-
Aus dem Einschlage der Königliben Oberförsterei ] Groß-Sönebcck pro 1882 sollen ca. 1200 Stück Kiefern Bau- und Schreidehölzer und zwar aus dem Hiebsjagen 165 des Forstbelaufes Rebluch ca. 400 Stück, aus dem Hiebsjagen 349 des Forstbelaufes Klein Dölln ca. 800 Stück, im Termine Montag, den 6. März cr., von Vormittags 10 Ubr ab, im Gasthofe bei Wreh hierselbst, zum Verkauf gestellt werden. Groß-Schönebeck, den 22. Februar 1882. Der Oberförster: Witte.
[9061] Bekanntmachung.
Von den insgesammt ausgegebenen 3500 Akiien des Cisen- und Stahlwerks Osnabrück sind zur Zeit 3992 Stück zur Auswechélung gegen Aktien des Georqs-Marien-Berawerks- und Hütten-Vereins an- gemeldet worden. Die von uns für eingelieferte Aktien des Stablwerks Osnabrück ausgegebenen íFnterims\cheine En arin gegen Aktien unseres
ins umgetaust werden. i Belgie been deshalb die Besißer jener Interims8- \ceine auf, die leßteren baldthunlichst entweder bei den betreffenden 4 * quen oder bei uns gegen die Aktien umzutauscen. i :
Georgs-Marien-Hütte, den 22. Februar 1882,
Georgs-Marien-Bergwerks-
Hütten-Verein. Der Vorstand: Haarmann. Holste. [8893] Germanischcs Nationalmuseum.
Zugleich mit der Begründung des germanisen Museums wurde neben der Unterstüßung desselben durch regelmäßige Jabresbeiträge, sowie einmalige arößere oder kleinere Stiftungen eine eigene Art der Unterstübung mit Genehmigung der Kgl. Bayr. Staatsregierung in Ausfiht genommen, durch eine „Aktiengesellschaft zur Unterstüßung des ger- manischenu Museums“ mit eigener Verwaltung. Feder LTheilnebmer sollte zinsbringende Papiere, deren nähere Bestimmung ihm frei stand, auf zehn Fabre deponiren und während dieser Zeit die Zinsen dem germanishen Muscum zuwenden
Diese „Aktiengesellschaft“, welche mit einer solchen im Sinne der hentigen Geseßgebung nichts als den Namen gemein hat, konnte nicht nur keine große Betheiligung finden; es sind auch seit geraumer Zeit Theilnehmer gar nit mehr vorhanden, ohne daß indessen die leßten die Auflösung dieser „Aktien- gesellschaft“ beschlossen hätten.
Unter diesen Verhältnissen hat der Verwaltungs- aus\cuß des german. Museums beschlossen, das von den letkten Theilhabern Versäumte nachzuholen und die Aktiengesellschaft für aufgelöst zu erklären. :
Fndem wir von diesem Beschlusse Kenntniß mit dem Bemerken geben, daß uns Niemand bekannt ift, welcer irgend welche Rechte oder Ansprüche geltend zu machen hätte, ersuchen wir etwaige Berechtigte, die Ansprüche irgend wel@er Art, oder Forderungen zu baben glauben, solhe binncn 3 Monaten von beute an bei der unterzeicneten Stelle, welche die geringen Bestände einstweilen an sih genommen hat, anmelden und begründen zu wollen, da solche nah Ablauf dieser Frist dem Zwecke der Aktiengesellschaft gemäß verwendet und als Eigenthum des germanischen Museums erklärt werden es
Nürnberg, den 13. Februar 1882.
Das Direktorium des germanischenr National- Museums. A. Essenwein, I, Direktor.
IWochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.
Wothen-Uebersicht der Städtischen Bank zu Breslau am 23. Februar 1882,
Activa. Metallbestand: 928384 M 99 s. Bestand an Reichskassenscheinen: 1455 #4 Bestand an Noten anderer Banken: 151800 4 Wechsel: 5137325 ÆA 90 Lombard: 3719400 M Effekten: — M. 4. Sonstige Aktiva: 35 154 M 95 S.
Passiva. Grundfapital: 3000000 MÆ. s serve-Fonds: 600000 Æ Banknoten im Umlauf: 2 049 200 M Täglicbe Verbindlichkeiten: Depositen- Kapitalien 4249230 4 An Kündigungsfrist ge- bundene Verbindlichkeiten: — H Sonstige Passiva: vacat. Eventuelle Verbindlickeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechseln: 201 618 6 81 3.
