1903 / 125 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 May 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Dieser hat nach Empfang der Anzeige dur persönliche Re- Men i tes, ob die Einrichtung der Anlage den erlassenen Vorschriften entspricht. g 98

Die vorstehenden Bestimmungen treten für diejenigen An- lagen, auf welche im gegenwärtigen Zeitpunkte die dur die Bekanntmahung des Reichskanzlers vom 8. Juli 1893 (Reichsgesezbl. S. 213) verkündeten Vorschriften über die inrihtung und den Betrieb der Bleifarben- und Bleizuerfabriken Anwendung finden, am 1. Juli 1903, L die übrigen im § 1 Abs. 1 bezeichneten Anlagen am 1. Juli 1904 in Kraft. fönnen, soweit zur Durhführung der Vorschriften der S8 2, 4, 5, 8, 17 die Vornahme baulicher Veränderungen oder die Beschaffung neuer Einrichtungen erforderlich ist, T von der höheren Verwaltungsbehörde Fristen bis höchstens. zum 1. Juli 1904 bewilligt werden. : s

Die durch die Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 8. Juli 1893 (Reichsgeseßbl. S. 213) verkündeten Vorschriften über die Einrichtung und den Betrieb der Bleifarben- und Bleizuckerfabriken treten am 1. Juli 1903 außer Kraft.

Berlin, den 26. Mai 19083.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Graf von Posadowsky.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Ftalien.

Dur s\cesanitätspolizeilihe Verordnung Nr. 10 vom 22. d. M. hat die italienishe Regierung Herkünste aus Alexandrien (Aegypten) den durch seclanitätspolizeilihe Verordnung vom 23. Fe- bruar v. J. Nr. 5 erlassenen Vorschriften (vgl. „NReichs8anz.“ vom 97. März v. I., Nr. 74) unterworfen und durch seesanitätspolizeiliche Verordnung vom gleichen Tage die secsanitätspolizeilihe Verordnung Nr. 3 vom 2. Februar d. I., betreffend Herkünfte aus Fremantle, aufgehoben. (Vgl. „Reichsanz." vom 7. Februar d. I., Nr. 33.)

Verkehrsanftalten.

Dahome - Eisenbahn.

Im Auftrage des Kolonialwirtschaftlihen Komitees in Berlin hat sein Mitglied F. Hupfeld kürzlih cine Erkundung der wirtschaft- lihen Verhältnisse der Dahomc-Eisenbahn unternommen. Der Unterbau dieser Eisenbahn ist bekanntlih durch die Kolonie aus- geführt, der Oberbau durch den Unternehmer Borelli, dem als Gegenwert u. a. eine weitgehende Landkonzession zuge- standen wurde. Auf Einspruch der in Dahome ansässigen Firmen, die ein Handelsmonopol der Firma Borelli im Gebiete der Eisen- babhnlinie befürhten, soll übrigens die Konzession, soweit sie sfih auf die Küstengebiete erstreckt, von der Kolonie durch Zahlung eines jähr- lien Betriebszushusses von 4000 ftatt 2000 Francs für das Kilometer wieder abgelöst werden. Nach der Ansicht Hupfelds ist die Rentabilitätsmöglichkeit der von dem Komitee trassierten deutschen T ogobahnlinie günstiger als die der Dahomebahn.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur kir{lihen Statistik Deutshlands.

Die Volkszählung vom 1. Dezember 1900 hat der kirhlichen Statistik eine wertvolle Grundlage geschäfffen, indem sie für die evan- gelischen Konsistorial- und die katholischen Bistumsbezirke die Zahl ihrer Konfessionsangehbörigen ermittelt hat. Die Ergebnisse sind jüngst im 150. Bande der „Statistik des Deutshen Reichs“ veröffentlicht worden. Wie die „Mitteilungen des Königlih württembergischen Statistischen Landesamts“ demselben entnehmen, beträgt die Gejamt- zabl der Angehörigen der deutshen evangelishen Landeskiren 35 175 241, die Gesamtzahl der Angehörigen der rômish-katholischen

Kirche im Deutshen Reich 20 299 801. Vergleicht man diese Zahlen Ár: den bei dersclben Zählung festgestellten Zablen der evangelischen nd der katholishen Christen, so Es

