1903 / 104 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 May 1903 18:00:01 GMT) scan diff

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Nr. 19 bes „Centralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 1. Mai, hat folgenden Inhalt: 1) Konsulatwesen: Ernennung. Bestellung eines Konsularagenten. Ermächtigungen zur Vornahme von Zivilstands- aften. Etxequaturerteilung. 2) t hen Aenderungen der FeTEOAOR vom 20. März 1990. 3) Polizeiwe

Ausweisung von

Nr. 35 des „Zentralblatts der Bauverwaltung *, heraus- egeben im Ministerium der öffentlihen Arbeiten, vom 2. Mai, hat Plgenden Inhalt: Amtliches: Allerhöchster Erlaß vom 23. März 1903. Dienstnachrichten. Nichtamtliches: Die neuen Ne ierungsgebäude in Potsdam, Minden und Koblenz. Rheinische ohnverhältnisse und ihre Bedeutung für das Wohnungswesen in Deutschland. S: De neue Bahnhofsanlage der Reichsfestung Ulm a. D. in Verbindung mit der Stadterweiterung. Vermischtes: Technishe Hochschule in Berlin. Umbau des Eriekanals. Bücherschau. t

Literatur.

Die Rechtsverhältnisse der ien Gesell- schaften und Vereine nah preußischem Recht unter besonderer Berücksichtigung der Befugnisse der Polizeibehörden. Von Dr. Delius, Landgerichtsrat. Berlin, J. I. Heines Verlag. Preis geb. 1,60 4 Für die Rechtsverhältnisse der sogenannten ges{lossenen Gesell- oln ist in Preußen eine Reihe provinziellec und lokaler Dileibedebrngen maßgebend, deren Sinn und Anwendung nur zum Teil durch die Rechtsprehung geklärt ist, zum Teil dagegen noch erheblihen Zweifeln unterliegt, die häufig zu Streiti keiten bin Das vorliegende Buch gibt den Polizeibehörden und den Gesell- schaften hierin eine sichere Nihtshhnur. Hierbei ist das preußische Vereins- recht eingehend sowohl nah der privatrechtlihen wie ua der öfentlich- rechtlichen, insbesondere nach der \trafrechtlihen Seite erörtert. Literatur und Nechtsprehung sind ausgiebig verwertet. Das Buch bietet für Juristen und Polizeibeamte niht nur Preußens, sondern auch solcher Bundesstaaten, deren Vereinsrecht dem preußischen ähnli ist, nützliche Belehrungen und Hinweise.

Vereine ohne Rechtsfähigkeit na dem neuen Rechte. Von Dr. Otto Gierke, Geheimem Justizrat, ordentlichem F der Rechte an der Universität Berlin. Zweite, ergänzte

uflage. Berlin, Verlag von H. W. Müller, Berlin. Pr. 1,20 M Die erste Auflage erschien im Jahre 1900 als Festgabe zum s0 jährigen Doktorjubiläum Heinrich Dernburgs. Unter Berück- sichtigung der seitdem erschienenen Literatur werden die Verhältnisse der nit rechtsfähigen Vereine, auf die nach § 54 des B. G.-B. die Vor- schriften über die Gesellschaft Anwendung finden, in eingehender, klarer und für jedermann verständlicher Darstellung entwickelt. Festgehalten ist hierbei überall der Grundsaß, daß die Anwendung der Vor- Ier über die Gesellshaft nur so zu erfolgen habe, wie es sih am

esten mit dem wirklichen Wesen der nicht rehtsfähigen Vereine, die ihrer Natur nah nicht Gesellshaften, sondern Körperschaften seien, vertrage. Die Schrift des berühmten Rechtslehrers ist von hohem wissenschaftlichen Wert und jedem, der sich mit dem Gegenstande zu beshäftigen hat, zum Studium zu empfehlen.

