1851 / 112 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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über \{lechtes Wetter geklagt, worunter alle Arbeiten in den Plan- tagen leiden. y as

Die neue Route nach dem Norden Europa’s, über Lowestost und Hjerthing, wird bereits von der Post und den Viehhändlern Jütlands, Holsteins, Schleswigs und selbst Schwedens viel benubßk. Gestern kam der Dampfer „Prince“ zum dritten Mal dicsen Mo- nat von Jütland zurück. Die Vieheinfuhr auf diesem Wege betrug bis jeßt {hon 217 Stück Riud, 228 Schweine und 16 Pferde, ab geschen von großen Massen Pöfkelfleish in Fässeru ; die Einfuhr über Hamburg soll nie so groß gewesen sein, Das Si} „Princc“‘ mate seine Fahrt binnen 27 Stunden. Viele Ausstel-

zu wünschen, daß die Zusammenseßung der Kommission größere | lungsbesucher aus Schweden werden, wie G soft E ( Und Leo La

muß jedem Angehörigen des bayerischen Staates ein befriedigendes Ge- Hoffnungen auf cinen Beschluß zu Gunsten liberaler Reform | Route, über Kopenhagen, Röskild, Hijerthing : fühl gewähren und ihn zu einem freudigen Aufblicke zu seinem Kdnigl, ¡n der Marine - und Handels = Geseßgebung böte. Herr Séhneider | London einschlagen. Herrn veranlassen. Jn gleicher Wrise muß bei jedem Unbefangenen hat allerdings sehr ehrenwerthe Mitglieder ernannt, aber die Der

der es erkennt, daß dem eigenthümlich naturwüchsigen Charakter der Majorität gehört uur zu gugenscheinlich der Prohbitions - Doktrin | vor wenigen Tagen ein Elephantenweibhen mil deutschen Völkerschaften cine unitarishe Staatsverfassung im Z- au. Das Ultra - Schubzoll - System is darin durch seine | genden Kalbe angekommen, das erste Exemplar

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Oest. Corresp. sagt: „Ein hiesiges Blatt gefällt sich heute in der Darlegung angeblicher Schwierigkeiten, welhe aus der in- termediären Stellung des Reichsrathes entspringen könnten. Es spricht die Besorgniß aus, daf das Verhältniß, welches bisher ob-

herrschte und maßgebend war, eine unliebsame Störung erleiden dürfte. Wir vermögen selbe feinesfalls zu theilen Wo ein we- | séntlicher Gedanke, ein Prinzip, cin Gefühl, mit Auss{hluß jedes | | | |

Spanien. Madrid, 14. April. (Fr. Bl.) Der S rath hat sich endlich -günstig- Uber das Projeft zur Kaualisiru Ebro ausgesprochen und die Herren Pourcet und Hayk: tigt, mit den Arbeiten zu deginnen. Vie Königin ren das Commandeurkreuz des Ord v verliehen.

Es scheint, die alte leitenden Wahl=Comité

Türkei. Von der bosn1jd Der befannte Junsurgent {Fbral Tausend Albaneser marschiren über

( ol quf il c! Narsche zahlreich

kräftiger Hand geshüyt haben. Die Provinzen, die in Folge Alles ershütternder Umwälzungen zu Anfang dieses Jahrhunderts mit der Krone Bayern verbunden wurden, meistens den in der Zeiten Schoß hinabgesunkenen geistlichen Fürstenthümern angehörig, sind seitdem berufcn, mit den älteren Provinzen eine Geschichte zu theilen. Sie können dieses Anschlusses sich nur freuen, denn sie haben als Theile des erfkfräftigten Ganzen jeßt an der Lösung der geschihtlichen Auf= gabe Bayerns partizipirt und durch ihr Schwergewi{ht der retten» den That den Ausschlag gegeben, zum Heile Deutschlands. Zu einem Volke zu zählen, welhem in der deutschen Staatenfamilie biese hohe Bedeutung zukömmt und dessen Staatsbau wie keiu an= derer den revolutionairen Stürmen der Neuzeit widerstanden hat,

