1903 / 116 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 May 1903 18:00:01 GMT) scan diff

1) bäus[i Di ins{l. ônl. / Bedienung ng (obne das lândlite Gesinde) 2) Lobnarbeit selnder Art -

cher vf Iôöhner, Arbeiter, ohne die ländlichen) .

E. Militärpersonen, Beamte, Ange- Offiziere, bdbere Beate Amoalté Aerite, Künst 2. eamte, e, Aerzte, Künstler

bel Déufit ans Th

eater und Ver-

þ. Unteroffiziere und Gemeine, Bureau- ortiers, Boten, Dienstpersonal in An-

waltungspersonal c. Kastellane, alten 2c. y

_ F. Ohne Beruf und Berufsangabe: 1) Rentner, Pensionäre, Altsißer usw. 2) von öffentlicher Unterstüßung Lebende 3) Insassen von öffentlichen Anstalten 4) andere Personen

32 INDdeIAmt. «p 1848. Mas verteilten 00 die frühzeitig heiratenden Männer auf alle Berufe und fast alle sozialen Stellungen. Die Mehrzahl von ibnen bildeten die Gesellen, Gehilfen, Lehrlinge und andere mit f8- oder gewerblicher Ausbildung versehene, in Industrie und Handwerk beschäftigte Personen, demnächst andere Hilfspersonen ohne ewerblide Vorbildung, wie Handlanger, Kutscher, auh Heizer, aschinisten, Fabrikarbeiter {lechthin usw., sodann ländliche Tage- Iöhner und Arbeiter, ferner zum ländlichen Gesinde gehörende Knechte und sonstige in der Landwirtschaft tätige Hilfspersonen sowie in Lohn- R ERe Art \tehende Tagelöhner und Arbeiter (ohne die ändlichen).

Zur Arbeiterbewegung.

In Iserlohn wurten, der „Köln. Ztg." zufolge, am Sonnabend 842 Arbeitswillige gezählt, darunter 67 organisierte. Die An- fammlungen vor den Fabriken und den Bahnhöfen werden stärker, da der Zuzug auswärtiger Arbeiter steigt. (Vgl. Nr. 113 d. Bl.) Die Direktion der Werft des Bremer „Vulkan“ machte, wie „W. T. B." meldet, durch Anschlag bekannt, daß, da die Differenzen auf der Tecklenborg- Werft in Geestemünde (vgl. Nr. 115 d. Bl.) bisher nicht beigelegt seien, den Arbeitern am Sonn- abend gekündigt werde. Die Ablöhnung und Entlassung der Arbeiter folle heute vormittag erfolgen.

Der Ausstand der Stuckateure in Plauen im Vogiland (vgl. Nr. 113 d. Bl.) ist, wie die , Magdeb. Ztg." erfährt, dadur {nell beendet worden, daß die Meister fäamtlihe Forderungen der Gehilfen für ein Jahr bewilligt haben.

Die aus\tändigen Lokomotivführer Australiens (vergl. Nr. 114 d. Bl.) lehnen es, dem „W. T. B.“ zufolge, vorläufig ab, nahzugeben, da die Regierung zu harte Bedingungen ftelle und die Leiter des Ausftands nicht wieder cinfstellen wolle. Sie werden sch beute in einer Versammlung darüber entscheiden, ob fie die Arbeit wiedcraufnehmen werden oder nicht.

Kunst und Wissenschaft.

Die Ausstellung von Kunstwerken von China und Japan, die im Lichthofe des Kunstgewerbemuseums für Tages- und für Abendbesuch veranstaltet ist, wird bis zum Schluß der Pfingstwoche (Sonntag, den 7. Juni) zugänglich bleiben. Der Abend- besuch wird Ende Mai geschlossen und ruht während der Sommer- monate Juni, Juli und August.

Vom 18. bis 24. Mai 1903 findet im Architektenhause, Wilhelm- straße 92/93, eine Ausstellung von Werken aus dem künstlerischen Nachlaß des verstorbenen Baurats Kurt Grunert ftatt. Die Ausstellung ist geöffnet: an den Wochentagen von 10 Uhr Vor- mittags bis 6 Ühr Nachmittags, am Donnerstag, den 21. Mai (Himmelfahrtstag), und am Sonntag, den 24. Mai, von 12 Uhr Mittags bis 4 Uhr Nachmittags.

Theater und Musik.

Königlihes Schauspielhaus.

„Heinri der Sechste“, das einzige von Shakespeares Königödramen, das noch im Spielplan des Schauspielhauses feblte, ing am Sonnabend in Oechelbäusers Bühne nbearbeitung mit starkem

rfolge zum erften Male in Scene. Die drei Teile dieser umfang- reisten aller englishen Historien, in der das gesbi{tlihe Intercfie

é At a r c os S e B a F I 5 e G G den weitaus größten Raum beansprucht, sind dur die Bearbeitung zu | beholfenbeit geradezu komish. Als Darsteller hatten die Herren

einem wirkfamen Drama zusammengefaßt worden. Der erfte Teil, deffen Urhebershaft nicht cinmal mit Sicherheit Shakespeare wird, ift dabei ganz ausgefallen; aus dem zweiten und dritten Teil,

die noch dey jüngeren und {wächeren Arbeiten des Dichters zugezählt |

werden, find die bedeutsamsten Scenen herausgeboben und erfolgreih u einem Ganzen vershmolzen worden. Der führende Gedanke, den Micdergang des Hauses Lancafier und den Aufftieg des Hauses Bork in ciner bunten, fkriegeris@en Scenenreihe zu s{ildern, tritt tur diese kluge und gedrängte Anordnung klar und deutli bervor. Dic Gestalten des frommen Königs Heinrich V1. und seines Gegners, des fkriegerishen Herzogs von York, find in den Vordergrund gerückt worden zablreihen Perionen des Stücks wie

