1851 / 160 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

768

Eisenbahn : Verkehr.

q x Ni i „cigbahn wurden im Mai c. 6798 Auf der Niederschlesischen Zweigbah L Sabine Ves

Breslau-Schweidniß-Freiburger Eisenbahn. Jm Mokat Mäai 1851 wurden auf der Bahn 13,346 Per- sonen befördert und eingenommen: a) an Personengeld .…... 6,807 Rthlr. 20 Sgr. Pf. b) für Güter-, Vich- und Equipagen =- Transport (86,489 Ctr. 88 Psd.) 5,250 » 8 » 411 »

Preußischer

scha, Prásident des Kriegsrathes , zum Kriegs - Minister befördert worden. Vice-Admiral W. Parker , Kommandant der englischen Flotte ] im Mittelmeere, is an die Stelle des verstorbenen Sir E. Co- Personen und 29,137 Ctr. Guter befördert. drington zum Admiral ernannt worden. - L TOH 5601 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf.

Baron Mollerus, Gesandter der Niederlande, ist nah Brüússe a

Das Abonnement beträgt: 5 Rthlr. für ; Jahr. 10 Nbl. T Or. in allen Theilen der Monarchie

Alle Post-Anstalten des Jn- und

Auslandes nehmen Bestellung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers :

E E eIOE T O E E Ri R P R A E e R f

abgegangen, um die dortigen Heilbäder zu gebrauchen.

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der Betriebs

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die

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Zusammenstellung

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N 6. L o)

.

- Einnahmen preußischer Eisenbahnen im Jahre 1851 bis zum Schlusse

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10, 11, 12. 13. 14.

Zusammen ...

15. 16, |

des Monats April.

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12,057 Rthlr. 28 Sgr. 11 Pf.

Länge

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Länge der der doppel- im in

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Meilen.

Zur jähr- Anlage-Kapit lichen ; Verzin sung und Amoyrtisa- tion der Priori- Meile | täts Actien u. Obliga- tionen

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Stammactien ist für das

Ganzen. Stamm- | Bahn-=

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Actien. erforder-

lich. Nthlr.

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ividende gezahlt.

Jahr 1849 an

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| | Rthlr. Rthlr. |

Rthlr.

als 1850.

w(=- pro in Pro-

niger] Meile

Länge.

Die Gesamt - Einnahme bis ult, April 1851 beträgt daher

zenten des

Bahn- | Anlage=

K As

| pitals,

Rthlr.

Bemerkungen.

Sämmtliche Einnahmen wer-

1|Düsseldorf- Elberfelder ......-..-

2\ Berlin - Anhaltische, mit Jüterbog- Róöderau …..

Z|Berlin -Stettiner

4hStettin - Stargarder... 5\Stargard = Posener 6IRheinische

7\Breslau - Freiburg - Schweidnißer... 8IBonn - Kölner

19/600

9} Berlin - Potsdam - Magdeburger .….

U

94,730

10][ Niederschlesisch - Märkische

26,314

141Oberschlesische 42\Niederschlesishe Zweigbahn 9,500 13|Berlin - Hamburger 38,000 Wilhelmsbahn Thiiringische

[Prinz Wilhelmsbahn Köln-Mindener, mit den Zweigbahnen Münster - Hammer. 4,640 Neisse - Brieger 5,8 Bergisch-Máärkische Magdeburg - Witienbergesche . 15,000 0,960

2NRußrort - Krefeld - Kreis Gladbacher

Westfälisch 18,000

c P 20/600

11,200

9,000

(

Die vorstehenden Angaben werden mit dem Bemerken veröffentlicht, daß: : 1) von den hier nicht aufgeführten Eisenbahnen die betreffenden Nolizen no

