1851 / 33 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

gern seinen von dem Gutachten der Majorität der Deputation ab- weichenden Antrag auf Wegfall des gedachten in §. 4 enthaltenen Sagzes sub 3, Er hält diesen Saß für bedenklich, weil er das Gefühl verlete, für überflüssig, weil derartige „grobe“ Verleßungen in der Regel ohnehin strafbar seien, und selbst für gefährlich, weil er in seiner allgemeinen. Fassung leiht zu Konflikten zwischen Gele lichen und Schullehrern führen könnte. Der Referent rectfertig

unter Hinweisung auf. die dem Geseß - Entwurfe beigegebenen Mo= tiven den- Antrag der Deputation. Er weist hierbei besonders dar- auf hin, daß es sich hier lediglich um „grobe Vernachlássigung

handle , w man Niemand zum Kirchenbesuche zwingen wolle, daß aber in solchen Fällen, wo ein Lehrer seine UeDe rgan gung nicht mit dem Kirchenbesuche in Uebereinstimmung brin= gen zu“ können glaube, er dieser Ueberzeugung wohl s seine Stelle zum Opfer bringen könne. Ihm tritt im Resulta s auch der Abgeordnete Sachße bei, Staats - Minister von D i

glaubt in Vertheidigung des Geseßentwurfs die Regierung geen die Annahme verwahren zu müissen, als habe sie in der Vorlage die Religionsfreiheit verleßen wollen und können. Es handle sich

lediglih darum, ob der Schullehrer der Gemeinde hier mit gutem

Beispiele vorangehen solle, und es sei wohl zu beachten, daß der

beregte Sab i 3 nit prázeptiv, sondern nur fakultativ gestellt

sei, mithin jede Beschuldigung vor Eintritt der Strafe wohl ge- prüft werden würde. Jn einer Zeit, wo man den Kirchenbesuch vielfach herabzuseben, als lächerlih oder heuhlerish darzustellen sich bemühe, dürfte durch diese Bestimmungen den Lehrern die Gewohn- heit des Kirchengehens eher erleihtert als erschwert werden. Der Abgeordnete K ölz ist mit dem Ausfalle des Saßes sub 3 einver= standen, bringt außerdem sechs Unteramendements zu §. 4 ein, die jede möglihe Willkür beseitigen sollen, und motivirt dieselben in einer längeren Redez sie erhalten sämmtlih ausreichende Unter= stüßung, werden jedoch von dem Königl. Kommissar theils als über=- flüssig, theils als bedenklich bekämpft. Der Abgeordnete Haberkorn kann sich ebenfalls mit §. 4 in sêiner jeßigen Fassung nicht einver- standen erklären, und stimmt im Allgemeinen für den Antrag des Viceprásidenten von Criegern und die Ammendements des Abgeord- neten Kölz. Jn gleichem Sinne sprechen die Abgeordneten Riedel, der ebenfalls noch einige Abänderungen vorschlägt, und Reichenbach. Der Abgeordnete Rittner spricht für den von Criegern*schen Antrag, die Abgeordneten von Zezschwiß und von der Planiy erklären sich für die unveränderte Regierungs-Vorlage ; der leßtere ist der An- sicht, daß es keinesweges dem eigentlichen constitutionellen Prinzipe entsprehend sei, die Regierung in ihrer Gewalt zu sehr zu beengen. Das Deputations-Gutächten wird außer von dem Referenten haupt= sählich von dem Abgeordneten Schäffer vertheidigt. Nachdem der Königliche Kommissär nochmals ausführlih die gegen die Regie- rungs-Vorlage erhobenen Einwendungen beleuchtet und zu widerle- gen gesucht hatte, wird zur Abstimmung geschritten. Bei derselben werden sowohl der Antrag des Vicepräsidenten von Criegern als auch sämmtliche übrige eingebrachte Amendements mit großer

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tionsbezirke Leipzig: Amtshauptmannschaft: Borna 931 Rthlr. 7 Ngr. ; Rochlib S9 Rthlr. 20 Ngr. 7 Pf. z Grimma 157 Rthlr. 17 Ngr.z Döbeln 1343 Rthlr. 22 Ngr. 5 Pf.; zusammen 5862 Rthlr. 7 Ngr. 2 Pf. Jm Kreisdirectionsbezirke Zwickau : Amts-

5253 Riblr; Z-Nar.:; Ne de Se 3179 Rthlr. 11 Ngr. 5 Pf. z Plauen 574 Rthlr. 7 Ngr.; Gesammtkanzlei Glauchau 14 44 Rthlr. 27 Ngr. 6 Pf. ; zusammen 16,239 Rthlr. 6 Ngr. 6. Pf. Im Kreis- directionsbezirke Baußen: Amtshauptmannschaft : Baußen Rthlr. 26 Ngx. 8“ Pf.z_ Zittau 1671 Rthlr. 7 Ngv. 8 Pf.z zusam- men 6774 Rthlr. 4 Ngr. 6 Pf., woraus sich die Summe von 84,207 Rthlr. 29 Ngr. 7 Pf. ergiebt.

