1882 / 81 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 04 Apr 1882 18:00:01 GMT) scan diff

. Juni i D. 3753 C., Mais (old mixed) 84 Q. Zucker (fair refini

uscovados) 73. Kaffee (Rio-) 93. Schmalz (Marke Wilcox) 114, do. Fairbanks 11}, do. Rohe & Brothers 117/16. Speck (short clear) 10% C. Getreidefracht 1#.

auf die sehr niedrigen Prcise beginnen nach den Chicagoer und New-Yorker Berichten uun doch mebr und mebr zu schwinden. | 1) Nordenuropa, 2) Kiistenzoze von Irland bis Ostpreussen, Notirungen: Armour 63 e, Wilcox 62 Á, Fairbank 61} Æ, prima | enropa südlich dieser Zone, 4) Südenropa. Innerhalb jeder Gray Hamburger Stadtschmalz 61 A, Cassard 61 Æ Speck. Backs | ist die Richiuug von West nack Ost eingehalten. | 54 Æ, Short-Clear 52 Æ, Long-Clear 51 Æ in Originalkisten und Skala für die Wirndstärke: 1= leiser Zug, 2 = eis

Anmerkung: Die Stationen sind in 4 Gruppen 5 u

Zweite Börsen-Beilage

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Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Scklachtviehmarkt des städtischen Central-Vieh- Hhoss vem 3. April 1882. Auftrieb und Marktpreise nach dem Schlachtgewicht. (Vom Königlichen Polizei-Präsidium,)

Rinder. Auftrieb 3835 Stück. (Durchschrittspreis für 100 kg): L. Qualität 112—116, IT. Qualität 96—102, IIL. Qualität 72—80, IV. Qualität 60—68 M.

Schweine. Auftrieb 7914 Stück. (Durchschnittspreis fir 100 kg): Mecklenburger resp. Pommern 106—108, Bakony 114—116, Landschweine: a. gute 102—104, b. geringere 98—100, Russen 88—102

Kälber. Anftrieb 2413 Sttick. (Durchschnittspreis für 1 kg) T, Qualität 1,08—1,16 \. II. Qualität 0,78—0,90 46

Schafe. Auftrieb 12 188 Stück. (Durchschnittspreis ftr 1 kg): J. Qualität 1,04—1,14, IT. Qualität 0,84—1,00 A

Berlin, 3. April. (Bericht über Provisionen von Gebr Gause). Butter: Die Zufuhren von feiner Butter waren in der vergangenen Woche anussgerordentlich belangreich, auch in allen besseren Mittelsorten zeigte sich mehr Angebot und allenthalben grösserer Vorrath als erwartet wurde. Anscheinend ist der Bedarf für das Ostergeschäst bereits gedeckt, denn in der vergangenen Woche fehlten alle Anzeichen für eine regere Kanuf- lusrx (ausgenommen frische gesunde Butter zwischen 95—100 M); wohl aber kam eine abwartende gedrückte Stimmung zum Aus- druck, die bereits theilweise kleine Preisabschwächungen zur Folge hatte. Notirnngen: Feine und feinste mecklenburger, os8tpreussìsche, vorpommersche und prignitzer Butter I. Qua- litäten 125—130 Æ, II. Qualitäten 115—125 4, feine Amts- und Pächterbutter 115—128 #, pommersche 100—110 #4, Netz- brücher Niederunger 100—110 6, preussische, litthauer 100—110 4,

Gewicht, geräuchert 60—62 J Pflaumenmus, türkisches

20—22 M

Stationen.

Mnllaghmore Aberdeen ,

Christiansund Kopenhagen.

Stockholm. .

Haparanda . Moskau ...

Cork, Queens

town. ., Beet N Beider. . Sylt

Hamburg

Swinemünde.

Nenfahrwass.

Memel . S

Wetterbericht vom 4. April 1882, 8 Uhr Morgens.

.

Barometer auf 0 Gr. n. d.Moeres- spiegel reduz. in Millimeter.

761

770

776

773

TTT7

781

758

760 761 767 771 770 772 173 773

Wind.

'SSO

[880

0

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[N 2

S0

0 NO

0 NO

Wetter.

bedeckt ‘beiter wolkenlos wolkenlos wolkenlos

[wolkenlos ‘Schnee

wolkenl.1) halb bed. wolkenlos wolkenlos heiter

wolkenlos wolkenlos wolkenlos

Temperatur in 9 Celsius C.=4t R’

9 8 2 2 T —6 —1

1

Patid Miinster . .

Karleruhe , Wiesbaden . München .. Leipzig ...

“760 765 762 762 762 764

G NO

N NO

“\halb bed.

wolkenlos heiter wolkenlos Dunst Regen?)

3 = schwach, 4 = mässig, 5 = frisch, 6 = stark, 7 == steif 8 = stürmisch, 9 = Siurm, 10 = starker Sturm, 11 = heftige Sturm, 12 = Orkan.

Uebersicht der Witterung.

Das barometrische Maximum hat über den Bottnischen Bn bis zu 781 mm zugenommen und bedingt 80 Fortdauer einiges Auffrischen der östlichen Luftströmung über Centra], europa. Ein Gebiet relativ niedrigen Luftdrncks verläuft 8üdost. wärts vom Kanal durch Frankreich nach Italien hin und dürfta insbesondere im südwestlichen Deutschland Veranlassung zur Gas witterbildung geben. Ausser in dem Striche Magdeburg-Pr s0Wwie am Bodensee, wo Re-renwetter herrscht, ist über Centra]. europa die Witterung heiter und trocken. In Friedriehshafey fanden gestern Nachmittag zwei Gewitter mit Regen und Hagel. schauern statt. In Norddeutschland kam stellenweise Reif v Memel hatte Nachtfrost.

