1882 / 85 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Apr 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Studien auf den technisden Hoc)\{Gulen und zu den Prüfungen sür ven Staatsdienst im Bau- und Masinenfab, und nach einer Ergänzung in Betreff des Lateinischen au zu den Studien und den Staatsprüfungen für das Bergfach, zum Studium der Mathematik, der Naturwissenscaften und der neueren Sprachen auf den Königlichen Universitäten und zu den nachfolgenden Staatsprüfungen, zum Ein- tritt in die Offizierlaufbahn unter Dispensation von der Fâähnrichs- prüfung, in den Postdienst mit Aussicht auf Beförderung in die höheren Dienststellen, in die Königlichen Forstlehranstalten und in das reitende Feldjäger-Corps. Die Zulassung zum einjährig-freiwilligen Militär dienste wird auf cin Zeugniß über einen einjährigen erfolg- reichen Besuch der Sckunda genährt.

In dem diesjährigen Osterprogramm des Gym- nasiums zu Naumburg a. S. geht dem Jahresbericht, betreffend das S&tuljahr 1881 bis Ostern 1882, eine umfassende Abhandlung „Ueber deutswe Volks8etymologie: Ortsnamen, vom Gymnasiallehrer Hrn. S. Lüttich“ vorauf. Unter sorgfältiger Benußung der ncueren Spezialwerke von E. Förstemann, H. Mcyer, P. Cassel, Leo, Pott und Lohmeyer (über altdeutsche Namen, deutsche Drtsnamen, thüring. und oberbeis. Ortsnawmen, westfäl. Fluß- und Gebirgsnamen, deutsche Flußnamen) hat sih der Verf. bei der Sammlung volksetymologiscer Fâlle auf das Gebiet der Orténamen beschänkt und 149 Sprachstämme (von Ag bis Vulf) genau und cingehend behandelt. Den Schulnachrichten, welche auf die erwähnte Abhandlung folgen, zufolge bestanden zu Michaelis 1881 8, zu Ostern 1882 5 Primaner die Maturitätsprüfung. Außer diesen Abiturienten verließen Ostern 1881-—82 31 Schüler die Anstalt. Aufgenommen wurden dagegen Ostern 47, Michaelis 6, zusammen 93. Im Sommersemester war der Schülernumerus 280, im Winter- femester betrug die Gesammtzahl der Schüler 269, davon evangelisch 26ò, fatholisch 4; aus Naumburg 158, von auêwärts 111.

Herm. Bahrs juridishes Antiquariat, Buchband- lung für Necbtê- und Staatswissenschaften hierselbst (Mohrenstraße s), hat soeben Lagerkataloa Nr. 14 „Verwaltungslehre, Volks- wirthschaftslehre, Statistik“ veröffentlicht. Derselbe, 2490 Nrn. umfassend, enthält cine reiche Auswahl volkêwirthschaftlicher, verwal- tungêrechtlider und statistisder Schriften, welche auf folgende Rubriken vertheilt sind: T. Verwaltungslehre (Armenpflege, Kreiê- und Kommunalverfassung, Militärwesen, Polizei-, Schul- und Unter- richtswesen), im Ganzen 431 Nrn.; 1. Volkêwirthschaftslehre : 1) Lehrbücher und Geschichte der Volkewirthschaft, sowie Schriften allgemeinen volkswirthschaftlichen Inhalts, im Ganzen 442 Nrn. ; 2) Finanzwissenschaft (Banken, Münzwesen, Stempel, Steuern und Zölle), im Ganzen 560 Nrn. ; 3) Gewerbe, Industrie und Handel (Fabrikgesel:gebung, Haftpflicht, Patentwesen, Muster- und Marken- {uß), im Ganzen 283 Nrn.; 4) Landwirthschaft, nel WBergbau und Forstwesen, im Ganzen §1 Nrn.; 9) Sociale Frage, 193 Nry.; 6) Verkehrswesen, 87 Nrn.; 7) Versicherungêwesen, 46 Nrn. ; 1IL. Statistik, im Ganzen 368 Nrn. Unter den aufgeflhr- ten Werken befinden sich u. A. die Schriften von Berghaus, Carey, Dieterici, Engel, Gneist, J. G Hoffmann, Hüllmann, Knies, List, Malcbus, Marx, M. und N. von Mohl, Nebenius, Nau, von Reden, Ricardo, von Rönne, Noster, Schäffle, Ad. Smith, S{moller, L. Stein, Ad. Wagner, M. Wirth. Die meisten gehören zwar dem 19, Jahrhundert an, mehrere sind jedoh aus dem 18., einige sogar aus dem 17. Nahrh. Sie sind in deutscer, englischer, französischer und latei- nisher Spracbe abgefaßt, betreffen Deutschland im Allgemeinen und die einzelnen Staaten Deutschlands, sowie die übrigen Länder Europas und cinzelne Städte (Berlin, Wien, Magdeburg, Paris, London). Unter ihnen befindet sich eine Mençe wichtiger Werke; wir beschränken uns darauf, zu eiwähnen: Ministerialblatt für die innere Verwaltung in den preuß. Staaten, Preuß. Handels-Archiv, Jahrbücher f. Naiional- ökonemte »c., Zeitschrift f. Volkéwirthschaft, Zeitschriften des preuf., bayer. und sächs. statistischen Bureaus; Haushalts-Etats, Provin- zial-, Kreis-, Städte- und Gemeinde-Ordnungen u. \. w.

Laud- und Forsiwirth\{aft. Pest, 11. April. (W. T. B.) Die Witterungsverhältnisse in Ungarn sind unverändert, Schneefälle und kalter Regen wechseln ah. 1garn „Un! ¿ R i: N y Die G etreidesaaten baben bisher nirgends Schaden geltiten, nur Obst und theilweise die Weintrauben haben gelitten.

Gewerbe und Sandel.