Außerdem fügt die Staatsregierung die Mittheilung hinzu, daß für Einquartierung und Verpflégung der im Jahre 1849 durch Sachsen nah Schleswig-Holstein marschirten Königl. bayerischen und Herzogl. sachsen - altenburgischen Truppen ein weiterer derartiger

hat, wovon bereits 5825 Rthlr. 27 Ngr. 2 Pf. zu vergüten gewesen sind, und endlich 71 Rthlr. 24 Ngr. 6 Pf. zu berichtigen sind für

Mehrheit abgelehnt und \odann §. 4 der Regierungs-Vorlage nach dem Vorschlage der Majorität der Deputation gegen 1 Stimme (Riedel) von der Kammer angenommen. Die §§, 5 und 6 werden ohne wesentlihe Aenderung ohne Debatte einstimmig an- genommen. §. 7 *) fand in seiner präzeptiven Fassung bei der De- putation keinen Anklang. Doch stimmt dieselbe darin mit der Re- gierung vollkommen überein, daß politische Vereine und Versamm-= lungen das Feld durchaus nicht sind, auf dem die Schullehrer sich bewegen sollen. Sie beantragt daher, den §. 7 in folgender Fas= sung anzunehmen: „die Regierung kann den Lehrern die Theilnahme an politischen Vereinen und den Besuch politisher Versammlungen sowohl im Allgemeinen, als in besonderen Fällen untersagen.“ Die Abgeordneten Riedel, Haberkorn und Kölz wollen aus dem Antrage der Deputation die Worte: „sowohl im Allgemeinen als“ in Weg= fall gebracht sehen, während der Königliche Kommissar, der Ab- geordnete Unger, Dr. Plaßmann, Rittner, von Zezshwiß und der Abgeordnete von Nostiß im Juteresse der Schullehrer die Regie-= rungs-Vorlage, die Abgeordneten Sachße, Thiersch, Zimmermann und der Referent aber den Deputations-Antrag vertheidigen, Bei dér Abstimmung wird der Deputations-Antrag gegen 18 Stimmen von der Kammer angenommen.

Der Schlußparagraph des Geseß=Entwurfs fand sofort unver- ändert Genehmigung. Ein gestern von dem Abgeordneten von der Beedck eingebrachter Antrag, der dahin geht, daß die Bestimmungin des gegenwärtigen Geseßes erst mit dem Jahre 1852 ins Lebcn treten sollen, wurde mit 31 gegen 28 Stimmen abgelehnt. Bei der s{ließlihen namentlichen Abstimmung wurde der ganze Geseßz- Entwurf in der beschlossenen Weise gegen 9 Stimmen (Unger, von Einsiedel-Gnandstein, Zimmermann, Meisel, Herrmann, von Nostit, Rittner, von der Planiß und von der Beeck) von der Kammer ge- nehmigt. f

Dresden, 30, Jan, (D. J.) In der heutigen Sigung der zweiten Kammer fand die Berathung des Berichts der zweiten Deputation über Position 10 des außerordentlichen Ausgabebudgets : „wegen der von Königlich preußischer Seite geleisteten Truppen- hülfe‘“ statt. Die mit der Königlichen preußischen Regierung über die- sen Gegenstand Le Verhandlungen haben zu dem Resultate geführt, daß dieselbe von dexr früher beabsihtigten, unmittelbar durch sie zu bewirkenden Vergütung der Einquartierung im Königreiche Sachsen abgesehen hat, und daher diese Vergütung der sächsischen Regierung überlassen worden is. Jn Folge dieses veränderten Planes ist es möglich geworden, die anfänglich zur Höhe von über 200,000 Rthlr, erhobenen Ansprüche der Königl, preußischen Re- gierung durch eine vergleichsweise festgeseßte Summe von 100,000 Rthlr. zu befriêdigen. Diese Summe is auch bereits ausgezahlt und da gleichzeitig die Königl, preußische Regierung auf jede weiteren Ansprüche sür im Jahre 1849 in Sachsen geleistete Truppenhülfe Verzicht geleistet hat, so ist diese Angelegenheit als beendet zu be- trachten und empfiehlt die Deputation der geehrten Kammer, „ihre Zustimmung zu der erfolgten Zahlung von 100,000 Rthlr. an die Königl. preußische Regierung für im Jahre 1849 in Sachsen ge= leistete militairische Hülfe guszusprechen.““ Die Kammer trat diesem Antrage ihrer Deputation ohne Debatte einstimmig bei, In e der, wie oben erwähnt, von der preußischen Regierung nicht erfolgten Vergütung für Einquartierung preußischer Truppen im Königreiche Sachsen wird es nun nothwendig, diese Vergüiung durch ein anderweites Postulat zu vermöglichen, Nach der der De- putation von dem Ministerium des Junern vorgelegten Zusammen- stellung betragen die Liquidationen. der Kommunen und der einzel= nen Quartierträger für Einquartierung und Verpflegung der Kö- nigl. preuß. Truppen: Jm Kreisdirections-Bezirke Dresden: Stadt Dresden 43,310 Rthlr. 4 Pf.; Amtöhauptmannschafi: Dresden 4896 Rthlr. 10 Ngr. 2 Pf.; Hain 1967 Rthlr. 29 Ngr. 2 Pf. ; Pirna 1015 Rthlr. 10 Ngr. 2 Pf. z Freiberg 4142 Rthlr. 21 Ngr. 3 Pf. ; zusammen : 55,332 Rthlr, 11 Ngr. 3 Pf, Jm Kreisdirec=-

*) §, 7 lautet: „Alle Lehrer haben sich der Theilnahme an politischen P v und des Besuchs politischer Versammlungen schlechterdings zu enthalten.“

Beförderung preußisher Rekonvaleszenien von Zwickau nach Leipzig. Es würden demnach zu den oben bewilligten 100,000 Rthlrn. noch in Summa 90,113 Rthlr. 95 Ngr. zu decken sein.

Die Deputation rathet der Kammer an, au diese vorscehenden Beträge, mithin die ganze Position 10 des außerordentlichen Bud= gets, unter der veränderten Aufschrift: „Kosten wegen der von Kö- niglih preußischer Seite geleisteten Truppenhülfe und für Ein= und Durchmarsch fremder Truppen‘ mit 190,113 Rthlr. 9 Ngr. 5 Pf. zu bewilligen, Nach einigen übrigens den Gegenstand selbst nicht be- treffenden Bemerkungen des Abgeordneten Riedel, die von den Ab- geordneten Vicepräsident von Criegern, von Nostiß, von der Planihz und von Zezshwiß erwiedert wurden, trat die Kammer auch diesem Antrage einstimmig bei.

