1903 / 154 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 03 Jul 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Co g # ec rede Ee ugias E ry F Z E “T F N E E E S E L L L E E L L L T L L E

67 736,13 M, rückzahlbar bis zum Jahre 1909. Bis zur Rückzahlung dieser Amortisationshypotheken wird ein ent- prechender Betrag in Schuldverschreibungen der Anleihe bei Norddeutschen Bank in Hamburg als reuhänderin hinter- legt, welhe nah Maßgabe der Rückzahlungen auf die Amorti- sationshypotheken später der Gesellschaft auszuhändigen sind. Gegeben in der Versammlung des Senats, Hamburg, den 1. Juli 19083.

Königreich Preufzen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den bisherigen Direktor der Ostpreußischen Südbahn Arthur Krueger in S DO ey i. Pr. beim Ucbertritt in den preußischen Staatsdienst und den Geheimen Regierungsrat Dr. NRoesler, Mitglied der Königlich preußischen und Groß- herzoglih hes)ischen Eisenbahndireftion in Mainz, zu Ober-

regierungsräten zu ernennen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

den Gerichtsassessor Mappes in Elbing zum Staats- anwalt in Elbing und R :

den Gerichtsassessor Dr. Döring in Elberfeld zum Staatsanwalt in Bromberg zu ernennen, sowie

dem Amtsrichter Schubert in Schweidniß den Charakter als Amtsgerichtsrat und :

den Gerichts\creibern, Sekretären Sperling in Rends- burg, Weiß in Königsberg i. Pr. und Reinholß in Greifs- wald den Charakter als Kanzleirat zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Arzt Dr. Jacobi in Arosa den Charakter als Sanitätsrat zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

den nachbenannten Justizbeamten den Charakter - als

Rechnungsrat zu verleihen : im Kammergerichtsbezirk: :

den Gerichtsshreibern, Buchhalter ack und Sekretär Weyzel bei dem Kammergericht, dem Rechnungsrevisor Meyer bei dem Landgericht Il, dem Rendanten der Gerichtskasse 11 Bombe und dem Gerichtsschreiber bei dem Amtsgericht I, Kassensekretär Tiffe in Berlin,

im Oberlandesgerichtsbezirk Breslau:

den Rechnungsrevisoren Fischer in Gleiwiß und Lorenß in Oels, den Gerichtskassenrendanten Golombek in Kosel, Ardelt in Schweidniy und Brauner in Zabrze,

im Oberlandesgerichtsbezirk Cassel:

den Rechnungsrevisoren Dieyel bei dem Oberlandes-

geriht und Hensell bei dem Landgericht in Casse|, im Oberlandesgerihtsbezirk Celle:

dem Gerichtsshreiber, Buchhalter Schubothe bei dem Oberlandesgeriht in Celle, den Rechnungsrevisoren Schmidt in Göttingen und Brennecke in Verden, dem Gerichtskassen- rendanten Nolte in Hildesheim,

im OberlandeSgeriMtsbezirt Cöln: §

den Gerichtskassenrendanten Meyer in Barmen, Balzer in Elberfeld und Thieler in Trier,

im Oberlandesgerihtsbezirk Frankfurt a. M.:

dem Gerichtsshreiber, Buchhalter Rath bei dem Ober- landesgeriht und dem Gerichtskassenrendanten Link in Frank- furt a. M,,

im Oberlandesgerichtsbezirk Hamm: dem Rechnungsrevisor Maymann in Bielefeld, den Ge- rihtskassenrendanten Rumpf in Bochum und Erdensohn in Dortmund,

im Oberlandesgerichtsbezirk Königsberg i. Pr.: dem Gerih&schreiber, Buchhalter Klee bei dem Ober- landesgeriht Königsberg i. Pr., dem Nechnungerevisor Dahsler in Memel und dem Gerichtékassenrendanten Lak us in Königsberg i. Pr.,

im Oberlandesgerichtsbezirk Marienwerder: dem Kalkulator Hundertmark bei dem Amtsgericht in Danzig,

im Oberlandesgerichtsbezirk Naumburg a. S.:

