1851 / 127 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

An dem Tage, wo Nord - und Süddeutschland auseinandergerissen sein werden, hat die deutsche Geschichte, meiner Ueberzeugung nah, ein Ende, Das war aber der Standpunkt im Oktober und No- vember vorigen Jahres, ob diese Zerreißung stattfinden sollez und damit sie nicht stattfinde, und damit wir unserestheils, was an uns lag, dazu beitrügen, daß es verhindert werde, darum sind die bayerischen Fahnen in Kurhessen entfaltet worden. Bis zu diejer Stunde is der Zweck erreicht, wie {hon eine Stimme hervorgehoben, heute ist diese Zerreißung des deutschen Vaterlandes nochch nicht ins Werk geseßtz heute vielmehr sind wir näher als irgend in den leßten drei Jahren an dem Zustande, der das Zusammenhalten aller Stämme der Nation möglich macht. Ob in einer Form, welche den augenblicklihen Ueberzeugungen entspriht oder nicht, _fann in diesem Augenblicke nicht entscheidend seinz denn jede Form es Zusammenhaltens ist immer besser nach meiner Ueber- zeugung, als der Mangel alles Zusammenhaltens. No im- mer haben wir die Einigung in der Zukunft zu erreichen. Daß sie nicht erreiht werden fann, wie ein Geschenk vom Christbaum, darüber ist wohl Niemand im Zweifel, der die Geschichte der Böl- fer mit ruhigem Auge geprüft hat und die Vorgänge in Deutsch land seit dem Jahre 1848 beobachtet. Unsere deutschen Zustände | nd das Produkt einer 2000jährigen Geschichte; solche Produkte | ändert man nicht im Augenblick der Begeisterung. Was eine | lange Geschichte hergebracht hat, kann auch nur eine ruhige ge- \hichtliche Entwidcklung fortbilden. Ich glaube, jeßt ist der Weg betreten, der allein zu dem großen Ziel führen kann, der Weg der Einigung der materiellen Interessen des Bolkslebens. Nur wenn diese gewonnen ist, kann eine dauernde politishe Einigung als ihr Ausdruck und Vollendung des Werkes hervorgehen. Man muß im- mer darauf zurückkommen, und das ist die große Täuschung der leß- ten Jahre, an der ihre Bestrebungen alle gescheitert sind und schei- tern mußten nah einem inneren Gesetze, daß sie das, was Ausdruck der vorhandenen Lebenszustände ist, als Mittel betrachtet haben, solche Lebenszustände herbeizuführen, Die Seele bildet sich ihren Körper und giebt ihm den Stempel ihres Wesens, nicht umgekehrt. Die Verfassungsformen sind der Ausdruck dessen, was im Volke ist und lebt, aber man kann das Volksleben nit in cine Richtung bringen, die ihm zuwider ist, dadurch, daß man ihm Verfassungs- formen aufdrängt. So lange man diesen Jrrthum nicht abschwört, werden alle Bestrebungen, unsere öffentlichen Zustände abzuän- dern, scheitern, wie sie in den vergangenen Jahren gescheitert sind. Meine Hoffnung für unsere Zukunft knüpft sih hauptsächlich an die Thatsache, daß man in neuerer Zeit sich von dem Irrthum abgewendet hat und daß man zum Theil, weil die anderen Be- strébungen scheiterten, zum Theil im Bewußtsein des Richtigen, zum Theil instinktmäßig sich der Pflege der materiellen Interessen und des Austrebens ihrer Einigung angenommen hat. Diese Möglich= feit, uns eine große Zukunft zu bauen, wäre vernichtet von dem Augenblicke an, wo Nord- und Süddeutschland in politischer Ge- staltung entschieden getrennt und auseinandergerissen wären; und damit dieses nicht geschehe, deshalb sind, ih wiederhole es, die bayerischen Fahnen in Kurhessen entfaltet worden. Haben wir hierin geirrt, so haben wir es wenigstens in gutem Ölauben ge-