wurden nämlich gefunden nach b

mNeli- nah kir{lihen gegenüber tionsbefkenntnis Bezirken a + 1) Evangelische S Ds 35 231 104 35 175 241 55 d63 2) Römiich-Katholishe . . 20 321 441 20 299 801 21 640 Rassih-Orthod 2 308 Angehörige arichisch - katholis Kirchen ad zus. Katholische Christen 3) Andere Christen Der Feblbetrag nur zum kleinsten Teil daher, §3 Römiscb-Katholishe nah Desterrcih ausgepfarrt sind, wie um- gekehrt aus 4 böhmischen und 9 s{chweizerishen Gemcinden Evangelische, deren Zahl aber nit ermittelt ist, nah Preußen, Bayern und Baden eingepfarrt sind. ie Hauptursache der Differenz liegt vielmehr darin, daf bei der Au&zäblung nah dem Religionsbekenntms sowobl zu den evangelischen C briften ie zu den „römish-katholishen Chriften* auch Denominationen czäblit find, die nicht zu den evangelischen Landeskirchen bezw. zur rômisch-katholii Kirche achöôren. Aus dem Verzeichnis der Denominationen der evangeliihen uad der röômish-ka2tholishen Christen, wie es im 150. Bande de tatistil des Deutschen Reichs“ mit- geteilt ist, werden in den „Mitteil. des K. w. Statislishen Landes- amts* folgende wichligere angeführt: Als Evangelische sind ge- zählt: Landeskirée, Protestanten, Evangelish, Evangelis@-Uniert, Uniert, Evangelis-Luthberish, Luthberis, Altlatberis zur Immanuel- kirche gehörige Altlutheraner, Separierte Lutheraner, Eoangelish- reéormiert. Reformiert, Altreformiert, Deutsch-, Hessilh-, Franzöf-, Wallonish-, Helvetish-, Niederländish-Reformiert, Proteftantish- Liberal, Scweizerisch - Uniert, Hugenotten, Hessische MRenitenten, Se@varatisten, Evangelisch - Lutberise Zionsgemeinde, Evangelisch- Helvetische Kirche, EvangeliïH-Lutberish (von der Landeskirche sewartert ) Sutbertiche Freitirhe, Galvinisten, Zrwinalianer, Waldenser u. |. f.; als RNömiih-Katholishe find gezählt: Römisch - Katholisch, Kalbollsb, Reichékatdollich, Altkathollid, Uniert-Griehish, Uniert- Armeniih Papisten, Allgewcin-Katholish. Dagegen find zu der Rubrik „An- dere Christen“ gezählt GEvancclishe Brüder 1Brüdergemeinde, Herrributer, böhmische, mährlihe Brüder, Hussiten ck.), Mennoniten, artitten. Methodiflen und Quäk-r, Apottollihe (Irvingianer), Deuti&d-Katholtiche, Freireligiöle, Dissidenten, Sonstige (wie deutscher Tempel, deotiche Tempeigemeinde, Unitarier, Mormonen, Atveals- Sriiten. Salpeterer u. 1. 1.) Keiner Religionsgemeinichaft geb ren nur wenige an: 1900 waren im Deutschen Reiche unter } 367 176 Einwohnern nur 5933 ohne Angabe tes RN.ligionsbekennt- nifies Die beiden folgenden Tabellen geben a. die Zahl ter Angehörigen der deutichen Landetfkirchen in den 2 deutschen Bundetflaaten ein- iblicilich des Meichelandes, nah Konsistorialbezirken, b. die Zabl der Angebörigen der römish-fatholishen Kirche, nah Bistomösbezirken. Weiche evangelischen Denominationen in den einzelnen LHandebftaaten als zer Lanbesfirche gehörig getreue! sind, ill in Anmerkungen zur Tabelle a angegeben. An Tabelle b find nur die der romis- fatheliidhen Kirche Angehörigen gerehnet, allo die Altkatholiken, die Grieii§-Unierten unt dergl autgridlofen.

ergeben fi kleine Unterschiede.

a h bei der Auszäblung

5 64 20 324 913

203 793

Für die erstgenannten Anlagen"

der Autzäblung na fkirchlihen Bezirken rührt | daß; in Bayern 719 Evangelische und |

Die cynen

erbeblichen, du abweichungen a

ishen Konsistorialbezirke

ie geographische Lage man en, annähernd mit den politischen großen waltungsbezirken (preu

decken

#ch, von minder

her Orte bedingten Grenz-

Ver-

n Provinzen, mittleren und kleineren Bundes-

staaten); deshalb sind in Tabelle a zur Vergleichung die Zahlen der

in den

„evangelischen erklären n nach

nominationen.

betreffenden

sten“

politishen Verwaltungshbezirken beigeseßt.

Die Differenzen der Z

gezählten ahlen

dem Gesagten teils durch abweichende territoriale Abgrenzungen, teils dur die verschiedene Gruppierung der De-

a. Die evangelischenLandeskirchen in dendeutshenBundes- staaten nah der Volkszählung vom 1. Dezember 1900.

Bezirke

Ord- nungs- ziffer nah der Volks- zahl

Zahl der

Angehörigen

Zahl der evang. Christen in den entsprechenden Staaten bezw. preuß. Provinzen

Evang. Landeskirche

von

Preußen.

A. Verwaltungsbereich des Cvang. Oberkirchenrats. Konsistorium zu Königsberg i. Pr.

E

Berlin

A . .

olen

«H

\ N reslau

« Magdeburg « Münster / ¿ R... A. Bereih des Evang. Ober- Ten B. Verwaltungsbereich der

Ministerialabteilung die geistli

für chen

Angelegenheiten. Ev.-luth. Konsistorium zu Kiel .

y Han- nover :

a. Konsistorium zu imiover / b. d

C. S

Konsistorium zu Cassel . 5 Wiesbaden . .

Frankfurt a. M.

« Aurich P:

B. Bereich der Min.-Abt. für die geistl. Angelegenh. . .

Preußen . .

Evang. Landeskirche von Bayern. Dekanat München Konsistorium Ansbach . s Bayreuth . . n Spe + »

Bayern

Ev. Landeskirche von Sachsen . .

Württemberg TAA E en n eb) j Mecklenburzg- Schwerin .

Sachsen- Weimar

Mecklenburg- Strelitz

Oldenburg:

. ans Ha Konsistorialbez. Oldenburg

Lübe Birkenfeld Oldenburg

Fp. Landeskirche vonBraunschweig

Dem

firhe blt

Sachsen- Meiningen Sachsen- Altenburg . Sathsen-Co bura-Gotha Anhalt Schwarzburg Sonders- bausen . Schwarzburg Rudolstadt Waldeck . Neuß à. L. . Reuß j. L. . Schaumburg- Lippe Lippe . Lübeck . NYremen Hamburg Elsaß- Lothringen

1 698 465 730 685 4 497 842 1578 760 569 564 2 041 662! 2 608 952 1 537 431 1 666 065?

1698 465 730 685

4 497 9783a)

1579 080 569 564

) | 2042583

2 610 080

1537 948

) | 1666 0653b)

16 929 426

1 349 734

1 368 178 579 591 279 320 750 690 411 683 145 714

1 349 297

2 227 816

|1 308 016

4 884 910

35 476 701 588 510 6384 451 723

21 814 3363)

21 817 577

1 297 483 ) 451 723

1494 8595? 703 1688

743 745 597 995 347 380

238 350 37416 34 520

1 749 4255 3 959 1758)

98 733!

) 1 749 206 3 972 063 ) | 1497 299 9) 704058 o) | 746 201 597 268 347 144

} 100 568

310 286 446 694

244 965 193 344

996 723

79 417 92 936 55 374 64 445 130 880

133 089

208 794 696 741

351 512

298 695?

