1882 / 57 p. 11 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Mar 1882 18:00:01 GMT) scan diff

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[10663? Deffentlihe Zustellung.

Der Zimmermann Caspar Breickmann zu Böving- hausen, vertreten durch den Commissionair Göttinger zu Castrop, klagt gegen den Holzarbeiter Theodor Gillhaus, früher zu Baurxel, jeßt unbekannten Auf- enthalts, aus einer Kaufgelderforderung, mit dem Antraae, venfelben zur Zahlung von 300 # nebst 4 9% Zinfen seit dem 26. Januar 1881 zu ver- urtheilen, oder sich die Zwangsversteigerung der

lur 11 Nr. 455/240, 461/241 und 462/241 der Steuergemeinde trop belegenen Realitäten ge- allen zu lassen, und ladet den Beklagten zur münd- ien Verhandlung des Rechtéstreits vor das König- liche Amtsgericht zu Castrop auf

den 11, Mai 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Casfiroy, den 18. Februar 1882.

So, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

110) Oeffeutlihe Zustellung.

In dem Zwangsversteigerungsverfahren des Kirchen- YTastens zu Helsa, gegen die Erben des verstorbenen Tagelöhners Nicolaus Gunkel und dessen gleichfalls verstorbe- nen Chefrau Wilhelmine, geb. Lüder, von Eschen- struth, als: 1) Tagelöhner Friedrich Gunkel zu Eschenstruth, 2) Anna Martha Gunkel, unbekannt wo? ab- wesend, 3) die Kinder des verstorbenen Tagelöhners George Gunkel, Namens: a. Magdalene Gunkel, unter Vormundschaft des Tagelöhners Friedrich Gunkel, b. 2A add c. Friedrich d. Anna Let, Gunkel, e. Heinrich / unter Vormundschaft ihrer Mutter, der Witiwe des Tagelöhners George Gunkel, Elisabeth, geb. Kliem, zu Eschenstruth, Haben folgende Personen: I. der Handelsmann Joseph Ruben Spangen- thal zu Spangenberg, II, der Handelmann Scholum Goldschmidt zu Harmuthsachfen, | ITL. die Königliche Steuerkafe II[* zu Caffel, IV. der Kirchenkasten zu Helsa, vertreten durch den Kastenmeister Johs. Williges daf, die nahfolgenden Forderungen und zwar: zu I. 221 M Hauptgeld, Zinsen und Kosten aus Hypothekenbrief vom 3. April 1877, zu 11. 28 M. 45 F Hauptgeld nebst 5 9/9 Zinsen seit dem 8./1. 1877 und 2 A4 50 „S Kosten aus Immission vom 14, Juli 1877, zu 111. 2 M u. 3 S rückständige Steuern, zu IV. 390 M. nebst 5 9% Zinsen vom 29./9. 79 aus Obligation vom 10. Oktober 1866 und 21 A. Hauptgeld nebst 3 4 30 -Z Kosten nah Immission vom 12. Juli 1880, angemeldel mit dem Antrage auf u reGima und demnächstige Befriedigung aus dem Erlöse, und laden die oben zu 2 genannte, unbekannt wo? ab- wesende Mitbeklagte Anna Martha Gunkel zur mündlichen Verhandlung über die vorerwähnten Liquidationen vor das Königliche Amtsgericht zu Oberkaufungen auf den 20. April 1882, Vormittags 10 Uhr. Cs wird dies zum Zwecke der öffentlichen Zu- \tellung hiermit bekannt gemacht. Oberkaufungeu, am 9, Februar 1882. Sudrow, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[10664] Oeffentliche Zustellung.

In der Civil-Prozeßsahe der Frau Wittwe des Kaufmanns Carl Stoy, Emilie, aeb. Stoy, zu Minden, vertreten durch den Justiz-Nath Denso zu Minden, Klägerin, gegen die Erben des Geometers Johann August Reick zu Hausberge, unter anderen auch gegen den Carl Friedri Reik in Amerika, dessen Aufenthalt unbekannt ist, Beklagte,

find die Beklagten durch Versäumnißurkheil des Königlichen Amtsgerichts zu Minden vom 11. Januar 1882 verurtheilt, der Klägerin 300 A bei Vers meidung der Zwangsvollstrekung in die Vol. I, Blatt 31 des Grundbuchs von Hausberge bezeichnete Besißung Flur 6, Nr. 166, 168 und 169 mit dem Wohnhause Nr. 45 der Gemeinde Hausberge zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.

Das Urtheil ist für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Zum Zee der öffentlichen Zustellung an den Carl PONOS Reik in Amerika, dessen Aufenthalt un-

ekannt, wird dieser Auszug des Urtheils bekannt gemacht.

Minden, den 26. Februar 1882,

Knauf, Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[10669] Oeffentliche Zustellung.

Der Darlehns-Verein Drengfurth, Eingetragene Genossenschaft, vertreten durch den Rechtsanwalt Henschel zu Rastenburg, klagt gegen die Erben des verstorbenen Büchsensbmidts Ludwig Engel, nämlich 1) Frau Mathilde Gelshun in Wehlau, im ehc- männlichen Beistande, 2) den Ernft Engel, 3) August Engel, leßtere Beide unbekannten Aufenthalts, aus dem vom verstorbenen Eigenthümer Ludwig Engel, Drengfurth, ausgestellten, am 1. August 1879 fällig gewesenen Wechsel vom 1. April 1879 über 111 , mit dem Antrage au! Zahlung von 111 A nebst 6 Prozent Verzugszinsen seit dem 1. August 1879 und ladet die Beklagten zu 2) und 3) Ernft Engel und August Engel zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Rastenburg auf

den 8. Mai 1882, Vormittags 10 Uhr,

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Rastenburg, den 28. Februar 1882,

Ruttke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[10658] Oeffentliche Zustellung,

Die Frau Wittwe August Rüttger, früher zu ratur! a. M., gept zu VDffenbach, vertreten durch

ehtsanwalt Caesar dahier, klagt gegen die Frau Anna Margarethe Leporin, geb. Rehbcin, früher zu Rödelheim wohnhaft, jeßt mit unbekanntem Auf- enthaltsorte abwesend, wegen Zinsenrückstandes von einer übernommenen Hypothekenschuld ad 12000

Zahlung von 300 Æ ‘nebst 6 9/9 Zinsen seit 1. Fe- bruar 1882 bei Meidung der Zwangsversteigerung der Unterpfänder, belegen in der Gemarkung Rödel-

eim: Flur I. 47 Hofraithe im Orte, - T, 48 Grabgarten daselbst, mit den darauf befindlihen Gebäulikeiten, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- gericht I. 4 zu Frankfurt a. M. auf Samstag, den 13. Mai 1882, Vormittags 10 Ukr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Fraukfurt a. M., den 25. Februar 1882. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amt3gerichts 1.4.