Aufsichtsrath der Weimarischen Bank hat den von der Direltion vorgelegten Abschluß für das Gesctäftsjahr 1881 sowie die aufgestellte Bilanz genehmigt und auf Vorschlag der Direktion beslossen: aus dem Reingewinn von 481 219 46 den Betrag von 77751 #4. zur Bildung eines Delkredere-Contos zu verwenden, eine Dividende von 52'3% zur Vertheilung zu bringen und die mit 22248 M. erfolgten Eingänge auf in früheren Jahren bewirkte Ab- schreibungen dem Delkredere-Conto zu überweisen. Das Lettere crreicht hierdurch die Höhe von 100 000 i

Glasgow, 8. April. (W. T. B,) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sih auf 628 900 Tons gegen 942 300 Tons im vorigen Jabre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 197 gegen 121 im vorigen Jahre.

Derarad 1 A ŒW. T. B) Deb Vertrag wegen des Baues der serbis{chen Bahnen ist von dem Finanzminister und dem Vertreter der Banque d'eêcompte in Paris, Amilbau, unter- zeihnct worden.

Mew Dort, 3, April; (W. T. B) Bau mwollen- Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 50 000 B., Aus- fuhr na Großbritannien 70000 B., Ausfubr nach dem Kontinent 32000 B., Vorrath 701 000 B.

Ver?ehr6ä-nftalten. i:

Triest, 10, April. (W. T. BZ Der Lloyddampfer „Ceres“ ist heute Moergen 7 Ubr mit der ostindishen Ueberland- post aus Alexandrien hier eingetroffen.

Southampton, s. April. ( des Norddeutschen Lloyd „Elb

De

T (C ». B, T B) Ver Dampfer e

ift hier eingetroffen.

Berlin, 11. April 1882. Die Geographiscbe Gesellschaft bielt am Sonnabend im Feslsaal des Ars itektenbauses ihre 4. dieëéjährige Sitzung ab, die Professor Bastian mit Worten der Anerkenrun z für den geschiedenen frühcren Präsidenten der Gesellschaft, Dr. Nachtigal, eröffnete. D in der Sitzung ersciencne Dr. von Holleten, Minister-Nesident zu Buenoé-Ayres, wurde rom Vorsitzenden im Namen der Gesellschaft begrüßt. Alédann trat man in die Tagesordnung ein. cor Kiepert berictete zunä&st über 4 Expeditionen, die \ich in diesen Jahre der Erforschung Kleinasiens widmen werden. Die eine derseiben wird die Neste assyriscer Baukunst durd for)chen, die sich da gefunden, wo der Euvhrat den Taurus dur{bs{neidet : die zweite unter Hamanns bewöhrter Leitung hat die Aufgabe, genaue Abqüsse von den merkwürdigen Morumenten Angoras herzustellen : die dritte, von dem Prof, Hirsch- feld geführt, wird sich dem Norden Kleinasiens uwenden, und die vierte endli, ron Wien aus unternommen, hat Lycien und Carien als Operationsfeld auterschen. Alédann spra Dr. Procbnow über die Bergvölker dcs Himalava, urter deren er 15 Jahre als Missionar gelebt bat. Der Zweck seines Vortrages sollte vor Allem scin, die Blicke der Gelehrtenwelt auf dieses der Forschung fo viel tes Interessanten bietende Terrain zu nken, das biéber nur einmal in aller Eil von den Gebrüdern wvc Séblag- intweit durck{reist ist Es finden \sich Lier nicht nur Wasserscbeiden von Indus und Ganges, nit nur die Völkerscbeiden zwischen Hindu und Lama, sondern auc die Religionéscheide zwischen Brakbmaiemus und Buddbiémue, und was das Merlwürdigste ift, zwischen all diesen lat si ein ganz eigenartiges Volk einges{oben, das im Typus wie auc in ibren religiösen Bräucben lebbaft an das jüdische Volk des alten Bundes erinnert. mann über das Vurgerland.

V At Pre

| Löffelmann (Fortsetung).

| Hafek horst,

die |

ckchließlih sprach Dr. Lel- |

Dresden, 10, April. (W. T. B.) Der gescäftsleitende Aus\cuß . des deutscen JIournalistentages, welcer gestern seine Situng hier abbielt, hat beslossen, daß die Generalversamm- lung am 20. August in Nürnberg stattfinde.

Das Victoria-Theater ist am Sonnabend mit ciner Operette „Prinz Orlofsky,“ von Leon Treptow , Musik von C. A. Naida, wieder eröffnet worden. War cs an fh schon ein einigermaßen gewagtes Unternehmen, mit einer Operette zu debütiren, welche an die populäre „Fledermaus“ aufnüpft, so erschien dicses Wagniß hier noch größer, weil dasselbe von einer ganz reu zusammen- geseßten Overngesellshaft unternommen wurde. Hr. Direktor Hahn hat dieses Wagniß aber erfolgreich bestanden und si auch auf dem Operettengebiete als ein geschickter, fabkundiger Bühnenleiter bewährt, der den Geshmack des Berliner Publikums kennt. Die Handlung der Operette ist einfa und anspruchélos, aber sie ge- winnt dadurch an Interesse, daß alle beliebten Persönlichkeiten aus der „Fledermaus“ vorgesührt werden: der Prinz Orlofsky, Gabriel von Eisenstein, Adele, Dr. Falk, Alfred u. #\. w. ; selbst Frosch, der Gefangenenwärter, fehlt nicht: er ist inzwischen zum Kammerdiener des Prinzen avancirt. Die von Hru. Naida kfomponirte Musik ift, wenn auch nicht immer originell, in den scherzhaften wie in den ernsten Säßen ansprehend und melodiös, in einzelnen Nummern, wie in den Finalen der beiden ersten Akte, in der Festscene im zweiten, dem Walzer, einem Sertett und einem Marsch im dritten Akt, sowie mehreren Couplets sogar höchst wirkungsvoll. Die Aufführung ließ nichts zu wünschen. Frl. Jona vom Ringtheater in Wien sang und spielte das Stubenmädchen Adele gleich trefflich; auch Frl. Walter als Prinz Orlofsky bewährte sich als Sängerin glei{wie wie als Schauspielerin, ebenso Frl. Horst als Rosa. Von dea Herren sind besonders hervor- zuheben Hr. Tuschl (Eisenstein), Gschmeidler (Fürst Orlofsky, der Onkel des Prinzen, der zu den Fledermauspersonal wirksam hinzu- getreten ift), Odemar (Falk), Fabiani (Alfred), Romain (Frosch). Das Emsemble war überraschend gut, und auf die Auéstattung alle Sorgfalt verwendet. Das vollbesetzte Haus spendete der Vorstellung reichlichen Beifall und verlangte viele Nummern Dacapo; auch dem Komponisten_wurde die Ehre des Hervorrufs zu Theil. Das Inter- esse an der Operette würde sich noch steigern, wenn aus dem ersten Akt einige Löngen beseitigt würden.