[3060]
N,
Nee
[8849]
Gesellschaft. Bilanz am 31. Dezember 1881, Activa: 1) 4 Dampfer: „Adler“, „Prinz Carl“, „Cüstrin®, „Lowe® . 2) 16 Swleppkähne und 1 Güter- Da a ao o 3) Mobiliar, Comtoir - Utensilien, Schmiedegeräthschaften u. Lade- E o N 4) Materialien-Vorräthe . 5) Kolbllen-Vorrath . 6) Effecten o a 7) Rückständige Zinsen auf Effecten 8) Wechsel T wie 9) Kassen-Bestand 10) Debitores .
M 94311,—
61 815,—
Passíva: 1) Actien-Conto. . . 2) Reservefonds-Conto 3) Erxtra-Reserve-Conto 2 4) Reparatur-Conto d. Dampfer . 5) Reparatur - Conto d. Schlepp- E o S 6) Kessel-Erneuerungs-Conto 4) O On. e «e «2 Se So » e e o 5
M.
Die Direction. Tb. Krei. E. Bötther. O, Gadebusch.
; 300,— E (A8 L S E B T eon v C "” 22 182,45 9454/99 e o L OOULOE
«4 228 511,28
90 000,— 22 500,— 29 270,—
20 090,—
° 11 343,04 30 000,—
7 398,24 18 000,—
M 228 611,28
[8850]
Stcttincr Dampf-Schleppschifffahrts-Aftien- Gesellschaft. Auf Grund des Artikel 33 unseres Statuts bechren wir uns, die Herren Actionäre zur ordentlichen General-Versammlung auf Sounabcud, den 11. März cr., Vormittags 10 Uhr, im Schied®- gerichtélocale des Börsengebäudes einzuladen. Stettin, den 22. Februar 1882. Die Direction.
[9070] Bekanntmachung.
Die dem Stadtbaurath a. D. Gerstenbera, In- halts unserer Bekanntmachung vom 28. Januar 1878 abhanden gekommenen 4#è 9/o Berliner Stadt- Obligationen Litt. M. Nr. 16 042 über 500 #, Litt. O. Nr. 3583 über 100 (4, Litt. G. Nr. 15 311 über 25 Thlr., Litt, H. Nr. 7337 über 20 Thlr: find gerihtlich für mortificirt erklärt. Berlin, den 22, Februar 1882,
Magistrat hiesiger Königlicher Haupt- nund Residenzstadt, Dun ter.
[8916] E Neue Actien-Zucker-Raffinerie in Liquidation zu Halle a. S.
Auf Grund des Tilgungsplanes unserer 5/9 Obligationen kündigen wir hierdurch die letzten noc ausftebenden Stücke, und zwar:
Nr. 613 618° 674 942 über je 6009 M zur Nücfzahlung am 30. September d. J. mit dem Bemerken, daß die Beträge nebst Zinsen gegen Aus- lieferung der Obliaationen und Coupons bei dem Bankhause H. F. Lehmann, hierselbst, — welches wir gleichzeitig ermächtigt haben, die Gin- lösung obiger Obligationen auch schon von jeht ab zu bewirken — zu erheben find. i
Soweit die Einlösung dieser Obligationen bis zu obigem Termine nicht erfolgt sein sollte, werden wir die gerichtliche Hinterlegung der nicht erhobenen Naluta f. Z. veranlassen. i / ?
Gleichzeitig richten wir an die Besitzer der noch nit zur Einlösung präsentirten, fällig gewesenen Zinscoupons zu uns. 5/9 Obligationen, die Aufforderung, diese Coupons nunmehr schleunigst dem obgedachten Bankhause zur Zahlung eînzu- reichen.
Halle a. S., 21. Februar 1882.
Die Liguidatoren : Th. Walter. M. Werther.
[8943] i Soeben erschien Band 1 von:
Wallreths Klassìker Bibliothek,
Herausgegeben von W. Lange & R, Oeser, (Eine Sammlung der Meisterwerke der Litcratur in 52 Bänden, gebunden à 1 Mark, mit voll- ständig ncu eingeführter Orthographie, enthaltend: Schiller, Goethe, Shakespeare, Andersen, Björnson, Börne, Bürger, Chamisso, Gaudy, Hauff, Hebel, Herder, E. F. A. Hoffmaun, Jeau Paul, Kleist, Körner, Lenau, Niusäus, Tegner, Weber (Demofkrit),
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stark, höchst elegant in rothem Kalifo mit Gold u. Scywarz gepreßt, gebunden zu dem fabelhaft billigen Preise von à 1 Mark. Ss Druck und Papier entspricht in jeder Beziehung dem eleganten Einbande. Der billige Preis und die Art des Erscheinens macht es auch dem weniger Bemittelten mögli, sih die Meisterwerke der Literatur anzuschaffen. Bestellungen von außerhalb werden gegen Einsen- dung von 1 4 20 4-4 franco per Post effectuirt. — Um recht zahlreiche Aufträge ersucht die Expedition
Wallroths Klassiker (Carl Barthel), Berlin C., Schloßplaß i, parterre.
