1882 / 67 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Mar 1882 18:00:01 GMT) scan diff

lägen, wesentlih in ihrer Exislenz bedroht seien, werde die alaetztine Bildung durch sie cbento gefördert , wie dur die Gymnasien, welche leßtere übrigens nichts als Vorschulen für Philologen seien. Daß Ueberproduktion an Gebildeten vorhanden sei, glaube er niht. Uebrigens sei er der Mei- nung, daß man Bildung nah Möglichkeit solle zu verbreiten uchen.

1s Der Abg. Theissing erklärte, er sei gleichfalls ein Anhänger der Gleichberechtigung und meinte, daß die theilweise Berech- tigung den Realschulen schon in hohem Grade geschadet habe. Mit der Fortdauer derselben sei geradezu ihr Todesurtheil esprochen. :

geip n Abg. Dr. Reichensperger (Cöln) wünschte, daß beim lateinishen Unterricht die Grammatik mehr zurücktreten und dafür größeres Gewicht auf den Jnhalt der Schriftsteller ge- [egt werden möhte. Rücksichtlich des Lektionsplans der Gymna- sien verlange er Beseitigung der höheren Mathematik und fakultative Gestaltung des griechischen Unterrichts. Wenn die Mediziner das Griechische wegen der vielen in ihrer Wissen- schaft vorkommenden Kunstausdrücke für unentbehrlich hielten, f S er, daß die letzteren sich auch sehr gut verdeutschen ießen. j A

Die Diskussion wurde geschlossen und der Tit. 6 bewilligt, ebenso ohne Diskussion Tit. 7 und8& h

Jn Tit. 9 werden an Zuschüssen für höhere Mädchen- \{hulen 80 000 (6 gefordert. O / :

Der Abg. Dr. Franz beklagte sich über die Beschränkung der Wirksamkeit der katholischen Schulshwestern. :

Der Abg. Dr. August Reichensperger brachte auch hier wieder seine Veshwerden wegen der Ueberbürdung an, nament- lich bezeichnete er die Forderungen für das Lehrerinnenexamen als zu hoh gespannt. : j

Der Regierungskommissar Geheime Ober-Regierungs-Rath Dr. Schneider erwiderte, wer das vom Abg. Franz beregte Feld kenne, wisse, mit welhen Schwierigkeiten die Regierung auf demselben seit dem Jahre 1875 zu kämpfen gehabt habe. Die Regierung sei gegen die Ordensschwestern, welche sich die Mädchenerziehung zu Aufgabe gemacht hätten, mit der größten Schonung vorgegangen. Eine Beschränkung der Anforderungen beim Lehrerinnenexamen lasse sich in der Praxis nit durchführen, man fordere eben nur das Nothwendigste. Die Klausur bei diesem Examen sei derjenigen, welher Männer unterworfen seien, gar nicht zu vergleichen. Zu viel werde nicht verlangt : folle z. B. eine Lehrerin in französisher und englischer Sprache unterrichten, so müsse sie auch genau wissen, welchen Accent sie da und da zu gebrauchen habe. Jn Bezug auf das Vorsteherinnen-Examen verlange die Regierung nur den Nachweis, daß die Lehrerin in den fünf Jahren ihrer Unter- rihtsthätigkeit die Augen offen gehalten habe und wenigstens wisse, welche Bücher fie den jungen Mädchen in die Hand geben könne. : L :

Dieser, sowie die folgenden Titel dieses Kapitels wurden bewilligt. ;

Bei Kap. 121 (Elementar-Unterrihtswesen 20 053 849 A) beklagte sich der Abg. Steinbush über die durch die Ver- fue des Ministers Falk im Jahre 1876 erfolgte Aus- chließung vieler katholisher Geistlihen von der Ertheilung des Religionsunterrihts in den katholishen Volksschulen. Zwar habe der Minister von Puttkamer einige Härten dur eine Verfügung zu mildern gesuht, einzelne Bezirks- regierungen hätten sie aber theilweise gar niht oder aber nur in beschränktem Umfange ausgeführt. Ein verschieden- artiges Verhalten des Klerus habe dafür keinen Grund

abgegeben, denn der Klerus habe überall dieselbe Stellung eingenommen. Er bitte den Minister, jene Verfügung | den Bezirksregierungen nohmals einzuschärfen. Ferner müsse gefordert werden, daß nur denjenigen Lehrern der Religions- unterriht anvertraut werde, welche die missio canonica hätten. Augesichts der erziehlihen Wirksamkeit der Kirche sei es eine berehtigte Forderung, ihr diejenige Freiheit zu geben, ohne welche sie ihre hohe Aufgabe nit erfüllen könne. Wohin es führe, wenn der Staat die Schule monopolisire, habe das Beispiel Rußlands gezeigt, welches unter dem Sprengstoff des Nihilismus erschüttert sei.