2,427,800| 1,027,800/690,697] 60,000

|

7,900,000 | 6,000,000 244,165 75,000

5,624,000 | 4,824,000|/250,758 14,000

5,000,000 | 5,000,000 |22( ) 828

9 500,000| 5,750,000|833,6991162,500

18,000

2,100,000| 1,700,000 237,852

1,166,500] 1,051,200/299,871] 6,965

10,500,000| 4,000,000) 535,714133:

19,975,000 /10,000,000|386,140/4

7,950,000 | 6,303,100/302,155] 61,293

),200 | 2,000,000| 1,500,000 210,526) 26,724

16,152,394

9,548,000] 425,063/383,562 1,450,000 1,200,000 203,423 13,750

3/600,000| 9,000,000 /5- 71222,500

2,000,000 1,300,000] 30,072

91) 174 ,500|13,000,000 |: 360,938

1,300,000| 1,300,000

1,100,000| 1,101,000

5,750,000| 4,000,000 743,663] 84,986

2,112,000] 1,900,000 379,856

2) von den Einnahmen keinerlei Ausgaben in Abzug gebracht sind.

15,896| 53,5591 415,082/ 49,961] 3,598

242,981 71,025| * 203,490 39,548]

74,463

50,647| 204,404] 50,350 168,365] 36,039

16,7441 5,64 16,748

» QOI7 09,94 4

19,135 72/400 66,621

49,770| 164,979 156,589

11,705| 46,261

31,000

8,300 8,766

262,450 62,776

66,010

pi - I IIQ 573,569| 123,328

142,396|

2 O0 A 4 75,265 286,062 61,949

Rilr. f Rthlr. |

15,237

| | 7910| | |

( 7)

9 500)

3,200 5,240 7,969

13,0990

11,088

10,872

O: A 2,453

5,199) 23,301 i 409 15,700

102,660 337,264

21,000 103,081)

11,134 36,60i) 10,091 |

65,400| 207,350 64,064

5,901 25,099 7,204

170,646| 574,596] 148,573| 508,484] 66,112

27,980 9,990 21,9291 6,051

- Od (O93

4/897) 17,843 3695| 413,568

91,955| 78,805} 419,606) 72,042

14,885) 39;214 13,040 10,260

3,302| 13,134 3975| 12,115

10,132| 38,959

ch nit zu erlangen gewescn,

Lebterks würde insbesondere für weitere Folgerungen aus den Rubriken 16 und 17 zu beachten sein.

10,5 )G j

5,4135]

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R947

1

5,822 15,602 6,030 3059 10,192

O D, 41

2,945

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2,206

den hier vorbehaltlich näherer Feststellung mitgetheilt.

ad Kol. 9 pro 1850 5 pCt,

Ju Betrieb sind 4,460 Meilen,

, 10,100

S

Bekanntmachungen.

(470) E df t9l/-/C idi ou, Gegen die Henriette verehelichte Glichsland, angeblich aus Warschau, is wegen Zolldefraude auf die von der Staats - Anwaltschaft erhobene Anklage durch Beschluß des unterzeichneten Kreisgerichts die Untersuchung er- öffnet worden. Dieselbe fonnte jedoch in Warschau nicht ermittelt werden und wird hierdurch öffentlich vor- geladen, in dem zur mündlichen Verhandlung der An- klage auf

den 25, Juli 18541, Vormittags 11 Uhr, in unserem Sißungszimmer im ehemaligen Ober-Lan- desgerichts-Gebäude hier anberaumten Termine persón- lih zu erschéinen, die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche uns so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden fönnen,

Erscheint die Henriette Glichsland in dem anberaum- ten Termine nicht, so wird mit der Entscheidung in contumaciam Mae 1H

Ratibor, den 14, Marz 1591. )

Königliches Kreisgericht, Erste Abtheilung.