Dentsehe Seewarte,

Eisenbahn-Einnahmen. Dux-Bodenbaober Eisenbahn. Im März 1882 179410 h (+ 55 100 Fl), bis ult, März 1882 465 470 FI. (+ 70420 Fi)

GeneralversammIinnzen. Credit-Bank von DonimirsKkl, Kalkstein, LySkowsk| & Co. in Thorn. Ansserord. Gen. Vers. in Thorn Kotte, Deutsohe Blbschifffahrts-Gesellschaft, (ry Gen.-Vers. zu Dresden. :

13, April. I

L Hallescho Masohinenfabrik nund Disengiesseroj, M

Ord. Gen.-Vers. zu Halle a. S.

thüringer, hessische 115—118 6, bayerische Sennbutter 115— bayerische Landbutter 95—100 A, schlesische 100— galizische 95— Margarinbutter 55— 65 é. je nach Qualität. Schmalz. Wenngleich das Geschäft in der vergangenen Woche nicht besonders lebhaft war, 80 be- wegte sich der Artikel doch in sehr fester Stimmung und Preise in steigender Tendenz; der Glaube an höhere Preiss scheint auch hier allmählich zum Ausdruck zu kommen; denn die Hoffnungen

120 é, 105 Æ, böbmische, mährische 100—105 ., 100 M, bayerische Schmelzbutter 100 ,

db

Berlin ..…., 768 Wien 763 Breslan ... 767 0 Ile d’'Aix .. 761 N NiZZA A 760 SO Triest ,... 760 O

H Seegang mässig. Regen

2) Nachts Regen.

bS M b U V3 I LD VSLD CN E US C5 LI O

bedeckt bedeckt wolkenl. 3) bedeckt 10 wolkig 11 wolkenlos 14

3) Nachmittags

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ck o M M Uo s M V J V C P O O D s

H Bo bS

Z Transatlantische Feuer - Versioherungs - AKtien-66. sellschaft, Ord. Gen.-Vers. zu Hamburg. Nionburger Bisengiesserei und Maschinenfabrik Aktien-Gosellschaft in Nienburg a, d. Saale, (E Gen.-Vers. zu bienburg a. d, 8, / Aktien-Gesellschaft für Boden- und Commnnal. Credit in Elsass-Lothringen,. Strassburg.

L Baltisohe Eisenbahngeselisohaft, Ord. und anssq.

ord. Gen.-Vers. zu St. Petersbarg.

Ord. Gen.-Ve: 8, zl

Theater.

Königliche Schauspiele, Mittwoch: Opern-

haus. 89, Vorstellung. Carmen. Oper in 4 Akten, nah einer Novelle des Prosper Merimée, von Henry Meilhac und Ludovic Halévy. Musik von Georges Bizet. Tanz von Paul Taglioni. In Scene geseßt vom Direktor von Stranß. (Frl. Tagliana, Frl. Driese, Hr. Ernst, Hr. Krolop.) An- fang 7 Uhr. Schauspielhaus. 94. Vorstellung. Strohhalm. Schauspiel in 5 Akten von Franz Hedberg. Nach dem schwedischen Driginal-Manuskript überseßt von Emil J. Jonas. In Scene geseßt vom Direktor Deetz. Anfang 7 Uhr. Donnerstag : Opernhaus. Keine Vorstellung. Achte Sinfonie-Soirée der Königlichen Kapelle. Schauspielhaus, Keine Vorstellung. Freitag, den 7. und Sonnabend, den 8, April, bleiben die Königlichen Theater geschlossen.

Wallner-Theater, Mittwoh: 3. 33. Male: Unsecre Frauen.

Victoria-Theater, Sn Vorbereitung: Prinz Orlofsky,

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. Mittwoch: Zum 77. Male: Der lustige Krieg. Operette in 3 Akten. Musik von J. Strauß.

Donnerstag: Dex lustige Krieg.

Residenz-Theater. Dircktion : E. Neumann. Mittwoch: Zum vorleßten Male: Odette. Scheu- spiel ia 4 Akten von Victorien Sardou.

Sonnabend : Erstes Gastspiel der K. K. Hofschau- spielerin Frl. Friederike Bognar aus Wien: Der lechte Brief.

National-Theater, Weinberg8weg 6 und 7. Mittwoh: Gastspiel des Herrn Ludwig Menzel. Cleopatra. Trauerspiel in 1 Akt von G. Conrad. Badekureu. Lustspiel in 1 Akt von Gustav zu Putlit, Der gerade Weg der beste. Lustspiel in 1 Akt von A. Koyebue. Kasseneröffnüung 6 Uhr, Anfang 7} Uhr. . i

Donnerstag: Gastspiel des Hrn. Klein vom K. K. Hoftheater zu Wien.

Germania-Theater. Mittwoh: Extra-Vor- stellung. Zum 4. Male: Krieg im Frieden. Lustspiel in 5 Aften von G. Braun und E. Hilde- brand.

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.

Sonntag: Zum 1. Male. Unsere Weiber. Novität. Große Posse mit Gesang in 5 Bildern von Fr. Möêlle. Musik von A. Thomas.

Wilhelm-Theater, Ghaufsscestraße Nr. 25/26. Mittwoch: Zum 100. Male: Ueber Land und Mecr. Ausstattungsposse mit Gesang in 3 Akten und 6 Bildern von Bruno Zappert und Hugo Busse. Musik von Victor von Weinzier. (Minna Altmann: Frl. Clara Bonné als Gast.)

Belle-Alliance-Theater, Mittwowß: En- emble - Gastspiel dex Mitglieder des Wallner- heaters. Zum 127. Male: Kyrihß-Pyriy. Posse mit Gesang in 3 Akten von H. Wilken und O, Ju- stinus. Musik von G. Michaelis, Anfang 7 Uhr. Donuerstag: Kyrihz-Pyrigz.

Concert-Haus, Concert des Kgl. Nj HofeMusikdirektors Herrn B 1lse,

Mittwoch, Abends 7 Uhr. Sinfonie-Conlert. 1, Theil: Eine Faust-Ouverture, Rihard Wagner. Marche héroique, Camille Saint-Saëns. Varia- tionen aus dem Quartett A-dur, ausgeführt von 34 Personen, L, v. Becthoven, Träume der Nacht, Sonnenaufgang und Karavanenmarsh aus der Sinfonie-Ode ; „Die Wüste“, Fel. David. 2. Theil:

Sinfonie Nr. 4, D-moll, Robert Schumann, a. JIn- | 3) an Alle, welche über das Leben des] Kajetan

troduktion und Allegro, b. Romanze, e. Scberzo und Finale. 3, Theil: Ouverture zur Oper: „Der Freishüß“, C. M. v, Weber. Unterm Balkon, Serenade für Streih-Orchester mit oblig. Cello, Rich. Wüerst, Cello-Solo: Hr. Antoine Hekking. Balletmusik (Lichtertanz der Bräute von Kaschmir) aus der Oper: „Feramors“, Anton Nubinstein. Entr’-Act aus der Oper: „Lohen- grin“, Richard Wagner. __Rauchen ift nicht gestattet.

