1903 / 104 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 May 1903 18:00:01 GMT) scan diff

So soll zwar die Wünshelrute au kräftig aus\{lagen, wenn man sie in Händen haltend im Eisenbahnzug eine Wasserader kreuzt, aber je foll in allen Fällen verfagen, wenn ihr Träger Gummishube an en Füßen hat.

Vorgelegt wurden ferner u. a.: Abbildungen einer bei Schwedt gefundenen, einen Slaven darstellenden, kleinen Bronzefigur, etwa aus dem 12. Jahrhundert. Bildliche Darstellungen von Slaven sind höchst selten. Der „Runenstein* von Nogäsen liegt in einer regen Photographie vor. Von einer Deutung der rätselhaften Inschrift ist man aber ent- fernter denn je. Seit leßter Besprehung in der „Brandenburgia“ ist aus Rogâfen eine Zusammenstellung der dort gebräuchlichen „,Haus- zeichen“ eingesandt worden, zur Entteäftung der Vermutung, daß die Runen eine Aneinanderreibung von Hauszeihen dar-

stellen. Die jeßt gebräuchlichen Hauszeihen sehen allerdings anders aus als die Zeihen auf dem Runensteine; aber daß der Brauch überhaupt in Nogäjen besteht, scheint für die Annahme zu beweisen, daf! zu einer Zeit, wo wenige Dorfbewohner lesen und schreiben konnten, Hauszeichen in einen Stein an der Kirche eingegraben wurden, zur Gewinnung einer Kontrolle bei der Abgabenzahlung, die möglicher- weise angesichts dieses Steines erfolgte. Kombinationen gerader Striche sind die heutigen Hauszeichen, wie die angeblihen Runen. Den Vortrag des Abends hielt Professor Dr. O. Pniower über Heinrih von Kleists „Prinz von Homburg“. Der eifrige Kleist-Forsher und -Kenner i den Spuren, wie Kleist gerade zu diesem dramatishen Stoff gelangt ist und warum er ihn so, wie geschehen, gestaltet bat, mit Erfolg nahgegangen. Die historische Gestalt des Prinzen ist schr wesentlich von dem jugendlichen, auf die [ieblihe Braut hoffenden Prinzen des Dramas verschieden. Prinz Friedrih von Homburg war 1675 42 Jahre alt, zum ¿weiten Male, und zwar mit einer Nichte des Kurfürsten verheiratet. Gr war der Typus eines Haudegens des 17. Jahrhunderts, zugleich ein praktisher Geschäftsmann, der sein bei Neustadt a. d. Dofse gelegenes Gut mit Erfolg bewirtschaftete. Ihm verdankte Neustadt, daß es zur Stadt erhoben wurde und zur Blüte gelangte. Dafür wußten ihm vie Neustädter vielen Dank. Keiner der Zeitzenossen weiß von dem tragischen Konflikt zwischen dem Kurfürsten und dem Prinzen, weder Merian (1682) noch Pufendorf in seinen Res gestae (1695), die auch von einer zweiten, sich an die Fehrbelliner Schlacht knüpfenden Erzählung, der von dem Opfertode des Stall meisters Froben, nihts berihten. Merkwürdigerweise begegnen wir der ersten Aufzeihnung beider Ereignisse bei Friedrich dem Großen in feinen historishen Schriften. Wie der große König dazu gelangt ist, fann man nur vermuten Er war vor jener Niederschrift in Fehrbellin ge- wesen und mochte dort manhe im Volksmunde lebende Üeberliefer1ng von der großen Schlacht gesammelt haben. Die gleihen Nachrichten finden sih au in den von Pôllnitz allerdings erst 40 Jahre später heraus- gegebenen Memoiren, jenes geistreichen, aber in seiner Glaubwürdig- teit nicht unanfechtbaren Höflings aus der Umgebung des Königs, von dem Ranke wie Drovsen bekunden, daß er Friedrih bei seinen literarischen Arbeiten nabe stand. So scheinen die Fäden dieses unhistorischen Gewebes romantisher Verkeitungen ofen gelegt. Zuglei gewinnt man eine Vorstellung, wie beide Erzählungen vom Prinzen von Hom- burg sowohl als vom Stallmeister Froben durch mündlihe Ueber- lieferung fih zu den von dem König niedergeschriebenen Darstellungen entwideln konnten; denn an beiden war ein Körnhen Wahrheit. Aus dem Tagebuh des Kammerherrn von Buch (1674—1684) ist bekannt, daß es in Wahrheit troß des glänzenden den Prinz von Homburg an seine Fahnen geheftet, aus Anlaß der Schlaht zu einer vorübergehenden Verstimmung zwischen den beiden Fürsten kam, weil der Kurfürst seinem General zum Vorwurf mate, den Sieg niht gehörig ausgenußt und im legten Augenblick den Schweden den Nückzug über den Rhyn ermög- licht zu haben. Die Folge war, daß der Prinz 8 Tage nah der Fedrbelliner Schlacht Urlaub nahm, nah seiner hessishen Heimat ging und erft im Herbst nah der Mark zurückehrte. Da hiervon doH die Umgebung und Nachbarschaft des Prinzen wußte und ver- mutlih über den Grund der vorübergehenden Verstimmung Schweigen beobachtet wurde, war Fama um so eifriger am Werk, Erklärungen u erfinden. Wenn hiernah Kleist für die unhistorische Darstellung es Konflikts anscheinend durch den König gedeckt ist, so muß anderer- [eits gesagt werden, daß er es besser wissen fonnte; denn als er 1809 in Drama schrieb, hatte die historishe Kritik längst mit den Ver dunkelungen der hbistorishen Vorgänge aufgeräumt. Insonderhbeit var im Januar 1804 in der Akademie ein Vortrag gebalten worden, die Unhaltbarkeit der Fridericianishen Darstellung \charf

