1851 / 44 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

und HandDelssysteme: Preußen und der Zollverein durch seinen Ab- n und die von Sachsen, Bayern, Württemberg und dem hüringer Verein, Oesterreich durch den Ministerialrath Dr. Hod, der hannoversche Steuerverein durch Generalsteuer-Direktor Klenze, Hamburg durch Senator Geffken vertreten. Jn Folge der bis zum Anfange der Berichterstattung vorgeschrittenen Arbeiten der ersten Und der zweiten Kommission wird man in furzem und vielleicht in dieser Woche noch die Plenarsizungen wieder aufnehmen können. Man erwartet dazu die Wiederanwesenheit Sr. Durchlaucht des Fürsten Schwarzenberg und des Königlichen preußischen Minijter- Präsidenten Freiherrn von Manteuffel, Dresden, 10, Febr. (D r. J.) Gestern passirte eine K. K. ósterreihishe Jnfaneerieabtheilung unserer Stadt. Es waren 1 Of- fizier und 20 Mann vom Regimente Wellington, welche Einen [ur das K. K. Armeecorps in Holstein bestimmten Effektentransport nach Hamburg eskortirten. Sie kamen auf der Q - Veo \hen Eisenbahn hier an und gingen heute Mittag per Eisenbahn weiter.

Hannover. Hannover, 10. Febr. (Ztg. f. N. D.) Die | heute publizirte Verordnung über Die Zuständigkeit in evangelischen | Volksschulsachen verfügt, daß in jedem Der Konsistorien , denen im Allgemeinen die bisherige Zuständigkeit in Volksschulsachen verbleibt, ein nach der Befähigung zur Behandlung der Volks\chulsachen ausé- zuwählendes, praktisch im Schulfache geübtes Mitglied angcstellt, und zur Behandlung der Volksschulsachen eine besondere Abtheilung ge- bildet werden sol. Diese Abtheilung besteht aus diesem s{ulkundi- gen, einem rehtsverständigen und einem geistlichen Mitgliede des Konsistoriums und hat, von den weiter unten angeführten Ausnah men abgesehen, die gesammte Zuständigkeit des Konsistoriums in Volksschulsachen wahrzunehmen. Das shulkundige Mitglied derselben hat alljährlih einen Theil der Volksschulen des Bezirks als Ober Schul-Juspektor zu besuhen. Diejenigen Volksshul=Angelegenheiten, welche zugleih zu einer anderen, vor das Konsistorium gehörenden Art von Sachen zu rechnen sind und nicht getrennt behandelt werden fönnen, sollen vor das Plenum des Konsistoriums gebracht werden, welches au zugleich über die Anstellung und Entlassung der Volks- \{ullehrer und der Lehrer an Schullehrer-Seminarien, einschließlich der einstweiligen Enthebung vom Dienste (so weit das Konsistorium überhaupt darin zuständig ist) verfügt. Das schulkundige Mitglied soll in diesen Sachen stimmberechtigt und in den Lehrerbestellungs sachen in der Regel auch Referent sein. Jm Uebrigen erstreckt sich seine Stimmberechtigung nur auf die Abtheilung für Volks\chul- \acben. Die Bestimmung, von welchem Tage an diese Verordnung ins Leben treten soll , ist noch vorbehalten. Die Grundlage dieses Geseges bildet der §. 29 des Gesehes vom 5. September 1848, nah welhem „die oberste Aufsicht über die Volksschulen unter dem Ministerium von anzuordnenden Schulbehörden geführt werden soll.“ Wie wenig mit dieser Verordnung dem Volksshulwesen genüßt wird, liegt auf der Hand, da das Lehramt nur dur je ein Mit- glied im Konsistorium vertreten wird, und außerdem die Auswahl dieses Mitgliedes nicht etwa den Schulvorständen, sondern der Re gierung zusteht.

Scbleswig-Holstein. Altona, 11. Febr. Der Alto- naer Merkur enthält die Verfügung, betreffend die theilweise Wiederherstellung des direkten Postenlaufes zwischen Holstein und Schleswig und Dänemark. Desgleichen, betressend die Einstellung der Aufsicht über die Korrespondenz zwiscben Holstein und dem Kö- nigreich Dänemark und den von dänischen Truppen beseßten Di- strikten des Herzogthums Schleswig. Desgleichen, betreffend die Aufhebung der. Verfügung vom 18. Juli 1850, hinsichtlih der ln tersagung des Verkehrs mit dem Königreich Dänemark.

