1903 / 147 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 Jun 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Nüben Melasse

so der Ertrag im ganzen um fast } abnahm. Der halt der Rüben war dagegen ein schr hoher. lgende Zusammenstellung zeigt das e R ahl Zucker Raffinierter da Ie (als raffi- Bal von Fa? niert 100 kg briken berechnet) Rüben dz dz kg dz 1901/02 293 000 332 93508510 9728962 10,40 1995138 1902/03 223 000 319 62669460 7238040 11,5% 1420190.

Der Zuckervorrat im Lande bestand am 1. April 1903 aus 7 343 350 dz gegen 5 576 680 dz am 1. April v. J. Der Zunahme der Bestände in Frankrei stehen in den übrigen Staaten Europas mit Ausnahme von Belgien Abnahmen der Vorräte, die zum Teil recht bedeutend sind, entgegen. Das Anwachsen der Zucker- bestände in Frankreih wurde hauptsächlih durch die große Abnahme der Zuckerausfuhr herbeigeführt, die von 1901 auf 1902 beim Noh- zucker von 4319 300 dz auf 1749 330 dz und beim raffinierten und Sarinzucker von 1911954 dz auf 1635 550 dz fiel. Die Ausfuhr von Rohzucker nah England allein ging von 3455 500 dz auf 1 392 780 dz zurüd, hauptsächhlich infolge des dort dem Zucker auf- erlegten Einfuhrzols und der großen vorher angesammelten Vor- räte. Die Zuckereinfuhr nah Frankreih ging von 1 008 861 dz auf 972 660 dz herab.

Die Zuckerpreise stellten sich nach den Pariser Aprilkursen für 100 kg folgendermaßen :

1903 1902

Franken BUCre DIAnO Nr O a6 25,37 20,62 SuCcres roux, base 88° disponible . 21,50 17,00 sucres raffinés disponible . 93,50 96,00.

Nach den großen Vorräten im Lande zu urteilen, konnte man annehmen, daß die eal für Nohzucker eber fallen als steigen würden. Dies war aber, wie die vorstehende Preistabelle zeigt, nicht der Fall ; es trat vielmehr eine erhebliche Preissteigerung ein. Der Grund für dieselbe wird einerseits in der Erwartung des größeren inneren Verbrauchs, andererseits in der Annahme gesucht, daß die Verminderung der Anbauflähe der Rüben anhalten würde. Im Gegensag zu den höheren D des Nohzuckers fand ein Preis- rückgang beim raffinierten Zucker ftatt. In der Hoffnung auf den

steigenden inneren Absaß wu1de im Lande, besonders im Departement Nord, eine beträhtlihe Anzahl neuer NRaffinerien gegründet. Das große Pariser Zuckersyndikat löste fih darauf auf, von der Ansicht geleitet, daß man ohne die Verkaufsbeshränkungen, welchen die Mit- glieder des Syndikats unterworfen seien, den neuen Konkurrenten besser werde entgegentreten können. Die unter dgen alten und neuen Raffinerien entstandene Konkurrenz führte zu einem bedeutenden Preis- rückgang. Die Folge war, daß die meisten Fabriken fast ohne Ver- dienst, einige sogar mit Verlust arbeiteten.

Es steht nun in Frage, wie sih die Verbältnisse nach dem 1. September 1903, dem Termin für das Inkrafttreten der Brüsseler Konvention, gestalten werden, welhe von der französishen Regierung dur das Geseß vom 27. Januar 1903 angenommen wurde. Durch Gese vom 28. Januar 1903 wurde die bisherige Steuer von 60 Franken für 100 kg und von 30 Franken bei dem sogenannten indemnen oder immunen Teil des raffinierten Zuckers auf eine gleihmäßige Verbrauchssteuer von 25 Franken für 100 kg hberab- geseßzt. Die Nebenkosten sind von 5 auf 2 Franken ermäßigt. Die Ausfuhrprämien fallen fort, und der Einfuhrzoll wird stati 60 bis 72 Franken nur 6 Franken für 100 kg betragen. Die Preisnotierungen stellen sch nun zum Oktober 1903 für Rohzucker auf 74, für raffinierten Zucker auf 597 Franken pro 100 kg. Darnach gewinnt ersterer noch 2 Franken, und für leßteren ergibt sih folgendes Preis- verhältnis für 100 kg: blidlich im Herbst

Franken 25,50 27,50 I E e a S 65,00 27,00 auf die Raffinierung entfallend 3,00 5,00 zu)ammen 93,50 59,50

Die Naffinerien würden also dem jeßigen Preisstande gegenüber auch 2 Franken gewinnen sein, da die Kosten des Raffinierens sh ziemli auf 3 Franken be- laufen sollen. Die Raffinerien hatten früher einen Verdienst von 8 bis 10 Franken

Die Detailpreise find von 1,20 Franken auf 1 kg gefallen. 0,75 Franken erwartet.

