1851 / 104 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Europäern die Jdee zu ihren Jndustrie-Ausstellungen gegeben ha An - u G R S c E T S L LOLE Lo ven, Man pflegt nämlich im Oriente bei gewissen Staatsfestività

ten die Bazars zu erleuchten und zu arrangiren, wo sie dann wirk-

lich einen zauberishen Anblick gewähren und von den höchster Matadoren, die si zu ihrer bloßen Lust darin 4 E erden. Es giebt aber auch Dinge, welche die europäische Kunk fertigfeit ihnen niht naczumachen im Stande E, WIE de Se die damascener Klingen. Viele gehen in ihrem Dünkel sogar 10 weit, zu glauben, vaß man gerade solhe Werkstücke dem Auslande nicht zeigen dürfe, um niht cine schädliche Konkurrenz für das Inland zu erwedcken. snischen Gránze, 24. März. (Agr. Zkg)

N n a O WLN VEL PDO -) am 48ten d. M. folgende:

Stellung der Jnsurgenten war L A 10,000 Insurgenten standen unter der Anführung deo Nr ic in Jajca, 2000 Mann unter Ale Kedtc in Gyulisa zul V a A4 d 3000 Mann Deckung der rechten Flanke und des Hude U Bars seßten über den Verbas unterhalb Jajea, Unt Die L Feen hs basufer lagernden Truppen unler Mustasa und Bray E umgeben und sie im Rúcken anzugreifen, während [1 r ks von der Hauptmacht der Insurgenten aus Zajca A ed D : gegriffen werden sollten. Zur Ausführung De A L N der 20ste bestimmt. Obwohl die JInjurgenten u N up die Truppen Des Serastiers nächster, ¿age Io ans E Herzegowina bei Jajca eintressen tönnten, jo bejeBte N noch Ale Kedic mit 2000 Mann Gyulisjar, um, wie oven erwähnt wurde, ber Hauptmacht 1n Jajca den Nüken zu decken. Am 19ten Morgens eróffneten die Kaiserlichen Lruppen vom rechten Verbasufer auf Jajca den Angriff, {hoben einige Abthei- lungen gegen Piavica vor, und e wurde aus gedeckten Stellun gen den ganzen Tag ohne besonderen Ersolg geplänkelt. (20 scheint dies ein Scheinangrisf der Regierungstruppen gewejen U jcin, Gegen Mittag wurden die in Gyulissa dislozirten Jnsurgenten plöplih eine Kolonne kaum eine Viertelstunde vom Vrie entfernt gewahrz es war dies die Tete der von Livno über Kupres und Szokal gegen Giulijssar anrückenden Truppen YWmar Pascha?s. Der Kampfentspann sich sogleich, und nach vierjtündiger Lauer wurden vie Insnrgenten mit einem Verluste von mehr als 150 Todten und 100 Gefangen genöthigt, den Ort, welcher bereits brannte, zu verlassen, und ergriffen gegen Variar hin die Flucht. Gegen Nhei:d gelangte erjt nach Jajca zur Hauptmacht der Jusurgenten die Nachricht von diesem Gefechte, und Kadia Kapic gab den Jn surgenten den Befehl, sich noch in der Nacht gegen Varcar zurück- zuziehen, um dadurch nicht in die Gefahr zu kommen, in Jajca ein geschlossen zu werden, Ohne Aufenthalt lief nun noch in de1 Nacht Alles gegen Varcar, wo Ale Kedic einige Tausend Maun sammelte, um allenfalls den Rückzug zu deten. Am 21\ten wurde Kadia Kapic, das Haupt des Aufstandes , von zwei Türken aus OGlamoc (den Brüdern Syraka nämli) zu Sitnica meuchlings erschossen und hieranf die Flucht über Kliuc und Petrovac einestheils, anderen theils längs des Verbas gegen Banjaluka, je nachdem der Eine oder Andere näher in seine Heimat hatte, unaufhaltsam fortgeseßt ; befümmert um die 3000 Insurgenten, welche am rechten Verbasufer als Umgehungs - Kolonne zurückgelassen wurden. weden au die höchst wahrscheinlich hon am 2Wjten gegen Banjaluka ge- flohen sein, Geschüß und Munition wurde in Jajca zurückgelassen und fiel natürlich in die Hände des Siegers. Daß an einen weis teren Kampf der Insurgenten gegen die 1m Anmarsch nach Bihac und in die Kraina begrissenen Regierungtruppen nicht mehr zu denken ist, ist wohl den meisten der Jusurgenten klar ; dessenungeachtet wurde gestern im Rathe der JInsurgentensührer zu Bihac beshlo}en,- nochmals alle Kraft aufzubieten und sich entwe der den Truppen in den Defileen am Ripacki - Klanac entgegenzu- werfen oder aber die Veste Bihac bis aufs äußerste zu vertheidi- gen, Doch wird es höchst wahrscheinlich weder zu dem Einen noch zum Anderen kommen, indem die Masse des Volkes den Kampf,

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zu welchem es größtentheils gezwungen auszog, niht mehr fort- seßen will, Omer Pascba wird daher ohne Scbwertstreich in Bihac einziehen. So siegte Omer Pascha abermals über die ihm nume ris weit überlegenen Jnsurgenten, welche im Einzelnen sich zwar tapfer {lugeu, aber bei dem Mangel an kriegskundigen Führern, bei der eingerissenen Uneinigkeit und “steten Zaudern mit der Aus führung der einmal beschlossenen Bewegungen von ihren früher errungenen Vortheilen keinen Nußen zu ziehen vermochten. Dem Anscheine nah dürfte Omer Pascha mit einer Kolonne nach Ban jaluka und von dort in die Vekia, mit der zweiten nach Biha( und in die Kraina vorrücken. (Wie schon berichtet, ist Omer Pa

Auswärtige WBVörfen.

