebereinstimmung mit der Stadtverordnetenversammlung besblossen bat, die zur Ab- Besu anderer bereits vorhandener städtisder Schulden und zur

treitung verschiedener außerordentlicher städtischer Bedürfnisse,

en

namentli zur Errichtung einer Wasserleitung und Kanalisation erforderlichen Mittel im Wege einer Anleihe zu bes{afffen, wollen Wir auf den Antrag des Magistrats : i zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zins\{einen versehene, Seitens der Gläubiger unkündbare Anleihescheine im Betrage vón 1 500 000 4. ausstellen zu dürfen, da fih hiergegen weder im Interesse der Gläubiger, noch der Schuldner Gtwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des Q 2 des Gefeßes vom 17, Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihescheinen zurn Betrage von 1 500000 6, in Buchstaben: Eine Million fünf- hunderttausend Mark, welche in folgenden Abschnitten : 650 Stüd à 1000 A = 6500009 A 1300 à 500/86 = 690000 Æ 1000 A 2004/6 Z00 000 #4

zusammen 1 500000 4

nah dem anliegenden Muster auszusertigen, mit vier Prozent jährlich zu verzinsen, und nach dem festgestellten Tilgungsplane mit- telst Berloosung vom 1. Oktober 1883 ab mit wenigstens Einem und einem halben Prozent des Kapitals, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anle zu tilgen sind, dur gegen- wärtiges Privilegium Unsere landésherrlihe Genehmigung ertheilen, und zwar mit der Maßgabe, daß die Auëgabe der Anleihescheine in Höbe des Betrages von 212000 46 zur Ausführung eines Kanalisi- rungsprojekts fo lange ausgeseßt bleibt, bis ein solches Projekt definitiv festgestellt ift.

Die Ertheilung erfolgt mit der rechtlichen Wirkung, daß ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus bervorgegangenen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertra- gung des Cigenthums verpflichtet zu sein.

Dur vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung Seitens des Staates nicht übernommen. )

, Urkundlich unter Unserer Höchsteigenbändigeii Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Jnsiegel. / ;

Gegeben Berlin, dez. 25, Fanuar 1882, r

(L. 8.) Wilhelm.

von Puttkamer. Bitter. Provinz Sachsen. Regierungsbezirk Magdeburg. Anleibe ch En der Stadtgemeinde Halberstadt, . . . te Ausgabe Buchstabe über... . Mark Reichswährung. Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiu.ns vom 25. Januar 1882 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Magde- burg vom . . ten 1802 Nr, , Ga Selle .. . und Geseh- Sammlung für 1882 Seite , . . Taufende Nr. . .).

Auf Grund der Beschlüfse der Stadtbehörden zu Halberstadt vom 3, März und 8. November 1881 wegen Aufnahme einer Schuld von 1 500000 4, bekennt sih der Magistrat zu Halberstadt Namens der Stadtgemeinde durch diesen, für jeden Inhaber gültigen, Seitens des Gläubigers unkündbaren Anleißeschein zu einer Darlehns\chuld von . . . Mark, welche an die Stadt baar gezahlt worden und mit vier Prozent jährlih zu verzinsen ift.

Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 1 500000 M erfolgt nah Maßgabe des genehmigten Tilgungeplans mittelst Verloosung der Anleihescheine in den Jahren 1883 bis spätestens 1917 ein- {ließlih aus cinem Tilgungsstocke, welcher mit wenigstens Einem und einem halben Prozent des Kapitales jährli, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen gebildet wird. Die Ausloofung gescbieht in dem Monate Februar jeden Jahres. Den Stadtbebörden bleibt jedob das Recht vorbehalten, den Tilgungéstock zu verstärken oder auch sämmtlihe noch im Umlauf befindliche Anleihescheine auf einmal zu kündigen. Die durch die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen ebenfalls dem Tilgungéstocke zu.

Die ausgeloosten sowie die gekündigten Anleibescheine werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge, sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen foll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt \echs, drei, zwei und einen Monat vor dem Zahlungétermine in dem Deutschen Reichs- und Preußischen Staats-Anzciger, dein Amtsblatte der Königlichen Regierung zu Magdeburg, der Börsenzeitung in Berlin und dem Halberstädter Intelligenzblatte. Geht eines dieser Blätter ein, so wird an dessen Statt von den Stadtbehörden mit Gench- migung des Königlichen Regierung- Präsidenten zu Magdeburg ein anderes Blatt bestimmt.

Bis zu dem Tage, wo folchergestalt das Kapital zu entricten ist, ‘wird es in halbjährlichen Terminen, am 1. April und 1. Ok- tober, vom 1. Oktober 1881 ab, mit vier Prozent jährli verzinset. Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine, beziehungsweise dieses Anleihescheines bei der Stadthauptkasse zu Halberstadt und zwar auch in der nah dem Eintritt des Fälligkeitstermins folgenden Zeit. Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Anleihe- schein sind auch die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fällig- keitétermine zurückzuliefern. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Die gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren nah dem Rückzablungstermine nicht erhoben werden, sowie die innerhalb vier Jahren, nach Ablauf des Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden, nit erhobenen Finsen verjähren zu Gunsten der Stadt. Das Aufgebot und die

raftloserkllärung verlorener oder vernichteter Anleihescheine erfolgt nach eLIGeS der §8. 838 und ff. der Civilprozeßordnung für das Deutsche Reih vom 30. Januar 1877 (Reich8gesetzblatt S. 83), beziehungsweise nah §. 20 des Ausführungsgeseßes zur Deutschen Civilprozeßordnung vom 24. März 1879 (Ges. Samml. S. 281.)