Die Preise der Rüben waren im leßten Jahre von 22 bis 23 auf 20 Franken für langsam anzieben. Die Anbaufläche für ungefähr dieselbe wie im vorigen Jahre sein. Das der Vorbereitung des Rübenackers und der Kernlegung niht schr auniîta.

Man fürchtet - kommen und dem cinbeimishen Konkurrenz machen wird des Kaiserlichen Konsulats in Havre.)

Preis des Rohzuckers Steuer

das laufende

(Bericht

Saatenstand in Dänemark.

17. d. M.: Die Nachrichten aus den versiedenen Lantesteilen über den Saatenstand lauten im allgemeinen günstig. Nachdem längere Zeit

warme trockdene Witterung geberrscht hatte, haben die leßten Tage den |

erwünshten Regen acbhracbt. Leider ift er niht überall gleihmäßig gefallen, so daß: einzelne Aecker nicht genügend durchfeutet wurden. Im ganzen zciat jedoch sowobl tas Sommergetreide und Wintergetreide eine gute Entwicklung. Der Noggen blübt auf den meisten Feldern. Die einzelnen Halme haben emen kräftigen Wuchs. Der Weizen hat eine gesunde Farbe; auch Hafer und Gerste baben fast überall ein be- friedigendes Aussehen. In einzelnen Gegenden wird über das starke

Dies würde ungefähr der Nettoverdienst |

sind ) Fr 1,05 Franken für | Zum Herbst wird ein Herabgehen derselben bis auf

daß in Zukunft deutscher Zucker nah Frankreich

| mit Speisewagen verkehren. ? | Jahren nur mit primitiven Beförderungémitteln oder zu Fuß aus- } | geführt werden konnten, kann man aljo jeßt mit großer Schnelligkeit

Wudhern tes Unkrauts auf den mit Sommergetreide besäten Feldern Sas Die Rüben stehen zum größten Teil befriedigend, doch haben auf einzelnen Höhen die Rübenfelder umgepflügt werden müssen.

Verkehrsanftalten.

Schiffsverkehr im Hafen von Konstantinopel im Jahre 1902.

Während des Jahres 1902 gestaltete sh der Schiffsverkehr im Hafen von Konstantinopel im Verglei zum vorhergehenden Jahre, wie folgt : as

Zahl der Raumgehalt Schiffe Registertons

3 092 376 266 15 242 598 8904 12165883

31 491 2 637 144 471 169 963 533 45 891 3) Lokalverkehr 24 2 400 24 2 400

Zusammen . 16 €08 15 834 916 15 190 12734911.

Im Vergleih zum Jahre 1901 hat die Zahl“ der Schiffe um 1418 zugenommen, gegen 1900 um 2214; der Raumgehalt der Schiffe hat sih im Vergleich zum Jahre 1901 um 3 100 005 Registertons gesteigert und gegen 1900 um 5 359 181 Registertons.

Die Türkei war an diesem Verkehr im Jahre 1902 mit 5557 Schiffen von 696 962 Regisrertons beteiligt, Großbritannien mit 4258 Schiffen von 7 408 014 Registertons, Griechenland mit 2684 Schiffen von 2 248 841 Registertons, Italien mit 919 Schiffen von 1 344 507 Registertons, Rußland mit 852 Schiffen von 998 349 Re- gistertons, Oesterreih-Ungarn mit 749 Schiffen von 1 185 806 Register- tons, Frankreich mit 442 Schiffen von 450 413 Negistertons, Deutsch- land mit 317 Schiffen von 437 475 Registertons, Rumänien mit 154 Schiffen von 164 719 Registertons, Schweden und Norwegen mit 136 Schiffen von 210 072 Registertons, Belgien mit 116 Schiffen von 185 092 Registertons, Dänemark mit 103 Schiffen von 136 018 Registertons, die Niederlande mit 97 Schiffen von 139 628 Register- tons, Bulgarien mit 95 Schiffen von 60915 Registertons, Spanien mit 55 Schiffen von 94 908 Registertons, Aegypten mit 55 Schiffen von 70532 Registertons sowie Samos mit 19 Schiffen von 2665 Negistertons.

