1903 / 145 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Jun 1903 18:00:01 GMT) scan diff

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p iffe, die mit ei rtbewegung dienenden S iG aaf e E S Ma chinist 11, Klasse.

8, Kenntnis in Vesundheitgpsege A : lhen Schiffen in großer Fahrt, welhe mcht zur E lers: et: iebe: verpflichtet sind, muß der Kapitän oder ein Steuermann ein Zeugnis über erfolgreiche Ablegung einer amtlihen Prüfung in der Gesundheitspflege besißen. Dies Vorschrift findet keine Anwendung, wenn die Befähigungs- zeugnisse des vor dem 1.

Kapitäns und sämtlicher Steuerleute des Schiffes Januar 1900 ausgestellt sind.

i (S Kapitän mit Befähigungszeugnis als V R Z n allen Fällen, für welhe ein Kapitän mit dem Dez an E als Schiffer auf kleiner ahrt oder auf Küstenfahrt vorgeschrieben ist, ist auch ein solher mit dem Be- fähigungszeugnis als Steuermann zugelassen.

F 10. : Verantwortlichkeit des Kapitäns.

Unbeschadet der Verpflihtung des Rheders liegt dem Kapitän 1 jn Schiff gemäß diesen Vorschriften mit Schiffs- offizieren zu besezen, soweit es die Umstände gestatten.

811. Z Ausnahmen. N Der Reichskanzler i} befugt, im Einvernehmen mit der beteiligten C iGu Ausnahmen von diesen Vorschriften zu gestatten. s

Hochseefif ereifahrzeuge. Diese Votschriften finden auf Hochseefischereifahrzeuge keine Anwendung. f

qntäafttreten.

Diese Vorschriften treten am 1. April 1904 in Kraft. Zu danihe O treten alle entgegenstehenden Vorschriften außer f insbesondere werden aufgehoben:

S 1 bis 3, 8 4 Abs. 2, § 15 der Bekanntmachung, be- treffend den Nachweis der Befähigung als Seeschiffer und Seesteuermann auf deutschen Kauffahrteischiffen, vom 6. August 1887 (Reichsgeseßbl. S. 395), L:

die Bekanntmachung, betreffend die Führung von Segellustfahrzeugen, vom 9. Juni 1891 (Zentralblatt für das Deutsche Reih S. 144), y

die Bekanntmachung, betreffend Ergänzung der Vor- schriften über die Prüfung der Sceschiffer usw., vom 2. De- zember 1885 (Neichsgeseßbl.- S. 319),

die Bestimmung im § 2 Abs. 1 unter a der Bekannt- machung, betreffend die Vorschriften über Befähigungs- nachweis und die Prüfung der Maschinisten auf Seedampf- schiffen der Deutschen Handelsflotte, soweit fie sih auf Schleppdampfschiffe ege sowie ferncr § 2 Abs. 5 und

ieser Bekanntmachung, i : A Ea, betreffend die Leitung der Maschinen

n Seedampfschifsen in gltaßaGer Fahrt, vom; 19. Juli 1990 (Zentralblatt für das Deujche Reich S. B

Berlin, den 16. Juni 1903.

Der RNeithskanzler. Jn Vertretung: Graf von Posadowsky.

Bekanntmachung, Ì : betreffend die Dreiteilung des Wachdienstes auf Kauffahrteisch iffen.

Vom 16. Juni 1903.

Auf Grund des Z 36 Abs. 3 der Seewmannsordnung vom 2, Juni 1902 (Reichsgesehbl. S. 175) hat der Bundesrat olgende fir O folg Vorschrift, betreffend die Dreiteilung des Wachdienjtes auf Kauffahrteischiffen, erlassen: d

Auf Passagierdampfern in transatlantischer Fahrt, welche mehr als 200 Reisende an Bord haben und cine Durchschnitts- geshwindigkeit von mehr a!s 12 Knoten besißen, ist der Dienst der Schiffsoffiziere auf Deck in drei Wachen einzuteilen, soweit nit die einzelnen Wachen mit mehr als cinem Vshzier beseßt werden. G

S 2. Diese Vorschrift tritt am 1. April 1904 in Krast. Berlin, den 16. Juni 1903. Der Neichskanzler. Jn Vertretung: Graf von Posadowsky.

Bekanntmachung,

betreffend die Nihtanwendung von Bestimmungen der Secmannsordnung auf kleinere Fahrzeuge.

Vom 16. Juni 1903.