: | überhtlicben Bilde. Jn lebendiger Charakteristik

in

bebt

cincm

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Theater. Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern-

us. 128. Vorstellung Lohengrin. Romantische | per in 3 Akten von Richard Wagner. (Lohengrin: | derr Grik Schmedes, K. u. K Kammersänger aus | ien, als Gast.) Anfang 74 Ubr Preise der | Fepe: Fremdenloge 12 «M, Ordhesterloge 10 M, | ter Rang 8 M, Parkett § M, Zweiter Rang | 6 M, Dritter Rang 4 M, Vierter Nang Sihplay | 2 A 50 A, Vierter Rang Stebhplay 1 M 50 A. | Schauspielhaus. 132. Vorstellung. Die Jung- | rau von Orleaus. Eine romantisde Tragödie | Dienst

taa,

| Vanna.

Donnerkêtag

Taler.

Mittwoh: Opernhaus. 129. Vorstellung. Don | uan. Oper in 2 Akten von Wolfgang Amadeus ozart. Text von Lorenzo da Ponte. Nach dem |

von Hermann Levi. Anfang 74 Uhr Schauspielhaus. 133. Vorstellung. Sakuntala. | Ein indisches Spiel des Königs Kalidasa in 1 Vor spiel und 5 Ruizlgen In deutscher Bühnenfafsung von Marx Möller. Die zur Hondlung gebörende Mvosik von Ferdinand Hummel. Anfang 74 Uhr. Neues Operatheater. Sonntag: l Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von [bert Text von Ade Wette. Die Der

mperdinck. [beit ay May rg “Musi ven: t y er un D den "er h B E U

Anfang 74 Uhr. adet Doanbotes al m Kallen Shonbeielenle far

Anfang 7} Uhr Mittreot :

Barrs.

zugeschrieben |

| den Einakter recht flott gespielte Komödie | die son

und um fie gruppieren si die übrigen |

neben der |

Deutsches Theater. Dienstag: Monna Antang 7} Ubr

Mittwoch: Ein Volksscind.

Monna Vanna.

Berliner Theater.

Mittwob: 100 000 Taler. Tonnerstag: Alt-Heidelberg.

Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Abends 8 Uhr n 1 Vorspiel und 5 Aufzügen von Friedrich von ce ff Schiller. Anfang 74 Ubr. rp, gen von Oefar Blumenthal und Mittwoch, Abends 8 Ubr: Jm weihen Röhl. Donnerttag, Abends 8 Uhr

m : N. (Friedri Wilbelmkädtishes Theater Original der ersten Aufführung in Prag, überseyt | Dienstag, Abends s Uhr: Hedda Seb t | spiel in 4 Aufzügen von Henrik Ibsen

Mittwoch, Abends s U Donnerttag, Abends 8 Uhr

Ueues Theater. S&ifsbaverdamm a. Diens- und tag: Gastspiel von Hansi Niese Dieselbe Vorftellung

Residenztheater. Direktion Sigmund Lauten-

Dienéêtag : Tusiige Stomlinmoe, (grun) S@wank in 3 ron d Mars unt Deutsch von Schoenau-