Erste Beilage : zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen

i tag, den 4. Mai ¿ 104. Berlin, Montag

Volke die Glanztage von Fehrbellin vor Augen zu führen, mochte dem Dichter den Stoff besonders wert machen. Jedenfalls besißen wir in

Kleists „Prinzen von ESOputg das erste märkische historishe Drama

Logisden Gesell\chaft spricht Herr Professor Dr. Süring von unübertreffliher Schönheit.

rgebnisse von Wolkenmessungen und Herr O. Steffens über el

Apparat zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit.

Am Sonnabend, den 16. d. M., findet in den sämtlichen Sz des Neuen Königlichen Operntheaters ein roßes Fri lingsballfest (Maienfest) zum Besten des Allgemei Deutschen Schulvereins zur Erhaltung des Deutschtuy im Auslande statt. Morgen, Sonntag, um 12 Uhr Mitta

s i , 8, ta der Chrenfestaushuß im großen Saale des Hotels „NReichshogf- * die näheren Einzeleciten des Programms festzusetzen. e hof 1 18

Theater und Mufik.

Im Königlichen wr dde pg findet morgen die Erst-

aufführung von „Till Gulenspiegel“, Volksoper in zwei Teilen und einem Nachspiel von E. N. von Reznicek, statt. Die Hauptrollen sind mit den Damen Destinn (Gertrudis), Nothauser (die alte Wiebeken), den Herren Era (Till), Knüpfer (Ueß von Ämbleben), Nebe (Doktor), JIörn (Iakob) beseßt. Das Werk, tas vom Kapellmeister Dr. Muck gleitet wird, ist vom Oberregisseur Droescher in Scene geseßt und vom Oberinspektor Brandt dekorativ eingerichtet.

Im Königlihen Schauspielhause gelangt morgen die Komödie von Alfred Capus „Die Schloßherrin“ in der bekannten Be- fêßung zur Aufführung. Gegenwärtig wird Shafkespeares „König Heinrich der Sechste" vorbereitet. Noch in diesem Monat gelangt an sechs Theaterabenden der ganze Zyklus der Königsdramen zur Auf- führung; er beginnt mit „König Nichard dem Zweiten“ und {ließt mit „König Richard dem Dritten“.

