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gewiß, und nur der Weg dazu ist mit der Gefahr von Uebeln ver- \iedéner Art verbunden, je nahdem das unheilvolle Uebermaß von der einen oder von der anderen Seite kommt und den Weg trübt. Möge der Allmächtige die Lenker der Staaten unseres theuren Va- terlandes und Alle, die auf sie und den Gang unserer Angelegen- heiten überhaupt einwirken, erleuhten, auf daß mit Weisheit der

beste Weg gefunden werde, welcher, die Extreme vermeidend, die Orvbnung \{ütt, und doch die Freiheit gewährt und die sonst stets zu neuen Riesenkämpfen aufwachende Sehnsucht der dn

n fried-

licher Weise zu stillen vermag. Mit diesem Wunsche, meine Herren,

fer nah Einigung und na nationaler Kraft und Größe i

sage ih Jhnen ein freundliches Lebewohl.“

Die sámmtlichen Mitglieder der Kammer erheben sih wieder- holt von ihren Sißen als Ehrenbezeugung auf diese Rede des Prá-

sidenten. Hierauf wird die Sißung geschlossen.

Ausland.

Spanien. Madrid, 90. San: (Fr, B) Dié Deputit

ten-Kammer hat gestern das Geseß über den Rechnungshof ange- nommen. Heute ist wegen des Geburtsfestes der Herzogin von

Montpenster keine Sizung.

Die Eisenbahn von Madrid nah Aranjuez soll nun am 9, Fe-

bruar eröffnet werden.

Griecheuland. Athen, 28. Jan. (Ll.) Der Obser-

vateur d'Athènes enthält über die Angelegenheit der italieni

hen Flüchtlinge Folgendes: „Die Regierung weiß die Pflicht,

welche die Stellung Griechenlands eines den Großmächten gegen- über verhältnißmäßig {wachen Staates ihr auferlegt , zu schr zu würdigen, um gegen die wohlbegründeten Bemerkungen, welche die Vertreter dieser Mächte ihr bei verschiedenen Gelegenheiten über das Benehmen der Flüchtlinge zukommen ließen, unempfindlich zu bleiben. Uebrigens ist gänzlich unbegründet, daß irgend eine offi zielle Note in dieser Angelegenheit abgegeben worden sei, wie das

Cy D

Courrier d’'Athènes behaupten, sei es, daß damit der österrei- chishe Gesandte, Herr von Ingelheim, dessen gesellschaftliche Formen und Delikatesse über die von den gedachten Blât- tern leitsinnig erhobenen Zumuthungen weit erhaben sind, sei es, daß irgend ein anderer auswärtiger Minister da=

mit gemeint war. Wir haben zu viele Proben der Würde, womit vie Regierung und insbesondere der Minister der auswärtigen Ans- gelegenheiten, Herr Delijanni, sich zu bewegen versteht, um nur einen Augenblick lang anzunehmen, vaß er eine für die National- ehre heleidigende Sprache zugegeben hätte. Die Regierung, von den Grundsäßen und den Verpflichtungen, welche wir eben ausein- dergesehßt haben, geleitet, hat einfach die Auflösung einer Gesell- schaft angeordnet, welche Besürchtungen einflößte, und wir hegen / ie mit diesem Séhritte nur eine gebie- terisWe Pflicht erfüllt hat.“ Der Tod einiger Flüchtlinge hatte den übrigen Anlaß geboten, sich als eine Gesellschaft unter der Benen- nung: „Verein der Barmherzigkeit und des wechselseitigen Bei- standes“ zu fonstituiren. Jn ihren Versammlungen wurden jedoch

die feste Ueberzeugung, daß }

vo*zugswei politische Angelegenheiten diskutirt, und es ist erwie- fen, daß fe mit den Comités der revolutinairen Propaganda, welche in Sardinien und in der Schweiz tagen, im Briefwechsel

standen.

,

Die auswärtigen Gesandten crfreuten sich in Griechenland bis- her ¿es Vorrechts, Waaren und Gegenstände, welche aus dem Aus- lanvc ein«-führr wurden, zollfrei zu beziehen. Kollis, welche die Adresse cines diplomatischen Vertreters führten, waren keiner wie mzr a‘leteu Aufsicht und Kontrole unterworfen. Hieraus er- gaben sth jedoch zahlreiche Unterschleife, welche so weit führten, daß sclost Herr von Thouvenel, der französische Gesandte, sich im Jn*oresse seiner Kommittenten gegen die bisherige Praxis aussprach.

ge dessen verordnete der Minister der Finanzen, daß, unbe

Î

wünscht, beim Zollamte zu hinterlegen habe.

Ju der Sitzung vom 20sten präsentirte der Abg. von Hydra Herrn Damianos einen Geseßzvorshlag wegen der Belassung einer gegen- seitigen anonoymen Versicherungs-Anstalt für die Handelsschisse des Königreichs, Die Kammer beschloß, den Antrag in Erwägung zu

ziehen.

Türkei. Von der bosnishen Gränze, 31. Jan. (Ll)

Kavas Pascha hat, glaubwürdigen Nachrichten zufolge, Unterwer-

fungs - Vorschläge gemacht; der Seraskier will jedoch unbedingte Unterwerfung, wozu er aht Tage Bedenkzeit verspriht. Jm be- jahenden Falle werden nur vier regulaire Tabor in die Herzegowina marschiren, im entgegengeseßten Falle würde der Seraskier mit

dreizehn Tabor nebst 3000 Mann von Skanderbeg dahin aufbre-

hen, und zwar nach hergestellter Ruhe in Bosnien. Was Kavas

Pascha beschlossen habe, ist noch nicht bekannt; indessen ging er mit

4000 Mann den Regierungs-Truppen entgegen ließ und eine Kanone nah Lipota übertragen. Aus Kaplina und anderen Orten kommen

noch immer Türken dem Kavas Pascha zu Hülfe.