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than und aus eben so patriotischen Gefühlen, als Jene haben, die cs für ihre Pflicht halten, uns anzuklagen. Wie aber die Ge- schichte über uns urtheilen wird, müssen wir abwarten. Als das jebige bayerishe Ministerium im Jahre 1849 die Anerkennung der deutschen Reichsverfassung ablehnte, da drohte man uns mit dem Brandmale der Geschichte. Jch weiß nicht, ob wir auch heute noch in demselben Maße solches Urtheil zu sheuen haben, wie dort, ob es in demsclben Umfange, ob es in derselben Ausdehnung ausge- sprochen- wird, wie damals von Ihnen mit Ueberzeugung geschehen ist. Wenn die Zeit erst dasjenige abgestreift haben wird, was der Moment , die augenblicklihe Erregung des Gefühls , die Beur= theilung der Thatsachen ohne Auffassung ihres höheren Zu- sammenhanges als Urtheil herausstellt, daun wird der Kern hoher nationaler Bedeutung überbleiben, den die kurhessische Frage hat, dann wird das Urtheil der Geschichte ein leiden- schaftsloses sein. Dem sehen wir mit Beruhigung entgegen. Forndran erklärt, wohl dem Ausschuß - Gutachten, seinem formellen Junhalte nah, beistimmen zu wollen, verwahrt sih aber dagegen, als liege hierin eine Zustimmung zu den furhessishen Vor- gängen selbst, was der Ausschuß gewiß auch niht wolle. Niemand fónne ohne tiefe Betrübniß über diese Vorgänge sein, und uner- freulih sei es, daß gerade das bayerische Heer die Aufgabe erhal- ten, gegen ein niht unter Waffen befindliches Volk eine Exccution auszuführen. „Auch ih bin damit einverstanden“', bemerkt der Herr Redner, „daß die kurhessishe Frage mit der deutshen im Zusammen- hange steht, aber ich bedaure, daß gerade Kurhessen das Mittel geben mußte, um diese deutsche Frage zu lösen. War es aber auch absolut dringlich, daß gerade das bayerische Heer dabei mitwirkte?“ Der Redner bezweifelt dies und legt überhaupt Verwahrung ein gegen alle Folgen, welche aus den gegenwärtigen Verhältnissen, aus per Execution in Hessen für alle mit constitutionellen Verfassungen vegabten Länder hervorgehen können, z. B. bezüglich der Nichtge- nehmigung der Steuern, für welche ein Budget nicht bestanden, ckeines Erachtens is der Ausspruh des Ausschusses nichts And-res, als die Trauer über die Machtlosigkeit, in der wir uns gegenwärlig befinden, und vielleicht auch eine Hoffnung auf eine bessere Zukunft, sofern wix den deutschen Zuständen überhaupt eine Ruhe gönnen. Nachdem der Redner diese leytere Ansicht ausführlich begründet, {licht er mit dem Wunsche, daß es dem Ministerium gelingen möge, das baldige Aufhören des Zustandes in Kurhessen herbeizu- fuhren, der Alle mit tiefster Betrübniß und Mitleiden erfüllen müsse. Dr, Bayer: Jch hatte gehofft, das Staats - Ministerium werde über die hessische, über die deutshe Frage sich erfläreu gegenüber dem sittlichen Gefühle des Volkes, welches durch die Vorgänge in | Hessen und Schleswig-Holstein auf das tiefste verleßt worden ist; ih wollte fragen, wie das Staats - Ministerium es über das Herz bringen fonnte, das hessische Volk mit einem Kriegsheere zu über- ziehen, Nach den Aeußerungen des Herrn Staats - Ministers ist diese Frage überflüssig geworden, aber ih fürchte, daß das Gefühl des Volkes durch diese Aeußerungen noh \{chmerzlicher verwundet worden ist, Der Standpunkt, auf den ih mich in jeder politischen Frage stelle, ist der Standpunkt der Sittlichkeit. Wenn wiederholt die Ansicht geltend gemaht werden will, die deutsche Frage sci eine Frage der Macht, so sage ih im Gegentheile: die deutsche Frage ist eine Frage der Sittlichkeit, und die Lösung dieser Frage ist in ihrer lezten Entscheidung dem religiösen Bewußtsein des Volkes vorbehal- ten, Jch glaube an die Möglichkeit einer sittlichen Politik ; es ist nicht ge- nug, den Namen Gottes in den Tempeln anzurufen, es muß uns ein wahrhaftiger Ernst sein um die göttliche Gerechtigkeit auf Erden, Dieser ethishe Gesihtspunkt wird oft als eine unfruchtbare Jdeo- logie bezeichnet, Auch ich verabscheue jene falsche Art von Ideologie, die das deutsche Volk thatlos gemaht und seiner nationalen Kraft beraubt hat, aber der wahre Jdealismus muß in der Politik herr= hen; ih fordere vom deutschen Volke den Glauben an das Jdeal und zuglei die sittliche Kraft zu seiner Verwirklihung. Jm Jahre 1848 war der innere Grund der Erhebung des Volkes die sittliche