Kiel, 410. Febr, (H. C.) Obgleich über die Anerkennung de: \chleswig - holsteinishen Kassenscheine in der leßten Zeit schon im Publikum kein Zweifel mehr bestand, so ist jeßt doch die völlig be laubigte Nachricht eingetroffen, daß unser König=-Herzog die des- Flle von dem landesherrlihen Kommissar getroffene Vereinbarung genehmigt hat.

Die neue Organisation der verschiedenen Büreaus in den Departements der Civil - Verwaltung, welche besonders durch die Aufhebung der s{leswig - holsteinischen Provinzial - Regierung und die Trennung der Polizei vom Departement des Junern nothwen dig geworden war, ist jeßt beendigt worden.

Die Restanten der Anleihe in Gemäßheit der Gesete vom 4, Oktober v. J. gehen jeßt reihlich ein, da die Fortsczung der exekütorishen Beitreibung von der obersten Civil - Behörde verfügt worden ist.

‘— Mendsbura, 9 Febr: (B. H.) Bei der Besepung des Kronwerks war General Signorini persönlih zugegen, Es kam uerst eine kleine Abtheilung, welche die österreichische Wache ab löste, später mit wehendem Danebrog ein Trupp von ein paar Hundert Mann. Die Mannschaften waren vom dritten Verstär- fungs-Bataillon. Anfangs schien es zweifelhaft, ob das hart an der Känalschleuse, jedoch an der nö1dlichen Seite derselben belegene Zollgebäude gleihsalls von den Dänen beseßt werden würde , denn die Vesterreicher hatten nördlih von jenem Gebäude Posten aus- gestellt. Nachdem aber die österreichishen und dänischen Offiziere gemeinschaftlih die Lokalität in Augenschein genommen hatten, wurde das Zollgebäude den Dänen eingeräumt. Jeßt stehen denn dänische Posten «n dem einen und österreichishe an dem anderen Ende des Schleusenbrücken , welche leßteren niht geöffnet werden können, ohne daß man an beiden Seiten thätig ist.

Rendsburg, 10, Febr, (S. H. W. Z) ¡Mehrere dänische Bataillone sind in den nächstbelegenen Dörfern an jener Seite der Eider einquartiert, Nach Aussage der Dänen sollen noch zwei Ba- taillone nachrückten. Die Oesterreicher waren es, welche den Dä- nen die dortige Wache 2c, übermittelten ; österreichishe Offiziere maten die Empfang-Honneurs, Es ist nur der jenseit der Eider belegene Theil des Kronenwerkes von den Dänen beseßt, welcher aber die Werke desselben bis auf einen unbedeutenden Wall an die- ser Seite sämmtlich einbegreist. Die verbündeten Truppen haben an dem von der Altstadt ins Kronwerk führenden Thor eine neu: Mache etablirt. Zum Unterkommen der dänishen Mannschaften im Kronwerk dienen die daselbst belegenen beiden Kasernen. Dä- nische Soldaten werden nicht über die Schleusenbrücke gelassen z ein ‘dänischer Stab war übrigens diesen Vormittag auch im Neu- werk. Die Wache am hiesigen Zeughause ist noch von unserer Ar-= tillerie (4te Festungs-Batterie) beseßt. Gestern ist auch österrei- chishe Artillerie hier angekommen.

Oldenburg. Oldenburg, 8. Febr. Das heute ausgegebene Gesepblatt enthält, außer der Verordnung über einige Abän= derungen und Zusaße zu dem Entschädigungsgeseß wegen der auf=- gehobénen gutsherrlichen und sonstigen Lasten, die Verordnung, daß der jeßt versammelte allgemeine Landtag bis auf den 11, Márz ver- längert wird.

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904 Ausland.