[10655] OeffentliGe Zustellung. Der Herr G, Margenfeldt, als Tefstaments- vollstreler des J Pientka, zu Königsberg i./Pr., Ziegelstr. 22, vertreten dur den Justiz-Nath Klemm hier, klagt gegen den Referendar B, Dorien, zuletzt Louisenufer Nr. 16, jeßt unbekannten Aufenthalts, im Wecselprozeß aus fünf Wechseln d. d. Königs- berg i./Pr., den 16. Mai 1880 über 300 Æ, den 26. Mai 1880 über 300 #4, d. d. Berlin, den 27. April 1880 über 200 46, den 8. Juni 1880 über 726 6. und d. d. Dreéden, den 11. August 1881 über 65 #6, mit dem Antrage auf Verurtheilung 2 E zur Zahlung; von 15886 4. nebst 6 % infen: 5 von 300 M. seit 18. August 1880; 2) von 300 M seit 27. August 1880, 6 4. Protest- kosten und 4} °%/% Provision;z 3) von 200 M seit 27. Juli 1880, 3 4 Protest- kosten und §°/g Provision; 4) von 726 M. seit 9. September 1880, 3 Protestkosten und 1/3% Provision; 5) von nur 60 M seit 14. November 1881, 1,25 4. Protestkosten und 1/3 %/4 Provision; und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 4. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin auf den 9. Mai 1882, Vormittags 117 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 2, März 1882, Dawid, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1.

[10641]

Zwangsversieigerungs-Anzeige Aufgebot.

In Zwangsvollstrekungssachen des Schisfsarbeiters Johann Jacob Braak in Hamburg, Gläubigers, gegen den Zimmermann Claus Drewes in Hamel- wördenermoor, Schuldner, wegen Forderung, sollen auf Antrag des Gläubigers die dem Schuldner ab- gepfändeten Grundstücke unter Artikel Nr. E. 229 der Grundsteuermutterrolle für Hamelwörden, Karten- 965 Ra

blatt 14, Parzelle E und 7 s a 959 qm groß nebst dem darauf befindlichen, in Fachwerk errichteten und mit Stroh gedeckten Wohnhause in dem auf Mittwoch, deu 26. April 1882,

__ Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten Termine öffentlih meistbietend verkauft werden. Alle Die, welche an den vorbezeichneten Grund- stücken Eigenthums-, Näher-, lehnrechtlicbe, fideikom- missarische, Pfand- und andere dingliche Nechte, ins- besondere auch Servituten und Nealberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, diese An- sprüche und Rechte spätestens in dem obengenannten, damit zum Aufgebotstermine bestimmten Termine bei Meidung des Verlustes derselben im Verhältniß zum neuen Erwerber der Grundstücke anzumelden. Freiburg, 26. Februar 1882.

Königliches Amtsgericht. von Borries.

[10642]

Zivaugsversieigerungs-Anzeige

und

Aufgebot.

In Sachen des Franz Eichholz in Hamburg, Klägers, gegen den Uhrmacher F. Nos in Frei- burg i. H.,, Beklagten, wegen Forderung, soll auf Antrag des Franz Eichholz in Hamburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Nagel in Stade, die dem Uhrmacher Noë in Freiburg gehörige Wohnstelle in

dem auf Mittwoch, den 26. April 1882, __ Vormittags 97 Uhr, an ordentlicher Gerichtsftelle anberaumten Termine öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Die zu verkaufende, im Flecken Freiburg belegene Wohnstelle besteht aus dem unter Art. Nr. 46, Kartenbl. 17, Parzelle 3 mit 2 a 15 qm fkatastrir- ten Grundstücke nebst dem darauf befindlichen Wohn- haus Nr. 48 aus Fachwerk, unter Ziegelda, und Stallgebäude Nr. 48 a., massiv, unter Ziegeldach. Die Gebäude sind zu 8700 X gegen Feuersgefahr versie Alle Diejenigen, welche an den vorbezeichneten Immobilien Eigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, fideikommissarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor- dert, diese Ansprüche syätestens in dem vorgenannten Termine bei Meidung des Verlustes derselben im Verhältniß zum neuen" Erwerber des Kaufobjektes anzumelden. Freiburg, den 26, Februar 1882, Königliches Amtsgericht. Ik, von Borries.

[10634] Aufgebot,

Nr. 2335, Die Wittwe des Peter Roth, Juliana, geb. Friedrich von Rothweil, ererbte von ihren Eltern, Konrad Friedrih Eheleuten, nahbenannte auf Rothweiler Gemarkung gelegene Liegenschaften, hinsichtlich welcher es an Einträgen von Eigen- thums- oder Erwerbsmitteln in den Grund- und

im Betrage von 300 #4, mit dem Antrage auf

bauet Aer im Kornthal, neben Georg Bürgle und Konrad Friedrich jung; 4 Mannéht. Acker im Wetterthal, neben Kilian Hildenbrand und Michael Seiferer; 34 Mannsht. Acker auf dem Kühlenberg, neben Wilhelm Sagerer E. S. und Josef Lande- rer Wittwe; 5 Mannsht. Reben auf dem Auen- berg, neben Hermann Weisenhorn und Wilhelm Vögele; 15 Mannsht. Matten im Feierabend, neben Benjamin Friedri und Jakob Güller; 24 Mannsht. Reben im Krämer, neben Isidor Wagner und Valentin Schwab Wittwe; § Mannsht. Reben im Kirweg, neben Jakob Güllexr und Bernhard Mayer. Es werden alle Diejenigen, welche an die- fen Licgenschasten in den Grund- und Unterpfands- büchern nit eingetragene, und auch sonst nicht be- kannte dinglihe oder auf einem Familien- oder Stammgutsverbande beruhende Rebte zu haben alauben, aufgefordert, solche svätestens in dem auf Freitag, ven 28. April d. Js., Vormittags 9 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin geltend zu machen, ansonst die nibt angemeldeten Ansprüche für erloschen erklärt würden. Breisath, den 24. Fe- bruar 1882. Großh. Amtsgericht. Der Gerichts- schreiber: Weiser.