Ueberzeugung, daß das deutsche Volk zum geistigen Wahrheitssinne,

602 zu seinem wissenschaftlichen Tiefsinne auch die geschichtliche That- fraft gewinnen müsse. Der Ausfluß dieser Ueberzeugung waren jene innerlihen, im Geiste des Volkes erzeugten, sittlich nothwen- digey Thatsachen, auf die wir die Forderungen an eine sittliche Politik in der deutschen Frage vorzugsweise begründen. Diese sitt- lich nothwendigen Thatsachen waren : das Aufhören des deutschen Bundestages und die deutsche Volksvertretung. Der alte Bundes- tag hat aufgehört, aber das Erlöschen seiner Thätigkeit war nicht nur eine äußerliche, durch den Beschluß vom 12, Juni vollzogene, sondern eine innerliche, im Gewissen des Volkes lange vorher voll endete Thatsache. Die einzig befriedigende Reform des Bundes ist die Gesammtvertretung des deutschen Volkes: das Volk forderte das Parlament, Die alte Zwietracht war vergessen, und die alte Schuld {hien gesühnt, die Friedensschlüsse zu Basel und Tilsit, die Auflösung des Reichs und der Rheinbund, und was in Wien und Paris geschehen war, und die lange Unthätigkeit des Bundes- tags sür alle nationalen Zwecke. So ist auch die Einberufung der ersten deutschen National-Versammlung nicht blos eine Folge der Beschlüsse vom 30. März und 7. April, sondern eine sittlich nothwendige Thatsache gewejen, und einc solhe That hat im Leben des Volks ewige Geltung und Bedeutung. Das deutsche Parlament lebt fort im Geiste des Volkes, und so wahr das Volk keine Horde ist, das deutsche Parlament wird jihtbar wieder auferstehen, und gewiß n einem von Leidenschaften und Täuschungen minder getrübten Glanze. Jun dessen damals blieb das Werk unvollendet; die Völker traten zu- rück, und die Regierungen nahmen es allein in die Hand. Ju die- ser Zeit der Zurückgezogenhcit und der Abspannung trat in Kurhes= sen plöylich der Angeklagte von Greifswald auf. Unwilliges Er- staunen ergriff das ganze Volk und eine peinliche Erwartung, was daraus werden solle. Bald sahen wir in jenem Lande die Tugend zum Verbrechen gestempelt, die Beamten, die Richter, das Heer in die \{merzlichste Gewissens - Kollision verseßt, und dies Alles um eine: Steuerverweigerung willen, die gar nicht stattgefunden. Ueber diese Verkehrung aller sittlihen und rechtlihen Begriffe, über diese heil lose Verwirrung der deutschen Frage herrsht in unserem Vater- lande ein, wie ih bisher glaubte, allgemeiner Schmerz ; erst heute in diesem Saale mußte ih erfahren, daß es in Deutschland Ein- zelne giebt, die über diese politishen Unthaten nicht geschaudert haben! Durch den Antrag des Herrn Fürsten von Wallerstein hoffte ih eine bestimmte und für die ethishe Beurtheilung beruhigende Erklärung des Staatsministeriums über sein Verhältniß zur hessi hen Politik hervorgerufen zu sehen. Der Ausschuß will nun die- sen Antrag nicht gutheißen ; der Herr Antragsteller hat die Gründe des Ausschußantrags hinreichend gewürdigt. Auch wurde die Warnung ausgesprochen, die deutsche Frage nicht zu berühren, denn es drohe unserer Verfassung Gefahr, und wir könnten doch nur unsere Ohnmacht zeigen. Was die Ohnmacht betrifft, so dächte ich, wir hätten mit derselben Heeresmacht, die man aufgeboten, um ein \{uldloses Volk zu untecrdruckden, uns selbst vertheidigen können gegen jede unwürdige Zumuthung von Außen. Und iene Besorg- aiß2 Es is sehr gcfährlih, Furcht vor einer Gefahr zu zeigen, die mur 0 ange Vester, als man ser ille A0 stimme für den Antrag, weil ih an die Nothwendigkeit einer sitt- lichen Politik, weil ich an eine Zukunft des deutschen Volkes glaube, Crámer vergleicht den Ausschuß = Antrag mit einem Winter- felde, das mit Schnee beveckt is und einen trüben grauen Himmel über sih hat, ohne einen einzigen sonnigen Lichtstrahl. Er fühle, wie shwer es dem Ausschusse geworden sein möge, diesen Antrag so und nicht anders zu fassen; die Furcht, daß solche Thatsachen ans Tageslicht kämen, welhe möglicherweise den Rücktritt des Mi- nisteriums zur Folge haben könnten, was man um jeden Preis verhüten wolle, habe ihn bei scinem Beschlusse geleitet. „Allein“, FGDEO Q Mort ao, Dare C9, Den geschadet, die Papiere vorzulegen, bleibt denn nah der Vorlage der Papiere Jhre Majorität nicht ? Wird das Ministerium wankend gemacht, wenn wir nvch mehr Reden darüber halten? Das Mini- sterium wankt und weicht unsertwillen niht, eben so wenig ls wir um dieses Ministeriums willen weihen oder wanfken, Wir stechen demselben gegenüber und halten dies für unsere heiligste Pflicht um unseres Prinzips willen, welches auf der Seite des Rechts gegen das Unrecht in aller Form und auf jede Weise kämpft. Sind Sie aber denn so sicher, daß der Sturz des Ministeriums, den Sie für ein Unglück halten, dadurch vermieden is, wenn die Papiere in der kurhessishen Frage nicht vorgelegt werden Jch sage: nein, so sicher sind wir doch nicht. Meine Herren! Die Zeit geht vorwärts, Sie mögen ihr Hindernisse in den Weg legen, wie Sie wollen. Wohin fommen wir aber, wenn wir auf dem Wege beharren, der jeßt in deutschen Ländern der ge- wöhnlihe ist, wohin kommen wir, wenn wir uns auf den Standpunkt des Befklagens und des Mitleids mit ei nem Bruderstamme stellen, der deshalb ausgehungert und zux Verzweiflung getrieben wurde, weil die Pläne der deutschen Diplo- matie durch seinen Untergang erst zur Reife gedeihen können? Sie fommen am Ende dahin, daß, eben um solche Pläne gehörig durch: zuseßen, das ganze Land“ dem Unglücke preisgegeben wird. Und wenn die Revolution kommt und siegt, dann geben Sie einem ver armten, in seinen Gefühlen alles sittlichen Haltes baar und ledig gewordenen Volkes alle, auch die freicsten Justitutionen sie wer- den nichts mehr helfen, Und lassen Sie andererseits diese Revo lution bcsiegt werden, wie es ja nah der Aeußerung des Herrn Minister - Präsidenten: „man hat gelernt, die Revolution zu besiegen“ ganz sicher ist so bleibt Ihnen auch nichts als ein verarmtes und jedes sittlichen Haltes baares Volk. Gerade dar aus aber sehe ih, daß man, wenn auch alles Andere, nur das nicht gelernt hat, wie man ein Volk glücklich macht , wohl aber das, wie man um jeden Preis seine Ansicht festhält, es nicderdrückt und jede Bewegung, wenn sie auch die gerechteste t, zur Revolütion“ Aêmpelt , nux "im diese Ansicht festzuhalten. Das is die große Kunst unjerer deuishen Staatsmänner, Jch möchte wünschen, daß sle ihre Ex- perimente da gemacht hätten, wo es nicht einmal Halbwilde, nein, wo es gar feine Menschen giebt, denn ih trage menschliche Ge fühle für Jeden in der Brust. Aber da sie diese Experimentc in solcher Weise nicht machen können, müssen sie sich doch dem Urtheile der Geschichte unterstellen, und die Zrit wird vielleiht doch noch Geschichtschreiber hafen, welche so viel Rechtsgefühl haben, daß sie solches Gebahren richtig beurthcilen, das nicht Kraft hatte, ein Volk glücklich zu machen, sondern nur die Kraft, es an den Rand der Verzweiflung zu bringen.“ (Bewegung.) Dr. Jäger verzichtet ufs Wort. Binder erinnert an das al.e „Quidquid delirant reges, lectuntur Achivi“, was er also ins Deutsche überseßt: „Was die Minister und Diplomaten verschuldet, müssen die Völker büßen.“ Das habe sich wieder in Kurhessen bewährt, das zeige die jebige Lage Deutschlands. Man \prehe immer von dem schädlichen Ein- flusse der sogenannten „shlechten Presse“, die alle Begriffe von Recht und Glauben verkehre und umstürzez mehr als alle Blätter und Umsturzmänner hätten die Vorgänge in Hessen das Rechtsge- fühl und die Rechtsbegriffe vernichtet, Wohin das für die Folge führe, werde man erst dann einsehen, wenn es wirklich zu \pát sei,