Dresden, 30. Jan. (D.J.) Die erste und die zweite Kommission der Konferenz haben gestern eine gemeinschaftliche Sißung gehalten ; heute war die zweite Kommission versammelt, welcher die Vorbera= thung der auf den Wirkungskreis des obersten Bundes - Organes und die Beziehungen des Bundes und der Einzelstaaten zu einander gerichteten Fragen obliegt.

Dresden, 30. Jan. Der Herzog und die Herzogin von Sach- sen-Koburg=Gotha sind heute früh nach Gotha, dex Prinz Wilhelm von Baden, der gestern hier eingetroffen war, ist nach Potôdam abgereist.

(H: P.) Die Prâ-

Sannover. Hannover, 28. Jan.

laten-Kurie der hiesigen Provinzial. Landschaft hat gestern die erste

Berathung über die künftige Organisation begonnen und is damit heute fertig geworden, Dem Vernehmen nach sind die Vorschläge der Ritterschaft nicht weiter in Berücksichtigung gezogen, als daß man nach der Vorlesung sie für nicht passend erklärte. Nur die Frage, ob es nicht a!gemessen sei, der Intelligenz durch Zuziehung einiger der früheren Geistlichkeit Angehörigen mehr Rechnung zu tragen, als dieses in den Kommissions-Vorschlägen_ geschehen , nach welchen, je nah dem Grundsteuer-Census, die Inhaber solcher Stel- len aftive und _ passive Wahlfähigkeit haben sollen, hat besondere ausführliche Erörterungen nach sich gezogen und is noch unentschie- den geblicben. Morgen wird diese Kurie wahrscheinlich mit der zweiten Berathung beginnen und fertig werden, worauf denn auch wirklich die Städte - Kurie zur - abstimmenden Berathung kommen kann, wogegen sie bis jeßt nur Vorberathungen hielt.

Württemberg. Stuttgart, 30. Jan. (Schw. M.) Se. Königl. Majestät haben höchstem Dekrete vom 25. Dezember zufolge Se. Kaiserl. Hoheit den Großfürsten Thronfolger von Ruß- land unter die Zahl der Ritter Höchstihres Militair-Verdienst-Or- dens aufzunehmen geruht.

Baden. Karlsruhe, 28. Jan. (Schw. M.) Nah einer Bekanntmachung des Großherzoglichen Ministeriums des Junern beträgt im Winterhalbjahr 1850 —51 die Zahl der Studirenden in Heidelberg 580, in Freiburg 405, Nach einer Bekanntma= hung des Großherzoglichen Finanz - Ministeriums is der Zinsfuß für die von den Zehntpflichtigen verlangt werdenden Darlehen auch für das laufende Jahr zu 55 pCt. beibehalten worden, vorbchalt lich der Abänderung, wenn sich wesentlihe Veränderungen im Zins- fuße ergeben sollten.

Hessen. Kassel, 29, Jan. (D. R.) Die beiden Polizei- beamten Henkel und Hornstein befinden sich noch immer in Unter=- suchungshaft. Eine Freilassung gegen Caution soll erst dann nach einem Schreiben der Kommission cintreten, wenn die Lage der Untersuchung solches zulasse. Eine nachgesuchte Unterredung ist den Anwalten der Verhafteten bis jeßt noch abgeschlagen. Am 25sten d. M. hat das untere Kriegsgericht zwei in Felsberg ansäs- sige Personen wegen verbotswidrigen Tragens von Waffen zu je 6tägiger Gefängnißstrafe verurtheilt, Die Noth greift hier in der unteren und selbst in der mittleren Klasse immer mehr um sich, Jm Fuldaischen dagegen herrsht gränzenloses Elend. Es 1ist dort von der oberen Verwaltungs - Behörde des Bezirks ein Comité eingeseßt, welches einen Aufruf zur Un- terstußbung der durch Kriegsolasten beschädigten Bewohner des oberen Verwaltungsbezirks Fulda erläßt. Dieser Aufruf be- ginnt mit folgenden Worten: „Die militairishen Operationen und Truppendurhzüge, deren Schauplaß der kleine und ohnehin arme Bezirk Fulda in den leßten Monaten des verflossenen Jahres gewesen i}, haben in fast allen Gemeinden dicses Landestheils einen Nothstand herbeigeführt, zu dessen Linderung die öffentliche Mildthätigkeit in weiteren Kreisen mit Recht angesprochen werden darf. Die konzentrirte Aufstellung der bedeutenden Truppenmassen des verbündeten Kaiserlich österreichischen und Königlich bayerischen und des Königlich preußischen Armee - Corps, welche seit dem 2, November d, J, in dem Verwaltungs-Bezirk Fulda fich gegenüber standen, hat durch die unverhältnißmäßigen Lasten der Truppen- Derpflegung, Kriegsfuhren 2c. die Kräfte der Gemeinden und der

ewohner so völlig erschópft, daß tausende von Familien, nachdem ihre Vorräthe aufgezehrt, ihre geringen Geldmittel verbraucht sind, der verzweifeltsten Lage entgegensehen, wenn nicht für al nächste verdienstlose Zeit auf außerordentlihem Wege eine räftige Unterstüßung ihnen zu Theil wird 2c.“ Wir wollen hoffen, ns sich die Theilnahme für das Schicksal des nothleidenden Volkes Lu über den Kurstaat hinaus erstrecken möge, sonst möchte die a aa sehr {wache bleiben, denn wenn auch die Neth im va so erie gleich groß ist, so haben die jüngsten Ereignisse ind, erkledli Us auf Alles gewirkt, daß nur Wenige im Stande

15 e Anterstübungen zu gewähren. Kassel selbst, eine an u O nihhts weniger als reihe Stadt, is am wenigstcn da- E Cin gt, zumal es noch immer die ziemlich bedeutenden Lasten

quartierung zu tragen hat, Uebri j i i den Tébiten Tage nis 1 Uebrigens ist wenigstens seit g ch einer Seite hin in dem Kriegszustande eine

