1851 / 121 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Mohnöl Hanföl 4 Palmöl 4

SZuüdfee -

135 a 4135 Rthlr.

4 a 135 Rthlr.

1; Rthlr.

Thran 113;

Spiritus loco ohne Faß

mit Faß pr. Mai / Juni Juni / Juli “Juli / À Aug. / Sept.

) Sept. /Oft. Wetter: veränderlich. Geschäftsverkehr: gering. Weizen: ohne Kauflust. Roggen: behauptete si

Preisen. Hafer: still. Nüböl: eher etwas mat

p ç 4 oh op f Spiritus: ebenfaus

a 115 Rthlr. 143; Rthlr. verk. April /Mai è

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auf Den @ecItern

Samburg, Köln - Minden 1025.

1 4 r 4 § d Bekanntmachungen.

Sea 4 T

unten näher signalisirte verehelichte Tischler Streuber, geborene Müller, von hier hat sich am 24. April d. J., Vormittags 65 Uhr, aus 1hrer Woh- nung heimlich entfernt. Dieselbe soll sich über Rathe- now und Friesack nach Hambuxg begeben haben u1 ist dringend verdächtig, ihrem Ehemanne 90 Thlr. aus und © Thalerstücken bestehend, entwendet und mitgenommen zu haben.

És werden alle Behörden des Fn- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf die Streuber vigiliren, sle im Betretungsfalle hierherführen und an unsere Ge fängnisse abliefern zu lassen.

Sobald die verehelihte Streuber angetrossen wird, ersuchen wir, bei ibr resp, in threr Wohnung und, wenn ch der Maler Borchardt in ihrer Begleitung befin det, auch bei Letterem eine Nachsuchung zur Auffindung des entwendeten Geldes zu veranstalten,

Brandenburg, den 28. April 1851.

Königliches Kreisgericht, 1 Stan alem en Personal-Besch reibung

Familienname: verehelichte Streuber Christiane, Geburts- und Aufenthaltsort: burg, Religion: evangelisch, Alter: 27 Jahr, Größe: 4 Fuß 6 Zoll, Haare: schwarz, Stirn; niedrig, Augen brauen; s{chwarz; Augen: grau, Nase+ etwas dic breit und eingedrückt, Mund+ gewöhnlich, Zähne: ständig, Kinn und Gesichtsbildung: rund und voll, sichtsfarbe; gesund, Gestalt: klein und stark, Sprach deuts, Besondere Kennzeichen: keine.

Muthmaßliche Bekleidungs-Nachweijung

Eín rothbunter Oberrock, doch hat sie auch eimen s{hwarzen bei sich, blaue ck{rümvfe, doch hat sie auch \hwarze bei sich, einen s{chwa zbunten Camlott- Mantel, inwendig mit rothem Futter.

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[284] Ediftal Qa

Nachdem der Atvokat-Anwalt Dorn, als V tigter des Regierungs -Referendarius Dr. juris Alexander Mirus, in der wider den Leßteren großen unter erschwerenden Umständen verübten stahls eingeleiteten Untersuchung gegen das in der Sißung des hiesigen Königlichen Stadtgerichts, Abtheilung Untersuchungssachen, Deputation 111, am 19, Februar d, J. ergangene Urtel die Appellation eingelegt hat und der Angeklagte sich von hier entsernt hat, sein jeßiger Aufenthalt auch nicht zu ermitteln gewesen is, so wird derselbe hierdurch öffentlih vorgeladen, zu dem vor dem unterzeichneten Gerichtshofe auf

den 3, September d. J., Vorm, um 10 Uhr, im Kammergerichts-Gebäude, Lindenstraße Nr. 15, an beraumten Termíne zum mündlichen Verfahren in 11, În- stanz vünktlih zu erscheinen, widrigenfalls mit der Ber- handlung und Entscheidung der Sache in contumac iam gegen ihn verfahren werden wird,

Berlin, den 19. April 1851, Der Kriminal - Senat des Königlichen Kammergerichts,

11, Abtheilung.

evollmaäaq)- Haus w egen

Dieb-

[288] B ekanntma U nd Der am 49. Dezember 1850 hier verstorbene Com- missionair Samuel Herz Juig hat in seinem am 19, Fe- bruar 1851 publizirten T estamente seinem ältesten Sohn Marcus Jyig 250 Thlr. als sein Erbtheil vermacht. Der dem Aufenthalte nah unbekannte Marcus Jbig wird hierdurch von diesem Erbanfalle in Kenntniß gesetzt, Frankfurt a. d. O., den 22, Apcil 1851.

Königliches Kreisgericht, 11, Abtheilung

[129]

Behufs Berichtigung des Besigtitels von dem unter der Gerichisbarfeit des Königl. Kreisgerichis zu Culm, im Culmer Landrathskreise, Regierungs-Bezirks Marien- werder, belegenen Adelgute Groß-Uszcz, nebst dem Ein- wohner - Abbau Lonczek und dem Mühlen- und Krug- grundstücke Klein-Uszcz, auf den Namen der Frau Asses- jor Elisabeth v. Suffczynska, geborenen von Plachedcka, werden afle diejenigen Personen, welche aus der Erb- schaft des Bischofs Bartholomäus von Tarlo oder aus einem anderen Rechtsgrunde an das vorgedachte Gut Real-Ansprüche zu haben vermeinen, zum Termine

den 1. Oktober c., Vormittags 11 Uhr, vor dem Kreisgerichts-Rath Wollenschläger unter der Verwarnung vorgeladen, daß die Ausbleibenden mit ihren etwanigen Real-Ansprüchen auf dieses Gut wür- den präkludirt und ihnen deshalb ein ewiges Stillschwei- gen auferlegt werde.