Am grünen Donnerstag, den 6. April, Abends 75 Ulr, mit Allerhöchster Genehmigung, zum Besten des Vaterländishen Frauenvereins: Auf- führung des Oratoriums „Auferweckung des Lazarus * von I, Vogt.

Familien-Nachrichten-

Verlobt: Frl. Emmi Langner mit Hrn. Lieutenant d. N. Hans Wilkens (Illowo—Sypniewo).

Verehelicht: Hr. Forstmeister Maximilian Con- stantin mit Frl. Marie Hagen (Berlin).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Dr. Franz Scholler (Breslau). Hrn. Dr. von Wedell (Berlin). Hrn. Premier-Lieutenant Mueller (Hannover).

G estorben: Hr. Referendar Carl Fehler (Han- nover). Hr. Premier-Lieutenant a. D. Wil- belm v. Gottberg (Samitten). Hr. General- Major z. D. Wilhelm v. Schmid (Wiesbaden).

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

LISADE) Aufgebot.

Es haben das Aufgebot :

1) der Schuld- und Hypothekverschreibung vom 1,/1. Juli 1844 über 600 4, eingetragen auf den im Grundbuche von Jeßniß Band XI. Bl. 523 geführten Grundstücken des Druckers Carl Jungmann hier für den Webermeister Gottfricd Jänsch in Raguhn, jetzt für die Erben der Wittwe Henriette Jungmann, geb. Heiden- reih und des Webermeisters Carl Jungmann hier, laut Schenkungsvertrages vom 16./16. De- zember 1845,

der Drucker Carl Jungmann hier, der Schuld- und Hypothekverschreibung vom 7./7. September 1876 über 150 ä, einge- tragen auf den im Grundbube von Jeßnitz Bd. VI. Bl. 298 geführten Grundstücken des andarbeiters Heinrih Schade hier, für den 3zäckermeister Carl Sommerlatte zu Zerbst, jeßt für die min. Friederike Elisabeth Som- merlatte daselbst, der Seilermeister Friedrißh John sen. in Zerbst, als Vormund der minderjährigen Friederike Elisabeth Sommerlatte daselbst, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 11. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr,

vor® dem- unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf-

gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur-

kunden porzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Zesßuitz, den 23. März 1882,

Herzoglih Anhalt. Amtsgericht. gez. Kranold. 2 Beglaubigt? Bätx,

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts. [15463] Aufgebot.

Kajetan Krammer, geboren am 7. August 1824, lediger Försterssohn und Mühlburshe von Golling- kreut, ist im Jahre 1853 nach Nordamerika aus- gewandert und seitdem verschollen.

Für denselben wird ein Vermögen von 2025 M dabier verwaltet und hat einer der näbsten Erben Antrag auf Todeserklärung gestellt. Demnach ergebt Aufforderung :

1) an Kajetan Krammer, spätestens im Aufgebots- termine persönlich oder \{riftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt er- flärt würde,

2) an die Erbbetkbeiligten , ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, und

Krammer Kunde geben können, Mittheilung hier- Über bei Gericht zu machen. Als Aufgebotstermin wird Dienstag, dér 6. Februar 1883, ; Vorm. §9 Uhr, im Sißzungsfaale bestimmt. Schrobenhausen, 31. März 1882, Königliches Amtsgericht. Eich bichler. Zur Beglaubigung : _____ Gerichtss{reiberei des Königlichen Amtsgerichts Schrobenhausen : Hammeter, K. Sekretär.

[15411] Oeffentlihe Zustellung.

Georg Heydweiller, Kaufmann in Otterberg, als Cessionar und Rechtsinhaber der Ehe- und Tagners- leute Conrad Korn und Catharina Herbah von Erlenbach, hat gegen Elisabeth Herbach, Ehefrau von Jacob Laub, Schuhmacher, und diesen selbst, als Schuldner und gegen Thomas Belz, Schuh- macher, und dessen Ehefrau Catharina Laub, als Drittbesißer nahbezeihneter Immobilien, alle früher in Erlenbah, Amtsgerichtsbezirk Otterberg, jett ohne bekannten Aufenthaltsort in Amerika abwesend, am 28. März jüngsthin an den Kgl. Notar Krieger in Otterberg das Ansuchen gestellt um Tagfahrts- bestimmung wegen Wiederversteigerung von :

1) Plan Nr. 28,29, 35/10 Ar Flähe mit Wohn- baus, Stall, Hof und Zubehör zu Erlenbach,

2) Plan Nr. 10551/2, 136/10 Ar Acker am Buchen- wald, Bann Erlenbah,

3) Plan Nr. 10551/z, 136/10 Ar Acker mit Oedung allda, nämlichen Bannes,

nabdem genannte Schuldner und Drittbesitzer einer

Zahlungsaufforderung vom 21. Januar ds, Irs,

nit nachgekommen sind.

Die nachgesuchte Tagfahrtsbestimmung wurde am besagten 28. März au erlassen und findet hiernach fett Wiederversteigerung beschriebener Immobilien

att am

Dienstag, deu 30. Mai 1882, Nachmittags 2 Uhr, l zu Erlenbachß in der Wirthschaft des Theobald Korn I,

Dies wird Hiermit den abwesenden Ekleleuten Jacob Laub und Thomas Belz, nachdem die öffent- liche Zustellung durh Beschluß vom 31. März cr. bewilligt wurde, zugestellt.

Otterberg, den 1. April 1882,

Der Gerichtsschreiber am Kgl. Amtsgerichte. Christ, Sekretär. [15444]

Auf den Antrag des Stellmachers August Hammer- meister zu Dingelsberg P. 7. 81 hat das Königliche Amtsgericht zu Noerenberg am 28, März s N den Amtsrichter Niehof für Recht er- annt :

1) die Hypothekenurkunde über 21 Thaler 17 Silber- gro\chen 6 Pfennige gleich 64 Mark 75 Pfennig, eingetragea aus dem Erbrezesse vom 12. März 1836 und der Schuldurkunde vom 22. Januar resp. 28, August 1850 für Johann Gottlieb August Falk in Abtheilung 111. Nr. 1 des dem Stellmacher August Hammermeister gehörigen Grundstücks Dingelsberg Band I. Blatt 67, gebildet aus dem

vpothekenbriefe vom 7. September 1850, dem

rbrezesse vom 12. März 1836 und der S{uld- urkunde vom 22. Januar resp. 28. August 1850, wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Stellmacher August Hammetrmeister zur Last

gelegt. Königliches Amtsgericht,

[15461]

Von Herrn Gutsbesißer Friedri Wilhelm Rossig in Loshwitz ist das Aufgebotsverfahren wegen des 4"/9 Königl. Sächsishen Staatsschuldenkassenscheins der vereinigten Anleihe von den Jahren 1852/68, Ser. 1. Nr. 55780 über 509 Thaler anhängig ge- macht worden.