Frankreich. Geseßgebende Versammlung. Sihung vom §. Febr. Das Votum über den Antrag Tinguy's und Ge- nossen, die General-Conseils im Falle einer Revolution oder cines Staatsstreihs die Regierungsgewalt ergreifen zu lassen, lautete (wie gestern schon gemeldet) dahin, daß die Versammlung den Au- trag, der so großes Aufsehen gemacht hatte, mit 361 gegen 268 Stimmen verwarf. Die Debatte selbst wurde zerstreut und ohne Aufmerksamkeit angehört, weil die Versammlung si noch unter dem Eindrucke des Berichts Piscatory's über die Dotationsfrage befand. Die Erörterung des Tinguyschen Antrages wurde übrigens von dem verschiedenartigsten Gesichtspunkte, von einem Vertreter des Berges, Hennequin, so wie vom Minister des Innern, auf gleiche Weise behandelt. Beide stellten dar, daß in dem An- trage der Keim eines Bürgerkrieges liege, indem jedes General- Conseil in einem solchen Falle, je nach der politishen Färbung des Departements , eine andere Richtung nehmen und ein Departement auf diese Art die jeßige Form der Republik beibehalten, das andere die soziale Republik proklamiren , ‘das dritte Heinrich V. ausrufen und das vierte der Regentschaftspartei oder gar keiner Partei, son- dern der völligen Anarchie anheimfallen würde. Bei dieser Gele- genheit wiederholte der Minister des Jnnnern auf der Tribüne, daß die Ansicht Louis Bonaparte's dahin gehe, daß das neue Wahl- geseß auf die Ernennung des Präsidenten der Republik anwend- bar sei.

Paris, 9, Febr. Im heutigen Constitutionnel sagt Ve ron: „Die Verwerfung der 1,800,000 Franken steht fest. Nicht das exstemal wird der Präsident nur guf seine Weisheit und Va terlandsliebe angewiesen scin. Das Votum der National-Versamm lung wird ohne Zweifel einen tiefen Eindruck im Lande hervo1 bringen. Aber, man möge es sih gesagt sein lassen, Louis Napo- leon Bonaparte wird dadurch nur zu erhabenen, würdigen und eh- renvollen Entschlüssen bestimmt werden. Jst der Geseß-Entwurf der 1,800,000 Franken einmal verworfen, so wird der Präsident in einer Botschaft die Mittel ergreifen, um einer National-Subscrip tion zuvorzukommen und sie zu verhindern, Eine - politische Sub- scription geschieht nicht ohne Aufregung und Aufsehen, und das Land l\at nie so sehr Frieden und Ruhe nöthig gehabt. Der Prä- sident der Republik wird in den Ausgaben seines Hauscs die nöthigen+ Reformen treffen, und Alles ist abgethan.“ Nach dem Ordre würde am Tage nah Verwerfung der Dotation eine Note im Moniteur das Aufhören der Donnerstag - Soireen im Elysee ankündigen und zuglei die Jdee einer National-Sub \criplion mißbilligen. Der Polizei-Präfekt Carlier ricbtet beute an die Journale cin Schreiben, worin cs die Angabe, er suche durch scine amtliche Stellung auf die unter der Polizei-Präfektur stehen- den Corvorationen zu Gunsten der National - Subscription einzu- wirken, für unritig. Die Subscription, bemerkt er, hätte nur Werth, wenn sie ein freies Ergebniß der öffentlihen Meinung wäre. Die Bonapartisteu betreiben die National-Subscription noch eifrig fort. Mit dem Austrage hierzu sind abgegangen: Bonneville nah dem Westen, Suan de Varennes nach dem Osten, Bagueviklle nach dem Norden, d’Aubert nach dem Süden. Sie haben Jeder eine bestimmte Anzahl Unter - Agenten bei sih. Jn der legitimisti- hen Union liest man: „Der Constitutionnel äußert in der Voraussicht der Verwerfung des Dotations - Geseßes den Wunsch, sie möge im Dringlichkeitöwege geschehen, Der Präsident der Re- publik würde Maßregeln zur gründlichen Reform seines Hauses zu treffen haben; man dürfe ihn nicht warten lassen; dies sei eine Höflichkeit der Versammlung. Wir begreifen nicht, was der Con - stitutionnel mit der gänzlichen Reform sagen will. Der Prä- sident der Republik erhält einen fixen Gehalt von 1,200,000 Fran fen. Er hat im Palaste Elysee seine Wohnung. Die Erhaltung des Palastes steht auf dem Budget des Ministeriums der öf- fentlichen Arbeiten, und die dazu bestimmte Summe beträgt ‘240,000 Franken, Die Unterhaltung begreift die Gehalte und Kleidung der Dienstleute, Heizung, Beleuchtung, Wäsche. Eben so sind die Kosten für den Garten darin enthalten. Der Präsident hat also nur dic Kosten seiner Kanzlei zu bestreiten, die jährlich ungefähr 60,000 Franken betragen, und dic Gehalte einiger zu sei- nem besonderen Dienste bestimmter Offiziere. Nur darin könnte cine Reform getroffen werden, die aber noch lange keine gänzliche wäre.“ Das Journal des Débats dagegen vertheidigt noch immer lebhaft alle Dotations-Erhöhung, Für das Dotations-Pro- jekt sid bis jeßt als Redner eingeschrieben: Ferdinand Barrot, Morin (Drôme), Payer und Casabianca; dasselbe Dufou gerais und Bochard.