Culm, den 20, Februar 1851,

Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung,

[194] Nothwendiger Verkauf,

Das im Fürstenthumer Kreise belegene, zur Konkurs- masse der Marriner Actien - Gesellschaft gehörige Gut Alt-Marrin nebst Pertinenzien, landschafilih abgeschäßt auf 60,321 Thlr. 7 Sgr. 8 Pf. zufolge der nebst Hy- pothekenschein und Bedingungen in der Registratur ein- zusehenden Taxe, soll

am 13, Oktober d. J,, Vorm. um 10 Uhr, an ordentliher Gerichtsstelle im Zimmer Nr, 4 vor dem Herrn Kreisgerichts-Rath Borns - subhastirt werden,

Kolberg, den 24, März 1851,

Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung.

14% Rthlr.

57

Russ. Engl. 4{proz. 932, London 13.3. Paris 1897, Wien 198.

Roggen 122pfd. 90. %Sranffurt a. Ye., 4tproz. 62% proz. 71%. Syan, 342. Bad. 32%

Lond. 1482. Paris 94%.

Paris, 28. April, 5 Uhr.

B. A,

25 LDrY.

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«onigliche Schauspicic Jm Schauspielhanse. 73ste Al

Donnerstag, 1. Malt. Borstellung : 9 Ubt),

Birch-Pfeiffer.

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Borstellung: Oberon, K ónig der Elfen,

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cit, (Ab. iPREENA . Gd r B wahicä HIARER 6d 4E ÁE,

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Subhastations Das dem Gastwirth Theodor stück, belegen auf der Niederstadt hierfelb| unter der Hvypotheken-Nummer 1413, der & Nummer 604, genannt „An deu Pestilenzhäusern“", ijl ckchulbven hal- ber zur Subhastation gestellt, Vie auf 5590 2 hlr, aus gefallen LMare Ç réau V. einz!]eyent. Der Bietungs-Termin wirk Den 27 WTID Vel an ordentlicher Gerichtsstelle abgehalten werden l 1501 cktadt- und Kreisgericht, 1

[195]

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Abtheilung

Ital DOrIaou nd.

Handschuhmacher Karl Richard Jauer is von der hiesigen Königlichen wegen verbotenen Hazand|piels mündlichen Verhandlung Bormittags

R p E Ny Baderitrat (

aus Antvaltschaft erhoben und zul den 18, ZUU tuserem Geschasts - Lokale, elbst, angeseßt worden, Da der jeßige Aufenthaltsort des

in, 0 wird derjelve ai! diesem Termine hierdur l der Aufforderung vorgeladen, zur seskge|eßten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem unterzeichneten Gericht dergestalt zeitig vor dem T ermin anzuzeigen, daß sie noh zu demselben eigeschafft

werden

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l hier

1)

Deer nIOT, 10° IDIND (&ntscheidung In contuTrnaciam Termin ist (Hendarmen 118 Zeuge vorgeladen worden,

rz 1851

Werden, U 0EM Wachtmeister Blocd Liegniß, den 24, wFomagliches

sgericht. 1. Abtheilung.

[563] Ga O O Dit verehelicht Philippine geboren schen zwischen 1791

leßt in Tarnow 1m ten haben soll, hat seit dieser halte oder Leben feine des Kurators verschollenen

CEBIELC Le, D von 1hr etwa

l ewesene Kammerdiener Futanowska Wittfowo in!

bis 177 welch

Oesterreichischen Galizien aufgehal-

namviy, In

) geboren,

Zeit von ihrem Ausent Nachricht gegeben. Auf Anirag

Futanowsfa wird zurüdgelassenen unbe

L fannten &rben hierdurch ausgesordert

O D;

stretsrichTer

ormittags

dem Herrn

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1h11 Aufenthalt ¿Futanowsfa todt

geießlich legitim1rien

persönlich zu er- amzuzetigen ertlart unt heraus

, für

(Frben

Juni 1850,

(re1dgericht. |. Ubtheilung

[616] E i A Dn

Der Doitor der Philoso Carl Nauwerd, 10 Jahr alt, aus Neu-Streliy gebürtig, evangelisch, ist durch den Beschluß des Anklage-Senatis des Königlichen Kammergerichts vom 2. August 1850 wegen Hochver- ratbs in den Anklagestand verseßt, indem er beschul- digt wird:

sich sowobl an 1849

phie t L

dem in Frankfurt a. M, am 6. und abgehaltenen sogenannten Kongrep sämmilich.r März-Vereine Deutschlands, resp, an den von demselben erlassenen Proclamationen, als auch an der sogenannten deutschen konstituirenden Natio nal-Versammlung zu Stuttgart im Juni 1849 und anu den von derselben gefaßten Beschlüssen, welche

Proclamationen und resp, Beschlüsse den unverhole-

nen Zweck hatten, die deutschen Heerc zum Treubruch

gegen ihre Fürsten zu verleiten und resp, die beste henden deutschen staatlichen Verfassungen, namentlich die preußische Staatsverfassung, auf gewaltsame Weise umzustürzen,

betheiligt zu haben.