Demnächst nahm der Minister der geistlihen 2c. Ange- legenheiten von Goßler das Wort. (Wir werden diese Nede am Montage im Wortlaute bringen.) i

Der Abg. Platen erklärte, der Staat könne sich das Auf- sihtsreht über die Schule niemals nehmen lassen, dagegen würden alle Angriffe der Ultramontanen nicht anstreben kön- nen. Jn das Jnnere des Religionsunterrichts hätten die Be- hörden niemals eingegrisfen, dem Pfarrer stehe es zu, den Lehrer sachlich zu berichtigen. Mehr könne die Kirche nicht verlangen. Redner ging dann des Weiteren auf die Steuer- verhältnisse der Lehrer ein. /

Der Abg. Dr. Windthorst meinte, daß der Art. 14 den Kirchen das Recht gebe, ben Religionsunterricht zu leiten ; das sei ohne Unterrichtsgesey aktuelles Recht. Wenn kein ge- \chriebenes Geseß darüber bestehe, dann liege es in der Natur der Sache, denn Christus habe den Aposteln deu Austrag ertheilt, die Religion zu lehren. Der Staat könne ben Religionsunter- rit nicht in seinem Namen ertheilen lassen ; das sei eine unret- mäßige Usurpation, eine unchristliche Auffassung. Er bedauere, daß der Minister in dieser Beziehung mit dem früheren Minister Falk übereinstimme. Wenn in einzelnen Distrikten die Geistlichen zum Religionsunterri&t in größerer Zahl zu- gelassen seien, so liege das an den vernünftigen Beamten. Wo dies nicht geschehen, da seien eben Regierungs-Präsidenten und Regierungs-Räthe, die die katholishe Kirche bedrüten. Was die polnische Geistlichkeit angehe, so scheine es jest gesährlih zu fein, für dieselbe einzutreten, Aber ev (Redner) habe niemals durch Furcht sich bestimmen lassen, sonst dürste er {hon lange niht mehr sprechen. Impavidum ferient ruinae! Der Staat sei nicht bereh- tigt die Sprache vorzuschreiben, in der der Religionsunter- riht ertheilt werden solle; die Religion solle nach Christi Gebot den Völkern in ihrer Sprache gelehrt werden, daran könnten auch die preußischen Gesege nichts ändern. Der Kaiser habe verlangt, daß dem Volke die Religion erhalten werden

olle. Wer die Ertheilung des Religionsunterrichtes durch die “rag verhindere, der handle gegen die Fntentionen des Kaisers.

Der Abg. Smidt | (Sagan) lenkte die Aufmerksamkeit des Hauses auf das in derSchüßenstraße befindliche Lehrerinnen- institut und die damit in Verbindung stehende Augusta- Mädchenschule. Jn dem Jnstitut befänden fich zur Zeit 120 Lehrerinnen und 400 Schülerinnen in Räumlichkeiten, die niht genügend ventilirt werden könnten und auch für die Zahl der Schülerinnen viel zu klein seien. Ein Neubau sei darum dringend geboten. Ebenso sei der Ausbau des projek- tirten Flügels der Blindenanstalt in Stegliz wünschenswerth, damit nicht die unteren Räume des bisherigen Baues zu Zwecken herangezogen würden, für die jener Flügel nicht be- stimmt gewesen M /

Der Regierungskommissar erkannte die unhaltbaren Zu-

stände in der Augustashule an. Die Regierung habe bereits

einen Bauplaß für einen Neubau ausfindig gemacht und hoffe, daß, wenn sie demnächst mit einer finanziellen Forde- rung an das Haus herantreten sollte, sie niht abs{chlägig be- schieden werden würde.

‘Es wurde ein Vertagungsantrag gestellt.

Der Präsident gab vor der: Abstimmung über den An- trag über die állgemeine Geschäftslage Folgendes bekannt : Das Haus habe den Etat seit zwei Monaten in Händen und sei dem Lande gegenüber verpflihtet, auch mit Einseßung aller Kräfte dahin zu wirken, daß der Etat bis zum 1. April Gesetz werde. Wenn dies Haus dem Herrenhause, nachdem es 2 Monate lang den Etat hier berathen habe, nur 3 Tage Zeit lasse, so sei es nah dem Kalender nöthig, daß der Etat spätestens am 28. März hinüber gegeben werde. Solle das ge- schehen, so brauche das Haus den 27. und 28. März für die dritte Lesung; der 26. sei ein Sonntag, der 25. ein katholischer Feiertag an beiden Tagen. keine Sizung. Am 24 und 23- müsse das Haus den Etat der Eisenbahnverwaltung und der allgemeinen Finanzverwaltung berathen; am 22. Königs- Geburtstag, keine Sißung. Am 21. gabe das Haus die Steuererlaßfrage zu erledigen und die sämmtlichen Titel des Kultusetats, die heute mit den betreffenden Anträgen an die Budgetkommission verwiesen seien. Das Haus werde einsehen, daß, solle das Etatsgese zum 1. April in der Geseßz-Sammlung erscheinen, so müsse der Kultusetat spätestens am 20. März, Abends, fertig sein. Dazu gehöre es aber, daß das Haus heute mit dem Elementarunterriht wenigstens zu Ende komme. Werde also jeßt der Vertagungéantrag genehmigt, so müsse er cine Abendsißung für 8 Uhr vorschlagen.