[228] Subhastations-Patent, s

“Das dem Braueigen Carl Julius Lagab gehörige, hierselb sub Nr. 3 und 4 belegene Wohnhaus nebst Zubehör, worin Gastwirthschaft und Brauerei betrieben

wird, nebst zwei dazu gehörigen Acktcr - Parzellen von resp. 72 und 82 [Ruthen Flächeninhalt, zusammen abgeshäut auf 13,003 Thlr. 24 Sgr. 8“Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in der Registratur einzusehen- den Taxe, soll am 6, November 1851, Vorm, 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle ubhgslixt. werden.

Die dem Aufenthalte nah unbekanuten Gläubiger, der Nentier Johann Friedrich Krappe und dessen Che- frau Johanne Sophie Krappe, geborene Schaede, be- ziehungsweise deren Rechtsnachfolger, werden hierzu offentlich vorgeladen,

Küstrin, den 19. März 1851,

Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung,

[18] Gerichtlicher Verkauf,

Das dem Schulzen Anton Klingsporn gehörige, zu N udörsfel, Züllichau-Schwiebusser Kreises, belegene und im Hypothekenbuche von jenem Dorfe Vol. 1. VOL 1. seq. No. 1. verzeihnete Schulzengut, gerichtlich abge- \häut auf 6052 Thlr, 3 Sgr. 4 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in unserer Registratur einzusehenden Taxe, soll im Wege der nothwendigen Subhastation

am 18, August 1851, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbsst|! öffentlich meist- bietend verkaust werden.

Schwiebus, den 4, Januar 1851, S

Königliche Kreisgerichts-Kommission II,

Magdeburg - Willenbergesche

4 F

334] Eisenbahn.

Die geehrten Actionaire der Magdeburg-Wittenverge- {hen Eisenbahn - Gesellschaft werden hierdurch eingela- den, sich

Sonnabend den Vormittags 11 uhr, / im hiesigen Börsenhause zu der 1m 6. 24 des Gesell-

schafts-Statuts angeordneten 4 General -Berfsammlung cinzufinden. Jn derselben sollen:

1) der Geschäftsbericht des Direktoriums vorgetragen, 2) der Rechnungs - Abschluß über das leßte Verwal- tungsjahr vertheilt, ° Si 3) die Wahlen für das ausscheidende Drittheil der

Ausschuß-Mitglieder vorgenommen und L 1) die Frage, ob die Verzinsung des Stammkapitals auch noch für das Jahr 1851 foridauern soll, zur Berathung und Beschlußnahme gebracht werden, An dieser General - Versammlung können nur solche Actionaire Theil nehmen, welche mindestens 3 Stamm- Actien besien und sih durch diesclben în den Tagen des 9,, 40, und 114. Juni íu dem Büreau der Gesell- schaft, Neue Fisherufer Nr. 22 hierselbs|, nah Maßgabe der §8. 25 und 26 des Statuts legitimirt haben. Zur Erleichterung dieser Legitimation für die außerhalb Magdeburg wohnenden Actionaire werden denjenigen,

4 Iunt d, V,

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welche bis zum 411. welche sie Stimmkarten wünschen , Dircftorium unter Angabe der Nummern \christ- lich anzeigen und demnächst beim Einlritt in die Genc- ral - Versammlung die angemeldeten Actien vorzeigen,

Juni die Anzahl der Actien, für dem Gesellschafts-

die Eintrittskarten ausgereicht werden.

Die deponirten Acticn können äm 16

gegen Rückgabe der Bescheinigungen ü

Einlieferung wieder in Magdeburg, den 9,

Expedition für

Empfang genommen werden.

Mai 1851. L i Der Ausschuß der Magdeburg-Wittenbergeschen Eisen-

hahn-Gesellschaft. (gez.) Deneke, Vorsitzender.

Da das Einfahren mit Lokomotiven in die Stadt nunmehr von den Be- igt ist, so werden vom l, ab alle ankommenden n Züge auf dem neuen Nr. 22 expedirt. Die Vieh und Equipagen der bisherigen Weise auf dem

hörden genchm M Sten d, M, inc EAFZIS und abgehende —_ E Fischerufer ordinaires Gut,

bleibt einstweilen in

Betriebs-Bahnhofe in gegen in der Gepä- abzuliefern re

ufer Nr. 22, nehmen.