Die lezten beiden Jugendkonzerte in dieser Spielzeit finden am 6. Mai (für E Qulen) und am 13. Mai (für Schüler und Schülerinnen höherer Schulen) beide um 4 Uhr in der Philhar- monie statt. Fräulein Lula

Staatsanzeiger. 1903.

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Berichte von deutschen Fruchtmärkten,

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Qualität | gering | mittel | Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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„Hirschberg (Schlefien), 2. Mai. (W. T. B.) e rf meldet, unweit der Hampelbaude \ei rofessor Bahmann aus Berl anscheinend habe ibn bei getroffen.

Der „Niesy / ein Touii ¿rlin, tot aufgefunden worde Besteigung der Schneekoppe der S4 E

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Paris, 4. Mai. (W. T. B.) Tuberkulosekonferenz vom Oktober gründete Internation der Tuberkulose h

höchster Mtb

Doppelzentner Das durch die Berlin, 1902 mit dem Sit in Berlin f onale Zentralbureau zur Bekämpful de ielt heute unter dem Vorsiß von Brouardel[ ein Stßung des Engeren Nats ab, an der Vertreter von Argentini Belgien, Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Italie Norwegen, Oesterreich, e: pre S@weden, der Schweiz, Spanien unl Ungarn teilnahmen, u. a. Broadbent, Heron, Hillier-London, Polmba : Christiania, „von Schroetter-Wien, von Leyden, Fränkel, anni, Berlin, Müller. Budapest, Léon Petit, Letulle, Landoupsy - Par: Calvette-Lille, Espina- Madrid, Maragliaro-Genua, Gagren-Stoz holm, Dewey-Mons. Den Geschäftsbericht erstattete der General Außer vorbereitendy

sekretär, Professor Or. Pan nwih- Berlin. internationalen Tuberkulosekongreß, det

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15,40 15,90 16,20

18,00 17,00 17,20 17,00 17,50 15,60 15,30 14,50 14,90

Mysz-Gmeiner bringt Lieder von Schubert, Schumann, Löwe, Strauß und Wolf, begleitet von Eduard Behm, zu Gehör; die Königliche Hofschauspielerin Fräulein Rosa Poppe spriht Monologe aus „Iphigenie“ und „Die Jungfrau von Vrleans"; Frau Seidelmann uno die Herren Fris Rückwars]t und Dtto Uradck haben sih zu einem Trio vereinigt. Für diejenigen Schüler und Schülerinnen, denen von ihren Rektoren und Lehrern keine Mitteilung über das Stattfinden dieser Konzerte gemacht worden ist, sind Eintrittskarten (zu 0,30 bezw. 0,50 4) auch noch an der Kasse zu haben.

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15,70 16,20 16,20 18 00 17,00 17,20 17,00 17,50 15,60 15,30 14,50 15,20

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Arbeiten für den nächsten

auf Einladung des Präsidenten der C ah ah Nepublik im Öktohy 1904 in Paris stattfinden soll, wurden organi atorishe Fragen erledigt und namentlih * über eine internationale Tuberkluloseausstelluy s in St. Louis Beschluß gefaßt. Morgen findet unter dey Vorsiß von Casimir Pórier eine öffentliße Sigzung statt zu der zaßhlreihe Gäste, namentlih auß Vertreter det Regierung und der Presse geladen sind. Die Vertreter der einzeln Länder werden in dieser Sizung über den Stand der Tuberkulose ff bekämpfung und die weiterhin beabsichtigten Maßnahmen Bericht e statten. Am Mittwoch begeben si die Mitglieder der internationga Vereinigung mittels Sonderzugs nach Lille, um dort das von Calvett; f Direktor des Instituts Pasteuc, begründete Dispensaire ant; tuberculeux zu besichtigen. i