, dem Rechnungsrevisor Nadicke und dem Gerichts- chreiber, Buchhalter Jahns bei dem Oberlandesgeriht in Naumburg a. S., dem Rechnungsrevisor Heisex in Stendal und dem Gerichtskassenrcndanten Schnering uk Magdeburg,

im Oberlandesgerichtsbezirk Posen: den Gerichtskassenrcndanten Garn in Bromberg und Hoffmann in Posen, im Oberlandesgerichtsbezirk Stettin: den Gerichtskassenrendanten Greesfke in Stargard i. Þ. und Paske in Stettin.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

den nachbenannten Justizbeamten den Charakter als Kanzleirat zu verleihen:

im Kammergerichtsbezir?: dem Gerichtsschreiber, Seîretär Rudolph bei dem Kammergericht, den Eren Gerichtsshreibern, Obersekreiären Thon und Schacffer bei dem Landgericht 1, Bollens- dorff und Guiard bei dem Amisgericht 1, den Gerichts- shreitern, Sekretären Heise bei dem Land ericht 1 und Beyer bei dem Amtsgericht 1 in Berlin, Zinczda- kowsty in Brandenburg a. H., Heinrich in Eberswalde, Barth in Lübben, Pahn in Koitbus und Lemm in Zehdenick, im Oberlandesgerichtsöbezirk Breslau: den Ersten Gerichlsschreibern, Sekretären Dittrich in Strehlen und Roehmer in Löwenberg, den Gerichtsscreibern, Sekretären Klausa in I gy Kunze und Wuttke in Breslau, Schekira in Ratibor, Schw Bergel in Schweidniÿ und Goldmann in Neumarkt, im Oderlandesgerichtsbezirt Cassel: dem Gerichtsschreiber, Sekretär Wolff und dem Ober- sekretär bei der Staatsanwaltschaft Luley in Hanau, im Oberlandesgerichtsbezirk Celle: den Ersten Gerichteshreibern, Obersel dem Oberiandesgericht in Celle und Schmidt bei dem Land-

chwarzer in Bunzlau, |

geriht in Hildesheim Hein “den Gerichtsshreibern, Sekretären Ranke und Biester daselbst, von Zwehl in Otterndorf, im Oberlandesgerichtsbezirk Côln:

dem Ersten G higid bea Gekcetär Günther bei dem

Oberlandesgeriht in Cöln, den Ersten Gerichtsshreibern,

Obersekretären Küpper in Kleve, Noesler in Saarbrüden, Neu in Bonn, Poeßt in Cöln, dem Gerichtsschreiber, Sekretär Quitckert in Lindlar und dem Obersekretär bei der Staats- anwaltshaft Schollen in Aachen,

im Oberlandesgerichtsbezirk Frankfurt a. M. dem Ersten Gerichtsschreiber, Obersekretär Stephan in Weyglar, den Ce ern, Sekretären Gieß in Runkel und Löw in Brauba, dem Obersekretär Pin kel bei der Oberstaatsanwaltschaft in Frankfurt a. M., im Oberlandesgerichtsbezirk Hamm: dem Gerithteschreiber, Sekretär Oppermann bei dem Oberlandesgeriht in Hamm, den Ersten Gerichtsschreibern, Obersekretären Drücke in Paderborn, Habbel in Bochum, Schlüter in Minden, Küstermeyer 1n Lippstadt und Schmidt in Bunde im OberlanDgerictsbezir Kie dem Ersten Gerichtsschreiber, Sekretär König in Schles- wig, den Gerichtsschreibern, Sekretären Kaehler in Pinneberg und Hell in Lütjenburg,

im Oberlandesgerihtsbezirk Königsberg i. Pr dem Ersten Gerichtsschreiber, Obersekretär Herl bei dem