Magdeburg,

den 5. Giretitornu m der Magdeburg-Wittenbergeschen- Eisenbahn-Gesellschaft,

der alten Neustadt ; Eilgut is da- Expedition, auf dem neuen Fischer- sp, daselbst in Empfang zu

Juni 1851,

. und 17. Juni ber die erfolgte

ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

Ae 160.

E A E S E R, A R I I E R C I S L E ie T

Umtlicher Lhc il. Den t: M4 d M. esterreïich. Wien, Hofnachrichten, Die portugiesische Frage. Vermischtes. Bayerm. München, schädigung. Sachsen. Dresden. Æürttemberg. Stuttgart. Kammer-Verhandlungen. Sachsen-Altenburg. Wahlgefeu.

Liquidation der furhessiscen Juterventions - Ent-

Hofnachrichten.

Vertrag wegen Uebergabe der Posten,

Alienburg, Einberufung des Landtags.

NmuslandD.

Ministerrath im Elysee. Konkordat zwischen Rom unv Bolivien, Instruckionen sür den Geschäftsträger auf Haiti.

Denkschrift über die Depa1tements. Cirkular des Ministers des JZnnern. Die dijoner Rede des Präsidenten, Die Verfassungsrevi=- sionsfrage und die Wahl der Kommission dafür. Die Anträge auf Abschaffung des neuen Wahlgeseßes. Der Gemeindegeseß-Cntwurf, - Vermischtes.

Großbritanien und Jrland. Parlament, Oberhaus, Ferien- Ankündigung. Vermischtes. Petitionen. Vertagung, Unter- haus, Schottische Schul-Bill. Wahl-Angelegenheiten, Zweite Lesung der Bill über die Wassergesellshaften der Hauptstadt. Kaffee und Cichorie, Das Einukommensteuer-Untersuhungs-Comité. Die geistliche Titelbill, Londou,. Heofnachrichten. Zur Jndustrie-Aus- stellung. Der unterseeishe Telegraph. Eisenbahn-Unfälle. An- funst ungarischer Flüchtlinge aus der Türkei, Nachrichten vom Cap.

Vermischtes,

“talien, T

Frankreich. Paris.

Turin. Geburt eiues Prinzen, Ordensverleihung, An- nabme des ersten Theils des Zolltariss in der Abgeordneten-Kammer, Waldenser-Syuode.

Spanien. Madrid, Cortes. gung in Portugal,

Sizifsenscaft und Kun it.

Irchäologishe Gesellschaft

Pidal, Contrerevolutionaire Bewe-

Börseu- und Handels - Nachrichten.

Beilage

Amtlicher Theil.

cke. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Präsidenten der rheinischen Dampfschifffahrts-Geselischaft, Kaufmann Merkens in Köln, den Charakter als Geheimer Kom= merzien-Rath zu verleihen.

Ministerium des ZJnuern.

Der Landrath von Puttkammer ist von Stettin nach Cza1 nifau, im Regierungs - Bezirk Bromberg, und der Landrath Graf Yoninsky von Löwenberg, im Regieruugs - Bezirk Liegniß, nach cktettin verseßt worden.

M inisterium der geistlichen 2c, Angelegenheiten.

Der praktische Arzt, Ovperateur und Geburtsbelfer, Dr. Karl Albert Burckhardt ist zum Kreis - Physikus des marienwerder- hen Kreiscs ernannt worden.