Auf Grund des 8 134 der Seemannisordnung vom 2. Juni 1902 (Reichsgesezbl. S. 175) hat der Bundesrat nachstehende Vorschriften, betreffend die Nichtauwendung von _ Bc- stimmungen der Scemannsordnung auf kleinere Fahr- zeuge, erlassen: S: i Auf Fahrzeuge von weniger als 300 Kubikmeter Brutto- raumgehalt, welhe in der Küstenfahrt (Z 1b der Bekannt- machung vom 16. Juni 1903, betreffend die Beschung der Kauffahrteischiffe mit Kapitänen und Schi soffizieren) be- schäftigt sind, und auf Lustjachten findet § 1 Abs. 2 der Sce- mannsordnüung vom 2. Juni 1902 (Reichsgesezbl. S. 175) bezüglich der Vorschriften des § 35 Abs. 1, des 8 36 Abs. 1 und des § 44 der Scemannsordnung keine Anwendung. Dasselbe gilt für Hochseefishercifahrzeuge von weniger ais

chrift der in der Milisterrolle enthaltenen Bestimmungen des

l i betreit, Ce verta eine Ab-

euervertrags cinschließlih aller Nebenbestimmungen im Volks- ogis zur N n Einsicht der Schiffsleute vorhanden sein muß. : é 4

Diese Vorschriften treten am 1. Juli 1903 in Kraft. Berlin, den 16. Juni 1903.

Der Reichskanzler. In Vertretung: Graf von Posadowsky.

Des e e n T, dn betreffend die Zulassung zur Führung von Hoch]ee- j I erei aben i der Jslandfahrt.

Vom 21, Juni 1903.

Auf Grund der Bestimmung im Z 831 der Gewerbe- s hat der Bundesrat beschlossen, daß die Gültigkeits- dauer der 88 3, 4 der Bekanntmachung, betreffend die Zu- lassung zur Führung von Hochseefischereifahrzeugen in kleiner und in der Jslandfahrt, vom 10. Februar 1899 (Reichs: gesegbl. S. 129) bis zum 1. Juli 1904 erstreckt wird.

Berlin, den 21. Juni 1903.

Der Reichskanzler. ®Jn Vertretung : Graf von Posadowsky.

Die von heute M zur ogae gelangende Nummer 32 eichsgeseßblatts enthält unter j t Ne, 335 2 B etaanimahung; betreffend die Beseßung der Kauf fahrteichie mit Kapitänen und Schiffzoffizieren, vom ¿Suni 1903; unter : C H Vie. 9976 die Bekanntmachung, betreffend die Dreiteilung des Wachdienstes auf Kauffahrteischiffen, vom 16. Juni 1903; r . . Bg Nr. 2977 die Bekanntmachung, betreffend die Nicht- anwendung von Bestimmungen der Seemannsordnung auf kleinere Fahrzeuge, vom 16. Juni 1903; und unter Nr. 2978 die Bekanntmachung, betreffend die Zulassung ur Führung von Hochscefischereifahrzeugen in der Jsland- brt, vom 21. Juni 1903. : Berlin W., den 23. Juni 1903. Kaiserlihes Postzeitungsamt. Jn Vertretung: Bath.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den Militärintendanturaßsessor Simon, Vorstand der Inténdantur der 29. Division, zum Militärintendanturrat zu ernennen den "Kriegsgerichtsräten Stieme und E von der Gardekavalleriedivision und von der Großherz glich Hessischen (25.) Division den Stellenrang der vierten Klasse der höheren Provinzialbeamten, h: Li i dem Geheimen exvedierenden Sekretär im Kriegs- ministerium, Rechnungsrat Bauch den Charakter als Ge- heimer Rechnungsrat, _ i : s i dem Geheimen Negistrator im Kriegsminijtertum, Kanzleirat N cttig den Charakter als Geheimer Kanzleirat, sowie den Oberzahlmeistern Neff vom Lehrinfanteriebataillon, Fri vom Husarcnregiment Fürst Blücher von Wahlstatt (Pommerschen) Nr. 5 und Wannert vom s. Posenschen Infanterieregiment Nr. 59 bei ihrem Ausscheiden aus dem Dienst mit Pension den Charaktec als Rechnungsrat zu ver- leihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem bisherigen Direktor der siädtischen Krankenanstalt zu Königsberg 1. Pr., außerordentlichen Professor in der medi- zinischen Fakultät der dortigen Unioerhität Dr. Franz Meschede den Charakter als Gehetmer Medizinalrat zu ver- leihen.

Kriegsministerium.

Der überzählige Militärintendanturaßsessor Ohmstede von

der J-tendantur des 1X. Armeekorps 1st zum etatsmäßigen Militärintendanturassessor ernannt worden.

Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.

Der Bildhauer Jgnatius Taschner is zum ordent-

lichen Lehrer an der Königlichen Kunst- und Kunstgewerbc-

schule in Breslau ernannt worden.

Finanzministerium.

Der beim Finanzministerium angestellte Geheime Kanzlei- sekretär Gericke I. ist zum Geheimen Kanzleiünjpektor ernannt worden.

Niczlamlliches. Deutsches N ei, Preußen. Berlin, 23. Juni.