[8942]
Einnahme.
1) Gewinn-Uebertrag aus dem Vorjahre ° 2) Reserve-Ueberträge aus dem Vorjahre vacat, 3) Prämien-Einnahme für 4491 065 H Ver-
sicberungsfumme :
a. Prämien A
b. Nachscbußprämien : vacat. : 4) Zinsen, abzüglich der verausgabten Zinsen . 5) Coursgewinn auf Werthpapiere. 2c. vacat. 6) Verfallene Dividenden pro-1879 .
Einnal;me
Activa. für das
1) Forderungen : A, VIUSItande bet genten b, im folgenden Jahre fällige Zinsen, soweit sie antheilig auf das laufende Iahr treffen j O A S tLapital-Nnlagen : j i T naH dem Course vom 31. De- zember 1881 : i : A6, 48 000 Berl. Potsd. Magd. Esb. Prior. Obliga. (49/6) à 100,40%/9 M 48 192,00 f. 900 desgleichen (43/0) O8 oR 935,10 M 24 A E atl isenb. Prior. Dbl. (4/0 P E: 096,00 A4. 14 400 A S A p \ C1 rioritäts - Oblig. 8 /0 5 Ta O L A S000 46. 300 Preußishe Staats- Prämien - Anleihe (35 %/6) - à 143,25 %%o M 4290 M. 88 456,05 in Recnung gestellt mit nur b, Anderweit: vacat. 4) Inventar: vacat.
O Ps 9 Ü
Activa Berlin, den 20. Februar 1882.
Activa.
für das zwölfte Geschäftsjahr, abgeschlo
x. Gewinn- und Berlust-Conto
für das Rechnungsjahr vom 1. Januar 1881 bis 31. Dezember 1881.
Deutsche Hagelversicherungs-Gesellshast für Gärtnereien 2c. zu Berlin.
Ansgabe,
E E 14 538 88
M kosten:
69 300
3/393 3) Verwaltungskosten :
D Oen
— ra |
Ux. Bilanz
Rechnungsjahr vom 1. Januar 1881 bis 31. Dezember 1881.
M. x L S
Entschädigungen . 1 2) Sonstige Passiva . 3) Reservefonds:
des Statuts:
a. der Jahresrechnung mit
à 300 M
angekauft sind
4) Dividende: vacat.
87 608/80
96 563 99
Bilanz
1) Entschädigungen, einschließlih der Negulirungs- es Z
a. für regulirte Schäden . Hiervon 2279 A. 70
b. für festgestellte, noch nicht abgehobene Gnt- 1WADIRUNAeN C
2) Zum Reservefonds: Ueberschuß der vorjährigen Rechnung (§. 18 Sat 3 des Statuts) . ;
a. Provisionen der Agenten . . b, Sonstige Verwaltungskosten . 4) Sonstige Ausgaben : vacat.
| 1) Reserve-Uebertrag auf das nächste Jahr : | Für festgestellte aber noch nicht abgehobene
Bestand am 1. Januar 1881: in Werthpapiercn 7 200/— Hierzu sind getreten, gemäß §. 18 Ueberschuß
Î verlooste 4 Berl. Potsd. Magd. Eisenb. Prior. Dbl.
46. 15 600 Berl. Potéd. Magd. Eisenb. Pr. Obl. für .
5) Gewinn-Uebertrag auf das nächste Rechnungsjahr
Negulirungskos ten, 60 88
9391
: 15 801 11
538/29
87 T2788
Ausgabe Passîva.
M.
A6
4 088 5:
in baar M. 24,97
aus der pro 1880 . b, 14 538,88
1 200,00 15 763,8
. A sind N.
15 600!— 81 600|—
M 15 501,70
962,15
verbleiben A. 81 862/15 | 10 538/29
A
Passiva | 96 563 99 Die Direktion.
“” Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg.
s8en pr. 91, Dezember 1881,
Passiva.
Saldo uns .