40 911

91 570‘

309 510 436 976

244 810 189 885

995 074 301 953

79 593

92 298 55 285 66 860 135 958

} 41 908 } 132 708 ) 93 671 ) 208 815 j 712 338

2) 372 078

preußischen Oberkirhenrat 16 929 426 Angebörigen

die sih auf

35 175 241

nnd 9

Die preuß

die

35 231 104

Konsistorien mit

der Landeskirche unterstellt, der preußischen Ministerialabteilung für die geistlichen Angelegenheiten die 7 itorien in den log

Cy

Kon-

neuen Provinzen (Schleswig-Holstein, Hannover, GHessen-Nassau) mit 4884 910 Seelen. zählt also 21 814 336 Seelen. 1 749 425 Seelen,

if ch c Landeskirche

Die bayerische evangelische Landes- | 3 rechiörheinishen |

Konsistorialbezirke München, Antbah, Bayreuth und den linkéêrbeinischen

Spever verteilen Konsistorialbezirk,

Die übrigen Bundesstaaten von Oldenburg

abgcseden

gebörigen der Landeskirche in

Lübeck. Birkenfeld) zerfällt

drei

tas

Konsiftorialbezirki Der größte Konsistorialbezirk ift derjenige

bilden je

b. Die römish-katholische Kirche i nah der Volkszählung vom 1. Dezember 1900.

in Deutschen Reich

Bezirke

Ord-

ziffer

nach der

Volks,

zahl

nungs-

duns

ömisch- Katho-

lischen

Bemerkungen

cinen |

mit 310 286 An- |

(Oldenburg,

von Berlin mit 4497 842 Seelen, nicht viel kleiner iît derjenige von |

Dreéden mit

3 959 175 Breslau (2041 662)

dann folgen Durchschnittlich kommen

Magdebura auf

sistorialbezirke Deutschlands 764 679 Seelen

(2 608 952) und 1 der 46 Kon-

j Autschließlich der nah S(blesien eingepfarrten böhmischen Orte Wünichendort, Ebersdorf, Göhe.

2547.

*) Warunter

?) Lutberaner, Neformierte und Unierte.

Hohenzollern mit a) Nämlich

Stadt Berlin 1590116 und Provinz Brandenburg 2 907 863

%) Nämlich: Provinz Rheinland 1663218 und Hohenzollern 2847. i) Ausiéblichlich des böhmischen Dorfes Oberkalserhammer

*) Wie Anm. ), außerdem ouh Protestanten. *)

Lutberische

Protestanten. teitanten, Unierte

sen Urte

Stein, Großilaufenburg, Kaisien,

tformierte, Unierte

Nur Evangelis-

?) Evangelische, Lutherishe, Evangelish-Lutherische, *) Evangelis{ch-Protestantishe, Evangelische, Angebörige der Landeskirche.

der evangelischen Einwebner der nah Sätingen eingepfarrten \chweizeri-

Sisfein h

Pn

Obermumpf, n, Sulz ")

to- F Caoilieiti

undhwilen,

Lutherishe, Re-

') Lutherische, Evangel isch-Lutherishe, Unierte. ?) Mitglieder der Kirche Augsdurgischec Konfession

. Exemtes

7 Bistum Culm . . Erzbistum Gnesen-

. ExemtesFürstbistum Breslau nebst dem

. Fürsterzbistum Prag

. Exemtes Osnabrück und Ver-

LX.

X.

A1, ALL XTII. A V A « V1 XVII. XVIII. Lid» A X. XXRI. XXRII. XX1TI1I. AAIV

XXV. XXVI. XXVII.

A V A XAXITA.

Ermland

Delegaturbezirk Brandenburgs- Pommern

ürsterzbistum lmüg

waltung derapost schen Präfektur

Shleswig - Holstein . Exemtes

Hildesheim

Bistum Paderborn “S R (4

» inburg.

«2 WOUOIeC« » Erzbistum Cöln .. Bistum Trier . Erzbistum Freiburg München

Bistum Augsburg .

« Passau

Regensburg Erzbistum Bamberg

Bistum Würzbu Eichstät

v Speyer

Apostolischer Vikariatsbezirk

Bistum Rottenburg

v: aid.

Apostolisches Vikariat

der nordischen Missionen

Bistum Straßburg

Metz

Zusammen ..

Bistum

Bistum

Bistum

21 12

oli- für

rg . t

I—XIV. Preußi- ches Gebiet, soweit nihts anderes be- merkt ist. V. Kreis Leobschüt undNatibor, soweit nihtzu V. gehörig. Kreis Neurode, Glay, Habel- \{hwerdt. VI1I1. Dazu gehören | auch :beideMecklen- burg,Schaumburg- Lippe, Lübe, Bremen, Hamburg. VITII. Dazu gehört auhBraunschweig. 1X. Dazu gehören auch beideSchwarz- burg, Anhalt, Wal- deck, Lippe. Die Zu- gehörigkeit des Her- zogtums Gotha ift \taatlicherseits nicht anerkannt. X. Dazu gehört auh: Sachsen- Weimar. X11. Dazu gehört au: Herzogtum Oldenburg. X1V. Dazu gehört au: Fürstentum Birkenfeld. X V. Davon Hohen- zollern 63 329, Baden 1 122 747, Württemberg 711. XVI—XXIII. Ge-

Bayerisches

biet 2c.

X X DieZugehörig- keit des Herzogtums C oburg wird \staat- licherseits nicht an- erkannt.

X X1. Dazu gehört auch Sachsen-Mei- ningen.

RRIV, Römar. Sachsen, Sacisen- Altenburg, beide Reuß.

XXV. Württem- bergishes Gebiet. XXV1. Hessisches Gebiet.

XXVI11. Fürsten- tum Lübeck und Teile des preuß. Kreises Plön.

A TILL U XX1IX. Reichs- lande.

317 719 769 166

1 272 499

2 649 500

132 628 159 761

272 403

174 823 1252 612 167 306 376 676 1 076 300 2 522 648 1 099 665 1186 787 991 690 777 958 342 906 806 186 379 442 521 186 178 634 364 915

205 339 649 764 340 546

506 821 447 488 789

20 299 801

Weniger stimmt die kirchlihe Einteilung der röômish-katho

lischen Kirche im

Deutschen

Neich

mit der politischen überein.