R Aufgebot.

Die Wittwe Johanne Mach, geborne Morgen au3 Tilsit, hat für sib, als Bevollmächtigte der groß- jährigen und als Vormünderin der minderjährigen Kinder, das Aufgebot der Naclasgläubiager des am 15. Februar 1882 zu Tilfit verstorbenen Kaufmanns Friedri Gustav Adolf Mach beantragt.

Die Nachlaßgläubiger werden aufgefordert, \päte- stens im Termin

den 23. Junt 1882, V.-M. 11 Uhr,

: Terminszimmer Nr. 19, bei dem unterzeichneten Gericht ihre Rechte anzu- melden, widrigenfalls se ihre Ansprüche gegen die Benefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus\{luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Be- [rdigung der angemeldeten Ansprüche nit ers{chöpft wird.

Tilfit, den 1. März 1882,

Königliches Amtsgericht, TV.

[10636] Aufgebot. Auf den Antrag der Frau Arbeiter Schneider, Johanne Rosine, geborenen Chrenberg, zu Obernigk, wird deren Chemann, der Arbeiter Karl Schneider, welcher im Jahre 1870- Goldberg verlaffen hat, um sfich nah dem Großherzogthume Oldenburg zu be- geben, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots- termine den 12. Dezember 1882, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 2) zu en, widrigenfalls seine Lodeserklärung erfolgen wird. Goldberg, den 21. Februar 1882. Königliches Amtsgericht. (gez) v. Goldbeck.

01068] SZiwvangsversieigerung.

In Sachen, betreffend das Konkursverfahren über das Vermögen des Hotelbesiters Theodor Kleen ¿zu Freiburg in Hannover, soll auf Antrag des Konkursverwalters, Mandatars Nordmeyer hier, das unter Nr. 13 hierfelb\ belegene Wohnwesen des Gemeinschuldners, bestehend aus einem Wohnhause, einer Scheune, einer doppelten Kegelbahn, einem Ab- orte, einem Scbauer, dem Grunde der Gebäude, dem hinter dem Hause belegenen Hof- und Garten- vlatze, in der Grundsteuermutterrolle für Freiburg unter Artikel Nr. 13 zur Größe von 15 a 1 qm verzeichnet, in der Bremen-Verdenschen Brandkafse mit 48 500 A4. versichert, nebst der damit verbunde- nen Schallengerechtigkeit in einem zweiten und geseßz- li leßten Termine öffentlich meistbietend am 27. März 1882, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle verkauft werden. Das bisherige Höchstgebot beträgt 21 000 4. Freiburg, 1. März 1882, Königliches Amtsgericht. von Bo Les, [10671] Bekanntmachung. Auf den Antrag des Gärtners Robert Bienert zu Petersheide erkennt das Königliche Amtégericht zu Neisse durch den Amtsrichter Gent für Recht: Das mit ciner Ausfertigung der gerichtlichen Schuld- und Verpfändungsurkunde vom 15. Mai 1845 und Hypothekenschein vom 18. Mai 1845 gebildete Hypothckeninstrument über die für den Schmiedemeister Suckel zu Neisse auf dem Grundstük Nr. 32 Petersheide Abthei- lung 11]. Nr. 2 eingetragene, seit dem 1. No- vember 1844 mit 59% verzinsliche Darlehns- forderung von 300 Thlrn. in Buchstaben; Dreihundert Thalern wird für kraftlos erklärt. Neisse, den 24. Februar 1882. Königliches Amtsgericht. [10672] Bekanntmachung.

Auf den Antrag der Bauerwittwe Mathilde Dite in Oppersdorf erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neisse durh den Amtsrichter Gentz für Recht : Das aus einer Ausfertigung der gerichtlichen Schuld- und Verpfändungsurkunde vom 5. April 1834 nebst Hypothekenschein vom 13. Dezember 1838, Erbeslegitimationsattest vom 4, März 1840, Ausfertigung der unterm 17. März 1840 ober- vormundscaftlih genehmigten gerichtlichen Cessions- urkunde vom 29. Februar 1840 und Hypotheken- {hein vom 23. März 1840 gebildete Hypotheken- instrument über die auf Nr. 93 Oppersdorf, Abthei- lung 111, Nr. 7b. für den Bauer Franz Theuer in Nitterswalde cingetragene, zu 5 °/9 verzinsliche Dar- lehnsforderung von 93 Thlr. (in Buchstaben drei und neunzig Thalern) wird für kraftlos erklärt. Neisse, den 24. Februar 1882.

Königliches Amtsgericht. [10673] Bekanutmachung. Auf den Antrag des Schmiedemeisters Wilhelm König in Nowag erkennt das Königliche Amts- bt: zu Neisse durh den Amtsrichter Gentz für Recht:

Das mit einer Ausfertigung der gerichtlichen Schuld- und Verpfändungêéurkunde vom 2. August 1848 und Hypothekenschein vom 9. August 1848 gebildete Hypothekeninstrument über die

L Hoe fehlt; sie hat deshalb das Auf- gebot beantragt. Die Liegenschaften find: 3 Manns-

jeßt Lokolie-Kirde, in der Friedrichstadt zu Neisse auf dem Grundstück Nr. 21a. Nowag Abtheilung 111. Nr. 1 eingetragene, \eit dent 1. Juli 1848 mit 5"/g verzinsliche Darlehns- forderung von 409 Tblrn. (in Buchstaben: Vierzig Thalern) wird für kraftlos erklärt. Neisse, den 24. Februar 1882. Königliwes Amtsgericht.

[10675]

Oeffentliche Bekanntmachung.