Per Reichsbankhauptstelle S .. DIEnRe TOORNEeL , „ Auswärtige Wechsel: a. in fremder Valuta i D E ae ae 6 Effecten : : E . a, Actien, Staatspapiere, Prioritäts-Obli- gationen und Consortial-Betheiligungen b. Actien der London and Hanseatic Bank, lim. . j E, Vorschüsse auf Depôts . Auswärtige Debitoren : Loro-Conten mit Unterpfand 2 ohne 5 Noftro- Conten . Hiesige Debitoren : gegen Unterpfand . obne Y q Mobiliar . E Dem Reserve-Fonds gehörende Effecten Einzah tungs estanten Lx. Emission M O e o e Qo 0
Th. Wille,
Präsident. N Die Direction : Müller.
Hamburg, den 31, Dezember 1881,
E. Ribbeck, Betrichs-Direktor.
Emile Nölting, Vice-Präsident.
1,924,132/85
3,869,6: 5|—
3,703,637 19/14,627,709 91/|| |
429,070 40
K Dl A 1 S | 950,414 65 || An Capital-Conto | 404,970 70} „ Reserve-Fonds 2951,229 76 || „ Delcredere-Fonds 3,146,721 — O 5 Giro-Conten 5,070,853 85 ||! 99 | | 6,124,252|— [. M Î “_ 9,993,937|—||| « Accepte . 1,256 05 7,222,096 46 || - | 4 9,522,965 74 1,401,106 98
j N j
j 2,855,648 01 | 3,284,718 41}
100|— h} 880,000|—|}!
2,999,912 50 || fände
| „ Tantième-Conto | „ Gewiun-Uecbertrag .
| 147,688,639 29 || Dec Verwaltungsrath der Commmerz- und Disconto-Bank in Hamburg:
|
Î
j
|
N | 1,440 —
|
|
Wellg e.
Spccial-Rejerve EL, Auswärtige Creditoren: Loro-Conten .
Noftro-Contecn U g L Verzinsliche Depositen 4 |
Rüdzinsen auf Capitaleins{hü}se 11I.Em. 1882 hiesige Wechsel . „ diverse Wechsel in | Währung .
| M, | (Lonto-Corrent-Vorschüfsse .
| bis 31. Dezbr. a. c. aufgelaufene I Deposit-Zinsen. . . . „ Courtagen und Provision (noch zu zahlen) „ Unkosten (noch zu zable). .. . . „ Spccial-Reserve A. für zweifelhafte Aus-
, Dividende pro 1881 = 9% TO000 Mictien G Bee «s „ Noch nicht erhobene Dividendenu.
| A | A Á. N S | |126,753,700|— | 1 3,000,000|— 526,576152 314 000|— | 2,887,085/99 1,486,764/40 1,073,636!/10
| | 4,848,474/71 10,800|— | G S 12,481/68 | deutscher | | s A 12,151/65 | 33,962/75 | 2,325|— |
19,376/05
j j | }
Mit den Büchern der Bank übereinstimmend gefunden. J. Witt, l die laut §. 24 der Statuten der Bank erwählten Revisoren.
Gustav Cramer,
Hamburg, den 3. Februar 1882,
2,560,400/350 120,064102 4,011,436/78
91,097/13 46,913/29 6,874'95
|
316,047 56 1,971,000 — 2,880 65
207,493 77 94/593 42
47,688,639 29
zum Deutschen Reichs-
Me 4A,
Zweite Beilage
Berlin, Freitag, den 24. Februar
N Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handel2- regiftec nimmt an: die Königliche Expedition des Devtshen Reihs-Anzeigers und Königlich
Preußischen Staats-Anzeigers: Derlin 83W., Wilhelm-Straße Nr. 882. S
L, Steckbriefe und Untereuchungs-Sachen. . Subbastationen, Aufgebote, Vorladungen a, dergl. 3, Verkänuíe, Verpachtuagen.3nbmiasionen etc 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 25 n. s. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger. ?
Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „JuLalidendank“, Rudolf Mosse, Haaseustein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Sthlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigeu größereu
Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.
1882.
9. Industrielle Etablissementa, Fabriken ard Grosshandel.
. Verschiedene Bekanntmachungen.
. Literarische Anzeigen.
. Theater-Anzeigen, In der Börzen-
9, Familien-Nachrichten. beilage.
m
Aunoneen-Bureaux. C
Ste&briefe ‘und Untersuchu ngs - Sachen.