Die Kommission für Modificationen des neuen Wahlgeseßes hat gestern vom Minister des Innern die bestimmte Antwort crhal ten, die Regierung werde jedwede Modification bekämpfen.

Wegen des lyoner Komplotts sind 28 Judividuen angeklagt, von denen 19 anwescnd, 9 slüchtig sind.

Unter anderen Gerüchten cirkulixt au folgende Ministerliste : Zuneres Lamartine, Auswärtigrs Billault, Justiz Bethmont, Ar beiten Magne, Ackerbau Waisse, Unterricht Dumas, Krieg Schramm, Marine Collas, Finanzen Fould, Lamartine, der in der Dotations- Debatte das Wort nebmen wird, solle die Wahl des Portefeuille's haben.

Das Bulletin de Paris behauptet, Thiers wolle Verfas- sungs-Revision, Abschaffung der Präsidentschaft und Einseßung ei- nes Direktoriums von 5 Mitgliedern mit je 2 Millionen Gehalt beantragen. Das Direktorium sollten bilden: Thiers, Berryer, Cavaignac, Lamoricière und Jules de Lastcyrie. L

Die yvariser Jndustrie is mit der Absendung ihrer Erzeugnisse zur londoner Jndustrie-Ausstellung in voller Bewegung. _…,

General Baraguagy d’Hilliers hat die Generalstabs - Offiziere der pariser Armee zu si berufen, ihnen ihr seltenes Erscheinen im Elysee vorgehalten und sie vor ven \{chlimmen Folge einer solchen üblen Gesinnung gewarnt. R

Von Seiten des Präsidenten der Republik joll gestern ein er- folgloser Schritt gethan worben sein, eine Versöhnung zwischen Ney de la Moskwa und Ramord de la Croisette herbeizuführen.

gegen

Großbritauieu und Zrland, Parlament, Ober- haus. Sißung vom 7. Februar, Die Behauptung Lord Min- tos, welche das Manifest ‘des Kardinal Wiseman geradezu ciner falschen Angabe beschuldigte, gab heute Veranlassung zu neuen Er- örterungen. Dieselben nahmen den größten Theil der Sibung in Anspru. Nachdem Lord Brougham vorgeschlagen hatte, “daß die Bill über die Verbesserung des Geseßes in Betreff des Zeu- genbeweises zur zweiten Lesung komme, und eine zweite Bill über die Bankerott-Gesepe angekündigt hatte, welhe der Lord-Kanzler nicht wie Lord Brougham von ihm verlangt hatte, vor das Par- laméent bringen wollte, weil kein Richter in England die verwor- renen Bankerott - Geseße verstehe, kam Lord Stanley auf das Thema hinsichtlich des Papstes und Lord Minto's zurü,