H ekanntm achungen. V

Der unten näher bezeichnete Schrif : | L fisteller Edgar | braune Haare, blaue Augen, blonde Auge brauen, run- s i 6 , gen, genbrc i Dad E o n wegen Aufruhrs zum | des Kinn, runde und volle Gesichtsbildung , gesunde ähri Festungsstraf N ttorarde und zu aht- | Gesichtsfarbe, proportionirte Nase, dergl. Mund, brau- ; O | jähriger Festungsstrafe nebst Stellung unter Polizei- | uen Bart, gesunde und vollzählige Zähne, is unterseß- | an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden,

[87] e es zu Charlottenburg geboren, 5 Fuß 55 Zoll groß, hat | pertinentiis, landschafilih abgeschäßt auf 102,113 Thlr, Zejewice przylegtoéciami przez Landszall

jahrhundert, die Esperanza, die Minerva und der

194

Wissenschaft und Kunst.

Deutsche geologische Gesellschaft.

Berlin. Die monatlihe Versammlung der deutschen geologi- shen Gesellshaft fand am 5ten d. M. stati. Nach Vorlesung und Annahme des Protokolls ver Januar-Sißzung wurden neu eingetretene Mit- glieder angekündigt, eingesendete Werke angezeigt und eingegangene Briefe mitgetheilt, Herr G, Rose sprach über die Pseudomorphosen von Ser- pentin nah Olivinkrostallen, die in Snarum und im Fassa - Thale vorkom- men, Außer diesen legte Herr Rose noch Pseudomorphosen von Serpentin nach Augit und Hornblende von Easton in Pennsylvanien vor und führte eine Reihe anderer Mineralien an, von denen in Serpentin veränderte Krystalle bekannt sind. Eben so gehen derbe Masse von Dolomit, Quarz, Gneus, Gabbro 2c. in Serpentin über, wonach es wahrscheinlich wird, daß der Serpentin überall eine secundaireBildung sei.—Herr Roth theilte einige Bemer- fungen über die Verhältnisse von Predazzo im Fleimser Thale (Südtyrol) mit. Nach seiner Ansicht hat der feurig flüssig aufgestiegene Granit nar in seiner nächsten Nähe auf den dortigen, eigenthümlich zusammengeseßten Muschelkalk umändernd eingewirkt, Die an der Gränze zwischen Kalk und Granit vorkommenden Granaten und Jdokrase scheinen auf nassem Wege gebildet zu sein, wofür ihr förniger, mit kohlensaurem Kalke gemengter Jn» halt spricht, der von einer Krystallhülle von Granat und Idokras umgeben i a Der S chlagintweit sprach über die Bewegungkder Gletscher und über die Art, dieselbe zu messen, so wie über die Ansichten, die über das Fort- schreiten der Gletscher aufgestellt worden sind,

Eisenbahn : Verkehr. Berlin-Stettiner Eisenbahn.

Die Einnahmen des Jahres 1850 haben nicht nur die der Jahre 1848 und 1849, welche durch die politischen Verhältnisse bedeutende Störungen erfuhren, keine besonders günstigen Resultate liefern konn= ten, überschritten, sondern auch die der früheren ganz ungestörten Betriebsjahre. Es wurden im Jahre 1850 befördert 268,068 Per sonen und 1,198,211 Ctr. Güter, Passagier - Gepäd, Vieh 1c. Jm Jahre 1849 wurden befördert 272,528 Personen und an Gütern, Gepäck 2c. 41,100,875 Ctr. Jn 1848 wurden befördert 279/768 Personen und 1,3128337 Ctr. Güter, Gepac, Vieh 2c, Es wur= den sonach in 1850 gegen 1849 weniger besördert 3860 Personen, dagegen mehr 97,336 Ctr. Güter; gegen 1848 wurden in 1850 weniger befördert 11,100 Personen und 114,126 Ctr, Güter 2c. Die Einnahme betrug in 1850 für Personen 387,150 Rthir. 2 S U P Uno für Güter, Gepät, Vieh und inkl, der verschiedenen Einnahmen, welche leßtere Cinnahmen in allen hier folgenden Jahren den Einnahmen des Güter= transports zugerechnet sind, 200 N 3 C 0 N zusammen 679,988 Rthlr. 1 Sgr. 2 Pf. Im Jahre 1849 wur- den eingenommen für Personen 329,990 Rthlr. 23 Sgr. 4 Pf. und für Güter 2c. 2c. 267,591 Rthlr. 17 Sgr. 1 Pf., zusammen

er bisherigen Zollfreiheit der Diplomaten, jeder dersctben fignation über die Gegenstände, welche er zu beziehen

Sig nai enen des Schriftstellers Edgar Bauer. Derselbe is über 30 Jahr alt, evangelischer Religion,