Der Vertagungsantrag wurde hierauf abgelehnt. i

Der Abg. Pr. von Stablewski*kam wieder, wie neulih der Abg. von Jazdzewski und so eben der Abg. Windthorst, auf das „Unglüd“ zu sprechen, daß polnische Kinder den Reli- gionsunterriht nicht in polnischer Sprache erhielten. Er müsse sich auch gegen dié Einrichtung von Simultanschulen in seiner Provinz erklären, wobei es Seitens der Regierung an Ein- \cchüchterung und allem möglichen Druck auf die Kommune nicht fehle. Hinter dem katholischen Klerus stehe in dieser Frage die gesammte fkatholishe Lehrerschast. Die Simultaushule trage an der zunehmenden Ver- wilderung und Verrohung einen großen Theil der Schuld. Die deutschen Lehrer, die ihre Schüler als „polnische Bande behandelten“, könnten keine Sympathien gewinnen. _JIn der Anstellung der Lehrer mache sih, wo die Deutschen die Mehr- zahl in der Kommunalvertretung polnischer Städte bilde, die rüdsichtsloseste Majoritätstyrannei geltend. Er bitte den Minister, wenigstens zu verfügen, daß der Religionsunterricht in den Provinzen Posen und Westpreußen den Shülern in ihrer Muttersprache ertheilt werde. i

Der Staats-Minister von Goßler erwiderte, nah der Nachweisung von 1879 hätten sich in den Regierungsbezirken Posen und Bromberg 2181 Schulen befunden, wovon 78 Simultanshulen gewesen seien. Unter dem Minister Putt- kamer seien 2 neue Simultanschulen begründet, 2 ausgehoben worden. Das Verhältniß sei also dassclbe geblieben. Unter cinem Ministerium sei eine Simultanschule aufgehoben, eine andere eingerichtet worden, die indessen im strengen Wortsinn nit eine Simultanschule zu nennen sei, sondern noch ihren konfessionellen Charakter bewahre. ;

Tit. 1 wurde bewilligt, ebenso Tit. 2—21 (der Nest des Kapitels). i

Hierauf vertagte sich das Haus um 5!// Uhr auf Sonn- abend 11 Uhr. i

i : \ 0 jd [Inf erate für den Deutschen Reichs- und Königl. | Deffentlich €V

Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handel8- register nimmt an: die Königliche Expedition | 1. des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich 2. Preußischen Staats-Anzeigers: 3.

l Berlin §W., Wilhelm-Straße Nr. 32,

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Uu. derg].

g

Vorladungen und Grosshandel,

8, Theater-Anzeigen, | 9, Familien-Nachrichten.

5, Indastrielle Etablissements, Fabriken

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.| 7. Literarische Anzeigen.

4, Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Nuzeîger. [7 i Î g +4 VFnterate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des

„Zuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttucr & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoucen-Bureaux.

Iu der Börgen- beilage.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

[12658] Steckbrief.

Gegen den Eisenbahn-Magazin-Aufscher Hein- rich August Wilhelm Kaufmann aus Belgard, geboren am 15. Dezember 1833 zu Marienwalde, Kreis Arnswalde, evangelischer Religion, welcher der Unterschlagung amtlicher Gelder dringend verdäctig R S geworden ift, ist die Untersuhungshaft

eschlossen.

Wir ersuchen \ämmtlihe Behörden, auf den 2c. Kaufmann zu fahnden, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und per Transport an unsere Gefängniß- Inspektion abzuliefern.

Belgard, den 9, März 1882.

Königliches Amtsgericht.

Steäbrief3-Erneuerung. Der gegen den Ci- garrenmacher Carl Hentshel wegen Unterschla- gung und Untreue unter dem 29. Januar 1881 in

L D E 120, 81 tis ca. Hent E Ea Ba E A Ee E Le a evlafséne Steckbrief wird erneuert. Berlin, den 7. März 1882. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht T.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[12421] Oeffentliche Zustellung.

Der Roßschlächter Ernst Louis Bernhardt in Dresden, vertreten durch den Rechtsanwalt Carl Hempel daselbst, klagt im Urkundenprozesse gegen den Bildhauer Hermann Friedrich Teichmann, früher in Trachenberge, zuleßt in Dresden, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer hypothekarishen Forderung von 1650 Æ— „Z sammt Anhang mit dem Antrage, den Beklagten als Befißer des auf Fol. 30 ‘des Grund- und Hypothekenbuchß3s für Wilder-Mann eingetragenen Grundstücks zu verurtheilen, bei Ver- meidung der Zwangsversteigerung oder Zwangsver- waltung dieses Grundstücks dem Kläger die für diesen daselbst in III. Rubrik unter Nr. 1/1. einge- tragenen 1650 M. - sammt Zinsen zu 49/9 hier- von vom 1. Oktober 1880 bis zur Sue a und von da ab zu 59% zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten

r mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer. des Königlichen Landgerichts

zu Dresden auf den 24, Mai 1882, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge-

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. : zum Zwecke der öffentlichßen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dresden, am 15. März 1882.