Dresden, am 29. März 1882.

Königliches Amtsgericht, Abtbeilung 1 b, Frandcke.

C Li M D e ————— ———_——————_—— R J

[15450] i

Durch Urtheil vom_27. März 1882 des hiesige Amtsgerichts ist die Schuldurkunde der kraft Dekrets vom 8, November 1864 tom. 41 Vol. 13 Nr. 74 pag. 290 Abth. IIT. Nr. 2 für Kaufmann F, Duis hiers. in Sachen desselben gegen D. H. Claassen in Schirum auf Grund ee orie Pfändungk protokolls vom 6. Oktober 1864 eingetragene For derung zu 2 Thaler 4 Pf. nebst 5%/g Zinsen seit 1. Januar 1860, 3 Thlr. 5 Sgr. 3 Pf. und der ferneren Kosten, für kraftlos erklärt.

Veröffentlicht ; Aurich, den 27. März 1882. Í Bruchhaus, Sekretär. Gerichts\Greiber Königlichen Amtsgerichts,

[1584] Bekanntmachung.

Durch Beschluß des Kaiserlihen Landgerichts ju Saargemünd vom 31. März 1882 it die zwischen den Cheleuten Schneider Heinrich Stein und Anna, geb. Thinnes, hier bestehende Gütergemein schaft für aufgelöst erklärt.

Saargemünd, den 1. April 1882,

Der Obersekretär: Erren.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2e. Bekanutmachung.

[15599]

Mittwoch, den 12. April d. JZ., 10 Uhr|

Vorm., sollen auf dem Posfthaltereihofe, Oranien E ae 35/36 hierselb, 25 im Postfuhrdienste nicht mehr verwendbare Pferde öffentlich meist bietend versteigert werden. Berlin N., 2. April 1882. Kaiserlithes Postfuhramt.

[15466] Bekauntmachung.

Behufs Verdingung der Erd- und Maurerarbeiten, veranschlagt zu 7882 M 50 H, sowie der nachstehend verzeihneten Maurermaterialien, und zwar:

89,0 chm Kalkbruchsteine, 229 Mille Hintermauerungssteine, 68 Mille klinkerhart gebrannte Verblendsteine, 106 cbm gelösten Kalk, 294 cbm scharfen Mauerfand, - 340,19 qm einfade flinkerhart gebrannte Fliesen von der Qualität der Mettlacher oder Saargemünder Fliesen, zum Neubau einer Jsolirbaracke auf dem an det Scharnhorststraße belegenen Lazarethgrundstücke Ne. 11

ist auf

den 12. April cr., Vorur. 9 Uhr, ein Bietungstermin im Bureau des unterzeich{neten Lazareths anberaumt, woselbst vorber die Beding/ ungen 2c. in den Vormittagéstunden von 9—1 Uhr eingesehen werden können.

Berlin, den 28. März 1882. Königliches 1. Garnison-Lazareth.

Bayerische Hypotheken- & Wewhsel-

[15466] bank.

Am Montag den 1. Mai 1882, Vormittag? 8 Uhr, wird im Bankgebäude, Residenzstraße Nr. 27, Zimmer Nr. 4, in Gegenwart des Kgl. Notars Herrn Otto in München, aus den Mitteln, die dem Pfandbriefverloosungsfonde in den lehten \sechs Monaten angefallen sind,

die 35. öffentliche Verloosung unserer Pfandbriefe vollzogen und wird hierbei cine Nominalsumme von

2 040 000 Mark,

nämli 60000 «A (Fl. 35000) in Gulden- und

1 980 000 M in Marke Pfandbriefen ¿ aus den ersten 18 Serien (Jahrgänge 1864, 1860, 1866, 1867, 1868, 1869, 1870, 1871, 1872, 1879, 1874, 1875, 1876, 1877, 1878, 1879, 1880, 1881) zur Heimzahlung im Nennwerthe verloost. :

Die Ziehungsresultate werden in den durch unsert Ausschreibung vom 5. Oktober 1865 ein für alle mal Agen Blättern, sowie im Deutschen Reichs-Anzeiger und in den sämmtlichen Kreisamtt blättern des Königreihes Bayern veröffentli! werden,

München, am 1, April 1882.

Die Bauk-Direktiou. (Abtheilung für Hypotheken.)

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M B,

TProâduKkten- und Waaren-Börse.

Stettiza, 3. April. (W. T. B.)

Getreidemarkt. Weizen fest, loco 212,00 bis 221,00, pr. April-Mai 224,50, pr. Mai-Juni 8220,50. Roggen fest, loco 153,00 bis 157,00, pr. April-Mai —,—, pr. Mai-Juni 152,50, pr. Juni-Juli 151,50. Rübsen pr. September-Oktober 257,00. Rüböl rubig, 100 Kilogr. pr. April-Mai 55,50, pr. September- Oktober 55,50. Spiritus fest, loco 43,00, pr. April- Mai 45,50, pr. Juni-Juli 46,90. Petroleum pr. April 7,35.

Posen, 3. April. (W. T. B)

Spiritus loco obne Fass 43,50, pr. April-Mai 44,30, pr, Juni 45,40, pr. Juli 46,10, pr. August 46,60. Gekündigt 75 000 Liter.

Behauptet.

Cöln, 3. April. (W. T. B.)

Getreidemarkt. Weizen hiesiger loco 23,50, fremder loco 22,50, pr. Mai 22,05, pr. Juli 21,60, pr. November 20,30. Roggen loco 19,50, pr. Mai 15,25, pr. Juli 15,25, pr, November 14,80.

Hafer loco 16,59, Rüböl loco 30,50, pr. Mai 28,80, pr. Oktober

28,80.

Bremen, 2, April, (W. T. B.)

Petroleum. (Sechlnssbericht). Fest. Standard white loco 7,10, pr. Mai 7,25, pr. Juni 7,35, pr. Juli 7,50, pr. August- Dezember 7.85. Alles Br.