Vor allem \ind 292 389 röômisch-katholishe Einwohner Preußens mit

_—

ihrem Klerus den in Oesterrei gelegenen Fürsterzbistümern Olmüy und Prag zugeteilt. Daß nah der Diözese Salzburg 83 Bayern aus-

gecpfarrt sind, ift bereits erwähnt. die Bistumsgrenzen mannigfah über Staatengrenzen L h

sind 4 362 917,

hinüber. cjenigen

die Erzdiözese Freiburg

in Hobenzollern), die

649 764,

Lothringen

Breêlau 9 599 R 1g

é“ Jé&w

1 272 499,

{licß;lich

läßt man

Mainz

mit

5 Diözesen, zäblen 11 951 317

(Hessen) 1 310 236. Die 2 649 500

Der pr deren Angehörige,

Diözese

Seelcn,

340 546. volkreihîte Diözese ift

Auch innerbalb des Reichs greifen

die politishen Provinz- und eußishe katbolishe Episkopat, Sitze in Preußen gelegen die bayverishen Didzesen 1186787 (wovon 63 329 Rottenburg

die Elsaßz- diejenige von die Gölner mit

Disözesen in

dann folgt

: wesentlih zurück an dritter Stelle steht Gnesen-Posen mit

todann

aber diese Vika

Paderdorn " : Die dur{\chnittlihe Volkszahl der 29 katholishen Diözesen, der beiden Apostolishen Vikariatsbezirke,

riatsbezirke

die Durchschnittsziffer auf 744 221. 4

Nach

ch die Bevölkerung berausgegebencn

auf 1 §16

(1 25:

2 612), (1 186 787) eine beträgt 699 993; außer Betracht, so erböbt sich

Freiburg

Die Bevölkerung Boliviens.

der am

Bolit

271 Seclen

„Nachrichten

Bei

Îens, wie

für Hantel und Industrie“ dem Gesamtfläheninhalt der Republik

1. April 1900 veranstalteten Volkszählung stellte

die im Reichéamt des Innern mitteilen

von 1 822 335 qkm fommen demnah auf den qkm 0,99 Personen In den einzelnen Departements wurde die Einwohnerzahl, wie folgt

festgestellt

La P Beni

Orur

n” Ij

0

Cothabamha .

Sant

a Cruz .

Potosi Chugquisaca

Tarij Kúste Nat.-

Insgesamt

-

Territorium

lâ&dcninhbalt qkm 139 278 264 46 49 538 60 417 G3 128 126 390 68 420 144; A 66 171 497 931

1 822 339

Einwohner pro qkm

Einwchrer inêgesamt 445 616 32 180 G O81 394 163 909 92 325 615 204 434 102 887 49 £20

31 883 TITE T

Im nachstehenden seien die Ergebnisse früherer Volkszählunger

aufgetührt

1831 1835 1845

Wenn man die Zählung im Jahre 1854 als richtig annimmt,

so würde

Ginwohner

1 088 1 060 , 1378

768

- e

896

Eiawohne: , 2 326 126 , 1 172 156

1454 1882

hieraus die bedeutende Abnahme hervorgehen, welckdhe die Bevölkerung Lioliviens im 6. und 7. Jahrzehat des vorigen Jahr- hunderls durh die Bürgerkriege erfahren hat

(Württemberg)

Zur Arbeiterbewegung.

Die Berliner Konditoren haben, wie die „Deutshe Warte* mitteilt, in ihrer Berufsversammlung beschlossen, in eine allgemeine Lohnbewegun einzutreten. Ein Minimallohntarif, der zugleich die Arbeitszeit regelt, ist bereits ausgearbeitei und foll zu ge- ener _Beit den Arbeitgebern unterbreitet werden. Die

chlosser wählten in einer Versammlung eine Kommission, die bei der Innung in erster Linie wegen angeblich ungerechter Handhabun des Arbeitsnahweises vorstellig werden soll. Zu gleicher Zeit foll Es Verbesserung von Lohn- und Arbeitsbedingungen verhandelt werden.

In einer am Mittwoch abgehaltenen Versammlung der Maler- gehilfen, Anstreicher 2c. Magdeburgs (vgl. Nr. 124 d. Bl.) wurde, der „Magdeb. Ztg.“ zufolge, der ablehnende Beschluß der Malerinnung auf den ihr von den Gehilfen unterbreiteten Lohntarif be- fannt gegeben. Nach einer längeren Besprechung beschloß die Versammlung, angesihts der ungünstigen Geschäftslage jeßt in einen Ausftand nicht einzutreten, die Forderungen aber zu* einer gelegeneren Zeit zu wiederholen.

Zum Ausstand der Maurer in Mainz (vergl. Nr. 121 d. Bl.) erfährt die „Rhein.-Westf. Ztg.“, daß es den dortigen Bauunternehmern gelungen ist, für die Ausständigen Ersaßkräfte durch italienische Arbeiter zu bekommen, die auf 45 Monate engagiert wurden. Die italienischen Arbeiter, deren Zahl etwa 400—500 beträgt, erhalten bei 11 stündiger Arbeitszeit einen Stundenlohn von 45 4.

In Dresden wurde, wie „W, T. B." meldet, durch Ver- mittlung des Oberbürgermeisters Beutler gestern abend der Streit wischen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern im Baugewerbe (vgl. tr. 115 d. Bl.) beigelegt. Noch am Dienstag und Mittwoch war es dort zu Ruhestörungen, namentlich an einem Neubau in der Luisenstraße in der Neustadt, gekommen. Dort yersuhten Ausständige, mit Gewalt Arbeitswillige von dem Baugrundstück zu vertreiben. Zur Wiederherstellung der Ruhe mußte die Gendarmerie mit der blanken Woffe vorgehen, da die Menge heftigen Widerstand leistete und teil-

weise zum Angriff überging. Zahlreiche Verhaftungen wurden vor- genommen.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Außenhandel Belgiens in den Monaten Januar bis April 1903.

