1903 / 125 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 May 1903 18:00:01 GMT) scan diff

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12 (Visselhöv 13 (Mlectecbeca E: i. Hefsen-

Queis—Reichsgren Heinersdort) A i Be Franteni Nassau) von . T 14 (Ustngen—Weilmünster) von 15 ([Simmern] Castelaun—Bo

Bemessung der j P

64-000

auschsummen zu Nr. 1 (Lößen Angerburg) und zu Nr. 5 (Schokken—Schubin mit Ab- eigung von Gollantsh nach Kolmar i. Pos.) ist der unter A e Staatszuschuß bereits berütsichtigt.

Fall, daß -als Beteiligte im Sinne des vorher- henden Absazcs (4) aussclicßlich Gemeindeverbände in etraht kommen, ‘ist die Bedingung der unentgeltlichen Her- gabe des Grund und Bodens (Lit. A4 Ab}j. 1 und 2) bereits dann als erfüllt anzusehen, wenn jeder der G meindeverbände sih verpflichtet, entweder den innerhalb seines Bezirkes erforderlichen Grund und Boden nah Maßgabe n in Abs. 1 und 2 unentgeltlich bereitzujtellen Maßgabe des Abs. 4 ahlen, die der Minister der öffentlichen Arbeiten nah Ak chluß der ausführlichen Vorarbeiten als auf den einzelnen Gemeindeverband entfallenden Teilbetrag der Pauschsumme

bs. 3 genannt

der Bestimmun

oder aber na diejenige Summe

Die Mitbenußgung der Chausscen und öffentlichen Wege ist, sowcit dies die Aufsichtsbehörde für zulässig erachtet, seitens der daran beteiligten Jnteressenten unentgeltlich und ohne besondere Entschädigung für . die Dauer des Bestehens und Betriebs der Eisenbahnen zu gestatten.

Die Staatsregierung wird ermächtigt, zur Deckung der zu den im § 1 unter Nr. T bis 1V vorgesehenen Bau- ausführungen und Beschaffungen usw. erforderlichen Mittel von 83597 630 / 40 Z Staatsschuldvershreibungen aus-

MWird von den Beteiligten von der ihnen im §1 unter A. Abs. 4 und 5 eingeräumten Befugnis, statt der unentgeltlichen des Grund und Bodens die len, Gebrauch gemacht, so e Staatsregierung nah §1

Bereitstell

hlung ciner Pausch- summe zu

oht sich die von der Nr. 1 b für den Bau der betreffenden Eisenbahn zu verwendende Summe fowie die Gesamtsumme des 8 1 um die im 8 1 unter A. Abs. 4 bei den einzelnen Linien angegebenen Beträge beziehungsweise um die nach Abs. 5 von dem Minister der öffentlichen Arbeiten festgeseßten Teilbeträge dergestalt, daß die von den Beteiligten hiernach zu zahlenden Pauschsummen beziehungsweise Teilbeträge einer Pauschsumme den vorstehenden Deckungsmitteln hinzutreten.

Wann, durch welche Stelle und in welhen Beträgen, zu welchem Zinsfuße, zu welchen Bedingungen der Kündigung und zu welchen Kursen die Schulverschreibungen verausgabt werden sollen (8 2), bestimmt der Finanzminister.

Jm übrigen kommen wegen Verwaltung und Tilgung der Anleihe die Vorschriften des Geseßes vom 19. Dezember treffend die Konsclidation preußisher Staatsanleihen mml. S. 1197), und des Gesehes vom 8. März 1897,

Tülgung [den (Gesezsamml. S. 43)

1869, be

Yede Verfügung der Staatsregierung über die im unter ‘Nr. 1 bezeichneten Eisenbahnen und Eisenbahnteile durch Veräußerung bedarf zu ihrer Rechtsgültigkeit der Zustimmung beider Häujer des Landtages.

Diese Bestimmung bezieht fih niht auf die beweglichen Bestandieile und Zubehörungen dieser Eisenbahnen und Eisen bahnteile und auf die unbeweglichen insoweit nicht, als fie nach der Erklärung des Ministers der öffentlichen Arbeiten für den Betricb der bétreffenden Eisenbahnen entbehrlich find

Die im S 1A Abs. 3 unter Nr. 9 des Gesehes 25. Mai 1900 (Gescßsamml. ( rung des Staatseisenbahnnchßes usw., auf 79 000 M feft

g unverzns6le,

. 129), betreffend due Erweite-

rüdzahlbare a 7 der Forderung der

PRausb‘umme, unentgeltlihen Hergabe de odens für die auf prcußishem Staatsgrcbiete be e Treffuri—Hörshel Abstand genommen werden soll, wird anderweit auf ©

Grund un legene Teilftrecke der

Dieses Geseh tritt am Tage scin Urkundlih unter Unscrer Höchsteigenhändic und beigedrucktem Königlichen Fnstegel

M S T7 # 4. VBerkundigung in

nehmigen, daß die bisher WMagdcdurg auf dem Ihle- Mimsierialbaukor i u Berlin auf dem außerhalb Berlins weiilich der Plökenseer | Schleusen belegenen Teile des Berlin-Spandaucr Schifkahrts- , sowie die seither shon von dem RNegierungsprähfdenten tsdam auf den im Negierungsbezirk Frankfurt a. O liegenden Wasserstraßen gcführte Verwaltung der Stro jowie der Strom-, Schiffahrtt- und Hafen dem RegierungEpräsidentcn in Potsdam übertragen wird Neues Palats, den 3. November 1902

Wilhelm N.

Freiherr von Hammerstein.

von Podbielski.

Au den Minijter der öfcutlihen Arbeiten, den Finanz- zuinisier, den Minifier für Landwirkshaft Domänen und Forsien, den Minisier des Innern und den Miner für Handel und Gewerbe.

dem Polize

zeiangelegenheit

Freiherr von Rheinbaben.