Auf Antrag des Sattlermeisters Albert Radant zu Pencun erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pencun durÞch den Amtstgerichts-Rath Schmidt für Recht:

das Hypothekendokument über die auf dem im Grundbue von Pencun Band I. Seite 160 verzeichneten Hausgrundstücke Nr. 33 in der 111. Abtheilung unter Nr. 4 aus der gerict- lihen Verhandlung vom 1. Dezember 1858, obervormundschafilich bestätigt unterm 30. De- zember 1858, auf den Namen der Geschwister : a. Franz Gustav Adolvh b. Johannes Florian Xaver è Dietrich, 400 Thaler

c. Marie Emilie Nosalie eingetragene Mestforderung von Muttererbe nebst 5% Zinsen wird für kraftlos erklärt. Pencun, den 26. Februar 1882, Königliches Amtsgericht.

[10651] Oeffentlithe Bekanntmachung.

Die Katharina Scbaaf, Ehefrau von Johann Baulig, Bâäcker, zu Wallersheim, vertreten dur Rechtsanwalt Maur, klagt gegen ihren genannten Chemann auf Gütertrennung, und ift zur münd- liben Verhandlung des Rechtsstreits vor der ersten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Vermin auf den

5, Juni 1882, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.

Coblenz, den 4. März 1882.

i : Heinnidcke,

Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts. [10674] Bekanntmachung.

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche des Grundstücks Storhnest Nr. 2, Abtheilung 1II., Nr. 14 für den Superintendenten Johann Wilhelm Warschußki zu Pr. Eylau eingetragene Post von 66 Thaler 20 Sgr. rechtskräftige Forderung nebst 5 Prozent Zinsen seit dem 22. Mai 1870 und 10 Thaler 3 Sgr. Kosten, ist dur Urtheil des Amtsgerichts zu Pr. Eylau vom 22. Februar 1882 für kraftlos erklärt. Dies wird in Gemäßheit des §. 848 Civ. Proz. Ordn. hierdurch veröffentlicht.

Pr. Eylau, den 25. Februar 1882.

/ : Manus, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[106451 In Sachen der Ehefrau des Partikuliers Franz Kühne, Christiane, geborene Schökel, hieselbft, Klägerin, R IDIDeD den Maurer Christoph Bock und dessen Ehefrau Wilhelmine, geborene Bahns, hieselbft, Beklagte, wegen Hypothek-Kapitals, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Be- \{chlagnahme des den Beklagten gehörigen, zwischen dem hiesigen Harz- und Augustthore an der alten Goslar’sWen Straße belegenen, mit dem Hause sub No. ass. 91 bebauten Ackers zu 60 Quadr.-Nth. oder 12 Ar 51 Quadr.-Mtr. zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 1. d. Mts. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 2. dss. Mts. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 15. Juni d. Js., „Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst angesekt, in welhem die Hypothekgläubiger dîe Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Wolfeubüttel, den 3. März 1882, Herzogliches Amtsgericht, du Noi.

Publizirt den 28. Februar 1882,

[10678] Juin Namett ves Königs! i

In der Rudkowsky’ {ben Aufgebotssache F. 21/1881

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gleiwitz dur

den Amtsrichter Trump

für Recht:

1) die Hypothekenurkunde über 88 Thlr. 17 Sgr. 9 Pf., eingetragen aus dem rechtskräftigen Man- dat vom 1. September 1851 am 7. Februar 1852 für die Kreisgerihts-Salarienkasse zu Gleiwiß in Abth. T1I, Nr. 8 des dem Gast- wirth Franz Rudkowsky zu Schechowißz ge- hörigen Grundstücks Nr. 16 Schehowik, wird für kraftlos erklärt,

2) die Kosten des Aufgebotsverfaßrens fallen dem Antragsteller zur Last.

Königliches Amtsgericht. Trumyp.

[10676] Jm Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der nachs bezeichneten Spezialmassen, hat das Königliche Amts- gericht zu Steinheim am 28. Februar 1882 für Recbk erkannt :

daß betreffs der in der Zwangsversteigerungssache Philipp _Kloidt zu Fíildrom gebildeten Spezialmassen von a. 780 M, b. 309 Æ 53 S, c. 210 A6, wele bei Vertheilung der Kaufgelder auf folgende von Amtswegen liquidirten Posten ad a. 65 Thlr. Ab- findung für jedes der Geschwister Maria Anna Katharina Elisabeth, Anna Katharina Margaretha, Johann Bernard und Johann Franz Cloidt zu Feldrom aus der Urkunde vom 18, Februar 1826, ad b, 100 Zhlr. Darlehn mit Zinsen und Kosten für den Shmicd Moriß Finkeldey zu Feldrom aus der Urkunde vom 29. Tugusi 1827, ad c, 30 Thlr. für den Stephan und je Thlr. für Karoline und Anna Berg zu Feldrom aus der Urkunde vom 17. September 1839, eingetragen Vol. I. Fol. 58 des Grundbuchs von Feldrom Rubr, 117. Nr. 3, 4, 6 g. gefallen sind, alle unbekannten Interessenten mit ihren Aysprüchen auszuschließen.

für das Aerarium der chemaligen Dominikaner-,

Von Rechts Wegen.

{10682] Oeffentliche Zustellung.

Die Kaufleute Beckmanu & Co. zu Rosto, vertreten durch den Rechtsanwalt Höse daselbft, Élagen gegen den Arbeitsmann H. Rath, früber in der Feldstraße 18b. zu Rosto wohnhaft, jeßt unbe- Tannten Aufenthalts, wegen rüdlständiger Zinsen im Betrage von 90 4 und wegen Buchforderung von 444,73 #4 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 90 A rückständiger Zinsen und von 444,73 Æ nebst Zinsen zu 6 °/6 seit dem Tage der Klagezustellung und ladet den Beklagten zur mündli®@en Verhandlung des Rechts- treits vor die II. Givilfammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Rostok auf den 1. Zuni 1882, Vormittags 94 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Se- ritte zugelassenen Anwalt zu béstellen. :

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die- fer Auëzug der Klage bekannt gemacht,

(L. 8.) H. Hesse, L-G.-Secr. Gerichtsschreiber des Großherzogl. Meklenburg- Schwerinschen Landgerichts.

