1882 / 99 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Apr 1882 18:00:01 GMT) scan diff

der Berliner Stadtbahn. 9 Abbildungen. Orxiginaklzeicbnungen von Armin Wegner: 1) Dircksen, Geh. Reg ierungs- und Bourath. 2) Spreebrücke an der Museumsinsel. 3) Bahnhof Akeranderplat. 4) Haltestelle Börse. 5) Unterführun einer Straße. 6) Spreebrücke am Swiffbauerdamm. 7) Stadtbahnhof Friedribstraße. 8) Inneres des Viadukts über den . ehemaligen Königsgraben. D Ps Bellevue. Polytechnishe Mittheilungen: Selbstzünderhahn für Gasflammen, 3 Figuren. Pneumatischer Aufhänçer, 2 Figuren.

Land- und Forstwirthschaft.

Ueber die Ergebnisse der Viehzählung vom 30. November 1880 im Großherzogthum Baden enthält das kürzli herausgegebene Heft der „statistiswen Mittheilungen über das Großherzogthum Baden“ eine Abhandlung, aus der wir hier folgende hauptsählihe Mit- theilungen wiedergeben. Es wurdèn am 30. November 1880 ermittelt: 65 048 Pferde (ohne Militärpferde) und zwar 1233 Hengste, darunter 166 Zuchthengste, 27206 Stuten, 27 725 Wallachen, zufammen 56 164 Thiere im Alter von 4 Jahren und darüber, 2556 drei- jährige, 1657 zwei-, 2097 einjährige und 2574 untereinjährige Fohlen ; außerdem 3220 Militärpferde; mit diesen im Ganzen 68 048 Pferde; 129 Esel und 10 Maulthiere; 630480 Stück Rindvieh und zwar 5147 Farren, 335810 Kühe, 62153 Ochfen, 46 565 Kalbinnen über 15 Jahre und 92180 Kalbinnen unter 12 Jahr, 3250 Farren, 50406 junge Ochsen unter 14 Jahr, 34 969 Kälber; hierunter 5230 Sprungfarren, wovon 4567 Gemeindefarren, und 69 211 sprungfähige Kalbinnen; 237016 bei der Herbstbestellung angespannte Thiere (181 670 Kühe und 55 346 Ochsen); 124172 Schafe, nämlich 2270 Böte, 34475 Hammel, 43 917 Mutterschafe, 43510 Jährlinge und Lämmer; 299 125 Schweine und zwar 1810 Zuchteber, 25 538 Muttershweine, 46 241 fonstige Schweine über 1 Jahr, 200 296 Läufer, 25240 Ferkel; 91 612 Ziegen und zwar 2141 Böte, 84 694 Gaisen, 4777 Junge; 56 457 Bienen- stôöcke, wovon 41786 gewöhnlihe und 14671 mit beweglicher Ein- rihtung und 1779 150 Stück Federvieh, nämlich 158 932 Gänse, 61 145 Enten, 148 616 Tauben, 2489 welshe Hühner, 1 407 968 gewöhnlihe Hühner. Hunde gab es im Jahre 1880 nach der Hundemusterung 22958, wovon 4734 in den Ge- meinden mit mehr als 4000 Einwohnern, 18 224 in den übrigen Ge- meinden. Der Pferdestand beharrt in seiner abnehmenden Tendenz. Die Verminderung gegen den vorjährigen Stand beträgt 0,6 9/0. Die- selbe trifft jedoch nur die erwachsenen Thiere, während die Fohlen eine Zunahme zeigen. Die über 4 jährigen Thiere sind nämlich von 56 784 auf 56 164, die 3 jährigen von 2583 auf 2556 gefallen, die Fohlen von 6085 auf 6328 gestiegen. Zuchthengsle gab es 166 gegen 189 im Jahre 1879. Das Rindvieh hat im Ganzen um 5,2 % abgenommen und zwar in allen Abtheilungen, mit Ausnahme der Kühe, welche eine ganz unerhebliche Zunahme erfahren haben. Der

arbe nach gab es 363 999 (57,7 9/6) roth- und gelb\{checkige, 134 787 21,4%) einfarbig rothe und rothbraune, 47870 (7,6 9/0) einfarbig \{chwarze und s{chwarzscheckige, 44 359 (7,0 9/0) \{warzbraune und grau hellrückige und 39 465 (6,3 9/0) Thiere von sonstiger Farbe. Die Veränderungen in diesen Zahlen sind gegen die vorjährigen nur gering; doch liegen sie abermals in der Richtung der Vermehrung der gelb- und rothscheckigen Thiere, welche seit der Ermittelung der ee des Rindviehs stetig anhält und worin eine Ausdehnung des