milden Erscheinung des frommen und Königs nrih die glänzende Sa der Königin, der berdchsüchtigen und üppigen E von Anjou, ab. In genialer Art ist dur die bewegte nd nT e Vers heit des Gemüts und des Temperaments den K a tten gekennzeihnet. Den FRROI König überrascht artig ReséA ages ame Tod im Turm beim ruhigen Lesen; die E dar niht sterben, als ihre Loffuungen in Trümmer gehen; als 1 ihrem einzigen Sohn, dem blühenden Thronerben, alle ihre ehrgeizigen Pläne und mütterlihen Freuden blutig Ben sieht, ruft se ihr Weh in wilden Ver- U ARIi n die Lüfte. Diese Scene wirkt um so ershütternder, als în ihr das Walten einer göttlichen Gerechtigkeit sichtbarlih ge- eichnet ist; der troßige Uebermut Margaretens, die kurz vorher den atershmerz des bejiegten ge York mit wildem Hohn verspottete, wird von der rächenden Vergeltung zu Boden geshmettert. Der Schluß des Stückes stellt die Söhne des ershlagenen York, den König Eduard mit seinem leiht entzündbaren Herzen, nebst seinen Brüdern, dem gutmütigen Clarence und dem grausen Richard von Gloster, in den Vorder- grund und leitet L s dem nächsten Königsdrama „Richard dem Dritten“ über. Daß auch das königliche Fn des aufstrebenden Herzogs von York in nit ferner Zeit dem Untergang geweiht ist, kündet der milde König Heinrich mit prophetishen Worten in einer kleinen, aber bedeutsamen Scene an, als er dem AT Herzog von Nichmond, dem zukünftigen ersten Herrsher aus dem Hause Tudor die Hand segnend aufs Haupt legt. Es tritt darin die Lragik dieses blutgetränkten Ab- \chnitts aus der Geschichte Englands ergreifend hervor; in wilden Kämpfen vernichten si die s Lancaster und York, um für den Aufstieg der Tudo1s freie Bahn zu schaffen. Zur Darstellung waren die besten Kräfte herangezogen worden. Eine vorzügliche Leistung, gedämpft im Ton und do überzeugend in der Wirkung, bot Herr Christians als König Heinrih; Frömmigkeit und Milde erhellte die gewinnenden Züge des Gesichts, und Nachgiebigkeit sprach aus den etwas müden Be- wegungen ; troßdem war er ein würdevoller Köntg, nur kein kriegerischer Held. Wie dieses Herrschers zarte Scéle vor Blut und Aufcuhr zu- rücks{hreckt und sih nah dem ländlichen reden sehnt, brachte er rührend {licht zur Geltung. Die ränkesüchtige Königin spielte Fräu- lein Lindner mit kluger Beredsamkeit; den Ausbrüchen ihrer Liebe zum Grafen Suffolk wußte sie ebenso gut die erforderliche Kraft der Signlait zu geben wie den Ausbrüchhen ihres Spottes Schärfe und Grausamkeit. In der Rolle des Grafen Suffoll! entfaltete Herr Matkowsky . den ganzen berückenden Glanz seines flammenden Temperaments, um die Gewissenlosigkeit und das heiße Liebesverlangen dieses Günstlings Margaretens in \chillernden aen prangen zu lassen. Der Greise Herzog voñ Vork des Herrn Molenar war eine Figur voll troßiger Mannhaftigkeit. Von den Söhnen Vorks brahte Herr Staegemann die Ritterlichkeit und Frauenverehrung des Königs Eduard gewinnend zur Anschauung ; neben ibm ragte die düstere Gestalt Glosters auf, die Herr Bonn mit dämonischer Gewalt erfüllte; ein unheimliher Zauber ging von diesem glattzngigen, mißgestaltezen Prinzen aus, der auch seine Gegner unter seinen Bann zwang Eine übersprudelude Lebensfülle regte ih in der Figur des Aufrührers Hans Cade, wie sie Herr Pohl gestaltete. Die prahlerishe Art, mit der dieser Großspreher die Volksmenge listig und tapfer mit sih reißt, um dann im gegebenen Augenblick sein Ziel im Davonlaufen zu suchen, wurde mit köstliher Komik wiedergegeben. In kleineren Rollen wirkten u. a. noch erfolgreich mit die Herren Grube (Kardinal Beaufort), Ludwig (Warwick), Kraußneck (Salis- bury) und Keßler (Clifford). Die ta ase der Aufruhr in Blackheath und auf den Londoner Straßen, und die Schlachten- bilder wurden, dank der Meisterregie Max Grubes, in ihrer hin und her flutenden Bewegung prähtig dargestellt. Der Glanz der Kostüme und der malerische Reiz der Dekorationen trugen auf ihre Weise zum vollen Gelingen der Aufführung bei.

Bellealliancetheater.

Dur das Ensemble des Bunten Theaters, das seit einiger Zeit cinen Gastspielcyklus auf der Bühne in der Bellealliancestraße veranstaltet, wurde am Sonnabend das cinaktige Dramolett „Die Lebendigtote“ von dem ungarisWen Autor Alerander von Hegedüs in der deutshen Uebersezung von Dr. Adolf Kohbut zum ersten Male aufgeführt. Obwohl am Schluß des Stücks leb- hafter Applaus nicht ausblieb, so kann diese Beifallskund- gebung doc nur als ein Akt der Höflichkeit gegen den persönlich anwesenden Verfasser angesehen werden. Der Inhalt des Stückes, das in cinem Maleratelier spielt, ist so dürftig und meist von so geringem Interesse, daß scine Wiedergabe s\ch kaum ver- lohnèn dürfte. Der \ck@on an und für sich niht neuartige Stoff ist mit wenig Sinn für die Bühnenwirksamkeit dra- matisiert. Dialog und Handlung sind \{werfällig und ftellen- weise ret unnatürlih, die einzelnen Charaktere nur Theater- figuren. Mehrere ernftgemeinte Scenen wirkten sogar in ihrer Un-

Sternberg, Litt, Counard, Weil und Beaurepaire, sowie die Damen Wiepreht und Christophersen keine lcihten Aufgaben, lösten sie ader mit gutem, Gelingen, ohne dem Stüwck jedoch zu einem tat- sählihen Erfolge verhelfen zu können. Die im Anschluß an t „System Aubert“, seit geraumer Zeit den Spielplan des Bunten Theaters beberriht, entshädiate für den vorhergegangenen Mißerfolg. Von den Mit wirkenden taten fi bier namentli wiederum Fräulein Oser (Irene) und Herr Weil (Rivet) bervor. Die an demselben Abend erfolgte

| Eröffnung des Sommergartens mit der darin befindlichen Spezialitäten-

bühne wurde freilih dur die naßkalte Witterung sehr becinträchhtigt, binterlicß aber troßdem cinen günstigen Gejamteindrudck.

Vorder: Nah dem Valle.

Anfang 74 Ubr. Mittwoh und folgende Tage: männer. Nach dem Balle.

Dienstag: L00000 | von Madame Sarah Bernhardt.

revue. 74 Uhr.

Im weihen Rößl. Hedda Gabler.

tote. Dramolet in

Die guten Freunde, s, Died:

Jm weißen Rößl.

Mittwoch: D' Aubert Im

Der grade Michl. Doppel

und Lustspiel io Deutich

‘Max

Sé{wank in 1 Akt nah dem Spanischen des M. Carrion von M. Loebel.

Dienstag, den 26., Mittags 12 Uhr: Conlérenece

Thaliatheater. Dresdener Straße 72/73. Diens-

tag: Der Posaunenengel. (Tanzparodien. Artiften- Thielscher als Spreewälder Amme.) Anfang

Mittwoch: Der Posaunenengel.

Bentraltheater. Dienstag: Madame Sherry.