Zustizminifierium.

rohmann in Karthaus it wm s Marienwerder,

Der Reáhivarwalt Dr. S Notar für den Bezirk des O mit Anweisung scines Amtsfyes in Karthaus, und

derlonbesgerich:

[bers in Natibor zum Notar für den chts Breslau, mit Anweisung seines at worden.

m der geisilihen, Unterricht s- und ‘edizinalangelegenheiten. Bekanntmachung. ur Abhal “der Wissenschaftlihen Prüfung

de A wnen (Oberlehrerinnenprüfung) in Berlin

1 in auf i ta, den 1. Dezember d. J.,

E, mans 9 Uhr, im Gebäude dex hiestgen Augustaschule, Kleinbeerenstraße Nr. De A dicser Prüfung sind bis spätest ice Meldungen zu dieser Prüfung sind bis spätestens

zum 1. September hat und zwar seitens der im Lehramt itehenden Bewerberinnen durch die vorgeseßzte Dienstbehörde, seitens anderer Bewerberinnen unmittelbar [chriftlich an mich einzureihen.

Wegen der Her Meldung berzufügenden Schriftstücke ver- w ich P b&onders auf S 4 der Prüfungsordnung vom 15. Juni V Ae

Berlin, den 22. Mai 1903.

Der Minifter der geistlichen, ÜUnterrichts- und Medizinalangelegenheiten. Om Nuftrazye: Schwartkopff.

Der bisherige außerordentlihe Professor Dr. Wolvemlar Engelmann zu ipzig ist zum außerordentlichen Professor in der ¡uristen Fakultät der Universität zu Marburg er- nannt worden. /

Den Lehrern an dem Königliben akademischen Jnstitute für ir in Charlottenburg Thiel und Ggidi ist der Titel „Professor“ verliehen worden.

Evangelisher Oberkirchenrat.

Der in die Pfarrstelle zu Nordgermersleben berufene bis- herige Propst und Superintendent Kegel in Schlieben ist um Superintendenten der Diözese Bornstedt “Regierungsbezirk Magdeburg, 6rnannt word?n.

Angekommen:

__ Seine Excellenz der Staatsminister und Minister für Land- wirtshaft, Domänen und Forsten von Podbielski.

Niälamtliches.

Deutsches R ei ch. Preußen. Berlin, 29. Mai.

S Fe R undec dem Ba des Staats- ministers, S des Innern Dr. Grafen von Posas dowsky - Wehner abgehaltenen Plenarsißung des Bundebrats wurde dem Antrage des Herzogtums Sachsen- Alienburg auf Prägung von Denkmünzen aus Anlaß des 50jährigen Regierungsjubiläums Seiner Hoheit des Herzogs Ernst von Sachsen-Altenburg zugestimmt. Ferner fanden An- nahme die Anträge der AusshusFe des Bundesrats für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr in Bezug auf Zollerleihterungen für den Schiffsverkchr an der shleswigschen Westküste. Außerdem wurde über mehrcre Eingaben Beschluß gefaßt.

Döberitß, 28. Mai. Seine Majestät der Kaiser 1nd Köng trafen, wie „W. T. B.“ mcldet, heutc abend nah 6 Uhr im Barat@enlager beim ppenübungsplaß öberiß, das mit Ehrenpforten und Flaggen reih ge

mückt war, cin und wurden von dem Tommandierenden

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ndanten des Lagers und dem Landrat des Kreises empfangen.

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zweiten Gardcinfanteriebrigade. Später führten jämtliche tunftapellen des Bardekorps unter Leitung des Armecmukik

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| E A BBS | G 1 67 / .. . S - T A a | Bapfenitrcih aus. Seine Mazjeztät Ubernachteten hier in cinem

Die verwittwecie Königin Carola v ' becndigtem Kurgebrauch v t abgereiît

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laus hat geftern, wie „W. T. Q Naïéhinen* nah der Regierungtvorlage angenommen und Juni vertagt

die Investitionsvorlage in ciner Gesamthödhe von 266 Millionen | Kronen vor, von denen 70 Millionen für die Erweiterung des Eisen-

Hafenbahn in Fiume. Erweiterungen der Babngebäude, für Donau-

vestlionen verwende! werden jo Ferner sollen verihicdeae Bauten in der Hauptsiadt und der Provinz vorgenommen werden. Für da Jabr 1903 werden von diesen Inveilitioaen insgesamt 30 Millionen in Anfpruh genommen.

Großbritannien und Jrland.

W. ihiet, Blo die Anfrage an die Regierung, ob Deutiland der einzige Staat sei, der mit der Diffcreazierung oder

der Androhung einer Differenzierung der Zölle gegen ata dor» | gehen wolle (ufelge der Bevorzugung, die Canada dem beritlihen

Vantdel gewährt Der Unterliaatsiekretür des Äca

Lord Cranborne erwiderte: „Ja, soweit wir wissen.“ os Haus | nahm hierauf mit 142 gegen 82 Stimmen die erfte Lesang des