immenthaler Sclags durch Cinführung und Kreuzung, somit eine Verbesserung des Viehstandes zu erblicken ist. Die Schafe haben um 6,7 % abgenommen; die Abnahme trifft sowohl den Einzel- und Klein-, als auc den Herdenbesiß. Jener ist gegen 1879 von 43 984 auf 39 877 Stü, dieser von 463 auf 427 Herden und von 89114 auf 84295 Stück zurückgegangen. Die Schweine haben \ich um 10 % und zwar in allen Abtheilungen, mit Ausnahme der Ferkel, vermindert. Die Ziegen haben um 1,9 und zwar in allen Abtheilungen zugenommen. Auch das edervieh hat sich im Allgemeinen um 0,9 9% vermehrt; Hühner aben um 7077 oder 0,5 %%, Tauben um 12356 oder 9,1 9% zuge- nommen; Gänse um 1691 oder 1,5 9%, Enten um 1289 oder 2,6 va, Welsche- oder Truthühner um 101 oder 3,4 % abgenommen. Die Bienenstöcke, welche bereits in den leßtvorhergehenden Jahren erheb- lie Einbuße erlitten haben, sind um weitere 7 °/6 zurückgegangen. ' Die Abnahme findet aber nur bei den Stöcken von gewöhnlicher Cin- richbtung ftatt; die Stöcke mit beweglicher Einrichtung zeigen eine geringe Zunahme. Die Hunde nehmen unter der Wirkung der 1875 erhöhten Hundesteuer stetig ab. Gegen 1879 haben sie 855 Stück oder 3,6 9% verloren, davon 104 oder 2,1 % in den Gemeinden mit mehr als 4000 Einwohnern (von 4838 auf 4734) und 751 oder 4,00 % in den übrigen Ge- meinden (von 18 975 auf 18 224). Die Abnahme des Viehstandes während des Jahres 1880 (dem Zugang von 1681 Ziegen steht der Abgang von 404 Pferden, 34 799 St. Rindvieh, 8926 Schafen und 33351 Schweinen gegenüber) wird einem Zusammentreffen ver- schiedener Ursachen zugeschreiben, Die Ernte von 1880 war, abgesehen von Wein und Obst, im Ganzen gut, namentlich war im Ganzen der Ertrag der Futtergewächse niht kärglih. Doch dürfte der geringe Ausfall der Stoppelrüben und der Mangel an Obst die Sclactung der Schweine beschleunigt haben, während die Vorräthe an soristigem Futter nicht genügen mochten, um einen besonders hohen Rindviehstand zu unterhalten. Der vorjährige Rindviehstand war aber cin sehr hoher, daher eine gewisse Reduktion bei nicht ganz reicher utterernte natürlih. Aber auc die Ungunst der allgemeinen wirth- chaftlihen Lage wird manchen Landwirth zum rascheren Viehverkauf sür den Konsum veranlaßt haben.

Gewerbe und Handel.

Ueber die Leipziger Messe liegen folgende weitere Be- richte der „Leipz. Ztg.“ vor: Obgleih der Verkehr in der Spiel- waarenbrance sih in der Regel während der Michaelismesse am lebhaftesten gestaltet, entwickelte sih dafür doch auch zu gegenwärtiger Messe ein umfangreiches Geschäft, wobei namentlich Russen und Schweden als Käufer auftraten, welche Aufträge von größerer Be- deutung ertheilten Zu konstatiren war eine Menge von Neu- heiten. In den Papierlaternen, Lampions, war ziemlich umfang- reidbes Geschäft, sowohl was den Export, als auch den Bedarf in Deutschland felbst betrifft. Jn Täuflingen soll wie bisher von amerikanischen Käufern wieder viel gekauft worden sein. Bemerkens- werth hierbei ist, daß \sich die amerikanischen g nur in geringer Weise der Vermittelung der Kaufleute und der Großfabrikanten be- dienen, sondern in der Hauptsache ihre Aufträge den Arbeitern felbst, also der Hausindustrie, direkt zugehen lasen. Von eng- lischen Käufern wurden zahlreihe Käufe ausgeführt, namentlich in Holzspielwaaren. Es wurden hierfür gute Preise erzielt. Bei dem Exportverkehr mit Frankrei, namentlich in Blecbspiel- waaren, tritt die Seitens Frankreibs getroffene geseßliche Be- stimmung hindernd in den Weg, daß die zu den Spielwaaren ver- wendeten Farben giftfreie sein sollen. Namentlich is hierdurch Pin? nober vollftändig verpönt, auch wird von französischer Seite keine Rücksicht auf Lackfarben genommen, obwohl dur die Lakirung die etwaige Schädlichkeit der Farbe bedeutend verringert wird. Der Verkehr auf dem Gebiete der Glas- und Porzellanwaaren, Steingut, Majolika, welcher des Neuen und Scönen in großer Menge darbot, war während der gegenwärtigen Engros-Mefsßse ein überaus lebhafter und für die Fabrikanten günstiger. Namentlich nahm das Exportge[chäft Dimensionen an, wie man sie noch nie zu verzeichnen und auch für gegenwärtige Messe nit erwartet hatte. Zahlreiche Käufer hatten sich aus Südamerika, Mexiko und Nord- amerika eingefunden und fast sämmtliche Kommissionäre der Glas- und arer aus den größten Städten Nordamerikas, insbesondere aus T waren bier anwesend. Auch der Export nach England war bedeutend. Was das gesammte Export- gewalt noch speziell auszeihnete, war der Umstand, daß in

las- und Porzellanwaaren sowohl, wie in Majolika, haupt- sächlich die feinsten und mithin theuersten Genres besonders gesucht waren, wenn auch Waaren geringerer Qualität und böhmische Glas-

waaren guten Absaß fanden. Namenkli erfreuten fi neben Liuxrus- gegenftänden imitirte Antikerr und Barokartikel, anch Beleuchtungs- artikel reger erage. Auffälligerweise fehlten deutshe Käufer auf dem ganzen Markt ast gänzlih. TZafel- und Spiegelglas kamen im Meßverkehr nicht in Betrah:. Jw Bezug auf Trinkgläser hat die deutsche Industrie der französischen, belgif{en, englif{hen Kdn- kurrenz überall den Rang abgelaufen. Auch die früher #0’ beliebten gepreßten englishen und französishen Fabrikate siad in Folge der Zollerhöhung vom deutschen Markte verdrängt.

In der Generalversammlung der Aktionäre der Wei marischen Bank wurde nach Anhörung des Berichts des Ne- vifors die Ertbeilung der Decharge an Aufsi{tsrath und Direktion einstimmig beschlossen. Die Erhöhung der Mitgliederzahl des Auf- fihtsraths auf 9 Perfonen wurde abgelehnt.