597,582 Rthlr. 10 Sgr. 5 Pf. Im Jahre 1848 betrug die Ein-= nahme für Personen 304,954 Rthlr. 10 Sgr. 7 Pf. und für Gü- ter 2c. 235,830 Rthlr. 29 Sgr. 3 Pf., zusammen 540,785 Rthlr. 9 S LO Pf. Die Einnahme des Jahres 1847 betrug für Per- sonen 333,888 Rthlr. 6 Sgr. 7 Pf. und für Güter 2c. 280,465 Rthlr. 29 Sgr. 7 Pf, zusammen 644,354 Rihlr. 6 Sgr. 2 Pf. Die Gesammt - Ennahme des Jahres 1846 betrug 489,157 Rthlr. 3 Sgr. 8 Pf. und die vom Jahre 1845 nur 431,697 Rthlr. 23 Sgr. 11 Pf. Es wurden sonach im Fahre 1850 gegen 1849 mehr eingenommen für Personen 57,160 Rthlr. 4 Sgr. 7 Pf. und für Güter :c. 25,245 Rthlr. 16 Sgr. 2 Pf., zusammen 82,405 Rthlr. 20 Sgr. 9 Pf.z gegen 1848 wurden in 1850 mehr eingenommen für Personen 82,196 Rthlr. 17 Sgr. 4 Pf. und für Güter 57,006 Rthlr., 4 Sgr. zusammen 139,202 Rthlr. 21 Sgr. 4 Pf. ; gegen 1847 betrug die Einnahme mehr für Personen 53,262 Rthlr, 21 Sgr. 4 Pr o fie Otter 123/11 R 3 C S P, zusammen 65,933 Rthly. 25 Sgr. Die Gesammt-Einnahme pro 1850 gegen 1846 betrug mehr 190,830 Rthlx, 27 Sgr. 6 Pf. und 1845 eben

falls mehr 248,290 Rthlr. 7 Sgr 3 Pf. Die Mchreinnahme von 82,405 Rthlr, 20 Sgr. 9 Pf. im Jahre 1850 gegen 1849 haben fast gänzlich die leßten acht Monate ergeben, denn dieselben brachten eine Mehreinnahme von 85,487 Rthlr. 20 Sgr. 2D C DIP Mehreinnahme pro Jannar mit 2727 Nthlr. 8 Sgr. 10 Pf. ergiebt sich cine Mehreinnahme von 88,214 Rthlr. 29 Sgr., in den Monaten Fe

bruar, Márz und April wurden aber 5809 Rthlr. 8 Sgr. 3 Pf. weniger cingenommen, so daß sich die Mehreinnahme auf 82,405 Rthlr. 20 Sgr. 9 Pf. verringert. Die größte Anzahl der in ein m Monat beförderten Personen betrug in 1850 32,968 und zwar im Zuli, ihm folgt der August mit 31,221 Personen, dann der Monat Juni mit 27,196 Personen ; die geringste Anzahl hatte der Monat Februar mit 413,462 Personen. Im Jahre 1849 belrug die größte Anzahl 30,431 im Monat Juli, dann folgt der Monat Mai mit 26,447, dann der Oktober mit 20/290 Personen. Das größte in einem Monat beförderte Quantum Güter betrug in 1850: 123,126 Ctr., dann folgen die Monate November und Dezember mit 117,929 resp. 117,604 Ctr.; das geringste brate der Januar mit 84,974 Ctr. Jm Jahre 1849 betrug Das größte Quantum 107,855 Ctr. im Monat März, dann folgt der Monat Dezember mit 100,025 und dann der Monat Oktober mit 99,900 Ctr.z; das geringste betrug 92,937 Ctr. im Januar, Vie stärkste Gesammt=Cinuahme brachte in 1850 der Monat Dezember,

as

Bromberg,

am 10 Sun 18091

und zwar 69,559 Rthlr. 17 Sgr. 4 Pf, ihm folgt der Vionat Juni mit 67,263 Rthlr. 19 Sgr. 7 Pf., dann die Monatë No vember und Oktober mit 66,987 Rthlr. 26 Sgr. resp. 05,199 Rthlr. 27 Sgr. 1 Pf. Ueberhaupt sind die Monate Novembe1 und Dezember die hervorragensten, indem diese beiden Monat denen von 1849 gegenüber mehr als die Hälfte der Mchr einnahme gewährten. Fs wurden nämlich im November 1890 eingenommen 66,987 Rthlr- 26 Sgr. gegen 43,328 Nthlr. 2 Sgr. 9 Pf. im November 1849, sonach ‘1850 mehr 23,659 Rihlr. 23 Sgr. 3 Pf.z im Dezember 1850 betrug die Ein- nahme 69,559 Rthlr. 17 Sgr. 4 Pf. gegen 49,043 Rthlr. 5 Sgr. 11 Pf. in 1849, also mehr 20,516 Rthlr. 11 Sgr. 5 Pf. z; es et gaben mithin beide Monate cine Mehreinnahme von 14,176 Rthlr. 4 Sgr. 8 Pf.; zunächst steht der Monat Juni, welcher cine Meh1 einnahme von 13,935 Rthlr. 1 Sgr. gewährte. Bei diesen hier angeführten Monaten is jedoch zu bemerken, daß die außerordent lichen Einnahmen der Monate November und Dezember denen von 1849 gegenüber bedeutend stärker sind, denn dieselben beirugen im November 10,980 Rthlr, 13 Sgr. 6 Pf. gegen 578 Rthlr. 20 Sg1 in 1849; im Dezember betrugen dieselben 19,151 Rthlr. 3 Sgr. 6 Pf. gegen 252 Rthlr. 7 Sgr. in 1849. Im Mona! Juni, wel her genannten beiden Monaten am nächsten steht, betrugen Di extraordinairen Einnahmen 26 Rthlr. 2 Pf. gegen 1597 Rt 28 Sgr. in 1849. Stellt man die verschiedenen Quartale Jahre 1850, 1849 und 1848 gegenüber, so ergicht ich sol gendes Resultat: im ersten Quartale 1850 wurden befórde 17/246 Personen und 273,919 Centner Güter, die Gesammt - Cin- nahme betrug 118,013 Rthlr. 25 Sr. 0 Ps m gleichen Quartal 1849 wurden befördert 51,380 Personen und 295,624 Ct1 Güter, die Einnahme betrug 118,865 Rthlr. 4 Sgr. 9 Pf. ; im gleichen Zeitraum 1848 wurden befördert 55,244 Personen unî 387 017 Ctr. Güter, die Einnahme betrug 121,365 Rthlr. 8 Sgr. z sonach in 1850 gegen 1849 weniger 4134 Personen, 22 1058 Güter und 852 Rthlr. 8 Sgr. 11 Pf. Einnahme; gegen 1545 1850 weniger 7968 Personcn, 113,498 Ctr. und 3351 Rthli 12 Sgr. 6 Pf. Einnahme. Im zweiten Quartal 1850 wurd befördert 75,324 Personen und 293/160 Ctr. Güter, die Einnahmá« betrug 174,250 Rthlr. 11 Sgr. ; im gleichen Quartal 49