IJohst, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[12645] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schuhmachergesellen Franz Fraedrih, Bertha, geb. Schulz, zu Prenzlau, ver- treten durch den Rechtsanwalt Rintelen hierselbft, klagt gegen ihren Ghemann, den Schuhmachergesellen Franz Fraedrich, früher zu Beenz bei Prenzlau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung:

die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {ul- digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die I1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau auf den 22. Juni 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gematht.

Prenzlau, den 2. März 1882,

Radnißt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [12643

] Vershollenheitsverfahren.

Nr. 2956. Das Großh. Amtsgeriht Kenzingen hat heute beschlossen :

der am 22. Oktober 1810 zu Niederhausen ge- borene Anton Grösch wanderte im Jahre 1840 nah Amerika aus und hat seit dieser Zeit keine Nachricht mehr von sich gegeben. /

Auf Antrag seiner muthmaßlichen Erbin Sophia Schwörer, geb. Ehret in Niederhausen, wird er nun aufgefordert

binnen Jahresfrist j

Kunde hierher gelangen zu lassen, widrigens er für verschollen erklärt würde.

Kenzingen, 13. März 1882, :

Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts,

Reinhard.

[12686] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma H. Happe zu Lippstadr vertreten durch den Justiz-Rath Lorsbach daselbst klagt gegen den August Weinert aus Lippstadt wegen einer Waarenforderung mit dem Antrage auf Verurthei- lung des Beklagten zur Zahlung von 132 M 76 „§ nebst 5% Zinsen von 126 4. 32 S seit dem 1. Ja- nuar 1882, und ladet sie den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lippstadt auf

den 10. Mai 1882, Vormittags 11 Uhr.

s Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Sclaap, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[12654]

In Sachen des Bankhauses Firma Theodor Ebeling hierselbst, Klägerin, wider 1) den Inhaber der Firma F. Holzberg & Co., Kaufmann P: Holz- bera, 2) den Particulier W. Fichtner hierselb, Be- klagte, wegen Wechselforderungen, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Mitbeklagten 2. Holzberg gehörigen, hinter der alten Waage Nr. 1172 belegenen Wohn- und Brau- hauses und Hofes sammt Zubehör, insbesondere mit dem Nr. 117 im Eichthale belegenen , 60 Ruthen haltenden Abfindungsplane, nah der neuen Ver- messung: Neupetrithor Feldmark Blatt Il. Nr. 178 im Eichthale zu 12 a 94 qm zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 4. März 1882 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 7. März 1882 erfolgt ist, Ler- min zur Zwangsversteigerung auf

den 23. Juni cer., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Zimmer Nr. 42 angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 9. März 1882. Herzogliches Amtsgericht. V. v. Münchhausen.

[12659

In Sachen des Amtsvoigts Albert Dienemann zu Braunschweig, Klägers, wider den Neuanbauer Fritz Fâdler in Hagen, Beklagten, wegen Hypothekkapitals und Zinsen, wird, nachdem cuf Antrag des Klägers

die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen einen Morgen Ackerlandes auf dem Weidencampe auf der Holzmarsch nebst darauf erbautem, in Hagen sub r. ass. 97 fatastrirten Wohngebäude mit Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 11. März 1882 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 11. März 1882 erfolgt ist, Termin zur Zwangéversteigerung

auf Freitag, R den 30. Juni 1882,

Morgens 9 Uhr, _ ; : vor Herzoglihem Amtsgerichte hieselbst angeseßt, în welchem die Hypothekgläubiger die Hypothenbriefe zu überreichen haben. s

Lhedinghausen, den 14. März 1882. Herzogliches Amtsgericht. H. Wegmann.

[12704] l È Kgl. Amtsgericht München I. Abtheilung A. für Civilsachen, hat unterm 14, März 1882 folgendes Aufgebot erlassen.

Der Metzgerssohn Auton Leibold von München hat im Jahre 1832 im Alter von etwa 30 Jahren als Soldat nach Griechenland sich begeben und find seitdem keinerlei Nachrichten über sein Leben einge- troffen, Ueber sein Vermögen besteht dahier eine gerichtlihe Curatel. Auf Antrag seines obervor- mundscha\tlih hiezu angewiesenen Curators Johann Bapt. Trappentreu von hier, ergeht sonach die öffent-

liche Auffordernng : / 4 __1) an den Vér\collenen: Anton Leibold, späte- stens im Aufgebotstermin:

30. Dezember 1882, Morgens 9 Uhr, persönlich der \{riftlid bei hiesigem Gericht, Ge- \{chäftszimmer Nr. 19/1, sih anzumelden, widrigen- falls er für todt erklärt wird; j

9) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren wahrzunehmen;

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier-

über bei Gericht zu machen. Münthen, den 16. Ari 1882,

er geschäftsleitrende Kgl. Gerichts\chreiber.