Potsdam nach Plôn abgereist.

| des „W. T. B.“/ gestern nachmittag um 61/4,

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin sind, wie „W. T. B.“ meldet, gestera abend um 11!/z Uhr von

s 6 MeFlenburg-Shwerin. La

Anläßlih der am 20. d. M. erfolgten Vollziehung des R Pie end den Verzicht Shwedens auf sein aus dem Malmöer Vertrage.„von 1803 herrührendes Recht der Miedereinlösung vowStadt und errschaft Wismar, telegraphierte, wie „W. T. B.“ aus Shwerin berichtet, Seine Königliche f E Großherzog an den König von

eden un orwegen:

Gan mit dem Heictigen Tage der Vertrag, betreffend den Verzicht Schwedens auf sein Wiedereinlösungsrecht an Wismar, voll- zogen worden“ ist,“ gestatte ih mir, Gurer Majestät noch einmal meinen aufrichtigsten Dank auszusprechen für die gnädige und wohl. wollende Gesinnung, welche Cure Majestät mir und meinem Lande in dieser Angelegenheit in so reihem Maße bewiesen haben.

Der Köaig Oskar antwortete: S | e Königlichen Hoheit für das gestrige Telegramm meinen herzlichen Dank A ee, sende ih meine aufrichtigsten Wünsche für das zukünftige Wohl Wismars.“

Bremen.

Der Bürgermeister von Bremen Dr. Gröning ist, der „Weserzeitung“ zufolge, heute gestorben.

Hamburg.

i estät der Kaiser traf, nah einer Meldung Seine Mazjestä \ f, tbe an Bars der Jacht „Hohenzollern“, die von dem Kreuzer „Nymphe“ Und Vis ZO bnboot „Sleipner“ begleitet ‘war, in Cux- haven ein. Das Fort Grimmerhoern feuerte einen Salut von 33 Schuß. ;

N UN ailiikl um 11 Uhr begann daselbst die offene Segelwettfahrt des Norddeutschen Negattavereins. Beim ersten Start startete der „Meteor“, an dessen Bord Sich

Seine Majestät der Kaiser befand.

Oesterreich-Ungarn.

Der König von Dänemark is gestern abend in Gmunden eingetroffen. i L Wie die Naue Freie Presse“ meldet, wird der öster- reihishe Reichsrat am Donnerstag infolge der tschechishen Obstruktion gegen das vgs aiaernhr ebtay vertagt und wird vor dem Herbst nicht mehr zujammentreten.

Großbritaunieu nud Jrlaud.

Fn der gestrigen Sizung des Unterhauses rihtete Bla ck (liberal) an s Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain die Anfrage, welche Schritte er getan habe, um Deutschland zu veranlassen, daß es von der Anwendung von Differentialzöllen gegen Canada ab- liebe, Chamberlain erwiderte: Mir find keine Ee wirksamen Schritte bekannt, die unter unserem jeßigen Finanzsy tem unternommen werden könnten. (Beifall und Heiterkeit.) Gibson Bowles (konf.) wollte wissen, ob die Regierung Kenntnis davon erhalten habe, daß Oesterreich oder Ungarn beabsichtige, sich von der Zuckerkonvention zurüd- zuziehen, um das Kontingentierungssystem beibehalten zu können. Der Unterstaatssekretär des Auswärtigen Amts Cranborne antwortete: Nein. William Redmond (Ire) fragte, ob die britische Re- ierung vor der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zu Serbien der serbischen Regierung die Gefühle Großbritanniens über die jüngsten Morde zum Ausdruck bringen und verlangen werde, daß die Schuldigen zur Veranlwortung gezogen werden. Der Premier- minister Balfour erwiderte: Es ist offenbar unmöglich, der serbischen Regierung irgendwelche Vorstellungen zu machen, solange wir feine diplomatischen Beziehungen zu ihr haben.

Frankreich.

Jn-der Deputiertenkammer ist gestern ein Gelbbuch verteilt worden, das den diplomatishen Schriftwech]el zwischen Frankreih und dem Vatikan über das Vereinsgeseß in der Zeit vom 2. Mai 1899 bis zum 24. Juli 1902 wiedergibt. Es sind, wie „W. D. D. 6 rihte, 26 Schriftstücke, die besonders Vorstellungen des Ministers des Aeuyern Delcassé beim Vatikan über die Haltung der französishen Prälaten enthalten. Unter anderem hat Delcassé im Januar 1900 auf die Un- angemessenheit des Besuches hingewiesen, den dec Kardinal Nichard den Assumptionisten abstattete. Der französische Botschafter beim Vatikan Nisard antwortete, daß der Papst dem Nuntius Anweisungen habe zugehen lassen , die verhindern sollten, daß die politishe Agitation unter den franzöfischen Bischöfen sih ausbreite,. Am Ende desselben Jahres richtete der Papst jedo cinen Brief an den Kardinal Richard, in dem er den Entwurf des Vereinsgeseßes tadelt. Darauf erfolgten neue Vorstellungen der französischen Regierung, die det An- sicht war, daß infolge dieses mißlihen Bricfes der Versu eines Druckes auf die Kammern unternommen werden könnte Der Kardinalstaatssekretär Nampolla wies mil gleicher Ent schiedenheit diese Auslegung der Absichten des Papstes zurü. Jm Januar 1901, nah der Eröffnung der Deputiertenkammer, schrieb Delcassé an Nisard und erklärte ihm, daß die Regie rung, um gute Bezichungen zu dem heiligen Stuhle aufrech? zuerhalten, zu allen mit dem Interesse der Republik vereinbarten Opfern bereit sei, sic müsse darin aber unter}tuüßt werden.