NRechtsgeshäft und wirtschaftliche Machtver- s{biedenheit. Von Dr. Hermann JIsay, Rechtsanwalt beim Kammergeriht. Berlin, Verlag von Franz Vahlen. Pr. 0,80 A Der Verfasser erörtert hier die in alter und neuer Seit unter- nommenen Versuche der Rehtsoxdnung, den wirtshaftlich Schwächeren im rechtsgesGä}tlichen Verkehr mit dem wirtschaftlich Stärkeren zu shüßen, insbesondere die Arten der Formulierung des Tatbestands der wirtshaftlihen Machtverschiedenheit Schuß für einen ren juristishen Typus des Nechtsgeschäfts, z. B. des PViieters gegen den VWermieter, oder Stellung in das Ermessen des Richters für den einzelnen Fall oder eie der Machtverschiedenheit in den der Gesezesvorschrift unterstellten Tat- bestand, wie bei der Wuchergeseßgebung —, ferner die verschiedenen Arten des Schutzes: ergänzende oder zwingende Feststellung des In- halts des Vertragsverhältnisses, Nechts\huß der Koalitionsbestrebungen der wirtshaftlich Schwächeren, erlagung der Nechtswirksamkeit des Vertrags, L egünstigung des Schwachen bei der Rechtsverfol ung des Starken, Erleichterung oder Ershwerung der Aufhebung des Berieauge verhältnisses. Die Schrift bietet „jedem, der sich für die höheren gueEe des Rechts interessiert, eine sehr anregende und belehrende

eftüre.

Nurze Anzeigen . neu ersdhienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt.

Bibliothek der Gesamtliteratur des In- und Aus- landes. Nr. 1653—1664. Minnebriefe. Zeige mir den Dab, wo du gesäet hast! Von Multatuli (Eduard Douwes

fer), Aus dem Holländishen von R. Ruben. 0,75 4 Gold! Ein kalifornishes Lebensbild von Mrtedris Gerstädcker. 150 A Ludwig und Annemarie. rzählung aus dem Nies von Melchior Meyr. 0,25 M Libussa. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Franz Grillparzer. 0,25 A Ein Bruder- ¡wist in Habsburg. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Franz Grillparzer. 0,25 M Halle a. S., Otto Hendel. eMimikry“. Ein Stück modernes Leben von Maria Janitschek. 2,50 A Leipzig, Hermann Seemann Nachfolger.

Refugium peccatorum. Roman von Offip Schubin. 9 4 Berlin, Gebrüder Paetel.

Von Haff und Hafen. Neues von Tante Frißhen. Skizzen von Hans Hoffmann. 3 K Berlin, Gebrüder Paetel. p ese, die ihn nicht erreihten. 5 M Berlin, Gebrüder

aetel.

„Webers illustrierte Katehismen. Nr. 243. lishe Kugel- und Ballspiele. Ein Leitfaden für die deutschen Spieler von Franz Presinsky. Mit 105 in den Text gedruckten Abbildungen. Gebd. 3,50 M Leipzig, I. I. Weber.

Die Kunst unserer Zeit. Eine Chronik des modernen Kunst- lebens. 14. Jahrg. 7. Liefg. Subskriptiontpreis vro Lieferung 3 M; Preis ter einzelnen Lieferung 4 A München, Franz Hanffstaengl.

Eng-

Land- und Forstwirtschaft.

Ueber die Witterung und den Stand der Kulturen in der chweiz wird der „Schweizerischen Landwirtschaftlichen Zeitschrift“ unter dem 25. April aus Zug geschrieben: Schnee und Frost um die Mitte des Monats baben den Kulturen, besonders dem Steinobst, enorm geshadet, Vom frübblühenden Steinobst ist niht mehr viel zu erwarten. Ob die bereits durch warme Witterung etwas stark vorgetriebenen Birnenblüten niht auch mitgenommen worden sind, muß abgewartet werden. Die landwirtschaftlichen Arbeiten sind im April wenig vorgerückt. Seit Ende März treibt man das Vieh zur Xide oder graîst immer etwas, obne daß der Graswuchs vorgerüdt wäre. In den Berggegenden hatte man fußhohen Schnee. In den leyten Wochen ist au der Heuhandel etwas in Fluß gekommen, be- sonders ging viel Heu ins Schwyzergebiet.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- mastregeln.