Hamburg, 3, April. (W. T. B)

Getreidemarkt. Weizen loco ruhig, auf Termine fest. Roggen loco ruhig, auf Termine fest.

Weizen pr. April-Mai 213,00 Br., 212,00 Gd., pr. Jauli- August 205,09 Br., 204,00 Gd. Roggen pr. April-Mai 152,00 Br., 151,00 G4d., pr. Juli-Angust 147,00 Br., 14600 Gd. FEafer still, Gerste matt. Rüböl rubig, loco 56,00, pr. Mai 56,50, Spiritus still, pr. April 374 br, pr. Mai-Juni 37} Br., pr. Jali- August 384 Br., pr. Angust-Septbr. 394 Br. Kaffee sehr ruhig, geringer Umsatz, Petroleum rubig, Standard white loco 7,35 Br, 7,25 Gd4,, pr. April 7,35 Gd., pr. August-Dezember 7,90 Gd. Wetter: Windig,

Wien, 3. April. (W. T. B.)

Getreidemarkt, Weizen pr. Frühjahr 12,02 Gd., 12,07 Br. Vafer pr. Frühjabr 8,00 Gd., 8,05 Br. Mais pr. Mai-Juni 7,32 G4., 7,35 Br.

(W. T. B.)

Pest, 3. April. Produktenmarkt. Weizen loco rubig, auf 11,70 Gd, 11,75 Br.

mine fest, pr. Frühjahr 10,50 Gd, 10,52 Br. Hafer pr. Frühjabr 7,05 Gd, Mais pr. Mai-Juni 6,50 Gd.,, 6,53 Br. Kohlraps pr. September 1273. Wetter: Trübe. Amsterdam, 3. April. (W. T. B) Getreidemarkt. (Schlussbericht), Weizen auf Termine

unverändert, pr. Mai 312, pr. November 295. Roggen loco fan,

Ter- pr. FVerbst 7,08 Br.

Augnust-

Berlin, Dienstag, den 4. April

auf Termine unverändert, pr. Mai 173, pr. Oktober 174. pr. Frühjabr 344, pr. Herbst 352 Fl. Rüböl loco 323, 31#, pr. Herbst 32{. Z

Amsterdam, 3. April. (W. T. B.)

Bancazinn 643. 3

Antwerpen, 3. April. (W. T. B)

Getreidemarkt. (Schlussbericht.) Weizen Roggen ruhig. Hafer vernachlässigt. Gerste flau.

Antwerpen, 3. April. (W. T. B.)

Petroleummarkt(Schlussbericht). Raffinirtes, Type weiss, loco 174 bez. u. Br., pr. Mai 173 Br., pr. Juni 174 Br., pr. September-Dezember 194 Br. Ruhig.

London, 3. April. (W. T. B.)

An der Küste angeboten 21 Weizenladungen. Wetter : wolkig. Fayannazucker Nr. 12 243. Ruhig.

London, 3. April. (W. T. B.)

Die Getreidezufubhren betrugen in der Woche vom 25. bis 31, März: Engl. Weizen 3503, fremder 39316, engl, Gerste 1501, fremde 3292, engl. Malzgerste 21 367, fremda —, engl, Vafer 1744, fremder 55 959 Qrts. Engl Mehl 19680, fremdes 40 174 Sack und 518 Fass.

(W. T. B.)

London, 3. April.

Setreidemarxt. (Schlassbericht.) Weizen stetiger, zu letzten Montagspreisgen. Mehl stetig, ordinäres # sh. niedriger als letzten Montag. Mais 1 sh höher als vergangenen Montag. Ordinärer Hafer 4 bis # sh, niedriger als letzten Montag.

Liverpogel, 3, April, (W. T. B.)

Baumwolle (Schlussbericht), Umsatz 10000 B., davon für Spekulation und Export 2000 B. Ruhig. Middl, amerika- nigche Mai-Juni-Lieferung 643/64, Juni-Juli-Lieferung 647/64, August- September-Lieferung 65, Sentember-Oktober-Lieferung 62/32.

Bradford, 3. April. (W. T. B.)

Wolle sebr rubig, Preise nominell unverändert,

Stoffe ruhig. (W. T. B)

Glaszow, 3. April. Roheisen. Mixed numbers warrants 47 sh. 9 d. bis

47 sh. 103 4d.

Paris, 3, April. (W. T. B)

Produktenmarkt. Weizen rubig, per April 29,90, per Mai 29,75, per Mai-Angust 29,10, per Juli-Augnst 28,50, Mehl 9 Marques rubig, per April 61,80, per Mai 62,30, per Mai- August 62.10, per Juli-August 61,75, Rüböl rubig, per April 69,25, per Mai 69,75, per Mai-August 71,50, per September- Dezember 73,25. Spiritus weichend. per April 58,75, per Mai 59,25, per Mai-August 60,75, per September-Dezember 57,25.

París, 3. April. (W. T. B)

Rohzucker 88% loco fest, 58,25 à 58,50. Weisser Zucker behauptet, Nr. 3 pr. 100 Kilogr. pr. April 66,00, pr. Mai 66,50, pr. Mai-August 67,12.

Raps pr. Mai

gteigend,

Garne und

LAE 210 GT E L REO E Messungen und Schätzungen der Kräste und Stoffe der sreien Luft im Februar 1882.

Oxydirende Kraft des elektrischen Sanuerstoffs (023) und des Wasserstoffsuperoxyds (H2 02).

j l | | | 1 j 1

Werthzahl für 24 Stan- |

| | | |

tags (M), des Abends{AÀ.). ;

| | |

fünftägigen Mittel Pentaden-Mininmum der |

Ort uad Beobachter,

Mittag- und Abend-Ab- fünftägigen Mittel

lesung, summirt mit der Morgenablesung. Darch- Durchschnittssumme in 24 Stunden aus der Mor- gen-, Mittag- und Abend- Áblesang und in welchem Durchschnittssumms in | 24 Stnnden aus der Mor- gen-, Mittag- und Abend- Ablesung und in welchem

der Nacht (N.), des Mit- | Pentaden-Maximum dor |

faches Mittel aus der | schnittssumme der Grade |

den (WZ.), d. h. drei- |

Colberg (Ostsee), Gymn.- WZ.36,75. N.9,3, Lebrer Dr. H, Ziemer | M91. A.9.2

Pola (Kk. k. bydrograph. Amt WZ.33,6, N.8,1./25, u. Sternwarte) Dr. Müller M.7,9, A.8,2, Wien (Centrlst. für Meteor. WZ.30,3. u, Erdmagn.), Prof. Hann| M.8, 6,9. Lemberg (Univers.) Prof. \WZ.35,45., N.8,9.!