110654] Oeffentliche Zustellung. x

Die Wirth Anton und “Sophie Janaczyk's{en ‘Cheleute zu Pustkowie Schildberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Szurminéfi, klagen gegen den Wirths- fohn Stanislaus Galinski, Aufenthaltsort undbe- Lannt, wegen Objekt 300 4 mit dem Antrage auf öffentliche Zustellung, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schildberg auf

den 17. April 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser ‘Auszug der Klage de 5 ares

Nast, Gerichtsschreiber des Königlichen Ämtsgerichtis.

; 5 5 110662] Oeffentlihe Zustellung.

Der Handelsmann Bonum Nußbaum zu Ba vertreten durch Herrn NRecht8anwalt Loeser zu Fulda, Élagt gegen den Feibel Buchsbaum, Handelsmann, von Weydbers, gegenwärtig mit unbekanntem Auf- enthalt abwesend, wegen rüdcftändigen Zinfen für die Zeit vom 7. Oktober 1880 bis dahin 1881, mit zu- fammen 287 4. 50, aus Hypotheken vom 26./10. 1880 über 5750 4, mit dem Antrage auf Aus- sprechung, daß dem Kläger wegen der gedachten Zins- forderung von 287 4. 50 &H§ ein vertragsmäßiges Pfandrecht an dem dem Beklagten gehörigen Grund- besitz zustehe, und denselben zur Anerkennung dieses ‘Pfandrechts sowie zur Zahlung der 287 46. 50 4 Tostenfällig zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor ‘das Königliche Amtsgericht zu Weyhers auf

den 28. April 1882, Vormittags 10 Uhr.

A Zwecke der öffentlihen Zustellung wird ¡dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Weyhers, den 2. März 1882,

Bretthauer, :

Gerichtss{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

é D) 9 [106901 Deffeniliche Zustellung.

Der Fuhrmann Edmund Schwaller zu Hub, Ge- meinde Dagsburg, und Konsorten, vertreten durch Rechtsanwalt Lurz in Zabern, klagen gegen die ledige und gewerblose Franziska Schwaller, ohne bekannten Wohnort, mit dem Antrage auf Theilung und Aus- einanderseßung des Nachlasses der zu Hub verlebten ledigen Marianne Schwaller und Versteigerung der zu diesem Nachlasse gehörigen Immobilien durch den Kais. Notar Beck in Pfalzburg und laden die Be- klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern

auf den 22, Mai 1882, Vormittags 10 Uhr, mit ver Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt: zu: bestellen. l

Zum Zwecke der öffentlichen - Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hörken3, Landg.-Sekret.,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[10681] Oeffentlihe Zustellung.

Die Chefrau des Kaufmannes Julius Hermann NRousfscau, Auguste Elise Catharina, geb. Neu- mann, zu Lübeck, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Fehling klagt gegen ihren Chemann, weil derselbe sie böslih verlassen habe und beantragt:

den Beklagten schuldig zu erkennen der Klägerin seinen gegenwärtigen Aufenthalt anzuzeigen, ihr die zu ihrer Uebersiedelung erforderlichen Geld- mittel zu zahlen und fie behufs Fortsetzung des ehelichen Lebens in seine Wohnung aufzunehmen.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ift Termin vor dcr Civilkammer T. hiesigen Land- gerichts auf

Dienstag, den 23. Mai 1882, Morgens 11 Uhr, anberaumt. i B

Der Beklagte, dessen Aufenthalt unbekannt ift, wird zu diesem Termin mit der Aufforderung ge- laden : einen bei diesem Gericht zugelassenen Anwalt als seinen Vertreter zu bestellen.

Lübcck, den 1. März 1882.

Die Gerichtsschreiberei des Landgerichts, Civillammer. Schweiß.

[10666] : Oeffentliche peaung mit Ladung. Klageschri t E

zum k. bayer. Landgerichte Landau in der Pfalz, ‘Civilkfammer, in Sachen Magdalena Gerrach, ge- werblos, in Queichheim wohnend, Ehefrau von Jo- hannes Loran, Ackterer, daselbst wohnhaft, zur Zeit unbekannt wo abwesend, Klägerin durch Anwalt Mahla in Landau, gegen ihren genannten Ehemann Johannes Loran, Beklagten, Gbefceidung betreffend, mit dem Sclußantrage: »die Chescheidung zwischen den Parteien wegen {werer Beleidigungen der Klä-

erin dúrch den Beklagten auszusprechen und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen®", wird mit dem Bemerken, daß Termin zur Verhand- lung und zum Erscheinen des Beklagten dur einen Rechtsanwalt auf den 17. Mai 1882, Morgeus 9 ag im Sitzungssaale besagten Gerichts angesetzt ist, dem obigen Beklagten Johannes Loran, dessen Aufenthalt unbekannt is, auf Grund Beschlusses erwähnten Gerichts vom 1. März 1882 hiermit öffentli zugestelt.

Landau, den 2. März 1882,

Der kgl. Obergerichts\chreiber : Pfirmann.

[10667] Armensache. Oeffeutliche Zustellung mit Lavung. Klageschrift zum k. bayer. Landgerichte Landau in der Pfalz, Civilkammer, in Sachen Emma Mundi, in Hoerdt wohnend, Ehefcau von Anton Kaufmann, Tagner, allda wohnhaft, zur Zeit unbekannt wo Sv Klägerin durch Rechtsanwalt Berg in Landau, gegen ihren genannten Ehemann Anton Kaufmann, Be- fsagten, Gbescheidung betreffend, mit dem Schluß- anirage: „die Chescheidung zwischen den Parteien wegen Mißhandlungen und Beleidigungen Seitens des Beklagten gegen die Klägerin auszusprechen und dem Beklagten die Kosten aufzulegen“, wird mit dem Bemerken, daß Termin zur Verhandlung und zum Erscheinen des Beklagten durch einen Rechts- anwalt auf den 17. Viai 1882, Morgens 9 Uhr, im Sizungsfaale besagten Gerichts angeseßt ist, dem obigen Beklagten Anton Kaufmann, dessen Aufent- halt unbekannt ist, auf Grund Beschlusses genann- ten Gerichts vom 1. März 1882 hiermit öffentlich - zugestellt. Laudau, den 2. März 1882. Der kgl. Obergerichts\{hreiber ; Pfirmann.