Türkei.

«_ Der internationale Gesundheitörat in Konstantinopel hat für die Perlünfte von Port Said eine 24 slündige Beobachtung nebft „esinfektion angeordnet. Gleichzeitig wurde für derartige Her- fünfte das Reglement über die Vernichtung der Ratten und Mäuse

Aegypten angeordnete Quarantäne wieder aufgehoben und

Post- und icin: verfügt Stelle eine / ie

uêsländern aus dem Reichsgebiet. H

und Früchte sowie die im Reglement zur internationalen Sanitäts- konvention von Venedig Kapitel 11 Titel 1V vorgesehenen Gegenstände und Waren wieder eingeführt werden. (Vergl. , v.

Monat April abgerechnet: 2818 716 100

(+ und im Vergleih zur Vorwoche) betrugen:

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Bestand an Reichs- Bestand an Noten

Bestand an Wechseln Bestand an Lombard-

Bestand an Effekten

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das Grundkapital der Reservefonds der Betrag der um-

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Numänien. Die rumänisGe Regierung hat die Für Herkünfte von

ärztlihe Untersuchung nebst Desinfektion |

Häfen von Constanyÿa und Mangalia sind für dieselben erkünfte wieder geöffnet worden; auch dürfen Konserven, Gemüse

M., Nr. 86.)

Handel und Gewerbe. Bei den Abrechnungsstellen der Rei i died wurden im

Nach der Wochenübersiht der Reichsbank vom 30. April

Aktiva: 1903 1902 1901

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ländishen Münzen, das Kilogr. fein zu : 2784 M. berehnet) 874 742 000 | 1 037 561 000 913 384 000

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28 370 009 27 749 000 26 184 000 (— 333 000)| (— 875 000)| (— 774 000)

9482000| 10800000| 11126000 (+ 923 000)| (++ 2 175 000)! (+ 1 568 000) 833 920 000 | 739 154 000 | 769 860 000 (+115 684 000)|(+ 28 274 000)|(+ 41 630 000)

.| 118 590 000 74 295 000 69 759 000 (+ 67 497 000)| (+ 13 110 000)| (+ 11 313 000)

196 503 000 14 577 000 | 112 158 000

(— 15 900 000)) (— 71000)| (— 13 191 000)

75 482 000 81 841 000 97 210 000 (+4 7 812 000) |(— 10 214 000)| (— 2 252 000)

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anderer Banken .

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Passiva: 150 000 000

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150 000 000 (unverändert) 44 639 000 (unverändert) | (unverändert) | (unverändert)

1 260 132 000 | 1 246 581 000 | 1176 387 000 (+ 51 441 000)|(+ 60 934 000)|(4- 65 288 000)

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(+ 643 000)| (+4 429 000)| (+ 1 034 000)

In der leßten Wohe zeigt der Ausweis ein erheblich stärkeres Aulawellen der Wechselanlage als im Vorjahre. Die Giroverbind- lichkeiten weisen eine Zunahme von 97,3 Mill. Mark gegen eine Ab- nahme von 59,3 Mill. Mark im Vorjahre auf.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie*.)

Deutsches Reich und Luxemburg.

Les der Zortvere in igung, Nach einem unter dem 11. November 1902 zwischen dem Deutshen Reih und Luxemburg abgeschlossenen Vertrage ü den Betrieb der Wilhelm-Luxemburg- Eisenbahnen werden beide vertrags{ließende Teile von dem ibnen zu- stehenden Rehte zur Kündigung des Vertrags vom 20./25. Oktober 1865, betreffend die Fortdauer des Anschlusses des Großherzogtums Lufemburg an das Zollsystem Preußens und der librigen Staaten des Zollvereins, niht derart Gebrauch machen, daß dieser Vertrag vor dem 31. Dezember 1959 außer Kraft tritt.