- Im Belle-Alliance-Theagter wird seit Sonnabend von den Mitgliedern des Wallner. Theaters „Die Lachtaube“ auf- geführt. Diese Posse verdankt auch hicr, wie früher auf der Wal! ner- bühne, der trefflichen Darstellung, ror Allen dem Gri, Wegner, ihrea Erfolg. Die Beseßung der Rollen ift fast unverändert geblieben, cdoh für Hrn. Engels, der der Wallnerbühue jeßt als „Pfeffer- mann unentbehrlich ist, Hr. Guthery eingetreten, der in der Partie ¡des „Lehmkuhl“ feinen Humor zur vollen Geltung bringt.

Die neue Stagione der italicnisch en Dper imSkating- Rink hat am Sonnabend mit glänzendem äußeren Erfolge begonnen, troßdem die sür das Debüt gewählte Oper „Poliuto“, ein ziemlich \{ablonenhaftes Werk von Donizetti, das Interesse nachaltig zu jesseln nicht gerade geeignet war. Indessen hat uns diese erste Vor- steUung mik cinem Theil des Personals dexr neuen Gesellschaft Aramburo, welcher

vortheilhast bekannt acmacht. Der Tenor Sgr.

die Titelrolle sang, verfügt über ein kraftvolles, chöncs Organ, cine bei italieniswen Tenoristen nur zu oft vermißte imposante Figur und ein namentlich in den leidenscaftlihen Momenten sehr wirksames Spiel ; Sgra. Ada Adini (Paulina) ist eine vorzüglich gesculte Koloratursängerin, der Baritonist Sgr. Parboni (Sever) und die Signori Cosmi, Ne und Gasperini ¿um Theil {hon von früber bekannt, Künstler, welche ihre Fächer achtung8werth ausfüllen und den ihnen gespendeten Beifall wohl verdienten. Dec als vorzüglicher Dirigent wobl bekannte Sgr. Bimboni leitete die Aufführung, welcbe präcis von Slatlen ming, Gestern ging unter gleichem Beifall „Crispino e la Comare“ in Scene und morgen foll „La Traviata“ von Verdi folgen.

Literarische Neuigkeiten und veriodishe Schriften,

C -

Tis L

Uta ri A CIICTartIMeCe,.

L Es BVeutscben

E 7

WpPpPeln. Hunde-

Jahrbücher für die deutsche Armee und Marine, Nr. 127, Jnhalt: Die Landung der Engländer und Russen in Nordholland 1799, Von Fr. Höuig, Hauptmann a. D.. (Schluß.) Betrachtungen über die Operationen Napoleons und der Verbündeten im Oktober 1813 Zur Charakteristik der Kriegfülrung älterer und neuerer Zeit, Streiflichter von A. v. Ocrten. (Fort- seßung.) Die russishen Sommerlager im Jahre 1881, Von A. v. Drygalski. (Schluß.) Der gegenwärtige Stand der Befestigungs- anlagen Frankreihs, Von Obermair, Könial. bayer. Premier-Lieute- nant. Cin offenes Wort an Ritter von Brunner. (Mit Bezug auf die Broschüre: Sind Festungen erslürmbar ? Strciflichter ¿u Major Scheiberts „Die Befestigungskunst und die Lehre vom Kampfe" von M. Ritter von Brunner ) Von J. Scheibert, Major zur Diép, Aus ausländischen militäriscen Zeitsc;riften. Um- shau in der Militär-Literatur. Verzecicniß der bedeutenderen Auf- sâte aus anderen militärischen Zeitscbreiïten (15. Februar bis 15, März 1882), Verzeicniß der bei der Redaktion eingegangenen neu erschienenen Bücer 2c, (15. Februar bis 15. März 1882),

Forftwissenschaftlihes Centralblatt. Hest 4. Jn balt: Orizinalartikel: Zur GeschiWte der Durcbforstungen. Von Prof. Dr. F. Baur. (SW{luß.) Zur Reiches, Von Kreisforstmeister Freißerrn von Nacëfcldt in München. Mittheilungen: Die Revision des bayerischen Forstgeset:cs vom 28, März 1852, (Fortsetzung.) Mitthcilungen aus der baverisc{ben Forstverwaltung vom Jahre 1881, Literarische Berichte: Nr. 12. Forstzoologie von Dr. Bernard Altum, Professor an der Kgl. Forst akademie Eberswalde. Nr. 13. Der Waldbau. Bon Dr. Karl Gayer, ord. Professor der Forstwisscnschaft an tet Universität Mün- chen. Nr. 14, Die Coniferen oder Nadelhölzer, welche ia Mittel- Europa winterhart sind. Von Wilb. Hocbstetter. Notizen : Aufforstungsbestrebungen in Frankrei. Die Aufforstunasbestre- bungen in Dänemark. Die Aufforstungé bestrebungen in Italien.

Die Aufforstungébestrebungen in der Schweiz,

Neue Deutsche Jagd- Zeitung. Jagen 27. Juhalt : Der kynologiscde Kongarcß in Berli Zur Auerhahnbalz. Qu Holz geschossen (JUustration). den Memoiren

Zur Vertilguno von Raubvögeln. ©Jnserate. Der Jagdhund. Das Frübjahrs-Mecting des Deutscben ZJagdkiub. Amcrikanishe Bärengescbicbten. Jagdtasche. Zwinger- Nachrichten. Hundemarkt. Anzeigen.