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Milderung eingetreten, indem ein Polizei j 1 , zeibeamter, welcher durch seine Brutalitäten allgemeinen Sthrecken verursachte, cit VtoA, f

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hauptmannschaft : Chemniß 5787 Rthlr. 17 Ngr. 5 Pf. ; Zwickau

5402 |

Kostenaufwand von 5833 Rthlr. 15 Ngr. 2 Pf. sich herausgestellt |

Das Generalauditoriat is jet durch die erfolgte’ Ernennung zweier militairisher Mitglieder vollständig wieder beseßt. Diese neuernannten Mitglieder, der Commandeur der Kavalleriebrigade, Generalmajor von Amelunxen, und der interimistische Commandeur des VPeibgarderegiments, Oberstlieutenant und Flügeladjutant von Kaltenborn, sind Anhänger des jeßigen Ministeriums. Eim Herr Beckmann, früher in sürstlich thurn- und taxisschen Diensten, ist zum Secretair im Ministerium des Jnuern ernanut. Der Ge- heime Oberfinanzrath Duysing ist vorgestern zum Zollkongresse nah Wiesbaden abgereist, Gestern Abend gab der. Kurfürst einen glän= zenden Hofball, zu welchem der Generallieutenant von Peuer, Feldmarschall - Lieutenant Graf von Leiningen, General = Lieutenant Fürst Thurn und Taxis und fast sämmtliche Offiziere aller hier gar= nisonirenden Truppentheile geladen waren.

Hessen und bei Nhein. Darmstadt, 29. Jan. Beim Beginn der heutigen Sißung der zweiten Kammer verlas der Prä- sident eine Mittheilung des Staatsministeriums, wonach Se, Kö- niglihe Hoheit der Großherzog den Ministerprästdenten Freiherrn von Dalwigk bevollmächtigt, in Verhinderungsfällen Deputationen der Kammer in seinem Namen zu empfangen. Sodann kamen Anträge von lokaler Bedeutung und s{ließlich schritt die Kammer zur Berathung über definitive Legitimation ihrer Mitglieder, und erklärte die große Mehrzahl für legitimirt.

Scbleswig-Holstein. Kiel, 29. Jan. (H. C.) Eine Bekanntmachung, betreffend die Aufhebung der Armee-Verpflegungs- und Kriegsfuhr-Kommission und die Uebernahme des Verpflegungs= wesens der Armee von Seiten der Armee-Jutendantur, lautet wie folgt: „Von der Statthalterschaft ist die Aufhebnng der zur Lei= tung des Natural-Verpflegungs=-, so wie des Kriegsfuhrwesens der Armee angeordneten Armee-Verpflegungs- und Kriegsfuhr-Kommis- sion beschlossen worden und wird dieselbe demgemäß ihre Functionen mit dem 1. Februar d. J. einstellen, von welchem Zeitpunkte an die Leitung des Verpflegungswesens der Armee wieder auf die Armee-Jntendantur übergeht. Jedoch liegt der Armce=-Verpflegungs= Kommission, außer der Rehnungs-Ablage über die von derselben ver= wandten Gel er, noch die Tilgung undErledigung aller aus demArmeever pflegungswesen dem Staate erwachsenen Verbindlichkeiten ob, wor- über die Rechnungen oder sonstigen Beweisthümer vor dem 1. Fe- bruar d. J. eingegangen sein werden, wogegen die Armee-Jnten dantur alle diejenigen dem Armce - Verpflegungswesen obliegenden Verbindlichkeiten zu tilgen und zu erledigen hat, worüber die Reh= nungen oder sonstigen Beweisthümer erst nah dem 1, Februar d. J. eingehen, wenn solche Verbindlichkeiten auch vor diesem Zeitpunkte begründet sein sollten. Vorstehendes wird hierdurch zur öffentlichen Kunde gebracht. Kiel, den 28. Januar 1851. Departement des Innern, Boysen. H, A. Springer.“

Das dem Bürgermeister Schow unterm 8. Juli v. J. ertheilte Kommissorium als Civil - Kommissär beim General - Kommando ist, nachdem die Feindseligkeiten nunmehr eingestellt, zurückgenommen worden.

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Gens bura, 27, San, (9 C) urch einc amtliche Ver- fügung sind die Bekanntmachung vom 15, Oktober 1850, betreffend die Untersagung aller Schiffahrt von \chleswigschen Häfen und Küsten nach holsteinischen Häfen und Küsten, so wie die Bekannt= machung vom 11, Novembcr 1850, betreffend die Schiffahrt auf der S(lei, außer Kraft gesett.

Mecklenburg-Schwerin. Schwerin, 29. Jan. (H. C.) Nachdem die Versuche, Mecklenburg vor dem Einrücken der Oesterreichez zu bewahren, gescheitert sind, ist der Major von Zülow in das Hauptquartier des Feldmarschall - Lieutenants von Legeditsh abge sendet worden, um dort die näheren Bestimmungen wegen der Un terbringung der Truppen zu tceffen. Diese leßteren, von denen fleine Abtheilungen schon in den nächsten Tagen in der Gegend von Schwerin erwartet werden, sollen jeßt auf 3500 Mann abgemindert sein und nicht blos aus Kavallerie, sondern auch aus Infanterie und Artillerie bostehen. In Boiztenburg waren nach Vollendung der Brücke bei Artlenburg vom 24len Me zum L20len D (ne veuende Oruanar - Du terie, eine 12pfündige Fuß=- Batterie, 2 Abtheilungen Win disch-=Gräß Chevauxlegers, cine sechspfündige reitende Batterie und mehrere Abtheilungen Jufanterie angekommen. Wegen des starken Eisganges hat die Brücke bei Artlenburg am Sonntage abgebro- hen werden müssen; doch ist seit jenem Tage in Boitenburg wie der Kavallerie angekommen, welche vermuthlich auf der Fähre über= geseßt worden is, Wie es hieß, wollte der Feldmarschall - Lieute= nant von Legeditsch sein Hauptquartier von Lauenburg nah Boißen burg verlegen.