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Darum beherzige man das Respice sinem! Fürst Wallerstein entgegnet den gemachten Einwendungen in ausführliher Weise, worauf der Referent das Schlußwort erhält. Freiherr von Lerchenfeld: „Man hat das Ausschnßgutachten bitter ge tadelt, weil es darauf hinausging, zu begutahten, daß die Aktenvorlage niht stattfinde. Allein ih habe nicht geglaubt, daß es die Mission des Ausschusses sei, in die Sache selbst einzu- gehen, denn das sagt der Antrag selbst. Er selbst geht nur au Vorlage der Akten, und wenn der Ausschuß begutachtet, man möge diesem Antrage nicht beistimmen, so hat er gerade seine Aufgabe gelóst, Er kann nur zweierlei beantragen: soll man dem Antrage beistimmen oder nicht? Wenn er nun das nicht für zwedckmäßig hielt, so sche ih niht, was er weiter thun fonnte. Wenn davon gesprochen wurde, der Ausschuß sei zu seinem Gutachten dadur bestimmt worden, weil er gefürchtet habe, daß die Majorität unan- genehme Wahrheiten hören müsse, so gestehe ich aufrichtig, darüber hat sich kein Mitglied ves Ausschusses Jllusionen gemacht, und die heutige Debatte hat zur Genüge bewiesen, daß der Ausschuß sich nicht getäusht hat. Wenn endlich gesprochen wurde von Thatsachen, welche die Majorität spalten könnten, so muß ih be- merken, daß Thaisachen genug gegeben sind, welche mehr sprechen, als sich in den Papieren findet, wenn solche vorliegen würden, wie es überhaupt mit der Vorlage diplomatischer Papiere cine eigene Bewandtniß hat. Behauptet wird, raß in dem Lande, wo die Vor- lage von Korrespondenzen Sitte ist, die Maßregel gekro|jen ist, daß man nichts findet. Es giebt in einem gewissen Staate eine dop- pelte Ausfertigung, die eine mit Ziffern, die andere uicht. Die ohne Ziffern wird vorgelegt, die andere sicht man niht (Brwegung), und mit einer solchen diplomat.shen Korrespondenz wird man nicht weit fommen. Man hat davon gesprochen, die kurhessische Frage sei keine europäische, sondern eine rein deutsche. Die dcul schen Fra gen sind in neuester Zeit alle zusammen in das GBebict der europái schen hineingezogen worden, und so giebt es leine deutsche Frage mehr, welche nur zwishen Deutschland allein vcrhandelt wurde welche ganz im Geheininiß zwishen den deutschen Regierungen al lein sich bewegte, seitdem die gesammten europäischen Máchte in un- seren inneisten deutschen Angelegenheiten das Schiedsrichteramt sich anmaßten, ermuthigt dur den Zwiespalt, der von Oben bis Unten Deutschland entzweit. Man hat den Zusammenhang der deutschen Frage mit Kurhessen in Abrede zu stellen gesucht; ih glaube, fann nicht bestritten werden, daß die kurhessische Frage rein nur eine Episode in dem traurigen Drama der deutschen Entwickelung ist Daß, wie der Ausschußbericht sagt, dur den Vorgang in Hessen sich Deutschlands Verhältnisse geändert haben, kann kcin Mensch in Abrede stellen. Es is nicht meine Ausgabe, in die Frage, welche sich an die Wiederherstellung des deutschen Bundes fnüpft, und in Kurhessens Zustände in der Vergangenheit und Gegenwart mich näber einzulassen, so lockend auch Das Beispiel sein möchte, das von anderer Seite gegeben wurde. So viel steht fest, daß we- der der Bundestag noch 0oie kurhessishen Zustände herbeigeführt worden wären ohue gewisse Vorgänge, auf die ih nit weiter ein- zugehen brauche. Gewiß ist, daß man uver die Froge verschiedener Ansicht sem kann, ob es für das Gedeihen Deutschlands von Nugten gewesen wäre, wenn Deutschland sich in einen sogenannten Bun desstaat unter preußischer Suprematie organisirt hätte oder