Zur Verhandlung ne gestern der Entwurf cines Geseyes, bs treffend die Säkularisierung der Kongreganisten. Haus un Tribünen waren überfüllt, es herrschte lebhafte Dewegtng, Jn cine Sitzung, welche die Kongregationökommission zuvor abgehalten hatke, war beshlossen er tierten Buisson zuzulassen,

cinen Abänderungüantrag des Devs nah dem das Verbot der E teilung von Unterriht auf frühere Kongreganisten nur dar! Anwendung finden soll, wenn festgestellt ijt, day sle tatsäqlis niht sätkularisiert sind. Bei tem Eintritt in die Verhandlun unterzog Baron Reille (Nalliierter) die Vorlage einer Krit Syveton (Nationalist), dessen vorgestern erfolgte Wabl no nis amtlih bekannt gegeben war und der deshalb noch nicht das Re

batte, an ten Verhandlungen teilzunehmen, betrat ten. Saal un? drängte die Diener, die ihm den Eintritt nicht gestatten wolltes beiseite. Die Linke erhob lebhaften Widerspru gegen d Norgehen Syvetons, während die Rechte ibim Betfall spendeck“ Der Präsident machte Syveton darauf aufmerksam, daß er nicht d ReHt babe, an den Serhannagen teilzunehmen. Sypeton ließ io tie Worte des Präsidenten unbeachtet. (Große Ecregung,) 9

einem weiteren Austausch von Bemerkungen beshloß der Präsiden Syvveton an den Verhandlungen teilnehmen zu lassen. Dara!

worden,

Auswärtiger Handel des deuntshen Zollgebiets mit der

indern. Lbopiteau erklärte, die Vorlage \{Gmälere die Rechte qu verl en Freiheit und mache dié Säkala erung unmögli. Die von der Regierung und der Kommission beantragte dringliche Be- handlung des Gefeßentwurfs wurde mit 316 gegen 270 Stimmen ge- nehmigt und: hierauf die weitere Beratung auf Dienstag vertagt. Der Bischof“ Turinaz von Nancy - forderte in der Kathedrale, entgegen dem vom“ Ministerpräsidenten Combes erlassenen Verbot, im Namen der Freiheit und des Gesehes

_den Jesuitenpater Ravènes auf, die Kanzel zu besteigen und zu

predigen. ; E Mie die Pariser nationalistishen Blätter aus Rennes

melden, hat der Kommandeur des X. Armeekorps Passerieu, der die gegen. einen Unteroffizier wegen Duldung anti- flerikaler Kundgebungen oon seinem Obersten verhängte Arreststrafe aufgehoben hatte, nunmehr gegen den Obersten eine vierzehntägige Arreststrafe afi wi 4 und den Truppen in einem Armeebefehl mitgeteilt, c die Bestrafung des Unteroffiziers ungerechtfertigt gewesen sei. Der pensionierte Hauptmann Janin, Untersuchungsrichter beim Kriegsgericht in Nantes, 1st seines Amtes enthoben worden, angebli weil

e in der Angelegenheit des Leutnants Portier die Einstellung des Verfahrens beantragt hat.

Jtalien.

Der König hat, wie „W. T. B.“ aus Nom berichtet, die Entlassungsgesuche des Unter}taatssekretärs im Ministerium des Aeußern Dacoelli und des Unterstaatssekretärs im Ministerium des öffentlichen Unterrichts Cortese ange- nommen.

Spauien.

Der König, der Prinz von Asturien, der Minister- präsident Silvela und der Marineminister Sanchez Toca haben sich ciner Meldung des „W. T. B.“ aus Madrid zu- folge gestern abend nah Cartagena begeben. Die Budgetkommission der Deputiertenkammer genehmigte die zollfreie Einführung der für das Denkmal bestimmten Materialien, das in Malaga für die bei dem Schiffbruh des deutschen Schulschiffes „Gnei- senau“ Verunglückten errichtet werden soll.

Schweiz.

Der König Peter von SerbüLien is gestern abend, wie „W. T. B.“ berichtet, von Genf nah Belgrad abgereist.

Griecheuland.

Der König hat, nah einer Meldung des „W. T. B.“ aus Athen, vierzehntägige Hoftrauer für den König Alexander und die Königin Draga von Serbien angeordnet.

Den griechischen Vertretern im Auslande i} von der Negierung die Weisung erteilt worden, den beteiligten Mächten auseinanderzuseßen, daß das Korinthenmonopol in feiner Weise den Handelsverträgen entgegenstehe. Der Preis werde derselbe bleiben wie bisher.

Serbien.