- Jagen 28, Inhalt : Offizielles des tsen Jagd-Club. Die Bäume Deutschlands in Brauch und Glauben des Volkes (Fortsetzung). - Aus alten Chroniken. Wegen derer Hirschgehörne oder Stangen. Fischen und Angeln, Die Forelle (Fortsetzung). Akklimatisation von \Federwild. Das Prairicbuhn (Cupidonia americana). Eine seltene Erscheinung auf ciner Wolfsjagd. ie Wolfsjäger und die Wölfe in Frankreih, Weidmanns Plauderstübcben Eine Wildklatze im

Ein Scehund vom Meeresgrund gehoben. Der Jagdhund. Das Frübjabrs-Meeting des fiztelles des Vercins Nimrod

_

Club (Sc{bluß). Of markt. Anzeigen.

Das Schiff, Wodenschrift für die gesammten Vinnenscbiffahrt,. Nr. 105, eines deutscben Ka"alnet:cs,

s A teressen d T Inhalt: Der erste Scritt zum Bau Der Duiéburge: Hafenverkebr in den Jabren 1871 und 1880. Die Elbe. I, Für Einführung der Kettensciffahrt auf der Oder. Der Sciffahrtsbetricb im Meichsel- Haff-Kanal. Die neue Donau-Konrention zwiscen Sertien und Vesterreib-Ungary. (Scbluß.) Unser Courézettel. Die Hülfs- industrien der Binrenscbiffahrt auf der deuten Spiritus-Industrie- Auéstellung. Sciffbau. Wassetbau. Flößerei. fahrtsbetrieb, Unfälle. Polizei und Geribk, Personalien. rabtenmarkt. Geschäftébericht. Literatur. Patentwesen, Vermischtes, Course. Fahrwasser und Wasserstand.

VBodenkultur des Deutschen |

| Trieat .

Die |

des Hasen |

S hiff- !

Wetterbericht vom 10. April 1882, 8 Uhr Morgens.

Baromeler aof | E D | Wind. | Wetter  1 . i . Poli ter. | 766 still [wolkenlos 766 |NNW 1 |Dunst 763 ¡NNO 6 [Schree 766 |NO [wolkenlos 764 !WSW [wolkenlos 757 NO Schnee St Petersburg 768 ONO wolkenlos Moskau ... 770 8 ¡wolkenlos Cork, Queens- | | | town. . .. 766 N 'Nebell) E 766. 0 ¡wolkenlos Heer 766 080 halb bed. SyIt 767 0 heiter?) Hamburg 766 ¡NNO ¡bedeck13) Iwinermlinde 765 0 halb bed.4) Nenfahrwagn 766 080 bedeckt) Mems) 767 080 wolkenlos

765 ONO bedeckt, 766 | ¡wolkigé) 765 NO ¡wolkenl.7) 764 N ¡wolkenlos 762 N [bedeckt 764 NNW bedeckts8) ! 763 N ‘halb bed?) 762 N bedeckt 763 ONO 1 bedeckt19) 764 NNO 4 heiter 755 | still heiter 8 0 2 wolkig

[Demperatn ¡im ® Calging [5° C.=4-R

Stationen.

Muilaghmore Aberdeen . . Christiansund Kopenhagen. Stockholm. . Haparanda ,

|

L L A I D

j

| ||

t

j l | j

05 Dm D R A LSCLC DD L H s N

LO D O LD LI M j js bD

—. _—

Karlsrnbe . . Wiesbaden Miiznchon Leipzig . ..| Berlin .. E E Breslau . ,.

j

|

i O U O C2 S

l j Í

NiZ2a Triest .*..,

ba

% Seegang leicht. ?} Nachtfrost. 3) Reif, Schuee. ®*) Schneeflocken. 6) Dunstig, 7) Reif. Schnee und Graupeln. 9) Nachts etwas Schnee. Schnee.

Aumerkuny; “G00 Sind in 4 Gruppen orde 1) Nordenrona, 2) Riiera ¡and bis Oaztpr 3) Mitta] enropa Büdlich Tieser Zons 0a, Tanerhalh jeder t ist die Richtung von West nach Ort ciugebalren.

Skalá thy fie Windatärke;: 1 = leiser A0, achwach, 4 = wañssig. 5 j

d = Grisch, svürmisch, 9 = Sturm, 10 -= atarker S Br Sturm, 12 = Orkan

*) Früh Graupeln, 8) Nachmittags 19) Nachmittags

D Le Dis Q oénens

C ¿Cha

Cebergicht der Witterung Nachdem das barometrische Maximum nach Ostrussland zu- rückgewichen ist, lagert über Nordeuropa eine umfangreiche Depression, indessen zeigt sich die warme südwestliche Luft- 8trömnung an der Südseite derselben nur auf einem schmalen von Südsechweden bis Südfinuland reichenden Streifen, weil gleichzeitig auch das Depressionsgebiet über dem Mittelmeere an Ausdehnung gewonnen hat. Unter ihrem Einflusse hat sich die Witterung im grössten Theile Deutschlands, hesonders aber zwischen Hannover, Magdeburg und dem Bodensee, höchst ungünstig gestaltet, indem fast überall ziemlich étrenger Nachtfrost und vielfach Schneëé fall eingetreten ist; zu München, welches nm 8 Uhr Morgens noch 27 Grad Frost hatte, entspricht die Schneemenge einer Regenhöhe von 6 Jillimeter,

Deutzacke Seewarte.