‘Oberlandesgericht in Königsberg i. Pr., dem Ersten Gerichts-

schreiber, Öbersekretär Panzer in Insterburg, den Gerichts- shreibern, Sekretären“ Zeigan in Königsberg i. Pr. und Wohlgemuth in Mühlhausen O.-Pr.,

im Oberlandesgerichtsbezirk Marienwerder:

dem Ersten Gerichtsschreiber, Obersekretär Rudau in Elbing, den Obersekretären Bloch bei der Oberstaatsanwalt- schaft in Marienwerder und Barthel s bei der Staatsanwalt- schaft in Elbing,

im Oberlandesgerihtsbezirk Naumburg a. S

dem Gerichts\hreïber, Sekretär Barthel bei dem Ober- landesgeriht in Naumburg a. S., den Ersten Gerichts\chreibern, Obersekretären Albertus in Halle a. S. und Thiel in Magdeburg, den Gerichtsschreibern, Sekretären August Müller daselbst, Flamme in Suhl und Schildmacher in Erfurt,

im Oberlandesgerichtsbezirk Posen: den Ersten Gerich1sschreibern, Obersekretären Trxustaedt in Gnesen und Kaute in Lissa, dem Obersekretär bei der Staatsanwalischaft Lause daselbst, im Oberlandesgerichtsbezirk Stettin: dem Gerichtsschreiber, Sekretär Wiese in Swinemünde.

Geseh wegen Ausdehnung des Geseßes, betreffend die Ablösung der Reallasten in der Provinz Schleswig-Holstein, vom 3. Januar 1873 (Geseßsamml. S. 3) auf(WnKreis Herzogtum Lauenburg. Vom 29. Mai 1903.

Wir Wilhelm, von Gettes Gnaden König von Preußen 2c. verordnen, mit Zustimmung beider Häuser des Landtages der Monarchie, für den Kreis Herzogtum Lauenburg, was folgt : Artikel 1.

Das Geseh vom 3. Januar 1873, betreffend die Ablösung der Reallasten in der Provinz Schleswig-Holstein (Gesehß- samml. S. 3), wird nebst den hierzu ergangenen Abänderungs- und Ergänzungsbestimmungen auf den Kreis Herzogtum Lauenburg mit der Maßgabe ausgedehnt, daß das an Meier- aütern bestehende Obereigentum hiermit kraft Gesehes ohne Entschädigung aufgehoben wird und die Ablösung der daraus herrührenden Leistungen nach dem genannten Gesey unter An- wendung des § 43 auf dic Tilgung der Ablösungsrente èrfolgt.

Artikel 2.

Das Geseh vom 14. August 1872, betreffend die Um- wandlung des Meiererbzins- und Erbpachtverhältnisses in Eigentum und die Ablösung der daraus herrübrenden Leistungen im Herzogtum Lauenburg (Offizielles Wochenblatt S. 247), triint außer Kraft.

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Znsiegel.

Gegeben Döbeciß, den 29. Mai 1903.

Wilhelm. Graf von Bülow. Schönstedt (zugleih für decn Finanz- minister). Graf von Posadowsky. von Tirpth. Studt. von Podbielski. Freiherr von Hammerstein. Möller.

Ged,

betreffend Bebauung und Benuyung ehcmaliger Wallgrundstücke in Frankfurt a. M.

Vom 4. Juni 1903

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.

verordnen, mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtages der Monarchie, was so!gt:

9 Jn der Stadt Frankfurt a, M. können durch Gemeinde- beschluß im Einvernchmen mit der Ortspolizeibehörde für die chemaligen Wallgrundstücke folgende besondere Bestimmungen getroffen werden :

1) dic Zulässigkeit der Bebauung kann auf bestimmte Teile der Grundstücke ciageschräntt, und es können üder die Art der Bauaussührung bciondere BVorstgriften erlassen werden;

2) die Benugzung der Grundstücke zum Gewerbebetriebe

| fann beschränkt werden:

3) für die unbebauten Teile der Grundiüce kann die gartenmäßige Einrichtung uno Unterhaltung sowie die Art der Einfrièdigung vorgeschrieben werden;

4) die Hersiellung von Ausgängen von den Grundstücken nach der städtischen Promenade hin darf untersagt werden.