14,00 14,80 12,80 14,30 14,40 14,20

15,00 15,00 13,80 15,10 15,00 14,60 14,70 15,10 15,00 14,82

14,90 15,00 15,40 15,00 15,00 15,75 16,57 16,50 15,80 17,60 17,48 16,00 15,30 15,80 15,80 18,40

16,63

| 14,50 | 15,00 13,30 14,40 15,00 14,40 14,70

15,10 15.00 14,71

14,60 14,50 15,00 15,00 14,60 15,75 16,57 16,50 15,80 17,30 17,41 16,00 15,00 15,60 | 15,80 | 18,40 |

|

|

16,63

——

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Mannigfaltiges. Berlin, den 4. Mai 1903.

__ Die Freiwillige Sanitätskolonne Berlin vom Noten Kreuz beging am Sonnabend in der Neuen Philharmonie die Feier ihres 15jährigen Bestehens in Anwesenheit des Vorsitzenden des Zentralkomitees vom Noten Kreuz, Vizeoberzeremonienmeisters, Kammerherrn von dem Knesebeck, des Polizeipräsidenten von Borries und des Generalarztes a. D. Dr. von Meyeren sowie anderer CEhren- gâste und Deputationen verschiedener Vereine. Nach einleitendem Konzert und Prolog hielt der Vorsigende, Gutsbesizer Friz Behrens, eine Ansprache, die in einen Hochruf auf Ihre Kaiserlichen und Königlichen Majestäten ausklanz; darauf überrcihten die Damen ein von den Frauen und Jungfrauen gestiftetes pracht- volles Fahnenband und die cinzelnen Deputierten als ficht- bares Zeichen ihrer Glücckfwünshe goldene Fahnennägel. Der Vizeoberzeremonienmeister , Kammerherr von dem Kunesebeck richtete sodann cine Begrüßungsanspracbe an die Kolonne, betonend, daß sie vorbildlich den übrigen Sanitätskolonnen den We; gewiesen habe. Dank und Anerkennung {loß der Redner in einen »rausenden Dochruf auf die Freiwillige Sanitätskolonne Berlin zusammen. Gesfangsvorträge und lebende Bilder aus dem Wirken und der Tâtig- keit der Sanitätätskolonne {lossen den offiziellen Teil der Feier, auf die ein Ball folgte, ab. Aus allen Teilen Deutshlands waren Be- glückwünschungêstelegramme eingegangen.

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14,60 14,50 14,59

14,60 14,25 15,00 14,00 14,50 15,50 16,42 16,00 14/60 16,80

Charkow, 3. Mai. (W. T. B.) Jn der vergangenen Natifi brannte die mehanische Werkstätte der hiesigen „Mus \i\ch e Lokomotivfabrik*, in der Artil ae L WO Le verfertigt wurden nieder. Der Verlust beträgt über eine Million Nubel. h

(W. T: Inf

Kiew, 4 Mai. T. B.) Infolge beunruhigender übrigen} legt verstummter Gerüchte, daß hier eine Juden heye bevorstebe,

hat eine auf mehrece Tausend geshäßte Zahl armer Juden-

familien die Stadt verlassen. Bemittelte sind in die Gast

häuser übergesiedellt. Patrouillen durchziehen die Straßen,

Maueranschläge besagen, daß Ansammlun gen auf den Strafen} und Plätzen streng verboten seien; nöôtigenfalls werde das Militär von der Waffe Gebrauh machen.

G 06 Goslar . A s 0 Me L 69 Seel «s NeUl e) München « - Straubing - Regensburg . Meißen . « La s lauen i. V. Neutlingen . Heidenheim . Navensburg . Ait «5 Offenburg - Bruchsal. Waren . Braunschweig Altenburg - Arnstadt . «

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Temrjuk (Kaukasus), 4. Mai. (W. T. B.) Etwa 400 Fisch{er undStädter verwüsteten vorgestern abend die Wohnung eine Fischereiaufsehers, der kurz vorher einen Fischer wegen Zuwider- handlung gegen die geseßlichen Vorschriften ershlagen hatte. Ebe da! herbeigerufene Militär eintraf, gelang es dem Geistlichen, die auf. geregte Menge zum Auseinandergehen zu veranlassen.