Nach der Schweriner Zeitung ist der Senator Fuhr hier selb} zum Deputirten des hiesigen Magistrats für den Landtag zu Malchin bestellt worden.

Ser M n Q U) De Beroronungs- blatt der Großherzoglich mecklenburg-shwerinshen Postverwaltung entnehmen wir folgende Verfügung, betreffend die Portofreiheit resp. Taxirung der Brief- und Fahrpostsendungen zwischen dem Feld- postamte für das Armee-Corps des Feldmarschall-Licutenants Gra= ren von Legeditsh und den Kaiserlich österreichishen Postämtern.

Die betheiligten Postanstalten werden hierdurch angewiesen, die zwischen dem Feldpostamte sür das Armec-Corps des Feldmar \chall-Lieutcnants Grafen von Legeditsh und den Kaiserlich öster- reihishen Postämtern zu wechseluden Brief-Pakete portofrei passt ren zu lassen, für die abgehenden und ankommenden Geldbrief=- Pakete und sonstigen Päckcreisendungen jedoch das tarifmäßige in= ländishe Porto nach Maßgabe des Vereinstarifs resp. nach dem Gewichte und dem Gesammtwerthe wahrzunehmen und zu bereh- nen. Schwerin, den 23. Januar 1851. Großherzoglich mecklen=- burgishe Gcneral-Post-Direction. von Pribbuer.

Hamburg. Hamburg, 30. Jan. (D. R.) Die Unter= handlungen der Pacifications-Kommissäre sind jeßt so weit gediehen, daß die Juterimsregierung für Holstein in den nächsten Tagen wird installirt werden können. Ueber die Persönlichkeiten, welche unter dem holstein-lauenburgschen Regierungs-Kommissär, Graf Heinrich von Reventlow-Criminil, mit der Verwaltung betraut werden sollen, sind verschiedene Angaben in Umlauf, die gar schr der Berichti= gung bedürfen. Wir können einstweilen mittheilen, daß die fünf Männer, welche zur Uebernahme dcr Verwaltung berufen sind, theils der früheren gemeinsamen Regierung während des Waffenstillstandes 1849, theils au einem Kreise angehören, welcher sich seit Anbe- ginn der holsteinishen Bewegung von den Kriegs - Ereignissen fern gehalten. Die Mühewaltung der Kommissäre, Ver- waltungskundige und zugleich geachtete Persönlichkeiten mit der Führung der Geschäfte zu beauftragen, dürfte wohl in günstiger Weise zu dem Ergebniß führen, daß Männer, wie Syndikus Prehn, Baron von Heinbße, Graf Magnus Moltke-Grünholz, Re=- ventlow- Jersbeck, Obergerichtsrath Mommsen oder Malmros dem Rufe folgen werden, Noch sind freilih die Unterhandlungen nicht zum Abschlusse gekommen, jedoch bei der versöhnlichen Gesinnung,

dessen Adjutanten Herrn Reuter. nehmen nach nicht lange hier bleiben, sondern sind bestimmt, ins Holsteinsche einzurücken und gemeinschaftlich mit preußischen Trup- pen die Festung Rendsburg zu besetzen. fommen Chevauxlegers vom Regiment Windischgräß nebst einer Balterie Artillerie an;

welche sch hier geltend maht, in Bälde ein erwünschtes Einver- ständniß zu erwarten. unter Leitung des General - Lieutenants von Bardenfleth vor sich gehen. Bezug auf das niedere Verwaltungspersonal keine weitere Ver- wandlung vorgenommen und Entlassungen nur da stattfinden werden, wo sich ein Widerstreben gegen die Ordnung der Dinge kundgiebt.

Die Ordnung der Militairverhältnisse soll Im Uebrigen is der Grundsaß festgehalten, daß in

Heute rüdckten abermals zwei Bataillone Oesterreicher hier ein.

Sie gehören zum Regiment Nugent und wurden kommandirt von dem Oberst von Kiesewetter. pfange der Truppen General von Thümen und General von Mensdorff-Pouilly, in voller

Es sind lauter Galizier. Zum Em- waren auch heute die beiden Kommissarien,

Uniform - hinausgeritten, und außer diesen die beiden {hon hier

liegenden österreichischen Generale von Görger und von Martizitsch

nebst dem Playkommandanten von Hamburg, Oberst Schohl, und Diese Truppen werden dem Ver-

Morgen oder übermorgen

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Piusland.

Geseßgebende Versammlung. Sihung

Frankreich D Mehrere un-

m 29, Januar. Den Vorsiy führt Leon Faucher.

bedeutende Geseß- Entwürfe werden ohne Debatte in erster Lesung angenommen. Ï ßigere Vertheilung der Steuern wird verworfen. währendes Weggehen von Mitgliedern die Versammlung nicht mehr beschlußfähig ijt, wird die Sißung aufgehoben.

Ein Antrag Joret’ s (vom Berge) auf gleichmä- Da durch fort-

Paris, 29, Jan. Man will wissen, dah die Dotations- Forderung schon Freitag oder Sonnabend® cingebraht und sch ernstlich darauf bestanden werden solle.

Die heute gewählte Kommission ist für Bewilligung der Ver- haftung Mauguin's gestimmt, will sich aber die Prüfung der Rechts- gültigkeit der Schuldforderung Cherou?s ausdrücklich vorbehalten.

Romieu, der Verfasser der „Aera der Cäsaren‘‘, soll Anfangs Februar in ciner außerordentlichen Sendung des Elysee nach Sy- rien abgehen. Der Antrag Noël Parfaits auf Abschaffung des Mißbrauches, welcher dem Elysee in Verleihung sogenannter außer ordentliher Sendungen an Repräsentanten vorgeworfen wird, ist von dex Kommission angenommen.