Operette in 3 Akten von Hugo Felix. Anfang 74 Uhr. Mittwoch und folgende Tage Madame S

BLellealliancetheater. Dicnetag: Die Lebendig-

1 Akt von Alexander von System Aubert, Komödie in 3 Akten von Clavde Roland und Pierre Morgand,

Weanerin

Hierauf Som mergarten tägli von §8 Uhr ab fonzert.

« Georgenstraße, pwishen Diensiag: Dies

Î von Fred Grásac von Max Schoenau.

Im Königlichen Opernhause

ird Sehen pie Beseyung gegeben: Elsa: Fräulein Destinu; Ottrut C a

ein Destinn ; Ortrud: Fry. iGhinger ; ohengrin : Herr Schmedes vom K.. K. Hof En c L I Men mrr Vg f a, a : opf; erruser : e. a Richard Strauß dirigiert. ven Königlihen Schauspielhause gelangt morgen V Fun frau von Orleans“ mit Fräulein Lindner in der Titelroll; ufführung. M Die Sancialtateabantur der Königlichen Schauspiele ver auch in diesem Jahre zum Besu der Gartenkonzerte M Neuen Königlichen Operntheater Dauerkarten zu 6, 19 L 20 M, denen gleichzeitig eine Anzahl Gutscheine für den frvien Besu des Theaters beigefügt ist Die Verausgabung der Dauerkart! findet im Neuen Königlichen Operntheater im Kontor der as Gebrüder Moriz und im Bureau der Generalintendantur, Dorothes, E 2 at a i Wh bioi ab 3 ür den bereits angekündigten, am 23 d. . stattfin Liederabend zum Besten des Volksheilstättenverrt vom Roten Kreuz im Neuen Tei ‘Prie Dperntheaty ne jeßt außer Frau Lilli Lehmann, Frau Goetze und Herrn Juliy ieban auch noch der Baritonist Herr von Cgenieff und die Konzerh, sängerinnen Fräulein Hansi Delisle und Fräulein Leontine de Ahn gewonnen worden. Ferner hat sich der Ercksche Mäanergesangerh unter der Leitung des Königlichen Musikdirektors, Professors M; Stange bereit erklärt, sih in den Dienst der guten R | Cin Garteukonzert, ausgeführt von der 1. Garderegiments z. „wird ebenfalls die Unziehungokraft der Veranstaltung, 8 Uhr Abends festgeseßt is, zu konzert beginnt bereits um 6 Uhr. D M nächsten Tagen Hen anau nehmen. Die Eintrittspreise sind alf 3, 2 und 1 M festgeseßt. Eine Eintrittskarte für das Gartenkonjey (zu 50 „) berechtigt auch zur Benußung der Stehpläge im Parte des Theaters. Vorverkaufsstellen werden errichtet an der Kasse dg Königlichen Schauspielhauses, in der Geschäftsstelle des Volke stättenvereins vom Roten Kreuz (Knesebeckstraße 29 1), in de Musikalienhandlung von Raabe u. Plothow (Potsdamer Stra e 21) in der Amelangschen Buchhandlung (Kantstraße 164), in der Musikalien handlung von Albert Stahl (Potsdamer Straße 39 und ardenber straße 20) und im Warenhaus A. Wertheim (En e 132/133) Das Deutsche Theater bringt am Mittwoch eine Wieder, aufnahme von Heinrih Ibsens Schauspiel „Ein Volksfeind" mj Herrn Albert Bassermann in der Citelrolle und Fräulein Else &h, mann als Frau Stockmann; den Bürgermeister gibt Herr Ot Sauer, den Gerbermeister Kijil Herr Hanns Fischer. Den - Aslaksy

spielt zum ersten Male Herr Carl Forest, die Petra Fräulein Hermin Medelsky.

aus apelle dy beitragen deren Beginn a vermehren. Das Gartzy, er Billetverkauf wird in d

dazu

Zu den Wiesbadener Festvorstellungen teilt die Genera, intendantur der Königlichen Schauspiele im Anschluß an d hiesige Aufführung der „Weißen Dame“ mit, daß die zy Zeit in Wiesbaden vorbereitete Neueinrißtung von Boieldieu Meisterwerk mit geren Franz Naval als George Braun un Fen Emmy Destinn als Anna am 5. Juni in Scene geht,

iese Neueinrihtung erstreckt sich niht nur auf die Wieder herstellung einzelner wichtiger musikalischer Säße, so des ersten Finalä und der großen Arie der Anna im dritten Akt usw., sondern aug auf starke Aenderungen in dem jeyt oft so weitshweifigen Dialo, Das Gesamtbild des \cottischen Hochlandes, seiner Bewohner, der Pächter und Bauern, ist in eine völlig neue, historish berechtigt Beleuchtung gerüdckt, die ibm einen eigenartigen Reiz geben dürfte. Auch Meyerbeers Oper „Die Afrika nerin" ersheint am 7. Juni der altgewohnten, opernhaften Pariser Anschauung entrückt, in eine völlig neuen, streng bistorishen Auffassung und Gewandung. Di Selica wird Frau Martha Leffler-Burckard, den Vasco de Gama der Kammersänger Paul Kalisch, den Nelusco der Kammer (änger Julius Müller. und den Großingquisitor Herr Gu star S e Ier (rgen. Die Rezia in „Oberon“ sfingt Fräulein Thila Plaichinger. Sonst ist die Beseßung der Opern „Vberor' und „Armide“ die von den Uraufführungen dieser beiden Werke i der Wiesbadener Bearbeitung her rühmlihst bekannte.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

___ Potsdam, 18. Mai. (W. T. B.) Heute vormittag braŸ in einem Zimmer im südlichen Flügel des Neuen Palait wo ein Probeheizen des Ofens stattfand, Feuer aus. Di Palaisfeuerwache trat sofort in Aktion und es gelang ikr in Gemeinschaft mit der städtishen Feuerwehr, nah etwa dre piertelstündiger Arbeit das Feuer zu löshen und jede Gefäk zu beseitigen. Seidene Wandteppiche, Draperien und ein Tel der Möbel sind teils angebrannt, teils verbrannt.