,— Nat den ftatistifhen Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen- und Stahblindustrieller belief sih die Roheisen- produktion des Deutschen Reichs (einschließli Luxemburgs) im März 1882 auf 256 437 t, darunter 164 624 t Puddekroheisen, 10 707 t Spiegeleisen, 57025 t Bessemer- und 18582 t Gießerei- ‘roheisen. Die Produktion im März 1881 betrug 234892 t. Vom L, Januar bis 31. März 1882 wurden produzirt 783254 t gegen 668 059 À im F LIEDEE, fer Hdl8.-3

Die „New-Yorker 8.-Ztg.“ äußert sich in ihrem vom 14. d. M. datirten ochenberiht über die Geschäftslage folgendermaßen: Machen wir uns mit dem Gedanken vertraut, daß vor Beginn der neuen Ernten auf eine allgemeine Besserung der Ge- {äfte nit zu renen ist, fo bewahren wir uns vor jeder \päteren Enttäuschung. Durch Gesetze, wie „fie in den Legislaturen mehrerer Staaten jeßt vorgeschlagen sind, wird sich das Uebel der rüdsichts- losen Spekulation, welche die bestehende gedrückte Stimmung großen- theils versbuldet, kaum beschränken, ges{weige denn ausrotten lassen. Nur wenn sie den Boden unter den Füßen verliert, wird fie in si felbst zufammenfallen, und das wird die voraussichtlich reibe Ernte zu Wege bringen. Das _Geshäft am Waare1- und Prod uktenmarkt nahm, wie in den Vorwochen, einen verhältniß- mäßig ruhigen Verlauf. Ein weiterer Avanz, der für Brod- stoffe etablirt wurde, brachte das Exportgeschäft in Weizen und Mais

fast gänzlich ins Stocken und hat daher au für volle Ladung keine |

einzige Befrachtung stattgefunden. Petroleumfrachten sind flau und niedriger. Baumwolle hatte fowohl in disponiblezr Waare wie in Terminen ruhiges Geschäft. Rio Kaffees sowie west- und oft- indische Sorten waren matt und konnten \sih nur mühsam behaupten. Rohzucker {ließt nah lebhaftem Geschäft in fester Haltung. Schmalz und Schweinefleisch sind höher, Rindfleish fand mehr Be- achtung, während Speck und Talg vernachlässigt waren. ill und niedriger, Harz dagegen fest und unverändert. Raff. Petro- leum ruhig. Dem Hopfenmarkt fehlt es immer noch an Leben. Importirte Strumpfwaaren und Handschuhe begegneten besserer Frage, im Uebrigen aber war es mit fremden Manufakturwaaren ebenso wie mit einheimischen Fabrikaten still. Der Import fremder Web- stoffe beträgt für die heutc beendete Woche 2 451 401 Doll. gegen 1999 815 Dol. in der Parallelwoche des Vorjahres.

_ Dortmund, 24. April. (Eff. Ztg.) Die Situation des Eisenmarkts hat in der verflossenen Woche keine besondere Aende- rung erfahren. Die Preise find niht weiter gewichen, namentlich werden die Notirungen des Luxemburger Roheifens fest behauptet und wird allgemein angenommen, daß auch die Walzeisenpreise keinen wesentlichen Preisrückgang erleiden, solange der Luxemburger Syndikat auf den bisherigen Notirungen besteht, da die gegenwärtigen Walz- eisenpreise nur einen geringen Nußen gewähren. Auf den Roh- eisenmarkt wirkt {on seit einiger Zeit die englische Ueber- produktion , indem dieselbe ein steigendes Angebot hervorgerufen, höchst ungünstig ein, insbesondere leidet Gießereieisen und Bessemer- eisen unter dem dadur hervorgerufenen Druck, In Walzwerk- fabrikaten ist nah wie vor eine lebhafte Thätigkeit zu konstatiren,

die wegen der vorliegenden umfangreichen Bestellungen au noch für |

längere Zeit aufrecht erhalten werden kann. Die Werke bestehen daher im Allgemeinen auch noch fest auf dem Satze von 140 M pro Tonne für Stabeisen, do wird dasselbe von Händlern, die noch über billige Cinkäufe verfügen, einige Mark billiger angeboten, auch machen kleinere Werke, deren Aufträge auf die Neige gehen, vielfah Preis- konzessionen. Neue Aufträge liefen freilich in der Walzwerkbranche wie auch in der Hochofenindustrie in nur geringer Pi und kleinem Umfange ein, da die Konsumenten auf billigere Preise \pekuliren. Unter den Walzeisensorten is die Nachfrage besonders in Stabeisen gering, während Winkeleisen, Façoneisen, namentlich Träger und {were Bleche noch immer regen Begehr aufzu- weisen haben. In Feinblec{en is eine noch weitere Abschwächung ein- getreten, wie sich auch in Walzdraht eine niht geringe Verminderung in der Nachfrage zeigt. Die Stahlwerke und Kleineisenzeugfabriken sind fortwährend sehr lebhaft beschäftigt, _auch stehen denselben dur bevorstehende ziemlich bedeutende Submissionen neue Bestellungen in Aussicht. So hat die Oberschlesishe Bahn die Lieferung von 483 Stück Flußstahlherzstücken, 180 Stück Flußstablkreuzungsstücen, 148 Stück Hartgußherzstücken, 65 Stück englishe Weichen, 329 Stü ge- wöhnliche Weichen, 4154 Stück Flußstahlschienen zu Weichenzungen, Zwangschienen 2c. in verschiedenen Längen, 1429 Stück Anschlagschie- nen, die Verwaltung der Reichseisenbahnen aber 1476 t Stwienen aus Flußstahl, 4500 Paar Seitenlashen aus Flußstahl, im Ge- sammtgewiht von 61920 kg, 20700 Stück Quershwellen von 23 m Linge und 2794 m - Weichenshwellen aus Schweiß- oder Flußeisen, im Gesammtgewiht von circa 1159127 kg für chweißeisen und 1049480 kg für Flußeisen und endlih 64 725 kg Kleineisenzeug in Submission ausgeschrieben. Für die Konstruktionswerkstätten ist ebenfalls ein Zugang von Aufträgen zu erwarten, da eine ziemlich bedeutende Anzahl kleiner Ueberbaue und für Holland zwei größere Brücken, veranschlagt zu 1 187 200 boll. Florin, zur Submission gestellt sind. Im Kohlengeschäft dauert ein reger Verkehr an und der Absatz ist unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Jahreszeit ein sehr bedeutender und wesentli größer, als in der entsprehenden Zeit des Vorjahres. Kokes sind in der leßten Zeit gewihen und finden augenblicklich Verhandlungen unter den Kokereien über den Abschluß einer Konvention statt, welche die Festseßung eines Minimalpreises bezweckt, um dadurch ciner Preis\chleuderei zu begegnen.