[887 i Königlich Württ. Staatsanwaltschaft Ulm. Stectbrief ergeht auf Grund Hastbefehls gegen den Schauspieler Franz Bruno Birkner aus Kleinsteppnißz in achsen, welcher dahier eine größere Partie. Musi- falien und cinen s{warzen Tuchrock unterschlagen hat. Birkner, um dessen Festnahme ersucht wird, ist etwa 18 Jahre alt, mittelgroß, von kräftigem Wuchse, hat auffallend dicke wulstige Finger und trug bei feiner Entweichung dunkle Beinkleider, \{chwarzen Filzhut und vermuthlich den obengenannten Tuchrock. Den 18. Februar 1882, Staatsanwalt. Linden, Stv.
[6361] Oeffentliche Ladung.
1) Der Wehrmann, Arbeiter Otto Grübs aus
Reinidkendorf, 2) der Wehrmann, Schuhmacher
Herrmann Albert Feratsch aus Friedrichsberg,
3) der Wehrmann, Knecht Karl Pogoda aus Fried-
richsberg, 4) der Reservist, Arbeiter Friedrich Wil-
helm Fischer aus Friedrihsberg, 5) der Ersaßz-Ne- servist I. Klasse, Arbeiter Ferdinand Weske aus
Stralau, 6) der Ersatz-Reservist I. Klasse, Gärtner
Joseph Schmidt aus Friedrichsberg, 7) der Ersaß-
Reservist I. Klasse, Maurer Adolf Gustav Reinhold Ka-
tholi aus Friedrichsberg, 8) der Reservist, Shuhmacher
Johann Friedri Wilhelm DTruschke aus Schöne-
berg, 9) der Wehrmann, Müller Gottfried Christoph
Karl Dettmer aus Mariendorf, 10) der Wehrmann,
Arbeiter Alerander Cduard Woidt aús Weißensee,
werden beschuldigt: ad 1—4 und ad 8—10 als
beurlaubte Reservisten bezw. als Wehrmänner der
Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein,
ad 5—7 als Ersatz-Reservisten 1. Klasse ausgewan-
dert zu sein, ohne von threr bevorstehenden Auswan- derung der Militär-Behörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Str.
G. B. Dieselben werden ‘auf Anordnung des Kö-
niglihen Amtsgerichts IT. hierselbst auf den 25. April er., Vormittags 10 Uhr, vor das König- lide Schöffengericht beim Amtsgericht 11. in Alt- Moabit Nr. 11/12, Portal 11I., Zimmer Nr. 33, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unents{Guldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach 8. 472 der Strafprozeßordnung von den Königlichen Bezirks-Kommandos zu Bernau, Teltow und Berlin ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Berlin, den 2. Februar 1882, Drabner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Il. Abth. 11. In der Strafsache gegen 1) e Redacteur Edmond Wiegand zu Posen un
2) den Redacteur Moriß Grunwald daselbft,
wegen Beleidigung durch die Presse,
hat die erste Strafkammer des Königlichen Land-
gerihts zu Posen am 11. November 1881 für Recht erkannt :
1) daß der Angeklagte Redacteur Edmond Wie- gand aus Posen, 26 Jahre alt, evangelisch, ge- boren in Halle, der öffentlichen Beleidigung in zwei Fällen \{huldig und deshalb mit einer Ge- sammtstrafe von zwei Monaten Gefängniß zu bestrafen, daß der Angeklagte, Mitredacteur Moriß Grun- wald aus Posen, 24 Jahre alt, mosaisc, ge- boren zu Posen, der öffentlichen Beleidigung in einem Falle \{uldig, und deshalb mit einer Gefängnißstrafe von vierzehn Tagen zu be- strafen, dagegen von der öffentlichen Beleidi- gung in einem Falle freizusprechen, daß den Beleidigten, Reichskanzler Fürsten Bismark zu Berlin und Hofprediger Stöcker daselbst, die Befugniß zuzusprechen, den ver- fügenden Theil dieses Urtheils innerhalb vier Wochen nah der Zustellung einer ihnen von Amtswegen zu ertheilenden Ausfertigung des rechtskräftigen Urtheils in der „Posener Landes- zeitung“ und im „Deutschen Reichs-Anzeiger“ durch einmalige Einrückung auf Kosten der Angeklagten zu veröffentlichen, und zwar in der „Posener Landeszeitung*“ in demselben Theile und mit derselben Schrift, wie der Abdruck der Beleidigungen geschehen, | daß alle Eremplare der Nr. 200 vom 31. Juli 1881 und der Nr. 234 vom 9. September 1881 der „Posener Landeszeitung", sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen unbrauchbar zu machen,
9) daß die Kosten des Verfahrens den Angeklagten aufzuerlegen.