Wetterberickt vom 11, April 1882, | 8 Uhr Morgens, Baromete;: auf 0 Gr. u. d. Meeres-| 8piegel redne. in! Millimeter. |

759 0 761 N 762 080 761 SSW (Gi 0 763 N

WNW

W

—-

Temperatur in 9 Cel!sins 50 C.=40R, wolkenlos H bedeckt, 6 wolkenlos | heiter

Schnee |

Stationen. Wind, Wetter, Mullaghmore | Aberdeen . Christiansund| Kopenhagen | Stockholm . .| Haparanda S1 Petersburg TOT O, 7 Cork, Queens! town. . l Deb ¿4 Beider |

O O Hck

r, &

wolkenlos | Schnee bedeckt

3 { ) )

7

_ D L

1

bedeckt!) 9 wolkenl, 2)| T heiter bedeckt | wolkenlos wolkenl, 3)| heiter) | wolkig wolkenlos halh bed)! wolkenlos | Schnes Nebel®6) wolkenl.7) Schnee Schnee b«deckt, J

0 S0

0 WSW Z

O O S

Hamburg . Swinemünde Nenfahrwass, Memel [80 1 Mün«ter , . [O Karleruhe. , |SW Wiesbaden ( N München 75 S W Leipzig i; N Berlin NO 2 Wien Ÿ l NW 2 Breslan (OT N

still still

I 111} J] P D Gr

Ma gi U g O I .

[N

l J Î M50 Do D O L bi

] still

1) Seegang leiclit ?) Seegang leicht. 2) Nachts starker Reif, 4) Nachts Reif. 5) Reif. ®) Nachmittags Schnee, 7) Gestern Vorm, Schnee.

Anmerkung. Die Stationen sind in 4 Gruppen geor inet: 1) Nordeuropa, 2) Küstenzone von Irland bis Vstprenssen, 3) Mittel- enropa sfidlich dieser Zone, 4) Südeuropa, Tnnerhelb jedir Gruppe iét die Richtung von West nach Ost eingehalten.

Skala für die Windstärke: 1 = leiser Zug, 2 = leicht, 3 = schwach, 4 = müssig, 5 = frisch, 6 otark, ( = gt: If S = stürmiscb, 9 =- Sturw. 10 = starker Sturm, 11 = beftig.r Sturm, 12 = Orkan.

Uebersicht der Witternng

Eine schmale Zone relativ hohen Luftdrucks mit stillem, meist trockenem und vielfach heiterem Wetter verläust von \ est- fraukreich nordostwärts durch Nordweatdse utschland nach der mitt- leren Ostsee hin, und trennt Gebiete niedrigen Luftdrucks im Nordwesten und Südosten mit tritbem und vielfach zu Nieder- schlägen geneigtem Wetter, Die me verhältnisse haben sich mei+t wenig verändert, in Deutschlaud fanden allgemein Nacht- fröste statt, und noch jetzt liegt die Temperatur in dem Striche M ünchen-Hannover noch unter dem Gefrierpunkte, Im mi tleren und nordwestlichen Dentschland fanden gestern ausgedehnte aber wenig ergiebige Schneesül e statt. in Vesterreich- Ungarn dagegen waren die Niedersc: läge stellenweise erheblich, Dentache Seewarte.

Redacteur: Riedel.

Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Fünf Beilagen (cins{ließlichd Börsen-Beilage).

Druck: W. Elsner.

(4544)

zum Deutschen Reichs-

Wes

p

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 11. April

ans erate für den Deutschen Reichs- und Königl. 4 Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32,

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung , Amortisation , Zinszahlung

A

FteXbricfe und Untersuchungs-Sachen.

Veeäbrief. Gegen den unten beschriebenen

rbeiter Gottlieb Ferdinand Briesemeister aus ammor, welcher flüchtig ift, ist die Untersuchungs- if wegen Unterschlagung verhängt. Es wird er- t, denselben zu verhaften und in das Amts- rit8gefängniß zu Marne abzuliefern. Marne, n 27. März 1882, Königlihes Amtsgericht. öller. Beschreibung: Alter c. 23—24 Jahre, jróße c. 1,667 m, Statur \{lank, Haare blond, dart fehlt, Gesicht länglih. Besondere Kenn- ihen: Sommersprossen im Gesicht.

6444] Steckbriefserledigungs-Requisition.

Der hinter dem Arbeiter Otto Milster unterm September 1881 von dem Königlichen Amts- riht Berlinchen erlassene Stebrief ist erledigt. andsberg a./W., den 7. April 1882, Der Erfte taatsanwalt.

Der unterm 17. September 1881 hinter den Ar- iter Michael Dubielczyk erlassene Steckbrief ist ledigt. Zossen, den 6. April 1882, Königliches mntsgericht.

6460] Bekanutmachung. / In der Untersuchungësache wider Gläser D. 2, 82. uhen wir um gefällige Mittheilung des Aufent- [tes des Schuhmachergesellen Johaun Gläser s Neustadt in Scblesien zu unseren Akten. Calau, den 8. April 1882.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung T.

6459] Jn der Untersuchungssache wider Kurth D. 50. 81. uen wird um gefällige Mittheilung des Aufent- 'tesdes Shuhmachermcisters Herrmaun Kurth, boren zu Calau am 20. Mai 1852, zu unseren ten, Calau, den 8, April 1882.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung T.

Oeffentliche Ladung. Nachbenannte Personen : der Handlungslehrling Louis Cohen aus Camen, oren daselbst am 5, Mai 1859, 2) der H-inrich ehmacher aus Hamm, geboren daselbft am 27. Mai 99, 3) der Josef Mimzeck aus Unna, geboren elbst am 9. November 1859, 4) der Johann iedrich Leeser aus Obermaßen, geboren daselbst 11. März 1859, 5) der Felix Aronheim s Camen, geboren daselbst am 9. Mai 81, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des henden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne laubniß das Bundesgebiet verlassen oder nah cihlem militärpflichtigen Alter \ih außerhalb des nde8gebietes aufgehalten zu haben. Bergehen en §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.-G.-B. Dieselben tden auf den 14. Juni 1882, Vormittags Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Land- its, Kaiserstraße hier, zur Hauptverhand- g geladen. Bei unents{u!digtem Ausbleiben tden dieselben auf Grund der nach 8. 472 der rasprozeßordnung von dem Königlichen Landraths- zu Hamm über die der Anklage Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten arung verurtheilt werden. Zuglei i} dur [luß der Strafkammer des Königlichen Land- chts zu Dortmund vom 29. März 1882 auf und des 8. 140 Straf - Geseß-Buchs und des 926 der Strafprozeßz-Ordnung das im Deutschen ie befindlihe Vermögeu der Angeklagten t Beschlag belegt worden, was mit dem Be- fen hierdurch öffentlih bekannt gemacht wird, Verfügungen derselben über das Vermögen der aatókafse gegenüber nichtig sind. (M. 67./82.) rimund, den 4, April 1882. Königliche aatéanwaltshaft.