Jena, 26. April. (W. T. B.) Der Aufsichtsrath der Saale- Eisenbahn seßte die Dividende für 1881 für die Stamm-Priori- täten auf 13°%/6 fest, | : j

Rotterdam, 26. April. (W. T. B.) Die heutige General- versammlung der „Handelsvereeniging“ bes{chloß, Kommissarien mit der möglich\ vortheilhaften Liquidirung zu beauftragen, sei es durch Annahme der Offerte des Gemeinderaths, sei es dur ein gütliches oder gerihtlides Arrangement.

Antwerpen, 26. April. (W. T. B.) Wollauktion. Angeboten 2401 Ballen vorzüglibe Laplata-Wollen, davon 1941 B. verkauft. Sehr belebt, Preise sehr fest. i i Í

London, 27. April. (W. T. B.) Die „Times“ erfährt von unterrihteter Seite, daß die Vorlage über die Konvertirung der auswärtigen spanischen Schuld von den Cortes angenommen sei. Der Finanz-Minister habe es \{ließlich no möglich gefunden, ungefähr 17/s 9/9 auf existirende Bonds den ausländischen Gläubigern anzubieten. Das „Council of foreien bondholders“ fei bereit, das Arrangement den Gläubigern anzuempfehlen,

Verkehrs-Anstalten.

. Zur Erleichterung des Gebrauchs heilkräftiger Bäder Seitens des ärmeren Theils der Bevölkerung haben Se. Majestät der Kaiser, wie die „Nordd. Allg. Ztg.“ mittheilt, auf den Antrag des Ministers der öffentlichen Arbeiten genehmigt, dal mittellosen Personen, welchen Seitens der raue von Kuranstalten der Gebrau der Bäder oder anderer Kureinrihtungen unentgeltlih oder zu ermäßigten Preisen E wird, bei der Reise nah dem Kurort, sowie bei der Rückreise in die Heimath auf den Staatseisenbahnen und den für Rechnung des Staates verwalteten Eisenbahnen eine Fabepreis- ermäßigung dadurch gewährt werde, daß bei der Benutzung der dritten

4 Dee geaen. E pri : Kuranstalten bedürfen für die Wn rift var Beglaubigung der Orts- , behörde des Kurorts. Diese Bestimmu nger- treten mit Len Mai : auf allen für Nechnung des Staates

Terpentin ist |

Wagenklaffe nur der Militürr--Fal“rpreis erhoben wird. Die Könia, lichen Eifenbahn-Direktionen find angewiefen worden, demgemäß D verfahren und hiervon dem Vern "altungen der in ihrem Bezirk befindlichen fiskalischen, ftädtife en oder Privat - Kuranftalten Kenntniß zu geben. Die Letreffend en Billets find von den Billet- expeditionen, nachdem sie zuvor: mit handschriftlichen Vermerken ver- sehen worden, denjenigen Perfonen zn' verzbfolgen, welche ihre Mittel[- losigkeit durch ein Armuthsattest der Ortsbehörde nachweisen und zu- gleich eine Befcheinigung des Vorftanides vor von ihnen zu besucbenden Kuranstalt darüber beibringen, daß i hnen der Sebrauch der Bâder und sonstigen E unen tgeltlih oder zu ermäßigten

t Die Besheinigungen von Privat-

s j i verwalteten Bahnen und i gleicher Weise auf den für Gefellschafts-rehnung verwalteten Baÿnen, die Zustimmung der Gesellschaftsvertretung vorausgzsezt, in Geltung.

Verlin, 27: April 1882:

Die 16. Jahresversammlung* des unter dem Allerhöchsten teëtorat Ihrer Majestät der Kaiserin stehenden N eecias dev Berliner Volksküchen: hat gesterix im Bürgersaal des Rathhauses ftattgefunden. Die 14 Volksküchen: haben im abgelau- fenen Jahr 2 115 981 Portionen gegen 1 7842214. im Vorjahr verab- reiht und dafür 3295 292 4 eingenommen. Verbrauch wurden außer 7036 aar Würsten, ca. 1700 Centner Fleisch und 20 000 Gentner Vegetabilien für insgesammt 227. 466 4. Miethen, Löhne, Feuerung u. \. w. erforderten 78 579 4, die Ge neralunkoîten 8299, bauliche Veränderungen und? Abschreibungen 5508 M; es ver- blieb somit ein Ueberschuß von 5439 46 Durch ihn und durch einen Zinsgewinn von 4427 M hat si das Vereinsvermögen von 51 304.46 auf 61 170 erhöht. Am meisten frequentirt wurde die Volksküche in der Rathhausstraße; dann folgt die in der Rosenthalklerstraße und die in der Naunynstraße. Am wenigsten besucht waren die in: der Acker- und in der Müllerstraße. Aus dem Vorstand schied der big- herige Vorsitzende Baurath Ende, neu in den aus neun Personen bestehenden Vorstand trat der Geh. Archivrath: Dry. Haffel. i

Die eingetretene milde Witterung, welche den Aufenthalt ix: don \{ön dekorirten Räumen der Heraldischen Ausstellung: zu einem behaglihen macht, lockt immer: zahlreicheren Zuspruch herbei. Unter den neu hinzugekommenen Gegenständen bbnen wir die von Sr. Hoheit dem Herzog von Sasen-Altenburg ausgestellten, welche der Bibliothekar Höchstdesselben, Professor Dr. Löbe, persönlicy überbrachte. Von dem früheren Redacteur des „Herold“, Hrn. L. Cleri- cus in Magdeburg, sind verschiedene: künstlerische Arbeiten eingesandt ; namentlich dürfte eine in heraldischen Silhouetten dargestellte Geschichte Preußens allgemein interessiren.