| 130,5. |

der Physik Dr. Stanecky | M.8,9. A.8,s., | Bamberg, Prof. d, Physikam/WZ.16,4. N.4,7.112,3. 4,5. L. Lyceum Dr. med. Hoh | M.4,2, 3,6, Görz (Küstenland), Apoth.WZ.33,8, N.10,1./28,1. 116,3, VI, E. Reithammer Mo An Werningshausen (Thüring.) WZ.32,85, N.8,1.Tgamx. 33 ®Tgsmin.17 0 Pfarrer Franz Beck M89; A.88, am 19, | am 2, Nedanocz (Nentrathaler!| | landwirthschaftl, Verein, |WZ.30. N.7,s,/25. IV.'19. I, Präs, Frhr. v. Friesenhof)| M.7,8. A.7,s. | Januar |WZ.28,57. N.7,61,| 22,6, TIL. n.'19 4, Y, | M.6,77. A.7,19, E 4

Dezember|WZ.29,9, N.7,93.| 24,6, M.7,09, A.7,55. | |

Stationen, welche in 24 Stunden die 14 Theil-Scala mit Ber- liner Jodkaliumpapieren nur Morgens und Abends ablesen und daher die Berechnnnug der v. Friesenhof'schen Werthzahl nicht zulassen,

Prag (Sternwarte) Prof. d.|W.9,4,N 5,5.T.3,9] Astron. Dr. Hornstein E.9, N.5,3.T.3,7.|

Bnudapest (Centralst. f. Met. 6,7. N.3,2./|N.7,4, YV./00, TI1IT, n, Erdm.) Dr. H. Schenzl| e 05 [|T.8,2, IV./0,0. E

Oedenburg (Ungarn) Be- 4,1. N.2,7.18. IV.11,4, 11, zirksphysikus Dr. Fi-| liczky

Oberdrauburg (Küärnthen) 15,1, Pfarrer Unterkrenter |

Graz (Steiermark) Carl/9,s92, Guggy

Bad (Gastein Dr, med.'11,s. Gustav Pröll |

Jannuar}13,1.

Militär-Stationen Oesterreich-Ungarns.

Olmütz(GarnisonspitalNr.6)|/14,657, N.7,179,/17,8. Stabsarzt Dr. Schön T.,7,678.

Kaschau, Regiments-Arzt/14,6, N.7,3,/15,6,TT.01V./13,6, ITIL Dr. Marek u. Dr. Bernat T.7,3,

Josefstadt (Böhmen) Ober-18,8, N.5,4,118,8. TITV./2,s. II, stabsarzt Dr. Holy T.3,4,

Berlin (einmalige Ablesung in 24 Stunden, Prof. Dr, Boeckh, Direktor d, statist, Bureaus) Brandenburgstrasse 34: 2,1 9, Irren- anstalt Dalldorf 8 °, Krankenhans Friedrichshain 2 ° im Mittel.

Reinerz (Bürgermeister Dengler) Jahresmttl, 1881 Mürz 10,02, Mttgs. 9,85, Abends 10,01.

Mechanische Kraft, Febr. Hohe Warte bei Wien (J. Liznar) 6,4 m per 8ec, Colberg 6,1 m (14756 km im ganzen Monat, gr. stündl, 50 km, Calmen 4), Nedanocz (Sekretär Direr) ö, m p, Sec., Max. am 16, Febr, 25 m p, 8ec., Jan. 2,1e6 m p.

T.16 N.8,/15,8. 7E:L | N.4,946. 10,6. V thai IV. YL E 11,

T,3,4. | 8,1./16,2 |

IV.|19. Lf

2 14, V, .[8,8. I,

1V.[12,2, I

S M SPEE A —————— A

Sec., Dez. 81 2,02 m p. Sec., in allen drei Monaten Mittags stärker als Morgens und Abends, Triest 2,21 m p, Sec., höchste stündliche 8,1 m p. Sec. = 29,20 km, im ganzen Monat 5350,63 km.

Colberg Febr. Luftdruck 765,6 (43 bis 845) mm; Tmprtr. 2,4 (— 7, bis + 13)9 C, Tnsol. 37 (Hohe Warte 36,1) ® C. Rel. Feuchtigk. 71,9 (40 bis 95) °/6. Dunstdr. 3,43 (2 bis 6,2) mm, Be- wölk. 7,3, Niederschl. 23 mm, 11 Tage Regen, 2 Schnee u. Grau- peln, 1 Gewitter während Séhneetalls, Tempertmtt!. 39 über dem 10jäbr. Mttl, 75%, Aequatorialströmungen. Trotz sehr hohen Luftdrucks nur geringe Kälte.

Triest (Akademie f. Handel u. Schiffahrt) Luftdr. 768,1 (47,1 bis 80,6) mm, Tempertmtt], 6,3 (— 1, bis 11,8) 9 C. Danstdruckm, 4,4 (0,7 bis + 8,1) mm, Rel. Fenchtigk. 61,1 (9 bis 94)%, 65,5, 54.7, 63,1 9/9, am 4, 0,7 mm u. 9 %. Bewölk. 2.°, Niederschlag 16,7 mm, Max. 9 mm am 27. Oberdrauburg Temperaturmttl, 1,7 9 C., Niederschlag 2, mm, Pola Luftdr. 746 bis 778 mm.

Potsdam (Astrophysik. Obsery. Prof, Spörer). Luftdruck 758,1 (35,5 bis 76,7) mm, Temperatmttl. 2,3 (— 8,7 bis 15,1) 9 C. Bewölk. 6,6, Niederschlag 23,2 mm.