den befördert 75,856 Personen und 250,496 Ctr. Oüter, dic nahme betrug 154,182 Rthlr. 1 Sgr. 9 Pf.; in 1848 wurd fördert 741,992 Personen und 267,096 Ctr. Güter, cingenommen wurden 128,414 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf; sonach in 1850

1849 weniger 532 Personen, dagegen mehr 42,664 Cl

und 20,068 Rthlr. 9 Sgr. 3 Pf. Einnahme ;

in 1850 weniger 668 Personen, Dagegen

Cir, Gier und 458395 Rihle 14 Sg!

Im dritten Quartal 1850 wurden befördert 89,35

cl 1

i

272,873 Ctr. Güter, die Einnahme betrug 185,976 Rit Z Pf, ; im gleichen Quartal 1849 wurden befördert nen und 257,230 Ctr. Güter, eingenommen wurden 169,441

19 S N 1848 wurden befördert 85,138 Perfonen und

Ctr. Güter, eingenommen wurden 143,848 Rthlr. 141 Sg1

sonach in 1850 gegen 1849 mehr 0899 Personen, 15,043 C ter und 16,534 Rthlr. 25 Sgr. 3 Pf, Einnahme; gegen 1850 mehr 4221 Personen, 63 Ctr. Güter unl {2,1

2 Sgr. 4 Pf. Im vierten Quartal 1850 wurden befördert

Personen und 358,659 Ctr. Güter, die Einnahme beirug

Rthlr. 10 Sgr. 5 Pf.z in demselben Quartal 1849 wurden l 62,832 Personen und 297,925 Ctr. Güter, die Einnahm(

155,093 Rthlr. 15 Sgr. 3 Pf. z im vierten Quarial 1548

befördert 67,424 Personen und 385,413 Ctr. Güter, eingenomn

c)‘

wurden 147,156 Rthlr. 23 Sgr. 8 Pf. Es wurden gegen 1849 weniger 6093 Personen, dagege1 Güter und 46,653 Rthlr. 25 Sgr. 2 Ps\.3 weniger 10,685 Personen und 26.704 Ctr.

betrug mehr 54,590 Rthlr. 16 Sa 2 Pr

Breslau-Schweidniß=Freiburger Jm Monat Januar 1854 wurden au|

Personen befördert und betrug die Einnahme:

an Personengel n OUDO I h) für Güter-, Vieh - und Equi pagen =- Transport ( 116437 C I P eee 6,599 zufammen 12,695 Rthli Breslau, den 2. Februar Dtr

Berlin-Potsdam-Magdeburg Die Betriebs-Einnahmen im Monak

für 93/600 Personen... 00-0 39 46“ für 159,965 Ctr. Eil- und Frachi

güter, SHerpäd-Ucberfracht, Equi pagen- und Vieh - Transporte

Zumma Ie)

gegen Dezember 1849. -- 63/00

Mehreinnahme (3030 Das Deo Ui

[688] Nothwendiger Verkauf, Sprzeda?ë L ontéczi Das im Junotwraclawer Krei}e, Regierungs belegene Allodial-Rittergut Bozejewice cum mencie Bydgoskim, Dobra szlach

Beztrk P toZ n i W P owie 1 Iniow 1a aw kim De [ ckie allodyalne Bo

25 Sgr. zufolze der nebst Hypothekenschein und Bedin Wie Ga dOLdIS Tal 29 Sa Wede gungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll by przéjrzané] wraz z wykazem hypot:

runkami W Registraturze, na by dnia 16go Czerwca 19898

Aufsicht auf acht Jahre rechtskräftig verurtheilt worden | ter Gestalt, spricht die hochdentsche Sprache und hat Folgende dem Aufenthalte nach unbekannte Gläubigers w miéjscu zwyktem posiedzen saädowen

und hat sich heimlich entfernt, ohne daß sein gegenwär- | besondere Kennzeic dem Mundwinkel ziehende , etwa 15 Zoll lange Narbe. modo dessen Erben, | m 2) Emilie von Koscielska, geborene von Potocka, IegO sukcess0or0WIC,

3) Kammerherrin Josepha von Koscielska, geborene 2) Emilia Koscielska uro. Potocka,

tiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen is. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des 2c, Bauer

Kenntniß hat, wird «aufgefordert, davon unverzüglich der [632] Edikt al- V o “e dung, 8 , , , "“ ï av 1 e, , 4 R / / ) C SLeA Bleichzel ie Vin ale ‘Ubi 1 Anieite: Ju in M O Net Det lebten Whhuorle ‘bem Dorfe von Rokitnicka, modo deren Erben, so wie , machen, Gleichzeitig werden alle Civil- und Militair- 82 / 1) der Besitzer des Grundstücks, Louis von Koscielski, kitnicka, teraz iey sukcessorowie, tak

Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst er- Brzezinka hiesigen Kreises, entfernt haben soll und seit j e S4, / sucht, auf denselben dul vigiliren, hu im Betretungsfalle Ra: E aths hes s at A Me ib e aläclate, Vet 21 P A 1850 pozywailîà s1€ ninTeyszem publicznie, festzunehmen und mit allen bei ihm sih vorfindenden on ihm zurückgelassenen unbekannten Srden un Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung. Inówractaw dnia 21go Listópada 189Or.

Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Direction der Stadtvoigtei, Molkenmarkt Nr, 1,

Erbuchmer werden hiermit zu dem auf den 6, September 18541, Vorm. 11 Uhr, abzuliefern, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Herrn Kreisrichter | Fischer anberaumten Termine mit der Auflage vorgela- | [573] Nothwendiger Verkau f.

hen: auf der linfen Backe eine sich nach 1) der Kaufmann Ephraim Hirschberg aus Bromberg, Niewiadomi z pobytu wierzyciele nastep il

1) Kupiec Ephraim Hi ;chberg z Bydgoszezy 3) Szambelanowa Jozefa Koscielska urodzona Ro 1

4) Posiedzi iel Dobr VV ny. Ludwig Kos 1 Isk1

Król. Sad Powiatowy VV ydzial |

| einzusehenden Tare auf 6359 Thlr. 9 Sgr. 5 Ps. soll

E3 wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstan- E l | : | ( ) denen bagren Claiattn E ven verehrlichen Behörden den, sich vor over in diesem Termine bei dem unter- Das zum Nachlasse der Wittwe Blo gehörige, im am 29, April 1851, Vormittags 1 l U, des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert, zeichneten Gericht persönlich oder s{riftlich zu melden, | Schweher Kreise belegene Mühlen - Grundstück Klinger | an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden,

O Be der Johann Gießmann für todt erklärt | Nr. 4, Klingermühle genannt, mit einem Areal von Schwetz, den 27. Juni 1850,

( - 185 Berlin, den 3. Februar 1851, inb

Königl, Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen, | gitimirenden Erben zugesprochen werden wird, Deputation für Schwurgerichtssachen, Gleiwiß, den 12, Oktober 1850.

Königliches Kreisgericht, 1, Abtheilung,

ein Vermögen seinen nächsten sich als solche le- angeblich 177 Morgen 150 [JRuthen Preußisch, abge- Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung, hut laut der nebst Hypothekenschein im 111. Büreau (gez) Kowallefk,

Das Abonnement beträgt - 5 Rthlr. für 5 Jahr.

allen Theilen ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Vummern wird

der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

taats-Anzei

all Ánmitlicher Theil.

Deutschland.

Hesterreich. Wien, Audienz und Truppenmusterung. des Erzherzogs Albrecht für Gaben an die Armee. nisterpräsidenten und Wiederankunft des Grafen Sponnefk,

Die Gerüchte über das Unterrichtsministerium,

tion an den Fürsten Paskewitsch,

Die Anleihefragen.

\nstitut der Staatsprüfunge1

München,

Dankschreiben Befinden des Mi-

lands Wehrverfassung. Zollkongreß-Be- Die Steuern-Entrichtung. Vermischtes.

Die Eisenbahn von München uah Salzburg, Ausschreiben des Gesammt - Ministeriums, betressend 3 Kriegsgericht,

Hessen und bei Rhein. Mecklenburg - Schwerin. sammlungen und Vereine. Bekanntmachung über die Einquartierung der öüster-

Kammer-Verhandlungen. Verordnung über die Ver-

Darmstadt, Schwerin,

reichischen Truppen.

Hamburg. Hamburg, Durchmarsch österreichischer Truppen,

Ausland.

Befinden des Grafen Chambord. 1 i Terminverlängerung für Schulmänner-Kommission.

Versammlung.

Hesterveich.

Mandatsniederle- Der Antrag Tinguy's in Betreff von Anträgen auf Abänderungen Kreditbewilligung für die gegenseitigen Unter- Volkszählungs- Abschäßung des Grund-

Gesehßgebende Ausgabebudget, Verwerfung

Frankreich. gung Lahitte's. General-Conjeils Geschäftsordnung, Vermischtes. Die Dotations-Kommission. Blokade Guatimala’s, Großbritanien uud Zrlanud. 1 und Bittschriften. Betreff der Adreßdebatten

2 Rosa fte ngs-Vejeusczasten

Parlament.

Unterhaus, Antrag des Premier-

Kabinetsrath, -

E, Kopenhagen, Zuschuß-Forderung zu dem Finanzge]eße ( g 3

Petitionsbericht, Beiträge zur londoner Judu-

Vorlagen des Finanzministers

und Handels - Nachrichteau.

Amtlicher Theil.

Herzog Eugen von Württemberg

cinaetroffen

stlichen 2c. Angelegenheiten.

Dr. Frit\ch zu Flatow, Regierungs in gleicher Eigenschaft verseßt worden.

Ministerium der gei

Marienwerder, ach Lippstadt,

ierungs-Bezirks

C a d R i Ai adi M aid. U L NAELZ Lid:

chztamtlicher Theil. eutschland.