Und das ist gewiß, daß die Union diese Richtung verwirklicht und daß sie wesentlich Aussicht hatte, dieses Ziel zu erreichen.“ herr von Lerchenfeld knüpft hieran weitere Betrachtungen mil bliden auf die Paulskirhe und die Verantwortung, die jene trifft welche unter dem Scheine des Constitutionalismus dessen Gru sten durch Einwerfen der verschiedenartigsten Fragen zu erschüttern verstanden, und {ließt mit der Empfehlung des Ausschußantrags. Hierauf erfolgt die (bereits vorgestern gemeldete) Abstimmung.

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10 Uhr mit dem Stabe und der Musik hier etngerüdt;z sie zogen auf den Martinsplaß und wurden jodann 1n den umlic genden Straßen der Altstadt einquartiert.

Mecklenburg-Schwerin. Schwerin, 6. Mai. (M. ? Nachdem Se. Majestät der König von Preußen gestern die Begräb nifikapelle Paul Friedrichs im Dome, so wie die Bildergallérie be- sucht, der großen Militair-Parade auf dem Altengarten beigewohn! den Schloßbau in Augenschein genommen, ist derselbe Nach- mittags 5 Uhr mit Sr. Königl. Hoheit di ß

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Sach\sen-Meiniugen, M Vorgestern wurde der erstgeborene Sol) Von den auswärtigen fürstlichen Taufvathen waren persönlich anwesend: Jhre Königliche Hoheiten Priuz Albrecht von Prcußen, Prinz Albert von Sachsen, der Erbgroßherzog von Wei mar, die Herzogin Jda von Weimar und Prinzessin Karoline Hessen. Jn der Stadt zeigte sch herzliche Theilnahme; von vielen Fahnen. Staats-Minister von Wechmar erÿietl das Großkreuz des Sachsen Ernestinischen achscn-Kobur-

A. 3. ) chaft getauft.

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Häusern wehten bei dieser Veranlassung Haus-Ordens. Gegen Mittag traf der Herzog von S Gotha zu einem glüc{wünschenden Besuch hier cin, Franffurt. Fran furt a. M., 3. Mai, (F1 ankf, Journ.) Die provisorische Berechnung des der freien Stadt Franksurt aus den gemcinschaftlichen Zoll Einnahmen zu gewährenden Nachschusses für das Jahr 1850 liegt vor. Sie berichtet : A. Eingangsabgaben 1) Die Gesammt-Bruttoeinnahme des Jahres 1550 hat, milk Aus- {luß der franffurter Einnahmen , betragen: 241,299,479 Rthlr. 7 Sgr. 11 Pf. Davon kommen die verschierenen Kosten und Prä- micn in Abzug, zusammen 2,273,275 Rthylr. 26 Sgr. 4 Pf. Die Vereinsstaaten haben also, ohne Frankfurt, im Jahre 1850 eine Neineinnahme aufgebracht von 19,026,203 Rthlr. 11 Sgr. 7 Pf. Hierzu triit die Reineinnahme von Frankfurt und zwar : Bruttoeinnahme betrug 815,018 Ntblr: 5: Sar. 9 Pf.

von gehen ab: Das Aversum mit 294,007 Antheilen zu 1 Fl mit 294,007 Fl. oder 168,004 Rthlr, c) Die Verwaltungskosten der Zolldirection und des Hauptamtcs 11 Frankfurt einschließli 9059 Fl. 32 Kr. oder 1176 Rihlr. 264 Sar. Prämien sür Fahr- ten unter Schiffsversbluß beim Güteriransport auf dem Rhein 2c 41,742 Rthlr. 15% Sgr. , zusammen 209,746 Rthlr. 15% Sgr. Die Netto-Einnahme bei Frankfurt ergiebt sih mithin zu 605,271 Rthlxr. 20x. Sgr. Die ubrigen Veceinsstaaten ohne Frankfurt haben daher im Jahre 1850 überhaupt eine Reinecinnahme bezo- gen von 19,631,475 Rthlr. 2 Sgr. 1 Pf.- Von der Netto - Ein- nahme der Vereinsstaaten ohne Frankfurt sind 5 pCt. für Kosten der Zollverwaltung im Binnenlande äbzuziehen (951,310 Rthlr. 5 Sgr. 1 Pf. Von dem verbleibenden Ueberreste wird den Ver- eins\staaten ohne Frankfurt 1 Fl. per Kopf ihrer Bevoblkerung für 1850 zu gut gerechnet mit 16,987,648 Riblr. 17 Sgr. p Pf. Das Mehreinkommen gegen den Einheitössaß von 1 Fl. pr. Kopf,