Dieser habe. gestern sehr entschieden das Gerücht in Ab rede gestellt, als sei er früher von den Plänen des Papstes, wäh- rend seines Aufenthalts in Italien, unterrichtet gewesen. Das Wort eines Lords, im Angesichte des Hauses gesprochen, bemerkte Lord Stanley, sei heilig wie ein Eid. Aber er erlaube sich mit aller Achtung zu bemerken, daß es sich in diesem Falle um etwa als um ein vages Gerücht handle. Die Thatsache sei von hogestellteu und wohlunterrihteten Manne behauptet worden (Kardinal Wiseman). Dieser habe in seinem Aufruf „an den Verstand und den gesunden Sinn des englischen Bolïes übe die katholische Hierarchie‘ gesagt, daß dem edlen Lord (Minto) das Breve über die katholische Hierarchie, welches schon seit zwei Jahren gedruckt sei, gezeigt worden. Es sci gar kein Zweifel, daß die Aufmerksamkeit des Lords auf dasselbe gerichtet worden; ex möge den Umstand blos vergessen haben. Ferner brhauptet der Kar-

dinal, in einem Briefe an Lord John Russell gesagt zu haben „Jch nehme mir die Freiheit, zu bemerken, daß die gegenwärtig veröffentlichte Maßregel nicht -allein vorbereitet, sondern bereits scit 3 Jahren gedruckt war, daß der Papst während einec Besprect zwischen Sr. Helligkeit und Lord Minto diesem das Akten Der Redner wünscht nun zu wissen, wie es ich b verhalte, die so bestimmt gegeben worden, und ob der gestüßt auf die Aussagen Lord Minto's, die Angabe dée berichtigt und diese Berichtigung auch dem Kardinal mitgetheil Lord Minto versicherte. noch einmal, daß er von der zen Sache keine Kenntniß habe, daß dem heiligen Vater, wosern was er durchaus nicht glaube, der Bericht aus dieser Quelle ommi etwas vorgeschwebt haben müsse, was sich durchaus nichk eretgne! habe. Man habe über seine Audienz beim Papste folgend Ge- \hihte erzählt : Jumitten des Gespräches habe der heilige Val auf eine Papierrolle gedeutet und gesagt: „Das geht Sie (Vau (1 (De So) LENE DELTETE Bemerkung gen ben solle Möglich, daß einmal so ) fönne fich jedo durchaus nicht darauf besfinnen findet es jedenfalls sehr auffallend und hält es für kein haften Bewcis von den diplomatischen Eigenschaften des er einer Andeutung Papstes, die so ( feiner größeren Aufmerksamkeit gewürdigt, daß der Mühe werth gehalten, zu fragen: „Was 1st das gehen soll?“ Lord Minto wiederhol! daß er | zen Sache gar keine Erinnerung habe und nu1 wähuung gethan habe, wie es ihm zu Ohren getfomn die Sache sich auc) ganz so verhalten hätte, eben als Diplomat, durch die leicht hingeworsenc Papstes dem Gespräche, in dem er mit Sr. Hciligkei wesen, keine andere Wendung geben lassen dürfen den außerordentlichen Gesandten Englands, von terrihten wollen, tann hätte man es auf and Weise thun können. Das Haus vertagte |tch Unterhaus. Sibßung vom 7. Februar. John Russell im Namen der Regierung die „, päpstlichen Uebergrisse““ ein, der von ganz großer Spannung erwarlet wurde. Der Vorsch! er hon in den dvffentlichen Blättern, | } mitgetheilt worden. Er beschränkt sich darauf, obne Bewilligung der Königin kein englisch Laie oder Priester, einen texritorialen Titel Gründe für diese Maßregel, welche der sehr unzureichend erscheinen, seßte Lord Vortrage aus einander. Er beruft si {he Stimmung des Landes, auf den Ausdru, vielen Versammlungen und Petitionen gefunden antwortlihkeit der Minister, der Krone und der Landestirä iber. Er deutet ferner auf die Beschlüsse der katholischen © von Thurles, welche das irländische Volk mehr als jc u! Herrschaft der Hierarchie zwängen, und zieht daraus daß man vor nóch größeren Eingrifsen der tömifce1 der Hut sein müsse der Vorausseßung ausgeben ter Natur ciner jeden geistlichen Körperschaft lieg Koüen der weltlichen Autoritäten zu vergrößern, ein