Ministerium für Handel, Gewerbe uud vffeutliche Arbeiten. D Uan D N Jn Gemäßheit des §. 112 der Bank-Ordnung vom 5, Okto ber 1846 is von mir die Errichtung einer Kommandite der preu Fischen Bank in Görliß beschlossen worden, lleber die Eröffnung unt den Geschästs-Umfang derselben wird das Königlihe Haupt - Bank - Direktorium das Nähere bekannt machen, Berlin, den 5. Juni 1851. Dec Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, Chef der preußischen Bank, Lon der Heydt,

Be a mo G Un g Die Hauptbank wird auch in diesem Jahre Darlehne auf Wolle gewähren , deren Ablieferung nach Wahl der Verpfänder in die Speicher der Bank oder in den Casparischen Speicher Neue Friedrichs-Straße Nr. 28 in welchem im vorigen Jahre die der Darlehnaskasse verpfändete Wolle lagerte geschehen kann, Die Versicherung der Wolle gegen Fenersgefahr wird auf Verlan- gen der Verpfänder für deren Rechnung seitens der Bank besorgt, und können die Darlehne, wenn die dafür verwendete Wolle bis 3 Uhr Nachmittags in den bezeichneten Räumen aufgelagert sein wird, noch an demselben Tage bei der Hauptbank-Kasse in Empfang genommen werden. Anträge auf Bewilligung von Darlehnen sind an die Bank-Taxatoren Herren Bauer, Bernard, Ließmann, Natorff und Parrisius zu richten, von denen einer oder mehrere an den Wollmarktstagen von 2 bis 4 Uhr Nachmittags im Comtoir des Kaufmann Caspari, Neue Friedrichs - Straße Nr, 27, sv wie auch im Bankgebäude anzutreffen sein werden. Berlin, den 6. Mai 1851. Königlich preußisches Haupt-Bank-Direktorium, von Lamprecht, Witt, Reichenbach. Meyen. Woywod.

Schmidt.

Abgereist: Der Minister für Handel, Gewerbe und öffent- liche Arbeiten, von der Heydt, nah der Rhein-Provinz,

Se. Excellenz der General der Kavallerie und Ober - Befehls- E der Truppen in den Marken, von Wrangel, nah Herz= erg.

a 0

Verlin, Mittwoch den 11. Juni

lichtamtlicher Theil.

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Deutschland. l Hesterreich. Wien, 8. Juni. Se. Majestät der Kaiser besuchte vorgestern Nachmittag den hier angekommenen Herzog von Braunschweig. Die Minister Fürst von Schwarzenberg und De. Bach waren am Donnerstag zur Kaiserlichen Tafel geladen, an welcher auch Feldmarschall Graf von Radebky vor seiner Abreise theilnabhm. Fhre Majestät die Kaiserin Maria Anna wird einen Theil dieses Sommers in Parma bei ihrer Schwester Maria The= resia, Gemahlin des Herzogs von Parma, verweilen, um ihre ge \{chwächte Gesundheit im heimischen Klima und durch Badegebrauch im Süden zu stärken. Se. Majestät der Kaiser Ferdinand verläßt nach der Abreise seiner Gemahlin glei{hfalls Prag und begiebt si zum Sommeraufenthalt auf sein Schloß Reichsstadt in Böh-

zei

Behren-Straße Ur. 57.

des Lehensherrn gesorgt werde, von der Regierung möglichst bal- dige detaillirte Auskunft zu verlangen.

Stuttgart, 6. Juni. (Sch. M.) In der heutigen Siz= | zung der Kammer der Abgeordneten erhält Schott das Wort zur | Entwickelung seiner Motion, betreffend das Armenwesen. Er stellt

als unbezweifelt an die Spiße seiner Ausführung, daß die fort- | wáährende Verarmung vieler Familien des Landes Thatsache ci, | und geht hierauf auf die Ursachen der Verarmung über. Ein | häufig gehörtes Urtheil wolle die Ursache in den sogenannten Wüh= | lern finden; die allgemeine Unzufriedenheit entstehe aber aus den | politischen Einrichtungen, welche dergestalt überspannt seien, daß sie mit Naturnothwendigkeit zur Explosion führen. Eine andere An-= | sicht sche den Grund in der Uebervölkerung, aber die Dichtigkeit | der Bevölkerung führe die Armuth nicht nothwendig mit sih. Hier= auf schildert er das drückende Loos der ackerbautreibenden Bevyölke= rung, welhe in immer tiefere Vershuldung hineingerathe, Den | Interessen des Landbaues und der Industrie eine gründ-

|

men, wohin ihn zwei jüngere Prinzen des Kaiserhauses begleiten | liche Sorge angedeihen zu lassen, sei eine eben so nothwen-

werden.