Unter deutscher Flagge kamen im Jahre 1902 165 Dampfer mit einem Nettoraumgehalt von 222 523 Registertons vom Mittel- ländishen Meere in Konstantinopel an und 152 Dampfer mit einem Nettoraumgehalt von 214 952 Registertons vom Schwarzen Meere. Gegen 1901 hat die Zahl der deutschen Dampfer, welche Konstantinopel anliefen, um 91 zugenommen und ihr Raumgehalt um 152 673 Re- gistertons. Deutsche Segelschiffe sind an dem Verkehr in Konstantinopel nit beteiligt gewesen. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen General- konsuls in Konstantinopel.)

1902 Zakbl der Raumgehalt Schiffe Registertons

388 464

1) Große Fahrt: Segler Dampfer. . 2) Küstenschiffahrt: Segler 1787 Deanpfer . 1219

Die Eisenbahnen Japans im Jahre 1901.

Das Iapanische Eisenbahnbureau hat eine Statistik sowie eine genaue Karte über die im Jahre 1901 in Japan betriebenen Staats- und Privateisenbahnen veröffentliht. Formosas Bahnen sind in der Statistik niht enthalten. Danach betrug die Gesamtlänge der Bahnen Japans 4026 (engl.) Meilen, wovon 1059 auf Staatsbahn- linien entfielen. Im Bau befindlich und noch nicht im Betriebe waren 1828 {(engl.) Meilen, darunter 983 (engl.) Meilen Staats- bahnstrecken. Außerdem hatten Privatgesellshaften für 793 (engl.) Meilen Bahnstrecke die vorläufize Konzession erhalten. Befördert wurden im Jahre 1901 auf die Meile durchs{chnittlich etwas mehr als 30 000 Personen und 2500 Tons Frachtgut auf der Staatsbahn, auf den Privatbahnen etwas weniger Personen, aber 4000 Tons Fracht. Zur Darstellung der Entwickelung des Eisenbahnbaues diefen folgende Angaben (von den in Klammern stehenden Zahlen bedeutet die erstere die Streckenlänge der Staatsbahnen, die letztere die der Privatbahnen): Im Jahre 1872 bestanden Eisenbahnen in Japan

mit einer Gesamtlänge von 18 (engl.) Meilen (18; —), 1877: 65 (65; —), | | 1882: 100 (100; —), 1887 : 374 (208; 166), 1892: 1716 (550; 1166), } | 1897:

2431 (631; 1800), 1898: 2044 (662; 2282), 1899: 3411 (768; 2643), 1900: 3635 (833; 2802), 1901: 4026 (1059; 2967).

Die japanische Regierung soll gegenwärtig mit der Prüfung ver- s{iedener umfangreiher neuer Bahnprojekte beschäftigt sein. anderem kommen in Frage die Legung eines zweiten Glei}es auf der

| Tokaidolinie, der Bau einer Hohbahn und eines Zentralbahnhofs in } | Tokio sowie die Verbesserung der Beförderungêmittel in den Hafen- 1000 kg berunteraegangen, fie sollen jeßt | f f Jahr soll | Wetter ist |

anlagen von Kobe und Yokohama. Ferner plant man, für den Bau

der Zentral- und der Kagoshimababhn 27 Millionen Yen und für die j Herstellung der In-Yo Verbindungsbahn ca. 15 Millionen Yen zu | | verausgaben. | Nach den Hauptbäfen Japans findet im Anschluß an den Bahn- | 47 | Kaiser,

verkehr cin 1egelmäßiger Dampferverkehr statt, und Nagasaki ist mit Aomori durch Eisenbahnen verbunden, auf deren Hauptlinien Züge Neisen in Japan, die bis vor wentg

und Bequemlichkeit auf den Eisenbahnen bewerkstelligen. (Nach

d. n L | Engineering.) Der Kaiserliche Generalkonsul in Kopenhagen beribtet unterm |

(W. T. B) Bord der Jacht

Hamburg, 24. Iuni. Dec

Korrespondent“ meldet: An

Besprechung von Sculscbiffsangelegenheiten ¡wischen den Vorständen des Schulscckiffvereins und des Vereins „See- fahrt“ fiatt.