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Um das Publikum vor Nachtheil zu \{üten, legt der Ausschuß der Hygiene-Ausftellung Werth auf das Bekanntwerden der Nachricht, daß für einen „Praktischen Führer durch die Allgemeine deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des NRettungs- wesens in Berlin im Jahre 1882“ bei verschiedenen Gewerbtreibenden Inserate zu erwerben versuht werden, und ¿war unter dem: völlig unwahren Vorgeben, der „Praktische Führer“ fei cin im Auftrage des Ausftellungs-Aus\usses veranstaltetes Unternehmen. Der Aus\{chuß hat im Gegentheil zunächst die Aussteller vor dieser Publikation, die nichts Zuverlässiges enthält, gewarnt und ausdrücklich bemerkt, daß der „Praktische Führer“ zu dem Centralcomité in keinerlei Bezie- hungen stehe. /

Seit gestern ist das vom Konsul v. Bremen in Kiel zur Aus- tellung gelangende Taucerbassin fertiggestellt. Das BVassin beträgt im Durchmesser 5 m und ist: 3 m tief. Der Raum, in welchem das Bassin teht, kann ca. 500 Menschen fassen; in der Mitte des Bassins sind verglaste Oeffnungen angebracht, durch welche die Experimente der Taucher im Wasser beobachtet werden können.

Zusammen mit dem. Konsul v, Bremen besichtigte gestern Mittag der Geheime Medizinal-Rath Prof. Dr. Esmarch vas Aus- stellung8gebäude und sämmtliche Einzeletablissements. Derselbe sprach sich über alle Arrangements mit Befriedigung aus.

Die Konzerte in der Ausstellung wird das Musikibor des 2. Garde-Ulanen-Regiments unter der Leitung ves Hrn. Hellmuth ausführen.

Die nächste Versammlung des „Vereins zur Beförderung;

des Gewerbfleißes“ findet nit am Montog, den 1., sondern anx. Montag, den 8. Mai d. Is. statt. s

Mannheim, 26. April. (W. T. B.) Heute Mittag ist cin großer Brand in der Zeughauskaserne ausgebrochen, in Folge dessen ein großer Vorrath an Ausrüstungsgegenständen zu Grunde ging. Das Dach und der vierte Sto sind gänzlich ausgebrannt.

In der nächsten Woche wird die Residenz. wieder in den Vollgenuß alles dessen gelangen, was das Krollsche Theater während: der Sommersaison an künstlerischen Leistungen zu bieten pflegt. Am 6, Mai beginnt bei Kroll die neue Opern- und Konzertsaison, für welche hinsihtlich interessanter und bedeutsamer Gäste von der Direktion diesmal außergewöhnliche Anstrengungen gemacbt wurden. Der herrliche Garten bietet sich noch \{öner dar als früher, da er unter Leitung des Malers Sobotta einer gänzlihen Renovation unter- zogen worden ist. Zwei Musikchöre, die des 2. Garde-Regiments und des Garde-Füsilier-Regiments, werden von 5 Uhr Nachmittags bis eine Stunde vor Mitternacht, außer dem Hausorchester selbst, unter der abwechselnden Leitung des Kapellmeisters Lehnhardt und des Direktors Engel ununterbrocen konzertiren. Im Kheater aber werden am 1 Mai die Opernproben beginnen; bis dahin werden die neuen Mitglieder vollzählig eingetroffen sein. Das Debüt zweier hervorragenden Sängerinnen, des Frl. de Lido cSopran) und ihrer Schwester Alix Desta (Altistin) stehen glei an den ersten Abenden bevor. Dem klassischen deutschen Opernfundus von Mozart, Beethoven, Weber, Meyerbeer, Marschner, Lortzing, Nicolai 2., der scit Jahren im Krolls{en Theater ein würdiges deim gefunden hat, wird au diesmal wieder mit aller jener \sorg« âltigen Pflege begegnet werden, die das Publikum und dia Kritik von dem Jystitut zu fordern ein Ret baben.

_ Friedrich-Wilhelmstädtishes Theater. Die Geselk- [Waf des perzoglich sachsen-meiningenshen Hoftheaters pielt allabendlichd vor ausverkauftem Hause. Trotzdem selbft das Orchester zu Sißpläten hergeritet worden ist, konnten geftern zu „Wallensteins Lager“ und den „Piccolomini“ Hunderte keine Billets ube erhalten. Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kronprinz so- wie Ihre Königliben Hoheiten die Prinzen Wilbelm und Georg wohnten dieser Vorstellung wiederholt bei. Von morgen ab wird Frl. Anna Vayerland die Rolle der Gräfin Terzky übernehmen.

Hr. und Fr. Thomas ihr Gastspiel in einer für sie speziell gescriebe- nen Possennovität: „Villa Sanssouci*, von der sich die Direktion einen bedeutenden Erfolg verspricht.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Drudck: W. Elsner. Sechs Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

m Belle-Alliance-Theater beginnen am Sonnabend“

zum Deutschen Reichs-An

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Deutsch Nachw

Zweite Beilage

Berlin, Donnerstag, den 27. April

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7957 936! 1 805 102. 9 763 038] 3 089 696 *) Die Nadbweisung bezieht si auf diejenigen Zuckermengen, die zum Export oder zu einer öffentlichen Niederlage abgefertigt und

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dadur dem inländischen Markte entzogen worden sind, nicht also auf die wirklich zur Ausfuhr über die Zollgrenze gelangten Mengen.

Bekanntmachung eines Verzeichnisses derjenigen höheren Lehr- anstalten, welche zur Ausstellung von Zeugnissen über diewissenshaftlihe Befähigung für den ein- jährig-freiwilligen Militärdienst berechtigt sind.