Die L. Z. C. schreibt: „Verläßlich vernehmen wir, daß Eng- land bei den Großmächten Europa?s beantragt habe, in der portu- giesischen Frage vermittelnd auftreten zu wollen. Nach der erklär- ten Ansicht der britischen Regierung sind die gegenwärtigen Zustände in Portugal revolutionairer Art; doch eben so unhaltbar, wie es die früheren waren. Eine Intervention sei daher unvermeidlich, um alte Rechte zu schüßen, zugleich aber auch auf die Herstellung eines genügenden Rech1szustandes zu wirken.“ l

Dem bisherigen Civil - und Militair -= Gouverneur von Wien, Freiherrn von Welden, hat der Kaiser zur normalmäßigen Pension eine jáhrlihe Personal - Zulage von 5000 Fl. C. M. verliehen. Freiherr von Welden is vorgestern mit dem Abendzuge nach Steyer= mark abgereist. von der hiesigen Garuison hatte sich am Bahnhofe versammelt, um Abschied zu nehmen.

Herr Bouquet, französischer Kabinets-Courier, is mit nach Ber- lin bestimmten Depeschen seiner Regierung vorgestern hier durch- gereist.

: Bayern. München, 6, Juni. (A. P. Z) Betreffs einer theilweisen Liquidation der kurhessischen Jnterventions Entschädigung sind Weisungen an den General von Xylander ergangen, Die bayerischen Truppen werden mit A»fang nächsten Monats aus Kur- hessen marschiren.

Sachsen. Dresden, 8. Juni. (Dr... J.) ZJhvre Königl? Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Hessen sind gestern Abend von Prag in Pillnii eingetroffen,

Württemberg. Stuttgart, 9. Juni, (Sch, M.) Kammer der Abgeordneten. In der fortgeseßten Berathung des Berichts der staatsrechtlichen Kommission über das Ergebniß der Prüfung der verkündigten Gesche, Vereinungen 2c. fam die Kam- mer heute zur Bekanntmachung des Königl. Lehenraths vom 24. März 1851, betreffend die Behandlung von kronlehenbaren Ablö sungs-Kapitalien. Nach der Ansicht der Kommission lag es nicht in der Stellung des Lehenraths, die Vasallen der Krone von der ihnen obliegenden geseßlichen Verpflichtung zur Sicherstellung des Grund stocks jeßt {on zu entbinden, Die Kommission beautragt daher, das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten auf das, wie es scheint, zu Grunde liegende Mißverständniß aufmerksam zu mae, S M, von Linden beilreiter- day „Dieu eu Mißver- stándniß obwalte. Mohbh1: Bis jet habe die Regierung noch keine Anstalten getroffen, um die in den Grundrechken gebotene Aufhe- bung der Fideikommisse in Ausführung zu bringen, die so sehr im Jn teresse des Volkes liege. Re y \h er: Esliege hier allerdings ein Mißver- stándniß vor, der Lehenrath verzichte in seiner Verfügung im Hinblick auf ein erst künftig ersheinendes Geseß auf die Fürsorge für die An- legung der Ablösungs-Kapitalien. Da aber das Gese noch nicht erschienen sei, verleße diese Verfügung nicht nur die Rechte der Krone, sondern auch die der Agnaten. Er habe sowohl der Gesebß gebung, als auch dem Ministerinm der auswärtigen Angclegenhei ten vorgegriffen. Staatsrath von Linden: Der VLehenrath habe im Einverständniß mit dem Minister der auswärtigen Angelegen heiten gehandelt, und dieser erfreue sich der Zustimmung des Chefs des Finanz-Departements. Wenn die Kommission mit dem Mini- sterium kommunizirt hätte, würde sie gefunden haben, daß die Jn- teressen der Krone an die Lehen nicht preisgegeben worden sind. Der Lehenrath habe nur in der strengen Kontrolirung ctwas nachgelassen, im Hinblick darauf, daß der Lehensverband aufgehoben werde, wobei die Ansprüche der Krone durh die liegenden Güter der früheren Vasallen noch hinlänglich gesichert seien, und die Verfügung sei ZU nächst und hinsichtlih der Wahrung der Rechte der Agnaten erlas-