Am Donnerstag, den 7. Mai d. I., findet in den Meorgenstunden ine internationale wissenschaftliche Ballonfabrt statt. Es steigen bemannte und unbemannte Ballons sowie Drachen auf in Trappes, Paris, Straßburg, Friedrihshafen, Zürih. Wien, Bath, Berlin, St. Petersburg, Nom, Madrid und Blue Hill bei Boston (U. S. A.). Der Finder eines jeden unbemannten Ballon!s erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Instruktion gemäß den Ballon und die Instrumente sorgfältig birgt und an die angegebene Adresse sofort telegraphisch Nachricht sendet. Auf eine vorsihtige Behandlung der Ballons und Instrumente wird besonders Wert gelegt. Um Irrtümer zu vermeiden, wird darauf aufmerksam gemacht, daß für Hilfeleistungen beim Landen eines

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Rom 4. Mai. (W. T. B.) Auf cin Telegramm, da ;

der Oberbürgermeister von Berlin Kirschner aus Anlaß des Be- Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).

suhes Seiner Majestät des Deutschen Kaisers an de 17,00 17,40

Bürgermeister von Rom Fürsten C olonna gerihtet hat, hat dieser L 17,40 17,40

folgendes Antwort telegramm abgesandt : 38 16,80

A L Y L L iz E 16,80 », O

ra ou erwidert berzliÞh den Gruß der Stadt Berlin und if 19,00 19,00

f ; A ; e " zu ß der Bes es vielgeli aisers Gelegenbeit aeaecben 7 L

eleuhtete. Und dieser g war der Prinzeß Wilhelm | bem annten Ballons besondere Vergütungen bezahlt werden, Bat d, DEniditite Kette Lee EILL U Belegenheit gegen 4 17,40 18,20

ugeeignet worden, der Kleist einige Jahre später sein | deren Höbe jedesmal von dem Ballonführer festgestellt wird. Ei tbei i N Es R S er, Die zusammen ihr J 16,89 16,389

Dein - widaele. - Mein: - Aweifel, also S Me a8 Sinhelit errangen und einig sind in ihrer Liebe zum Frieden, den

-_—_ - E - S S s N . ° . 2 v » ilt j F j u a S wissen, daß der historishe Verlauf ganz verschieden gewesen Sortschritt und der Zivilisation, zu bekräftigen. : 1 war sein Necht als Dichter, den Stoff frei zu =

16,80 16,80 17,00 17,00 ar. Indessen es T c L 7,00 17,00 Dn Ie ate davon den ausgiebigsten Gebrau in Haupt- d Albano, 4. Mai. (W. T. B.) Gestern wurde hier ein 17,0 ngen. Der Vortragende wies dies im einzelnen genau | ( ede nkstein zur Erinnerung an den Aufenthalt Goethe! war es nun, das dem Genius Kleists an dem Helden | in Albano im Jahre 1787 enthüllt. von Homburg in der Beleuchtung, wie er ibn sah und dar- o gefie E3 wird in den dichterishen Gestalten Kleists | es aus feinem persönlichen Ecleben heraus verständlih. Au f die Unempfindlichkeit der Welt gegen starke Persönlich- und die Schranken, welche von der nücbternen Wirklichkeit der | Jetätigung G jezog Aver die Art, wie im itshen rama der aus dem Kampf einer starken Persönlich- | überlegene Macht des Schicksals entstandene tragische fassenden Kajüte, die als Eine zu diesem öft wird, zeigt zuglei, wie Kleist innerlich sein persönliches Zweck veranstaltete Kollekte ergab bereits einen recht ansehnlichen Erleben und die {were Enttäuschung überwankd, die er gerade damal Betrag. Man will ih zu diesem Bebufe aub an die Oeffentlichkeit durch allerlei Feblschläge erfahren hatte Seinem Temverament wenden. stand der Dichter auf Seite des sih auflehnerden Helden tberlezene Weisheit aber nötiate zur Anerkennung der Berechtigung In der morgen, Abends der Macht als der Trägerin der Weltordnung im gegebenen Falle. Dak