Zu seiner Vernehmung und Verhandlung der Sache

haben wir einen Termin auf

den 2, Juni 4851, Vormittags 8 Uhr,

im Gerichtsgebäude, Molkenmarfkt Nr. 3, hierselbst an- beraumt, wozu der Angeklagte mit der Aufforderung vorgeladen wird, in diesem Termine zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem unterzeichneten Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß solche noch zu demselben her beigeschafft werden können,

Sollte der Angellagte in dem anberaumten Termine ausbleiben, so wird mit derx Entscheidung in contuma ciam gegen ihn verfahren werden,

Berlin, den 20, Oftober 1850,

Königl, Stadtgericht. Abtheilung für Untersuhungssachen, "1 Deputation für Schwurgerichtssachen.

M Yai

[6471 Ediktal-Citation.

Der Doktor der Philosophie, Literat Hein rich Bett- ziech aus Werben bei Delitsch im Herzogthum Sa- sen, 37 Jahr alt, evangelischer Religion, ist durch Be- {luß des Anklage - Senats des Königlichen Kammer- gerihts vom 19, Juli d, J. wegen öffentlicher Anrei- zung zum Hochverrath und wegen Versuhs durch öf- fentlihe Anreizung der Angehörigen des Staats zum

29, April.

Kurh,

° l. Juni 24 Gld.

Die Marquise von Villette, Original

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pernhauje.

N Dato

1 Rthlr.

25 Met. 895. 72A

Uhr. Nordb. 393. 34 L. 1513. 39 L, Wien 907, Lomb,

1130, 901 Dwge B

Stumme, SUro 00 00). OUrDa O.

R en E F. Roggen pr. Fruh]. 9

Greitag, Akten, von

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von F.

10 Sgr.

20 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.

Donnerstag , Drama in 6 Tableaux, Muet‘“, von Aumce: Bourgeois und Masson, frei bearbeitet von

S, VCCIEYoY: vom Stadttheater zu Pesth : Titus Feuerfuchs, als Gazyt). Sonnabend, 3. Mai. Bauer als Millionair, Zaubermährchen mit Gesang in 3 Akten Raimund.

Parterre, bvritter Rang und Balkon daselb

Königsstädtisches Theater. 1. Mai. Zum erstenmale wiederholt: Der nach dem französischen „Le

Mai. Der Talisman, Posse mit Gesang in 3

Musik von A. Müller. ( E hten, Das Mädchen aus der Fec

ris, oder:

onnementso= chauspiel in: | 91ite Abonuements p a in kanal 0 romantische Feen-Oper in } Yandiunçgen Ballet von Hoguet. | Morden. Tribune und zweiten daselbst und Prosceuium

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Beracbtung ge( öffent- stören , Anklagestand verseßt, beschuldigt wird, di ) von ihm BroschUre :

„Die rothe Fahne wird uber ganz in Form einer Prophezeihung““, die Nothwendigkeit einer binnen kurzem zu

Erhebung aller Völker darzuthun ver} Bernehmung und zux Termin au} Unt L804 N m Gerichts-Lokale, Molkenmarkt N1 d zu diesem Termine mit d

tvird Atunde it ertchetnen

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Hasse und zui lichen (Frieden zu indem er verfaßte

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Sache wird ein

U angeseßt

ex UAussorde-

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und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismikkel mit zux Stelle zu bringen oder solche dem unk ten Gericht so zeitig vor dem Termine 1zeigen, sie noch zu demselben herbeigeschafft werden unter der Verwarnung, daß im Fall mit der Entscheidung 1n verfahren werden wird,

Berlin, den 25

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Stahtacorvridit IaDIgcrIdI

l, Deputation

§24 É, io 4 BTTT I AUY tritt Fahrplan in Krast, dessen ersichtlich sind;

\ Nichtung von

), q J V) J UCG il orgens

aus unjere

Grundzügé

Mit dem 1. Mat

li 111 C Iv. Naum, 2X V Abends 63 (bleibt in Erfurt). tung von Gerftuna orgens Si (kommt Abends Mittags 11

Man 4

vorher von Gerstungen) Uhr von Gerstungen y/ F ifenach,

Abends 6 Uhr 30 Min. von Gerstunget (bleibt in Erfurt)

zfuhrliche Fahrplan 1 Bahnhofs eschlagen, bei von 6 Pf. pr. 25, April 1891.

der Thüringischen

auch BVilel- Crpedi

1 Preis iflich zu habe!

v E ; Bergbaugesell\ a u Oberhaujen-%2 Bir machen htermit t unserer Gesellschaft im Fla sh off in Essen gewähl (Beschäfts-Büreau am Ol

lus t c ( 1 4 Dberhausin-Bahnho|

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DVetanni 11

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Bon Judicium deleg. nuit. mixtum 36