sen worden , hinsihtlich der Rechte der Krone aber habe weder das

Ministerium noch der Lrhenrath seine Pflichten irgendwie außer Augen geseßt. Daß der Abgeordnete von Aalen die Aufhebung der Fideikommisse zur Sprache bringen werde, sei ihm nicht uner- wartet gekommen. Ob diese Aufhebung im wahren Interesse des Volkes wäre, darüber seien jedo die Ansichten sehr verschieden, nach seiner, des Departementschefs Ansicht, sei dieses der Fall nicht, Er werde ste auch nicht befürworten, Mohl; Es sei ihm aufgefallen, von dem Herrn Departementschef offen erklären gehört zu haben, er werde die in den Grundrechten vorgeschriebene Aufhebung der Fideikommisse niht befürworten ; während der Herr Departements- Chef vor einem halben Jahre ges{chworen habeu, auf eine den Grundrehten entsprechende Revision der Verfassung hinzuwirken. Jebt wisse man doch einmal, woran man sei. Staatsrath von Linden: Hätte der Abgeordnete diese Frage vor einem halben Jahre aufgeworfen, so würde ih ganz so gesprochen haben. Auf P feifer s Antrag wird beschlossen: über die Art und Weise, wie nunmehr für die Sicherheit der Ablösungskapitalien im Interesse

Ein großer Theil der Generale und Stabsoffiziere | Fällen einen Erfolg dagrebt

|

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|

dige als s{chwierige Aufgabe des Staates’; vie Industrie sei nah ¿ffentlichen Zugeständnissen hinter der der meisten Länder des Zoll- vereins zurückgeblieben, und man müsse sich Angesichts der ungeheu- ren Einfuhr nur wundern, daß die deutsche Industrie niht noch gründlicher ruinirt sei, Die Arbeitslosigkeit bei uns habe darin ihren Grund, daß die landwirthschaftlihe und gewerbliche Thätig- feit weit hinter den Anforderungen zurügeblieben sei, welche man mit Recht machen könne; darin, und nicht in der Uebervölke= rung, liege der Grund der steigenden Berarmung. Hier fommt der Redner auf die Auswanderung zu sprechen, welche man als ein wirksames Mittel gegen die Verarmnech“- - oft! tuhmé, und “fan einên weleniden E

für das Land im Allgemeinen nit €-“, 26uben derselben : - 1xyen, obgleich er in einzelnen

Lager Ats de de Schließlich kommt er auf folgende Mei E Lt die Regierung Zu ersuchen, sie möge Untersuchungen

er anstellen lassen, ob nicht ein bedeutender Theil der auf Al- mosen verwendeten Summen zweckmäßiger zu Anschaffung von Ar- beit verwendet werden könne. Hierbei sollte in Durchschnittssummen angege werden, welche Summen in den einzelnen Gemeinden auf S A Knd que Auswanderung verwendet werden,