(Fortseyung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Gamilionnadieicten. :

Verlobt: Frl. Ingeborg Ashe mit Hrn. Referendat Dr. jur. Bernhard Kühn (Dresden).

Verehel iht: Hr. Hauptmann Erich von Witti mit Hedwig Freiin von Senden-Bibran (§2 nover—Frankfurt a. O ).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Gerichttaßenmt Hadckelöer-Köbbinghoff (Berlin) ran. Kamw geridtöreferendar Willibald von del-Parleo Charlottenburg). Hrn. Oberleutnant Em DIwerdisener (Friedenau). Eine To ster Hrn. Dr. A. Frhrn. von Dobeneck (Groß-Liät® felde) Hrn. Herbert von Minckwiy (EruPÞ

Gestorben: Hr. Georg von Hüllesheim (S4 berg) r. Oberlandesgerichtörat a. D heimer Justizrat Augut Bústorff (Freiburg i Bt

Hr. Rentier Friedrih Kopy (Berlin) stor Gertrud Pfeffer, ged. Dedcker (Oderin). - j

, Fr. Steuerrat Glise Adelheid Goecke, # Múüller (Berlin)

Lustige Ehe-

herry.

Syftem : Verantwortlicher Redakteur

Dr, Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Ezpeditioa (Scholz) in Berlis

Druck der Norddeutí Buchdruckerci unt VerlaF Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 2

Neun Beilagen (einschließli Börsen-Beilage). (10#

zu stellen, |

M 146.

Amtliches.

Deutsches Reich.

Nachweisung

rinnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Ie ES eit vom 1. bis zum Schlusse 9

Reiche für die des

onats April 1903.

aom—————————————

E

2. 3.

4.

Oberpostdirektions- bezirke.

Einnahme

im Monat April M.

Einnahme in demselben Zeitraum des

Vorjahres

M M S

Im Etatsjahre

1903

+ mehr woeniger.

M.

wee

1. Im Reichspost- gebiete:

1) Königsberg -

9) Gumbinnen .

3) Danzig

D Bt» «

5) Potsdam. ._-

6) Frankfurt a. D.

7) Stettin ,

8) Köslin

9) Posen .

10) Bromberg

11 Breslau .

12) Liegni

13) Oppeln

14) Magdebur

15) Halle a. S. .

16) Erfurt.

17) Kiel

18) Hannover

19) Münster .

20) Minden .

21) Dortmund

a) G

23) ear a. M.

94) Cöôln . is

%) Aachen

%) Koblenz .

27) Düsseldorf

2) Triex .- «

29) Dresden .

a Leipzig

31 S).

32) Karlsruhe

33) Konstanz . .

34) Darmstadt .

35) Schwerin i. M.

36) Oldenburg .

37) Braunschweig

38) Bremen .

39) Hamburg. .

40) Straßburg i. E.

U) U o i oe

13 999 7 449 12 454 142 969 6 381

9 142 13 123 2 993 11 082 8 054 20 976 12 6361|: 14 399,70 16 075/60 10 45470 17 904/60 20 476/10 17 489/60 6 524/20 11 786/40 28 27720 12 972/60

14 890 6 982 14 650! 137 340 6 964 9 781 12 230 3 659 10 542 7 621 25 986 13 854 16 052 19 132 11 201 17 3966 21 121|— 17 586| 6 945/10 11 878/40 29 175/70 14 274/50 439221 25 538/30 9 29570 8 960/60 80 056/60 4 034/70 26 872/60 40 646/40 23 846/40

25 8501/50 37 634/20 23 526/20 31 429} 10 650! 17 859 4 021 8 401|— ÿ r 33 553!7 112 215190 25 42940

4 235190 5 405/70

891/10 466/90 2 196/40 5 629/30 583/10 638/90 893|— 665/90 540/80 432190

5 010|— 1218/40 1 693/10 3 057/20 746/40 508|— 644/90 96/40

1 022/10 3 012/20 320/20 161/60 75480 814/90 306/40 663/50 141780 5 368/40 6 770|— 717/70

1 169/80

Summe [. L, BaPeeR » + 111, Württemberg . Ueberhaupt

91 71270 97 761|— 26 907/30 98 324|4( I 042 875/901 1 075 992/601

924 255 A 949 907 4

Berlin, im Mai 1903. Hauptbuchhalterei des Reichsschazamts.

Bieter.

1+ CFGRRET T H T H T +TT H |++1+1 I+1+]

75 651/30 6 048/30 1417/10

33 116/70

Rumänien, seine Handelsvolitik Mit besonderer Berücksichtigung vandelsbezichungen 1 udn Sekretär der Handelskammer für das Herzogtum Sachsen-

1890— 1900. rumänischen Meyßler, Altenburg. Verlaç Die vorliegende S

von

der Erwägung entstanden, C deutschen Handelsverträze,

laufs der einer lands

der

Neure elung MRumanien

zu zu beleuchten.

rift ist, wie der Verfajjer im D

führen die Bedeutung Rumäniens Dies geschie gewissenhaft zusammengetrag die deutsh-rumänishen Hande

Literatur. und

Bon

Oskar Bonde, Alteaburg.

Y

sein der Dr.