Bien wird hiermit befannt gemacht: Es habe der zu Luxemburg verstorbene K, K, Oberstlieutenant und Plat- major daselbst, Herr Pcter Georg Freiherr v. Ziyewihß in seinem Testamente d. d. Luxemburg den 24. PYiärz 1787 ein Majorat mit folgenden Bedingungen geslistet:

3) Zum Genuß dieses Majorats und resp. zum Uni Vermögens ernenne ich ckohn meines verstor- Filedrih Carl August

versal - (Frben meines ganzen Ludwig Freiherrn von Zigewih, benen ältesten Bruders Sohnes Ridiger Freiherr von Zihewiß, gewesener Lieutenant unter dem löblihen Königl. Preußischen Prinz Würt: tembergisheun Kürassier-Regiment, vergestalten und aljo daß nach seinem, des Universal-Erben, Tod auf de}en ältcsten Sohn, und sofort, bei deren Crmange ung oel Abgang aber, auf den zweiten Bruder ersagt meines instituirten Universal-Erben, josern einer vorhanden sein sollte, und von diésem bei ermangelnden männlichen Erbeu auf den dritten 20 mithin allezeit auf die ältesten Nachkommen männlichen Geschlechts dieses Ma- jorat fallen und derselbe den jährlichen Ertrag davon genießen solle.

4) Sollte sich der Fall ereignen, daß mein einge}eß ter Universal-Erbe vor mir oder erst nach meinem Tode stürbe und keine männlichen Erben hinterließe, auch von ibm kein Bruder vorhanden wäre, der ihm in diesem Majorat succ edirte, und folglich mein Neveu, erwähnter Friedrich Carl August Nidiger, seine Kinder oder Kin deskinder überlebeu würde, so solle Er, mein Nevcu, alsdann in dieses Majorat eintreten und den jährlichen Ertrag bis zu seinem Tode gänzlich genießen,

5) Wenn nun dieser männliche Zißewißsche Stamm auf solche Weise völlig aussterben würde, \o substituire ih hiermit den hohwohlgeborenen Herrn Friedrich Lud- wig Freiherrn von Zißewiy, der auf dem alten Stamm- haus und Schloß-Rittersiße Ziyewiy geboren und ge- genwärtig unter dem Württembergischen Kürassier - Re- giment in Königl, Preußischen Diensten steht, daß er sohin in den Genuß des Majorats eintreten und dieses von ihm auf seinen ältesten Nachkommen männlichen Geschlechts, folglih auf die nämliche Art, wie in Puncto 3tio angezeigt, übergehen und das Majorat in der Suc- cession immer auf die nächsten Agnaten und Besiger

LIDEL.,

Mit der heutigen Nummer des S gers sind Bogen 176 bis 178 der Berhandlungen dev Ersten Kammer und Bogen 159 bis De WENTEN

| des Stammhauses und Riiterslze4

| verbleiben olle. | | |

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Kammer ausgegeben

fallen und s nun der bisherige Majorats-Besizer, als erster am 22, Juli 1850 gestorben ist und si \o- ckuccessionsfall eröffnet, so werden alle jene, welche Zuccessionsrecht Anspruch zu machen gedenken, a1 ihre Ansprüche unter Nacbwei inna ihrer Verwandtschofts - Bezichung zu dem rats-Stifter im Sinne der Fnstitution bei diesem Gerichte getwijjer dieses Majorats ¡enem ansprechern als der wenn sich als fol: würde, ?

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der Actionaire R ostocker Bank Die diesjährige oidentlihe General-Bersammlung der Actionaire der Rostocker Bank 1jt auf den 19. V WED Gen O im Fürstenjaale au

Mai d. 10 Uhr Rathhause zu Rostock ange- äUlctionaire dazu eingelat Berhandlung werden intimí| {) der Geschäftsbericht des Verwaltungs-Raths,

die Vorlegung des Jahres-Abschlusses und die Bit

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big Yiorgen« e La D ihrer Actien zu legiti nlaßfarien haben, welche be (General-Versammlung vorzuzeigen 9 Uhr, wird dieses

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miren dem Eintritie in dic Um 19ten, Morgens um

«- Büreau ge\chlo)fen

/ aqitimaltione Yeagitimation8-Karlen

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M VPenhad t 7 H oed ilder Eisenbahn.

Die ordentliche General-Versammlung wird am 26 Mai d. J., Nacbmittags 0 bierse!bst gehalten. Legitima- tion der Actionaire am 24sten j. M. im Haupt-Comtoi1 Kopenhagen, den 22, April 1851,

Vai Uhr, h

Ehlers, Borsivender.