7

welches zwischen den übrigen Vereinsstaaten und Frankfurt ge-

theilt werden soll, beträgt daher 1,692,016 Rthlr, 9 Sar: P E! Nach Maßgabe der Bevölkerung der Vereinsstaaten A Fran furt 29/728,385 Köpfen und der Antheile von gran furt, wie so -

veim Aversum berechnet worden, mit 294,007 Antheile ergiebt ich von dem Mehraufkommen- auf die Antheile on Franffurt ein Nach\chuß von rund 16,575. Nr, s B, Die C esammtbruito=CEin- nahme von Aus=- und Durchgangs-Abgaben hat im westlichen Ver= bande ohne Frankfurt 174,021 Rthlr. 25 Sgr. / Pf, betragen, Hierzu die Einnahme in Frankfurt mit 14,408 Rthlr. “Nach Ab- zug “ders pCt. Zollverwaltungsko]ten [nD als Reineinnahme 179 728 Rthlr: 22 Sgr. 10 Pf. nachträglich zu vertheilen. Für Frankfurt betrágt diefer Nahshuß rund 39/. Rthlr. Hierzu dei Nachfl ÿ vei DEN Eingangs-Abgaben 10,9/9 Nthlr. Hiernach hat Frankfuri vorläufig an Nachschuß für das Jah 1850 noch zu 52 Rihlr,

! l 01 »/ Í beziehen Z0,10.

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l, L Ackerbau-RKongre}}es, tional-Versammlung, an de Neat i Konare}|( \alichst berucfsichktgei sind gestern alle Waffenläden unter- daß die daselbst befindlichen er Theile gebrauchsunfähig igen LUages wurden abermals nach den sämmtlichen Kasernen bedeutende Pulvervorräthe Perrot hat für heute jeder der 12 Mai-

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heute geändert und is trüb geworden. x einer zablreichen Versammlung das lorbten und die Champs - Elysees

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Maurdaroux =- Vertamy , hat an iben gerichtet, worin er erklärt, daß e: die crledigte Staatsrathsstelle abstehe. igte Staatsrathsstelle , Caufssin de zu Amiens. he Herrn von Ql

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Ausstellung; man Mission Kommissionsbericht der Berwvendung von Repr 1 vertheilt. Nach remjelben ha sechs Monate vollkommen freie L prajentanien uber diese Zeit hinaus verwenden bjc zu Halbjahr einen Urlaub fur den rjammlung anqsuchen. Bazes zum Grunde. den Antrag Pascal Duprat?s hlen richtet zur Vermeidung von Miß icht ein Schreiben an die Journal die Monarchie einc

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Der König der Belgier wird erst zu wartet.

Beschreibung des Ausstellungs-Palastes : bäudes wurde zuerst von Sr. Albrecht in einer Privatbesprechung Januar 1849 in Vorschlag gebracht. rehtwinkligen Landstreifen im Hyde Drive und Rotten Row liegt, enthält gegen 2 zu cin und zu zwei drittel preußische preußische unD grundes der Báume, i obgleich scheinbar eben, l West zu Ost.

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gekürzt; 9) Verbrechen gegen das fun {sen Sträflinge angelegt werden.

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die entlassenen Sti: Diefcr J uhe mit einer neuen Feldhanbize beginnen.

Die Ursaubs- Kommission hat gerung seines Urlaubs bis zum 15. Mai zugestanden.

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Herrn von Falloux eine Verlän

Gefängnißstrafe ab- g in Veporiationsozt für gemeine Recht ausgemitteltz 5) Kolonieen

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Die von mehreren Journalen gegebene Nachricht, d'Hautpou werde das Kommando der Armee von Paris übernehmen, wird

sur ungegründet erklärt ; eben so wenig werde der

Algier zurückehren,

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Bati 40 4 L Batismenil ist zum Berichterstatter des Departemental - und

Kommunalgeseßes erwählt worden.

, Der Cassationshof hat d’Arlincourt genöthigt, lurs|chrift der provisorishèn Regierung noch in Kraft bestehe,

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liefert folgende architektonische „Der Baugrund des Ge- Königlichen Hoheit dem Prinzen im Buckingham-Palast am 30, Derselbe besteht aus cinem - park, der zwischen Queens 6 englische Acker (jeder Morgen geremnet, macht 13 ctwa 2300 englishe Fuß lang Fuß breit, Die Hauptsront dieses Baus- sich von Westen ‘nah Osten. Gerade in ih mehrere theils größere, theils tleinere ige {chóne Ulmen. Die Bausfläche, at indessen einen Fall von 1: 250 9%on Gebäudes selbst kann in allen Rück- bezeichnet werden, denn der von

Ort selbs ist ein im Publifum und fo gelegen, daß von allen Seiten eine (anzen gewonnen werden fann. Kurz, es Plah denkbar, welcher wunderbarer IBeise so unend- | vereinigt. Der Haupteingang liegt im Mittel - der Südseiie, dem Prince of Wales's Gate, einem der Haupl- zu Hydepark, gerade gegenüber. Durch ein 72 Fuß brei- 1h hohes Bestibúül gelangi man in das Hauptgebäude unD unter dm Dache des Hauptthcils, nämlich des einer Hbhe von 68 Fuß vom Fußboden erhebt von Tuß Durchmesser, seitwärts mag das links in eine Entfernung von uber 900 Fuß na ch eiden Richtungen schweifen, denn die Gesammitilnge des Gebdänt es eláuft sich auf 1848 Fuß. Das Schif bildet ein großer Gang, er 64 Fuß lang und 72 Fuß breit ist und das Transept 1m rec NRinkel durhscchneidetz; an jeder laufen 24 Fuß und über denselben, 24 Tuß vom Erdboden, lau-

die das Schiff sowohl wie das Transcpt umgeben, öhe eine Freie tion durch Hinter diesem inge läuft in von 48 Fuß cin zweiter hulicher wteder ine Galerie in Hh

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Holz.