Hagenauer.

F12685] Oeffentliche PuBeung,

Der Kaufmann Isaac Halle zu Lippstadt, ver- treten durd den Justizrath Lorsbach zu Lippstadt, ‘Tlagt gegen den August Weinert aus Lippstadt aus ‘dem Wesel vom 13. November 1881 mit dem An- trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 180 4 50 H nebst 6% Zinsen seit dem 13, Februar 1882, fowie 3 480 Wechselunkosten, und ladet den Beklagten zur mündliben Verhand- Tung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Lippstadt auf

den 10. Mai 1882, Vormittags 11 Uhr,

um Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

: ; Sclaap, i Gerichts\{chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[12687] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann August Zurhelle zu Lippstadt, ver- treten durch den Justiz-Rath Lorsbach daselbst, klagt gegen den August Weinert aus Lippstadt wegen einer Waarenforderung mit dem Antrage auf Verurtheilun des Beklagten zur Zahlung von 92 4 5 H nebst -59% Zinsen seit dem 6. Juli 1880, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Lipy- {tadt auf ;

den 10. Mai 1882, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser “Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schlaap, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[12688] Oeffentliche Zustellung.

Der Wirth W. Schaphaus zu Steele, vertreten durch Rechtsanwalt Alihaus daselbst, klagt gegen den Gelbgießer Heinr. Wilh. Förster, früher zu Steele, jeßiger Aufenthaltsort unbekannt, wegen Miethsforderung auf vorzugsweise Befriedigung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten darin zu willigen, daß Kläger sih zur Höhe seiner “Miethsforderung ad 150 4 aus dem Auktionserlöse der in Sachen Kruse gegen Förster C. 678/80 ge- - pfändeten Gegenstände vorzugsweise befriedigt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung “des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Steele auf

den 10. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser “Auszug der Klage bekannt gemacht.

Steele, den 13. März 1882.

; ; Göwel, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

02180 Spezialkonkurs und Verkaufsanzeige.

Auf Antrag eines protokollirten Gläubigers des “Landmannes Carl August Schröder in Neustadt wird Über das demselben gehörige, im III. Quartier Nr. 18 belegene Gewese cum pert. der Spezial- Tonkurs erkannt.

_Es werden deshalb Alle, welche Ansprüche ding- liher Art gegeu den 2c. Schröder, fowie wegen rüdständiger Zinsen protokollicter Forderungen, allein die protokollirten Gläubiger wegen ihrer eingetra- genen Forderungen ausgenommen, glauben erheben zu können, hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche pätestens in dem auf

Dienstag, den 16. Mai 1882, Mittags 12 Uhr,

‘anberaumten Aufgebotstermin hierselbst anzumelden, bei Vermeidung des Aus\{lusses von dieser Masse und des pfandfreien Verkaufs des qu. Geweses, und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Vertreters.

Termin zum Verkauf des Geweses wird auf Dienstag, den 30. Mai 1882, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumt und Töônnen die Verkaufsbedingungen 14 Tage vor diesem Termin in der hiesigen Gerichtsschreiberei

eingesehen werden.

Alt Spezialkonkur8verwalter ist der Stadtkassirer Braasch in Neustadt ernannt.

Neustadt in Holstein, den 15. März 1882.

Königliches Amtsgericht. aez. Müller. Veröffentlicht :

H. Michelsen, Gerichtsschreiber.

[1282] 3ivangsverkaufsanzeige und Ausgebot.

Auf Antrag des Partikuliers P. F. Schröder in Scbleswig, Gläubigers, ist auf Grund eines voll- \treckbaren Zahlungsbefehles, wegen einer demselben zustehenden Zinsforderung von 198 #4 und Kosten auf ein protokollirtes Kapital von 4400 M in die in dem Gemeindebezirk Jagel belegene, verpfändete Stelle des Schuldners, des Schmieds und Parzel- listen Hans Neuwerk, bisher zu Kropp, jeßt unbe- Tannten Aufenthalts, vom unterzeihneten Gericht die Zwangsvollstreckung angeordnet und Termin zum öffentlichen Verkauf auf

den 17. Mai 1882, G Morgens 10 Uhr, im Druge des Gastwirths Vagt zu Jagel anbe- raumt.