| | k J lichen Statistishen Bureaus (Lindenstraße 28) stattfindenden Siu un q ibm Gelegenheit gegeben wurde, in s{hwerer, gedrüdckter Zeit seinem | des Berliner D

Zweigverceins der Deutschen Meteoro-

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Nördlingen . Lauingen . Mindelheim Reutlingen . Heidenheim . Ravensburg . Saulgau Ulm Bruchsal .

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e zu bauen, beabsichtigt rge für die Fluß- des Jahresfestes der besuchten Familienabend

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Eine \{chwimmende Kirche auf der S die Vereinigung zur kir{lichen Für \hiffer Berlins, die gestern zur - Vorfeier Flußschifahrtsmission einen zahlrei abbielt Nach einem Vortrage des Vikars Krause halten \ich alljährlich etwa 130000 Schiffer auf den Berliner Flußläufen au Bon 17 MWissionöstationen wurden im letzten Jahre 24 000 Predigten verteilt Da dies aber nur ein Notbebelf ist, wird dabin gewirkt, daß ein ständiger Schiffägottesdienst ‘ingerihtet werde. Weil die Schiffer bei ihrer geringen Zeit nicht in der Lage find, weite Wege zu machen, will man sie selbst aufsuchen, und zwar mit einem breiten Schiff mit einer großen, ca. 50 Personen

Betsfaal einzurihten ift.

16,60 p 16,80 1] 16,5 )

16,40 16,60

16,60 16,80

16,50

Nogg u, Cleveland (Ohio), 2. Mai. (W. T. B.) Kohl sche Torpedofabrik ist beute durch eine Explosion zer- M il ört worden. Zahlreiche Nachbarhäuser sind ebenfalls zerstört oder F stark beschädigt. Im Umkreise von einer halben Meile sprangen d Fenster. Als die Explosion erfolgte, arbeiteten 30 Personen, meisten Mädchen, in der Fabrik; vier von ‘ihnen wurden get ö tet, 28 wundete fanden im Krankenhaus Aufnahme; einige von diesen | tödlich verleßt.

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74 Ubr, im großen Saale des König- Zweiten Beilage.)

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Theater.

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Deutsches Theater. Dienstag

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern- baus 114. Vorstellung Zum Till Eulenspiegel. Volksoper in 2 Teilen und 1 Nachspiel frei nach Johann Fischarts ,Eulen- spiegel Keimensweis* von E. N. von Neznicek. Jn Scene geseut vom Oberregisseur Droescher. Dirigent pellmeister Dr. Muck. Dekorative Einrichtung erinspektor Brandt. Anfang 74 Uhr Preise er Plätze: Fremdenloge 12,4, Orchesterloge 10 4, r Rang §8 M, Parkett 8 M, Dritter Rang 4 M rter Rang Sihplay 20 A, Vierter Nang Stehbplay 1 M 50 A4 Schauspielhaus. 118 Die Scchloß- herrin. Schauspiel Alfred Gavus. Uebersett 74 Ubr. Mittwoch: Opernhaus und Zimmermann. von Albert Lorying

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Vorstellung in 4 Aufzügen von Theodor Wolff.

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115. Vorstellung.

Komische Oper in Anfang 74 Uhr l[haus. 119. Vorstellung. Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Aufzügen von | Heinrich leist. (Graf Georg von Sparren: | Derr Werner Funk, vom Stadttheater in Köaigöberg, als Gast.) Anfang 74 Uhr

Neues Operntheater. Sonntag: Köni

ragödie in 5 Aufzügen von Ernft von Wildenbruch. Anfang 74 Uhr Der Billetverkauf findet von Donnerstag ab im Königlichen Schauspielhause statt.