iele Menschen um Allmosen flehen und wie groß die

Zahl derjenigen sei, welhen durch Verschaffung oon Ar- beit geholfen werden könne, denen es nur an Arbeit fehlt; 2) die Regierung anzugehen, sie möchte dur die landwirthschaft | liche Centralstelle das zerstreute statistische Material über die Ver- háltnisse der Landwirthschaft sammeln und erheben lassen, in welchen Gemeinden es angehe, daß durch Staatsanlehen und. Errichtun von Leihkassen der Bodenkultur aufgeholfen werden könne; Z) vie Regierung zu ersuchen, sie möchte die Centralstelle für Handel und Gewerbe zu einem Berichte auffordern, welche Judustriezweige in Württemberg noch eingeführt werden fönnen. Das Resultat vorstehender Erhebungen soll noch auf diesem Landtage mitgetheil werden, 2) Der Regierung die Bereitwilligkeit der Kammer zur Erhöhung der Cxigenz für Gewerbe - Unterstüßnng auf 100,000 Gl. auszusprechen. Reuscher: Jch beantrage ‘den Drudck dicjer interessanten und sehr fleißigen Arbeit, Der Druck wird mit 43 gegen 36 Stimmen beschlossen, Die Tagesordnung führt nun zur Berathung des Berichts der Ablösungs-Kommission fiber den Geseß-Entwurf, betreffend die Betheiligung der Verwaltunge inländischer öffentlicher Körperschaften und Kirchenpfründen an dez Gefáäll und Zehntablösungs-Kassen. (Berichterstatter Wiest von Saulgau.) Dieser Geseß-Entwurf is „von der Regierung bei dei Kammer der Standesherren eingebracht und von solcher berátken worden, worauf sie einstimmig den Beschluß faßte, demselben O stimmen. Den gleichen Antrag stellt au die Ablösungs-Konz i sion der zweiten Kammer : Der aus einem Artikel bestehende Gese! Entwurf lautet: Die den inländischen öffentlichen Körperschai und Kirchenpfründen in Artikel § Abschnitt ; o 14. April 1848 und Artikel 241 des Gesetes

oie Vermittlung der durch diese Geseke bearünt Kassen anzurufen, tritt sür diejenigen Fälle außer fu nen nicht vor dem Ablaufe einer 90tágigen, “vom Ersä : gegenwärtigen Geseßes an zu recnenden Frist

1851 die Ablösungs-Anmeldung, sei es durch ten oder den Pflichtigen, vorschriftmäßig erfolat lung der Ablösungskasse von der Körperschaft: Verwaliung mit der erforderlihen Genehmig1 Behörde bei dem zuständigen Ober - Amte ang Nach kurzer Debatte beschließt die Antrag beizutreten.

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Stuttgart, 7. Juni. (Schw. M.) * Der Vertrag we: Uebergabe der Posten ist de1 Finanz - Kommission und der sg t

rechtlihen Kommission zur Begutachtung übergeben worden ; erst

rer in der Hauptsache, leßterer in Betreff der rechtlicen Fragen Jn Betreff des noch niht beigebrahten Konsenses der Taxisschen Agnaten beantragt nun die Kommission, auf die Berathung des Vertrags sofort einzugehen und denselben, falls er in volkswirth

schaftlicher und finanzieller Beziehung annehmbar ist, zu genehmigen: einestheils weil es höchsst unwahrscheinlich is, das der Konsens von Seite der Familie dem Vertrage werde verweigert werden, anderentheils weil wenigstens von Seite des württembergischen Staats kein Anlaß ge- geben werden sollte, um den Termin für die vertragsmäßige Uebernahme der Posten über den bevorstehenden 1. Juli hinauszuschieben. Das Interesse der Agnaten jüngerer Linie an der Erhaltung des Post= rets ist in der That in Vergleich mit dem der älteren Linie sehr untergeordnet, indem der Fürst, welcher der einzige Sohn des in erster Linie belehnten Fürsten Karl Alexander ist, aus erster Ebe mit der Freiin von Dörnberg drei und aus der jeßigen Ehe mit einer Prinzessin von Oettingen-Spielberg sechs Söhne hat, es da-

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