Geseyentwuaris an, der die Brüsseler Zuckerkonvention in

Kraft seyt. Das Gesey ermächtigt die u. a, die Eiafahr |

von Pr zuer zu untersagen. Der ierminisier Balfour

beantragte darauf Vertagung des Hauses bis zum 8. Juni. In der darauf, genden allgemeinen Benda warf Sir Charles Dilke (Lib) v6 der engli auf und sagte, diefe Politik bedeute einen ganz revolutionären Wechsel. Er frage, welches die der Regi Mer geRTVai gewesen; ab h verd M gewesen; aber die Türzlih verkündete Politik fei n vefibrliger, Der Redner verweilte dann länger ei ten Nathteits die England und dem Reiche aus den Vorzug8zöllen erwachsen würden! Der Premierminister Balfo ur erwiderte, er wünsche diese Frage rubig und wissenschaftlich zu erörtern. Der Minister erinnerte an die auf der vorjährigen Kolonialkonferenz angenommene Resolution in Bezy auf die Vorzugszdlle und sagte, im Hinblick auf diese Resolution fd der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain genötigt gewesen die Frage jeßt aufzuwerfen. Die lesiae Lage sei vershieden von der Lage im Jahre 1846. Nicht eine zivilisierte Nation außer England habe den Freihandel angenommen, und kein Gemeinwesen zeige die mindeste Geneigtheit zu einer Abänderung feiner E England habe daher einem Zustand der Dinge entgegegenzusehen, bei dem mehr und mehr eine Mauer feindliher Larife gegen es errichtet sein werde, bei dem die auswärtigen Nationen ihre Befugnis zur Handhabung ihres Tarifs zum Nachtetle Englands gebrauhen würden, und bei dem England weniger und weniger im stande fein werde, in den zivilisierten Ländern Märkte für seine Waren zu finden. Man denke nur n Nuß. land. Die Politik Rußlands sei mit Vorbedacht darauf gerithtet den Tarif so zu handhaben, daß Rußland allmählich eine in h ah, ges{lossene Gemcinschaft werde. Wenn die Tendenz die fei, daß es in dem gegenwärtigen Verhältnis weiter gehen folle, müsse die Zeit kommen, wo die Türkei, Indien und Englands eigene Protektorate die einzigen neutralen Märkte sein würden. England werde dann eine ergegeue Menæ von Nahrung8mitteln und Roh, stoffen einzuführen haben und, durch eine Ausfuhr bezahlen müssen, die unterzubringen S die größten Schwierigkeiten finden werde. Diese Folge werde gegenwärtig dur die Tatsache verhüllt, daß England ein gewaltigcs Anlagekapital im Aus, lande besiße und es verhältnismäßig leicht sei, den Nahrungsbedarf nit lediglih durd) Ausfuhr feiner Fabrikate, sondern au dur die Schuldzahlungen fremder Nationen zu decken. Doch gehe gegenwärtig die Tendenz nah der entgegengeseßten Richtung, und sowett die Ver: einigten Staaten von MBiderika in Betracht kämen, die- einst Gnglands bedeutende Schuldner 4 Vioesen, so bestehe jegt eine Bewegung, die dahin zu zilen \{heine, England zu deren Schuldner zu machen. Er sage niht, daß diese Tendenz die von den Ministern der Kolonien vorgeschlagene Politik rehtfertige, do sei es eine Möglichkeit, die man {wer ohne Unruhe ins Auge fassen könne. Er frage, ob die Angelegenheit von der öffentlichen Erörterung ausgeshlossen werden solle und ob England nicht in Selbstverteidigung die Politik zu erwägen gezwungen sei, daß die Einkünfte für andere wecke als die der Staatsaus8gaben erhöht würden. Jede andere Nation tue das. Sei England îm Herzen mit einer Lage zufrieden, die es den fvemden Ländern gegenüber mit Bezug auf Tarifunter- bandlungen vollkommen hilflos lasse? Er gehe weiter und sage: Wenn von irgend einem fremden Lande der Versuch gemat worden fei, zu erklären, England fei fo getrennt von seinen Kolonien, daß diese mit Recht als Llleuliere Nation behandelt werden dürften, so werde es durh den Patriotismus der öffentlichen Meinung, wie durch die Rückficht auf jih selbft und seine Kolonien gezwoungen s\cin, ih dem zu widerseßen. „Sènd die Kolonien mit Selbstverwaltung von den Vorteilen auszuschließen, die den unter vollständiger Kontrolle der Zentralverwaltung stehenden Kolonien anderer Nationen gewährt werden? Wir würden uicemals unsere Zustimmung zu solcher Anschauung geben; aber es fann ihr von uns kein binreihender Widerstand geleistet werden, wenn wir nicht zollpolitische Waffen zur Hand haben, durch die denjenigen, die das Reih in seinem Befkand zu lockern suchen, entsprehender Widerstand geleistet werden kann. Etn zweiter Grund, eine solche Politik einzushlagen ist der, das Neich enger zu- sammenzushlicßen. Das Volk dieses Landes ift niht gewillt, cinen Nahrungsmittelzoll anzunehmen, außer als Teil einer großen poliee die es von Herzen auf fih nimmt, wenn wir durch das Mitt eines Nahrunzsmittelzolles die ganze zollpolitisehe umd reichépolitishe Stellung des Landes auf cine andere und bessere Grundlage stellen würden. Ist es sicher, daß die arbcitenden Klassen den Vorslag ablehnen werden? Ih weiß es niht. Aber wenn die Frage nitt bier nund in

444 den Kolonien erörtert wird, wie können wir zu einem Beschlusse in der Angelegenheit kommen? Jh gebe die S{wierigkciten zu, die

*“

| durch die überlicferte Abacigung der Bevölkerung geaen Lebenkmittel-

zölle ges@haffen find und durch die traditionelle Vorlicbe der Kolonien für Schutzölle. Wean wir diese SŸHwierigkeiten nit überwinden fönnen, Tfönnen wir feinen Plan dieser Art auf- stellen. Wir müssen die wirkliche wirtshaftlihe L1ge erwägen, in der wir uns befinden. Es beitcht kern Widerspru uwischen

a -, y D D T » O air al A encral des Gardeforps, Generalleutnant von Keisel, dem Kom: |

lp D ots Tol 5 . y Í vi q S4 pr E ay ] eine Mazejtät speisten im Lagerkanno bei dem Vfnzierkorps

izienten, Professors Noßberqa bei Fackelshcin cinen großen | E

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| eine Erwägung ersicn Manges

L e estrigen Sihung des Unterhauses richicte, wie |

meinen Ansichtcn und Un Chamberlains: wenn selbst an- genommen wird, daß Chamberlain seine eigene Politik darg*legt habe, lo besteht do fein Grund, ibn preisnugeben. Die in Rede ftebende