Der Beschluß bedarf der Bestätigung durch den Bezirks-

retären Hustedt bei |

ausshuß. Er ist durch das für die amtlichen Bekanntmachungen des Magistrats bestimmte Blait zu ry ry L

Die Durchführung des Veschlusses liegt der Baupolizei- behörde ob

S 2. : _ Soweit dur die angeordneten Beschränkungen zur Zeit der Veröffentlihung des Gemeindebeschlusses bestehende Privat- rechte beeinträchtigt werden, is die Stadtgemeinde Frankfurt a. M. verpflichtet, Entschädigung zu leisten. A

Die Entschädigungspflicht ist ausgeschlossen, insoweit die auferlegten Beschränkungen nicht hinausgehen :

a. über allgemeine Ba en, denen das Grund- eigentum nah dem jeweils ge tenden Recht ohne Anspruch auf Entschädigung unterliegt, i

h. über diejenigen Beschränkungen, welche beim JInkraft- treten dieses Geseßzes durh das. unter dem Namen „„Wall- ervitut“ bestehende Rechtsverhältnis oder einen anderen be- onderen Rechtstitel E sind. E |

Urkundlich unter Unserer E E E Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Jnstegel.

Gegeben zu Frankfurt a. M. im Römer, den 4. Juni 19083.

Wilhelm.

Graf von Bülow. Schönstedt. Graf von Posadowsky. von Tirpißt. Studt. von Podbielski. Freiherr von Hammerstein. i Möller (zugleih für den Minister der öffentlichen Arbeiten).

/

BeLHr d Ung,

betreffend die Zuständigkeit der. Verwaltungs- gerihte und den Jnstanzenzug für Streitigkeiten, welche nah Vorschriften des Krankenversiherungs- geseß es (Reichsgesegbl. 1892 S. 417) und des Gesetzes, betreffend weitere Abänderungen des Krankenver- siherungsgeseyes vom 25. Mai 1903 (NReichsgeseßbl. S. 233), zu entscheiden sind. Vom 8. Juni 1903.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.

verordnen auf Grund des Gesehes vom 27. April 1885 zur

Eraingzung des S 7 des Gesetzes über die allgemeine Landes-

verwaltung vom 30. Juli 1 (Geseßsamml. 1885 S. 127), was folgt:

4,

Entscheidungen der Auf cis behörde, wodurch ein Vor- standsmitglied, ein Rehnungs- oder Kassenführer seines Amtes enthoben wird (Artikel 1, XV des Gesches, betreffend weitere Abänderungen des Kraptenyer@arungägeleheo vom 25. Mai 1903 Reichsgeseßbl. S. 233 —) können binnen vier Wochen nach der Zustellung durch Klage beim Bezirksaus\huß angefochten werden. Gegen die Entscheidung des Bezirks- ausschusses ist nur das Nechtsmittel der Revision zulässig.

8 2.

Jn den Fällen des Artikels 1, XVI des Gesehes, be- treffend weitere Abänderungen des Krankenversicherungsgesehes vom 25. Mai 1903, findet gegen die Anordnungen der Auf- sihtsbehörde binnen vier ochen nah der Zustellung die Klage beim Bezirksausschusse statt. Gegen die Entscheidung

des Bezirksausschusses 1st nur das Rechtsmittel der Revision zulässig.

3.

Entscheidungen der Aufichtsbehörde über Streitigkeiten zwischen einem Verband und den beteiligten Kassen (Z 58 Abj. des Krankenversicherungsgeseßges Reichsgesebbl. 1892 S. 417 —) können binnen vier Wochen nah der Zustellung durch Klage beim Bezirksausshuß an efochten werden. Gegen die Entscheidung des Bezirksaus|chusses ist nur das "Rechts- mittel der Revision zulässig.

Diese Verordnung tritt am 1. Januar 1904 in Krast.

Urkundlich unter Unserer Hose genhändigen Unterschrift beigedrucktem Königlichen Znsiegel.

Gegeben Neues Palais, den 8. Juni 1903.

(L. 8.) Wilhelm. Freiherr von Hammerstein. Möller.

Justizministerium.

Der Amtsrichter Martens in Siegburg ist zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgcerichts in Cöln, mit Anweisung des Amtssißes in Kalk,

der Gerichtsassessor Berenbrok in Düsseldorf zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts in Cöln, mit Anweisung des Amtssißes in Elberfeld, und

der Gerichtsassessor Hersing aus Hennef zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichs in Côln, mit Anweisung des Amtssißes in Baumholder, ernannt worden. i

Den Notaren Kausen in Saarlouis -und Seidenfaden in Velbert ist der Amtssiß in Cöln,

m dem Poiar Dr. Busch in Luherath der Amtsfiy in Rheinberg un

dem Notar Hoffshmidt in Zell a. Mosel der Amtssiy in Koblenz angewiesen.