Historische Preissragen der Fürstlich 7 nowskischen Gesellschaft zu Leipzig für die Jahre 1851 und 1852,

1, Für das Jahr 1851: „Welchen Einfluß auf die staatlichen Zustände Sachsens hat die Vereinigung der volnishen Königskrone mit dem sächsischen Kurhut( gehabi G 9, Für das Jahr 1852: „Die Gewerbs- und Handelsgeschichte Vanzigs bis zum Jahre 1308 mit besonderer Nücksiht auf dessen Verhältnisse zur Hansa und auf die deutsche Bevölkerung der Stadt.“

Die Preisbewerbungsschriften sind in deutscher, la- teinisher oder französischer Sprache zu versa|sen, müssen deutli ch geschrieben und paginirt, ferner mit einem Motto voerschen und von einem versiegelten Zet- tel begleitet sein, der auswendig dasselbe Motto trägt, inwendig den Namen und Wohnort des Verfassers an- giebt, Die Zeit der Einsendung endet für das Jahr der Preisfrage mit dem Monat November; die Adresse is an den jedesmaligen Secretair der Gese!l- schaft (für das Jahr 1851

[256]

an den ordentl. Professor der Mineralogie und Geognosie an der Universität zu Leipzig, C. F. Naumann) zu richten, Der ausge- seyte Preís beträgt für jede der vorstehenden Aufgaben 48 Dufkaten,

Das Abonnement beträdt. 5 Rthlr. für 5 Jahr. 10 Rthlr. - 4 Fahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen VKummern wird der Bogen. ‘is 25 Sgr. berechnet

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Amtlicher Theil.

enutschlanud.

Hesterreich. Wien. Diplomatische Audienzen,

Bayern. München. Gutachten des Ausschusses der Abgeordnetenkam- mer über den Antrag des Fürsten von Wallerstein, bezüglich die Nieder- legung aller die kurhessische Frage betreffenden Papiere auf den Tisch des Hauses. Zweibrücken. Außergewöhnliche Assisensizung. /

Sachsen. Dresden. Hofnachrichten, Konferenz

Hannover, Hannover, Vermischtes.

Hessen. Kassel, Die Zustände im Kurfürstenthum,

Schleswig - Holstein. Altona. Junvalidenstiftung. Die Wieder- aufbauung Friedrichsstadts, - Gesey sür das Herzogthum Schleswig über die Postversendungen. ; i

Nassau. Biberich. Die Ankunf1 des herzoglichen Paares,

Sachsen-Koburg-Gotha. Gotha. Versammlung deutscher forscher, Antrag der Rittergutsbesißer auf Entschädigung.

Ausland.

Frankreich, Geseßgebende Versammlung. Zucker- und Kaffee-Tarif. Paris, Ernennung. mischtes,

Großbritanien und Zrland Fndustrie-Ausstellung.

Belgien. Brüssel, Hofnachrichten,

Schweden und Norwegen. Christiania.

Dänemark. Kopenhagen. Vermischtes.

Schweiz. Bern. Zollsay sür südfranzösishe Weine. Wallis in Betreff der St. Bernhard-Straße, Beschluß hinsichts der Flüchtlinge in Bern Stand der Münzangelegenheit. Entlassung des eidgenössischen Kommissärs in Tessin. Die ungarischen Deserteurs.

Die Nationalrath® nmission über die Cisenbahnfrage. Bericht des eidgenössischen Handels-und Zolldepartements über den Ertrag der Zölle. Der Gesegentwurf über Maß und Gewicht, Zürich, Truppeneinbe- rufung zu der Jubelfeier, Beschluß in Betreff der Flüchtlinge,

: Beschluß des Schüßenraths. Stans., Beschluß der -chUßengemeinde Freiburg. Wendung zu einem gemäßigteren System.

Spanien. Ma in Paris, mokraten.

Griechenland. Athen. Truppensendungen gegen die Räuberbanden,.

Bulkanbildung auf Rhodus.

Moldau und Walachei. B ukare st,

Türkei, Konstantinopel, Vermischtes.

Debatte úber

(Bunzot

London, Hofnachrichten.

Erdbeben.

Erflärung von

2chwyz,

drit Uufhebung des spanischen Finanz -Kommissariats Nückkehr des englischen Gesandten, Beschluß der De-

Verbot der Waffenverfertigung.

Börsen: und Handels - Nachrichten.

Amtlicher Theil.

der König haben Allergnädigst geruht : Secretair, Justizrath Johann

zu Halberstadt den Rothen Adler= verleihen

N ppellationsgerichts O P U

Kla\je zu

Angelegenheiten. an dem Oymnastum z vierten Dbe1

Ministerium der geistlichen 2c. bisherigen Oberlehrers

Gustav Arminius Bromig, als

Real\chul« T ist genehmigt ;

- Wundarzt Süßmann zu Nikolaiken in gleicher

Kreis Angerburg, Regierungs - Bezirk Gum

Die Wahl des Dr. “s

u Minden, an Wer Mes Figenshast in den binnen, verseßt; und Der Thierarzt erster zierarzt für die Kreise ernannt

1E el t E

laude zu Sorau, zum

e T Vongrowitece, Regierungs-

Y Kreis-Ilk Bezirk Bromberg,

) Provinz Sachsen

Angekommen: Der Ober Wibthleben, von Magdeburg Se. Excellenz der Ober - Präsident cktaats- Minister von Flottwell] nah Küstrin hier durchgereifl Abgereist: Der H

nacy Karlshad.

Präsident

Brandenburg, kommend,

N Pr YA X Mee AREA E: A O wn r ERO O

fichtamtlicher Theil.

Deutschland.

Preußen Berlin, 1. Mai. Se. Majestät Kaiser von Rußland haben dem General-Konsul zu Warschau, Legations-

Rathe von Wagner, den Sk, Annen - Orden zweiter Klasse zu verleihen geruht.