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namentlich zu den Prinzipien der römisch=katholischen wirft er einen historishen Rüdckblick auf andere Sta die Maßregeln, welche lehtere in ähnlichen }

Ex citirt den Zwiespalt Piemonts mit dem

sie in Frankreich, Portugal und Belgien Annahme cines Titels Bewilli

hängig zu macheu; 21 Gesetzgebun; gleich England, eincn großen Theil fatholische

und die Vorsichtsmaßregcln Ul

im Jahre 1850 unter der gegenwärügen R faiholishen Hierarchie aufgehoben worden

nocch so schwacher Staat lasse sich cine solche

wie sie England erfahrea hab Vorl zu beweisen, daß wirklich cin Einguiff in Krone stattgesunden habe oder versucht worden jet.

im Verlaufe seiner Rede, daß alle Juristen, welch rung zu Rathe gezogen worden, sich dahin geäußert gerichtliche Verfolgung kaum mit Aussicht au} könne, ‘namentli weil das Geseh gegen liher Bullen in das Reich, wennglcich exi)

veraltet ‘und außer Gebrauch sei, ‘um darau]

gründen. Deshalb wisse die. Regierung keinen b

zu machen, als die Annahme von Titeln nicht allein

sen, welche bereits «existiren, sondern uberhaupt von Ocrtlichkeil in England abgelritet, zu verbieten. Do \chließt Lord John Russcll, was der Kardinal thun

auf den Titel (Erzbischof von Westminster) zu verzichten

es früher seine Absicht war, in Rom zu residiren. Sollte anderen .Rathschlägen folgen und dem römischen Hofe das nah ehrgeizigen und rächsühtigen Maßregeln einflößen, freilich müsse sich England auf einen harten und (ang gefaßt machen, in welchem cr (Lord John Russell) an den Grundsäßen festhalten werde, die er“ immer befolgt habe : (Hewährung der un cingeschränfiesteu Religionsfreiheit, aber Widerstand gegen jede Ein mischung der Kirhe in die zeitlihe Gewalt des Staa- tes, Das radifale Parlamentsmitglied, He! Roebud meinte, die historischen Beweisgründe des edlen Lords seien sehr einseitig; er habe Anglogieen von verschiedenen Staaken gebracht und den einzigen Staat, ver wirklich analoge Verhaltnisse mit England darbiete, übergangen. Dieser Staat sei Amerika. Dort habe die römische Kirche dieselben Maßregeln versucht, und doch seien die Vereinigten Staaten gar nicht dadurch cr\cchreckt wor- den. Eine Bill, wie sie eben eingebracht worden, ci ein Rücc- schritt, der nit allein alten Vorurtheilen Thür und Thor öffae, sondern ganz unwirksam sei. Es handle sich gewissermaßen blos um ein grammatikalisches Vorwort, denn wenn der Kardinal sich von uvn an Erzbischof in stait von Westminster titulive, so sei dem Vorschlag der Regierung Genüge geihan. Und doch sehe das Ganze aus wie eine religióse Verfolgung. J1 laids wegen müsse er von jeder Maßregel abrathen,

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Die Katholiken hätten gethan, was fie thun zu dürfen geglaubt Endlich fommt auch Roebuck auf die Kouferenz zwischen dem Papst und Lord Minto und erinnert daran, daß Leßterer unmittelbar nach Audienz beim Papste gegen den Schotten Hamilton in Nom ge iufiert habe, es sei ihm eben das Breve gezeigt worden, welches je römische Hierarchie in Englaud einzuführen beabsichtige. HOerr O'Connell bemerkt dem Premier - Minister gleichfalls, daß seine Vergleichungen Englauds mit anderen Staaten nicot ganz stichhaltig, und daß die fkatholisden Unterthanen Jhrer Majestät sehr loyal seien, wenn fie gleich die Königin niht als Oberhaupt ihrer Kirche anerkennen. Herr Roche findet, daß Die Vill im Widerspruch mit den anerkannten Rechten der katholischen Kirche stehe, daß fie über flüssig sei, indem eine Akte aus den Zeiten der Königin Elisabeth die Einführung päpstlicher Bullen in dieses Land verbietend, noch in Kraft sei, daß sie bigott im höchsten Grade und das scchlimmste daran überdies wäre, daß sie sch auch auf Irlc bezte be und eine Agitation in jenem Reiche in Aussicht stelle. L B st derselben Ansicht, Wenn ganz England kinDisch nóge das Haus der Gemeinen dem LandDe zeigen ,

ilden Agitation niht betäuben lasse. UnT die allgemeine Stimmung Des englischen Volkes warum man deun gar niht auf den adns? Jn gleichem Sinne spricht Herr Bright. Herr den Vorschlag der Megierung,