Während der Dauer des genannten Vertrages werden diejenigen Verbote oder Beschränkungen der Einfuhr, uerane oder Durchfuhr, welche im Deutschen Reiche dritten Ländern gegenüber aus gesundheits- polizeilihen Rücksichten oder zu dem Zwecke erlassen werden, Vieh oder Nuypflanzen gegen Krankheiten oder Ringe zu s{üßen, im Großhberzogtum Feemburg ebenso in Anwendung gebracht werden, wie dies in der preußishen Rheinprovinz geschieht.

Die vertragshließendea Teile erklären, daß im Interesse des freien Verkehrs es wünschenswert erscheint, in gewissen Fragen bezüglich des Gesundheits. und Veterinärwesens, des Pflanzenshußzes und des Verkehrs mit Nahrungs- und Genußmitteln die beiderseitige Geseyz- gebung in Uebereinstimmung zu brin en.

Andererseits sind die vertragsGließenden Teile darüber einver- standen, daß Beschränkungen des wechselseitigen freien Verkehrs sowohl beim Eintritt auperordentliner Umstände oder zur Abwehr gefährlicher ansteckender Krankheiten für Menschen oder Vieh (Abs. 3 und 4 des Separatartikel 4 zum Vertrage vom 8. Februar 1842, betreffend den Anschluß des Großherzogtums Luxemburg an das Zollsystem Preußens und der übrigen Staaten des Zollvereins), als auch aus sonstigen gesundheits- oder pern polelliten Rücksichten, aus Rükfsichten des Pflanzenshuyes oder der Regelung des Ver- kehrs mit Nahrungs- oder Genußmitteln, ferner zur L binderung unlauteren Wettbewerbs, zum Schutze des geistigen odcr gewerbli n Eigentums oder zur Fernhaltung unsittlicher oder gemeinschädlicher eaen und Abbildungen oder sonfliger für die öffentliche Moral oder Sicherheit gefährlicher Gegenstände erlassen werden dürfen. Solche Beschränkungen sollen jedoch nur im Falle dringenden Bedürfnisses und nur insofern verfügt werden, als sie sih nicht dur die Ueberein- stimmung der Geseßgebung der beiden vertragsließkenden Teile erübrigen. (R eizblatt.)

Einfuhr cubanishen Robzuckers nah Grdhßbritannien.

Vor einiger Zeit wurden in Cuba für den englischen Markt 3000 Tons Rohzucker angekauft, ein Ercignis, das seit 25 Jahren um ersten Male eingetreten ist. Von den europäishen Staaten war m leyten Vierteljahrhundert Spanien der einzige, welher Zucker von jener Insel bezogen hatte. Neuere N ten aus Cuba be- sagen nun, daß Verhandlungen über den Ankauf noch grö Mengen von Zucker in Cuba seitens englis irmen gepflogen wurden und daß daher wahrscheinlih noch mehr A nah England gehen werden. Eine weitere Entwickelung dieses E {äfts würde den Absay europäishen Rübenzuckers in England zu vermindern im stande sein. (N The Louisiana Planter und Sugar Manufacturer.)

Zuckerein- und -ausfuhr der Niederlande im ersten Vierteljahr 1903.

In den Monaten Januar bis März 1903 belief sich die Ein-

fuhr (zum Verbrauch) von rohem Rübenzucker nah den Nieder-

auf Schiffen in Kraft geseyt.

gangenen Jahres. nämlich 15 236 t (gegen Außerdem wurden noch

den Monaten Januar bis März 1903 14096 t roher oute 10 433 raffinierter und Bastardzucker zur Durchfuhr gegen 8960 t

inBarren oder aus- Vorjahrs.