Sendung nach Deutschland beauftragt und wird binnen wenig Ta= gen- abreisen. h E Nach der Abreise des Generals Hautpoul von Algier über- nimmt General Pelissier die Regierung bis zur Ernennung eines neuen Gouverneurs. ; i E Auf telegraphischem Wege wird aus Madrid das Gerücht von der Verhaftung Thomar?s in Lissabon gemeldet, 0 Michel Chevalier bemerkt heute im Journal des Débats über die Zusammenseßung der Kommission, welche Handelsminister ckchneider kurz vor seinem Austritte zur Untersuchung der in der See-Geseßgebung nothwendigen Aenderungen einseßte: „Es wäre

sungen an den Präsidenten des Reichsrathes ertheilen werden.

§, 39, Die Einleitungen zum Vollzuge dieses organischen Gesehes haben der Präsident des Ministerraths und der Präsident des-Reichsrathes, | theils im Einvernehmen, theils jeder in seinem Bereiche, zu treffen,

Gegében in Unserer Haupyt- und Residenzstadt Wien, am dreizehnten April im Eintausend achthundert ein und fünszigsten, Unserer Neiche 1m dritten Jahre. Franz Joseph. Schwarzenberg, Ph, Krauß, Bach, Bruck, Thinnfeld, ‘Csorih, K, Krauß. Kulmer.

Der amtliche Theil der Wiener Zeitung bringt heute den Vortrag des Finanzministers Freiherrn von Krauß über die provi- sorische Einführung der Einkommensteuer im lombardisch - venetia nischen Königreich für das Verwaltungsjahr 1851, e O Kaiserlichen Patente vom 14. April d. J., wodur die provisorische | Einkommensteuer für dieses Königreich vom 1. Mai d. J in ges

setlihe Kraft tritt. Jn dem ministeriellen Borktrage wird Aue Lu

sige Gegenstände erörtern zu lassen, worüber Wir jedesmal besondere Wei- |

unlauteren Parteistrebens vorwaltet, da fann und wird ema u von erfreulichem Zusammenwirken die Rede sel Das Widerspiel der Staatsgewalten, welches der constitutionelle Mechanismus häusig bewirkt, wird bei ‘der neuen Jnstitution nicht eintreten, ist sie doch vorzugsweise berufen, die Jdee der Staatseinheit wirksam zu ver-