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dratfuß {chwer, verwendet worden sind während die auf nicht weniger als 600,000 sind in der Ent-

400 Tonnen

Quantität des verbrauchten Holzes Kubikfuß geshäßt wird. Sämmtliche Eisen\äulen j fernung von 24 Fuß und zwa rechtwinklig gegen einander ausge stellt. Die so gebildeten Quadrate sind wieder in eben solche klei nere achtfüßige Quadrate getheilt. Um einen Begriff von den mechanischen Schwierigkeiten zu baben, welche sih bei dem Bau darboten, und um eine ungefähre Vorstellung von der Eigenthüm- lichkeit dieses Unternehmens zu geben, wollen wir das Verfahreu beschreiben, wie diese 24füßigen Abtheilungen hergestellt worden Nachdem die Punkte, Ï Säulen gestellt

werden sollten, genau ermiitelt waren, grus Löcher von 1

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man ex auf dem ganzen Baugrunde | zu den Fundamenten cinbrachte, um f

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Tiefe, welch Der Umfang der Ausgrabungen welcye man nucn, wurden 7s wurde ( müsse, daß unte:

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nöthigen Fuß war. und die Kalfmassen (konkrete) Oberbau cin sicheres Fundament zu n qur Ll Oberbaues paß der ganze Bau sto ausgefährt werden Bedingung ein größerer Druck als hochsten i Quadratfuß wirken dürse. Die Obe1 [äche jener Kallmajje wurde mit einem feinen Mörtel gußeiserne Sodckel (base-plate) gebracht. besteht aus einer horizontalen Platte, auf welche: e Ne re béstiu det, die vollständig der Form der darauf zu errihtenden C äule cnt\pricht

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ren Theil, in entgegengesetzte: Df Oeffnungen. Jn 08 gußeijèrne Röhren eingelassen, l | wasser wird in die Säulen in die Seitenröhren, wel verschiedenen geräumigen Behälter unte denen dasselbe in den Haupt-Kanal wird. Alles ist mit solcher Genauigtell bindung der Unter- und L Säulen ohne S| Gs den founte. Zur Herstellung vollkommener Wazjerdichligten hat man noch in Bleiweiß canvas) zwishcn die Säulentheile gelegl ih 3% iber dem Fußboden. Die Säulen messer, die im unteren Stockwerk

bereits erwähnt, sind die Säulen der Last, die sie tragen sollen, 5 bis 15 welche die Säulen in Professor Cowper in eino! Vorlesung kla hócchsst interessanter Versuche, selbst an einem einfachen Strohhalm, wies der Redner na@, Kraftanstrengung dazu gehörte, solche cylindri\ct Zur Unterstüßung ver Galerieen dienen die isi

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Zoll L und Fuß 5 tio z L wurde von einer Reihe Federfici, ja an einem velche außerordentliche Sáulcn cinzudrücke1 2

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rnen Bindebalken.

ver Construction derselben ging man davon aus daß diecHaupttragepunkte ; hatte

sih in Distanzen von acht Fuß befinden sollten, man ha? l darauf Bedacht zu nehmen, diese Punkte vorzuglich zu ntarien. Von der gehörigen gleichmäßigen Bertheilung de! hing irt samkeit der ganzen Einrichtung ab. Die Tragekraft ijt genau be rechnet und hat sich durch mehrfache Versuche auf mindestens 30 Formen herausgestellt. Jeder einzelne Bindebalken wurde auf einem Zuggewichte von 15 Tonnen geprüft, und w0 eine besondere Kraft verlangt wurde, hat man die Probe auf mindestens zweiundzwanzig und cine halbe Tonne Gewicht ausgedehnt. Eine Gallerie-Abthei lung enthält bei 24 Fuß Länge und 24 Fuß Breite überhaupt 576 Qua- dratfußz; es ist ferner dur genaue Versuche dargethan, daß cs nnmog lich ist, eine Oberfläche mit Menschen so zu belasten, daß auf den Qua- dratfuß mehr als 112 Pfd. englisch (1 C. 9.) fallen würde. Angenom- men, daß ein solcher Fußboden wirklich 576 C. W., d. d. 20 | Tonnen, zu tragen hätte, so haben die obigen Prüfun- | gen ergeben, daß diese Last auf vier Bindebalken vertheilt wird,

daher

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zu verhindern, was bei einer Bewegung a tempo } wáre. Herr Field, nieure, fonstruirte einen Apparat, gesammten Gallerieen, eine solche Anzahl gel ein Gewicht von 100 Pfund kam.