Subhastationen, Aufgebote, Vo:- ladungen u, dergl.

Oeffentliche Zustellung.

ver A, Liebmann 11. zu Wiesbaden, vertreten Herrn Rectsanwalt Purgold zu Darmstadt, ot gegen den Heinrih Anton Madler, früher zu tmstadt, zuleßt zu Bad-Nauheim, aus zwei seln vom 30. Oktober 1878 mit dem Antrage Verurtheilung des Beklagten zur Zablung von mmen 2000 M, nebst 6% gea aus 1000 M ). April 1879 und \echs Prozent Zinsen aus A seit 3. Juli 1879 fowie auf zusammen 9,70 Protestkosten und alle Kosten dieses Ver- rens und der öffentlichen Zustellung und ladet agten zur mündlihen Verbandlung des Vtéstreits vor die Kammer für Handelsfachen tcoßberzoglichen Landgerichts zu Darmstadt auf

den 12, Juli 1882, Vormittags 9 Uhr, der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- fte zugelassenen Anwalt zu bestellen, Lum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser ug der Klage bekannt gemacht. armstadt, den 6. April 1882.

(Unterschrift)

tihtsschreiber des fieosiderzo lichen Landgerichts. Kammer für Handelssachen.

u. 8. Ww. von öffentlichen Papieren.

[16303] Bekanntmachung. Dur Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom beutigen Tage sind folgende Urkunden: a, vom 16. Suli 1829, b. vom 309, März 1831, 6, vom 20, Suni 1844 Z nebst Hypothekenscheinen über 186 Thlr. 13 Sar. 9] Pf. Darlehn , 49% Zinsen hiervon und 213 Thlr. 16 Sgr. 2 Pf. Rest- kaufgelder, eingetragen Abtheilung 11]. Nr. 3. 4. 8 g von Frankenhain Blatt 11 für kraftlos erklärt. Schlieben, den 21. März 1882, Königliches Amtsgericht.

[16271] Bekauntmachung.

Auf Antrag des Rittergutsbesißzers Joseph v. Skrzydlewski aus Dzierzazno hat das Königliche Amtsgericht ¿zu Strelno în der öffentlichen Sitzung vom 30. März 1882 dur den Amtsrichter Miernicki für Recht erkannt:

Der Hypothekenbrief über die auf dem Ritter- gute Nzegotki Abtheilung III. Nr. 61 für den Partikulier Eduard Kersten zu Strelno einge- tragene Post von 100 Thaler nebst 6 9% Zinsen wird für kraftlos erklärt.

Strelno, den 30. März 1882,

Königliches Amtsgeriht. eumann.

[16293] Gütertrennung.

Die Regina Heuschen, ohne besonderen Stand, in Trier, Ehefrau von Heinrich Zander, Hefehändler zu Trier, vertreten durch Rechtsanwalt Kirsch,

klagt gegen ihren Ehemann Heinrich Zander, Hefe- händler in Trier,

wegen Gütertrennung mit dem Antrage:

„Königliches Landgericht wolle die zwischen den Eheleuten Zander bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst und dieselben von nun an als in

Gütern getrennt erklären, dieselben zur Ausein-

anderseßung vor Notar verweisen und dem Be-

klagten Zander die Kosten zur Last legen“, und ladet den Beklagten zur mündlicen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier auf den 12. Juni 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Trier, den 4. April 1882,

Groß, Gerichtsschreiber des Königliche Landgerichts.

[16439] Aufgebot. Auf den Antrag des Scholtiseibesitzers Julius Reiter von Schönau wird dessen Stiefbruder, der Brauergesell Friedrich Gerstenberg, welcher im Jahre 1869 seine Heimath verlassen hat, aufgefor- dert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 19. Januar 1883, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen- falls seine Todeserklärung erfolgen wird. Brieg, den 4. April 1882, Königliches Amtsgericht, I1. gez. Guttmann.

[16438] Aufgebot.

Zu dem Nawlafse der am 13. Februar 1882 zu Ottmachau verstorbenen verwittweten Inwohner Maria Pohl, geb. Lorenz, Tochter des zu Ottmachau verstorbenen Bäckermeisters Ignahß Lorenz und dessen Ehefrau Theresia, aud Maria Theresia genannt, geborne Ruschke, haben \ih die Kinder des zu Mährengasse bei Neisse verstorbenen Bauers Jo- gann Lorenz, eines Bruders des Vaters der Maria

ohl: B 1) Der Postillon Carl Lorenz zu Breslau?

2) der Baucr August Lorenz zu Nieder-Herms- dorf, Kreis Neisse, 3) die verehelichte Ober-Mälzer Maria Preißner, geb. Lorenz zu Guben,

als geseßliche Erben gemeldet, und einer Erbbescheinigung angetragen.

Alle Diejenigen, welche nähere oder glei nabe Grbansprüche an den Na(laß der Maria Pohl zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 17. Zuli 1882 einschließli bei dem unterzeibnetem Gerichte shriftlih oder zu Protokoll anzumelden, und zwar unter der Verwarnung, daß nah Ablauf des Termins die Auéstellung der Erb- bescbeinigung erfolgen wird.

Ottmachau, den 7. April 1882,

Königliches Amtsgericht.

(45294) Aufgebot.