lebendigen.“ : A A Jm Constitutionellen Blatt a. B. liest man: „Zwischen

dem Divan und dem hiesigen Dipartement der auswärtigen Ange-

legenheiten {webt neuestens eine ziemlich lebhafte Korrespondenz,

| welche das künftige Schicksal der in Kiutahia internirten Flücht

zoologische Garten is um eine Seltenhei reicher. Es ist \cinem noch au Aer,

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andergeseßt, wie mit der Ausdehnung der Einkommensteuer aus : | lombardisch - venetianishe Königreich bisher nicht vorgegangel! S | den fonnte, da es erforderlich war, früher dle E E ziehung der lombardish=venetianishen Schabscheine_ Dur N an leben getroffenen Verfügungen durchzuführen. Dl leßteren lind nunmehr so weit gedichen, daß das Anlehen in den venctianischen Provinzen und in sener von Mantua durch Unternehmer, in den übrigen lombardishen Provinzen im Zwangswege gesichert it. L Einziehung der lombardisch- venetianischen Schaßsheine wird im zweifahen Wege erfolgen: durch die Einzahlungen auf das lom- bardisch- venetianishe Anlehen, und durch die Umgestaltung diesc Schaßscheine in Schuldverschreibungen des lombardisch venetiani hen Monte. Dadurch ist es nunmehr möglich, folgende als drin- gend nothwendig gewordene Maßregeln ins Leden treten zu lassen 1) Die Aufhebung des Zwangs-Courses der lombardisch venetiani- hen Schabßscheine und die Zurückführung des Geldumlaufes im lombardisch- venetianishen Königreiche auf Metallmünze. 2) Die | Auszahlung der Zinsen von der Staatsschuld _und sämmtli- | cher Gehalte, Ruhegenüsse 2c. in Metallmünze. 3) Die Ermäßigung des bedeutenden Zuschlages zur Grund- und Gebäudesteuer von | 50 Proz. auf 334 Proz, und dadurch die Gleichstellung des Grund- | und Hausbesißes in Absicht auf das Ausmaß des Steuerzuschlags® mit den deutschen Kronländern. 4) Die Herstellung eines gerechten Verhältnisses in der Besteuerung zwischen dem Grund=- und Haus- besiße von der einen und den Kapitals- und Gewerbenußungen von der anderen Seite. Diese beiden leßteren Punkte machen die un= verzüglihe Einführung der Einkommensteuer unumgänglich noth wendig, die denn mit jenen aus den Verhältnissen des lombardisch venetianishen Königreichs hervorgehenden Abweichungen vom 1. Mai d. J. an ins Leben tritt. Diese Abweichungen beschränken sich hauptsächlich darauf, daß in den lombardisch-venetianishen Provinzen (Delegations=- Bezirken),in denen cine geordneteHäusersteuer nicht besteht, daher die Ein kfommensteuer dur cinen Zuschlag zur Gebäudesleuer nicht vertre ten werden kann, die Hauszinse zum Behufe der Bemessung der 5prozentigen Einkommensteuer durch besondere Fassionen auf die in den übrigen Kronländern für die Hauszinssteuer vorgeschriebene Art einbekannt werden müssen, daß die dürftigste Klasse der Grund besißer, nämlich die der den Boden selbst bebauenden Coloni, von der Einkommensteuer ausgenommen wird, und daß die in den deut- {en Kronländern rücksihtlich des Verhältnisses der Erwerbsteuer zur Einkommensteuer bestehenden Bestimmungen im lombardisch - ve netianischen Königreiche die Anwendung auf den contributo delle arti e commercio erbalten.

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Wien, 18, April. Gestern früh starb in Pesth nah sieben- monatlichem Krankenlager der Civil- und Militair-Gouverneur von Siebenbürgen, Feldmarschall-Lieutenant Ludwig Freiherr von Wohl- gemuth. Auf der Reise nah Wien begriffen, wohin er auf Kaiser= lichen Befehl berufen war, um an den Schlußberathungen über die Organisation Siebenbürgens Theil zu nehmen, warf ihn ein veraltetes Lungenübel auf das Krankenlager, das cr nicht mehr verlassen sollte. Der Lloyd sagt über den Verstorbenen: „Ein Biedermann mit seltenen Gaben des Verstandes und Herzensgüte ist dahin, der treueste Diener seines Kaisers, ein ruhmgefrönter Feldherr, ein klar sehender Staatsmann, Die Armee wird seinem Namen die verdiente Glorie zollen; sein Verdienst um Siebenbür= gen, das er nah einem verheerenden Bürgerkriege aus dem Zu stande der Anarchie in das Geleise der Ordnung brachte, wird die Geschichte einzeichnen.“