Der gegenwärtige Gesandte zu Madrid, Bourgoing, wird als Nachfolger Drouyn's de Lhuys in dem Gesandtschaftsposten zu Lon- don bezeichnet,

Von den neulich als Mitglieder einer geheimen Gesellschaft Union der Gimeinen““ verhafteten 70 Judividuen befinden sch nur noch 5 im Gefängniß, welche jeden Tag ihrer Freilassung entgegen- jehen.

Heute i} bereits die Botschaft des Präsidenten der Republik vom 24. Februar, welche, einem Cirkularschreiben des neuen Mi- nisters des Jnueru zufolge, in ällen Gemeinden Frankreichs üffent- lih angeschlagen werden muß, an allen Straßenecken von Paris angeschlagen.

Großbritanien und Jrland. London, 29, Jan. Am nächsten Montag hält die Königin eine Geheimeraths-Versammlung im Bucfingham-Palast. Die Einladungen dazu find gestern an sämmt- iche Minister gesandt worden. Gestern war Ministerrath im Mi nisterium der auswärtigen Angelegenheiten, dem sämmtliche Kabi= nets - Mitglieder beiwohnten.

Im diplomatischen Corps hat Jhre Majestät die Königin fol- gende Ernennungen vorgenommen: Der Graf von Westmorland (General-Lieutenant), bisheriger Gesandter in Berlin, bekleidet künf- tig denselben Posten am Hose zu Wien. Admiral Sir Edmund Lyons, bisheriger Bevollmächtigter in der Schweiz, wird Gesandter in Stockholm. Herr Arthur Charles Magenis, bisher Bevollmächtigter am wiener Hofe, wird denselben Posten in der Schweiz übernehmen. Herr Henry Grorg Howard, dermalen Gesandtshasts - Secretair in Lissabon, wird Gesandtschafts - Secretair in Wien.

Mit der Eröffnung des Parlaments am kommenden Dienstag tritt sogleich das neue Statut zur Abkürzung der bisher ublich ge- wesenen Ausdrucksweise bei Parlamentsakten in Wirksamkeit. Es

hr erwünschte Neuerung für den Redner, dic Zeitungslefer sein.

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wird d0dteso uhörer und Italien. Turin, 23, Jan, (Ll,) Zahlreiche Mitglieder des ckenats und der Deputirtenkammer sind heute zum Diner beim nige geladen. e j Gestern passirte hier ein französisher Courier nah Venedig durch: man versicherte, daß derselbe Ueberbringer von Depeschen sei, welche Herr Berryer an den Grafen von Chambord gerich tet habe. i Bekanntlich war in der Deputirtenkammer ein Antrag gestellt worden, daß diejenigen, welche die Sonn- und Feiertage nicht hei- ligen, von der dagegen bestimmten Strafe entbunden werden jollen Dieser Antrag ist in den Büreau's zur Berathung gekommen und von mehreren derselben verworfen worden,

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Turin, 24. Jan. (Fr. B.) Der Handels- und Schifffahrts Rertrag mit Frankrei ist mit 109 gegen 34, der literarische Eigen thums - Vertrag mit demselben Staate mit 99 gegen 43 Stimmen angenommen worden. Die partielle Ministerkrisis ist daher beseitigt.

Turin, 24. Jan, (L090) Gegen den Abschluß des Vertrages mit Frankreich bezüglich des literarischen Eigenthums wurde von einer zahlreichen Opposition sehr lebhaft gekämpft, bis es Dem Ministerium glückte, in der Abstimmung den Sieg davon zu tragen. Am heftigsten äußerte sich der Abgeordnete Farina gegen die Annahme, Menabeca sprach eben so entschieden dafür. Der Minister - Präsident d'Azeglio nahm das Wort zu Gunsten beider Parteien, Der Abgeordnete von der äußersten Lin- fen, Herr Brofferio, gab insofern deu Ausschlag, als er si{ch für die Annahme beider Traktate erklärte, einzig und allein in der Ab sicht, einen Ministerwehsel zu verhindern, dessen nachtheiligen Fol gen er dadurch vorbeugen wollte.

Turin, 25. Jan. (Fr. Bl.) Die Deputirtenkammer hat mit 100 gegen 35 Stimmen 130,000 Lire Unterstühung für diejenigen Offiziere bewilligt, welhe an der Vertheidigung Venedigs Theil genommen haben.

Florenz, 20. Jan. (Lloyd.) Der wegen seiner liberalen Gesinnung bekannte Marchese Cosimo Ridolfi wollte die Erlaubniß zur Herausgabe eines großen politischen Blattes vom Ministerium erwirken, doch wurde sein Gesuch abschlägig beschieden. Wie man yernimmt, wollen die toscanishen Liberalen nunmehr es aufgeben, durch größere Blätter zu wirken, und sch auf die Herausgabe von Broschüren und Flugschriften beschränken, deren Herausgabe von der Polizei niht abhängt.

die Dekrete über die Ernennung Ayllons zum Unter-Staatssecretair der Finanzen und Caballero’s zum Gesandten in Lissabon,

nungshof fort.

Ministerium und der betreffenden Cortes-Kommission Anlaß. Erste- res besteht auf Einführung der Geschworenengerichte, wele die leßtere als staatsgefährlich verwirft. “s

Negrete haben deswegen heute eine Konferenz mit der Kommission,

tischen Programs steht in Aussicht.

Spanien zurückehren und entweder in Madrid oder Loja seinen Wohnsiß nehmen,

Konferenz gehabt. beharrt, so soll das Ministerium geneigt sein, die Kammern auf zulösen, weil es eine Lebensfrage machen will.

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Madrid, 22. Jan. Die Gazeta enthält

Spanien.