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Hesterreich. Wien, 29. April. Die heutige Wiener Zeitung meldet in ihren amtlichen Theil: „Der bisherige Königl, preußische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kaiserl. Hoflager, Graf von Bernstorff, hat am 25sstten d M. die Ehre gehabt, Sr. Majestät dem Kaiser sein Abberufungsschreiben zu überreichen. An demselben Tage haben Allerhöchstdieselben den zeitweilig zu einer anderen Bestimmung berufenen Königl. dänischen Gesandten, Grafen Bille Brahe, eine Abschiedsaudienz zu ertheilen und aus den Händen seines Stellvertreters, des Königl. dänischen Kammerherrn, Grafen Plessen, das Königl. Beglaubigungsschreiben entgegenzunehmen geruht.“

Bayern. München, 26. April, (A. Ztg.) Der für den Antrag des Fürsten von Wallerstein: „es sei das Königl. Ge- sammt - Ministerium aufzufordern, ungesäumt alle die furhessische Grage und die bayerische Jntervention in jenem Lande berührenden Papiere auf den Tisch des Hauses niederzulegen“ von der Abge-

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Berlin, Freitag den 2. Mai

ordneten-Kammer gewählte Ausshuß hat heute folgendes Gutach- ten seines Berichterstatters zum Beschluß erhoben. Dasselbe lautet: „Der mit der Berichterstattung über den Antrag des Fürsten von Oettingen - Wallerstein betraute Ausschuß mußte sich schon bei der ersten Vorbesprehung überzeugen, daß bei der unleugbaren Connexi- tät der kurhessishen mit der allgemeinen deutshen Frage eine Beurtheilung der ersten unmöglich getrennt gedacht werden könne von einer Beurtheilung der zweiten, daß somit eine ma- terielle Prüfung des vorliegenden Antrags gleihbedeuteud sei mit einer allgemeinen Erörterung der gesammten politishen Lage Deutschlands. Daraus ergab sich für ihn die Nothwendigkeit, zu- ers die Vorfrage zu prüfen, ob irgend eine Thätigkeitsäuße- rung der Kammer bei dem gegenwärtigen Stand der politischen Verhältnisse Deutschlands angemessen sei und dem Interesse der Sache so wie jenem der Kammer selbst entsprehe. Diese Prüfung ergab eine übereinstimmende Ueberzeugung von der Richtigkeit fol- gender Prämissen. Die gegenwärtige Stellung der deutschen Staa- ten zu einander und zur deutschen Verfassungsfrage ist unbestreit- bar eine der wesentlichsten Konsequenzen der kurhessishen Verwick- lungen und unmittelbar aus den Ereignissen, welche sich an sie fnüpflen, hervorgegangen. Demnach würde eine materielle Prü- fung des vorliegenden Antrags nicht blos eine Beurtheilung der kurhes- sischen, sondern auch ein ershöpfendes Eingehen auf die vorangegangenen und nachgefolgten Ereignisse und den ganzen Stand der allgemeinen deutschen politischen Verhältnisse vorausseßcn. Nun is aber, als Folge des kurhessishen Konflikts, die deutsche Frage notorish aus dem Stadium der drohenden gewaltsamen Entscheidung in jenes der Unterhandlungen zurückgetreten. So lange dieser Zustand dauert, würde die Vorlage von Akten den Geseßen der parlamentarischen Sitte sowohl als ven Anforderungen der Politik widersprechen: je- ner, weil die Unterhandlungen noch nicht zum Abschluß gediehen sind; dieser, weil Darlegungen aus der Zeit der kurhessischen Ver- wicfelungen am wenigsten geeignet sein dürften, fördernd auf die gegenwärtigen Unterhandlungen einzuwirken. Die Vorlage solcher Aktenstücke wäre aber nah Antrag des Fürsten von Oettingen- Wallerstein nicht selbst Zweck, sondern nur Mittel zum Zwecke, in- sofern erst ihr Jnhalt zu weiteren Anträgen Veranlassung geben soll, Welcher Natur auch solche Anträge sein könnten, so steht doch fest, daß eine aus ver Thätigkeit der Kammer hervorgehende mora- lische oder praktische Einwirkung auf den Gag der Unterhandlun- gen zur Zeit niht vorausgeseßt werden kann. Muß dies zugegeben werden, so bleibt im gegenwärtigen Augenblick jeder Versuch eines positiven Eingreifens der Kammer in die deutsche Frage voraussi{tlih erfolglos, und kann sonach auf die Kammer selbst nur nachtheilig zurück- wirken. Sind diese Prämissen richtig, so ergiebt sich daraus der Schluß: daß, abgesehen von der Frage, ob solche Papiere wie sie der Antrag steller verlangt, überhaupt existiren oder vom Staatsministerium vor gelegt werden können oder wollen, ein Andrängen auf Vorlage der- selben zur Zeit parlamentarisch nicht gere{chtfertigt erscheint ; daß im gegenwärtigen Stadium jede Erörterung der allgemeinen deut- hen Verhältnisse, und somit auch der aufs innigste damit zusam- menhängenden kurhessishen Frage nur zu fruhtlosen Diskussionen führen könnte; endlih, daß es demgemäß nicht Aufgabe der Kam- mer sein könne, cine Vorlage von Urkunden zu verlangen, so lange sih ein wirksamer Beschluß daran nicht knüpfen läßt. Gerade weil überdies ver Aus\{huß mit dem Herrn Antragsteller die Vorlage der verlangten Papiere nur als Mittel zum Zwecke weiterer darauf zu gründender Anträge betrachtet, weil er ferner dicsen Zweck als einen dem Interesse der Sache wie jenem der Kammer widerspre- henden bezeihnen muß, und weil er endlich, weil er zur Zeit den Zweck nicht will, auch die Mittel nicht wollen kann; aus diesen Gründen s{chlägt der Ausschuß der hohen Kammer hiermit vor: dem Antrage des Fürsten von Oettingen-Wallerstein keine Folge zu geben. von Lerchenfeld. ““