Wien, 20. April. merkt der Lloyd: „Wie

Ueber die Errichtung des Reichsraths be „Wie groß die Tragweite des neuen Creiguis ses ist, läßt sich niht überblicken, Ein Reichsrath kann, wenn das Institut so weit ausgedehnt wird, wie das Statut es zuläßt, zu ciner Notabeln-Versammlung werden und einen fast parlami ntagri- schen Charakter annehmen. Er kann dem Ministerium bei desscn Arbeiten seine Unterstüßung bieten, und er kann ihm auch dieselbe versagen. So vorsichtig, wie das Statut abgefaßt ist, so präzis, wie die Befugnisse des neuen Körpers auch in demselben fesgestellt sind, so wird der Reicherath doch innerhalb des Statuts eine große Gewalt indireft, wenn nicht direkt, ausüben fönnen, Auch zweifeln wir gar nicht karan , daß in der politishen Geschichte Desterreichs deu Tag, an welchem der Reichsrath ins Leben gerufen wurde, noch in einer sehr markirten Weise wird bezeihnet werden. Wo die Ent- wickelung und der künftige Gang einer neuen Junstitution noch dem Auge verborgen ist, da ist es natürlich, daß man mit erhöhtem Ju- teresse die Männer ins Auge faßt, welche in dieselbe aufgenommen werden. Die beiden ungarischen Mitglieder des Reichöraths geh6= ren der altfonservativen Partei an, und es ist mögli, daß ihre Ernennung einen sehr einflußreichen Theil der Ungarn der Regie- rung nähern wird, Freiherr von Krieg gehört zu den Ausgezeich- netsten unter den emeritirten Staats - Beamten, und seine großen Erfahrungen und Kenntnisse werden ihn gewiß zu einem bedeu tenden Mitgliede des Reichsraths machen. Der frühere Staats- rath von Purkhart® hat gleihfalls den Namen eines bedeutenden Beamten, während seine politische Gesinnung uns nicht bekannt isl, Die Herren Baron Buol und von Baumgartner, welche beide als Sections-Chefs in dem Ministerium fungirt haben, dür- fen als Männer bezeichnet werden, welche mit dem Ministerium, be- züglih der Hauptfragen der Politik, einverstanden sind, obgliich wir uns an die Hoffnung klammern wollen, daß der leßtere Herr nicht die Ansichten seines früheren Chefs bezüglih der S-aatsfinanzen zu den seinigen gemacht hat, Fürst Hugo Salm, der bereits in seiner Jugend den Staatsdienst verließ, ist unter dem grundbe- sibenden hohen Adel, wie unter den Jndustriellen der Monarchie, welchen er sich auch beizählt, ein sehr hervorragender und populá rer Mann. Als Präsident der Bank-Kommission wie als Mitglied des Zoll-Kongresses hat er sich einen hohen Ruf erworben. Wir betraten seine Ernennung als einen großen Gewinn für das Land, Herr von Salvotti is bekannt als ein Jurist, als ein schr guter Zurist und als uichts weiter wie ein Jurist, Seine Landsleute hätten ihn gern dort zu einem Politiker und zu einem sympathisi- renden „Patrioten‘/ gemacht, wo er nur ein Richter sein konnte und war, und sie grollen ihm noch heute wegen der Festig= feit, mit welcher er seine rihterlichen Pflichten erfüllte,“ Die

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linge betrifft. Man ist hier der Ansicht, daß die von der Túrkei nicht ohne Energie beantragte Freigebung derselben nicht vor dem Ablaufe einer längeren Zeit, namentlich nicht vor dem Ausgange des in vielen Beziehungen entscheidenden Jahres 1852, zu erfolgen hätte. Die von dem britischen Kabinet in der Flüchtlingssache erst vor kurzem ergriffene Politik berechtigt hier zu der Erwartung, daß auch die Pforte, die in Allem und Jedem den Juspirationen des Whig-Kabinets zu folgen gewohnt ist, einen gemilderten Ton an- schlagen werde.“

Die temesvarer Handelskammer hat über das vom Handels- Minister entworfene Projekt des Eisenbahnzuges sih dahin ausge \sprochen, daß alle südungarischen Eisenbahnen bei Temesvar ihren Vereinigspunkt finden sollten. Die projektirte Westostbahn, welche bei Triest beginnt, über Agram, Fünfkirchen, Theresiopel, Szegedin nah Siebenbürgen führen soll, soll von Szegedin aus, statt über Arad, direkt nach Temesvar trazirt und von hier über Lugos durch das Bistraer und Habeger Thal durch Siebenbürgen weiter geführt werden, um einst an den Ufern des Schwarzen Meeres auszulaufen. Die temesvarer Handels-= und Gewerbekammer hat dem Ministerium den Antrag gemacht, die aus Galizien über lber Eperies, Kaschau Tokfai, Debreczin, Großwardein, Arad bis Temesvar projcktirte Bahn von Temesvar über Werscheß, Weißkirchen bis an die Donau bei Bazias zu verlängern, und den Antrag damit unterstütt, die riestgen Steinkohlenschäße zu exploitiren , so wie die Eiscn- und Kupfer-Bergwerks-Erzeugnissc u. st|. w. besser und massenhaster zu verwerthen. er Minister Thinnfeld ist am 17ten d. in Pesth eingetroffen. as Landes=Verfassungs-Statut für Siebenbürgen is in mch reren diesfalls gehaltenen Minister - Konferenzen festgestellt worden und dürfie, dem Lloyd zufolge, nächstens zur Kaiserlichen Sanction vorgelegt werden. Die mit den Vertrauensmännern vor längere: Zeit gepflogenen Verhandlungen sollen für den Entwurf beinahe durchgehends die Grundlage gebildet haben.