Borstehendes
aemacht,
Posen, den 20, Februar 1882. :
Königliche Staatsanwaltschaft. Mueller.
Erkenntniß wird hiermit bekannt
Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
Oeffentliche Zustellung.
Der Weingärtner Friedri Wolf in Fleie, O. A. deilbronn, vertreten durch Rechtsanwalt Mohr bier, lagt gegen seine, mit unbekanntem Aufenthalt — angeblih in Amerika — abwesende Ehefrau Jako- bine Wolf, geb. Kühner, gebürtig von Weinsberg, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Scbeidung der Ehe und Verurtheilung der Be-
[8919]
flagten in sämmtliche Kosten des Rechtéstreits, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Heilbronn auf Dieustag, den 30. Mai 1882,
i Nachmittags 3 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Die Einlassungsfrist ist vom Vorsißenden auf fes Wochen feftgeseßt.
Heilbronn, den 2. Februar 1882,
Stegmaier, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.
(9927) Oeffentliche Zustellung.
Der Fleischermeister Julius Pawlowski zu Usch, Kreises Kolmar i. P., vertreten durch den NRechts- anwalt Gerson in Czarnikau, klagt gegen- den früheren Eigenthümer Johann Magdzinski, zuletzt in Kruszewo im Kreise Czarnikau wohnhaft, jeßt in unbekannter Abwesenheit lebend, wegen 750 4. Dar- lehn, mit dem Antrage auf Zahlung von 750 4. nebst 5 Prozent Zinsen seit dem 1. Januar 1878 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf
den 25. April 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schneidemühl, den 18. Februar 1882,
Ie, Gerichtëschreiber des Königlichen Landgerichts. [8910] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 1977, Die Ehefrau des Müllers Albert Gelder, Josephine, geb. Deubel, zu Wilferdingen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Binz in Karls- ruhe, klagt gegen ihren Chemann Albert Felder von Wilferdingen, zur Zeit an unbekannten Orten ahb- wesend, wegen zerrütteter Vermögenslage des Ehe- manns und Gefährdung der Ersatzansprüche und des Beibringens der Ehefrau mit dem Antrage auf Ausspruch der Vermögensabfsonderung, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammec des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf
Montag, den 15. Mai 1882, Vormittags 8} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karlsruhe, den 15. Februar 1882,
W. Köhler, Gericht8\{reiber des Großherzoglichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Der Rentier Carl Buhrand zu Bromberg, ver- treten durch den Rechtsanwalt Sußmann, klagt gegen den früheren Restaurateur Ludwig Mrowczynski, unbekannten Aufenthalts, aus den beiden am 13.Oktober und resp. am 15, November 1879 fälligen Wechseln über 1200 Æ und resp. 300 #, mit dem Antrage auf Zahlung von 1500 „G nebst 6%, Zinsen von 300 M seit 15. November 1879 und von 1200 M seit 13, Oktober 1879, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 19, Mai 1882, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht,
No senfeld,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[8913]
wird
[8912] Oeffentliche Zustellung.
Der Gastwirth H. Richter zu Briesen i./Mk. klagt gegen den Kaufmann Th. Klauke, früber da selbst wohnhaft jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einem, am 15, April 1881 gegebenen Darlehne mit dem Antrage auf Verurtheilung desselben zur Zahlung von 30 M und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Frankfurt a./Oder, Logenstr. 6, Zimmer 25 auf
den 15. April 1882, Vormittags 117 Uhr.
Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a./Oder, den 20. Februar 1882,
Elbin g, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[8908] Oeffentliche Zustellung.
Der Fabrikant Wilhelm Scboenhut zu Cannstatt, vertreten durÞh Rechtsanwalt Werner in Cannstatt, klagt gegen den Franz Xaver Bildstein, Mechaniker, früher wohnhaft zu Cannstatt; jeßt mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, aus Waarenlieferung mit dem Antrage,
durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zu er- kennen: der Beklagte sei \{uldig, dem Kläger die Summe von 200 4 22 .\ nebst Zinsen daraus zu 6% vom 13. Juli 1881 an Yosten-
fällig zu bezahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verband-
lung des Rechts\treits vor das Königliche Amtsgericht zu Cannstatt auf Donnerstag, den 4. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr. „Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. A aeulen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Bürgerliche Rechtspflege. [8911] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 1661, Der Kupferschmied Dominik Müller in etnes klagt gegen den Bierbrauer Josef Albiez von Bernau, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf eines Brennhafens nebst Kühl- apparat vom 1. Oktober 1881 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 98 M. 25 S nebst 5/9 Zins vom Klagezustellungs- tage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amts- geriht zu St. Blasien auf
Mittwoch, den 29, März l. J., Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Sfiellima wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
St. Blasien, den 14, Februar 1882,
Der e e Gr. Amtsgerichts : Fr b.