[10668] Armensache. Oeffentliche Zuftellung mit Ladung. Klageschrift zum k. bayer. Landgerichte Landau in der Pfalz, Civilkammer, in Sachen des Peter Wettengel, Kutscher, in Germersheim wohnhaft, Kläger durch Rechtêanwalt Keller in Landau, gegen seine Ehefrau Clisabetha Pahbler, gewerblos, in Germersheim do- mizilirt, zur Zeit unbekannt wo abwesend, Beklagte, Ehescheidung betreffend, mit dem Schlußantrage: „wegen Seitens der Beklagten dem Kläger zugefüg- ter [{werer Beleidigungen und böslichéu Verlassens zwischen den Parteien die Gbescheidung auszusprechen und der Beklagien die Prozeßkosten zur Last zu legen", wird mit dem Bemerken, daß Termin zur Verhandlung und zum Erscheinen der Beklagten dur einen RNechi8anwalt auf deu 25, Mai 1882, Morgens 9 e im Sigungsfaale besagten Ge- richts ane ilt, der obigen Beklagten Elisabetha en Ehefrau Wettengel, deren Aufenthalt un- ekannt ist, auf den Grund Beschlusses erwähnten E vom heutigen Tage hiermit öffentlih zu- gestellt. Landau, den 2, März 1882, Der kgl. Obergerichts\chreiber: Pfirmann.

[10686] Oeffentlicze Zustellung.

Der Bernhard Levy, Handelsmann zu Ersdorf, fsagt gegen den August Christoph Klein, früher Müller auf der Walleringer-Mühle, dann Ackerer zu Wirmingen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Rufenthaltsort abwesend, aus baar empfangenen Werth, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten, dem Kläger den auf Grund Schuldscheins de dato 3. November 1878 für baar empfangenen Wertl) geschuldeten Betrag von 165 H mit Zinsen seit dem 3. November 1881 zu bezahlen, sowie die Pro- zeßkosten zu tragen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserlide Amtsgericht zu Albesdorf auf

den 20. April 1882, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zweke der öffentliden Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berghausfen,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[10620] Armensache. Oeffentliche Bekanntmachung.

eno ciner Klageschrift.

Namens des Michael Hellriegel, Tagner dahier, fsagt Rechtsanwalt D. Frenkel allda bei der Civil- fammer des K. Landgerichts daselbst gegen die ohne bekannten Aufenthaltsort abwesende Susanne, geb. Westrich, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu scheiden, die Beklagte in die Prozeßkosten zu verurtheilen und die öffentliche Zustellung des Urtheils zu bewilligen, und ladet die beklagte Ehefrau Hellriegel in die zur mündlihen Verhandlung dieses Neichtsstreits be- stimmte öffentlihe Sißung beregter Kammer vom 25. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zwedcks öffentlicher Zustellung an die Beklagte er- acht gegenwärtige Bekanntmachung. Aktenzeichen E 135/1882 H. j

Kaiserslautern, den 4, März 1882.

Der Gerichtsschreiber am Königl. Landgerichte:

Walt, Königl. Sekretär.

[10659] Auszug aus der Klage.

Der Curatel über Marie Weilacher, unehe!iches Kind der Marie Weilacher, vertreten durch den Vormund Johann Brükl, Schäfflermeister in Kol- bermoor, und der Kindêmutter Marie Weilacher, Näherin von Großkarolinenfeld, z. Z. in Hausham bei Elise Körbl, kgegen Johann Cicky, Gelbgießer von Eichstädt, zur Zeit unbekannt wo, wegen Vater- \{aft, Alimente und Kindbettkoften. ;

Heute den 6. Februar Eintausendachthundertzwei- undachtzia erschienen auf der Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerihtes Aibling die obengenannten Kläger und stellten folgende Klage:

Die genannte Klägerin gebar am 18. August 1881 ein Kind, Namens Marie. Vater zu dem Kinde ist der Beklagte, denn derselbe pflog mehrmals mit der

ber 1880.

Die kritishe Zeit bereGnet si vom 29. Oktober 1880 bis 17. Februar 1881, mithin fällt der vom Beklagten mit der Kindsmutter gepflogene Beischlaf in diese Zeit. A i

Der Beklagte ist nach den geseßlihen Bestim- mungen als Vater des genannlen Kindes zu erachten N Vater verbunden, für den Unterhalt desselben zu forgen. : :

Her Beklagte ift auch verpflihtet, der Kind8mutter den aus dem Beischlafe entstandenen Schaden zu erseizen. Da der Beklagte si freiwillig hierzu nicht herbeiläßt, fo ersuchen wir Verhandlung anzuberau- men und den Beklagten zu derselben zu laden und in derselben zu verurtheilen: i

f, g Vaterschaft zu obengenanntem Kinde anzuer-

ennen;

Klägerin den Beischlaf, insbesondere am 17. Novem- .

e. einen jährlihen, in Monats-Raten vorauszahl- baren Alimentationsbeitrag von 72 M bis zum zurückgelegten vierzehnten Lebensjahre des Kindes,

d. die Hâlfte der Kur- und Beerdigungékosten, falls das Kind innerhalb der Alimentations- periode erkranken oder sterben follte ;

e. die Hälfte des Stulgeldes und Kleidungs-Bei- trages zu leisien.

Als Beweismittel bedient si die Kindêmutter des

Eides über die Negative der Thatsache des vollzoge-

nen Beischlafes; vorgelesen, genehmigt und unterschri-ben :

Namen. Berhandlungstermin : Donnerstag, den 13. Azril 1882, Vormittags 9 Uhr. Aibling, den 22. Februar 1882. Königliches Amtsgericht. Raub.

Diese Klage wird dem Beklagten, dessen Aufent-

halt unbeïaunt ist, hiermit öffentlich zugestellt.

Aibling, den 3. März 1882.

Fluke, Königlicher Gerichtsschreiber.

[10694] Klage-Anszug.

Die zu Aachen wohnende gewerblose Hubertine,

geborene Keller, Ehefrau des Bäckers Wilhelm

Schleiden zu Aacken, vertreten durch Rechtsantoalt

Nüttgers 11., klagt gegen ihren vorgenannten Ehe-

mann, mit dem Antrage:

„Kgl. Landgericht wolle die zwischen der Klä- gerin und dem Beklagten bestehende geseßliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklären, die Gütertrennung aus\sprehen und die Parteien zur Auseinandersezung vor Notar Justiz-Rath Weiler zu Aachen verweisen."