Der in Belgrad erscheinenden „Stanyra“ zufolge wird, wie „W. T. B.“ berichtet," der Justizminister dem König als erste Vorlage einen Amn estievorschlag für politische Vergehen unterbreiten.

Jn einem aus Offizierskreisen stammenden Artikel der „Ustava Serbija“ wird das monarchiswe Prinzip warm in Schuß genommen und ausgeführt, die Ereignisse des 11. Juni seien dadurch verursacht, daß der König Alexander diesem Prinzip wiederholt zuwidergehandelt habe.

Der britishe Gesandte ist heute früh von Belgrad nah London abgerei st. :

Dänemark.

Einer durch die Post übermittelten Mitteilung aus Reykjavik in Jsland vom 12. d. M. zufolge sind die Neuwahlen zum Althing am 6. Juni abgeschlossen worden. Sämtliche neu gewählten Mitglieder treten für die im leßten Althing gebilligte Verfassungsvorlage der dänischen Negierung ein, die dem neuen Althing zur definitiven An- nahme vorgelegt werden wird.

Amerika.

Zum Präsidenten der dominikanishen Republik wurde, wie „W. T. B.“ aus San Domingo meldet, Wos y Gill, zum Vizepräsidenten Deschamps gewählt.

Asien.

Der japanische Gesandte in Washington hat, einer Meldung des „Daily Telegraph“ zufolge, es für unrichtig er- klärt, daß cin Uebereinkommen zwischen Japan und Rußland bezüglih Koreas und der Mandschurei erzielt worden sei; seine Regierung habe jedoh die Bemühungen erncuert, die be- wecken, die Offenhaltung der mandjchurishen Häfen sicherzustellen.

Afrika.

Der marokkanishe Kriegsminister El Menebhi rüdckt, wie „W. T. B.“ aus Tanger berichtet, langsam, aber stetig nah Tessa vor. Eine starke Streitmacht des Prätendenten stehe vier Stunden von Tetuan. Heute würden wahrscheinlich Verstärkungen für El Mencbhi von Tanger mittels Dampfers in See gehen.

Aus Algier wird gemeldet, daß am 19. Zuni von Méchéria eine Truppe unter dem Befehl des Obersten Eu abgegangen ist, welche die Gebirgsstämme am Westabhang des De Hargedirges veranlassen soll, den im Grenzgebiete Plünderungen verübenden Eingeborenen niht mehr Zuflucht zu gewähren und die französishen Behörden bei der Aufrecht- erhaitung der Ordnung zu unterstüßen. Die Kolonne Pierron hat das Grenzland zwishen Méchéria und Figi esäubert und ist, ohne Verluste erlitten zu haben, E

échéria zurückgekehrt.

Statistik und Volkswirtschaft.

S@chweiz im Jahre 1902. in dem Heft V1

Edelmetalle betrug 168,7 Millionen Mark Millionen Mark im Fahre 1902 die Ausfuhr einsließlich der in 1902 und 264,3 Millionen Edelmetalle: im Fabre 1902

10,2

v. Die O

darunter hervorzuheben: - Robe. a Taschenuhren . . Florettseide, ungefärbte . Baumwollenwaren Kühe . :

R Baumwollengarn, rohes eindrähtiges .

und Pußwaren, wollene Tuch- und Z (egenstände, Baumwollenwaren und S

zu nennen :

Brennstoffe 404 4 darunter Steinkohlen .

robe und feine Eisenwaren °

leider, Leibwäsche, Pußwaren . . . .

Wollene Tuch-- und Zeugwaren, untbedruckt .

Bücher, Karten, Musikalien 2c. . ;

Baumwollenvarn 2

Maschinen, feder Lokomotiven, Lokomobilen, Dampfkesseln, Kratzen und Nähmaschinen

Deutschland aufgeführt werden.

die in Preußen vorhandenen kommunaler Unterstüßung Arbeitsnachweisestellen ns d. I. weist die Zahl und

trächtlihe Steigerung auf. von denen eine

Die Zahl

263 gegenüber 222 am 1.

urg, St. Johann und Weißenfels. 498 624 Gesuchen von Arbeitnehmern Stellen, gegenüber 262035 Gesuchen

426 L E O von Arbeitnehmern Stellen im Jahre 1901. Die

erfreulider Weise gehoben. leßten Jahre

Erfurt (9146 Stellen),

(5598 Stellen) und Barmen (5172 Stellen).

und Bauverein.

für die Arbeiter gegründeter K Spar- und Bauverein erweitert und als

von Arbeiterwohnbäusein.

Das Gesamtvermögen auf 447 543 M, zur Schuldentilgung und die den Betrag von 861 992 4 errcichten.

der Gesellschaft

glieder: 3000—6000 M

Jahre 1902 einen Umschla vou 16 007 f, der den Abnehmern zu trage der Mark Warenentnahme eine

die Höhe von

Der gliederguthäben

1902

16 873 M erreicht. stieg im Jahre der Familien und indirekt auch zur

wenden.

bedeutender Weitercatwickelung begriffen.