Im _Hvpothekenbuche für die Stadt Fürth Band II1L. S. 289 ij auf Plan Nr. 610 und 610} der Steuergemeinde Fürth, Hs, Nr. 3 am Koblenmarkt und 57 der Ler al unterm 2, Juli 1827 eine Kaution von 9 Fl. 12 Kr. für die Erbschaft des Vergolders Johann ent in Fürth auf Grund Hy- potbekenbriefs vom 28. Januar 1804 eingetragen.

Da die Na(forshungen na dem rechtmäßigen Jnhaber dieser Forderun fruchtlos geblieben und vom Tage der leyten auf dieselbe i bezichenden Handlung mehr als 30 Jahre verstrichen sind, so ergeht hiermit auf Antrag des Gastwirths Gottlieb Steinbauer in Fürth, als derzeitigen Besitzers der

auf Ausstellung

0 i Deffentlicher Anzeiger. =— + Inserate nenen an: die Annoneen-Expeditionen des „Invalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

P e Dnerte an Denjenigen, welcher auf die [ea , ihe Forderung cin Ret zu haben glaubt, die |

5. Industrielle Etablisesments , Fabriken und Grosshbandel,

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen,

8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9, Familien-Nachrichten. / beilage. 8 forderung, innerhalb 6 Monaten bei dem unter- fertigten Gerichte sich zu melden, widrigenfalls die bezeichnete Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelös{cht würde. Der Aufgebotstermin findet am Donnerstag, den 6, Zuli 1882, Vormittags 9 Uhr,

s Sißungssaal Nr. 14,

dahier statt.

Fürth, den 2. Dezember 1881, Königliches Amtsgericht. (L. S.) gez. Rau. Zur Beglaubigung:

__ Helleriqh, geshäftsleitender K. Gerichts\chreiber.

O1) Aufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns Ferdinand Schwalbe hier wird der Inhaber des angeblich ver- loren gegangenen Wechsels 4. 4g. Halberstadt, den 10. November 1875 über 300 #6, ausgestellt von dem Antragsteller, acceptirt von dem Böttchermeister Friedrih Winkel hier und fällig am 10. Februar 1876, hierdurch aufgefordert, seine Rechte aus diesem Wechsel, spätestens in dem auf den 16, September 1882, Vormittags 113 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 11 anberaumten Aufgebotêtermine seine Rechte anzu- melden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Halberstadt, den 6. Februar 1882.

Königliches Amtsgericht. IY. [16285]

Der im Amte Emden belegene Domanialplazz Syhlmönker Brink, enthaltend: die bisher zu dem Plate gehörig gewesenen, in der Grundsteuer-Mutter- rolle des Gemeindebezirks Uttum unter Art. 108 mit 43,9465 ha und des Gemeindebezirks Freepsum unter Art. 71 mit 11,1117 ha eingetragenen Grund- \tüde mit dem darauf befindlihen Platzgebäude, zu- auten 55,0582 ha umfassend, mit einem Katastral-

einertrage von 1285 Thlr. 59 Pf. \oll für den Zeit- raum von 12 Jahren, -nämlich vom 1. Mai 1883 bis dahin 1895, am

Freitag, den 28. April d. J,, Vormittags 10 Uhr, auf hiesiger Amtsstube öffentlih meistbietend ver- pachtet werden.

Das von den Pachtbewerbern nazuweisende dis- ponible Vermögen ift auf 21 000 M festgestellt.

Der Entwurf zum Pachtvertrage, die allgemeinen Verpachtungsbedingungen, die Lizitationsregeln, die Karte des Plaßes sowie das Bau-Inventar können an jedem Wochentage Vormittags auf hiesiger Amts- ftube eingesehen werden.

Emden, ten 5. April 1882,

Der Krei3hauptmannu. v. Weyhe.

[16299] Bekanntmachung.

Die Catharina Weiß, gewerblose Ebefrau von Philipp Sorgius, Sattler und Wirth, zu Horburg wohnend, vertreten durch Nechtêanwalt Abt, flagt gegen ihren genannten Ehemann, mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsftreits vor die Abtheilung T. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar auf

den 2. Zuni 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Der Landgerichts-Sekretär : Jansen.

[16277] Bekanntmachung.

Das Aufgebotsverfahren über die Nachlaßgläubis- ger und Vermächtnißnehmer des am 15. Januar 1881 zu Neuhausen verstorbenen Postverwalters von Matckrodt is durch rechtskräftiges Aus\{lußurtheil vom 14, März 1882 beendigt.

Königsberg i. Pr., den 3. April 1882.

Königliches Amtsgericht. PYII.

[15938] Verkündet am 29. März 1882.

Rfdr. von Harlessem, als Gerichtsschreiber.

Erkenntniß auf Todeserklärung. gm Namen des Königs!

- Heinri FriedriÞd Conrad Giesemann in Han- nover, Sohn des weiland Artillerie-Handwerkers Friedrih Giesemann, und dessen Ebefrau, geb. Zitz, ain 26. April 1846 in Hannover geboren, von dort im Jahre 1865 nach Amerika ausgewandert und seit 1867 verschollen, wird, da er \sih ungeactet des Aufgebots vom 28. Februar 1881 und insbesondere im heutigen Aufgebotstermine nit gemeldet, au sonst über sein Fortleben eine Nachricht nicht ein- gegangen ist, hiermit für todt erklärt.

Hannover, 29. März 1882,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 15. gez. Pagenstecher. uêsgefertigt :

A Alves,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 16458] Bekanntmachung. ; In dem in der 2, ung vom 23. März cr. untex Aufgebot muß es Zei! vom 20., Verfüguyz vom 21. Januar 1841 he

Neisse, den 5 April 1882.

Königliches Amtsgericht,

—-————_——_—_R

Beil-.ge des Reichs-Anzeigers Nr. 13,438 abgedruckten e 9 von oben statt 4 hing

hen,

Anzeiger und Königlich Preußischen Staals-Anzeiger.