Den größten Teil dieser Einfuhr lieferte Belgien, 26 194 t in den ersten drei Monaten 1902). 412 t (392 t 1902) roher Rohrzudcker

ingeführt. Die Ausfuhr von Rohzucker aus dem freien Ver-

kehr der Niederlande betrug in den erften drei Monaten 1903 3307 & gegen 486i t im richtete (4533 t) verschifft wurden.

leihen B nitte des Vorjahres und fast aus\{ließlich nah Großbritannien, wohin 3197 &

An sonstigem Zucker wurden im ersten Viertel des laufenden

4 , | Jahres die folgenden Mengen eingeführt: Kandis 330 t (2831 & eiGeans". Do S, ) 7009) Wp Belgien 257 t (224 t 1902), aus Preußen 40 t (28 t 1902) Melis und anderer raffinierter Zucker 1346 t (1263 t

1902), davon aus Preußen 784 t (670 t 1902), aus Belgien 420 t

ls t 1902) Bastardzucker 955 t (939 & 1902), davon aus

roßbritannien 760 t (766 © 1902). Die Ausfuhr von raffiniertem

und Bastardzucker gestaltete sh in dem angegebenen Zeitraum, wie folgt: Kandis 329 t (328 t 1902), davon na 1902), nach Großbritannien 110 & (137 t 1902) Melis und anderer raffinierter Zucker 29 897 t (41 867 t 1902), britannien 26 240 t (41 485 t 1902), Belgien 3411 t (83 t 1902) Bastardzucker 618 t (483 & 1902), davon nach Großbritannien 969 t (263 t 1902).

Belgien 167 t (152 t davon nach Groß-

Unmittelbar oder mit Benußung von Niederlagen gelangten in übenzudcker

ohzucker und 7924 t sonstiger Zucker in der gleichen Zeitperiode des (Nederlandsche Staatscourant.)

Der Eierhandel Kleinasiens.

Der elte Cierhandel it in rascher Entwickelung be- riffen. Die Ausfuhr von Eiern, welhe hauptsählichß über Samsun Qi der Oa) bor sih geht, betrug nah dem Bericht des dortigen russischen Vizekonsuls im Jahre 1901 ungefähr 25 Mil- lionen Stück oder 16 960 Kisten (auf jede Kiste entfallen 1440 G

Im ersten Dae 1902 betrug der Export 16 792 Kisten, d. h. fast ebenso viel wie im Laufe des ganzen Vorjahres, und verteilte ih auf die Bestimmungsländer in folgender Weise:

rone 14 513 Kisten eutschland 1670 ;

DesterreiWilngarn ¿202

Curopise Türlei C... 102

Rußland 100

Griechenland M In nächster Zeit beabsichtigt die englishe Handelsfirma „Trickert and Co.*“, in Samsun ein Packhaus zu errichten, in welhem etwa 90 000 Eier täglich für den Versand fertig gemaht werden sollen; teils werden die Eier ohne Schalen in hermetish geschlossenen Ge- fäßen versandt, teils zum Zwecke der Konservierung mit einer Art Firnis O en. Der Export nach England wird voraus ihtlih nah Fertigstellung der Anlage an Umfang gewinnen. (St. Peterss burger Zeitung.)

Die Sohllederindustrie der Vereinigten Staaten von Amerika.

In der amerikanischen Lederindustrie sind zwei Trusts tätig, die United States Leather Co. und die American Hide u. Leather Co., erstere mit der Herstellung von Sohlleder, leßtere mit der von Ober- leder beschäftigt. S S

Der Hauptsiy der amerikanishen Sobllederindustrie und damit auch des Sohlledertrustes ist der Staat Pennsylvania. Im Jahre 1900 wurden in den Vereinigten Staaten 154 Millionen Häuke im Werte von 554 Millionen Dollar ett Sohlleder verarbeitet. Davon entfielen 8 Millionen Häute im Werte von 284 Millionen Dollar auf Pennsylvanien, dann kommen New York (4,6 Millionen Be Wisconsin (44 Millionen Dollar), Michigan (3), Californien (2 Kentucky (2,3), Virginien (2,2), Westvirginien (1,7), Maine (1,4), Ohio und e (je 1 Million Dollar).