Preis

Handel deuts - Ludwig

2 M

orwort sagt, aus

daß es angesichts des bevorstehenden Ab-

handelspolitishen werden, nicht

als Etin- und

die voraussichtlih auch zu Beziebungen Deutsch- uninterefsant Ausfuhrlandes _ bt unter Verwertung eines umsfasjenden, enen amtlichen Zablenmaterials, wobei lsdeziebungen besonders berücksichtigt find.

sei, nâder

Der Verfasser behandelt zunächst die von Rumänien in der Zeit von

1890 bis 1900 abgeschlofsenen auf den Charakter der früheren Handelsvert Jahren cinsehende planmäßige nationalen Jndustrie, die ihre in Kraft getretenen autonomen Dann folgt eine Darstellung von 1890 bis 1900 und

8der

Jahren dandelspolitishe Zukunft

nisse des Landes und die Ziele der zukünfti politik erörtert werden. Dabei spricht der Rumänien den Adlau? setnes i neuerdings die allem An! bin, daß die rumänische Regierung Zolltarif eine Reihe er Daten üder den gegen- Lande, ihrer Betriebsmittel | ibrer Produktion und

daß die Frage, ob Deutschland sähe seines

zut Vorbereit bon Guemien É wärt und ihrer Arbei d idres azes rge e M ünd die willi resenden aus den L

fasi du . der gegenwär

ag bisher zoll delspolitiichen tanten

diesem Lande:

tiefe

um Anlaß nehmen Beneraltarifs bejahen sei. Er weist darauf des Materials für einen neuen js Sammlung zuverläif Stand sämllicher Industrien im ibrer Bezugsquellen, et habe. Gleichzeitig seien die delskfammern zur Bekanntgabe rden aufgefordert worden. garöftenteils bewegten, Handelskammer hervor, die bedeutende Er uns en Zölle sowie au » liefen. Ucder die künftigen RNumánien bemerkt deutichen A

veranstalt

niche und Bei Wene j dexr Buskarester

zur Erhebung gelangen freier Artikel hinaus Beziehungen Deutschlands zua ener

jum

werde ,

zu erdôden,

teilwcise Î

rachiung det

n Ausdruck in dem am 11. Ju rumänis{hen Tarife fand, näher ein. Rumäniens Außenhandel în den Sc&luß ein Abschnitt über die Rumäniens, in dem die Produktionsverhält- en rumänischen Verfasser dic Anfuht aus, Handelsvertrags mit

in

ibrer

Handelsverträge und geht dabei auch ráge und auf die in den staatlihe Förderung Juli 1891

ciner

Handels-

Zoll-

nah zu

Gewerde- Fn grde

der usfudr nach

d wird vor allem datauf dedachi icin müssen,

| Er st zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staalsanzeiger.

e Beilage

Berlin, Montag, den 18. Mai

chlechter auf dem NRumäniens

seines

der

ommern oen. lesien .

I Meer ;

estfalen Rheinland

Bayern

Sachsen Z

Hessen . Thüringen

Anhalt Summe

ranre® ußland .

Belgien . Holland . Schweden

trägt 2,5

zugefügt.

die

auf Schiffen

land Cabots, ge

deut ichen

seine Ausfuhr nach Rumänien auch in behandelt

rumänishen Markte. 1 dürfte als dieses Land wiederum i S E an ungestörten Hande Ó dürften die beiderseitigen Interessen zu einem befriedigenden Ausgang r bevorstehenden Handelsyertragsverhandlungen Ländern führen helfen.“

Deutschland Ostpreußen . Westpreußen . Brandenburg

rovinz Sachs en 112 chleswig - Hol-

Hessen-Nassau :

Württemberg : Baden u. Elsaß-

Lothringen s tecklenburg Ï

Braunschweig

Oesterreich-Ungarn 216

Dänemark . . Der Gesamtminderanbau der voraufgeführten ‘aht Länder

Zukunft zollpolitisch nicht die seiner Konkurrenten An Entgegenkommen seitens ihm dabei um fo weniger fehlen, in E ein Pauptat sogen

und daher ein großes nteresse L bai zu Deutshland nimmt. o

sehen

zu

es

zwischen beiden

Land- und Forstwirtschaft.

Zuckerrübenbau in den Hauptproduktionsländern

Europas.

Nach einer in der Zeit vom 29. April bis 9. Mai d. I. ge- haltenen Umfrage der internationalen Vereinigung für Zukerstatistik {ägt man den diesjährigen Rübenanbau in den hauptsächlichsten Ländern Europas, wie folgt:

A nbauflächen

Gegen 1902 *) 1903

1902 mehr + weniger

1902/03 1903/04 in Betrieb in Betrieb gewesene kommende

Fabriken 4

2 860 26 811 17 979 23 776 47 179

ha

2175 23 869 15 775 22 813 47 832 99 903

103 572

777 36 180 4 459 2015 13 405 2815 4739 2 392

1 640

4 647 19714 6 098 22 826 18 891 412 093 306 610 224 200 564 873 57 500 40 343 28 732 14 700

3 2 19 18 14 13 11 11 20 20 56 56 56 426 111 105 461

2 1194 43 38 513 9 294

2 055

13 414

3178

5 299

2746

1733

5 501

1 21 039

6 374

31 23 888

24 18 705 389

429 341

215 304 000 299 238100 277 597 732 99 52 300 24 29 31 035 17 17 24 118 T 7 14 700

»ck

bad “Do P O —_ [S]

E Fl E

p pl

32 24 . 390

. 322 4 Mee . 100

++++| I+1+1 1111

be-

0/9. (Verein der deutshen Zucker-Industrie, Abteilung der Ro zuckerfabriken.)

Saatenstand in den Niederlanden.