Zweibrüdcken, April. (Pf. Ztg.) Da auch bei dei zweiten Abtheilung der Anklagen im politischen Prozesse nicht alle Anklagen zur Aburtheilung kommen können, so ist bereits eine dritte außergewöhnliche Ässisensißung fixirt, die 23, Juni cr-

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am 2 óffffnet und durch den Königl. Appellationsgerihtsrath Kärner prä- sidirt werden wird. Sollten auch in dieser Session nicht alle an- wesenden Angeklagten zur Aburtheilung kommen, so werden doch voraussichtlich dann nur mehr eine oder zwei Anklagen er

ubrtgen.

Sachsen. Dresden, 29. April. (Dr. J.: Ihre Kaiser- lich Königliche Hoheit die verwittwete Frau Großherzogin von Tos- cana ist heute früh nach München abgereist. Jhre Königlichen Hoheiten der Prinz Johann und die Prinzessin Amalie haben Höchst- dieselbe bis Leipzig begleitet und werden heute wieder hier zurück- erwartet.

Jhre Majestäten der König und die Königin haben heute Jhre Residenz nah Höchstdero Weinberge bei Loschwiß verlegt und Jhre Königliche Hoheit Prinzessin Auguste das Königliche Lustschloß zu Pillniß bezogen. Morgen werden auch Jhre Königlichen Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann nebst Prinzessinnen Töchtern und Jh rer Königlichen Hoheit der Prinzessin Amalie Dresden verlassen und Jhren Aufenthalt auf Schloß Wesenstein nehmen. Dem Vernch men nach werden in der ersten Hälfte des Monats Mai Jhre Kö- niglihe Hoheit die Frau Herzogin von Genua mit Hochdero Herrn Gemahl zum Besuch hier erwartet.

Gestern hat die erste und die vierte Kommission der Ministe- rialkonferenz im Brühlshen Palais Sihungen abgehalten.

Jn der nächsten Zeit werden Jhre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Hessen hier erwartet.

Hannover. Hannover, 28, April. (Hann. Pr.) Der neue Fahrplan ist heute offiziell ausgegeben. Die Abweichungen von dem früher nah der Hannov. Ztg. mitgetheilten Plane sind nur unerheblich; in dem Gang der Schnellzüge sind durchaus keine Aenderungen weiter vorgenommen.

Alle Post-Anstalten des Jn- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für -Berlin die Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers : Behren-Straße Kr. 57.

E 1851.

(Nied. Ztg.) Wie wir hören, hat die ständische Finanz- Kommission in einer ihrer leßten Sißungen mit großer Majorität sih für die Erhöhung der Ministergehalte.von 4000 auf 5000 Tha- ler, so wie für die Bewilligung von 3000 Thaler Repräsentations- Geldern an einen der Herren Staats-Minister, erklärt.

Das Königl. Schaßkollegium macht bekannt, daß die Jnhaber der kündbaren Zprozentigen Landes - Obligationen au porteur Lit. C, I. zu denselben neue vierteljährige Zinscoupons für die GÚl- tigfeits - Termine vom 1. August 1851 bis 1, Mai 1856 sammt Talons binnen den nächsten 8 Wochen in dem Sekretariat jener Behörde gegen Rücklieferung der alten Talons in Empfang neh- men können. Auswärtige Gläubiger können die Talons unmittel- bar ans Schaßbkollegium einsenden.