Breslau, 12. April. Poln. Papierg. 947 Gld. Oesterr, B (A D, (4 Old. Poln. Pfandbr. alte 94 Gld. do, neue 944 Br., 94 Gld. Poln. 500 Fl. Loose 83 Gld. Bank- Cert. 200 Fl, Loose 18; Gld, Russ. poln. Sch. Oblig. 82% Old Krakau - Oberschlesische Obligat. in pr. Cour. 74%, Br., 74, Gld, Oberschl. A. 118% Br. do. B, 110% Gld. Freiburg 755 Niederschle\. 847 Br., 847 Gld. Neisse- Brieg 41? Br. Ä Wilhelms- Nordbahn 38% Gld, |

E, L Avril, Met. 5proz. 97 47proz, 89 Br. 24pyroz. 51 Gd. Anl. 34: Nordbahn 134% Br. Gloggniß 137% Br B. A. 1274 Gd. E S

Gd, 1207. Bd,

Br. 4proz. 70% 2002 O). 99:

Mailand 775

O Wechsel -Course. Umjsterdam 1842.

Augsburg 132%,

Frankfurt 132. Hamburg 1942. London 12 . 59, Paris 156%. Kaiserl, Gold 38, Silber 32%

“A Fonds und Actien fest,

{lossen höher, Leipzig, 12, April. Leipz, - Dresdn, Parti L i i ¿ ¿ LEIPA, 8 D Partial - Obligdc t

1085 Br. Leipz. B. A. 164 Gld, Leipz. Dresd. E. A 41 Br. Sáächsish- Bayerische 83 Br. Sthlesische 935 Br. Löbau-Zittau 401 L, j Magdeburg-Leipzig 214 Br. Berlin-Anhalter 111% Br Altona-Kiel 927 Gld. -Deßauer B. A. A. 144 Br. Preuß, B, A, 96; Br,

Frankfurt a. M., 11, April, Oesterr, Bank-Actien 1159 Br., 1157 Gld, 5proz. Metalliques-Obligationen 73 Br., 725 Gld. Badische Partial-Loose a 50 Fl. vom Jahre 1840 55% Br., 55% Gld., do. a 35 Fl. vom Jahre 1845 325 Br., 32; Gld. Kurhess. Partial-Loose a 40 Rthlr. 32; Br., 325 Gld, Sardin. Partial- Loose a 36 Fr. bei Gebrüder Bethmann 365 Br., 364 Gld. Span. 3proz. inlánd. 347 Br., 3427; Gld. Poln. 4proz. Oblig. a 500 Fl. 834 Br., 834 Gld. Friedr. - Wilh. - Nordbahn 404 Br,, 404 Gld, Köln -Minden 1055 Br., 1055 Gld, Bexbach 82; Br., 82% Gld,

Die Umsäße in Fonds waren an heutiger Börse von einigem

öremde Valuten anfangs niedriger,

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; scha am 30sten v. M. in Banjaluka eingerüdckt.) : nja und Bihac von ihm bleibend militairish beseßt, so wird die Ein= führung der beabjichtigten Reformen möglich sein, wenn nicht, so wird sich der Aufstand der Bosniakeu noch mehrmal wiederholen.

Von vex Unna; 4, April, (Ll) Bie Rebellen haben sich seit dem Verluste ves Treffens bei Gjul - Hijsar nah allen Gegen den zerstreut und flüchten meist westwärts in die hihacer Gegend.

Kadia Kapic, einer der Haupt - Rádelsführer, ijt vou zwei Turken meuchlings erschossen worden, und dasselbe Loos steht, wie die Re= bellen allgemein befürchten, auch dem Rebellenführer Ale Kedic be- vor, der sich alle Mühe giebt, neue Truppen zu sammeln und über die Unna zu gehen. Man spricht hier stark von diesem Projekte, do ist an dieser Ausführung kaum zu glauben. Omer Pascha steht nech immer in Banjaluka. Jaica und Jezero sind halb nieder-

gebrannt und liegen in Trümmern und Asche, die miisten Rebellen

flüchteten sih in ihre Heimat. Wie man vernimmt, ist die Pforte entschlossen, diesem Aufstande durch die energischsten Maßregeln cin

Ende zu machen, und es soll auch an den Fürsten von Serbien eine

Aufforderung ergangen sein, die nördliche Gränze durch ein Corps

von 12,000 Mann zu decken. Ali Pascha, den Skenderbeg gefau-=

gen nah Banjaluka bringen wollte, ist auf der Reise dahin in Do- brinje eines plóulichen Todes gestorben.

Wird Banjaluka

Die Staats- Eisenbahnen und Telegraphen im Königreich Bayern.