Das Verkauf8objekt besteht aus Wohnhaus mit Stall, Hofraum und Hausgarten und einem Land- areal von 4 ha 66 a 28 qm zu einem jährlichen Katasteralreinertrage resp. Nußungswerthe von zu- fammen 81,54 A

Mit Ausnahme der protokollirten Gläubiger roerden alle Diejenigen, welche dinaliche Uri e, insbesondere auch nach dem Gesey vom 27. Mai 1873 als privilegirt anerkannte Forderungen an das qu. Gewese zu haben vermeinen, aufge- fordert, solche unter Vorlegung der die Rechte De geren Urkunden bis spätestens in dem angesetzten

erkaufstermin bei Vermeidung des Rechbtsnachtheils anzumelden, daß im Nichtanmeldungsfalle der Aus- \@luß durch Urtheil erfolgen und das Verkaufs- objekt dem Käufer anspruchsfrei zugeschlagen werden

wird,

Die D Os liegen 14 Tage vor dem Terinin in der hiesigen Gerichtsschreiberei zur Ein« fiht aus.

Schleswig, den 4. März 1882,

Königliches Amtsgericht, Abth. TT. Dr. Leppel.

[12677] Oeffentliche Ladung.

Die Wittwe Auguste Schüler, geb. Rettner, zu Costebrau klagt gegen den Glas\{leifer August Hoff- mann, früher zu Costebrau, jezt unbekannten Auf- enthalts, für gewährte Wohnung und Beköstigung während der Zeit vom 9. Dezember 1880 bis 9. März 1881, und wegen eines gegebenen Darlehns, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 88,90 6 nebst fünf Prozent Ver- zugszinsen seit 1. März: 1881, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- igs vor das Königliche Amtsgericht Senftenberg auf den

28. April 1882, Vormittags 9x Uhr.

Senftenberg, den 11. März 1882. dai

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts : Hübner.

01817] Bekanntmachung.

Es wird hiermit zur öffentlihen Kenntniß ge- bracht, daß das Hypothekendokument vom g S tember 1841 ; | “nuar 1843 Über die unter Nr. 22 Abtheilung I,

des Grundbuchblattes des Band T. Nr. 39 des Grundbuchs vou Alt-Schöneberg verzeichneten Grund- sttücks der Wittwe Eschert, geb. Thomas, für den Rentier Iohann Heinrih Eschert eingetragene Post von 3000 Thalern (3000 46) durch Urtel des hiesi- gen Königlichen Amtsgerichts I. vom 7. März 1882 für kraftlos erklärt worden ist. - Berlin, den 7. März 1882, : _ Hoffmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts IT., Abtheilung 54.

[12086] Bekanntmachuug.

In Gemäßheit des §. 6 des Geseßes vom 9. No- vember 1867 (B. G. Bl. S. 157), des 8. 5 des E vom 12. Mai 1873 (R. G. Bl. S. 91), des S. 20 des preußishen Ausführungsgeseßes zur Civilprozeßordnung vom 24, März 1879 G. S. S. 281) und des §. 6 der preußischen Verordnung vom 18. Juni 1819 (G. S. S. 157) wird bekannt gemacht, daß dem Herrn Rothschild zu Stadt Oldendorf die Schuldverschreibung der Reichsanleihe von 1879 Litt. C. Nr. 4192 über 1009 4 angeb- lich abhanden gekommen ist.

Es wird derjenige, welcher sich im Besiße dieser Urkunde befindet, hiermit aufgefordert, solhes der unterzeihneten Kontrolle der Staats- papiere oder dem Buchhalter Silberstein hier, Taubenstraße Nr. 43 bei Bodenstein anzuzeigen, widrigenfalls das gerihtlihe Aufgebotsverfahren behufs Kraftloserklärung der Urkunde beantragt werden wird.

Berlin, den 16. März 1882,

Königlich preußische Kontrolle der Staatspapiere.

[12701]

In Sachen betreffend folgender auf dem Grund- stücke des Gutsbesißers Giese Endreishken Nr. 21 eingetragener Hypothekenforderungen

I. der mit 5% verzinslichen Kaufgelderforderungen

a, von 666 Thlr. 20 Sgr. des Christof Kuhrau in Neuendorf, b. von 1000 Thlr. der Johann Christof und Eva Schulzschen Eheleute in Neuendorf aus dem Vertrage vom 6. Dezember 1784, ein- getragen unter Nr. 1 und 2 gemäß Verfügung vom 7. Dezember 1789,

. der mit 5%/6 verzinslichen Darlehnsforderung von 1666 Thlr. 20 Sgr. der Frau Amtmann Radtke in Nautenburg aus der Urkunde und gemäß Verfügung vom 5. Juni 1792 unter Nr. s eingetragen und subingrossirt für Justiz- Rath Lindenauschen Eheleute in Insterburg aus der Urkunde vom 20. gemäß Verfügung vom 30. Juli 1810,

. der mit 5% verzinslichen väterlichen Erbtheile der Geschwister Hennig,

Nb us Christof Ferdinand mit 44 Thlr.

gr, s des Griedrih mit 300 Thlr. 1 Sgr.