Ministerium der geisilihen, Unterricht s- und Medizinalangelegenheiten.

An der Präparandenanstalt in Pleschen ist der bisherige Rektor der Stadtschule in Pr.-Friedland Martwig als Vor- steher und Erster Lehrer angestellt worden.

__ Am Schullehrerjeminar zu Schneidemühl ist der Volks- shullehrer Schwarz zu Posen als ordentlicher Seminarlehrer angestellt worden.

2E agliGen Konzertmeister a. D. Fabian Rehfeld in Berlin ist der Titel „Professor“ verliehen worden.

Ministerium der öffentlihen Arbeiten.

Dem Oberregierungsrat Krueger in Königsberg i. Pr.

ist die Stelle des Oberregierungörats bei der Königli Eisenbahndirektion daselbsi übertragen. aiinig

Königliches Oberverwaltungsgericht.

Bei dem Obervérwaltungsgericht ist der frühere An-

siedelungssekretär Favre zum expedierenden Sekretär und Registrator ernannt.

Ï Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 21 Geseysammlung enthält unter : Nr. 10 459 das Geseß wegen Ausdehnung des Gesehes, effend die Ablösung der Reallasten in der Provin leswig-Holstein, vom 3. Januar 1873 (Geseß-Samml. 3) auf den Kreis Herzogtum Lauenburg, vom 29. Mai * unter Pir, 10 460 das Gesegz, betreffend Bebauung und Benußgung maliger Wallgrundstücke in Frankfurt a. M., vom 4. Jum : unter | Nr. 10 461 die Verordnung, betreffend die Zuständigkeit Verwaltungsgerichte und den JInstanzenzug für Streitig- ten, welche nach Vorschriften des A N DSLLCNETGRHE ehes (Reichsgeseßbl. 1892 S. 417) und des Gesezes, be- end weitere Abänderungen des Krankenversicherungsgesehes " 95. Mai 1903 (Reichsgesegbl. S. 233), zu entscheiden d, vom 8. Juni 1903; unter E Nr. 10 462 die Verfügung des Justizministers, betreffend , Anlegung des Grundbuchs für einen Teil der Bezirke der tsgerichte Adenau und Düren, vom 24. Juni 1903; unter ; Nr. 10 463 die Verfügung des Justizministers, betreffend , Anlegung des Grundbuchs E cinen Teil des]Bezirks{des tsgerihts Biedenkopf, vom 4. Juni 1903. Berlin W., den 3. Juli 1908. Königliches Geseßsammlungsamt. u Jn Vertvetung: Bath.

Angekommen :

Seine Excellenz der Finanzminister Freiherr von Rhein- aben, von seiner Reise nah den Vereinigten Staaten von merika.

Abgereist:

der Ministerialdirektor im Ministerium der öffentlichen

rbeiten, Wirkliche Geheime Rat Schroeder, mit mehr- öhigem Urlaub.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 3. Juli.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten, pie „W. T. B.“ aus Kiel berichtet, gestern vormittag den ortrag des Stellvertreters des Chefs des Militärkabinetts, bersten von Oerßen und nahmen hierauf die Meldung des

dorvettenkapitäns Hinße entgegen, der sih als Marineattaché ah St. Petersburg begibt.

Mecklenburg-Schwerin.

Seine Königliche Hoheit der Großherzog ist, wie V. T. B.“ berichtet, von Seiner Majestät dem Kaiser à la uite der Marineinfanterie gestellt worden.

Mecklenburg-Strelitz.

Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat, nah einer Meldung des „W. T. B.“ aus Neustreliß, folgende Kund- ebung erlassen:

G Vorüber ist der Tag, an welchem der teuren Großherzogin - und mir dur Gottes Gnade vergönnt war, unsere Diamanthochzeit zu- ammen begeben zu können. Ein selten {höônes Fest, welbes sich bis n die weite Ferne großer Teilnahme erfreute. Zu demselben sind uns die hônsten Geschenke, Kompositionen, Gedichte, berrlihe Blumen, kunstvolle Mdressen und warme Glückmsinsche, Anschreiben, Briefe und Tele- jramme in sehr großer Zahl, wobl nahezu 1000, von Magistraten, Ortschaften, Korporationen und Einzelnen zugegangen, daß es außer er Möglichkeit liegt, jedem befonders dafür zu danken und aus- usprehen, wie herzlih gerührt und wie freudig bewegt wir durch iese Beweise von Zuneigung, Freundschaft und treuer, anbänglicher Gesinnung sind. Wir bitten biermit alle, unsern wärmsten Dank auf iese Weise entgegennehmen zu wollen.