Die Frequenz und Einnahme der Königlichen bayerischen Staats= bahnen im Jahre 1850 haben eine nicht unbeträchtlihe Höhe er- reicht, leßtere übersteigt die des Jahres 1849 um fast 900,000 Gul den, wobei jedoh zu berüksihtigen ist, daß im Jahre 1849 noch vier verschiedene Strecken in verschiedenen Zeiträumen eröffnet wur den, welche im Jahre 1850 sämmtlich im ununterbrochenen Betrieb waren. Diese in 1849 erblffneten Strecken waren folgende der Süd-Nordbahn angehörige: zwishen Nürnberg und Schwabach 2 Meilen lang im April, zwischen Donauwörth nah Nördlin- gen und Oettingen 6 Meilen im Monat Mai, zwischen Oettingen und Gunzenhausen - Meilen im August und von Gunzenhausen bis Shwabach 6 Meilen im Monat Of tober, zusammen also 174 Meilen, Im Jahre 1550 wurden laut der von der Königlichen Verwaltung veröffentlichlen monatlichen Ausweise befördert 1,287,294 Persouen und 2,739,158 Pfd. Güter. Im Jahre 1849 wurden befördert 1,065,104 Perso- nen Und, 241281606 C. /8 Psd, QUuier t: es fonach in 1850 gegen 1849 mehr befördert 2224190 Personen und 626,342 Ctr. 11 Psd. Die Einnahme 1850

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GQuiter, Die im Jahre beitrug für Personen 1,121,632 Fl. 52 Kr. und für Güter 1,124,069 15 sammen 2245/02 L 7 R Sn Sabre L849 fa 792,656 Fl. 3 Kr. und für Güter 976,497

L30908 D 0A Jona IDUroDe In 1850 gegen 1849 mehr eingenommen sür Personen 328,975 Fl (9 Kr. und für Güter 547,611 Fl. 20 Kr.z; zusammen 876,588

9 Kr. Dur@& Militair-Tiansporte und Extrazüge wurden 1in

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Fl, men ein für Personen Sl 00 K, anien

L 1850 befördert 28,822 Personen und 25,825 Ctr. Frachtgütcr, dic Einnahme dafür betrug 72,455 Fl, Die größte Anzahl der in ei ncm Monat beförderten Personen betrug in 1850 142,306 im Mo nat August, demselben folgen die Monate Juli, Juni und Septem ver. Die geringste Anzahl betrug nur 61,958 im Januar. Die Beförderung von Gütern war in ter zweiten Hälfte des Jahres 1850 weit bedeutender als in der ersten, welches auch im Jahre 1849 der Fall war. Am stärksten war der Transport im Septem ber und Oktober und zwar mit 289,684 Ctr. 8 Pfd. resp. 284,293 Ctr. 63 Pfd.; in 1849 brachte das größte Quantum de1 ber mit 241,900 Ctr. 64 Pfd. und dann der Juli mit 219,620

19 Pfd

Auch in diesem Jahre hat es ic gierung angelegen sein lassen, für L rung der Verkehröwege zu sorgen. So wurde durch eine König- liche allerhóchste Verordnung vom 6. Februar die Bildung eine1 General-Direction der sämmtlichen Verkehrs-Anstalten als Section des Stagts=-=Minisleriums für Handel und öffentliche Arbeiten an- geordnet, wodurch sämmilichen Verkehrs Anstalten eine möglichste Ausbildung zu geben und ein vereinfachter rascher Geschäftsgang herzustellen is, Ferner wurden am 7. März den

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QIr, ) die Königlich bayerishche Re a

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tervollfommnung und Crweite

Kammern zwei Gesez-Entwurfe über neu herzustellende Eisenbahn-Linien vorgelegt. 5s wird damit zu dem Bau der Bahn-L von Augsburg nach

(Fs Linie ein Kredit von 9 Millionen und zu den Vorarbeiten der

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Belang. 5 und 4{proz. Metalliques, oproz. Lombard, Bayer. und Württemb. Fonds, so wie Köln-Mindener und Friedr.-Wilh. Nord- bahn, waren mehr begehrt und wurden dafür bessere Preise bezahlt. Zproz. Span, blieben etwas flauer. Alle übrigen Fonds und Actien gut preishaltend.

4 89% Br. uud Old ; 106 Gld, 4L%vroz Dea 0/7 Q O Q 0 U

Gld, Amerikan

oumburg, 11 St. Prämien-Obligat. ( 0 B, B Ard, 145 Br, 117 Olo 6proz. V. St. 1054 Br., 1054 Gld. Hamburg =- Berlin 965 Bl, 96% Gld, Bergedorf 915 Gld. Magdeburg-Wittenb. 54 Br., 935 (Sld, Altona-Kiel 924 Br., 925 Gld. Köln-Minden 104% Br., 104 Gld. Friedr. Wilhelms -Nordbahn 39 Br. Medcklenb, 285 Wech sel-Course. Paris 189, Petersburg 325. London 13 . 35. Ansterdam 35 . 65. Frankfurt 89. Wien 196. Breslau 1527. Gold al Marco 426. Louisd'or 10. 13%. Dukaten 1017. Preuß. Thaler 505. Span. und 42proz. Russ. etwas besser Jm Ganzen wenig Geschäft.

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Eisenbahn ter d),

Paris, 10. April. Zproz. 97. bahn 477,50, 476.29. Wechsel-Course. Amsterdam 211%. Hamburg 186. Berlin 3684. Londou 24. 89. Frankfurt 210%. St, Petersburg 3875. Gold 2. 25— 2, Dukaten 11. 70 60. Die Course ohne Bewegung und die Böxse im Ganzen flau.