Es wird hierunter ein Verzeihniß derjenigen höheren Lehranstalten zur öffentlihen Kenntniß gebracht, welche sich zur Zeit in Gemäßheit des §. 90 Th. 1. der Wehrordnung vom 28. September 1875 im Besiße der Berechtigung zur Ausstellung von Zeugnissen über die wissenschaftliche Be- fähigung für den einjährig-freiwilligen Militärdienst befinden.

Berlin, den 19. April 1882.

Der Reichskanzler. Im Austrage: Bosse.

Verte Gaß der höheren Lehranstalten, welche zur Ausstellung von Zeugnissen über die wissenschaftlie Befähigung für den einjährig-freiwilligen Militärdienst berecchtigt sind.

A. Lehranstalten, bei welchen der einjährige, erfol g- reiche Besuch der zweiten Klasse zur Darlegung der wissenschaftlihen Befähigung erforderlich ist.

a. Gymnasien.

I. Königreich Preußen. Provinz Ostpreußen. Die Gymnasien zu 1) Allenstein, 2) Bartenstein, 3) Braunsberg, 4) Gumbinnen, 5) Hohenstein, 6) Insterburg (verbunden mit der Realschule I. Ordnung daselbst), 7) das Altstädtishe Gymnasium zu Königsberg i. Ostpr., 8) das Prrihd-Nollegu daselbst, 9) das Knetipböfishe Gymnasium da- elbst, 10) das Wilhelms-Gymnasium daselbst, die Gymnasien zu 11) Lvck, 12) Memel, 13) Rastenburg, 14) Rössel, 15) Tilsit. / rovinz Westpreußen. Die Gymnasien zu 16) Coniß, 17) Culm, 18) das Königlihe Gymnasium zu Danzig, 19) das Städtische Gymnasium daselbst, die Gymnasien zu 20) Deutsch- Krone, 21) Elbing, 22) Graudenz, 23) Marienburg, 24) Marien- werder, 25) Neustadt i. Westpr., 26) Strasburg i. Westpr., 27) Thorn (verbunden mit der Realschule 1. Ordn. das.). Î Provinz Brandenburg. 28) Das Askanishe Gymnafium zu Berlin, 29) das Pramaöß se Gymnasium daselbst, 30) das Fried- rids-Gymnasium daselbst, 31) das Friedrih8-Werdershe Gymnasium daselbst, 32) das Friedri-Wilhelms-Gymnasium daselbst, 33) das Gum Dit Breanastum daselbst, 34) das Joachimsthalshe Gymna- ium daselbst, 35) das via zum Grauen Kloster daselbst, 36) das Köllnise Gymnasium daselbst, 37) das Königstädtische Gymna- um daselbst, 38) das Leibniz-«Gymnasfium daselbst, 39) das Luisen- tädtishe Gymnasium daselbst, 40) das Sophien-Gymnasium da- selbst, 41) das Wilhelms-Gymnasium daselbst, 42) das Gym- nasuum zu Brandenburg, 43) die Ritter-Akademie daselbft, die Gymnasien zu 44) Charlottenburg, 45) Eberswalde, 46) Frank- furt a. d. Oder, 47) Freienwalde a. d. Oder, 48) Friedeberg i. d. Neu- mark, 49) Fürstenwalde, 50) Guben (verbunden mit der Realschule I. Ordn. das.), u Königsberg i. d. Neumark, 52) Cottbus (verbunden mit der höheren Bürgerschule das.), 53) Küstrin, 54) Landsberg a. d. Warthe (verbunden mit der Realschule I. Ordn. das.), 55) Luckau, 56) Neu-Ruppin, 57) Potsdam, 58) Prenzlau (verbunden mit der Realschule T, Ordn. das.), 59) Sorau, 60) Spandau, 61) Wittstock, 62) das Pädagogium zu Züllichau.

Provinz Pommern. Die Gymnasien zu 63) Anklam, 64) Belgard, 65) Cöslin, 66) Colberg (verbunden mit der Realichule I. Ordnung daselbst), *67) Demmin, 68) Dramburg, 69) Greiffen- berg, 70) Greifswald (verbunden mit der Realschule I. Ordnung da- selbst), *71) das Gymnafium zu Neustettin, 72) das Pädagogium zu Putbus, die Gymnasien zu 73) Pyriß, 74) Stargard i. Pomm., 75) das Marienstifts-Gymnasium zu Stettin, 76) das Stadt-Gyms- nasium daselbst, 77) das Gymnasium zu Stolp (verbunden mit der höheren Bürgerschule daselbst), die Gymnasien zu 78) Stralsund, 79) Treptow a. d. Rega.

Provinz Posen. Die Gymnasien zu 80) Bromberg, 81) Gne- sen, 82) Inowrazlaw, 83) Krotoschin, 84) Liffa, 89) Meseritz, 86) Nakel, 87) Ostrowo, 88) das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium zu Posen, 89) das Marien-Gymnasium daselbst, die Gymnasien ¿u 90) Rogafen, 91) Schneidemühl, 92) Schrimm, 93) Wongrowitz.

Provi nz Swlesien. 94) Das Gymnasium zu Beuthen in OD.-Schl,, 95) das Elisabeth - Gymnasium zu Breslau, 96) das Friedrich8-Gymnasium daselbst, 1E das Johannes-Gymnasium da- selbst, 98) das Magdalenen-Gymnasium daselbst, 99) das Matthias- Gymnasium daselbst, die Gymnasien zu 100) Brieg, 101) Bunzlau, 102) Glaß, 103) Gleiwiß, 104) das evangelishe Gymnasium zu Glogau, 105) das katholishe Gymnasium daselbst, die Gymnasien zu 106) Görliß, 107) Groß - Strehlißz, 108) Hirschberg, 109) Jauer, 110) Kattowiß, 111) Königéhütte, 112) Kreuzburg, 113) Lauban, 114) Leobs{hüß, *115) die Ritter-Akademie zu Liegniß, 116) das Städtishe Gymnasium daselbst, die Gymnasien zu 117) Neisse, 118) Neustadt i. D.-Sckl.,, 119) Oels, 120) Ohlau, 121) Oppeln, 122) Patscbkau, 123) Pleß, 124) Natibor, 125) Sagan, 126) Schweid- niß, 127) Strehlen, 128) Waldenburg, 129) Wohlau.