Zur Arbeiterbewegun

haben, wie die eingeleitet. Die einem von den Gesellen anerkannten

Rhein.-Westf.

aschinen.

M hre 1901, obn Edelmetalle, 163,5 Millionen ark im Jahre 1901, obne etale: 1 tionen D egen 148,4 Millionen Mark im Jahre 1901, fh der Edelmetalle 285,3 Millionen Mark ‘im Jahre 1901, 277,6 Millionen Mark gegen 257,3 „Millionen Mark im Jahre 1901, was eine Zunahme ‘von 9,4 bezw.

. in der Einfuhr und von 7,9 v. H. in der Ausfuhr ausmacht. Die Sthweiz liefert dem deutschen Zollgebiet hauptsächlich Etzeugnisse ibrer Seiden- und Uhrenindustrie, der mecanishen Spinnerei und Stickerei und der Viehzucht. Mit hervorragenden Beträgen sind

26,6 Millionen Mark, 19,5

17,4 11,3 9,8 8,1 5,1

14,1 13,3 10,2 10,1

5,2

Reihe \{chon länger bestehender, verpflegungsstationen verbundener Vermittelungsstellen erstmalig in der vorliegenden Uebersicht aufgeführt ift, betrug am 1. Januar 1903: ánuar 1902 und 204 am 1. Januar 1901. Davon sind 185 kommunale Arbeitênachweise neben 78 anderen, mit kommunaler Unterstüßung betriebenen Nacweisestellen. Neubegründet ind unter anderen die Arbeitsnachweisestellen in Memel, Branden- Vermittelt wurden im ab- gelaufenen Jahre bei 294391 Gesuchen von Arbeitgebern

im vo

1 ; bezifferte während die Auszablungen

an

Immobiliarkaufgelder Ben den 847 Mitgliedern batten nah dem Teilhaberkonto am Schlusse des letzten Jahres 138 Mitglieder ein Guthaben bis zu 30 4, 251 Mitglieder batten ein solches von 30—150 4, 171 Mitglieder: 150—300 4, 183 Milk- glieder : 300—900 M, 82 Mitglieder : 900—3000 M und

auf von der Genossenschaft gebauten Häuser bieten den Mitgliedern gesunde und preiêwerte Wohnungen und tragen zu den geordneten Verhältnissen apitalarnsammlung bei, wenn au die Häuser nicht dazu dienen, dem Vercin direkten Geldnußzen zuzu-

Alle Vereinszwecke sind nach dem neuesten Rechenschafts- beriht über das Jahr 1902 in erfreulicher Weise befriedigt und in

g.

Für einen Vergleih der \{chweizeris{hen Handelsstatistik mit Stalistik des deutschen Zollgebiets, speziell einen Vergleich der deutschen Ausfuhr nah der Schweiz mit der Einfuhr der Schweiz aus Deutsch- land ist darauf hinzuweisen, daß in der s{chweizerishen Handelsftatistik das Ursprungsland der Waren angegeben ist, demnach nur die aus dem freien Verkehr des deutschen Zollgebiets sowie die» in den deutschen Freihafengebieten und den badischen Zollauss{lüssen hergestellten, nah der Schwociz ausgeführten Waren als Einfuhr aus

Kommunale Arbeitsnachweisftellen.

Nach der als Beilage zu Nr. 12 des „Ministerialblattes der Handels- und Gewerbeverwaltung“ wveröffentlihten Uebersiht über fommunalen betriebenen

ode

ganzen n

P)

Das Zollgebiet liefert nah der Schweiz besonders Brennsto (Steinkohlen 2c.), Eisenwaren aller Art, fertige Kleider, Leibwäsche eugwaren, literarishe und Kunst-

| Unter den nah der Schweiz ausgeführten Waren mit namhaften Wertbeträgen sind

342 Millionen Mark, D4A 16,4

in derselben

L Lt allgemeinen dem Stande vom 1. Januar irkfsamkeit diefer Stellen über der leßtveröffentlihten Uebersiht wiederum eine nicht unbe- der Arbeitsnahweise, mit Natural-

Wiesbaden (7368

Eine deut sche Fabrikgenossenshaft mit Spar-, Konsum-

In der rührig emporstrebenden Fabrikstadt Lüdenscheid besteht seit dem Jahre 1864 in der Fabrik von P. C. Turck Wwe. ein onsumverein, der später fi z „Zweck d a. billige Beschaffung der Lebentbedürfnisse und b. Anstrcebung von Kapitalvermögen bingestellt hat. Das Kapitalvermögen soll na Sagßungen beschafft werden 1) durch regelmäßige Einzahlung vom Ar- beitélobn, 2) durch sonstige möglihe Ersparnisse und 3) dur den Bau In cinem Zeitraum von 39 Jahren ist die Zahl der Mitglieder der Genossenschaft von 93 auf 847 gestiegen. Die Kapitalansammlung hatte Ende 1902 ein Gesamtergebnis von 1 309 535 M aufzuweisen gegen 1245 135 A im Jahre 1901, so daß sich im leytca Vereinsjahre eine Zunahme von 64 400 „« ergab. nch Ente 1902 die Mitglieder zusammen

zu cinem Vereins“

Mit-

Die Beschaffung billiger und guter Lebenêmittel crmöglihte üm von 142 899 „M mit einem Nettogewinn ute kam und ihnen vom Be- ividende von 119% brachte. Die Sparprämien der Xitglieder betrugen im leyten Jahre 510 1 Die bisher euworbenen Sparprämien der Mitglieder haben im ganzen insenertrag der