London, 10. April. 3proz, Cons, p, C, 964, 5, a, Z. 965, 97,

Bahn - Linie von Nürnberg nach Regensburg ein Kredit von 179,000 Fl. verlangt. Die Ausführung der Bahn von Augs burg bis Ulm wird in dem Gescß-Entwurf ais sehr dringend anempfohlen, indem der Zeitpunkt zur Ausführung derselben un- zweifelhaft vorhanden ist, da die Verbindung der württembergischen und badischen Bahnen gesichert ist. Es soll daher ein besonderes Gesetz die bayerishe Regierung in den Stand schen, mit dem Bay baldigst beginnen zu können, damit die Herstcllung ter ostwestlichen Eisenbahn - Verbindung nicht verzögert wird. Nach dem Kosten anschlage wird der Bedarf auf 8,900,000 Fl. angenommen, welche Summe aber in dem Entwurf auf 9,000,000 Fl. erhöht wurde, In Betreff der Aufbringung Der T eckungsmittel wurde vom Minister - Präsidenten ein besonderes Gesch zugesagt, welches die Aufbringung aller Decckungsmittel für Eisenbalnbauten in den náchsten vier Jahren regeln soll. Am Schlusse des Jah res 1850 waren 101 Meilen Telegraphen - Linien im Betrieb und außerdem die Strecke Augsbu.g - Kaufbeurcn fertig, noch außer Betrie, Die 1m Beiricb gewesenen Strecken w ren folgende: zwishen München und Salzburg 117 Monat, | diesen beiden Stationen und Augsburg 8 Monat, zwisch drei Stationen und Nürnberg-Bamberg 65 Monat zwischen fünf Stationen und Hof 6 Monat, und zwischen diesen 6 nen und Würzburg=Aschaffenburg 2; Monat. Ferne Schlusse des Jahres 1850 die Drahtleitung bis Hanqgu n tig, jedoh Aschaffenburg noch der Endpunkt der Linie gegen sten. Auch waren zwischen Augsburg und Ulm die Vrahtspaune in Arbeit. Während des Jahres 1850 betrug die Anzahl der au] gegebenen epeschen 2404, und zwar 1188 Privat- und 121 Staats=Depeschen. Die Zahl der in sämmtlichen Depeschen rnthal tenen Worte betrug 106,332, von welchen 32,000 Worte au die Staats -= und 74,332 Worte auf die Privat - Depeschen Tom men, Von den 1216 Staats =- Depeschen kommen au} nationalen Verkehr 6056 mit 41,389 Worten Verkehr 560 mit 32,943 Worten. Die Einnahmá( der Privatdepeschen betrug 6227 Fl und depeschen, natürlich nur für die im internationalen Berkch1 28 Kr., zusammen 12,017 Fl, 14 9 Ferner kamen Estafettengebühr, Postporto 2c. (41 4 N. i den bayerischen Stationen theils abz, theils umtelegra genen Depeschen betrug 0158 mit 270,952 Wort September 1814 Depeschen mit 71,128 W

Monate 4344 Depeschen mit

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Montag, 14. April. Abonnements-Vorstellung : 9

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Dienstag, 15. April. Vorstellung: Der Prophet, L Ballet von Hoguet. (Frau Theater zu Dresden: Fides, als leßte Gajtrolli

Preise der Plätze: Parquet Ntblr Grster Nan erster B

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Amsterdam, 10, April. Holländ Geschäft zu den gestrigen Sckchlußpreifen günstiger Stimmung und niedriger. n fekten wenig Handel unt Beränderung

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Telegraphbitche ITotize Samburg, 12. April. 25 Uhr. Hamburg B Mind. 1034, Magdeburg-Wittenb, 534. Getraide ftiller. Paris, 411. April. 5 Uhr, Iproz. T . 00,

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Mit der heutigen Nummer des Staats-Auzei- gers sind Bogen 139 und 140 der Berhandlungen der Ersten Kammer und Bogen 143 bis 145 der der Zweiten Kammer ausgegeben worden.

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Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei, Beilage

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Sachsen. Dres ñ Hessen und bei Nhein.

Frankreich, P

Moldau und Walachei.

N DeutscGtano.

Hesterreich. Wien. Die Handelsverbindungen mit Spauien und Kla- gen über die Einbringung endliswer Waaren,

0 resden. Kammer-Verhandlungen.

Darmstadt. Kammer-Verhandlungen.

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aris, Kommissionsbericht über die Feter der RNepublik- Das Verhältniß zwischen Legitimisten und Bonapartisten.

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Yroïlamirung, Vermischtes. : A s j

Fassv, Erlaß des regierenden (Fursten an die Minister.

Zür kei. P era, ber?’s von Kahica,

Negy vten. Aie1 besuch,

1 l G s A (T a If ol y c G1 Unterhandlungen über Kossuth, Rückkehr von YU-

andrien. Das Verhältniß zur Pforte, Fremden-

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Deutschlaus.