Klägerin ladet den Beklagten zur mündliGen Ver-

handlung des Rechtsstreits vor die T. Civilkammer

hiesigen Königlichen Landgerichts auf Montag, den 15. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr.

Aachen, den 1. März 1882.

Thomas, Assistent. Gerichisschreiber des Kgl. Landgerichts.

[10677] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil vom 10. Februar 1882 find die Hypothekenurkunden über:

A. 1749 Thaler 21 Sgr. 6 Pf. Muttererbtheil

und ein Surplus-Reservat, eingetragen auf Grund des Erbrezesscs vom 21. Februar, 8. März und 18, Mai 1854 zufolge Verfü- gung vom 24. Juni 1854 in Abtheilung I1IkI. Nr. 2 und 3 des Grundstücks Königsberg, Nafser garten Nr. 38, gehörig der Wittwe Re- gine Wilhelmine Froese und den. Geschwistern Heinriette Louise, August Ferdinand und Do- rothea Ernestine Froese und in Abtheilung II1. Nr. 1 und 2 des der Holzkoinmanditgefellschaft Albrecht und Lewandowski gehörigen Grund- stücks Königsberg Kneiphöfsche Holzwiese Nr. 42 und zwar das Muttererbtheil für die Geschwi- ster Ferdinand August und Dorothea Ernestine Sroeje und das Surplusrefervat für die Bäer- meistersrau Louise Henriette Hartung, den Fer- dinand August Froese und die Dorothea Ernestine Froese, gebildet aus dem Erb- rezesse vom 21. Februar, 8. März und 18. Mai 1854, den Eintragungsvermerken? vom 28. Juni 1854 und den Hypothekenbuchs8auszügen vom 24. Juni 1854; 500 Thaler Kaufgelderrest, eingetragen für die Friedrih August und Henriette, geb. Abra- mowsky, Wenk’schen Eheleute auf Grund des Kaufvertrages vom 18. Februar 1860 zufolge Verfügung vom 20, Oktober 1860 in Abthei- lvng I1II. Nr. 1 des dem Besißer Friedri Abramowsky gehörigen Grundstücks Maulen Nr. 1A, gebildet aus dem Kaufvertrage vom 18. Februar 1860, dem Hypothekenbuchs8auszuge vom 20. Oktober 1860 und dem Eintra- gungsvermerke vom 29. Oktober 1860 ;

‘e 000 Thaler Darlehn, eingetragen für die ver- wittwete Frau Dr. Johanna Friederike Hen- riette Voigt, geb. Feige, auf Grund der Schuldurkunde vom 17./20. April 1872, zu- folge Verfügung vom 3, Mai 1872 in Abthei- lung 1IT. Nr. 13 des dem Restaurateur P. Beyer gel»örigen Grundstücks Königsberg, Insel Venedig Nr. 5, gebildet aus der Schuldurkunde vom 17./20. April 1872, dem Eintragungs8- vermerke vom 6. Mai 1872 und dem Hypo- thekenau8zuge vom 6. Mai 1872,

für kraftlos erklärt.

Königsberg, den 14. Februar 1882.

Königliches Amtsgericht. VII.

[10688] Gütertrennungsklage,

Victoria, geb. Farine, gewerbelose Ehefrau von Franz Joseph Flüry, hat am Kaiserl. Landgerichte zu Mülhausen i. E. dur%þ Herrn Rechtsanwalt Dümmler cine Gütertreanungsklage gegen ihren Ghemann, den genannten Franz Jojeph Flüry, Ackerer in Dürlinsdorf, eingereiht. A

Termin zur mündlihen Verhandlung i} auf Dienstag, den 18. April 1882, Vormittags 9 Uhr, im Dio EIRLae des Kaiserl. Landgerichts Mül- hausen i. E. anberaumt. 3

Mülhausen i. E., den 3. März 1882,

Der Landgerichts-Sekretär Stahl.

[10685]

In Zwangsvollstreckungssahen des Bauers Jos hannes Schüßler I. in Jossa gegen Schuhmacher Johannes Gunkel von dort hat sih leßterer auf die angemeldeten Forderungen

1) des Bauers Johannes Schüßler T. von Jossa aus Oblig. vom 13./2. 72 mit 114 Thlr. 8 Sgr. 6 Hl. nebst 5 9/9 Zinsen vom 1./10. 80,

2) des Meßgers Salomon Goldschmidt von Alten- gronau: j

a, aus grmission v. 13./11. 72. mit 3 Shblé. 10 Sgr. nebft 5 °/9. Zinsen #. 27./11. 72,

b, aus Immission v. 13./12, 72 mit 6 Thlr. 10 Sor: 5 Hll. mit 5% Zinsen v. 2,/11. 72 nebst 14,06 M Kosten, /

3) der Chefrau des Koppel Münz das. aus Im- mission v. 4.,/2, 73*mit 13 Thlr. 5 Sgr. mit 59% Zinsén v. 2/1. 73 und 13 Sgr. Kosten,

4) an Kaufmann Lazarus Schuster in Sterbfrißz aus Immission v. E 73 mit 1 Thlr. 25 Sgr. 9 HU. mit 69/0 Zinsen v. 18./10 72 und 1 X46

b, für die Kindsmutter eine Taufe und Kindbett- i osten-Entschädigung von zehn f. zu zahlen;

5) der Heinri Ruppert. Wittwe zu Jossa aus Hypothekenbrief v. BOS 1879 für ibren ver- storbenen Ehemann mit 30 Æ nebst 5 9/9 Zinsen seit 8./9. 69 und 3,65 M,

6) der Gemeinde Jofsa Gemeindesteuern mit 29 4 und 5,08 M.

auf Anordnung des Amtsgerichts dahier vom 22. Fe-

bruar d. J. im Termin

den 24. April l. J., Vormittags 9 Uhr,

zu erflären.

Schwarzenfels, den 22. Februar 1882.

Königliches Amtsgericht.