Provinz Sachsen. Die Gymnafien zu 130) Burg, 131) Eie- leben, 132) Erfurt, 133) Halberstadt, 134) die Lateinishe Schule zu Halle a. d. Saale, 135) das Städtische Gymnasium daselbst, 136) das Gymnasium zu Heiligenstadt, 137) das Pädagogium des Klosters Unserer Lieben Frauen zu Magdeburg, 138) das Dom-Gymnasium daselbst, 139) das Dom-Gymnasium zu Merseburg, 140) das Gym- nafium zu Mühlhausen i. Thür. (verbunden mit der höheren Bürger- \{ule daselbst), 141) das Dom-Symnasium zu Naumburg a. d. Saale, 142) das Gymnasium zu Nordhausen, 143) die Landes\scule Pforta, Ra das Gymnasium zu Quedlinburg, 145) die Klostershule zu Roßleben, die Gymnasien zu 146) Salzwedel, 147) Sangerhausen, 148) Séleusingen, 149) Seehausen i. d. Altmark, 150) Stendal, 151) Torgau, 152) Wernigerode, 153) Wittenberg, 154) Zeit.

Provinz S{hleswig-Holstein, Die Gymnasien zu 155) Altona, 156) Flensburg (verbunden mit der Realschule I. Ordnung daselbst), *157) Glückstadt, 158) Hadersleben (verbunden mit der höheren Bürgerschule daselbst), 159) Husum (verbunden mit der höheren Bürgerschule daselbst), 169) Kiel, *161) Meldorf, *162) Plön, 163) Raygeburg, 164) Rendsburg (verbunden mit der Realschule

®) Die Gymnasien und Progymnasien an Orten, an welcben eine ur Ertheilung wissenschaftliher Befähigungszeugnisse für den einjährig- reiwilligen Militärdienft berechtigte Realschule bezw. höhere Bürger- hule mit obligatorischem Unterricht im Latein nicht sich befindet, sind be- igt, derartige Befähigungézeugnisse auch ihren von der Theilnahme am Unterricht in der griehishen Sprache dispensirten Schülern zu ertheilen, insofern leßtere an dem für jenen Unterricht eingesührten Ersabunterricht regelmäßig theilgenommen und entweder die Sekunda absolvirt oder nach mindestens einjährigem Besuche derselben auf Grund einer besonderen Prüfung ein Zeugniß des Lehrerkollegiums betr genügende Aneignung des entsprechenden Lehrpensums erhalten en, Zur Zeit find dies die in dem Verzeichniß mit einem * bezeich- neten Gymnasien und Progymnasien (A. a, und B. a.).

zeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

1 BSZ2,

I. Ordnung daselbft), 165) Sch{leswig (verbunden mit der höheren Bürgerschule daselbst), 166) Wandsbeck (verbunden mit der höheren

Vürgerschule daselbst).

Provinz Hannover. Die Gymnasien zu 167) Aurich, 168) Gelle, *169) Clausthal, 170) Eraden (verbunden mit der höheren Bürgerschule daselbst), 171) Göttingen (verbunden mit der Real- \{chule T. Ordnung daselbst), 172) Hameln (verbunden mit der höhe- ren Bürgerschule daselbst , die Lyzeen 173) I. zu Hannover, 178 IT. daselbft, 175) das Kaiser Wilhelms-Gymnasium daselbst, 176 das Gymnasium Andreanum zu Hildesheim (verbunden mit der Real- \hule I. Ordnung daselbst), 177) des Gymnasium Josephinum daselbst (vérbunden mit der höheren Bürgers{ule daselbst), 178) die Klostershule zu Ilfeld, die Gymnasien zu 179) Leer (ver- bunden mit der Realschule 1. Ordnung daselbft), *180) Lingen, 181) Lüneburg (verbunden mit der Realschule I. Ordnung daselbft), 182) Meppen, 183) Norden, 184) Carolinum zu Osnabrück, 185) des Naths-Gymnasinms daselbst, die Gymnasien zu 186) Stade (verbun- den mit der höheren Bürgerschule daselbst), *187) Verden.

Provinz Westfalen. Die Gymnasien zu 188) Arnsberg, 189) Attendorn, 190) Bielefeld (verbunden mit der Realschule L. Ordnung daselbft), 191) Bochum, 192) Brilon, 193) Burgstein- furt (verbunden mit der Realschule I. Ordnung tasfelbft), 194) Coesfeld, 195) Dortmund, 196) Gütersloh, 197) Hamm (verbunden mit der höheren Bürgerschule daselbst), *198) Herford, 199) Hörter, 200) Minden (verbunden mit der Realschule I. Ordnung daselbst), 201) Münster, 202) Paderborn, 203) Recklinghausen, 204) Rheine, *205) Soest, 206) Warburg, 207) Warendorf.

Provinz Hessen- Nassau. Die Gymnasien zu 208) Caffel, 209) Dillenburg, 210) Frankfurt a. M., 211) Fulda, 212) Hadamar, 213) A 214) Hersfeld, 215) Marburg, 216) Montabaur, 217) Rinteln, 218) Weilburg, 219) Wiesbaden.

Rheinprovinz. Die Gymnasien zu 220) Aachen, 221) Bar- men, 222) die Ritterakademie zu Bedburg, die Gymnasien zu 223) Bonn, 224) Cleve, 225) Coblenz, 226) an der Apostelkirhe zu Cöln, 227) das Friedrih-Wilhelins-Gymnasium daselbt (verbunden mit der Königlichen Realschule I. Ordnung daselbst), 228) das - Kaiser-Wil- helms-Gymnasium dafelbst, die Gymnasien an 229) Marzellen daselbft, zu 230) Düren, 235) Düsseldorf, 232) Duisburg, 233) Elberfeld, 234) Emmerich, 235) Essen, 236) M.-Gladbach (verbunden mit der höheren Bürgerschule daselbst), 237) Kempen, 238) Crefeld, *239) Kreuznach, 240) Moers, 241) Münstereifel, *242) Reuß, 243) Neu- wied (verbunden mit der höheren Bürgerschule daselbst), 244) Saar- brüdcken, 245) Trier, 246) Wesel (verbunden mit der höheren Vürger- \hule daselbst), 247) Weßlar.