O a V L

1882,

Annoncen-Bureaux. D]

[16281] Erkenntniß.

In der Szemberschen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labiau dur den Amts- richter Halle für Recht;

1) die Hyvothekenurkunde über die auf Gertlanken Nr. 45 in Abtheilung III. sub Nr. 2 eingetragenen 100 Rthlr. rückständige Kaufgelderforderung der Christoph u. Erdmuthe Szembershen Eheleute ge- bildete, aus einer beglaubigten Abschrift des Ver- trags vom 25. Oktober 1845, Ingrossationsnota und Hypotbekenbuchsauszug, wird für kraftlos erklärt. 2) Die Kosten des _Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Christof Szember auferlegt. Labiau, den 24. März 1882, Königliches Amtsgericht.

gez. Halle.

Beschluß. Auf Antrag der Königlichen Staats- anwaltschaft hierselbst vom 24. März 1882 und in Folge Reguisitions\chreibens des Königliben Ge- rits der 16. Division zu Trier vom 4. März 1882, wonach der Rekrut Conrad Orthenberger, aus dem Bezirke des 1. Bataillons (Kirn) 7. Rheinischen Landwehr-Regiments Nr. 69, geboren am 20. De=- zember 1861 zu Windetheim, Kreis Creuznach, evan- gelisc, Aerer, entwichen, und gegen welchen wegen gahnenflucht die Kontumazial-Untersuchung anhängig ist, wird das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des genannten Conrad Orthenberger zur Deckung der denselben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und Kosten bis zum Betrage von 3100 (in Buchstaben: Dreitausend einhundert Mark) gegen denselben für den Fiskus mit Beschlag belegt. Dieser Beschluß ift nur dur den Deutschen Reichs-Anzeiger zu veröffentlihen. Coblenz, den 29. März 1882, Königliches Landgericht. Il, Straf=- kammer. gez. Clavé v. Bouhaben. Remelé. Haa ck. Beglaubigt: _Coblenz, den 1, April 1882. A en Gerichtsschreiber des Königlichen Land- gerihts. /

Beschluß, Auf Antrag der Königlichen Staats- anwaltschaft Hierselbst vom 17. März 1882 und in Folge Requisitions\hreibens des Königlichen Gerichts der 16. Division zu Trier vom 4. März 1882, wo- nah der Rekrut Mathias König aus dem Bezirke des 1. Bataillons (Kirn) 7. Rheinischen Landwehr- Regiments Nr. 69, geboren am 25. Juni 1859 zu Creuznach, katholis, Schriftsetßer, entwichen und gegen welchen wegen Fahnenfluht die Kontumazial- Untersubung anlängig ist wird das im Deut- schen Reiche befindliche Vermögen des genannten Mathias König zur Deckung der denselben möglicher Weise treffenden höcbsten Geldstrafe und Kosten bis zum Betrage von 3100 Æ, in Bucstaben: drei- tausend einhundert Mark, gegen denselben für den Fiskus mit Beschlag belegt. Dieser Beschluß ift nur durch den „Deutschen Reichs-Anzeiger“ zu ver- öffentlihen. Coblenz, den 21. März 1882, Kg= nigliches Landgericht. T1. Strafkammer. gez. Clave v. Bouhaben. Remelé. Haack. Vorstehende Abschrift beglaubigt: Coblenz, den 27. März 1888. Dahmen, Gerichtsschreiber des Königlichen Land- gerichts.

Beschluß. Auf Antrag der Königlichen Staats- anwaltschaft bierselb vom 20. März 1882 und in Folge Requisitionssreibens des Königlichen Gerichts der 16. Division zu Trier vom 8. März 1882, wonad» der Rekrut Oswald Franzen , aus dem Bezirke des 1, Bataillons (Kirn) 7. Rheinischen Landwehbr- Regiments Nr. 69, geboren am 30. November 1861 zu Pünderich, Kreis Zell, katholis, Winzer, entwiben, und gegen welchen wegen Fahnen- flucht die Contumacialuntersuhung anhängig ist wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des genannten Oëwald Franzen zur Deckung der denselben mögliher Weise treffen- den höcsten Geldstrafe und Kosten bis zum Betrage von 3100 K, (in Buchstaben: Dreitausend ein- hundert Mark), gegen denselben für den Fiskus mit Beschlag belegt. Dieser Beschluß “ist nux durch den Deutschen Reichs-Anzeiger zu veröffent- liben. Coblenz, den 21, März 1882, Königliches Landgericht. 1L Strafkammer. gez. Clavé von Bouhaben. Remelé. Haack. Vorstehende Abschrift beglaubigt: Coblenz, den 27. März 1882, Dahmen, Gerichtsschreiber des Königlichen Lands gerichts.

Beschluß. Auf Antrag der Königl. Staatsan- waltschaft hierselbst vom 24. März 1882 und in Fole Reqguisitionsschreibens des Königlichen Gerichts der 16. Division zu Trier vom 4. März d. Js., wona der Rekrut Friedrib Jung aus dem Be- zirke des 1, Bataillons (Kirn) 7. Rheiniscen Land+ wehr-Regiments Nr. 69, geboren am 19. Oktober 1859 zu Sobernheim, Kreis Creuzna, evangelis{, Schuster, entwichen und gegen welchen wegen Fahnen- fluht die Kontumacial-Üntersubung anbängig ist, wird das im Deutschen Reiche befin Vex. mögen des genannten Fricdrih Jung e ung der denselben möglicher Weise treffen r ódsten Geldftrafe und Kosten bis zum Betrage vor, 3100 4, in Buchstaken: Dreitausend einhuadert "Nark gege”. denselben für den Fiskus mit Besl([ag b-* gt Dieser Beschluß ist nur dur den Do». ¡Sen Reichs: Toaenet pa e E eriSE , den 29, März

982, Königli 5 4 e Clavé v. Bouhaber (L. Strafkammer

laubigt: Coblenz, der 3.” April aae E:

men, Gerichtsschreiber "¿s Königlichen Landgerichts.