Mit»

16 873 « Die

gsmeistern

für Ba

Die Zimmerer und die Brauerciarbeiter im Wuppertal

L Wi eine Lohn Verhandlungen I v M! h y

ung füdrten trmen:

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der

gegen-

und 221 263 Arbeitgebern, und 191 847 vernmittelten Zahl der vermittelten Stellen, die in den Jahren 1897 : 104 307, 1898: 122 120, 1899: 160 643 und 1900: 185 917 betrug, hat fich sonach im Laufe der leßten Jahre ständig in Mehr als 10000 Stellen haben im vermittelt die Arbeitsnaweise in Berlin (30534 Stellen), Cöln (22 227 Stellen) und Frankfurt a. M. (22 072 Stellen). 10 000 bis 5000 Stellen haben vermittelt die Nachweisestellen zu

Posen (8273 Stellen), Stellen), Breslau (6291 Stellen), Magdeburg (6239 Stellen), Kiel

den

Meistern vorgelegt werden, und es wurde iptell der Streik für Elberfeld besclofsen , fals die Elberselder Meister rie erhandlungen mit den Gesellen ablehnen. Die Brauerei- arbeiter von Barmen und Elberfeld hatten Ende S

den Brauereibesißera einen neuen Lohntarif v gt. Sie èn dur den Benfeelvarfiand ihrer Organisat q p neuen BRA zu

machen, von dem Brauereiverbano eine Anerkennung des Tarifs zu erzielen; erst dann soll un Streik geschritten werden, und zwar foll im Laufe dieser Woche die Entscheidung herbeigeführt werden.

Durch die Maßregeln der Behörden in Barcelona ift ein all- gemeiner Ausftand verhütet worden. Jedoch haben, nah einer

Meldung des „W. T. B.“, zahlreihe Gewerke die Arbeit noch nicht wieder aufgenommen.

Kunst unnd Wissenschaft.

…_ A. F. In der leßten Sißzung der Berliner Gesellschaft für Anthropologie sprahen Professor von Lushan „über . | die ethnologishe Bedeutung von phonographischen Auf- e | nahmen“ und Dc. Erich von Hornbostel und Dr. O. Abraham

aus Wien „über die Bedeutung der Phonographen für vergleichende S L Sa: rofessor von Luschan begann mit der Erklärung, daß die Abweisung, die der Phonograph bald nah seinem Erscheinen 1878 als ein zu wissenschaftlihen Ünter- suchungen Ea Instrument seitens mehrerer Akademien er- fahren, nicht mchr zeitgemäß sei, nahdem die Technik ihn wesentlih verbefsert und vervollklommnet habe. Ohne Zweifel ist diese fortschreitende Entwickelung des Apparates zu getreuer Wieder- holung von Tonfolgen aller Art und zugleih zu gesicherter und dguernder Festhaltung derselben noch bei weitem nicht abgeschlossen; aber bereits beute is der Phonograph, namentlich in seiner Gestalt als Grammophon, das die Tonntederschriften nit mehr auf Walzen, sondern U Res bewirkt, als ein wohlgeeignetes Instrument für viel- seitige, der Wissenschaft zu lcistende Dienste anzuerkennen. Der Redner hat persönlich diese auch von anderen Vertretern der Wissenschaft ge» teilte Ueberzeugung bei feinem wiederholten längeren Aufenthalt in Klein- asien und Syrien gewonnen. Er benußte auf diesen Reisen ein kleines, sein Gepäk nicht übermäßig belastendes Instrument u. a. dazu, um unter dem Beistande seiner ihn begleitenden Gattin eine Anzahl türkischer Volkélieder zu fixieren. Die Wiederholung derselben dur den Apparat befriedigte die Zuhörerschaft ersihtlich in hohem Grade, namentlich da_ der Redner von jedem der Lieder den türkischen Text vorher verdeutshte und damit die Hörer in den Stand seßte, den seelishen Gehalt der Melodien und ihr Verhältnis zum Inhalt des Gesungenen zu beurteilen. Ein Liebeslied, das einem jüdischen Mädchen gilt, ist durch einen abendländischen Di@tungen ähnlicher Art nicht eigenen Zug gekennzeichnet, einen Wechsel glühenden Liebeswerbens mit leihtem Spott, wobei sich der Liebende gleihfam über das Unmaß seiner Liebesbeteuerungen selbst luslig macht, indem er beispielsweise das schwarze Haar der Geliebten als jo shwarz wie Stiefelwichse von Smyrna preist. Ein anderes Lied fübrt eine Frau und ihre erwahsene Tochter im Gespräch mit einem Müller vor, dem von den Frauen mancherlei wohlmeinende Vorschläge für den Betrieb seiner Windmühle zu teil werden, denen egenüber er jedoch in immer sich wiederholendem Refrain dabei stehen