Ueber die Witterun Schweiz wird der „Schweizerishen Landwirtschaftlichen Zeitschrift“ unter dem 9. Mai aus Zug geschrieben: Der Mai hat im und ganzen wüchsige Witterun noch zurückstehend, obwobl er fich bereits ziemlich erholt. ist unergiebig und stebt dunn, man glaubt a Nachwirkuna des Frostes. Soweit man zur bat die Kälte die Blüten des Steinobstes nicht allenthalben gleich beeinflußt, auch nicht alle frühblühenden Kirschen. eigen noch recht guten Ansay (Zugerkirsche), bei andecn ift keine ge- ide Blüûte mehr zu finden.

Die italienis@e Regierun ordnung vom 12. d. M. Herkünfte aus Callao (Peru) den dur seesanitätspolizeilihe Verordnung vom 23. Februar v. J erlassenen Vorschriften unterworfen. 27. März v. J., Nr. 74)

(Aus den im Reichsamt des Innern „Natdrithten für Handel und

Nach einem Bericht des Kaiserlichen Mnerqlwonurais in Amster - dam vom 10. d. M. haben die Kälte und der an

April d. I. den Saaten und den Baumfrüchten erheblichen Schaden Größere Strecken Weidelandes find durch Uebershwem- mungen unter Wasser geseßt worden.

altende Regen im

und denStand der Kulturen in der

großen Der Graëwuchs ift immer Das Gras an eine anbaltende it beurteilen kann,

gebracht.

Einzelne Sorten

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs-

maßregeln. Jtalien. hat dur secsanitätsvolizeiliche Ver-

I.

(Vergl. „Reichsanz.* vom

Türkei.

Der internationale Gesundbeitêrat in Konstantinopel hat gegen Herkünfte von Alexandrien cine 48 sltündige Beobachtung ne bit Desinfektion angeordnet.

Herkünfte das Reglement über die Vernichtung der Ratten und Mäufe in Herkünfte von zehntägigen Quarantäne unterworfen und die | von dem Küstenstrih von Assyvr, ausiHlicklid (Vergl. „Reichsanz.* vom 8. Oktober v

Gleichzeitig wurde für derartige Kraft geseyt. Ferner hat der Gesundheitsrat die Bahreïn im Persishen Meerbusen einer vollen für Herkünfte r zwischen Lith und Loheya angeorduete Quarantäne auf d Tage ermäßigt.

J., Nr. 237.)

Handel und Gewerbe,

raengeDellten ndustrie*.)

Einfubr von Textilwaren nah Kreta.

Kreta ist in seinen Bezügen von Textilwaren aller Art gänzlich |

auf das Ausland angewiesen, da auf der ganzen Insel derartige Er- |

isse nicht hergestellt werden.

führten Garne, Nähfäden, Gewebe und auf 2 694 000 A

Die meistbegehrten, ganz ordinären Baumwollgewede (man- cheatergooda) und Baummwollgarn werden

Der Wert der im

fertigen belicf ih

a U aus . : einzelne Sorten roher Baummwolistoffe, N über Smyrna aus Amerika cin. Italien aal die Schweiz find in buntgewebten Baumwwolistefen gut cingetühß

ct und haben Fran!-

Belgien, Frankrei, Deutschland und Oesterreich sind leistungs- *) Die Ziffern für die Anbauflächen Deutschlands 1902 find der

entncmmen

1903.

[

ähig in Wollstoffen, Deutschland besonders in Herrenkleiderstoffen und feinen blauen Tuchen für Nationalkleider, weil die deutschen Papraen in diesem Artikel die Insel regelmäßig bereisen lassen,

ône Musterkollektionen vorlegen und den Schneidern jede beliebige Meterzahl vom Stück schneiden. In den besseren, indigoblauen wollenen Tuchen herrscht deut)ches Fabrikat vor, denn die Scherung und Appretur entspriht am meisten dem dortigen Geshmack. Der Preis beträgt 8 bis 12 Fr. bei 140 cm Breite cif. Kreta. In billigerer, stückfarbiger Ware zu 4 bis 6 Fr., bei 130 em Breite, ist Desterreichish-Shle ien leistungsfähiger, weil die Fabriken nur in diesem Artikel arbeiten Damentuche, Damenkleiderstoffe und wollene Flanelle kamen früher viel aus Frankreich und England, e t beteiligt sich aber au Deutschland an dem Import. Der Ge chmack in diesen Sachen ift auf Kreta ungefähr der gleiche wie in Griebenland. Guten Absay e hauptsählih mittlere und billige Qualitäten und für die Land- evölkerung au halbwollene Stoffe, in denen besonders England bis jeßt unerreiht ist. Griechishe Häuser aus fuyena die in Kreta roße Lager unterhalten und durch ihre tbr n England bei den Fabriken in Manchester und Bradford Einkäufe machen, erleichtern den kleinen Händlern im Lande den Bezug, indem sie kleine Stücke in jeder Qualität und Farbe abgeben.

Der Verbrauch fertiger Herrenkleider hat sich von Jahr zu Fahr aechoben. In Canea bestehen bereits drei Kleidermagazine, die auch Filialen in Candia und Rethymo unterhalten und ihre Waren aus Wiener Fabriken beziehen. Kindergarderoben und Damenmäntel fommen auch aus Berlin.