In der Deputirten-Kammer dauert die Debatte über den Rech-

Der Preßgeseß - Entwurf giebt zu Zerwürfnissen zwischen dem

Bertran de Lys, Areta und

Eine Versammlung der Mojorität zur Feststellung ihres poli-

Madrid, 23, Jan. Es heißt, Narvaez wolle wieder nah

Der Jufant Don Enrique ist von der Regierung zur Rückehr

nach Spanien und Wahl seines Wohnsißes ermächtigt worden.

General Mazarrede is zum Generalcapitain von Andalusien

ernannt,

Die Minister haben heute mit der Preßgeseb - Kommission eine | Wenn die Kommission bei ihrem Widerstande

angeblich aus der Einführung der Geschwornen

Nächsten Sonntag oder Montag längstens wird das Ministe- rium der General - Budgets - Kommission seinen vollständigen Re- formplan für das Budget vorlegen. Der Effektivstand der Armee joll unbedeutend verringert, dagegen die Urlaubsdauer bedeutend verlängert werden. Viele Finanzinspektorstellen sollen eingehen und das Personal der statistischen Kommission namhaft herabgeseßt werden.

Der Minister - Präsident Bravo Murillo hat wegen Regelung der Staatsschuld bereits Konferenzen mit ausländischen Vertretern und der Staatsschulden-Regelungs-Kommission gehabt, um diese wichtige Frage bald vor die Cortes bringen zu können. Der ur- üngliche Plan Bravo Murillo's soll, nach den Ansichten des frü

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en Prásidenten der Kommission, jeßt Ministers, bedeutende Aen-

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rungen erleiden.

Auswärtige Vörsen.

Breslau , 31. Jan. Poln. Papierg. 947 Br. Desterr. Bankn. 787; Gld. Poln. Pfdb. alte 945 Br., do. neue 945 Br., 94% Gld. Poln. 500 Fl. Loose 817 Gld. B: Cert. 200k 18 Gld. Russ. p. Sch. Oblig. 79 Gld. Krakau =- Oberschle). Obl. in pr. Cour. 735 Br,, 734 Gld. Oberschles. A. 1107 Gld. do. B. 106% Br. Freiburg 74 Br. Niederschles. 82 Br. Neisse- Brieg 37% Br. Friedr. Wilh. Nordb. 37% Br., 37% Gld.

JWien, 30. Jan. Met. 5proz. 95 Br., 945 Gld. 4proz. 752 Br., 75 Gld. A3proz. 83% Br., 83% Gld. Anl. 34: 2012 s 201% Old., 39: 116% Br.; 1165 Gld. Nordb. 1225 BDr.,

2% Old. Gloggn. 127% Br., 127 Gld. Mail. 76% Br., 764 | Gld. Pesth 894 Br., 89 Gld. B. A. 1145 Br., 1143 Gld. | Wechsel-Course. Amsterdam 180 Br. Augsburg 1317 Br. Frankfurt 1305 Br. Hamburg 193 Br. London 12. 43 Br. u. Gld Paris 1535 ; K. Gold 134% Br., 1344 Gld Silber 130% Br., 1305 Old. Fonds und Actien angenehm und größtentheils höher. Devisen mehr offerirt.

B 12

¿Fremde

Leipzig, 31. Jan. Leipz.-Dresdn, Partial-Obligationen 1085 Gld. Leipz, B. A. 1604 Gld. Leipz. Dresd. E. A. 1365 Vr., 136 Old. Sächsish-Bayer. 82; Br. Schles. 92% Br, 927 Gld Mcgdeburg - Leipzig 209 Br. Berlin - Anhalt. 967 Br., 95% Old. Krakauer 73% Gld, Friedr. Wilh. Nordb. « 7% Gld. Altona-Kiel 945 Br. Deffauer B, U A. 1383 Dv, B 1185 V Preuß. B. A. 96: Br., 95% Gld,

ZLproz. pvr. C. 885- Br. u. Vio, Od I 10 L Dän. 78Vy. App, 112 Br, 145 Amerik. 6proz. V. St. 1045 Br., Gld. Bergedorf 88 Gld. a- Kiel 93 Br: Köln - [lms-Nordbahn 37 Br.

Hamburg, 30, Jan. St, Pram. Dblig: 94 Br, E. N. 92 Gld. Stiegl, 867 Br. Gld apo 02 Br, U; Old. 1045 Gld. Hamh, - Berlin 887 Br. U. Magd. - Witt. 515 Br., 517 Gld. Alton Minden 97 Br. u. Gld. Friedrich-Wilhe

Paris, 29, Jan. bahn 475,

3yroz. 57 . 80. 5proz Nord-

Wechsel-Courfse. Amsterdam 2105. Hamburg 186. Berlin 3685. London 24 . 77: Franksurt 2127. St. Petersburg 388; Gold 3.259 9. Dufaten 11. 70 65.

Fonds, Anfangs gestiegen, gingen durch bedeutende Verkäuse

D.

zul uud.

E Ap Eg Ln Zyroz. Con 96%, A, # L. Do

Int. 581, S J

41

London, 29, Jan. 99 1 M 185 % 3hrvS, 38, « U 21 2 lyroz. 912, 902. Ruff. 5proz. 114, 112, 45proz. 974, 962. Engl. behaupteten \ich höher und waren die Preise theil weise fest. Fremde Fonds zum Theil fest. Russ. 5 pCt. ge- stiegen. i 2 Uhr. Engl Fonds bei mäßigem Geschäft fest. Jn den Effekten mehr Leben. S i : Wechsel-Cour|) e. Amsterdam 11. 165— 16. Hamburg 13. 65. Paris 25. 20—15. Frankfurt 118—1417. IVien 12 ,.55—50. Petersburg 375 —37%4

frem-

Holl. Fonds bei einigen Geschäf- ten in Jnt. gut preishaltend. Jn Span. war der Umsaß im All- gemeinen zu besseren Preisen belehter. Russ. etwas angenehmer, Oesterr. neuerdings höher gesucht, besonders in neuen 5proz. viel Umsaß. Met. 5proz. 71%, 72, 71%, neue 784, - L, Lepro4, 98, » Ruf. alte 105, 4proz, 86%. Stiegl. 864. Mex. 345, 4- Holl, Jnt, 577, x, 3proz, neue 674, 33proz. Synd, 90,

Amsterdam, 29, Jan.