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Laurin.

Zweiter Rang |

Anfang |

Vanua. Anfang 74 Uhr. Mittwoch: Die Weber. Donnerstag: Faust. | j | Berliner Theater. | berg.

Mittwoch: Der DHüttenbesiter. | Donnerstag: Alt-Heidelberg. | Siena

Dienstag

Schillertheater. O. (Wallnertheater.) | Dienstag, Abends 8 Ubr: Die guten Freunde. Lustspiel in 4 Aufuügen von Victorien Sardou.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die guten Freunde. | Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Hexe.

N. (Friedrih Wilhelmstädtishes g Seater.) | Dienstag, Abends 8 Ubr: Die Hexe. Trauerspie | in §5 Aufzügen von Arthur Fitger.

Mittwoh, Abends 8 Uhr: Die Hexe. Donnerstag, Abends s Uhr: Die guten Freunde.

Ueues Theater, Shiffbauerdamm 4a. Diens- tag: Pelleas und Melisande. Anfang 74 Uhr.

Residenztheater, Direktion Sigmund Lauten-

burg. Dienêtag: Lutti, (Louts.) Schwank in 4 Mien 19 Perm Veber, deutsch von Max Schönau. nang i t.

Mittwoch und folgende Tage: Lutti.

Alt-Heidel-

Thaliatheater. Dresdener Straße 72/73. Letzte Woche. Dienstag: Der Posaunenengel. Aus- flattungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von J. Kren und A. Schönfeld. Musik von J. Ein- dôhofer und M. Schmidt. (Tanzparodien. Ärtisten- mos Thielsher als Spreewälder Amme.) Anfang î T.

Mittwoh: Benefiz für deu Kompouisten Julius Einödshofer.

Sonnabend: Zum ersten Male: Füßen.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr

Auf eigenen

Charleys Taute.

Bentraltheater. Dienstag: Madame Sherry. Operette in 3 Akten von Hugo Felix. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung

Bellealliancetheater. Dienstag: Winter-

schlaf. Drama in 3 Akten von Max Dreyer. Hierauf: Vor dem Gesindeball. Lustspiel in 1 Aft von E RNT Anfang 8 Uhr. Mittro Dieselbe Vorstellung. Donnerstag: Freigesprochen. Hierauf : Ey ftem Aubert. Anfang 8 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Emilia Galotti.

Trianontheater. Georgenftraße, ywishen

Friedrich. und Universitätestra Dienstag: Die

und Francis de Croisset. Deuts von Max Schocnaz Anfang 8 Uhr.

Mittwoch bis Sonuabend: Die Notbrücte.

Familienunachrichten.

Verlobt: Frl. Anna von Keiser mit Hrn. Haut! mann Ernst Hasse (Main)

Verebeliht: Hr. Regierungsrat mit Frl. Helene Giere (Stettin

Geboren: Eine Towcter: von Flotow (Neu-Ruppin). von Boehn (Dit. Buckow).

Gestorben pr. Rittmelsler a. D. Paul Debschi (NRaudten, Bez. Breslau). Hr. Ritter gutsbesiger und Rittmeister a. D. Œuard vor Wolff (Liebstein, Kr. Görlih). Hr major z. D. Hugo Sasse (Wiesbaden). Hr Geheimer Justizrat Karl Shwaniy (Weimar) Verw. Fr. Generalleutnant Clara von Pannrwit eh. S(hob (Darmstadt). Fr. Supecrintendeat

arie Rewald, geb. Krockow (Stettin).

Arthur S Königöberg i. Pr Drn. Vberleutnal Hen. Sie

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General?

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Sol) in Berlin Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagl- Anstalt, Berlin S8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Elf Beilagen

otbrüce. Luskipiel in 3 von Fred Grásac

(einshließlich Börsen-Beilage). (964})

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