Die Stadt Debreczin schickte eine Deputation an die Regie- rung, wegen baldiger Jnangrisfnehmung der Szoluok - Debreczine1 Eisenbahnlinie zu petitioniren, Die Deputation crhielt, nah dem Lloyd, cine zusiherude Antwort. Debreczin erbot sich, nicht nu1 das Areal unentgeltlic) dem Staate abzutreten, sondern auch 6 Millionen Ziegeln wie hinlängliches Holz zu liefern und 18,000 Handroboten zu leisten.

Das Reichsgesehßblatt enthält ein Kaiserliches Patent vom 12, März über die Durchführung der Grundentlastung in dem

Debiete ehemaligen Freistaats Krakau

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, 18, April (Ll) Die Centralseebehörde veröffentlicht Schußmaßregeln wegen Behandlung der aus der Berberei und aus Genua anlangenden Felle und Häute

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Vayern. München, 18. April. “A. ( Regierungsblatt enthält den Abschied fur der bayern, uber dessen Verhandlungen in den Sißungen vom vember bis 10, Dezember 1850, so wie eine Bekanntmachung des Staats-Ministeriums des Jnnern über den Schuldenstand sämmt licher Stadt-, Markt- und Landgemeinden des Königreichs am Schluß des Verwaltungsjahrs 1848/49, Danach beträgt die Summe des Gesammtschuldstandes sämmtlicher Gemeinden des Königreichs 10,064 420 Fl, wovon 2,957,818 Fl. auf Oberbayern, 161,424 Fl. auf Niederbayern, 31,660 Fl. auf die Pfalz, 169,457 Fl. auf die Oberpfalz, 679,614 Fl. auf Oberfranken, 1,069,426 Fl. auf Mit telfranken, 3,386,563 Fl. af Unterfranken und 1,328,457 Fl. auf Schwabcn treffen.

Die Sp. Ztg. theilt folgende zwei Regierungs-Resfripte mit, Unterricht in der bayerischen Geschichte betreffend: 1, y Den 21, Januar 1551, Im Namen Sr. Majestät des Konigs Den Unterricht in der bayerischen Geschichte betreffend. Jn dei Anlage erhált die untenbcnannte Behörde einen Abdruck der aller- höchsten Entschließung vom 13ten d, M. im rubrizirten Betreffe mit dem Auftrage, darauf zu dringen, daß allenthalben an den deutswen Schulen die bayerische Geschichte in dem Sinne dieser allerhöchsten Entschließung zur allgemeinen Förderung des National gefühls gelehrt und danach die Orts-Schul-Juspektoren und Lehrer allenthalben und alsbald angewiesen werden, Uebrigens wird bemerkt, dasz das Königl, Staatsministerium des Junern für Kirhen- und Schul= Angeleg: nhciten eine in diesem Geiste bis auf die neueste Zeit fortgeführte Bearlet:ung der bayerischen Geschichte gern entgegennehmen werde, welche, als zum Gebrauche in den deutschen Schulen bestimmt, kurz gehalten sein muß, und sih weniger mit Aufzählen aller möglichen Thatsachen, als mit Heraushebung der wichtigsten und glorreichsten Momente der bayerischen Geschichte zu befassen hat. Bei dieser Helegenhéit wird zur Kenntniß gebracht, daß iu den Schulen aller Kategorieen bemalte Umschläge der Schreibhefte eingebraht wer den, welche revolutionaire Portraits, Lobpreijungen dieser Revo- lutionaire, verächiliche Ansptelungen auf christlich - religiöse Ge- bräuche, sogar unzüchtige Abbildungen zur Schau tragen, Die sämmtlichen Schulvorsteher und Lehrer find gehalten, auf dicse Schreibhefte und ihre Umschläge ein sorgfältiges Augen- merf zu rihten und dergleichen dcr geschlichen Ordnung, Der Religion und Sitte Hohn sprechende Darstellungen sofort wegzu- nehmen und der Königl. Distrifts-Polizei-Behörte mit Angabe des Verkäufers derselben zuzustellen. Königl. bayerische Regierung der Pfalz, Kammex des Junnern. Hohe. Luttiringshausen,‘“ IL. „„Königreih Bayern, Staats - Ministerium des Junern für Kirchen = und Schul - Angelegenheiten. Die Geschichte der neuesten Zeit hat wiederholt die providentielle Bestimmung Bayerns in Veutschland kundgethan, indem es aufs Neue, wie in der Vor- zeit mchr als einmal, der Revolution und den Gelüsten nach einer Zerreißung Deutschlands mit Entschiedenheit und Er- solg entgegengetreten ist. Der Bayer kann o Jen Qui seine Geschichte. Sie geht zurück in das graueste Alterthum und verkündet auf all ihren Blättern, wie das Volk treu an seinem angestammten Surstenhause gchangen, wie dieses für jie bestens gesorgt, wie beide vereint ihre Selbstständigkeit be= hauptet und damit nicht nur die eigene Wohlfahrt, sondern