Nr. 6 der Johanne Julianne Friedricke mit 300 Thlr. 2 Sgr., s Nr. 7 der Wilhelmine Amalie mit 300 Thlr. 1 Sgr. 11 Pf. Nr. 8 der Dorothee Heinrictte mit 300 Thlr. 2 Sgr. gu N Le Erhrezesses v 19, Dezember ; eingetragen gemä Verfügung vor 23. Juni 1810, iti eins N IV. der mit 5% verzinslichen Darlehnsforderung von 342 Thlr. 8 Sgr. 6 Pf. des Köllmer Johann Christof Schulz von Neuendorf eingetragen unter Nr. 9 auf Grund der Urkunde vom 25. Februar 1812, 7, Juli 1823, gemäß Verfügung vom 5, November 1816 und 10, Mai 1823 hat das Amtsgericht Kaukehmen für Recht erkannt, daß die unbekannten Berechtigten der unter I., II., III, IV. aufgeführten Hypothekenforderungen mit ihren Ansprüchen auf dieselben aus8zu- ließen, und die Kosten dem Gutsbesißer Giese in Polompen aufzulegen.

[12692] Berichtigung. In dem in der zweiten Beilage zu Nr. 54 des e Deutschen Reichs-Anzeigers“ vom 3, März 1882 inscrirten Auszug aus dem Gütertrennungsurtheil des Landgerihts Mey vom 15. Februar 1882 zwischen Marie Bouhy und ihrem Ehemanne in Craincourt muß der leßtere Name Mansuy Ni- Coigus Michel und nit Nicolaus Michael Mansuy eißen. eh, den 15, März 1882.

Der Landgerichts-Sekretär :

[12670]

In dem Verfahren, betreffend die Zwangsverstei- erung des dem Arbeitsmann Heinrich Carl Friedrih Rath hieselbst früher gehörigen, allhier

c./m, belegenen Hauses und Gartens

die er gen Georgéstraße auf der Südseite sub t, 7331, ist zur Abnahme der Rechnung des

Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs- plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Sonnabend, den 25. d. M., Morgens 10 Uhr,

im Amisgerihtsgebäude, Zimmer Nr. 7, hieselbst anberaumt, und werden die bei der Zwangsverstei- gerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einficht auf der Gerichts\{reiberei niedergelegt ift.

Rosto, den 12. März 1882.

Großberzoglich Mecklenburg-S{hwerin\ches Amtsgericht. Zur Beglaubigung : E. Blanc, A.-G.-Aftuar. [12682]

Nachdem 1) Bäcker und Wirth Hermann Vöhl dahier, 2) die Ehefrau des Bäckers Justus Heinrich Renner, Sophie, geb. Vöhl, 3) die Wittwe des Bäckers Johann Conrad Vöhl, 4) Heinri Andreas Schneider, Heinrichs Sohn in Nordamerikz, 2 Julius Schmidt, Sohn des Lehrers Johannes

chmidt zu Rosenthal, die Eintragung na(stehender Grundstücke:

1) Bl. 44 Nr. 145, Auf der Leimen-]

fante Acker 11 a 94 qm, 2) Bl. 31 Nr. 107. Auf’m Hom- mershof Aker 27 a 28 qm,

3) Bl. 31 Nr. 108. Stennerbach Wiese 25 a 27 qm,

4) Bl. 41 Nr. 69, Auf der Oster- böhe Acker 12 a 40 gm,

5) Bl. 42 Nr. 57. Auf den Krieg- ädern Aer 17 a 78 qm,

6) Bl. 48 Nr. 24. Auf’m Umkreis Aer 23 a 70 qm, )

7) Bl. 53 Nr. 32. Ueber dem Teich Aker 28 a 84 qm,

8) Bl. 81 Nr. 108. An der Teich- pforte Garten 3a 32 qm,

9) Bl. 50 Nr. 76. Hiatcrm Han- berg Ader 49 a 40 qm, fatastrirt auf 10) Bl. 81 Nr. 109. An der Teich- E CGon- pforte Garten 3 a 55 qm, rad Vöhl 11) VI. 52 Nr. 14. Im Bakenthal| Heinrich Aer 8 8a 83 gm, Andreas 12) Bl. 50 Nr. 143. Bei der Vot-! Sohn Wittwe tendörfer MühleWiese 28 a 94 qm, | 13) Bl. 52 Nr. 129, Auf’m Grün-4 katastrirt auf weg Aer 27 a 97 qm, JIuftus Hart- 14) Bl. 48 Nr. 101. Auf'm Um-s mann Vöhl kreis Garten 6 a 73 qm, Erben unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrocenen Eigenthumsbesißes in das Grund- buch von Frankenberg beantragt haben, e werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund- vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, sole bis zum 3. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen- falls nach Ablauf dieser Frist die bisherigen Be- sißer und zwar zu Nr. 1 Hermann Vöhl, zu Nr. 2—6 die Chefrau des J. H. Renner, zu Nr. 7 und 8 H. A. Swhneider, zu 9—12 die C. Vöhls Bw., zu 13 und 14 Julius Schmidt, als Eigenthümer in dem Grund- buch eingetragen werden und der die ihm oblie- A Anmeldung unterlassende Berechtigte niht nur eine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend macen kann, fondern auc ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben geseßten Frist erfolgten Anmel- dung eingetragen sind, verliert. Frankeuberg, den 28. Februar 1882, Könitialiches Amtsgericht. Calaminus,

fatastrirt auf Justus Hartmann Vöhl Erben

fatastrirt auf Heinrich D es einrich8 Sohn

[12722]