Was die Gerbmethode anbelangt, so steht an der Spitze die Hemlockgerbung mit 9,8 Millionen Häuten, dann folgt die Ünion- gerbung mit 3 Millionen und die Cichenlohegerbung mit 2,5 Mil- lionen Häuten. :

Der Sohlledertrust nimmt in dieser Produktion keine domi- nierende Stellung ein, er kontrolliert vielmehr nur etwa die Hälfte des Produkts. N : Der Bedarf an rohen Häuten kann in den Vereinigten Staaten längst nicht mehr gedeckt werden, es fiydet vielm,#hr eine große Einfuhr statt. Dieselbe belief si im Fisfkfaljabre

1 1900 1901 1902

898 1899 Millionen Pfund auf 2. O 130 164 129 148,6 Millionen Dollar im Werte von. . 13 13,5 19,5 14,5 17,5. Die meisten Rindviehbäute kamen im Jahre 1901 aus Britisb- Ostindien (25 Millionen Pfund), Argentinien (22), Canada (13), Uruguay (10,6), Mexiko (8,4), Venezuela (7), Deuts{land (5,7), Gia (4,7), Frankreih (4,2), Schweden-Norwegen (3) und den Niederlanden 30 Mill. Pfund). Die Ausfuhr von rohen Häuten und Fellen aller Art belief

ih auf: 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 Millionen Pfund

36" 39,5 31 11,5 10,1 7,4 11. Sie richtete sich fast aus\{ließlich nah Deutschland und Canada.

Die Ausfuhr von gegerbtem Soblleder ist bisher nit bedeutend; sie betrug in den Jahren 1900, 1901 und 1902 rund je 6j Millionen Dollar, also '/, der Produktion. Hiervon ging etwa für 5 Millionen Dollar nach England. Die Ausfuhr nach Deutschland ist nit ers beblid. Jhr t betrug nach der amerikanishen Statistik 1892 149 000 Doll., 1893 93 000, 1894 88000, 1895 112000, 1896 132 000, 1897 45 000, 1898 60000, 1899 84 000, 1900 44 000, 1901 29 000, 1902 8400 Doll. Nah der deutschen Statistik be- wertete sie sich 1897 auf 171000 «, 1898 auf 137 000, 1899 auf 154 000, 1900 auf 103 000, 1901 auf 74000 A

Die Einfuhr von Sohblleder nah den Vereinigten Staaten ist kaum nennenêwert; sie belief sich 1901 insgesamt a 34 000 Dollar und 1902 auf 74 000 Dollar. :

Die amerikanischen Fabrikanten sehen ein Haupthindernis für die Ausfuhr in dem Wertzoll des Dinglevtarifs auf rohe Häute von 15 °/% war gewährt die Regierung bei der Ausfuhr des fertigen Leders eine Rückvergütung, jedoch soll das Verfahren sehr lang- wierig sein und etwa 14 Jahre dauern, wodurch große Zinsverluste entstehen. Die canadishe Konkurrenz dagegen bekommt ihren Rob soy auf dem Wege dur Nordamerika zollfrei unter Zollvershluß

eliefert. G Die United States Leather Co. wurde im Jahre 1893 durch Zusammenschluß von 25 bis 30 früber Es Unternehmungen ründet und in New Jersey inkorporiert. e Kapitalisierung besi sih auf 64 Millionen Dollar 8prozentiger Vorzugsaktien und [lionen Dollar Stammaktien sowie auf 5,28 Millionen Dollar Bonds. Die Kapitalisation erfolgte in der Weise, daß die einzelnen Gerbereien und Holzländereien abgeshätyt wurden und für jede 100 Doll. ermittelten Wert 100 Doll. Vor ktien und dazu noch 100 Doll. Stamm- aftien a eben wurden. e Vorzugsaktien haben in dem leyten Jahre 4 bis 69% Zinsen gegeben, die Stammaktien sind überhaupt noch nicht verzinst worden. Dem entspricht der Kursstand, der sich im Jahre 1901 für die Vorzugsaktien zwischen 91} und 79'/,, für die Stammaktien zwischen 15} - und 10} gte. (Bericht des et- lichen Generalfonsulats in New York.)

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landen auf 18961 gegen 32281 4 im gleichen Abschnitt des ver-