Ll k: : i Í Î | Frage wird das Haus nit in dieser oder der nähsten Tagung | i s L :

zu entscheiden haben; dic Frage wird überhauyt niht von dicsem

Hause entschieden werden. Es ist cine Frage der Steuerpolitik, die dic sorgfältigste Prüfung erfordert. Wir beabhihtigen, soweit wir ver- nôgen, Informationen heranzuziehen, und wenn dic öf-ntlihe Mei- t und wenn die Kolonien und das Volk Britannieas ing find, daß wir ctwas tun müßten, um das britishe Reid wirtschastliche Lage zu bringen, die der glänzenden wirtschaftlichen er Vereinigten Staaten glci ift, è werden wir woblgetan n, so zu handeln Jch bin niht sicher r Plan durführbar aber wenn er sich nicht als durGführbar it irgend ein anderer Plan dasselbe Ergebnis hat, oder wenn da itishe Reih cine Reibe isolierter wirtshattliher Eiuhciten bleibt ijt es für uns vergeblich, zu hoffen, daß diesem Zweig der angl- sischen Rasse der große ficeghaftc wirtschaftliche For1schritt bestimmt , der unzweifelhait vor den Vereinigien Staaten licgt.“ Hugkt ecil (Ton}.) deiprah die Lage der in der Angelegenheit zunächst de- offenen Kolonica und sagte, Canada hade sehr erníic Beschwerden gegen eutihland, do gebe es für Gagland cinen anderen W-g als die An- wendung von Zollmaßregelin, um seinen Unwillen über s{hlehte Be bandlung der Kolonien zum Austruck zu bringen. Englands Freundschaft lei cin werdolles Aftivum, und die auswärtigen Staatömänner müßten erfahren, daß diese Freundichait durh nichts mehr werde acsOwadht werden, als dur den Kolonien zugetügtes Unrecht urt

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| Beleidigungen, und dur nichts mehr gefelligt werden, alt | dur cine loyale und gercte Bedandlung der Kolonien. Und wenx

die Zeit kommen werde, daß Englands FreundiH:ft für Deutséblant

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ci, dann werde es nit vergecye:

: | werden, daß das Deutsche Reih cine der großen Kolonun Englandi ungarishen Unterhause legte geftern der Finanzminister :

iht ian billiger Weise behandelt habe. Darauf ergriff

| Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain das Wort

| und füdrte aus: Die gegenwärtige Debatte sei vermutlid nur vor babnneyes der ungarishen Staatsbahnen und 60 Millionen für die |

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Spähern der Orvositionsführer aus derca Spionen in Scene geiezt

i Fin | wobei er das Wort „Spione* im militärischen Sinne gebrauche für brüden, sowie für m - L, Lokomotirea und andere Ju- |

cine Art der Erkundung, um die \hwachen Punkte in der Stellung des Gegners deraudzufinden. Hugh Gecil sei bei seinen interessanter

| uad gemäßigten Darlegungen in denselben ZFrrtum wie alle Vort- | redner, mit Ausbnahme des Premierminaisters, verfallen, nämlich, day | cine neue Politik gerlant sei, die mit einem Striche eine gänzliche

und vollfommene Umfchrung von Englands gelamter Zob- politik herbeiführen solle. Jhm sei durhaus nichts von einem soilen loriélage Seite oder vos jemand sont befannt; vielmehr Sränfterer Natur, fie sei auch vor dem

beit ‘unt

zwerte

vorgeben.