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auch die der übrigen deutshen Völker und des Reiches mit

nersten widersteht und daß deshalb die Einführung ciner solchen nur eine mißlungene Nachbildung fremder Muster sein würde, die den Keim unseligen Zwiespalts und baldigen Zerfalls selbst in ih trüge, die Ueberzeugung sich feststellen, daß der Bestand eines krâs- tigen, selbstständigen Bayerns- aucl) für die Zukunst, wie bisher, wesenilide Bedingung der Sicherheit , Wohlfahrt und Einigkeit Deutschlands sein ‘werde. Jiu diesem Sinne soll die bayerische (Be- chichte gelehrt und hierdurch bei der Jugend das bayerische Natio- nalgefühl geweckt, genährt und gefördert werden. München, den 13, Januar 1851. Auf Sr. Königl. Majestät Allerhöchsten Befehl (gez.) Dr. Ringelmann. Durch den Minister der General = Secre tair, Ministerial-Rath (gez.) Hänlein.“

Baden. Karlsruhe, 18. April. (N. Fr. Z.) Das Oroß- herzogliche Ministerium der Finanzen hat untcr dem [2ten_d.. ein Cirkularschreiben au sämmtliche Bezirksverrcchnungen des Seekrei

ses (Obercinuehmereicn, i - Verwaltungen, Hauptzoll- und

» L omainen Hauptsteuerämter) in Betreff der schweizerischen Münzangelegenheit gerihtet. Diese werden, “um die Landesaungehörigen so viel als möglich vol Schaden zu bewahren, beaustragk, bei jeder Gelegen heit die Bewohner ihrer Bezirke auf die bevorstehende Aenderung in dem \{weizer Münzwcsen aufmerksam machen und durch die unter: gebenen Erhcbungsst- Uen darauf ausmerksam machen zu lassen, damit ie sich baldmöglichst ihrer {chweizer Münzen entledigen; ferner da- | ] Geschäftsleute des Bezirks sich mit ter Einls0- und deren Ausfuhr nach der Schweiz befassen. dem Geldverkfehr entstehenden Lücken ausfüllen von Scheidemün-

hin zu wirken, daß sung dieser Munzen Um die hierdurch in ¡u können, soll sogleich ein angemessener Vorrath zen bezogen und verbreitet werden,

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/ zur Berathung Uber die Wic und lauten nanzen e!

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§efterreich. V e neto zufolge, is die Kommission dereinsührung des Freihasens destnitiv ernannt worden, die desfalls von deu Minijterien des Handels und der F gangenen Weisungen so bestimmt und so zweckmäßig, raschen Durchführung nicht zu zweifeln ist. 14, April. Die amtliche Gazzetta di Milano worin den freiwilligen Theilnehmer Anleihe das Recht zugestanden derlichenfalis auch auf ander

Mailand, bringt eine Bekanutmachung, an der lombardisch = venetianischen wird, die Erhebung der Zinsen erfo!

tigen Handelspläbßen zu begehren.