Der Wert*) der Einfuhr nach Belgien belief sih in den ersten vier Monaten des Jahres 1903 auf 780 884 000 Franken gegen 738 626 000 Franken in dem gleihen Zeitraum des vergangenen Jahres. Der Werth der Ausfuhr betrug 616 273 000 Franken gegen 568 667 000 Franken in den ersten vier Monaten des Jahres 1902.

Deutschland, Großbritannien, Frankreih und die Niederlande waren an dieser Handelsbewegung, wie folgt, betheiligt :

Einfuhr Ausfuhr 1903 1902 1903 1902

Werth in tausend Franken 84 703 114 908 116 444 Großbritannien. .. 72174 71 692 115 977 115 903 rankrei 113 024 111 006 131 885 116 357 Niederlande 66 628 62 871 72 827 66 441.

Die wichtigsten Ein- und Ausfuhrartikel waren in den Monaten Januar bis April 1903 (und 1902) nach dem Werte in tausend Franken die folgenden :

Einfuhr: Gesägtes Eichen- und Nußbaumholz 5708 (6054) Gesägtes anderes Holz 18 190 (18 640) Roher Kaffee 9505 (9859)

Roher Kautschuk 15 893 (15 617) Steinkohlen 21 845 (19 229) Ungezwirntes, ungefärbtes Leinengarn 7189 (10 057) Weizen und Spelz 60 677 (61276) Gerste 12349 (15 416) Mais 16 148 (13-960) Maschinen aus Gußeisen 6947 (6391) Schweine- \{chmalz 5426 (5154) Eisenerz 10 428 (7645) Hanf 8164 (6131) Baumwolle 31 084 (15 743) Wolle 46 164 (57 021) Flachs 39 509 (28 246) Nohbes Kupfer und Nickel 3907 (10 120) NRohes Gußeisen 7979 (7359) Robe Felle 18 182 (17 502) Chile- falpeter 15 726 (14 146) Raffiniertes Petroleum 10 292 (10 448)

- Oelsämereien 28 328 (23 527) Oelkuchen 11 924 (11 116).

Ausfuhr: Pferde 10 763 (9939) Roher Kautschuk 11 547 (9446) Koks 6330 (5773) Steinkohlen 27 122 (25 476) Guano und andere Düngemittel 21 885 (17 154) Wollgarn 12 059 Sol Ungezwirntes, ungefärbtes Leinengarn 28 361 (29 330) Eisenbahn- und Straßzenbabnwagen aus Cisen und Stahl 16 223 (8310) Wolle 27 861 (26 834) Flachs 45 650 (38 568) Stahl- \chienen 10 210 (4794) Robes Zink 15 344 (15 463) Robe Felle 13433 (12727) NRober Rübenzuckter 7814 (6278) Farbstoffe und Farben 10 985 (9263) Oelsämereien 13 211 (11 961) Spiegel- alas 7514 (7912) Fensterglas 15 043 (15 104). (Bulletin Mensuel du Commerce Spécial de la Belgique.)

Deutschland... 88091

Erzeugung von Stabl in den Vereinigten Staaten von Amerika 1902.

Die Erzeugung von Stabl aller Art in den Vereinigten Staaten von Amerika gestaltete sich in den beiden leßten Kalenderjahren folgender- maßen :

1901 v I deT Summe 64,7 34,9

1902 o der Summe 61,6 37,6

Zunahme 1902

Art Tons Tons

Tons 9 306 471

5 687 729

8 713 302

4 656 309

Bessemerstabl Flammberdstabl Tiegelstabl uad Speualsorten 103 984 Summe 13473 59% Die Vergrößerung der

593 169 1 031 420 0.8 125 000 08 91 016 100,0 15 119 200 100,0 1 645 G05. Gesamterzeugung betrug also im Jahre 1902 gegenüber dem Vorjahre 12,2 9%. Die Steigerung der Pro- duktion der beiden Hauptftablsorten, des im Konverter und im Flammberd gewonnenen Stabls, im letzten Jahrzehnt ist aus nach- tebender Zusammenstellung ersichtlich : Bessemer- Flammbkherd- Bessemer- Flammberd- Jahr Stabl in Tons 6 609 017 7 586 354 6 684 770 1901 8713 302 1897 6475 316 1 608 671 1902 9306471 5 687 729. Die Ausdehnung des Flammherdverfahrens hat im leyten Jahrzehnt ganz bedeutende Fortschritte gemacht, aber die Bessemer- dirnen produzieren noch den bei weitem größten Teil alles Stabls in den Vereinigten Staaten. Die Zunahme der Siemens-Martinöfen ist wum großen Teil auf das Bestreben der nicht zur United States Steel Corporation gehörigen Stahlwalzwerke zurüczuführen, sich ihr Rohmaterial selbt herzustellen: während die Korporation ün Jahre 1902 von der Summe des Bessemerstabls 72,6 9/9 gewann, deteiligte Ke sich an der Herstellung von SiementeMartinstabl nur mit 52,5 °%. Die einzige neue, jeyt im Bau befindliche Bessemerei ist die der Lackawanna Steel Company in Buffalo, welche ader nur an die Stelle der kleineren Anlage terselben Gesellschaît in Scranton tritt, also nicht eine bedeutende Vermehrung der Bessemerstablerzeugung berbeliühren wird; Umbauten an verschictenen Bessemerwerken werden allerdings zur Erdöduog der Produktion viel mit beitragen. Alle übrigen neuen Stahlwerke sind mit Flammherdanlagen age atee., Während für Konverter in den Vereinigten Staaten lediglich das saure Futter im Gebrauch ist, wird für Flammderde zumeist das basilche Verfahren in Anwendung gebracht. Die Erzeugung von

Stabl in Tons Z 215 G86 i 571 313 4 909 128 3 919 906

1893 1894 1895 1896

747 808 TS4 936 1 137 182 1 298 700

1898 1899 1900

2 230 292 2 947 316 3 398 135 4 656 309

*) Das „Pullotin Monzuel“ umfaßt nur die Handelsbewegung in ten withtigîtien Waren

saurem und basishem Stahl verteilte sih auf die vershiedenen Stahl- arten im legten Jahre, wie folgt: 9/9 der Basisch