Es sei vollfliady

immong hierbei aafomme. Er 16

i daß Cobden sid au! die Auslegung gettúutt

Fr darin besiche, cinen freien Austausch vos

Re A i der Kolontalkonferen 14

Maren zu ihrem natürlihen Preise herbeizuführen. Wenn dies auch die Auffassung Hugh Cecils sei, dann werde seinem Fundamentalsay weder von ihm (dem Redner) noch einem seiner Kollegen Me tEen werden. Der Staatssekretär fuhr dann fort: „Wir sind vollständig zu- frieden, den Austausch von Gütern zu ihrem natürlichen Preise anzu- nehmen, und ih denke, wir können weiter gehen und verlangen, daß die Definition in jedem Fall streng angewendet wird. Es e aber nach unserer Ansicht gewisse Me ege von did “kde vera doftrin, die unsere sorgfältige und elbare Aufmerksamkeit erfordern. Fch finde, day das Hauptinteresse, das fich an meine den Gegen- O dieser Debatte bildende ebe knüpft, durch meine M ervorgerufen wurde, es sei ganz gut mögli, daß die Hauptfrage be den nächsten allgemeinen Wahlen mit dem in Rede stehenden, sehr bedeutenden und meiner Meinung nah wichtigen Gegenstande im Zu- sammenhang stehen werde. Welches Ergebnis woünscht die Opposition voa der heutigen Debatte? Die Oppositionellen wollen wissen, ob der Premterminister und ih in sharfem Gegensaß ¿5 naer stehen. Sie haben eine Antwort erhalten. Indessen will ich doch, damit kein Irrtum bestehen kann, meinerseits in dieser Sache sagen, daß ih mit jedem einzelnen Worte der Rede des Premierministers ein- verstanden bin, und soviel ich weiß, besteht keinerlei Meinungs- vecshiedenheit im Prinzip zwishen uns. Obgleich nichts angeregt worden it, was den Charakter einer vollständigen Umfkehr des englischen Finanzsystems trüge, würde do unzweifelhaft der Regiern1g eine neue Vollmacht gegeben werden müssen, wenn meine Borschläge ¿u Pa See Wirkung gebracht werden sollen. Und diese Vollmachten werden viele Erwägungen von äußerster Wichtigkeit einschließzen, die nicht nur das Gedeihen und dke all- emeinen Fragen bezüglich des Wohlftandes der Nation angeben, ondern tief in die Lage der arbeitenden Klassen und deren Interessen eingreifen. Daher hoffe ih, daß in der großen Debatte, die wir erwarten, der Gegenstand mit all dem Ernste, den er verdient, be- handelt werden wird. Ich will alles, was in meiner Macht steht, tun, um diese Frage in ihrer ganzen Tragweite vor das Volk zu bringen. Ein Mitglied des Hauses hat nah einem Plane gefragt. Wenn unter einem Plan ein ins einzelne gehender Ents- wurf bezüglih eines neuen Tarifs oder einer neuen zollpolitishen Abmahung über Gegenseitigkeitsverträge verstanden wird, fo fann ün gegenwärtigen ugenblick nichts derartiges vor- gelegt“ werden. Wir erheben wirklich eine Frage, die wir an das englishe Volk rihten. Solange wir den Kolonien nur sagen können: „was ihr vors{lagt, ist gegen Englands Steuer- system", so lange haben wir feine Waffen in Händen, und können nicht den Angriffen auf unsere Kolonien begegnen, die {hon ernst sind und noch weit ernster werden können. Hugh Cecil hat gesagt, niemand werde mehr bedauern oder bedauere mehr als er das Vorgehen Dzutsch- lants gegenüber Canada. Lassen Sie mich hervorheben, daß ih be- dauern würde, wenn irgend eine gehässige Bezugnahme auf Deutschland platgreifen sollte, aber ich bin genötigt, auf Deutshland Bezug u nehmen, da Deutshland das einzige Land ist, das in Lindseligem Sinne Notiz von den Vorzugsbestimmungen seitens Canadas genommen hat. Weder Frankrei noch Rußland noch die Vereinigten Staaten haben an jenen Anstoß genommen, Deutschland allein hat gegen Canada Strafmaßnahmen in der Höbe eines sehr beträchtlihen Zuschlagszolls verfügt. Warum? Weil Canada ganz freiwillig englishen Waren diese Vorzugsb-ehandlung gewährt hat. Hugh Cecil denkt offenbar, es sei genügend, zu sagen, daß wir ein Volk sind, das ein langes Gedächtnis hat, und daß wir cines Tages Deutschland \chon in einer Klemme fangen werden; das mag sehr gut sein; aber glaubt er, daß Canada damit zufrieden sein wird? Canada räumte uns vor fünf Jahren einen Vorzugstarif ein und fünf Jahre ist es dafür bestraft worden. Wir haben niht den Groll in unserm Herzen eträgen. Meine Meinung ift vielmehr, daß, wean Sie dies den olonien antworten, Sie vor allem jede Hoffnung auf irgendwelche engere zollpolitishe Beziehungen mit ihnen aufgeben müssen. Hugh Cecil sagt, er halte es niht für rätlih, zu einer engeren Vereinigung fortzushreiten, indem man vor allem eine fteuerpolitishe Ver- einigung herbeiführe. Ich dagegen kaun sagen, es ift räâtlich. Denn wie ist die Einigung utshlands erreicht worden? Sie wurde burbgeführt in erster Linie durch den Zollverein und hätte niht erreicht werden fönnen ohne den Zollverein. Das Verfahren mit „Blut und Eisen“ hat auch wesentlih zu dem Zusammenshweißen beigetragen, aber Cecil würde doch wohl niht wünschen, zu sehen, daß dieses Mittel im Falle unserer Kolonien Anwendung finde. Diese An- gelegenhcit muß vor das Volk Englands kommen und ih bin voll- ommen gewiß, daß das Volk eine Antwort für oder gegen den Plan in unywveideutiger Form erteilen wird. Die Opposition deakt, die Antwort werde verneinead ausfallen ; ih babe im allgemeinen efundeu, daß die andere Seite fehl geht. Jch muß glauben, daß die Kudwort der Nation zu Gunsten irgend eines derartigen Wechsels aus- fallen wird. Wenn wir ihre Vollmacht baben, wird es Zeit sein, einen Plan vorzjulegen. Nichts würde \{chlimmer sein, als/ mit den Kolonien zu uaterbhandeln und wahrscheinliG zu ciner Verein- barung zu gelangen und dann bei den nächsten allgemeinen Wablen zu finden, daß der ganze Gedanke vom Lande zurückgewiesen wird. Wenn die Regierung eine Vollmacht der erwähnten Art bereits bätte, würde das erste sein, wat ih tun würde, eine neue Kolonial- kfonferenz zu berufen. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, daß Ver- einbarungen, durch die uns die Kolonien jo viel geben, als wir ibnen geben, mit allen Kolonien zu stande gebracht werden könnten. Die Re- gierung wünscht vom englischen Volke zu wissen, was es verlangt und was es bereit ist zu geben, wenn eine Bevorzugung auf Gegenseitigkeit ver- cinbart rverden foll. Wir können nicht nur empfangen, sondern müssen au geben. Und unser Geben würde darin zu besteden haben, daß wir für irgend cin wichtiges Erzeugnis der Kolonie cinen Vorzug ein- räumen, sei es für Rodmaterial, set es für NahrungMittel, oder für beide. Jch halte es nicht für wünschenswert, Yohmaterial zu de- steuern. Wenn wir den Kolonien cine Bevorzugung einräumen, fo müßte dies dur cine Steuer auf Nahrungsmitt:[l geschehen. Jch bin gern bereit, die Angelegenheit den Ardoitern des Landes zu unterbreiten. Eine folde Steuer würde zur Verfügung der Regierung eine bedeutende Summe stellen, zu der drei Viertel durch

die Arbeiter und cia Viertel dur die reiheren Klassen beigesteuert |

würden. Die ganze Summe müßte Verwendung finden für die soziale

Gesehgebung. Alterspensionen und andere Dinge würden verwirklicht |

werdea können, wenn eine solche Politik verfolgt würde. Eine solche Steuer brauhte niht notwendig cin Schußzoll zu sein, kêônate