Zinsscheine können weder aufgeboten noch für kraftlos erklärt wer- den. Doch soll Demjenigen, welcher den Verlust von Zinsscheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfuist bei dem Magistrat an- meldet und den stattgehabten Besiß der Zinsscheine durch Vor- zeigung des Anleiheseins oder sonst in glaubhafter Weise darthut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und

bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung aus- gezahlt werden. : N

Mit diesem Anleibheschein find bis zum Swlusse des Jahres balbjährige Zinsscheine ausgegeben ; die ferneren Zinsscheine werden für fünfjährige Zeiträume ausgegeben werden. Die Ausgabe einer neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei der Halberstädter Stadt- Hauptkasse gegen Ablieferung der der älteren Zins\cheinreihe bei- gedruckten Anweisung. Beim Verluste der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinreißhe an den Inhaber des Anleibescheines, fofern dessen Vorzeigung rechtzeitig geschehen ift.

Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet das Gesammtvermögen und die Gesammteinnahme der Stadt.

Dessen zur Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter uvrserer Unterschrift ertheilt.

Halberstadt, den . . ten

(Siegel.)

Der Magistrat.

(Eigenhändige Unterschrift des Magistratsdirigenten und eines Magistratsmitgliedes unter Beifügung ihrer Amtstitel.)

Provinz Sachsen. Regierungsbezirk Magdeburg.

Zinsf\fchein ._._. Reibe zu dem Anleibesheine der Stadtgemeinde Halberstadt . . . Ausgabe, Ube 4 E L ü #& zu vier Prozent Zinsen über A

Der Inhaber dieses Zinsscheines empfängt gegen dessen Rückgabe in der Zeit vom 1. April (bezw.) 1. Oktober 188 . . ab die Zinsen des vorbenannten Anleihesheins für das Halbjahr vom .... ten

i ten mit 2 20 Det De Halberstadt. Halberstadt, den . ten Der Magistrat.

Dieser, Zinsschein ift -ungültig, wenn dessen Geldbetrag nit innerhalb vier “Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit erhoben wird. Provinz Sachsen. Regierungébezirk Magdeburg. Anweisung zum Stadtanleiheschein der Stadtgemeinde Halberstadt . .

Buchstabe ... N über Ab.

Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren Rückgabe zu dem obigen Anleihescheine die . . . . te Reibe von Zinsscheinen sür die fünf Jahre 18... bis 18... bet der Stadthauptkasse zu Halberstadt, sofern niht rechtzeitig von dem als folchen ih ausweisenden Inhaber des Anleihesheins dagegen Widerspruch er- hoben wird.

Halberstadt, den .. L 6

Der Magistrat.

Anmerkung. Die Namen3unterschriften unter den Zinsscheinen und Anweisungen können mit Lettern oder Faksimilestempeln gedruckt werden, do muß jeder Zinsschein und jede Anweisung mit der eigen-

händigen Unterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.

. Au8gabe,

Die Nummer 4 der Geseß-Sammlung, welche von heute ab zur Ausgabe gelangt, enthält unter Nr. 8829 die Bekanntmachung der Ministerialerklärung vom 26. August 1881, betreffend die Aufhebung der zwischen der Königlich preußischen und der Königlih württembergischen Regierung getroffenen Uebereinkunft vom 27. September 1864 g gg 14. Dezember 5 wegen Bestrafung der Forst-, Jagd-, Feld- und Fischerei- frevel in den beiderseitigen Grenzgebieten ; unter Nr, 8830 die Verfügung des Justiz-Ministers, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für einen Theil des Bezirks des Amtsgerichts Hannover. Vom 2W, Januar 1882; und unter Nr. 8831 die Versügung des Justiz-Ministers, betreffend dic Anlegung des Grundbuchs für einen Theil des Bezirks des Amtsgerichts Lüchow. Vom 3. Februar 1882. Berlin, den 16. Februar 1882. Königliches Gesez-Sammlungs-Amt, Didden.

3. Plenarsißung des Herrenhauses, Freitag, den 17, Februar 1882, Nachmittags 1 Uhr.

Tagesordnung:

Einmalige Schlußberathung über den Geseßentwurf, be- treffend eine Abänderung der Grundbuhordnung. Ein- malige Schlußberathung über den Gesehentwurf, betreffend die Umgestaltung des Kurmärkishen und Neumärkishen Aemter- kirhenfonds. Einmalige Schlußberathung über den Gesch- entwurf, betreffend das Kirchenwesen im Jadegebiet. Ein- malige Schlußberathung über den Gesehentwurf, betreffend die Vereinigung der Fleckensgemeinde Morißburg mit der Stadt- gemeinde Hildesheim.