Oesterreich-Ungarn.

Der Ministerpräsident Dr. von Körber wurde gestern von dem Kaiser in 11/4 stündiger Audienz empfangen. Wie die gestrigen Wiener Äbendblätter melden und heute das Fremdenblatt““ bestätigt, ist das Demissionsgesuch des Kabinetts noh nit erlediat; vielmehr habe sih der Kaiser seine Ent- shließung vorbehalten.

_ Das ungarische Amtsblatt gibt die Ernennung des Grafen Theodor Pejacsevics zum Banus von Kroatien bekannt.

Nach einer Meldung des „Ungar. Telegr. - Korr.- Bureaus“ haben vier Mitglieder der ungarishen Un- abhängigkeitspartei ihren Austritt aus derselben an- gemeldet, da sie die Obstruktion fortseyen wollen; es dürften noch cinige Mitglieder folgen. Doch werde die unter Kossuths Führung verbleibende Unabhängigskeitspartei ziffer- mäßig nur wenig verlieren und politis jehr gewinnen, da nur die agitatorischen, gonkt ziemli unbedeutenden Elemente, die den äußersten Kampf gegen den Grafen Khuen-Hedervary führen wollen, den Parteiverband verließen.

Großbritannien und Jrland.

In der gestrigen Sigang tes Oberhauses richtete Lord Rose- ber y aufs neue an dic Regierung cine Anfrage über die in Aussicht crítellten finanziellen Erhebungen und behauptete, wie W. T. B.* berichtet, daß die Regierung die Angelegenheit zu leicht

nommen habe. Er zog die Erflzungen des s von Devon- bire und des Lord Selborne über tie Art, wie die Erhebungen angestellt würden, ins Lächerliche und bemerkte, er sei zu tem Schlusse gekommen, daß uüberhavvt- keine Grbebungen ftattfänden aa, und daß die angebliche Untersuchung nur erfunden worden sei, um die nicht mit-

einander in Einklang zu Leinen Meinongtverschicdenheiten im Kabinett auszugleichen. Der Bedner fragte ten von Devon- ob mit der Behauptung E C für die

Tadels-

antrag stellen. Die Regierung ftimme mit Chamberlain dariu fliber- ein, daß die Zeit dazu gekommen sei, eine Revision des beftehenden Zoll- systems und seiner Beziehungen zu den Kolonien vorzunehmen. Ob das

rgebnis der Erhebungen die Regierung vergulassen werde, das Land zu ersuhen, Chamberlain das Mandat, das er e la geben, könne erst entshieden werden, wenn die Erhebungen abges{lo|sen seien. Gr könne nicht sagen, ob dieses Mandat auf die: ganze meitgehende Politik, die Chamberlain gekennzeichnet habe, fch erstrecken oder auf eine Politik mit weit mehr begrenztem Gesichtskreise sich beschränken werte. Aber solange die Zeit niht gekommen sei, in der das Land um Erteilung des Mandats zu ersuchen sei, könne er nicht einsehen, weshalb denn dur- aus alle Mitglieder des Kabinetts übereinstimmen sollten. Es sei au in diesem Stadium nicht möglich, die der Unterfuhung unter- liegenden Gegenstände genau zu bestimmen. Die Regierung werde sich alle Mühe geben, die Erhebungen vollständig und zufriedenstellend vorzunehmen. Er bezweifle jedenfalls, daß es ratsam sei, irgend welchen Zoll auf Lebensmittel zu legen. Lord Nos ebery verlangte eine bündige Auskunft darüber, ob das Kabinett Er- bebungen anstelle oder niht. Der Herzog von Devonshire ent- geanetz, das Kabinett führe eine solche Untersuchung. Lord Noseber y

emerkte darauf, er freue sich über diese Erklärung, wenn er auch nit glaube, daß das Kabinett ein so unparteiischer Körper sei, wie er eigent- li zur Führung folher Untersuhung notwendig sei. Soweit es auf Au ankomme, wolle er sein Bestes tun, um die Diskussion von Parteipolitif frei zu halten. Das Haus ging darauf zu einem anderen Gegenstande über und vertagte fich alsdann.