Nork ( sagiere war in New-York

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von denen {on zwei vollklommen befähigt sind, die eben berechnéte Last zu tragen. sogenannte todte Last anwendbar, das heißt auf eine solche, die sich in vollkommener Ruhe befindet. Um aber au zu ersähren, welchen Einfluß eine bewegliche Last haben möchte, wurde eine andere Reihe höchst einen 24

D drängten darauf gehen, laufen, springen. máßige Bewcung haben möchte, des Königl. Sappeurs= ] über langsam, \chneller und geschwind zu marschiren. Versuche bewährten in der Lev

zu Grunde gelegten Theorie, nicht die mindeste Spur digung war sichtbar, und es zeigte sich, ge j Baumaterial beiwohnende Nachgiebigkeit (Federkraf\t) wesentlich dazu beitrug, dieEinwirkung [plößlicher dámvfcn und dieConcentration solcher Gewalt aufeinen einzelnen Punkt

Wie man sieht, sind diese Schlüsse nun anf eine

angestellt, Man fkonstruirte Gallerieboden (ein Quadrat, dessen Seite nöthigen Bindestücken, DBindeeisen und die beschäftigen Arbeiter in so ge- möglich. Nun ließ man die ‘Leute zuleßt aber sämmtlich aus allen Kräften 011 aber auch zu erfahren, welchen Einfluß eine regel- wurde eine hinlänglihe Anzahl und Mineurs-Corps kommandirt, um dar- Alle diese die vollständige Richtigkeit der einer Beschä- daß gerade die diejem

merkwürdiger Versuche vollständigen Juß) mit den arauf placirte man Massen als

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Erschütterungen gewissermaßen zu so leiht mögli Alle diese Bersuche munterten auf, noh weitere anzustellen. ehemaliger Präsident der Gesellschaft der Civil-Inge- vermittelst dessen man über die die das Publikum zu betreten haben würde, von unter einander verbundenen 68pfünder Ku- n im Geschwindschritt ziehen konnte, daß auf jeden Quadratfuß Auch diese Versuche fielen zur s denn nicht die allermindeste Be-

vollständigen Zufriedenheit aus , \hädigung wurde bemerkbar.“

Das Postdampfschif} „Washington“, abgegangen von New- m 19. April, langte gestern früh vor Cowes an, landete Pas=- und Briefe und ging nah Bremen weiter. Der „Pacific“‘ in 9 Tagen und 20 Stunden, die snellste {eßt gemacht worden ist, eingelaufen. Der ¡inaton““ hat 2000 Pfd. Spezies für Bremen und 158 Pas- rve eben dahin an Bord. Jn. New York hatte man um 10 neucre Nachrichten aus Kalifornien. Ein Sturm in Boston richtete cinen Schaden an, der aus 500,000 Dollars geschäßt wird. Nevada in Kalifornien war von etner Feuersbrunst heimgesucht worden, die 200 Häuser und Eigenthum zum Betrag von 1,200,000 zerstörte. Schweden und Norwegen. Stockholm, 29. April. (O Ju einem gestern abgehaltenen tombintrten \chwedischen und norwegischen Staatsrath hat König Oskar befohlen, die be- ireffenden Behörden der vereinigten Königreiche davon in Kenntniß zu seßen, daß höchstderselbe in Folge des auf Grund einer von der Königlih dänischen Regierung gemachten Vorstellung abgegebenen Ministecial-Gutachtens, beschlossen habe, der von der dänischen Re- 1 den holsteinischen Fahrzeugen provisorisch bewilligten Flagge, » dem T } 4 holsteinischen Nesselblatt in dem der Flaggastange zunächst befindlichen obersten Felde, dieselben Vor= theile und dieselbe Behandlung in den Häfen der vereinigten Reiche zuzugestehen, die der Königlich dänischen Flagge zugelegt sind. B Da soll, wird sie Die Königin dahin ab.

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Danebrog mit dem

Madriv, : 29, Aptil, (U in gesegneten Umständen bestnden zen.

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Spanien. die Königin sich auf den Rath ihrer Aerzte niht nach Aranjuez gek Mutter und die Königliche Familie gehen am ch2

Türkei. wril

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bosnischen Kriegsschauplaße bei (Agr. Ztg.) Am 26sten Abends traf in Bibatsh die Nachricht ein, daß Omer Pascha Krupa genommen » vort über die Unna in die Kraina eingebrochen jet und Die Ansurgenten unter Bariaktar Rezit\sch und Ale Keditsch vollkommen eersprengt wäien. Auf diese Nachricht befiel die Insurgenten în Bihatsch Bestürzung, Furcht und Schrecken, die Häuptlinge wurden Anfanas wollte man den Verzweiflungskampf noch fort=

aber beute Morgens cine Hiobspost um die andere ein- Aus\age der Versprengten Ale Keditsch vers{wunden Türken, welche zumeist die Besaßung

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o Ea 0 E Die Train(cer Zul , mehr zu halten, und zogen gegen 4 Uhr

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u verlaufen und zu ihren Häusern zu begeben. Eine Stunde darauf rücten vorerst die Arnauten, dann 1 Pgtaillon Nizam in die Festung, uachdem früher i Weiber und Kinder, österreichische Gränz f f

geseht Hauy Ultimatum ge}tellt achtung soll energisch einge|chrîtle1 Peschauer ansehnliche Keine indische Provinz ist s{nelle1 uf das Pendschab

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