[8918] Oeffentliche Zustellung.
In der Reallasten-Ablösungssahe von Buchenberg werden die mit unbekanntem Aufenthaltsorte ab- wesenden :
1) Heinrih Ranft, 2) Anna Catharina Ranft und 3) Conrad Parr zur Rezeßvollziehung auf den 1, April 1882 in das Bureau der König-
_lihen Spezialkommission zu Weßlar mit dem Bemerken, daß dem Ausbleibenden die dur das Ausbleiben entstehenden Weiterungskosten zur Last fallen, öffentlich vorgeladen.
Cafsel, den 17. Februar 1882,
Königliche Generalkommission. Wilhelmyv.
1881] Aufgebot.
‘ Der Zimmermann und Schiffer Johann Auschrat (auch Auschra genannt) aus Trappoenen, welcher nach seiner am 5. Januar 1857 erfolgten Verheirathung mit der Dorothea, geb. Blitzner, vom 17. Oktober 1857 bis zum 19, September 1860 beim Garde- Pionier-Bataillon zu Berlin seiner Militärpflicht genügt hat, am 20, September 1860 nah Neusas, Regierungsbezirk Gumbinnen, zur Reserve entlassen und seitdem verschollen ist, wird auf den Antrag feiner genannten Ehefrau hierdurch aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin
am 9. Dezember 1882, Vormittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 1) sich zu melden, widrigenfalls er für todt wird erklärt werden.
Ragnit, den 17. Februar 1882,
Königliches Amtsgericht.
[8890]
Es haben
1) die Erben der am 30. Mai 1869 in Coethen verstorbenen Wittwe Marie Dorothee Meyer, geb. Hauptmann, das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Schuld- und Hypothekverschreibung der vier Geschwister Mühlhausen zu Coethen, d. d. Herzogliches Kreisgericht Coethen, den 10./17. August 1864 über ursprünglih 72 Thlr. 20 Sgr., zulett nah Cession von 24 Thlr. 6 Sgr. 8 Pf. an Thiele's Eheleute noch über 48 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf. = 145 M 33 S lautend, welche Scbuldpost auf dem in den Grundakten I. 1469 geführten, bierselbst Leipzigerstraße Nr. 9 belegenen, jeßt dem Maschinen- bauer Wilhelm Jaeger gehörigen Hausgrundstücke haftet,
2) der Orts\{ulze Friedrih Leinau von Pfitz- dorf das Aufgebot ciuer für den angeblich im ame- rikanishen Secessionskriege gefallenen Christian Bandel in Jlbersdorf auf dem ihm und seiner Ebefrau gehörigen Grundstücke, Grundbuch von Pfitz- dorf Bd. I. Bl. 55, Grund-Acten Reg. LXXVITII, 19 eingetragenen Schuldpost von 25 Thlr. = 75 M aus den Kauf-Contracten vom 30,/30. Juni 1851 und 23. März 11, Juni worden,
3) der Gerichtsvollzieher Hahn von hier, als der den unbekannten Betheiligten bestellte Curator, das Aufgebot einer bei Vertheilung der Kaufgelder in der Thierarzt Franke’shen Subhastationssahe von Görzig für den Restaurateur Carl Knake von hier hinterlegten Specialmasse von 136 A 80 »\ aus der Immissionspfandrehts-Urkunde des vormaligen Herzoglichen Kreisgerichts Coethen vom 11. März 1878 über so hoch — bezüglich welcber Forderung zwar die Tilgung nachgewiesen ist, die gedachte Hypothekenurkunde aber nicht hat vorgelegt werden können —, sowie das Aufgebot dieser Urkunde selbst beantragt.
Es werden
ad 1) der Inhaber der abhanden gekommenen Ur- kunde,
ad 2) der Christian Bandel event. die ihrer Per- son und ihrem Aufenthalte nah unbekannten Rechts- nachfolger desselben, sowie
ad 3)’ Diejenigen, denen Eigenthumsrechte, Pfand-
Aufgebot.
1865, deren Abzahlung glaubhaft gemacht
rechte oder andere Rechte an der Specialmasse zu- stechen, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Sonuabend, den 2. September 1882, Vormittags 9 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Zahl 15, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu- melden, und ad 1) und 3) die betreffenden Urkunden vorzulegen.