aber gelegentlich als solher dienen. Es war sodaun die Rede |

davon, wir unsere Kolonien zu verteidigen dätten, und was wir zum Beispiel zu Deutschland zu sagen hätten. Wir daden der eutigen Regierung Vorstellungen üder Vorstellungen in Bezug auf ibre Behandlung Ganadas odne Grîiolg gemacht. Und ih sede auch nicht, wie die deutsche Regierung etwas tun kaun, ehe das deutsche Volk fiadet, daß es seine Rache an Canada nicht kühlen kann, odne in gewissem Maße an den cigenea Taschen zu leiden. Ich sage nicht, daß id, seldiit wenn cine Jollmaht hâtle, einen doden Zoll auf jedes deut} Erzcugnis legen würde; ih

würde bielmehr als Unterbändler nah Deutschland kommen !

und sprechen: Wenn ihr uns in diesem nicht en ommen könnt, fürchte ich, auf jenes cinen Zoll legen zu müßen. wätd«e

notwendig Deutschlands ganzen Handel in cinem bestimmten Artikel | treffen So würden wir die Sache dem Berfländuis der Deutschen |

am echdeslen nahe bringen. G80 ift durchaus nôlig, daß wir die

Bollmacht haben, Zölle auf gewisse Artikel zu legen, wenn wix |

überall Vergeltungsmaßregeln ergreifen sollen, wo unsere Kolonien du SA ta, LU M mert oco ae" «E

a t, daß wir uasern ci Satt

es u ernen Welibeweib, gegen eiwas durchaus N was bis qeotzead be É wordea M, zu S hahen 5! è

1 de Wirksamkeit der großen Trusis in Amerika, in i +9 auf dem Kontinent éer t? Es fônalen diese

ggealtiara Kapitalansammlungen, die durh das Gehirn eines azelnena geleaki werdea, ia der Richtung wirliam „N reerden, daß fu besonders die Industrie Englands zersiôren, ohne irgead

Wir sind der Markt für die Welt und der cinzige n Deutschland und Amerika errichten die , und wenn dann, wie in neuerer Zeit, eine H werden die Werke plöylich vermehrt, um jener zu ent- Solange die Nachfrage zu Hause andauert, ist das sin erst vorteilhaftes Vorgehen für den Fabrik feine Waren in unser Land. Depression im Eiseageschäft einträte, so würden dies i und geschieht augenblicklich seitens eines großen isen in England oder den von England versorgten Ländern zu Preisen auf den Markt werden, mit denen die englishen Fabrikanten es nicht wohl au fönnen. Das if ein Punkt, mit dem wir uns auh zu beschäftigen Penn eine Depression in einer unserer eintreten un die von mir vorhergesagte Fol sollte, so könnte nichts auf Erden das englische einen Zoll ein, unseren grofen

ifanten, und es kommen ber morgen beispielsweise eine

gesagt worde Trusts, Mengen von

rößten Intustrien ch ihr anschließen olf abhalten, sofort ihren, der uns gegen unbilligen Wettbewerb in tavelindustrien {ügen sollte.“ Reihe von Rednern gesprochen haben, vertagte sih das Haus bis zum

Fraukreich,

Die Regierung hat, dem „W. T. B.“ zufolge, beschlossen, daß der Finanzminister die neue Vorlage, betreffend die Eín- kommensteuer, getrennt von dem Budget für 1904, aber «gleichzeitig mit diesem einbringen solle.

In der Deputiertenkammer brachte gestern Gautbier (Nationalist) einen Antrag, betreffend eine allgemeine Amnestie, ein und verlangte für den Antrag die Dringlichkeit: Die Rückkehr der Verbannten werde Beruhigung

präsident Combes bekämpfte die Dringlichkeit des Antrages, der, , er angenommen würde,

Nachdem noh eine

herbeiführen. Der -Minister-

der bereits bestehenden Dringlichkeit

ouzy (Sozialist) richtete nfrage wegen eines im

trag selbst einer Kommission überwiesen.

an den Marineminister Pelletan cine A

„Figaro“ veröffentlihten Briefes des Sekretärs der Familie Humbert

Pärayre, in dem der Minister beshuldigt wird, eine Summe eldes von Parayre in Empfang genommen zu haben.

minister Pelletan erhob

spruch und führte aus, da

Der Marine- egen diese Verleumdung lebhaften Wider- er nie in seinem Leben weder direkt noch indirekt einen Centime von irgend einer Seife gefordert oder erhalten habe. Der angebliche Brief sei i (Sozialist) fragte an, wie es mit der Anschuldigung gewisser Blätter stehe, die behaupteten, daß ein Verein gegen Zablun und daß die national landin und Grosjean über die Angelegen wüßten. Flandin erklärte, falls der Ministerpräsident die Angelegen- beit vor das Schwurgericht bringen sollte, werde er zwar nit als Ankläger, wohl aber als Zeuge auftreten können. präsident C o mbes erwiderte, er habe Angelegenheit zu interpellieren, dieser ha Senator des Bezirks St. Germain, fuhr der Ministerpräsident fort, und ein anderes Mitglied jenes Vereins seien zu ihm gekommzn und ätten ihn gefragt, erein gespielt werde. Genehmigung dazu

ihm niemals zugegangen.

von 25 000 Fr. Deputierten eit genau Bescheid

nehmigt worden sei

i Der Minister- andin ersucht, ihn über die es jedoch abgelehnt.

sei, zu gestatten, eantwortet, inisterpräsident protestierte

tadelnswerten Handlung \s{uldig emadt babe, vielmehr der Republik treu ergeben sei f raten Etienne (NRevublikaner), Sarrien (radikal) und Jaurès (Sozialist) eine Tagesordnung ein, in der die gegen den Minister- Verleumdungscampagne dem Ministerpräfidenten angenommene Tagesordnung wurde mit 329 gegen 13 Stimmen genehmigt und die Sißzung ge-

präâsidenten

Spauien.