Po - Schifffahrtsgesellschaft hat die Verfügung im triestiner Hafen anlangenden, fsur die LomvardDet, Par

Modena und die südliche Schweiz bestimmten Waaren nach Cavanella gebrack,t werden, wo jene Gesellschaft ein sie reprase Handelshaus unter der Firma Napoleoue Percllé Paradisiî t. Dieser Einrichtung zufolge werden die vou Triest na

ciner cinzigen [

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enti renDdes J errichtet ha Mailand packung bedürfen, wodurch sowohl an Geld als an zelt elne

tende Ersparniß erzielt wird

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und Pavia gehenden Waaren nun bede! L fi

A C. A Die O ung berichtet „Gestern cmpfing der Banus den Fuad Efendi (Ober - Intendanten der Armee Omer Pascha's) und Fazli Pascha (die gestern hier eintrafen) in Grgenwart der Herren Generale

Burits und Ritter von Deukstein, dann mchrerer PYerren und Oberoffiziere. Wie wix bercits erwahnten, hat diese Besuch gar keine politische Bedeutung, daher auch unsere werthen türkishen Gäste bei der gestrigen Vorstellung Sr. Cxcellenz dem Banus nichts als die Begrüßung von Seiten des Omer Pascha vor brachten, Der Efendi erschien in etrfachen Kleidung, Art Atilla, dagegen Fazli Pascha in reichen goldgestickter Unisorm Beide mit dem brillantenen Nizam =- Orden dekorirt. Auch dei Franziskaner Jukic, von Omer Pascha mit den beiden Obbenannten cigens abgesandt, befand sich in ihrer Gesellschaft bci Sr. Excellenz dem Banus. Se. Excellenz der Banus erwiederte bald darauf den Besuch. Heute ist Fuad Efendi, Fazli Pascha und der Franziska= ner zu Sr. Excellenz dem zur Mittagstafel geladen. Auf die Zeit der Anwesenheit des Fuad Cfendi und Fazli Pascha in Agram, die vier bis fünf Tage dauern wird, ijt 1hnen der Herr Hauvytmann Preradovic als Ordonnanz - ODssizier beigegeden worden.“

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Cattaro, 10. April. 1,2) Und 2, Ahril (sies an der montenegro=türkischen Gränze zwischen den Gluhodoljanern, d. i, den Nahias von Montenegro, und den Spicanern, d. 1, den türkischen Unterthanen, zu hißigen Gefechten gekommen, wobei auf Seiten der Montenegriner fünf Mann getödtet und acht schwer ver= wundet wurden, Auf Seiten der Türken sollen aber ungleich mehr Todte und Verwundete geblieben sein. Ein Montenegriner, Na- mens Gcorg Vuksanovic, der seine Waffe verloren hatte, riß einem Türken die Hacke aus der Hand und spaltete thm damit den Kopf. Wie man hört, sollen neuestens zwci Begs, Barski (Antivari) und Ucinsfki mit ihren Haufen die Nahias von Montenegro in die Flucht gesprengt haben.

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Frankreich. Paris, 19. April, Die gestrize Longchamps- Promenade war vom besten Wetter begünstigt. Glänzente Equipagen und geschmackvolle Toiletten hatten si zahlreich eingestellt. Der Prä= sident der Republik war ebenfalls erschienen. An fünf Punkten sind die Arbeiten zum Feste des 4. Mai bereits in Angriff genommen und zwar von der Maveleine, in der Hauptallce der Champs Elysees, auf der Brücke de la Concorde und vor dem Palaste der Ehrenle-= gion an der Seine. Vor der Madeleine und in den Champs Ely- \ees werden die Piedestale für die historishen Statuen aufgerichtet. Vor der National-Versammlung wird das Gerüst zum Feuerwerke aufgeschlagen. Auf der Brücke arbeitet man an einer Wasserkunst.