Hessen. Kassel, 28. April. (O. P. A. Z.) Der Rektor der Realschule Þr. Gräfe wurde vor längerer Zeit wegen verschie- dencr beleidigenden Aeußerungen verhaftet und in Anklagezustand verseßt. Das kurhessishe permanente Kriegsgericht verurtheilte thn dann zu drei Monaten Gefängniß, wogegen Herr Gräfe die Appel- lation crgriff und in Folge deren das General - Auditoriat ein Er- kenntniß erließ, durch welches das angefochtene kriegerechtliche Er- kenntniß wegen mangelnder Zuständigkeit des Gerichts voriger Jn- stanz unter Niederschlagung der Kosten aufgehoben wurde. Dieses Urtheil wurde dem Kurfürstlichen Garnisonsgerichte (Abtheilung für die Untersuchung des permanenten Kriegsgerichts) zur weiteren Verfügung mit der Auflage zugefertigt, die anbei zurückgehenden Akten an das Bundes - Militairgericht , an welches die Anzeige, so weit solche die Aeußerung über dieses Gericht betrifft, gehört , ab- zugeben und der Staats - Prokuratur eine Abschrift der An- zeige zur Verfügung in Betreff der auf den Staats Mi- nister Hassenpflug jich beziehenden Aeußerungen mitzutheilen. Von dem durch dieses Erkenntniß getheilten zwei Anklagen is nun die eine dur Urtheilsspruch des Bundes-Militairgerichts am ver- wichenen Sonnabend erledigt, indem der Angeklagte wegen der Aeu- ßerung: „wenn er einmal wieder vor das Bundes - Kriegsgericht geladen werden sollte, s wolle er die Competenz desselben nicht anerkennen und einmal sehen, wie weit es die rohe Gewalt treibe““, in eine Geldstrafe von 10 Rthlr. verurtheilt wurde. Eine Appellation gegen dieses Erkenntniß findet nicht statt. Auf heute sind die früheren Mitglieder des General-Auditoriats, Obergerichts-Rath Rothe und Staats-Prokurator Möli, als Angeklagte vor das permanente Kurhessi- sche Kriegsgericht geladen. Ueber den Grund, weshalb der Oberst-Lieute- nant und Flúgel - Adjutant von Kaltenborn von der Stellung als Mitglied des“ General = Auditoriats entbunden ist, hat man nichts Näheres erfahren. Uebrigens ist wohl als gewiß anzunehmen, daß diese Entbindung auf das Nachsuchen des Herrn von Kaltenborn erfolgt ist, da sein Bruder, der Major von Kaltenborn, cin ihm volitisch Gleichgesinnter, in das General - Auditoriat eingetreten ist. Letterer erhielt zugleich das Kommando des Jäger=-Bataillons. Der Hofmarschall von Heeringen hat, wie vorauszusehen war, seine Entlassung nicht erhalten. Derselbe hat seit vorgestern seine Functionen wieder angetreten.

Schleswig-Holstein. Altona, 28. April. (B. H.) Gestern fand cine gemeinschaftlihe Sißung des Central - Comité’s der Jn- validenstistung und bes Comités des Gewerbe - Vereins statt, in welcher endlich eine Vereinigung dieser beiden Unterstüßungs - Jn- stitute erzielt wurde. Während fünf Mitglieder des leßteren Co mité’s in das Eentral - Comité der Juvalidenstistung mit voller Stimmberechtigung eintreten, crhalten die Herren Senator Bien naßki und Pr. Samson von hier und Rektor Husmann aus Neu münster Siß und Stimme in dem Comité des Gewerbevereins Das auf diese Weise vermehrte Central - Comité der Jnvalidenstif- tung ist mit der Oberaufsicht und der Verwaltung der nun ver nigten Unterstüßungs-Jnstitute betraut worden.

(A. M.) In Betreff über die Wieder-Erbauung Fried1 stadts erfahren wir jeßt, daß die Sendung einer Baukommi nach Friedrichstadt abgelehnt worden, dagegen von S tischen Behörde eine Kommission aus Baukundigen unk Einwohnern gebildet sei, welhe den Schaden Regierung darüber Bericht zu erstatten hat. von Häusern wird in keiner Weise ein Hinderniß legt. Die von den Cinwohnern gemachten Waaren, Mobilien u. dgl. m. belaufen si bis von 6 —— §800,000 Mrk. Cour. Man bezweifel Ersaß des Brandkassenwerthes der Häuser an glaubt selbst Grund zu haben, auf theilwcisen \hadens hoffen zu dürfen, nur möchte fich die ent noch verzögern. Die Aussichten für den kommenden 2 Handwerker und Handlanger sind sehr befriedrigend, der Wochenlohn ist durchgehends höher als vor der Kata für diesen Stand der kleineren Bürger, die anfang: gedrückt waren, gut gesorgt ist. Dagegen leiden noch 1mmen größeren Geschäfte und der mittlere Bürgerstand.

Die Flensburger Ztg. bringt das „Geseß für das He zogthum Schleswig, betreffend Postversendungen““, welches vom 1 Vi de | ck Nach

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an in Kraft treten soll, in dentscher Sprache. demselben hört am 1. April 1852 die bisher geltende Portofreihei! oder Portomoderation auf. Die Tarifberechnung ist durhweg 11 Mark und Schillingen Courant angegeben, nur bei Angabe große“ rer Summen (wie im §,. 3 bei dem Werthtarif der Pakete 2c.) geh! die Berechnung nach Reichsbankthalern der Berehnung in Couvanige? voran. Das einfache Porto für einen Brief beträgt 4 S. e die Rekommandationsgebühr 25 Sch. Für Versendungen mil ®

E ¡iner Gr axe von Frachtpost wird das Porto zusammengeseßt aus einer Grun is 2 Sch. Cour., einem Porto für das Gewicht und t e Seiten Gewicht bis zu 1 Pfd. zahlt für alle Ente mag es Seoicbi Ee 4 1 Sch. Cour., für größere Entfernungen © M) B udrbem Pfd. zahlt wenigstens das angeführte Jeort0, [E Sch U M , 1 S. pre Vsd,, von #— 8 Meilen # Sch. u. aber bis 4 Meilen ck Sh. pr+ Xe