In Zanella, schwarz und farbig, sowie in anderen Futter- stoffen ist der Bedarf nicht bedeutend. Lieferanten sind Deutschland, England und Italien. Wirkwaren in Wolle, Baumwolle, wollene Hemden, Unterjacken und Strümpfe kommen aus dem Rheinland und Sachsen. In neuerer Zeit is aber auch Jtalien in billigen Sorten stark an der Einfuhr beteiligt. h S

Seidenstoffe und Seidenbänder werden dur griechische Srolsisen aus Frankrei, der Schweiz und Italien eingeführt, es besuhen aber auch einige deutshe Häuser in diesen Artikeln mit Musterkollektionen die Insel und erzielen dabei meist befriedigende Resultate. Verlangt werden besonders Atlas und Satins, {warz und farbig, Faille mit Baumwolleinshuß in dunkeln Farben, Brokate und farbige Damaste, Neuheiten für seidene Blusen, die bei der städtishen Bevölkerung sehr beliebt find. Die wohlhabenden türkischen Piguen tragen meist s{warze oder dunkelfarbige seidene oder halb-

eidene Ueberroürfe. Î

Samte und Plüsche dienen eigentlih nur als Besayartikel und werden wenig verlangt, ebenso is in Möbelstoffen der Verbrauch sehr bemessen. Den Bedarf besserer Qualitäten deckt Deutschland, während billige Sorten aus England kommen. Rohe und gebleichte Leinwand für Futterzwecke und für Schuhmacher werden aus Eng- land und Belgien bezogen. h 3 ;

Baumwollene Hosen stoffe, die früher aus Sachsen, Böhmen und der Schweiz kamen, liefert jegt Italien A Centimes pro Meter billiger bei guter, fester Qualität. Baumwollgarne, Häkelgarne und Nähfäden galt-n früher als ans englische Fabrikate, aber Italien (Genua) liefert jegt die roßen Garne sehr billig, und in Nähfäden machen einige deutsche und österreichische Firmen den schottischen Fabrikaten erfolgreihe Konkurrenz, Bs

Den Bedarf an Bindfaden, Stricken und Shiffstauen deckten früher England, Deutschland und Holland, neuerdings aber hat Ftalien darin das Feld erobert, und nur Schuhgarn wird teilweise noch aus Deutschland und Englánd bezogen. ä

In Jutewaren, namentlich in Säcken für Rosinen und für Seifenfabriken ist rege Nachfrage vorhanden. England und besonders Italien liefern fo billig, daz Säcke, die versuchsweise mehrmals8 aus Oesterrei bezogen und für recht gut befunden wurden, den Markt niht behaupten konnten.

Der Bedarf an Besatz- und Putartikeln hat sich während der lezten Jahre bedeutend gefteigert, und Deutschland, das alljährlich einige Reisende in diefer Branhe mit \{önen Musterkollektionen die Plätze besuchen läßt, is in diefem Artikel Hauptlieferant. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Vizekonsulats in Canea.)

Neue Napbtbhafunde am Kaspishen Meer.

Ende November 1902 if von der Firma Sebr. Nobel auf dem Domänengut Berekci, welches fünf Werft vom Kaspischen Meere nabe bei der Stadt Derbent, mithin in nicht unbedeutender Ent- fernung von den Petroleumfeltern Bakus und Grosfnij gelegen ift, eine Navbtkhafontäne in einer Tiefe von 190 Saschen 213 m) erbobrt morden. Das Auswerfen des Oels erfolgte bis Anfang Februar d. I. periotisch. Die tägliche Ausbeute s{wankte prischen

Das grünlih gefärbte Erdöl if von guter

5000 bis 15 000 Pud. Dat ich gefä Qualität und in seinen sonftigen Eigenschaften dem Bakuer Produkte Quelle hat zablreiche

verwandt. Die Nachricht von der Erbohrung dieser des Monats Februar Die Bodenpretie find

Unternehmer bis zum ginn lagen bercits 120 Betricbsanmeldungen vor von 500 bis 1000 Rubel pro Parzelle auf 15- bis 20000 Rubel gestiegen. (Nach der Rigaschen Industrie-Zeitung aus Torg. Prom. Gas.)

berbeigelodckt

ie Werkzcugmaschinenindustrie der Vereinigten taaten von Amerika.

von Werkzeugmaschinen zur Metallbearbeitung (Dre obrern, Hobelbänken, Loh-, Schncide-, Nietmaschincn, Sägen usw.) bat in Amerika cine groÿe Entwickelung gefunden. Im Jahre 1900 hatte die gesamte Produktion einen ae von 44 4 Millionen Dollar. Davon entfielen allein auf Obio 10 Millionen, auf Pennfvlvanie Connecticut 5,7, Massachusetts 4,7, New Bork 4.4, Rhode Island 3,5, Zllinois 2,7, Delaware 1,7 und auf Nero Jersey 1,5 Millionen Dollar. Die wichtigîten Fabrikations- tädte waren Cincinnati, Otdio, mit 3,4 Philadelphia, Pa. mit 3,1, Providence N. J., mit 29, ord, Gonn.. mit 2,5 und Worcester, Maß mit 2 Millionen Dollar.

Die A (tubr delicf fich im Rechnungsjahre 1838 N) 1900 4s 45 Bs

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1901 cin- |

1,7

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0,56 0,25 0,14 0,10 0,03 0.01

Deutichiand Eaaland Franfreid Beigien Nutkland Se§metcn- Norwegen Oetterrei&- Ungarn . 0,12 Canada a 0,02 Die deute Ausfudr von Berkzcuamaichinen rdtet sächlih nah Rußland Oesterreich, Frankreich, und Belgien. steht icdot der utte geg über zu Im Jahre 1901 belief fie Ah auf mnd s Mark. alia auf nur etwa den dritten Teil der amerilamshen Ausfubr

4 Jn ift uf dieiem Fabrifaticonägediet cine Dee fellshaît tâtig, die Niles ps E T

28

0.74 0,34 0,33 0,16

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