Es wird heute bestimmt versichert, daß eine Annäherung des Präsidenten an Changarnier weder geschehen noch im Werke sei.

Der Sohn des Ministers Baroche ist mit einer diplomatischen

stimmtesten Partcigänger vertreten, dur einige derer, welche 1847 Deputirten-Kammer cinen von der Verwaltung eingebrach- vesez-Entwurf über eine unendlih mäßige Reform des Tarifs spezielle Freigebung der zum Schiffbau gehörigen Materien Verwerfung oder Verstümmelung brachten. Wir verzweifeln ber dennoch niht, Die liberale Ansicht ist in der Kommission durch mehrere ausgezeihnete Männcr verl Und nicht ; ckchubß erklären miissen Behalten sie bis zum Ende in der Kommission erdrücckende Via

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itlichkeit Parlaments - Ferien wurden der Finanz benußt, um in Mancheste r'adil n eine Versammlung zu welcher Herr Brigh dexr Quäker) und Herr it Manchester, sich uber di Staatsfirche wurde als Haupt als Hauptquelle aller reli idfen Bri Men DaR ständen fatholisch Bischöfe selber nicht nach hebe es einfach deshalb, weil diese fest an den Kir- Lord John Russell, sagte Herr Bright, habe die Kraft, ehrlich zu sein; sein Versprechen, einzubringen,

| ¿Freiheit und argestellt j mnglifani}(

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Herr T Pot Wi Geijtlihe im Begriff u werden, und wenn die pusecyitishen folgten, so gef hall chengtitern hingen. die Absicht, aber nich! fommendes Jahr cine Wahlrecht-Erweitcrungs-Bill sei eben ein Versprechen, welches ohne eine außergewöhnliche Krast- anstrengung des Volkes leerer Schall bleiben werde. Di Versamm- lung endigte mit den gewöhnlichen Ermahnungen zur Augsdaue1 und unablässigen Thätigkeit für die großen Zwecke des Vereins. Der „„Clyde““ lief gestern, von Westindien kommend, in Sout hampton ein. Blätter aus Surinam enthalten zwei Königliche De krete des Königs der Niederlandé, wonach bremer und lübecker Fahr- zeuge in allen überseeischen holländischen Kolonieen dieselben Rechte wie holländische Schiffe erhalten. Ausgenommen hiervon ist blos der Küstenhandel in den ostiudishen Kolonieen Hol- lands, von dem die Hanseschiffe auch ferner ausgeschlossen bleiben. Diese Dekrete wurden am 6ten in Surinam publizirt. In Barbadoes ist ein großer Theil der Zuckerärndte schon einge- bracht, Sie soll, was Quantität betrifft, der vorjährigen nicht nah stehen. Früchte aus Barbadoes, in Wachs modellirt , sind nah

xondon für die Ausstellung abgeshidt worden, Aus Trinidad wird

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welches bis jekt in Europa zu schen ist. worin sie sich über die

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Das größte eiserne Dampfschiff, welche

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zum wahren Glauben zu gclangen, welche bemerkt werden, muüjjen Gutden fenden mit besonderer Genugthuung und hoher len, aber dor. Mangel an namentlich in ist ein mächtiges Hinderniß nicht nux in der Verbreitung, ader auch in der Erhaltung des katholischen Glaubens in jener Metropole, Weiter sagt dies Proklame: „Der heilige Vater hat schon frühe! den Plan zur Begründung einer katholisch - italienischen Kirche in London gebilligt und allen Bischöfen des päpstlichen Gebietes au] getragen, für mildchristliche Beiträge hierzu Sorge zu tragen; dic bekannten bedauerlichen Vorgänge und Wechsel aber, welche die rö- mische Revolution im Lande zu Stande brachte, haben diese Unter nehmung unterbrohen. Da sich jedoch jeyt die unaufschiebbare Dringlichkeit desselben herausgestellt hat, so ruft der heilige Vater jeden Römer auf, zu diesem für Jtalien so ehrenvollen Werke nach seinen besten Kräften unverzüglich beizutragen, Jedem Kontribuen- Tage Ablaß zugesichert,“

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