Sauer Tons Summe Tons 9 306 471 61,6 lammhecoftabhl 1191 196 7,9 4 496 533 Tiegel- 1c. stahl. 125000 0,8 Summe 1902 10 622 667 70,3 4 496 533 29,4 Z 1901 9 854 602 CD,E 3 618 993 26,9. Die Verwendung der verschiedenen Stahlsorten zu bestimmten Waren gestaltete ih in derselben Weise wie in früheren Jahren. Schienen werven allermeistens aus Bessemerstahl verfertigt, und dieses Rohmaterial wirb auch in bedeutendem Umfange zu Stahlstäben und Handvelsfstahl verbraucht; Flammherdstahl findet hauptsächlich Ver- wendung zu Baufkonstruktionen, ferner zu roh geformten Stangen (-¿banes) und Blechen. Es i aber zu bemerken, daß das neueste Sceicnenwalzwerk in Ensley (Alabama), das sih allerdings im Jahre 1902 noch wenig an der Produktion beteiligte, basishen Flammherd- stahl zu seinen Schienen verwendet. Daß tros der Steigerung der Stahlerzeugung von rund 10 Millionen Tons im Dabie 1900 auf rund 15 Millionen im legten Fahre die Vereinigten Staaten noch sehr große Mengen Stahl ein- führen mußten, weil die Walzwerke das benöôtigte Rohmaterial im SFnlande nicht geliefert erhalten konnten, ift ein Beweis für die außer- ordentlihe Größe des Stahlverbrauhs in jenem Lande. (Nah The Iron Age und nah The Engineering and Mining Journal.)

9% der Summe

29,7

Persien.

Zollvorschriften. Die persishe Regierung hat verschiedene Nachtrag®bestimmungen zu dem neuen Zolltarifgeseße erlassen, das ch auf die Festsetzungen des russish-persishen Handelsvertrags gründet. Die wichtigste diesér “Ur S betrifft die Kurs\chwan- fungen des Kran. Im allgemeinen sollen bei der Zollbehörde 100 Kran 18 Rubel oder 48 Franken in Gold gleihgeseßt werden. Falls aber der Krankurs von diesem Verhältnis um 10 v. H. nah oben oder unten abweicht, soll die persische Regierung im Einvernehmen mit dem russischen Gesandten in Teheran die s\pezifishen Zölle des Tarifs in entsprehendem Maße erhöhen oder herabseßen.

Eine weitere Verfügung betrifft die Frage der A ileemätigungen für beshädigte Waren. Es s\teht den Einführern frei, Waren, die auf dem Transporte eine Beschädigung ‘erlitten haben, von den un- beschädigten abzusondern und erstere sodann entweder zu vernichten oder ins Ausland zurückzubringen. Dagegen is der Zentraldirektion der Zölle die Entscheidung darüber vorbehalten, ob beschädigte Waren zu einem (entsprehend der erlittenen Wertverminderung) ermäßigten Zolle eingeführt werden dürfen oder nicht.

Nach einer weiteren Bestimmung werden die Zollbehörden aus- vrüdcklih ermächtigt, sich bei größeren Warensendungen mit den Fafkturaangaben über Art, Gewicht und Wert der Waren zu begnügen und nur im Wege einer Stichprobe das eine oter das andere Kollo einer genaueren Üntersuchung zu unterziehen. Ergeben sich bei diesen Stichproben Unterschiede von mehr als 5 v. H. im Vergleih zu den Angaben der Fakturen, \o ist die Untersuhung auf alle Kolli aus- zudehnen.

Wenn den Zollbehörden der Wert eier Ware als zu niedrig angegeben erscheint, so steht es ihnen frei, vom Einführer eine Nach- prüfung der Wertangabe zu verlangen oder ihm die Mare zum ans gemeldeten Werte mit einem Zuschlag von 10 v. H. abzunehmen.

Waren, deren Zugehörigkeit zu einer bestimmten Tarifstelle zweifelhaft ist, werden solhen Artikeln gleichgestellt, denen fie ihrem Wesen nah am nächsten stehen. Derartige Zolltarifentsheidungen Par ens Einvernehmen mit der russishen Gesandtschaft in Teheran zu erla}len.

Wenn ein russisher Staatsangehöriger an irgend einer Verlegung der für die Einfuhr, Ausfuhr oder Durchfuhr gültigen Vorschriften, oder an irgend einer die Auslegung des Zolltarifs berührenden Streitigs keit beteiligt ist, so fommt die Entscheidung hierüber dem Zollamts- vorsteher der betreffenden Provinz zu unter Intervention des russischen Konsuls oder seines Vertreters. Der russishe Konsul darf gegen die vom Zollamtsvorsteher gefällte Entscheidung bei der Zentraldirektion der Zölle in Teheran Berufung einlegen. Diese entscheidet sodann endgültig unter Intervention des russis{hen Gesandten in Teheran oder scines Vertreters. (Das Handelsmuseum, Wien.)

Aus\chreibungen.

Verdingung von Kanalisationsarbeiten (Los T) im Hafen von Mundaca (Spanien, Provinz Vizcaya). An- schlag: 257 195,33 Pesetas. Kaution: 2571,95 Pesetas. Die Ver- gebung erfolgt am 20. Juni 1903, Nachmittags 1 Ubr, durch die Generaldirektion ter öffentlihen Arbeiten in Madrid. Frist für An- gebote: 15. Zuni 1903, Nachmittags 5 Uhr. (Gaceta ds Madrid.)

Der Bau eines Trockendocks in Arendal (Norwegen) ist bes{lossen worden. Zur Zeit finden wegen Flüssigmachung der benötigten Geldmittel Verhandlungen mit einer englishen Gesellschaft statt, die Lokalpresse befürwortet indessen die Bildung einer inländi- schen Alktiengesellshaft. Die Kosten des Docks, das in Länge von 500 Fuß ekne Breite von 73 Fuß und eine Tiefe von 30 Fuß erhalten soll, find auf 300 000 Kronen verans{lagt worden. (Nach einem Be- rit des britischen Generalfonsuls in Christiania.)