Span. Ard. 12, 5, gr. Piecen 424, &,

Zfr. 4. Passiva 3.

Coupons 8%, 77.

Berliner Getraideberiht vom 1. Februar. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt :

Weizen nah Qualität 47—51 Rthlr.

Noggen loco 33 36 Rthlr. pr. Frühj. 1851 33 Rthlr. verk; u. Br., 32% a 33 G. Mai /Juni 34 Rthlr. Br., 335 a 335 G. Juni /Juli -35 Rthlxr. Br., 345 a % G.

erste, große loco 25—27 Rthlr.

» [leine 23—25 Rthlr.

Hafer lvco nach Qualität 22 24 Rthlr. » 48pfd. pr. Frühjahr 22 Rthlr. Br., 215 G. » H0pfd. 23: Riblr. Br, 225 O. Frbseu, Koh- 39—44 Rthlr., Futter- 34-—36 Rthlr. Núböl loco 105 Rthlr, Br., 105 G. » yr. diesen Monat 104 Rthlr. Br., 10% G. » Febr. /März 104 Rthlr. Br., 105 bez. u. G. , März /April 105% Rthlr. Br., 105 G. April /Mai 105 Rthlr. bez., 105 Br., 105 a % G. Mai /Juni 10%, Rthlr. Br., 105 G. , Sept. /Okt. 104: Rihlr. Br,, 105 a %# G. einol loco 145 a 14% Nihlr. pr. April /Mai 115 Rthlr. Br., 1417 G. Südsee - Thran 12 Rthlr. Mohnöl 135 a 13 Rthlr. Palmól 115 Rthlr. S piritus loco ohne Faß 155 Rthlr. verk.

) mit Faß pr. Febr. } 155 Rthlr. verk., 155 a 15% Febr. /März ) Br., 155 a 15% G. Márz / April 15% Rthlr. Br., 155 G.

April /Mai 16/5, a 10 Rthlr. verk., 16% Br., Mai /Juni 164 Rthlr. Br., 165 G. Juni /Juli 17 Rthlr. Br., 16% G. Juli /Aug. 17% Rthlr. Br., 17 G. Wetter: heiter. Geschäftsverkehr: sehr klein. Weizen: ohne Geschäft. : Roggen: fast ohne Umsaß bei wentg veränderten Preisen. Hafer: ohne Frage. Rüböl : still, Spiritus: matter.

16 G.

Stettin, 31. Jan. Roggen 33, pr. Frühjahr 337 Gld. Rüböl 410, pr. Frühjahr 10%, pr. Herbst 103 Gld. Spiritus 24, pr. Frühjahr 23 Gld.

Telegraphische Notizen. Franffurt a. M., 31. Jan. Nordb. 37%. 79% BA., 1082 Loose 194, 802+ Wien 92%.

Met. 43proz. Span. 33%.

»

695. IProz. 1 2R Bad, 32% Kurh. 315+

Jan. Berlin - Hamburg 8. Köln-

Hamburg, 31. Be Wittenb. 515.

Minden 97. Magdeb. Getraide jtul,

Königliche Schauspiele.

Sonuitag, 2. Febr. Im Opernhause. 15te Abvonnements- Vorstellung: Sophia-Catharina, romantish-komische Oper in 2 Abth. und 4 Aktien, Musik von W. Flotow.

Preisc der Plähe: Parquet, Tribüne und zweiter Rang 1 Rthlxr. Erster Rang, erster Balkon daselbst und Proscenium 1 Rthlr. 10 Sgr. Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst 20 Sgr. Amphitheater 10 Sgr. e

“Im Schauspielhause. 23se Abonnements - Vorstellung: Zum Zehntenmale: Die Erzählungen der Königin von Navarra, Lust- spiel in 5 Akten, von E. Scribe, überseßt von W. Friedrich,

Montag, 3. Febr. Im Schauspielhause. 24ste Abonnements- Vorstellung : Clavigo, Trauerspiel in 5 Akten, von Göthe.

Dienstag, 4. Febr. Jm Opernhause. 16te Abonnements- Vorstellung: Der Wasserträger, Singspiel in 3 Akten, Musik von Cherubini. Hierauf Divertis}ement.

Preise der Pläße wie oben.

Billets zu dieser Vorstellung werden erst

geben,

am Montag ausge-

fönigsstädtisches Theater.

Sonntag, 2. Febr. Zum erstenmale: Ben David benráuber oder der Christ und der Jude. Romantisches in § Akten. Nah Spindler's Erzählung: „Der Judc Bühne bearbeitet von B. Ncustädt.

Montag, 3. Febr. (Italienische Dpern=3 (elice. (Die glückliche Täuschung.) Oper in von Emilie Seidel. Musik von Rossini. 1580, von Donizetti (3ter ( onizetti (2er Akt).

Preise der Pläße: Ein Plaß in des ersten Ranges 1 Rthlr.

Dienstag, 4. Febr. (Erste Gastrolle Ormonde vom Königl. Drurylane-Theatt her Sprache. Scenen aus Shakes D Macbéh. 3) Hamlet, 5 und Frieden. Lustspiel in 1 und die Pikarde. Genrebild

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er heutigen Nummer d Bogen 29 bis 31 der Berhc D

‘rsten Kammer, ausgegeben worden —— eus e mCIMECE -

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Berlin, Dru und Verlag der Deckerschen Geheimen Obex