Bei der gestriaen Beratung des Marinebudgets im Unter- hause bat YVerburgh um Auskunft über das neue e Flotten- programm und gab der Ansicht Ausdru, daß die Ausgaben Englands im Hinblick auf dieses Programm nicht groß genug seien. Mehrere andere Rebner sprachen von einer Verminderung der A e a Der Finanzsekretär der Admiralität Arnold Forster lehnte es ab, auf die allgemeine Flottenpolitik einzugehen. In Bezug auf den Schiffsbau der anderen Mächte versichere er dem Hause, daß die Admiralität über die Fortschritte anderer Länder im Schiffsbau wohl unterrihtet sei, und wenn Rußland einen Fortschritt in seinem neuen Programm mache, so würde au darüber die Admiralität unterrihtet werden. Der Redner gab sodann bekannt, daß die Admiralität beschlossen habe, die bestehenden Kontrakte über die Subventionierung von Kauffahrteidampfern zur Verwendung als Hilfskreuzer nicht zu erneuern; aber es fönnten vielleiht Sub- ventionierungen nötig werden zur Erzielung eines sehr hohen Grades von Geschwindigkeit oder für irgend welche neue Anforderungen an die Schiffe. Hierauf wurde das Marinebudget enehmigt.

__ In einer Versammlung der unionistishen Partei in Peterborough hielt gestern der Landwirtschaftsminister Lord Onslow eine Rede, in der er auf die Zoll- und Finanzpläne des Staatssekretetär aue die Kolonien Chamberlain zu sprechen fam. Der Minister sagte, England stehe einer schweren nationalen Gefahr gegenüber, segen die es keine Waffen habe. Die Regierung habe die Nation, auch die liberale Partei, gebeten, sie bei einer eingehenden Untersuchung zu unterstüßen. Es sei not- wendig, zu wissen, ob die bestehenden Zustände eine feste Grundlage für die Macht des Reiches geben. Lord Onslow verwahrte die Regierung gegen dic Annahme, daß sie die Sa eee wieder aufzunehmen beabsihtige. Er glaube nicht, daß Deutscsland es wagen werde, Zu- \hlagszölle auf Waren teines Landes zu legen, väs in der Lage sei, einen gegen deutshe Waren gerihteten Zolltarif aufzustellen. Gngland habe feine Mittel, fremde Länder daran zu hindern, ihre Waren ihrem eigenen Volke zu sehr hoben Preisen zu verkaufen, sie aber auf den englishen Markt, was sie gar nicht notwendig hätten, zu Preisen zu werfen, die tatsählich niedriger find, als die Herst ungskosten für die Waren im eigenen Lande betragen. Im Kolonialamt habe er Gelegenheit gehabt, fich darüber zu Men zu welchem Preise Schienen für die Eisen- babnen in Transvaal zu erhalten seien. Er habe in jedem Falle ges funden, daß die von Deutschland geforderten Preise niedriger als irgendwo in den Vereinigten Königreichen gewesen seien. Der Grund sei, daß die Eisenbahnen in Deutschland, die in großem Umfange Staatseigentum seien, für Schienen, die für den Erport verschifft werden follen, weit geringere Frachtsäße hätten als für Schienen, die im Inlande ver- wendet werden sollen. Ferner könnten alle Dampfer von Deutschland nah Südafrika niedrigere Frachtsäße anbieten, weil sie von der Re- gierung bedeutende Unterstüßun erhielten. „Sollte man da sagen, daß wir niht Umschau halten lten, um uns zu vergewissern, ob nichts getan werden könnte, um einem Vorgehen Einhalt zu tun, das unbillig ist gegenüber den englischen Fabrikanten und Produzenten ?*

Frankrei.