[10648] Zwecks Anmeldung und Bescheinigung von An- sprüchen an den auf das Schenkwirth Drewe'sche Haus, Glambederstraße hier Nr. 12, zu Stadtpfand- bu Fo}, 155 8b Nr. 5 eingetragenen, nahweislih von dem Schuldner längst bezahlten Kapitalpost von 50 Thaler Gold und den darüber unterm 19. Junt 1802 ausgefertigten, angeblich verlorenen Hypotheken- schein steht, ausweislih des ausführlichen Prokflams vom 20. d. M. in der Neustrelißer Zeitung Termin am 25, April d. J., Mittags 12 Uhr, vor Gericht hieselbst an. Die bis dahin nicht an- gemeldeten an1prühe werden für erloschen, der Hy- pothekenschein wird für ungültig erklärt und das Intabulat wird getilgt werden. Neustrelitz, 20. Februar 1882. Großherzoglihes Amtsgericht, Abth. T. Selmer.

[10687] Durch Urtheil der 2. Abth. der Civillammer des Kgl. Landgecihts Colmar i. Els. vom 14. Fe- bruar cr. wurde die zwischen den Cheleuten Melanie Baldinger, Ghefrau von Joseph Hammer, Bäterc Und Krämer, in Bergheim bestandene Gütergemein- schaft für aufgelöst erklärt und an deren Stelle die Gütertrennung ausgesprochen. Colmar, den 3. März 1882.

Kgl. Landgerichts\ekretariat, Abth. I.

In der Strafsache | gegen den Flselier Emil Nägelen der 12. Kompagnie 4. Rheinischen Infanterieregiments Nr. 39, geboren. den 13, April 1859 zu Mülhausen, Kreis Mül- hausen, evangelisch, Zeichner, wegen Fahnenfluht, hat die Straff=mmer des Kaiserlichen Landgerichts Mül- hausen in der Sißung vom 16. Februar 1882 beschlossen,

daß das Vermögen des Obengenanuten bis zum Betrage der ihrn möglicherweise treffenden Geldstrafe von 3000 4 und der Kosten, zusammen bis zum Betrage von 3200 6, mit Be- schlag belegt sei und zuglei die auszugsweife einmalige Bekanntmachung dieses Beschlusses im Deutschen Reichs-Anzeiger verfügt.

gez. Are. Dr. Hoppe. Dr. Goldenring.

[ 10631] Beschluß. Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen die nachbenannten Militärpflichtigen des Kreises Dsnabrück: 1) den Otto Friedrih Kase- lowsfy oder Kaulowsky, geboren am 11. April 1856 zu Osnabrück, leßter S unbekannt, 2) den Gottfried Friedri Daniel Elberts, geboren am 23. März 1856 daselbst, leßter Wohnsiß unbekannt, 3) den Johann Hermann Christian Wilhelm Brömstrup, geboren am 17. September 1857 zu Hasbergen, zuleßt in Gaste, 4) den Friedrich Hein- rich Bosse, geboren am 11. Oktober 1858 zu Osna- brück, letzter Wohnsitz unbekannt, 5) den Clemens Johann Ferdinand Ludwig Runde, geboren am 17. Oftober 1858 zu Osnabrück, zuleßt daselbst, 6) den Friedrich Rudolf Schmutte, geboren am 11. März 1858 zu Osnabrück, zuleßt daselbst, 7) den Balthasar Carl Heinrich Mack, geboren “am 30. Mai 1858 zu Osnabrüc, leßter Wohnsiß unbekannt, 8) den Wilhelm Johann Heinrih Caspar Fang- meier, geboren am 30. März 1858 zu Gatte, zuleßt daselbst, N den Ferdinand Röttger, eboren am 4. September 1858 zu al- vergen, letzter Wohnsiß unbekannt, 10) den Franz Mathias Huermann, geboren am 26. April 1858 zu Rulle, zuletzt daselbst, 11) den Heinrich Fricdrih Martinimanu, geboren am 18. April 1858 zu Brockhausen, zuleßt daselbst, 12) den Ernst Heinrich Barlag, geboren am 11. September 1858 zu Lin- torf, zuleßt daselbst, 13) den Hermann Friedri Heinrih Bahlhausen, geboren am 15. Mai 1858 zu Meyverhöfen, zuleßt daselbst, 14) den Ernst Fried- rich Kleinmeyer, geboren am 20. November 1858 zu Wehrendorf, zuletzt daselbst, 15) den Heinri Wilhelm Vodde, geboren am 20. Juni 1858 zu Welplage, zuleßt daselbst, 16) den Johann Friedrich Ahlers, geboren am 4. Juli 1858 zu Wimmer, zue leßt daselbst, 17) den De Christian Friedri Hermann, geboren am 17. Februar 1859 zu Osna- brüdck, leßter Wohnsiß unbekannt, 18) den Johann Heinrich Anton Rölker, geboren am 23. Februar 1859 zu Dênabrüdck, zuleßt daselbst, 19) den Ger- hard August Niemann, geboren am 13. Juni 1859 zu Grambergen, zuletzt daselbst, D den Johann Heinrih Christian Friedriß Brömstrup, geboren am 26. November 1859 zu Hasbergen, zuleßt da- selbst, 21) den August Friedrih Maßmann, geboren am 28. November 1859 zu Brorten, zuleßt da- selbst, 22) den Heinrih“ Ludwig Frese, geboren am 23. Oktober 1859 zu Wehrendorf, zuleßt da» selbst, 23) den Heinrich Wilhelm Wischmeyer, ge- boren am 30. November 1859 zu Welplage, zuleßt daselbst, 24) den Carl Rudolf Kregor, geboren am 21. Juni 1860 zu Osnabrüdck, zuleßt daselbst, 25) den Johann Mathias Séhlüter, geboren am 16. Fes bruar 1860 zu Holsten-Mündrup, zuleßt daselbst, welche hinreichend verdächtig erscheinen, als Wehrpflichtige, in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaub* niß entweder das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach erreihtem militärpflihtigen Alter * außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten, Vergehen gegen den §. 140 1 St. G. B., das Hauptverfah- ren vor der Strafkammer des Königlichen Land- erihts hierselb eröffnet. Zugleih wird nach Maßgabe des §. 326 St. P. O. die Be dage nahme des im Deutschen Reiche etwa lichen Vermögens der Angeklagten bis L Betrage von je 400 #4 damit verfügt. Osunab den 22. Februar 1882. Königliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Nolte. Kaufmann. Sch{mid.

[10696]

50 „Z§ Kosten,