Mien, 40 pu, U D Let niederösterreichischen Gewerbevercins theilt BorsißenDde , Hornbostel, dem Vereine eine Zu- Ft des Handeloministers an die hiesige Handels= und Ge- rbefammer mit, worin Freiherr von Bruck derselben kund- Umstande, als die diplomatischen Beziehun wischen Spanien und Oesterreich wieder vollkommen wie fri estellt worden sind, auc dadurch ein Anlaß geboten werde, rch längere Zeit unterbrochenen Handelsverbindungen zwischen el Ländern neuerdings anzubahnen, aus welchem Grunde die “sterrcihis{en Industriellen eingeladen werden, die nöthigen Vor feh1 um Exporte bsterreichischer Fabrikate nah den spanischen , Diese Kundmachung“, wird im Const. Bl. „erregte im hohen Grade die Theilnahme der Ve1 befanden sich viele darunter, welchen die Zeit Oesterreich jeine Linnen- und Klaviere, vor allem aber böch südlichen Lande verführte. Herr dieser Gelegenheit veranlaßt, zu be wie das Ministerium im gegenwärti inerseite für den Absag österreichisher Produkte dem entfernten Spanien Sorge tragen wolle, der inländisce Markt mit so großen Gefah- vorstehende Uecberfluthung mit englischen Waaren lte die Versammlung darauf aufmerksam, daß schon maten eine größere Anzahl britischer Handelsagenten hier um in der Hoffnung, daß der neue Tarifsentwurf un- gli ins Leben treten sollte, einstweilen Vorbereitungen zu treffen ind Handelsverbindungen anzuknüpfen. Jebt sei es aber schon so weit gekommen, daß wiener Kaufleute nit blos im Detail, sondern aan ungenirt en gros in hiesigen Läden englische Jacconets und Mousseline verkaufen, welche sie notorisch mittelst sogenannter „Ka- valierpá}e‘’ beziehen. Er könne nicht unterlassen, dieses schreienden Mißbrauches hier ausdrüecktlich zu erwáhnen, und erlaube sich, dabei en Umstand g d zu machen, daß die inländische Jndustrie hier das emvfindlichste beeinträchtigt werde, indem dieje Waa= noch gegenwärtig geseßlich bestehenden Zollsäßen mit geringen Einfuhrsgebühr von 105 Fl. pr. Zollcentner deren Ausmaß jedem Unbefangenen um so ungenügen l cheinen muß, als sih die Regterungs « Kommi)sion auf dem olUfongrep, welche doch gewiß nicht einer besonders väterlichen Zu- neigung für die österreichische Industrie beschuldigt werden könne, nach iflid er Ueberlegung bewogen fand, den bei dem Kongresse angè- tragenen höheren Schußzzoll von 150 Fl. pr. Zollcentner gutzuheipen. aßt man diesen Umstand genau ins Auge, so könne kein ¿Freund aterländischen f o nächste Zukunft blicken, wenn die industrielle Krisis in ganz im Ausbruch gelangen sollte, deren unheilvolle Anzeichen h t in Frankreich und namentlich in den dortigen südlichen Fa- brifsstádten sporadisch zum Vorschein fommen. Er beantragte dahe1 eine Adresse an das hohe Finanz-Ministerium, um den Unfug, wE mit den „Kavalier Kenntni desjel- bringen, und zugleich um ‘Kaiserstaatcs zum unberechenbaren S( l bestehenden Zollgesebße nachdrüdcklich|| zu 1 Winter wurde angenommen und eine dieser schriftlichen Eingabe beauftragt.“

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Deputaiion gegangen is, erklärt, daß er heute nah nochmaliger reiflicher Ueberlegung die Gründe derselben nit allenthalben für stihhaltig zu erachten vermöge und daher gegen dieselbe und für die Regierungsvorlage stimmen werde. darauf, daß durch das neue Geseh die Lage der niederen Militair- chargen und der Soldaten materiell sehr wesentlich verbessert werde. Auch der Abgeordnete De. Jahn glaubt seine srühere Abstimmung ändern und heute für die Regierungsvorlage stimmen zu müssen, rur Minister General = Lieutenant Rabenhors vertheigt den Geset- Entwurf. Militairs Praxis berüdsichtige, nicht wohl die Rede sein; der Militair stehe hier weit ungünstiger da, als der (C1

fommnisse selbst sofort entlassen werden. Der Zweck des vorliegen-

gung des Militairs

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eat ihren Antrag dem Militairstande irgendwie zu nahe treten; gerade im Interesse dieses ehrenwerthen Standes müsse sie die Annahme

den Gesebes sei lediglich der: die L les tun die Lage zu

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Der Referent Deputation nochmals ausführlich und bemerft dabei,

ihres Antrags empfehlen. Dr

angenommen

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richtet ( in den Kammerbeschlüssen hinsichilich rcchte vbwaltenden Differenzen. C {lägt die Deputation vor, bei §. 2 des Geseßz-Entwurfs (d1e §§ÿ. 5, 10 und 11 Kammer beizutreten und zu beschließen: „§. abzulehnen und Schrift die Ermächtigung zu ertheilen, entstehenden n

dem einverstanden Haberkorn durch den Referenten und Vice-Prásidenten von Crie gern erläuternd bemerkt worden ist, daß die de1 Staats-Regierung zu ertheilende Ermächtigung fönne, obige genehmigt und hierdurch die erste Differenz erledigt. Differenz betri}

migten Zusaß, die Bezeichnung des Jagdrechis als Privatrecht be- treffend, den die erste Kammer als überflüssig abgelehnt hat. diesseitige Deputation spricht sih heute dahin aus, daß dieser Zusaß