Andernfalls wird
ad 1) die Kraftloserklärung der Urkunde,
ad 2) der Aus\{chluß der etwa Berechtigten und die Löschung der Post im Grundbuche resp. in den Grundakten, und _ad 3) ebenfalls der Aus\{luß der etwa Berech- Ugten und die Auszahlung der Spezialmasse in Ge- mäßheit §. 54 des Ges. Nr. 525, sowie die Kraft- loserfklärung der bezüglichen Urkunde, erkannt werden.
Coecthen, den 13. Februar 1882.
Herzogl. Anhalt. Amtsgericht I.
A Ausgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Gastwirths Samuel Bastigkeit hierselb, werden die unbekannten Erben der am 1. April 1875 zu Minsk in Ruß- [land verstorbenen preußischen Unterthanin, unverehe- lichten Wilhelmine Gudal aus Ragnit, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin
am 9. Dezember 1882, Vormittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Geriht (Zimmer Nr. 1) ihre Rechte auf den etwa 21 M 35 betragenden Nachlaß anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem Fiskus wird zugesprochen werden.
Raguit, den 17. Februar 1882.
Königliches Amtsgericht.
[8880]
Auf Antrag einer Gläubigerin ist die Beschlag- nahme des dem Webermeister Friedrich Kulow hieselbst gehörigen Wohnhauses Nr. 79 e. p., an der JIungfernstraße allhier, zum Zwecke der Zwangs- versteigerung verfügt, und werden demzufolge ein Verkaufstermin auf
__ Mittwoch, den 3. Mai 1882, und ein UÜeberbotstermin auf , Mittwoch, den 24. Mai 1882, jedesmal Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzt. Woldegk, den 20. Februar 1882. Großherzoglihes Amtsgericht. A. Willert.
S877 [871] Bekanntmachung.
Daß der Großherzoglihe Gerichtsa\ssessor Dr. Jur. Walther Floel aus Schôten durch das Großherzoglich S. Staatsministerium, Departement der Justiz, als Rechtsanwalt bei dem Großherzog- lichen Amtsgericht hier zugelassen, als \folcher, nah- dem er seit 10 Tagen seinen Wohnsiß hier genom- men, heute hier verpflichtet und in die diesseitige Rechtsanwaltsliste eingetragen worden ist, wird an- dur zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Neustadt a. Orla, den 21. Februar 1882.
Das Großherzoglih S. Amtsgericht. Schenk. [8932]
Durch das heute verkündete Urtheil des Fürstlichen Amtsgerichts hierselbst ist die im Aufgebote vom 21. November v. J. bezeichnete, auf den Namen August Hasselmeier lautende Obligation der-Lemgoer Sparkasse vom 5. Dezember 1878 Nr. 16920 über 600 MÆ für fraftlos erklärt worden und wird dies dem §8. 848 der Civ. Proz. Ordn. gemäß bierdur veröffentlicht.
Lemgo, den 17. Februar 1882.
Ad. Schwöppe, Gerichts\{hreiber Fürstliben Amtsgerichts.
[8920] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Bürgermeisters der Stadt Myslowitz — Adalbert Sklarzik, vertreten dur den biefigen Rechtsanwalt Dr. Benkard, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Frankfurt a. M. durch den AÄmtsgerichts-Rath Dr. v. Welling für Ret:
die auf das Leben des Bürgermeisters der Stadt Myslowitz — Adalbert Sklarzik ausgestelltePolice Nr. 4807. F. Nr. 12906 der „Frankfurter Lebensversicherungs-Gesellschaft“ vom 20. Oktober 1871, lautend auf eine bei seinem Ableben an den rechtmäßigen Inhaber der Police zu zahlende Summe von Eintausend Thalern wird für kraftlos erklärt.
Frankfurt a. M., den 13. Februar 1882.
Königliches Amtsgericht. IV.
[8885] Bekanntmachung.
In Sachen des Kaufmanns Adolph Schwartz zu Münden, Gläubigers, gegen den Einwohner Jo- hannes Lintze V. zu Lutterberg, Schuldner, wegen Forderung, ist auf Antrag des Gläubigers das Zwangsversteigerungsverfahren eingestellt und der auf Sonnabend, den 25. k. Mts., in der Kiene'schen Gastwirthshaft zu Lutterberg angeseßte Termin aufgehoben.
ünden, den 21. Februar 1882,
Königliches Amtsgericht. L At Dal l. Beglaubigt: Günther, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.