Nach einer beinahe zweitä- estern die Berathung im Zoll - Kongresse t der wichtigste Gegenstand der österreichi Zolltarifs, die Webe- und Der Berathung waren gestern änner der einzelnen Handelskammern der Kron-=- eige , von denen si an der Dcbatte l

der hiesigen Handelskammer,

Hesterreih., Wien, 7, Febr. Vertagung begann g 1 Lloyd als fas {neten Abschnitt des

iber Den vom chen Industrie bezel | 1d die Garne betreffend.

jauptsächlich der Herr Hornbostel, und Herr

daß in Folge der Seiten der Kommission und auch andere Anträge hier und da e im Tarissaze vorliegen. Baumwolle, Flachs, Hanf und ige Einwürfe vorgebracht und diesel on 5 Kr. und 25 Kr. bei der Einfuhr Tarifsäße für Seide geführt. lbe in Bezug der Seiden

Zectionschef von Baumgariner bemerkte, und Vorstellungen von ings Berathungen “und de vorden, als solche, di Gegen die Tarif- ckchafwolle, mur- ben nach den voraeshlage- Tarifsäßen v angenommen, wurde die Debatte über die die Vertreter der Lombardei, we

anzuspornen. erwähnten Vertrauensmänner dage- lle wurden beibehalten. le der Shawl-Jndustric

fämpften jedoch die \{chlagenen Schußzd 3 es möge zum Vorthei vem Auslande gegenüber einen so bedeutenden Summen dem Staatsschage zusührt, der auf gesponnene Seidenabfälle, vor- auf 6 Fl, ermäßigt werde, stimmte fällsverwaltung zu

ländischen Znduskrie gen an, und die vorge) ch1 die frästige Einsprache Ze 1 l welche bereits ommen und große Zoll von 12 Fl, 30 Kr. Phantasie-Seide | tet der Einwendung der Ge ounenen Seidenabfällen giug die Kom- und schlug 4 Kr, vor, der auch ammlung zu den Garnen über, deutlich, daß es sich hier um die Jnudustriezweige

if\hwung ge! vorgeschlagene »iüglich die sogenannte die Versammlung, un dieser Herabsezung. mission vom Zolljape angenommen wu Nus der ersten Lebensfrage

Bei deu ungesp 45 Kr. Einfuhr ab Hierauf ging die Debatte ertannte man bedeutendsten Abgeordnete es, ver in einer langen Schußzoll von 6 Fl,

Oesterreichs unzureichend sei, er 4 Fl,, die von 64 aufwärts mii Abgeordnete Ganahl 64 mit 6 bis 7 Fl. ben Sinne und zugleich sein Bedauern hen Staatsverwaltung ge

österreichischen uamentlich , bemühte, vaß der vorgeschlagene

Rede darzuthun sich e / ür die Spinnerei

für ungebleichte Baumwollgarne f Garne von aben, Jn gleicher Weise dem Unterschiede,

Dr. Neumann aus, daß, während legen, alle Zweige 1dustriezweige un-

40 Fl, belegt h aus, nur mit

spricht sih der belegt wissen will,

er die. Nr, 4 sprach in demsel es vordem im Interesse der ho

vaterländischer Jndustrie zu schüpen , sie gerade

Preußischer

freundlich entgegentrete, Die Befürchtungeit in sozial - politisher Rücksicht, der Arbeitermenge wegen, theile er nicht, die jüngsten Ereignisse scien nicht die des am meisten industriösen Kronlandes gewesen, sie hätten in eigenem lokalen Verhältnisse, namentlich Wiens gelegen. Er will ebenfalls den vom Abgeordneten aus Prag beantragten Ünterschied des Zolles angenommen sehen. Szabel spra sich für den Zollsay der Kommission aus, ex will wenigstens keineu höheren Zollsay als 7 Fl, haben. Dr, Hlubefk hob heivor, daß im Jahre 1833 der auf 20 Fl. bestandene Zoll auf 15 Fl, im Jahre 1839 auf 125 Fl, im Jahre 1845 auf 410 Fl. herabgeseyt wor- den und troßdem die Spinnereien sich so wohl dabei befunden hätten, daß in den Jahren 1841—46 31 neue Spinnereien entstanden seien, er theile die Ansicht Russell’s: „es sei fein Unglück, wenn England“ und Deutschland webe“ ; er will den Zoll höchstens, aber ohne Unterschied, auf 7 Fl. gesegt wissen. Da viele Redner vorgemerkt waren, wurde die Sißung um 2 Uhr geschlossen.

Wien, 8. Febr. Der Lloyd meldet: „Herr Ritter von Ap- vert hatte heute die Ehre, Sr. Majestät dem Kaiser den ersten Band seines Werkes über die Gefängnisse, Spitäler, Schulen, Civil- und Militair - Anstalten in Der Monarchie, welcher auch eine Widerlegung des Zellen - Systems enthält, in einer Privat- Audienz zu überreichen. Der geschäßte Verfasser hatte sich bei Sr. Majestät eines wohlwollenden Empfanges zu erfreuen. Vorgestern traf das zweite Bataillon des Infanterie - Regiments Welden auf der Nordbahn, von Eger kommend, hier ein. Se. Majestät, um-= geben von einer glänzenden Generalität und begleitet von Dem Herrn Eigenthümer des Regiments, besichtigten dasselbe und ließen es vorbeidefiliren.“

Die nadhstehende Danksagung des Erzherzogs Albrecht ist den Wiener Zeitung zur Veröffentlichung zugekommen: „In den lezten Monaten sind mir von vielen Seiten aus Wien sehr nam hafte Sendungen an Winterbeklcidungsstücken mit der Widmung für die mir unterstehenden Truppen, welche sogleich pamit betheilt wur- den, zugekommen. Indem ein großer Theil ver edlen Geberinnen ihren Namen verschwiegen, kann ich nicht umhin, denselben auf die- sem Wege meinen wärmsten Dauk und den der Betheiligten mit vem Beifügen auszusprechen, daß diese, wenn auch niht ins Feld aus- gerüdt, doch bei den eingetretenen Wintermärschen die ihnen Da=- pur) zu Theil gewordene Wohlthat dankbar empfinden. Erzherzog Albrecht, General der Kavallerie.“

Der Minister-Präsident, wie der Lloyd berichtet, einen Tag lang von einem leichten Fieber befallen, ist bereits wieder in voller Thätigkeit.