n der heutigen Äbendh1ßung ü f i die Differenz der Kammerbe\schluü}se hinsid)t- 1 Geseßentwurss wegen Abänderung des Yli- rpensions - Gesezes von 1837, Bekanntlich hat die diesseitige diese neuere Gesebvorlage gegen 10 Stimmen abgelehnt, dieselbe gegen §8 Stimmen angenommen Devutation hat daher diese Angelegenheit nochmals in Bera thung gezagen, jedoch 1e Veranlassung gefunden, ihre früheren "\nsichten über die Vorlage zu ändern, und empfiehlt daher n ausgesprochenen Gründen der Kammer : Beschlusse festzuhalten und die neuere Vorlage (mit der gen Turchschnittsberechuung) wiederholt abzulehnen. Del zrdnete von Beschwiß mahnt, nichk einen Beschluß zu fassen, der das Zustandekommen dieses eine niht unbedeutende Verminde rung der Pensionslast herbeizuführenden Geseßentwurss vereiteln \ Auch die Abgg. von Zezshwiß und Sach ße erklären sich f die Staatskasse und die materiellen Soldaten gegen die Deputation ¿vent Do. Haase, dex den: Voyslh an den „Bice - Prá sidenten abgetreten hat, erklärt sich seiner früheren Abstimmung gemäß gegen die Deputation und ráth an, hier mit der ersten Kammer Hand in Hand zu gehen. Der Abgeordnete Heyn spricht für die Deputation, da er einen Unterschied zwischen Civil - und Militairstaatsdieuern durchaus sür unzulässig halten miisse. Jn gleichem Sinne spricht der Abgeordnete Unger. Der Abgeordnete Stockmann stimmt gegen die Deputation, weil es dem Lande jedenfalls mehr Geld koste, wenn das Militairpensionsgeseß von 1837 in Kraft bleibe, als wenn die neue Vorlage genehmigt werde. Der Abgeordnete Dr. Plaßmann erklärt, daß er seiner früheren Abstimmung gemäß gegen die Deputation stimmen werde, Der Abgeordnete Meisel, der bei der leßten Abstimmung mit der

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müsse. 4g. hauptsächlich aus Rücksichten au] Interessen ‘der Unteroffiziere und N v

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Beilage zum Preußischen Staats-Anzeiger.

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Er legt vorzügli Gewicht

die sich auch der Abgeordnete Pusch ausjpricht. Staats-

Stellung der winn man die

Von eincr Gleichheit in der dienstlichen s, den Civilstaatodienern gegenúübcr, fönne, Civilstaatsdiener, musse stren- angezogen, ja er fönne wegen geringfsügig erscheinender Vor fiziere im Q 1 seßen, der Staats = Regierung uicht verheimli- Eine Beguúünsti=

Futeresse Tes Vien-

wenn sie invalid geworden jeten. n Civilstaatsdienern gegenüber, liege dem sondern ledigli) dienstliche Rücksichten. seinem Schlußworte deu Antrag der l daß er sich n die Ansicht verwahren müsse, als wolle die Deputation durch

en zu müssen, niht zu Grunde, vertheidigt 1n

wird dcr Antrag Kammer wiedcrholt ab-

Bei der Abstimmung gegen 16 Stimmen von Regierungs - Borl

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Tagesordnung übergegangen, be-

ersten Deputation über die Aufhebung Grund

‘reihung einer Vereinigung

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der Abg. Schäffer Namens de1

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dem Beschlusse der ersten 2 des Gescß-Entwurss

n der ständischen durch die Orundrechte n Verordnungswege zu erledigen, Nach- Dr, Zschinsfy jsich mit diesem Antrage und auf Anregung s Ubgeordneten

der Grundrechte betreffend)

l s dagegen der Staatsregierung i h

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auf Privatrechte sich erjtrecken Zschinsky bestätigt, wird der

Stimmen von der Kammer Die zweite 3 von der zweiten Kammer geneh-

Q nich! was auch Staatsminister Dr. Antrag der Deputaiion gegen 10 Ver S:

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eigentlich nur eine Beruhigung habe gewähren sollen, jedoch feixes- weges nöthig sei, und räth der Kammer an, denselben jeßt wieder fallen zu lassen, wodurch §. 3 in der Fassung der Regierungs- Vorlage hergestellt wird. Die Abgeordneten Haberkorn, Rie-= del, Reichenbach erklären s{ch gegen den Deputations - Antrag, da der gedachte Zusaß, wenn niht nothwendig, so doch gewiß un cháädlid sei und mithin von der ersten Kammer leiht angenommen werden könne. Staatsminister Dr. Zschiusfk9 e:flärt Namens der Staatsregierung, daß sie das Jagdrecht allerdings für ein Privat ret halte, auf das der §. 3 des Geseß-Entwurfs auch ohne je Zusaß volle Anwendung finde und jede Besorgniß vershwin- den mache, Die Kammer möge überzeugt sein, daß, wenn in ihm nur der geringste Zweifel obwalte, der Ausfall dieses | fönne in irgend ciner Weise nachtheilig sein, cr seinerseits dies Ausfall ihr nicht anrathen würde. Staats - Minister von Frie \en erklärt, daß die Regierung keinen Augenblick die Absicht gehabt, nah Aufhebung der Grundrechte den ehemaligen Verpflichteten die durch die Publication Grundrechte erhaltene Jagdberechtigung wieder zu entziehen, und es daher wo) ht gerechtfertigt erschei nen dürste, eine Differenz wegen sat herbeizuführen, den scine Vertheidiger selbst als einen igen und überflüssigen bezeichnet haben. Bei der Abstimmung der Antrag der De- putation, den früheren Zusaß bei §. 3 fallen zu lassen, ge 16 Stimmen von der Kamme1 enommen! Ole [O0 Differenz betrifft einen bei §. 4 von der Kammer genehmig-

ten Antrag des Abgeordn. Haberkorn, Tunhalts, daß der blei=- und Leipzig beschränkt