Nachdem der Vürgermcister Möbe3 zu Langen- dorf die Eintragung des bisher zum Theil gar nicht, zum Theil als Gemeindsgüter katastrirten, in der Gemarkung voa Langendorf belegenen Grundeigen-

15 36 327 46

ganz und von: Bl. 3 Nr. 35 69 a 07 g

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12

2 6

12

12 5 21 53 64 2

25 21 64

« 00 20 1. Nußungs-Antheil.

„Nr. 35 69. s 8 a0 n f d C. 2621 154 a 14 desgl. daselbst /

Bl. 7 Nr. 94 94 a 89 qm

Weide auf dem Berg

Parz. 152 153 120 130 131 198 199 200 201 202

92

93 918 319 320 321 322

83 128 129 170 161 177 172 106 107 173

174 176 177 178 180 181

2 180 217

220 221 222 223 224 229 226 227 228 229 230 231 232 233 234 239 236 237

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ha 5 a 53 qm Aer, im rothen Behl,

« Weide daf., «„ Wiese, im Floh, Ls Aer, hinterm Dotn-

pöhl, L Se die Steinbat;8-

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do., auf den Hassel,

do., der Günsterrück,

do. daf,

Wiese daf.,

Weide das.,

Wiese, die Binnen- wiesen,

«„ Weide, auf dem Berg.

des Theilstücks alter | Karte:

Ruthen, Weide, das Brückefeld,

des Theilstüks alter Karte:

B. 1634 37 a 6 Nuthen, Weide, auf dem Berg,

ha 42 a 09 qm Weg,

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37 59 02 98 65 99 11 98 94 06 78 14 85 73 95 98 63 00 62 50 45

00 02 16 04

64 04 07 91 28 52 81 75 66

62 61 48 67 34 84 65 02 66 38 60 43 50 79 23 52 02 25

« Wasser, desgleichen, Weg, die Dünnergrube,.

Weg,

_Wasser,

Wasser, Weg an der Rosfen- thalerstraße, 2

Weg,

| Wasser,

Turnplat,

Baumschule,

öffentlicher Plaß, der. Müncbhgarten,

D 9:00-0:80: A

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Wasser, ?

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89 90 91

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46 05 64 15 21 41 82 66 34

84 52

07

83 74 25 85 30 39 29 38 82

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43 y

74 qm Weite, der Ruppers-

74 y « 90 y

beg, Weide am Weinwehr, do. am Hofwiesenraîin, do., die Bettcheswiesen, do. daselbft, oberste

Wiese, der Grund,

do., die Eichstachwiesen,

do., die Kohlwiesen,

Weide das,

do. das, :

do., die Langethalshecke,

Weide, die Brücken- wiesen,

do. am Hertingshäuser

eg, do., die Dünnergrube, do. daf, do. da/., do. auf dem Dörr- \ceidt, do. in den Caddern, Aker das., Weide,diePflanzländer, Garten das, Weide am Stü, do., die Auwiesen, Wiese das., do., der Breitaer, do. , die Gemeinds- wiesen, do. in Theilen, do. dasf., Weide an der Rosen- thaler Straße, Weide, die Erlen- wiesen, Dae bal, do., die Binnenwiesen, Hosraide im Unterdorf, Wiese das, Hofraide im Oberdorf, Garten das, Weide das. Garten, Flohgarten, Weide, der Thalaer, Hoßung, im Dompöhl,

U C r C

59 F 42 T 70 49 92 66 09 T 50 54 51 16 63 50 16 90 58 84 29 Ad 76 92

238 30 236 237 238 239 240 241 242 162 163 164 47 164 165 166 203 204 205 145 146 147 148 a 20V 2 98 G O E v 00»: : L unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen EigenGum Bene in das Grund- buch von Langendorf beautragt hat, so werden alle Diejenigen, welhe Rechte an jenem Grundeigenthum, zu haben vermeinen, aufgefordert, solche bis spätestens im Aufgebotstermin i af den 7. Juni d. Js., Vormittags 9 Uhr, bei der unterzeihneten Behörde anzumelden, widrigen= falls die bisherige Besiterin auf weiteren Antrag als Eigenthümerin in das Grundbuch eingetragen wird, und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Aende gegen jeden Dritten, welber im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs obiges Grund*+ vermögen erwirbt, niht mehr geltend machen kann, sondern au sein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge rechtzeitiger Anmeldung ein« getragen sind, verliert. _eo4Pa Rauschenberg, am 10. März 1882, Königliches Amtsgericht. Amelung. Wird veröffentlicht : Finkelde, Gerichtsschreiber.

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