Berlin (50 m Seehöhe) Luftdr. 762,2 (39,1 bis 81,2) mm, Ab- weiehung 4,7 mm, Temprtr. 3,1 (— 6,2 bis + 15,3) ® C, Abweich, 2,2 9 C. Dunstdr. 4,5 (2,1 bis 6.9) mm. Rel, Fenchtigk. 77 (39 bis 100) °/6. Bewölkg. 7,2, Niederschlag 23 mm. Abweichg. 21.2 mm,

Reinerz. Jabhresmttl, 1881: Luftdr., 316 (Max. 322, Min. 306,11) Paris, Lin., Tempmttl, + 5,2 (4 3,08, + 6,94, + 4,73) 9 R. Max. 249R, Juli Min. 169 R. Jan. Winde E 93 8 214 N 111 W 270 SE 32 NE 53 SW 180 NW 62, Regentage 161, Regen- stärke 3604. Niederschlag 3927,2 Paris, Lin.,, Gewitter 11 (Mai 2, Juni 3, Juli 3, Aug. 1, Sept. 2). heitere Tage 145, Tage mit ganz bedecktem Himmel 86, veränderl, Tage 61, Tage mit wenig Regen 27, mit viel Regen 36, Rel, Feuchtigkmttl. 78 %/g.

Giessen (Prof. H. Hoffmann). Mttltmprtr. der Tage des Februar aus dem Min. n. Maxim., berechnet nach den Beobach- tungen im botanischen Garten von 1852 bis 1880. Grade nach Reaum. I. Pentade: 0,07, + 0,4, + 0,27, + 1,02, + 0,74, 1I. Pent. + 1,31, + 0,83, + 0,38, + 09,02, 0,23, III, P. 1,09, 0,77, 0,6, 4+ 0,15, + 0,59, IV. P. + 1,59, + 1,4, + 1,53, -+ 1,06, 4+ 0,07, V, P. + 0,9, +08, + 0,5, +1,27, + 1,6, VI. P. + 1,844, + 1,97, + 2,07, + 0,9?.

14 forstl.-meteorologische Stationen Preussens, Deutschlands und der Reichslande, (Prof. Dr. Müt- trich, Eberswalde.) Dezember. Baromstd. 0,6 mm im Durch- schnitt niedriger als Novemb. Unterschied zwischen höchstem und niedr, im Mittel 37,87 mm (25,05 mm Nenmath, 50,75 mm Hadersleben). Mitteltemper. im Durchschn. anf der F, St, 5,07 9 niedriger, als die des November, Temperaturmax. im Schatten auf der F. St.: + 15,7 9 C. (in Melkerei), die niedrigste 20,2 ° (in Carlsberg). Die Föhe der Niederschläge wtibertraf auf allen Stationen die der Verdunstung. Regenmenge auf der W, St. 48 9/6 (Hagenau) und 97 %/% (Kurwien). Mittelwerth 759% die Verdunstungshöhe anf der W. St. zwischen 1899/9 (Schoo) u. 70%/g (Hadersleben), Mittelwerth 41 9/6 der auf der F. St. beobachteten. Dunstäruck auf der F, St. zwischen 3,63 bis 5.14 mm, auf der W, St. unten zwischen 3,76 und 5,21 mm, oben zwischen 3, und 5,4 mm, Die relative Fenchtigkeit im Mittel auf der F. St. 90,72 ‘/)o, auf der W. St. unten 93,72 9/9, oben 92,66 ®%. Sturm vom 18, bis 21, vielfach aus 8, W, 8W. Mondring, Mondhof. Besonders starkes Morgenroth : 8, Abendroth 5, Gewitter mit Wetterleuchten in Schoo am 18,, Höhenrauch in Friedrichsrode 2 u, Marienthal 1, Schnee anf 7 Stationen selten und schwach, blieb höchstens ein Paar Tage liegen. Sonst zusammenhäüngende Schneedecks in der letzten Hälfte des Monats bis 35—40 cm (Sonnenberg). Milde Temperatur mit häufigem Wechsel von warm und kalt, starke Bewölknng, anhal- tende Nebel, zahlreiche Niederschläge besonders in der letzten Hälfte.

Zur anf den Menschen angewandtenMeteorologie: In Nr. I, u. 11, der Berliner klinischen Wochenschrift 1882 wider- legt C. Binz (Bonn) in einer Experimentalarbeit: „Ozonisirte Luft ein schlafmachendes Gas* alle die Einwände, welche Seitens der Chemiker gegen die Anwendung von Ozon (0s) beim Menschen erhoben worden sind und welche zutreffend sein würden, wenn es sich überbaupt um concentrirte Anwendung eines

T

Gases handeln könnte, das nach O1 das stärkste oxydirende Agens

182.