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Montag d. 14. April,

sei, im Verordnungswege zu publiziren. Eine Abschrift dieser Erklä- rung befinde sih bereits in den Händen des Referenten. Vice-Prä- sident von Criegern, als Referent, bringt den Antrag der Staats- regierung, in folgender Weise formulirt, zum Vortrage und empfiehlt denselben Namens der Deputation zur Annahme: „Die Kammer wolle die Regierung so weit möglich ermächtigen, im Berordnungs- wege unter thunlihster Berüsichtigung der bei der Berathung des Jagdgeseßcs von den Kammern gefaßten Beschlüsse zu bestimmen: 1) daß diejenigen Gemeindebezirke, welche weniger als 300 Ader Areal umfasscu, aber auf Grund der Verordnung vom 13. August 1849 gegenwärtig selbstständige Jagdbezirke bilden, als solche bald- thunlichst aufgelöst und mit benachbarten Gemeinde-Bezirken zu größeren Jagdbezirken vereinigt werden ; 2) daß alle über Ausübung der Jagd gefaßten Beschlüsse und abgeschlossenen Pachtkontrakte, deren Fortbestehen mit Rücksicht auf Punkt 1 oder aus polizeilichen Gründen bedenklih ershcint, aufgehoben, auch für die Zukunst die Gültigkeit aller über die Jagdausübung in gemeinscafstlihen Jagdbezirken gefaßten Beschlüsse von der Genehmigung der Ortspolizei - Behörde abhängig gemacht werde; 3) daß Jeder, welcher auf fremdem Grund und Boden die Jagd ausüben will, sich mit einer auf ein Jahr gültigen Jagdkarte ver|e- hen müsse, für wele eine halb in die Orts=-Armenkasse seines Wohnortes, halb in die Staatskasse fließende fixe Gebühr von zwei Rthlr. zu entrichten ist; 4) daß künftig eine Schonzeit stattfinden soll.‘ Der Abgeordnete Haberkorn macht gegen diesen Antrag cinige Bedenken geltend, die von dem Abgeordneten von der Pla=- niß und Staats-Minister von Friesen zu widerlegen gesucht wurden. Der Abgeordnete Riedel erklärt sih gegen die Ertheilung der beantragten Ermächtigung, der Abgeordnete Oehme fuür die- selbe. Nachdem die Debatte sodann noch eine gute Zeit dur die Herren Abgeordneten Riedel, Kölz, Unger und Heyn fortgeführt worden ist, bringt der Abgeordnete Haberkorn den Antrag fúr die ständische Schrift ein: „die Regierung zu ersuchen, den Neujagdbe- rechtigten einer ganzen Gemeinde, wenn solche ein Jagdareal von wenigstens 150 zusammenhängenden Ackern enthalte, wenn nicht be- sondere Gründe dagegen obwalten, die Bildung eines besonderen Jagdbezirks zu gestatten.“ Bei der Abstimmung wird der Antrag der Deputation, der Regierung die in obigen 4 Punkten enthaltene Ermächtigung zu ertheilen, von der Kammer gegen 5, 10/6,8 Stimmcn und einstimmig angenommen. Der Ha berfornsche Antrag, dessen endliche Redaction übrigens der Deputation anheim- gegeben bleiben soll, wird sodann ebenfalls gegen 15 Stimmen an- genommen. Schluß der Sipung halb 3 Uhr. Heute Abend 6 Uhr wird die lebte Sißung der Kammer stattfinden.

Hessen und bei Nhein. Darmstadt, 9. April. (Dst. Ztg.) Jn der heutigen Sißung der ersten Kammer schritt dieselbe in Ge- mäßheit der Tagesordnung zur Berathung und Abstimmung über die Mittheilung der zweiten Kammer, den Antrag des Abgeordneten Ploch, auf Vorlage eines Geseßes, durch welches alle öffentlihen Tänze und tas Musikhalten an öffentlichen Orten au Sonn - und Festtagen untersagt werde. Abgeordneter Pfannebecker hatte darüber in der 17ten Sizuug Aus\chußbericht erstattet. Er sagt: Der An- trag verlangt eine Abänderung des Artikel 7 der Verordnung vom 9. April 1841 über die Feier der Sonn- und Festtage, welcher verfügt, daß Tänze und das Musikhalten an öffentlichen Orten vor beendigtem Nachmittagsgottesdienste nicht beginnen sollen, und spricht demnach einen sehr speziellen Zweck aus, Aus den Motiven, welche der Abgeordnete Ploch seinem Antrage vorangestellt hat, und aus Aeußerungen, die von ihm und anderen Mitgliedern der zweiten Kammer, welche an den Verhandlungen über den Antrag Theil nahmen,