Zwangsversteigerungen. i

Beim Königlichen Amtsgericht TII Berlin standen die nacbbezeihneten Grundstücke zur Versteigerung: Dorfstraße 57 in Stralau und in der Gemarkung Stralau, den Kaufleuten Wilbelm Narts{ch und Oskar Micha gehörig. 12,64 a dezw. 57,70 a. Nugungsöwert 4215 A Mit dem Gebot von 1470 „M bew. 575 „K bar und 87 000 M bew. 30 000 blieb Kaufmann Oskar Micha bier, Fruchtstraße 7, Meistbietender. Die Versteigerung fand Teilung halber statt. Erben gehörig. 6,90 a. Nuzungöwert 763 «4 Mit dem Gebot von 6000 M bar und 12 000 „M Hypotheken blieb Frau Frida Gräutr

me 11M

ach. Glas, in Charlottenburg, Am Spandauer Schiffahrtskanal, Haus |

Schönebera, Meistbietende

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberse@Slesïken. An der Ruhr sind am 28. d. M. gestellt 17 918, zeitig gestellt keine Wagen In Oberséhlesien sind am 27. d. M. gestellt 5541, zeitig gestellt keine Wagen.

Vom Siegerländer El!

enmarkt berihtet die „Köln. Ztg.“ unter dem 27. Mai: Die

Geschäfttlage im biesigen Industrie,

bezirk bat im wesentlichen das Gepräge des vorigen Monats bei-+ |

behalten. Im allgemeinen ist die Beschäftigung bei den meist trieben wodl genügend, aber faît îin feinem Betriecde auf dinaus, so daß die Zuversicht, daß der bessere Geschäftsgang auch von Bestand it, immer noch nicht aufkommen kann. Auf den ofenwerken licat für die Hütten, die fich an den früderen amerika- nischen Gieñüercirodelsenaufträgen nicht beteiligt daden, volle Be- schäftigung immer noch nicht aber die Austräge daden doch so zugenzmmen, daß das Siegerländer Rodeisensvadikat Un Anfang dieies Monats scine Erzeuguagscin!cht:akung doa 30 auf Wh derunterichen fonnte. Nach Amerika find dieiem Monat von den bicfigen Hütten keine Abichlüße getätigi, weder in GBiehereirodellen uno iu Spiegeleisen. Die Anfragen nad cisensorten, nicht zu Abichlüßen gehüdrt . cs ichweden indessen neh Unterdandiu Amcrika üûder Gicherciroedeiien iowcdhl wic dochmavganda! tiges S diogel-

o Sis. T E “d,

Justusstraße in Reinickendorf, den Glas schen | | Kons. 91/.,, Playdiskont 2, SUber 2.4

| auf Paris 5625

niht ret. |

nit ret. |

| Plâyen.

lange | i ingen Ry d. S F 24 Stunden

| 488.75. Silber,

zroñen Mengen vou dicien Rod- | die von Amerika u Anfang des Monats cinlicien, haden | mit | i Mai 19053: Ih

eisen. Die hiesigen Gruben sind in guter Förderung und genü verkauft bis Ende des dritten Jahresviertels dank der g gung der großen Stahlwerke, die große Mengen Rostspat von hi Gruben gekauft haben. Die nafsauischen Gruben find infolge roßen Zunahme in der Hervorbringung von Gießereiroheisen stark eshäftigt und haben die Preise für 509% Stein auf 102—105 Æ für die 200 Zentner a Station Dillenburg gesetzt. In g hat der Verband noch keine volle Beschäftigu hereinholen fönnen, für den vollen Betrieb werden Ls efähr 1 bis 18 9/6 fehlen, so daß immer noch ein Tag in der Woche gefeiert werden müßte; aber wohl allgemein wird die notwendige Einschränkung Teihmäßig auf die Wochentage verteilt, die Beschäftigung ist natür- ih niht gleichmäßig, je nahdem die Werke durch frühere Zuteilung über oder unter ihrem Anteil geblieben find. i Nichtverbandswerke können \fich genügend ufträge hereinholen. Die Preise haben in diesem Monat keine Aenderung er- fahren. Grobblech liegt nicht ganz so gut wie Feinblech. Die Schweißeisenwerke haben für ihre kleinen Betriebe jet wohl volle Arbeit, aber troydem in ihrer Versammlung im Anfang dieses Monats von einer Preiserhöhung Abstand genommen und für gewöhnliches Schweißstäbeisen den Preis von 120 4 bestehen lassen, für Nieteisen 130 M frei im engeren Bezirk. Die Betriebe, die Eisen weiter verarbeiten, wie Maschinenfabriken, ean für Walzen und Bauguß, Kesselfabriken, Verzinkereien, Eisenbauwerkstätten, Nieten- und Schraubenfabriken, 4 durchgängig genügend beschäftigt, wenn auch nit ganz einheitlih; am meisten Grund, zu klagen, haben die Eisenbauwerkstätten und die eine oder andere kleine Maschinenfabrik; fast allgemein wird vermißt, daß so wenig Aufträge auf längere Zeit hinaus zu erhalten sind, wodurch eine vorteilhafte Arbeitseinteilung niht möglih is und jede Arbeit noch zu jedem Preis untergebracht werden kann. Allgemein heißt es, daß genug Anfragen vorliegen, aber jede Arbeitsübertragung zurückgehalten wird; bei Erteilung wird aber rashe Lieferung verlangt, wodurch dann bei der Beschaffung des Materials wohl Schwierigkeiten entstehen, da bei der guten Beschäfti- gung der großen Stahlwerke lange Lieferzeiten gefordert werden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrug bei der italienischen Meridional-Eisenbahn vom 11. bis 20. Mai 1903 im Hauptnegz die Einnahme: 3 776 570 Lire (+ 404 831 Lire), seit 1. Januar 1903: 47 250 556 Lire (+ 2 204 159 Lire). Im Ergänzungsnez betrug die Einnahme seit 1. Januar 1903: 3 690 663 Lire (+ 136 946 Lire). Die Bruttoeinnahmen der Orientbahnen betrugen vom 7. bis 13. Mai 1903: 289649 Fr. (88234 Fr. mehr als i. V.). Vom 1. Januar bis 13. Mai 1903 betrugen die Bruttoeinnahmen 3 851 769 Fr. (353 712 Fr. mehr als i. V.). Skobelevo-Nova-Zagora, 80 kra, 3196 Fr. (weniger 846), seit 1. Januar 77 700 Fr. (mehr 15 065 Fr.). I ACDEULOE Eisenbahn (Salonik—Monastir) 19. Woche vom 7. bis 13. Mai 1903 (Stammlinie 219 km) 20 371 Fr. (weniger 10 576), seit 1. Januar 524 399 Fr. (mehr 18 175). Die Betriebs- einnahmen der Anatolischen Bahnen betrugen in der 19. Woche insgesamt 144 327 Fr. (weniger 64 326 Fr.), insgesamt seit 1. Januar 2 664 793 Fr. (weniger 925 760 Fr.). Die Bruttoeinnahmen der Northern Pacificbahnr im April 1903 betrugen 3553 727 Doll. 306 880 Doll. mehr als i. V.) Die Einnahmen der Canadischen