[eibt „Damit kann ih kein Mehl mahlen“. Erft als die Tochter seine Frau zu werden verspricht, erklärt er „Ja, nun kann ich Mehl mahlen“. Professor von Luschan glaubt, daß die Musecn für Völkerkunde sich um eine Abteilung für Phonogramme exotisher Musik und Volkslieder bereichern und einem Vorgange Aufmerksamkeit und Nachfolge widmen müssen, der von der Wiener Akademie durch Begründung eines „phonographi- schen Archivs“ bereits verwirkliht worden ist. Es sei mit der Aus- führung eines folien Plans aber, so führte der Redner aus, die höchste Zeit, wenn die Originalmelodien uns nicht entgehen sollen ; denn der wachsende Weltverkehr und die unmittelbare Tätigkeit von Missionaren machen die Eingeborenen gus mit europäischer Musik be- fannt und bald wird nicht mebr Originales von Importiertem sicher zu unterscheiden sein. Daß diese Gefahr bestehe, wurde durch Vorlage zweier in Benares erschienenen Lederbücher bewiesen, die in guter, aber doch bedauerliher Absicht dem Anpassungs- und Verschmelzungs- prozeß indischer Texte mit westlihen Melodien dienstbar sind. Daß hier auch cin nit geringes ethnographisches Interesse vorliegz, weil die ästhetishe Beschaffenheit folber exotishen Tonwerke bezeichnende Lichter auf die Kulturhöhe der betreffenden Völker werfe, erläuterte Professor von Luschan zum Schluß seiner sehr beifällig auf- genommenen Ausführungen noch durch eine große Anzabl gramma- phonischer Wiedergaben hindostanischer, japanischer, samoanischer, hinesi- scher, arabischer 2c. Lieder, darunter auch Chorgesänge religiösen In- halts. Alle diese Aufnahmen waren von verschiedenen Reisenden an Ort und Stelle unmittelbar nach dena Originalleistungen auf- genommen und dem Vortragenden für seinen Zweck zur Verfügung gestelltworden. An den vom Vorredner zuleßt ausgesprohenen Gedanken von der ethnologishen Bedeutung des Sammelns von Phonogrammen knüpfte Dr. von Hornbostel an, um solchen Bestrebungen die gleiche Wichtigkeit wie den über jeden. Zweifel in diesem Punkt erhabenen Sprachforshungen beizumessen. nsere Musikwissen haft, so führte er aus, fennt zur Zeit fast nur europäische Leistungen, nur diese er- scheinen ihr bisher der Mühe ernsterer Behandlung wert. Vielleicht hat sie in diesem Urteil nah der ästhetishen Seite, also vom künst- lerishen Standpunkt, reht, nimmer jedo vom objektiven, wissen- schaftlihen Standpunkt. Denn zu gründlichen kulturgeschichtlichen Studien gehört zweifelsohne das Studium der [fkünsileri- \{hen Aeußerungen eines Volkes, und in leßteren nimmt die Musik einen sehr großen Raum ein. Sie muß auch den Sprath- forscher interessieren, weil Dichtkunst und Gesangs!unst eng verknüpft sind und die erste Stufe zum Gesang der Spr:chgesang bildet. Ferner steben Gesang und Tanz bei allen unfultivierten Völlern in engen Beziehungen. Wenn es im weiteren gelingen wird, kinematographische und phonographishe Aufnahmen exoti)her Volkötänze zeitlih zu ver- einer, wird man die Zusammengebörigkeit von Gesang und Tanz, und vor allem besser als von Einzelaufnahmen deutlich erkennen, imvieweit tas Kulturelement des Gefallens an rhythmischen B und an deren fkünstlerishen Ausbildung f in die gewobnheiten des Volkes eingedrungen ist. Wi Ÿ des Studiums wert sind auch die Bezieh zwischen Musik und Religion, der ästhetishe Wert der den Kultus elenden Ehergeinge Der Phonograph als Mittel der vergleichenden f verspricht auch, bisher ungeahnte Kulturzusammenhänge zu7 Abgesehen davon, daß in den uns ent etenden veriHiedenen Graden der Musikpflege und musikalischen ÄAusbiltung bet mehr oder mioder unfultivierten Völkern wahrscheinli® Spiegelbilder von den entsprehenden Kulturzufständen bei Verfahren gegeben dic uns interessieren müssen, wird man in viel ausgedehnterem Maße als disher der Musikentwicelung auf der P: fühlen und für ole

nden, wie die no® kürzlich einer japanishen Melodie mit einem Sicgekgesange! Was hat gabe le Ver

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