Gestern früh um 7 Uhr begaben \sich der Prinz Heinrich von Preußen, der König Alfons und der l Asturien nah dem Truppenübungsplaÿ bei Carabanchel, Um 7Ty/, Uhr Abends reiste | Der König leitete Höchstdenselben zum Bahnhofe, wo sch der Prinz von Asturien, die Minister des Aeußern, des Kriegs und der Marine sowie zahlreihe hohe Würderiträger eingefunden hatten und aine Kompagnie militärische Ehren erwies.

rinz von

Der Ministerrat hat, dem „W. T. B.“ antragt, die in Paris stattfindende internationale Sanis- tätskonferenz zu beshicken unter Aufrechthaltung der bei Annahme der Beschlüsse der Paciser Konferenz vom Jahre 1894 gemachten vier Vorbehalte und unter dem weiteren daß an der Organisation des in Konstantinopel befindlichen | Sanitätsrats nicht gerüttelt werde. Zur Diskussion sollen u. a. | vorgeschlagen werden die Anerkennun rechts des

zufolge, be-

des Beschluß- und in Quarantänefragen tigung für die türkischen Truppen, bei kanal in Kontumaz aenannten

Epidemien de passieren zu dürfen. Außer den bereits | Fachdelegierten Delegierter ein Diplomat ernannt werden. wird der Generalsekretär Bei genannt.

Das Wiener „Telegr.-Korresp.-Bureau“ meldet aus Kons- | stantinopel, nah den dort eingegangenen Konsularberichten | aus Monastir sci die Lage im türkischen Bevölkerung beunruhigend. Einige diplomatische | hätten die Pforte auf die Gefahren gemacht und ihr freundschaftlihe Ratschläge ‘erteilt. Besonders | die Massenverhaftungen von Bulgaren schienen in vielen Orten | nit gerechtfertigt oder unüberlegt den Wilajets hesonders aber

ilgjet und die Stimmung |

aufme: kfíam

ealüûb, Saloniki unter den in Monastir viele Gei titliche

Adrianopel, hafteten Bulgaren befinden sih auch : | Bewohmer der betreffenden Dörfer bejchwerten sich deshalb ar | verschiedenen Stellen, indem sie darauf hinwiesen, daz nicht Bestattung eine geistlihe Ajsistenz handen sei.

einer Mclrung aus Prizrend hat ein Teil Aibanecsen von Djakova die Reformen angenommen | Die auf dem Wege nah Konstantinopel befindliche Ulema kommission überbringt cine adtesse an den Sultan die Opposition gegen die R Zwei dfierrcihisch- ungarische Kriegsschiffe fn f S u dabai (Kreta) ei Amerika. Das veneczolanische Amtsblatt veröffentlicht, wie „W. T. B.“

die Erhedung a Vela, Canocolo

âglihe Ergedenheiuts Ein Teil der nesen seyt jede cformen fort.

erfährt, eine ann:mahung,

Zöllen in Barcelona, Guiriag, iudad Bolivar und Puerto Sucre einitweilig Negierung ¿n von Eurepa fommenden Dampfecn 30 und Segelschiffen

| ihren Bestimmungsort zu gelangen.

Der russilche Gesandte Lessar i

H k vie „W. , von Moskau wicder in Tientjin

_ Aus Yokohama meldet das „Reutershe Bureau“, der japanische Konsul in Söul sei mit einer Eskorte nah Chinampo aufgebrohen, um sich über die Lage in Wiju zu unterrichten.

Kunft und Wissenschaft.

Die Leaaie Akademie der Wissenschaften hielt am 14. Mai eine Sigung. In der physikalisch-mathematischen Klasse las Herr Warburg über cine von ihm zusammen mit Herrn Arthur W. Gray, Whiting Fellow in Physics of the University of California, ansgeführte Untersuhung über die Ozonisierung des Sauerftoffs durch stille elektrische Entladungen. Die Vjon- menge pro CoulombLeitungsstrom durch das Gas wurde in einem Siemens- schen Ozonisierung?apparat zrotschen und 12 000 Volt Spannung nahezu unabhängig von der Spannung gefunden, und zwar im Mittel gleich 0,26 g in 92 prozentigem trockenen Sauerstoff. Herr Plan ck machte eine Mitteilung über Metalloptik und Marwellsche Theorie; er „gab cine kurze Besprehung der neuerdings von Herrn E. Cohn in Straßburg unter dem vorstehenden Titel der Akademie übersandten Mitteilung.