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tamt 820,000; Kronilände v. 4762; leine Zweige d Hebülxen der regulirten (vom Verkauf) alten eld und andere Gelder 101,344 60,000 Psd. Die Sp huld 27,687,884; villiste 396,481 ;

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zu welcher Zeit sammtliche Linien Frankreichs

heißt »1als 1 Verkehr überlassen werden jollen Bricfe und Zeitungen vom Cap bestätigen v oUj furzem verbreiteten Gerüchte von der Gefahr ei nah dem Port Elisabeth Telegra ph stehe ioaair \chlimmer, als jene Gerichte sie darstellten. Untex nisten herrs{cht ein panischer Shrecken. Gouverneur Sir Smith hat sich, an der Spihe aller Garnisonstruppen, in Eilinärschen an vie Gränze begeben , wo es bereits zu ernsten Unruhen gekom men sein soll, Die Kaffern, heißt es, beklagen sich auf das heftigste über die britishe Regierung und bringen eine Masse ver= {hiedener Beschwerden zur Rechtfertigung ihres Mißvergnügens unD ihrer insurrectionellen Haltung vor. Man hofft, Sir Harry werDe ihre Beschwerden gründlich untersuchen und denselben, wenn fie gegründet sind, nah Kräften abhelfen, bevor er sich entschließt, Die Kolonie in einen zweiten kostspieligen Krieg mit Den eingeborenen Stämmen zu verwickeln,

Die diplomatische Korrespondenz zwischen Herrn von HUlse= mann und Herrn Webster, welche bisher nur guszugsweise in den

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Harry

\ | |

| Beginn

205

Zeitungen stand, ist auf Veranlassung des hiesigen nordamerikani- hen Gesandten vollständig abgedruckt als Broschüre bei John Miller erschienen.

Der Spectator macht auf die Ruhe aufmerksam, welche den der diesjährigen parlamentarishen Session ausgezeich- habe.

Der Limerick Chronicle zufolge, will die Regierung dur

net

| einc Bill die Gemeinde-Orduung in Jrland nach dem Muster der | Corporation von Dublin regeln.

| Gottes Gnaden Wir, Nikolaus [., Kaiser und | MeUbBen U. |. w. | Michailowna,

| Großherzogs von Mecklenbur

Regelung anageLtnommen.

Bankn, 79% Br., 79 Gld. 947 Old. : | in pr, Cour, 795 Br, 70x Old,

Die Fabriken von Manchester haben im verflossenen Jahre 77

| Millionen Pfund Baumwolle verbraucht oder ungefähr 1000 Tonnen

L464

| taglich,

und Polen. St. Petersburg, Kaiser hat folgendes Manife]t erlassen : Zelbstherrsher aller

Nufßsland Majestät de1

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Unsere geliebte Nichte, die Großfürstin Katharina schließt ein Chebündniß mit dem ju! ]

Streliß. Diese Wahl, ge seg

dägerin der Großfürst

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Der ZagDdsretheit

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die Srweiterung der Marine und CorpC in S

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pezia angerathen

Spanien. Madrid, 3. Febr. (Fr. B.) Die Deputirten

Kammer hat heute in den Abtheilungen die Kommissionen zur

fung der

Finanzprojekte ernannt.

Auswärtige Börsen.

11. Febr. Poln. Papierg. 94% Gld. Oesterr.

Poln. Pfdb. alte 947 Br., do. neue

Br. Poln. 500 Fl. Loose 814 Gld. B. Cert. 200 Fl. 18% Russ. p. Sch. Oblig. 795 Br. Krakau - Oberschles. Obl,

Oberschles, A, 114 Gld,

Breslau,

do. B. Brieg 40 Br.,

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