Neues Königliches Operntheater. Unter Leitung des Direktors Josá Ferenczy. Freitag 48. Vorstellung Dex Zioeunerbaronu. Operette in 3 Akten. Musik von Johann Strauß. Megie: Berthold Glesinger. Dirigent: Curt Goldmann (Saffi: Fräulein Amalie Reiffel, vom Königlichen Opernhause in Bayreuth, als Gast.) Anfang 74 Ubr

Sonnabend: 49. Vorstellung. Zum erften Male Der Klavierstimmer. Operette in 3 Akten von Ottokar Tann-Bergler und Emil Narini. Musik von Franz Lehúár. Anfang 74 Uhr

antrag.

antrag.

Deutsches Theater. Freitag: Rosenmontag. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend- Mouna Vanna.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Der arme Heinrih. Abends 74 Uhr: Mouna Vauna.

burg. Freitag :

Sáillertheater. 0. (Wallnertheater.) | jioyoux.) Schwank in 3 Freitag , S Ubr: Berlin, wie es Y Barrós. Deuts weint Anfang 74 Uhr.

d und folgeade Tage: Dieselbe Vor-

lacht. Vollosiuck mit Gesang in 3 Akten (10 Bildern) von David Kalisch. usif von A. Conradi.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: weint und lacht.

N. (Friedrih Wilhelmstädtishes Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Der grüne Kakadu. Abschied vom Regiment.

Sonnabend, Abends Abschicd vom Negiment.

Theater des Westens. Kantstraße 12. Frei- | tag: Ensemblegastspiel des | Alt-HSeidelberg. | Wilbelm Meyer-Förster. Sonnabend: 100 000 Taler. Sonntag: Alt-Heidelberg. Montag: 100 000 Taler, Dienstag: Alt-Heidelberg. m

enztheater. Direktion Sigmund Lauten-

Berlin, wie cs

tag: Zum ersten Male in des Sächsischen Volkstheaters. stattkomödie in

Ein Heiraté- | 5 Uhr.

Uhr: Der grüne Kakadu. Ein Heirats-

Anfang 74 Uhr.

Berliner Theaters. Schauspiel in 9 Akten von Anfapg 74 Uhr.

Nellealliancetheater.

Im Sommergarten: Konzert Sonnabend: ersten Male:

(Les maris en von A. Mars und von Max h

Unter |

| Vorsitz des

| Liebeswerke, Huldigungstelegramme.

„Hamburgische | i y _Seiner Königlichen | Hobeit des Großherzoos von Oldenburg fand gestern nahmittag eine |

Na der Sißzung wurde der Generaldirektor der |

Hambvyra-Amerika-Linie Ballin wu Seiner Majestät dem Kaiser |

befoblen, um Allerhöchstdemselben Vortrag über die Entwickelung und tie Lage des Schiffahrtstrustes zu halten. |

Thaliatheater. Dresdener Straße 72/73. Frei-

Berlin: Das Alter. Klein- 3 Akten von P. Quensel.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Bentraltheater. Freitag: Pi und Poet.

Sonnabend: Pik und Pocket.

Freitag: Colonna, Idvllentänzerin. Chopinabend.

astspiel des Bayerwaldtheaters. Der Schnuiyerfrauzl von

* Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Annemarie Schenk mit Hrn. Ernst belle (Roinenhes, Dir) Frl. M

Theater und Musik.

In der im Neuen Königlichen eg * wide rdunidd am Sonn- abend stattfindenden Première von „Der Klavierstimmer“ von Frz, Lehár find folgende Künstler in Hauptrollen beschäftigt: Fräulei osefine Vettori, Fräulein Henny Wildner, Frau Louise Albes ren Osfar Braun, Carl Schulz, Rudolf Ander und Emil Albez| er Ballettmeister Eugen Clebus hat zu dem Stück ein Ballett arrangiert, das von ihm felbst sowie von den Damen J. und M. Winkler getanzt wird. Die Musik zu dem „Valse moderne“ be, nanaten Ballett ist von Kapellmeister Curt Goldmann. Am Montag wird nah einer neuen Bestimmung „Boccaccio“ gegeben. m Neuen Theater ist beute die vorleßzte Aufführung der beiden Stücke „Die Geliebte“ und „Daisy“ mit Josef Jarno, Gustay Maran, Victoria Pobl-Meifer, s Wagen und Käthe Krenn in den Hauptrollen. Am Sonnabend findet das vorleßte Gastspiel Hansi Niese statt; gegeben wird das Lustspiel „Arhe Noah“.

Mannigfaltiges. Berlin, den 26. Juni 1903.