íIn der philosophisch-historishen Klafse las Herr Kekule vonStradoniy über ein attishes Nelief in den Königlichen Museen. Vor kurzem if in die Königlichen Museen ein ta Äphántu auf Rhodos gefundenes Relief gelangt, das, wie es benn auch in pentelishem Marmor ausgeführt ift, fi als eine attishe, der Zeit ‘des Parthenonfrieses nahe zu rücckenze Arbeit erweist. Auf einem von vier Pferden gezogenen Wagen stehen ein Jüngling und eine weiblihe Figur, vor den Pferden cin anbetender Mann. Das Relief i|ff der von Kavvadias in der Eeniuepte 'Apozawlojxÿ 1893 Tafel § S. 130 ff. veröffentlichten und. esprochenen Reliefdarstellung des Echelos und der Basile sehr ähnlih und mit deren Hilfe zu deuten. Herr von Wilamowitz- Moellendorff las über Drei Schlußscenen griechischer Dramen. Er führte aus, daß der wirkliche Schluß der Phönifsen des Euripides bei Vers 1736 sei; bis dahin stehe alles în untadel- haftem Zusammenhange. Was dann in den Handschriften folge, sei eine Doublette zu 1710—1736 Herr Erman legte eine vorläufige Mitteilung des Herrn H. O. Lange in Kopenhagen über den Papyxus 1 344 von Leiden vor, der Prophezeiungen eines agyptishen Weisen enthält. Der Weise verkündet seinem Könige, daß schwere Zeiten der Pest und Not und fremder Jnvasionen über Aegypten hereinbre{en werden, Zeiten, in denen das Land gänzlih verwirrt wird, und in denen die Armen rei und A und die Mächtigen arm und verstoßen sein werden. Dann werde aber doch ein Hirt kommen, der Aegypten wieder rette. Welchem Könige diefe urs vorgetragen wird, if nicht mehr zu ersehen; das Buch selbst it im mittleren Reiche verfaßt (um 2000 v. Chr.). Herr Sachau teilte aus einem Bericht des Herrn Dr. Oskar Mann mit, daß dieser in bestem Wohlsein seine Wanderungen und f\prachlihen Fors{chungen in den Gebirgsländern des fütwestlicen Persien unter kfurdishen und persishen Bauern und Nomaden in der Zeit vom November 1902 bis zum April 1903 fortgesezt habe. Viejenigen Orte, in denen er längere Zeit verweilte, find Kirmanschah, Chorremabad, Srltanabad, Teberan und Senne, die Hauptstadt der persishen Provinz Kurdistan. Von letzterer aus gedenkt er im Hoh- jommer dieses Jahres die perfish-türkishe Grenze zu überschreiten und zunächst in Sulaimantüje Aufenthalt zu nehmen.

Im Kunsßgewerbemufeum is für kurze Zeit im Schlüter- zimmer cine Auswahl neuer eaxglischGer Bucheinbände aus gestellt, die in der unter des Architekten Afhbee künstlerischer Leitung ftehenden Gnild of Handicraft in YSondon hergestellt wurden. Die zum Teil den Inhalt der Bücher \{hon andeutenden Buchdeckel find in verschiedenen Stoffen. ausgeführt und in waßvoller Weise Hantyeffung und -Vergoldung und bet einigen Naturholzd durch Flachschnizeret fehr geshmack#:-oll verziert. In technllcher und lünstlertiGer Hint

S 4A L

| find diese nur als Einzelwerke ausgeführten und deshalb ibrer hohen

I Wr

Preislage wegen nit jedermann ¡ugänglichen Einbände von hobe

Interesse. Z1r Abrundung der kleinen Ausstellung find aus dem Les sige der Biovliothek des Kunstgewertemuseums eine maschinell gefertigter englisher und amerikanischer geführt.

rößere Anjiatl

19 B rel

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A. F. „Von der ZugspFe zum Waymann“ beißt der neueste, von farbigen Lichtdildern degleitete Vortrag, der seit geitern abend auf dem Repertoire des wissenschaftlichen Theaters der

itaatftunde

p ain Las einer eingeladenea Zubörerschaft ¿um erften Male vorgeführt wurte. Sein Verfasser it Dr. P. Schwahn. Von Herrn Oscar Wagner wurde dieser ebenso unterhaltende als unaufdringalih de- lebrende, am rechten Orte s{wangvolle und, wo e angezeigt, bumoristisch angedaudte Text zur Schilderung ciner in Münden beginaenden, am Königtfee endenden Nerse in gewohnter wirkun

vcller Art zu Gehör gebraht. Fast überreih it die Begleitung des

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Vortecages durh farbige Lichtbilder zu nennen. Es sind kolorterte

| Gl 2sphotograpkien. die dieêmal Verwendung gefunden haben. Der | Gedanke, ne an Stelle gemalter Bilder treten zu laffen, ift glick j Als Kandidat | im Ministcrium des Aeußern i

lich. Mit so feinem künstlerischen Versiändnis deim: Kolorieren Ausführung gebracht, wie gagebenen Falles, erscheint er

| freulicher Anwwer.dung fädig und wohl gecignet, noch manche (Tyflen

wai -

| Landschaftsbilder voc Augen zu führen. Es ift ja nicht das erte Mz

daß in der Urania farbige Diapositive dur den Bildwerfer gewig werden; aber fo svstematish und auss{lietlih ist es noch nicht 20» sSdchen wie diesmal, und deshalb darf die neuetle Vorführung wobl 218 der Beginn ciner Serie wciterer Darbietungen dearüßt werten

| die der Gunst des Publikums im voraus Aher cin kann. Offenbar

bat der Beifall, den die Vorführuag der evtischen Dreifarbenphorogrartie in der „Urania“ allgemein erregt hat, auf den: gegenwärtig: zur Ver» wirflituag gelangten Sntihluß Einfluß gehabt, Photogzarbcn

| nicht mehr in schwarz auf weiß, sondern sorgfältig fvioriert zur An- | shaunag zu bringen. Im Bewußtsein der Zuschauer hat die Photo»

zraphie vor jedem andezicn Bilde do die Ueberzeugung von ihre Naturwabrheit voraus: nur die Farben teblten an ter vollendeten Natuerwadrheit. Wenn dieiem Mangel nun, folange die Bunwwhetos ¡rapbie noch so überaus mühsam und kvitspieliz in der Deritellung t dur getreues Kolorieren abgeholfen wird, fo versteht man den Beifall. dem diess neueite Vorführung gesteua begegnete uno den t orausdtlih in weiten Kreisen Anden wind. Bou ihrer Krs daltigleit mögen folgende Finzeldeiten cine Vorsteüung crwecken

je Reise degmnt in München, dessen intercfaute Straüen, lâte uad Bauwerke einsSließlih des Oofdräus zezcigt werden. Boa er geht cs üder Murnau am Stafsfeijee nah Oberammergau. D

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2'Foasiviel wird in drei ‘ciacr fesscladiten Scenca Ly Tohel- und Walchensee acht es ? 2 ad :

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