gangen sind, ergiebt sich, daß der Antrag durch die Wahrneh=- mung entstanden ist, daß der religiöse und kirchliche Sinn sich ver=- mindert, und daß eine Hebung und Belebung desselben im Juteresse des Staates und der menschlichen Gesellschast geboten sei. Die Wahrnehmung, daß der Eifer für Kirchlichkeit bei Einzelnen und bei Gemeinden erkalte, daß der religißse Sinn unv die religiöse Bilduag cine Abnahme erlitten habe und fortwährend erleide, dürfte nur zu begründet sein, und es is darin ein bedenkliches Nebel zu erfennen, dem entgegen zu wirken, als hohe Pflicht erkannt werden muß. Es giebt nichts Heiligeres sür den Menschen als sein Verhältniß zu Gott, seinem Schöpfer und Er- halter. Verleugnet dasselbe in frevelnder Anmaßung, hält er N Bewußtsein darin nicht lebendig in sich, dann begiebt er sich

edelsten Vorzugs, der ihm vor anderen Geschöpfen verliehen ijt uno mit diesem Verluste sind nothwendig verbunden dem Verschwinden der Religion gehen auch die an unter, welhe den Menschen, den Bürger im Staate es geht unter die Heilighaltung der itte und Bande, welche den den Menschen

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bleiben soll, welhem Zusaße die mmer durch Annahme der unveränderten Regierungsvorlag( tritt versagt hat. diesseitige Deputation räth nun heute der Kammer el dem Beschlusse der ersten Kammer beizutreten und den Haberkorn chen Antrag wieder fallen zu lassen. Staatsminister von Fri

sen bemerkt, daß es si hier nicht sowohl um eine ] rsten und ten Kammer, sondern zwischen der zweiten Kam- und der Regierung handle, Die Regierung werde sich ih nicht entschließen können, ven Haberkornschen Antrag i! aufzunehmen, denn «s enthalte dieser Antrag einen 2

1839, und die Staatsregierung

ränkung gesepßlicher Rechte ihre Zustim- weshalb ex dringend rathen miisse, ersten Kammer beizutreten, Der Lis spricht für Aufrechterhaltung seines bri dem ex von der Ansicht ausgegangen sei, daß den Juden selbst an Rechten uicht viel gelegen zu sein scheine. Die Abgg. Sachße und Meisel sprehea für den Deputations- Antrag, der sodann noch durch den Referenten vertheidigt und \chließlich von der Kammer gegen 9 Stimmen angenommen wurde. Hierauf besteigt Vice-Präsident von Criegern die Referenten-= Tribüne, um über den Geseßz-Entwurf, die Ausübung der Jagd betreffend, anderweiten Bericht zu erstatten. Bevor dies geschieht, ergreift Staats-Minister von Friesen das Wort, um Namens der Staats-Regierung über diesen Gegenstand eine Erklärung ab zugeben. Dieselbe ging dahin, daß sih der Staats-Regierung durch die Verhandlungen in den Kammern die Ueberzeugung aufgedrun- gen habe, daß es auf gegenwärtigem Landtage nicht möglich sein werde, den Entwurf so weit zu berathen, daß nah Schluß des Land tags die Publication desselben als Geseh erfolgen könne. Die Staats regierung habe ihn daher ermächtigt, den Geseß-Entwnrf über die Ausübung der Jagd in ihrem Namen zurückzuziehen, dabei aber zugleich den Antrag zu stellen: der Regierung die Ermächtigung zu ertheilen, einige in dem Geseßz-Entwurfe enthaltene wichtigere Be- stimmungen, über die Uebereinstimmung der Kammern vorhauden

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werden gelockert, die Gesellschast ttlichen Grundlage und geht dem entgegen Worte Dichters j il proficiunt€ ** iesem Uebelstande, fann aber micht durch zeil verlangt, abgeholfen werden. 2 der Feier der christlichen ( Der Sonntag is der Gottesve Ruhe und Erholung, und Musik und holung nicht ausgeschlossen werden. Die ( haben bei ihrer gottesdienstli lossen, die Einweihungen ] lihen Erinnerungsfeste daran und ein Bestreben, dieser uralten wollen, würde, die Erfal Mißstände erzeugen und auch vou Großherzogliche Referent des Ausschusses hatte, ausgesprochen. tes, dafür Sorge zu tragen, Feier an Sonn - und Festtagen unterbleiben l wird erfüllt durch strenge Handhabung der Verordnung vom ch2. 1841 und der Bestimmungen über das Abhalten von Tanzmusike1 MRollte man dem Antrage Folge geben, dann müßten h nod andere Belustigungen an Sonn - und Festtagen, außer den osen! lichen Tänzen und dem Musikhalten an öffentlichen Orten, untersag? werden. Das Berufen auf die Feier der Soun - und Festtage 11 England dürfte keine Bedeutung haben, da diese Ll dur “(6 Sitte des Landes hervorgerufen ist und mehr eine english-chrituche, als eine christlihe genannt werden muß. ogen Sibung vom Diezweite Kammer hat (wie wir wissen) 11 threr Z2ften ‘Ant R “nit 24sten v. M. nach dem Antrage nee Me Etn pers Kaitinér 41 gegen 2 Stimmen abgewiesen, un? E o Bef@lusse vSets beantragt, vaß es deten gf P S n Die N ou ten Kammer ihre Zustimmung zu ertbeilen. Sollen die oben er

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