ist, welches wir kennen. „Si nos plus grands posisons sont nos meilleurs remèdes, il faut apprendre à s'’en servir“ gilt auch hier; es ist diejenige Verdünnung zu suchen, welche einersgeits nicht wirkungslos und andererseits die örtlich und in Bezug auf das Nervensystem individuell zulässige Gabe ist. Zur Darstellung des Ozons (03) benutzte B. eine W. Siemenssche Ozonröhre für stille Entladungen, vierBunsensche Elemente, einen Induktor, der Funken von 2 cm Länge gab, und einen Chlorcalciumecylinder, der unten und oben Glaswolle und dazwischen eine 20 cm hohe Schicht eines gröblichen Chlorcalicumpulvers behufs Filtrirung u. Trocknung der zu ozonisirenden Luft enthielk. Bereits bei Eulenberg (Handbuch der Gewerbe-Hygiene 1876 D. 93) findet sich ein Versuch, nach welchem eiu Thier nach 5 stündigem Athmen von durch Elektricität ozonisirter Luft betäubt ist und, in reguläre Luft versetzt, bald wieder normale Respiration erhält. Durch zu kräftige und zu langdauernde Einathmung ozonisirter Luít sah B., wie begreiflich alle früheren Beobachter, rasche Ent- zündung der Luftwege, Lungenödem, Tod, nicht aber bei milder und kurzdanernder Anwendung. Eine Glasglocke, gross genug, dass jedes der Thiere aufrecht darin hocken oder stehen und sich bequem nach allen Richtungen drehen konnte, gchloss luftdicht auf ihrer Unterlage, Das eine Glasrohr der Glocke mündete in die Ozongquelle, das andere war mit einem an die Wasegerleitung verbundenen, durch cinen Hahn regulirbaren Saug- apparat verbunden. Durch die Wasserleitung wurde die Venti- lation verursacht, welche s0 rasch war, dass die Thiere ohne Ozon unter der Glocke vollkommen sicher gegen Kohlensäurever- giftung und daher nach zwei Stunden ohne Spur yon Kohlen- säurebetäubnng waren, und anderersgeits doch langsam genug, um dem elektrischen Strom Zeit zu gewähren, auf den Sauerstofff dar Luft (02) s0 einzuwirken, dass ein feuchter Streifen Jodkalium- stärkepapiers geblüut wurde. Das 80 gewonnene Ozon zeigte über 2 Stunden in Wasser geleitet Keine salpetrige oder Salpetersäure. Der Frosch, frischgefangene Tempo- raria, sass 15 bis 20 Minnten nach Schliessen der Kette rubig auf einem Fleck, den Kopf etwas gesenkt, ohne Flankenathmung, bei unversehrter Unterkieferathmung ; auf Erschüttern der Glocke einige freiwillige Bewegungen, dann wieder ruhiges Hinkauern. Von einer äusseren Reizung durch das Gas ist keine Spur vorhanden, aber das Thier ist wis im Halbschlaf,. der langsam heranzieht und sehr rasch verschwindet, «obald seine Ursache, die nur das Ozoen geinu konnte, authört. Das Kaninchen hockt nach 15— 209 Minuten rubig auf einer Stelle, die Athmung wird seicht und weniger tfrequent, sodann legt es sich schlaff anf den Bauch, die Augen sind eingesunken und halbgeschlossen, die Ohren herabgelegt : die Depression des Gehirns ist unverkennbar. Tödtet man jetzt das Thier und gleichzeitig ein gleichgeartetes normales Thier, 80 sind das Blut beider. sowie die Luft- wege vom Rachen an bis zu den Lungenbläschen nicht von einander zu unterscheiden. Das Ozon bat demnach das Thier in den schlafähnlichen Zustand vergsetzt, ehe die Luftwege in anatomisch erkennbarer Weise angegriffen wurden, Das Herz der sofort getödteten Kaninchen zeigte sich selbst bei langer Dauer der Ozoneinwirkurg ausnahmslos gut und kräftig schlagend. Ganz ähnlich das Bild bei er Katze, nur zeigt sich die Depression der Nervencentren noch deutlicher. Das 2 bis 3 Monate alte Kätzchen spielt zuerst, liegt dann schlafend am Boden, die Augen sanft geschlossen, ohne die ge- ringste Reaction beim Anschlagen der Glocke oder Anlocken zum Spielen. Die Athmung kann dabei vollkommen frei sein. Nur wenn man das Ozon quantitativ und zeitlich forcirt, tritt akuter Katarrh der Luftwege und erschwerendes Athmen ein. Bei einem nicht über 2 Stunden fostgesetzten Ozonstrom gah B. niemals die geringste Andeutung eines Schmerzes an den Augen oder deu Nüstern, wie das in einer mit Chlor gemischten Luft regelmässig ist. Die sofortige Sektion mehrerer ozonisirter Thiere hatte s0mit klar ergeben, dass der schlafähnlicbe Zustand vorhanden sein konnte, ehe noch eine merkbare Reizung der Luft- wege vorhanden war, B. ging zu Versuchen an Menschen über, 80 - bald er sich von der Unrichtigkeit der jetzt allge- mein herrschenden Ansicht überzeugt hatte, dass das Ozon ein immer und unbedingt scharf reizendes Gift, zu- nächst für die Luftwege sei, Dr. Hugo Schulz, z.Z. Assistent des Pharmacologisehen Instituts, roch im Anfang des Versuches das Ozon sebr deutlich, nach 12 Minuten wurden die Lider schwer, in der 16ten Minute waren sie geschlossen und Schlaf eingetreten. B, fuhr noch etwa eine halbe Minute mit dem Einblasen des Ozons fort, öffnete dann geräuschlos die Kette, während nunmehr immer weiter reine Luft zugeblasen wurde und nach etwa 12 Seknnden schlug Dr. S, die Augenlider auf, erhob den Kopt und blickte wie jeder Erwachende umher, In dieser Weise wurde der Versuch an der nämlichen Versuchsperson im Lanfe einiger Monate sechs- mal angestellt, stets mit dem gleichen Erfolge, Beim zweiten Male trat der Schlaf in der Tten Minute, beim dritten Male in der l14ten, beim vierten Male in der G6ten Minute ein. Nach dem Erwachen wurde regelmässig über Küältegefühl und Ermüdung ge- Klagt, das aber beides in wenigen Minuten verschwand. Die Empfindung des Athmens vor dem Schlaf, das stets rubig und ergiebig vor sich ging, wird als leicht und äusserst behaglich angegebeu ; der Uebergang des wachen Zustandes in den schlum- mernden als Gefühl angenehmster Gleichgültigkeit und kurzer ge- fälliger Traumbilder. Der Puls, die Pupille, die Gesichtsfarbe zeigten während der Versnche nie eine bemerkenswerthe Aende- rung. Anrnfen oder Hanutkneisen erregte bei Dr. S. stets eine Re- aktion, z, B. Bewegung des Kopfes, murmelnde Antwort u. s. W. Ganz üäbnlich verliefen sechs an GrahamWatts aus London, Kandidat der Medizin, angestellte Versuche, nur trat das Ein- schlummern früher ein und der Schlaf wurde so tief, dass stäür- keres Kneifen der Haut und Rufen des Namens nicht wahrgenom- men wurden. Das Erwachen erfolgte etwas späüter nach dem Oeffnen der Kette, die Schlaftrunkenheit hielt einige Minuten an, die Múüdigkeit etwas länger; das Kältegefühl war geringer. 15 Sekunden etwa nach dem Aufhören der Ozoneinathmung wurde der Kopf oder eine Hand act und in etwa der 20sten Sekunde öffneten sich die Augenlider. Man kann sich kaum, sagt B., eine promptere Reaktion auf diesgem Gebiete deuken, als sie hier der Wechsel beider Gase bervorrief. Die grosse Empfänglichkeit des Herrn W. war um s0 bemerkenswerther, ls von sachkundiger Hand an ihm Hypnotisirungsversuche ohne den geringsten Erfolg angestellt worden waren. Auch bei Caud, med, Ro6s gelang in drei Versnchen das Einschläfern unverkennbar; er erzühlte, dass er unter angenehmen Vorstel ungen die Schwere der Lider und das Heranziehen des Schlafes empfunden habe, Die Versnche fanden sämmtlich in den Vormittagsstunden statt und bei keinem der Herren war der Genuss von Spirituosen oder einem ren Ermüdungsmittel vorausgegangen. E Dr, med, Lender (Berlin, Potsdamerstrasse 132 und Kissingen, Cnrbansstrasse 104),

Cal E MAES