acificeisenbahn im April betrugen 1493 173 Doll. (201 466 Doll. mehr als i. V.).

In der gestern abgehaltenen Generalversammlung der ODester- reichishen Südbahn wurde, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Wien, über das Uebereinkommen mit den Prioritäten- inhabern verhandelt und der Verwaltungsrat ermächtigt, das Uebereinkommen abzuschließen.

New York, 28. Mai. Die Bethlebem - Stahlwerks- und Schiffsbaugesellshaft wird in der Weise umgestaltet, daß sie das Besitztum der United States-Schiffsbau-Gesellschaft, der Bethlehemer Stahlwerke und der Bethlehemer Eisenwerke über- nimmt, deren Gesamtvermögen sich auf 81 686 264 Doll. beläuft. Die neue Gesellschaft wird Sicherbeiten im Werte von 43 Millionen Dollars ausgeben, und zwar 12 Millionen Goldbonds, die in 30 Jahren rückzahlbar und zu 5 v. H. verzinslih find, 16 Millionen zu 7 v. H. verzinsliche Vorzugsaktien und 15 Millionen gewöhnliche Aktien.

London, 28. Mai. (W. T. B.) Total- reserve 24846000 (Abn. 335000) Pfd. Sterl., Noten» umlauf 29 179000 (Zun. 598000) Pfd. Sterl., Barvorrat 35 850 000 (Zun. 263 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 27 048 000 (Zun. 313 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 40254000 (Abn. 51 000) Pfd. Sterl, Guthaben des Staats 83 595 000 (Zun. 64 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 22 685 000 (Abn. 316 000)

fd. Sterl, Regierungsficherheit 14 800 000 (unverändert) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 50} gegen 513 in der Vorwoche. Clearinghouseumsay 159 Mill, gegen die ent- sprechende Woche des Vorjahres 43 Mill. weniger.

Paris, 28. Mai. (W. T. B.) Bankausweis. Bax» vorrat in Gold 2501 258 000 (Zun. 4 472 000) Fr., do. in Silber ortefeuille der Hauptbank u. d.

1 117 136 000 (Zun. 2 320 000) Fr., L 126 688 000) #Fr., Notenumlauf 4284 931 (

761 848 000 (Zun ( (Zun. 3 870 000) Fe: Lauf. Nehnung d. Priv. 506 536 900 (Zun. uthaben des Staatsschazes 187 790 000 (Zun.

d aus-

Bankausweis.

71 829 000) Fr. 46 187 000) Fr., Gesamtvorshüfse 443 270 000 (Abn. 4 026 000) Fr., Zins- u. Diskonterträgnis 11 681 000 (Zun. 338 000) Fr. VBer- âltnis des Notenumlaufs zum Barvorrat 84,44.

Krrsberitte von den Fondsmärkten.

Hamburg, 28. Mai. (W. T. B) Gold in Barren: das Kilogramm 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogramm 73 00 Vr.. 7250 Sd.

Wien, 29. Mai, 10 Uhr 50 Min. Vorm. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 726.00, Oefterr. Kreditaktien 664,00, Franzosen 678,75, Lombarden 46,25, Elbetalbahn 426,00, Desterr. Papierrente 100 50, 4 °%% ungar. Goldrente 12090, Oefterr. Kronenanleihe 1 Ungar. Kronenanleihe 99,25, Marknoten 117,224, Bankverein 451,50, Länderbank 411,00, Buschtierader Lit. B. Arien —, Türlische Lose 119.00, Brüxer —.—, Alpine Montan 377,00

London, 28. Mai. (V. T. B) Su) N% G. Banfringang 30 000

(Elusß.)

fd. Sterl. p Paris,

28. Mai. (W. T. B.) 98 05,

Suezkanalaîtien 3890 Madrid. 28. Mai. (W.T.B.) (Private Notierung.)

Lisiadon, 8. Mai (W. T. B.) Goldagio 23.

New York, W. Mai. (S@&éluß) (W. T. B) Weitere zuidationen in Chicago Nock Island Verkäufe des Auslands bten cinen allgemeinen Preiedruck aus. Besonders die Sdvekulanten- ools gingen mit Abgaden vor. Kupferaktien lagen matt im Sin» lang mit dem Rücckgang dieses Metalls an den ausländischen Viele Werte errcicdten den niedrigen Stand in der zegenwärtigen rückläufigen Bewegung. Gegen Sedluß machte ih ciniger DeEckungödbegehr demerkbar, doch ?onntea die Prets i Verlust nicht wieder cinholen Heute warden 0000 D Gold # Canada verschifft. Die dicsigèn stellen infoïige der Steigerung des Sterlingöburies und Aazadl von Weehscln groñe Geoidervorte ür die Woche in Ausiicht. Aticuumiag detrug 0000 Stu

*Zindrate 2, do. Zindrate für auf London (50 Lage, 4 S.1 Bars 53.

(Q. T B) (Œ. T. B) Sedagio 10

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des Tages 2,

Rio de Janeiro, W. Mai London 12 Ü

Buenos Aires, B. Mai

Kurdöderiedte voa den Warcnumärkten. zuidaticasture dex Berliner

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