Hohenzollernshe Lande. 248) das Gymnasium zu

Hedingen. II, nigreich Bayern.

Die Gymnasien zu 1) Amberg, 2) Ansbach, 3) Aschaffenburg, 4) das St. Anna - Gymasium zu Augsburg, die Gymnasien zu 5) St. Stephan daselbst, 6) Bamberg, 7) Bayreuth, 8) Burghausen, 9) Dillingen, 10) Eichstätt, 11) Erlangen, 12) Freising, 13) Hof, 14) Kaiserslautern, 15) Kempten, 16) Landau, 17) Landshut, 18) Metten, 19) das Ludwigs-Gymnasium zu München, 20) das E milians-Gymnasium daselbst, 21) das Wilhelms-Gymnasium daselbft, die Gymnasien zu 22) Münnerstadt, 23) Neuburg a. d. Donau, 24) Neustadt a. d. Haardt, 25) Nürnberg, 26) Passau, 27) das Alte Gymnasium zu Regensburg, 28) das Neue Gymnasium daselbst, die Gymnafien zu 29) Schweinfurt, 30) Speyer, 31) Straubing, 32) Würzburg, 33) Zweibrücken.

II1. Königreich Sa chGsen.

Die Gymnasien zu 1) Bauten, 2) Chemniß, 3) die Kreuzscule zu Dresden, 4) das Vißthumshe Gymnasium daselbst, die Gymnafien zu 5) Dresden-Neustadt, 6) Freiberg, 7) die Fürsten- und Landes- Juie zu Grimma, 8) das Gymnasium zu Leipzig, 9) die Nikolai- chule daselbft, 10) die Thomasschule daselbst, 11) die Fürsten- und Landesscule zu Meißen, die Gymnasien zu 12) Plauen, 13) Zittau, 14) Zwickau.

IV. Königreih Württemberg.

1) Das evangelisch - theologisbe Seminar zu Blaubeuren, die Gymnasien zu *2) Ehingen, *3) Ellwangen, *4) Hall, 5) Heilbronn, 6) das evangelish-theologishe Seminar zu Maulbronn, die Gymnasien zu *7) Ravensburg, *8) Rottweil, 9) das evangelisch-theologische Seminar zu Schönthal, 10) das Gberhard-Ludwigs-Gymnasium zu Stuttgart, 11) das Karls-Gymnasium daselbst, die Gymnasien zu *12) Tübingen, 13) Ulm, 14) das evangelish-theologishe Seminar

zu Urach. V, Großherzogthum Baden. ) Die Gymnasien zu 1) Baden, *2) Bru{sal, 3) Freiburg, 4) Heidelberg, 5) Karlsruhe, 6) Konstanz, 7) Lahr, 8) Mannheim, *9) Offenburg, 10) Pforzheim, *11) Rastait, 12) Wertheim. VI. Großherzogthum Hessen. Die Gymnasien zu 1) Bensheim, 2) Büdingen, 3) Darmstadt, 4) Gießen, 5) Fridericianum zu Laubach, 6) Mainz, 7) Worms. VII, Großherzogthum Mecklenburg-Sch{werin. __ 1) Die Domscbule zu Güstrow, 2) das Friedrib-Franz-Gymna- fium zu Parchim, die Gymnasßien zu 3) Nostock, 4) ridericianum zu Schwerin, 5) Waren, 6) die große Stadts{ule zu Wismar. VIII. Großherzogthum Sachsen. Die Gymnasien zu 1) Eisena, 2) Jena, 3) Weimar. IX. Großberzogthum Mecklenburg-Strelißt. Die Gymnasiea zu 1) Friedland, *2) Neubrandenburg, 3) Neu-

strelit. X, Großherzogthum Oldenburg. ;

Die Gymnasien zu 1) Birkenfeld, *2) Eutin, *3) das Marien- Gymnasium zu Jever, die Gymnasien zu 4) Oldenburg, 5) Vechta.

XI. Herzogthum Braunschweig.

1) Das Gymnasium zu Blankenburg, 2) das Gesammt-Gymnasium zu Braunschweig, die Gymnasien zu 3) Helmstedt, 4) Holzminden, 5) Wolfenbüttel.

XII, Herzogthum Sachsen-Meiningen. Die Gymnasien 1) Georgianum zu Hildburghausen, 2) Bern- bhardinum zu Meiningen. , X1III. Herzogthum Sachsen-Altenburg. et ar Friedrihs-Gymnasium zu Altenburg, 2) Christianeum zu Eisenberg. X1V. Herzogthum Sachsen-Coburg-Gotha. Die Gymnasien 1) Casimirianum zu Coburg, 2) Ernestinum zu

Gotha. XV. Herzogthum Anhalt. : Die Gymnasien 1) (Karls-Gymnasium) zu Bernburg, 2) (Ludwigs- Gymnasium) zu Cöthen, 3) zu Dessau, 4) (Francisceum) zu Zerbst. XVI. Fürstenthum Schwarzburg-Rudolstadt, Das Gymnasium zu Rudolstadt. XVII. Fürstenthum Schwarzburg-Sondershausen. Die Evmnasien zu 1) Arnstadt, 2) Sondershausen. XVIII. Fürstenthum Walde ck. Das GEvmnasium zu Corbach. : ] 4d Färstentbam Reuß äâltcre Linie. Das Gymnasium zu Greiz. d i XX, Fürstenthum Reuß jüngere Linie. Die Gvymnaîicn zu 1) Gera, *2) Sclci:.