In Wilhelmshaven hat sich ein Komitee gebildet, das aus Anlaß des Stapellaufs S. M. S. „Frauenlob“ eine Frauenlobs- stiftung ins Leben rufen will. Jn einem von ihm veröffentlichten Aufruf an Deutschlands Frauen heißt es: Jn der Fer der ersten deutschen Flottenbegeisterung vor mehr denn 50 Jahren haben Deutsch, lands Frauen dem Vaterlande durch Sammlung freiwilliger Gaben ein Kriegs\{chiff gestiftet, das thnen zu Ehren den Namen „Frauen- lob* empfing. E ist im fernen Osten ein Opfer der empörten Elemente geworden und ruht mit der gesamten Besatzung auf dem Grunde des Meeres. Vor kurzem ist der ruhm reie Name aufs neue erstanden. S. M. S. „Frauenlob“" hat vôr wenigen Wochen zum ersten Male unter dem Oberbefehl Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Heinrih von Leun die deute Kriegsflagge gehißt. Seine Majestät der Kaijer haben die frühere Opferfreudigkeit “der deutshen Frauen durch diese neue Namengebung ehren wollen, die von einer deutschen Frau vollzogen worden ist. Deutschlands Frauen werden ohne Zweifel das Bedürfnis empfinden, sich für diese Ehre erkenntlich zu zeigen. Das dürfte am besten geschehen dur eine „Frauenlobstiftung“. Die Unterzeichneten sind im Heimatshafen des Schiffes zusammengetreten, um diese Stiftung ins Leben zu rufen. Nicht die Vermögenslage soll entscheiden, wer si beteiligen kann; eine Gabe von zehn Pfennig von jedec deutschen Frau und Jungfrau genügt, die Stiftung zu gründen. Wir zweifeln nit, daß die Schwestern in Nord und Süd, in Ost und West dieser Ebhrenpflicht treu eingedenk sein werden. Von dem Ertrage der Sammlung beabsichtigen wir zunächst der Offiziermesse S. M. S. „Frauenlob"“ ein bescheidenes Andeaken zu überreichen, vor allen Dingen aber eine Stiftung zur Linderung der Not von Frauen und Kindern und sonstigen Angehörigen der Besagung zu machen, damit die Väter desto fröhliher auf der „Frauen- lob“ au in den fernsten Meeren ihren Dienst tun können. Der Aus\{uß besteht aus den Damen: Frau Admiral Carola Thomsen, geb. von Boeckmann, Frau Generalarzt Hanna Kleffel, geb. Kühnemann, Frau Sanitätsrat Clara Dithmar, geb. Schmidt- mann, Frau Regierungsassessor Margarethe von Trebra, geb. Hoch, sowie dem Konsistorialrat Goedel, Kaiserlihen Marineoberpfarrer, und dem Hauptmann Griot des Il. Seebataillons, Adjutanten der Kaiserlihen Marinestation der Nordsee.

Graudenz, 24. Juni. Nach amtli(er Meldung ist die dur Wolkenbruch verursahte Betrieb sstörung auf der Strecke Sedlinen— Marienwerder beseitigt. Der regelmäßige Zug- verkehr (ohne Umsteigen) ist beute wieder aufgenommen worden.

Breslau, 24. Juni. (W. T. B.) Die Zahl der aus Anlaß der Ruhestörungen in Laurahütte verhafteten Personen beträgt jeßt 30, unter ihnen befinden \sih der verantwortliche Re- dakteur des „Gornoslacak“ Wicik und ein Bruder des Reichstags- fandidaten Korfanty. Um bei der Stihwahl Zwischenfällen vorzu- beugen, wurde nah Zaborze Militär verlegt.

Kiel, 25. Juni. (W. T. B.) Die Regatta der Kieler Woche wurde heute vormittag 9 Ühr 5 Min. mit einer Binnen- regatta des Kaiserlichen J ahtklubs eröffnet. Jn zwei Ab- teilungen starteten bei flauem Nordost 28 Jachten. Um 12 Uhr Mittags fand bei gutem Segelwind aus Nordost die erste Wettfahrt der Sonderklassejachten des Kaiserlihen Jachtklubs und des Norddeutschen Regattavereins statt. Der Start lag bei Labö; es erschienen 11 Jachten. „Samoa 111* des Prinzen Adalbert startete nicht.