Der Wanderer sagt: „Der Tag der Abreise Sr. Dur-= laucht des Minister - Präsidenten nach Dresden ist noch nit fest- gestellt. Derselbe wird vorher noch einige Pourparlers mit dem dänischen Minister Grafen Svyonneck haben.‘ Der Graf Sponnedck ist vorgestern in Begleitung des dänischen Kammerherrn von Fidck hier eingetroffen.

Im Lloyd heißt es: „Aus guter Quelle vornehmen wir, daß die Militair - Verhältnisse der deutschen Staaken gegenwärtig den Hauptgegenstand der dresdner Vorberathungen bilden. Die Groß-= máächte sind darüber einig, daß Deutschlands Wehrverfassung einer durchgreifenden ‘und wirksamen Umgestaltung bedarf, und daß die Kleinstaaten veranlaßt werden müssen, ihre Heerwesen in einer den politischen Verhältnissen des Bundes zusagenden Weise einzurichten.“

Im Wanderer liest man: „Die Ministerwehselgerüchte in Betreff des bffentlichen Unterrichts, zunächst durch einen Artikel im Oesterr. Correspondenten hervorgerufen, beruhen, wie wir aus verläßliher Quelle mittheilen können, vorläufig auf keinem Grunde. Wenn die Fama Herrn Sectionschef von Baumgartner als des Grafen von Thun muthmaßlichen Nachfolger bezeichnet, fo befindet sie sich auf falscher Fährt Herr von Baumgartner ist dur seine ausgezeichnete Thätigkeit auf dem Felde der materiellen Interessen und beziehungsweise der Industrie seit Jahren zu sehr in Anspruch genommen und kounte sich, mit Ausnahme feiner Spezia- lität, den physikalischen Wissenschaften, nur nebenbei mit der Bewe- gung des Stuvienwesens beschäftigen.“

Die nach Warschau bestimmte Deputation, welche dem Fürsten Paskewitsch das Ehrenbürgerreht der Stadt Pesth überbring! reist morgen dahin ab. Graf Franz Zichy, der Jüngere, welcher wäh rend des ungarischen Feldzuges an der Seite des Feldmarschalls als 6sterreichischer Landes-Kommissär fungirte, hat es übernommen, die Deputation bei dem Fürsten von Warschau einzuführen.

Der heutige Loyd sagt: „Die gestrige Berathung des Zoll =- Kongresses bildet ein geschichtliches Moment für die Handelspolitik Oesterreichs, sle hat über die Zukunft der Baumwoll -= Spinnerei entschieden, über einen Industriezweig, dem sich bedeutende Geldkräfte und Jntelligenzen, vorzüglich im Kronlande Niederösterreih und Böhmen, zugewendet hatten. Kein Wunder daher, wenn die Repräsentanten dieser Industrie für Wien, die Herren Dr, Neumann und Winter, für Böhmen die Herren Richter, Riedl, Bischoff si sehr warm bei der Debatte be- theiligten, um für die niederen Nummern der Gespinnste einen Schubzoll von 7 Fl., für die höheren einen von 10 Fl. zu erzielen. Alle möglichen Hebel wurden in Bewegung geseßt, und die vorzüglichsten Gründe dafür waren: der üsterreichische Industrielle arbeite mit Kapitalien, die zu 5 Prozent ver- zinst werden, während der Engländer nur 2— 3 pCt, zu bezahlen habe. Die Maschinen kämen viel höher und seien selten so gut als in England selbst, endlich würde die Industrie zu Grunde gehen, weil kein Kapitalist si{ ibr mehr zuwenden wollte, wenn die Regierung sie nicht kräftig stüße. Fürst Jablonowski, der zu Gunsten: des Kommissions - Antrages spra, mußte manche nicht leidenschaftslose Entgegnung vorzüglih von Herrn Pr, Neumann entgegennehmen, als vertrete er nur exklusiv Galizien, ohne Rüdck- sicht auf die verleßten Juteressen anderer Kronländer. Fürst Salm trat dem Antrag Richter's beiz er findet die Anforderungen der Industriellen in Bezug der Baumwollspinnerei für bescheiden, wäh- rend man sich mit besonderer Spannung auf ungeheure Kämpfe gefaßt machte. Von besonderer Wirkung waren die Reden der Herren Ministerial-Räthe Kleyle und des Sections-Chefs von Baumgartner,

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T G E t O

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dieses Blatt an, für Berlin dit

Expedition des Preuß. Staat: Anzeigers

1851,

und als Lebterer durch praktische Belege, dur unleugbare Zifferangaden bewies, daß troß des niedrigeren Shußes die Kommission beantragt für alle Nummern Baumwoll-Gespinnst ohne Unterschied 7 Fl. die Spinnereien seit dem Jahre 1833 sehr gut bestehen, daß es im Jnteresse der Webereien liegen müsse, einen niedrigeren Schußzol zu erlangen, war die Majorität der Versammlung besiegt, und mik einer Mehrheit von etwa 30 gegen 15 18 Stimmen wurde Dex Antrag der Kommission angenommen. Die weitere Debatte über Leinengarne führte gestern noch nicht zum Beschluß; \o viel ersicht lich is, neigt sich die Mehrheit dahin, für jeßt den Zoll auf 25 Sl. zu lassen, nach Z Jahren auf 6 Fl. zu erhöhen, Herr Riedel wünscht dies mit dem Vorbehalte, wenn während der drei Jahre neue Spinnereien entstanden wären. Mit Umsicht sprach sich im Interesse der Weber Herr Wohlfahrt gegen allzu rasche Erhöhung Jus; der Beschluß wird heuet gefaßt werden.“