Sonderburg, 24 Juli. Heute tagt in Preey unter dem Grafen Neventlow der \chleswig-holsteinische Gusj\tav-Adolf-Verein Er sandte an Seine Majestät den als an den Scirmherrn der evangelishen Kirche, sowie an Jhre Majestät die Kaiserin, als an die Förderin aller christlichen Das în Schleswig-Holstein ge- sammelte Liebeswerk erbält die Diakonifsenanstalt in Bukarest, die

| Reformationskollekte die Gemeinde Mahrenberg in Steiermark.

Helgoland, 24. Juni. (W. T. B.) Die Jachten, die an dem sebsten Rennen von Dover nah Helgoland teilnahmen, sind infolge von Windstille erst heute abend hier eingetroffen. Den Sieg errang die Yawl „Fiona*, den zweiten Preis der Kutter „Fiona“ Me wurde der Kutter „Nicandra“, vierter der Schoner eAdel a“.

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Monjó mit Hrn. Gerihteassessor Dr. jur. Friedri Wilbelm (Hannover— Aurich). Frl. Charlotte Hoffmann mit Hrn. Oberarzt Dr. Erich Fronhöfer (Berlin).

Verebeliht: Hr. Erich von Tietemann-Kranz mil Frl. Leonie von Wedel (Kannenberg).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leutnant von Dievow (Dieuze i. Lothr.). Eine Tochter: Hrn. Alfred Frhrn. von Kap-herr (Müachen).

Gestorben: Hr. Major a. D. Werner von Rund- stedt-Badingen (Badingen). Hr. Hauptmann a. D. Viktor Szarbinowski (Breslau). Y!- Oberbürgermeister a. D., Geheimer Regierungsra! Martins (Glogau). Hr. Rechnungsrat Karl Ziebe (Breslau).

Gaftspiel Anfang Anfang § Uhr.

Artemis

Verantwortlicher Nedakleur Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagk- Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

Frl. Wendeline

M 147.

VBelanntmceqGunag.

Bei Ee I der nach Ostafrika, Ostasien und Australien gerichteten Postpäckereien, die zur Beförderung mit den Reichspostdampfern bestimmt find, wird von den Absendern auf den Abgang der Schiffe vielfach keine Rücksicht genommen, so daß die Sendungen u. U. wochenlang im Ein iftungäbafen liegen müssen. Zur Ver- meidung eines - solchen Stillagers empfiehlt es sih, die mit den Postdampfschiffen zu befördernden Pan unter Berücksichtigung des vorgeschriebenen, u. U. bei den Post- anstalten zu erfragenden Leitweges zu folgenden Zeiten in Berlin zur Post cla ron: /

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußishen Staalsanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 25. Juni

Amlliches.

Deutsches R e i ch.

19082.

Bei der Leitung der Pakete über :

Angabe, wieviel Tage vor Abgang des Dampfers vom Abfahrtshafen Pakete in Berlin zur Post gegeben werden müssen:

nah Ostasien und Ostafrika Hamburg B Australien) e nach So ; Hamburg und England i Ostafrika . Australien . Bremen bz. Bremerhaven e SE

München—Neapel . . . * Schweiz—Neapel Schweiz—Genua 6 *) Nur Mol a ee

*%) Die

2. 3.

am Tage vor Abgang des Dampfers von Hamburg nah England. **)

2. 8. 14 10.

ampfer fahren ab Hamburg nah London: Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag, Sonnabend; Grimsby: täglich L

Die Abfahrt der Dampfer erfolgt im 3. und 4. Vierteljahr 1903

außer Sonntags.

Ostasten

nah Ostafrika

Australien

Juli | August | Septbr. | Oktober |November| Dezember | Iuli | August | Septbr. | Oktober

November | Dezember Juli August Septbr. | Oktober |November | Dezember

ole: G 23. 20. 17: 15. 12. remerhaven . 8. 5, D, 00. 28. 25. 8, 22. D719; 12, 16: 30/14 28. 9, 23. 6. 20. dr As

Berlin, den 22. Juni 1903.

Genua. Neapel.

11. 25. 1. 15. 29, 12. 26.

10. 1. 15. 29. 12.26. 23. his

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Kaiserliche ion. Höpfner.

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Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

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15,15 15,20 15,50 15,50

415,60 15,00

15,00

16,50 15,50 15,40 14,40 14,30 15,20 14,75 14,50 15,10 14,90 15,00 15,50 14,60 15,10°

16,00 17,50 16,80

15,00

15,80 17,00 13,75 18,00

15,80 17,00 13,75 18,00

Kernen (enthülfter Spelz, Dinkel, Fesen).

17,00 17,18 17,10

1720 | | 17,20 | 17,20 | 17,10 | 17,30 |

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