Dem Constit. Blatt a. B. wird geschrieben: „Die italienische Anleihe ist größtentheils durchgeführt, in den meisten Städten ha ben die Banquiers unter Garantie der Kommunen unterzeichnet. Man scheint jedoch sowohl im Ministerium, als auch in höheren Kreisen zu der Ueberzeugung gekommen zu sein, daß es viel gün stiger gewesen wäre, diese, und wenn es geschehen sollte, eine grö= ßere Anleihe mit ausländischen Banquiers zu machen. Dies war unter Anderen immer die Ansicht des Handelsministers. Oesterreichs innere Verhältnisse gestalten sich immer fester, und das Vertrauen zu denselben auf dem quslándischen Markte war nie so stark er \chüttert, daß man auf diesen nicht mit vollem Rechte rechnen fónnte. Herr von Krauß ist wohl noch immer der Meinung, daß

mit fortgeseyler Reduction der Ausgab:n die Krisis überstanden wird, er hat jedoch bei der italienishen Probe viel von seinem früheren Zutrauen zur Zwangsanleihe verloren. Man glaubt auch, daß der Herr Finanzkommissär Hertl, welcher vor mehreren Wochen qus der Schweiz zurückgekehrt ist, wo er die Banquiers zu son- direu halte, in gleicher Sendung nächstens anderswohin abreisen wird, da feine erste Mission nur wegen der eingetretenen Konjunk- turen mit Preußen und an dem Kriegsgeschrei scheiterte. ““

Der Lloyd bemerkt: „Man hat die erfreuliche Wahrnehmung gemacht, daß die Steuern in jenen Kronländern, welche neue Orga- nisationen in der Verwaltung erhalten haben , regelmäßiger zuvor eingehen. Rückstände kommen jeßt nur ausnahmsweise während fie vordem weit häufiger vorkamen. Die Ursache liegt hauptsächlih darin, daß die früheren Patrimonial-Behörden, welche die Beishaffung der Steuern zu besorgen hatten, das öInteresse des Staats nur in zweiter Linie wahrnahmen, währcnd die neuen poli tischen Behörden, getragen von dem Vertrauen der lándlihen Be völkerung, diese Pflicht bei weitem pünktlicher erfüllen. Außerdem beweist das in Rede stehende Sachverhältniß die Steuerkraft der ósterreichischen Völker und entkráftet am besten die auswärts ver breitete falsche Meinung, als seien dieselben mit Abgaben - Pfichten überbün det.“

Das Gerücht, daß das Institut der Staatsprüfungen aufgeho ben werden soll, wird vom Neuigkeits -Büreau a!s ganz grunD- los bezcihuet, da eben jeßt vom Unterrichts Minister im Ein- vernehmen mit sämmtlichen Ministerien eine Verord : entworfen worden ist, wie der §. 06 des provisorischen Geseßes v 0, Jul 1850 auf die im laufenden Studienjahre thr

denden Rechtshörer Anwendung zu finden habe.

Ausnahme der Studirenden in Ungarn und den Nebe1

nen noch wesentliche Erleihterungen gewährl

Studirenden , die im laufenden Studienjahi L

solviren und in die Konzepts

vorgeschriebenen Prüfungen ablegen

ausnahmsweise von der dritten Abtheilung der

sirt, und darf ihnen nah abgelegter zw

Zeugniß verabfolgt werden. Im fo fallen Erleichterungen be! Ableg1 lends weg.

Das OVeseß uber di stimmt, daß, wenn ein Bedarf in irgend einem Kronlande eintreten tischen Staatsprüfung oder l auf ihre Studien auch unmittelbar zu sollen. Es sind nun diesfalls ergänzend wodur namentlich den Verhältnissen Ftali( Kronländern Rechnung getragen werden

Der russische Gesandte, Herr von Laufe des Karnevals ein glänzendes

Freiherr von Kübek ist, dem tigen ihm zugewiesenen Arbeit Reichsrathes zu erstatten, bereits n die Ernennung einzelne Versönlichfeite vor der Hand noch nichts fest, wel) siren mögen. i

Der ehemalige Herausgebe1 det sich seit aht Tagen wieder in n

Die Privatdiener bei dem Césterreichischen blaue Kappen und gleichförmige Leibeln und 2 mäßig zu tragen haben, nur die Privatdiene1 Husaren bekommen, mit Ausnahme der Czaïos un eine der Uniform ihrer Truppen angemessene Delleidu

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Bayern. Münhen, 6. Febr. (N. werbsstand Münchens, fo hat sich auch der Stadt mit der Bitte um kräftige Unterstüßung 5 ' i senbahn von München nah Salzburg seitens der Staatsregierts an Se. Majestät den König gewandt. Die Des uste E des Handelsgremiums, die heute Nachmittag ein? He fonder Aud a hatte, wurde von Sr. Majestät sehr gurivig au 22 LEA die möglichste Berücksichtigung des Gesucchs M o E dieser Gegenstand im Ministerrathe zu GeF Yan, E, Q! p un es durfte wohl ein desfalls an die Kammern zu bringender L eet