Im Senat stand gestern der von der Deputiertenkammer bereits genehmigte Gesetzentwurf, betreffend die Zuständigkeit der Ge- rihte für die Anordnung der Liquidation von Gütern der Kongregationen, dur Beratung, Chamaillard warf, nah einer Meldung des .W. T. B.*, dem Ministerpräsidenten Combes vor, daß er diejenigen Personen, die seinen Sohn der Erpressung bezichtigt hätten, niht dem Gericht übergeben habe. Lamarzelle bekämpfte den Gesezentwurf. Der Berichterstatter Saint Germain trat für denselben ein. Schließlih entschied sich das Haus mit 180 gegen 88 Stimmen für die Beratung der einzelnen Artikel und beraumte die nächste Sitzung auf heute an.

Die Deputiertenkammer verhandelte gestern über die vier direkten Steuern(Personal-, Mobiliar-,Tür- und Fenster- steuer). Gau thier (Nationalist) besprach die Lage des Staatéschatzes und wies auf den Kurösrückgang der französischen Rente hin. Der Finangmimister Rouvier bemerkte, dieser Kurörückazang sei politischen Machenschaften zuzushreiben. (Beifall links, Protestrvfe rets.) Magniaudó (Sozialist) befürwortete eine von ihm ein- Ern Gegenvorlage, welche die vier direkten Steuern dur eine

inkommensteuer erseyen will. Rouvier hob hervor, doß dic Regie- rung mit der Vorlegung des Gesezentwurfs vom 16. Juni über die Einkommensteuer ihrem Versprehen nachgekommen sei, und fuhr dann fort: ¿Die kleinen Spareinleger sind die Opfer skrupel- loser Spekulanten geworden. Andere Einleger handeln mit der Zurückziehung der Einlagen avs Politik; sie haben freie Hand, sie mögen ihre Einlagen ruhig zurückziehen, und wir werden die Rüctzablungen leisten, ohre eine Anleihe aufzunehmen. Solite die Campagne noch einige Monate andauern, so werten wir die Einlagen zurückzablen. avch wenn dies nicht verlangt wird, und die Regierung wird der Kammer die hierzu erforderlichen Ma ahmen unterbreiten. Wenn die Rente zurückgeht, so ist dies das Ergebnis einer politischen (Campagne, denn die finanzielle Lage tes Staats rechtfertigt die Baisse nicht, und die Budgetdefizits find ver- s{wunden.* Rouvier bemerkte ließlich, er“ werde alies daran seyen, daß: die Kammer die am 16. Juni eingebrachte Vorlage über die Einkommensteuer zu gegebener Zeit berate. (Beifall.) Magniauds und Brun (Sozialist) verlanaten dringend die sofortige Erörterung des Gesetzentwurfs über die Einkommensteuer. Mehrere Mitglieder der Rethten führten aus, die Purbcziehnog der Einlagen bei den Sparkassen sei auf die \hlehte Politik der egierun zurückzuführen. S de Dion (Nationaliit) kam auf d Sozialdemokratie in

{land zu sprechen; ihr Anwachsen sei für Frankreich eine Gefahr, tenn wenn man in Deutschland cine Diversion brauche. werde dicse ia cinem Kriege bestehen, und zwar in einem Kriege fegen Frankreich, defien Heer dur den Kriegsminister Andr worden sei. Er, der Redner, würde leutetes dem Kriegèm r ins Gesicht sagen, wenn ekr jligegen wäte. Jaurös erriterte, diese Worte fänden ihre Widerlegung in ih selbst. Die Kammer leh bierauf mit 445 93 Stimmen, die Beratung des von Magniaudó und Brun einge en Gegenentwurfs von der Verbandlung über die vier direkten Steuern zu trennen. Die vier erflen Artikel der Vorlage über die vier direkten Stewern wurden hierauf angenommen, und die weitere Beratung wurde dis heute vertagt.

Jtalien.

Geft t, wie „V. T. B“ äus Nom berichtet, au der Senat G auf unbestimülte Zeit vertagt.

Der Pavst empfing am Mittwoh den Erzbischof von Cóln, B daé isher, der Vormittags feierlih von

der Kirche San Neero ed Achille genommen hat, zu deren Titular er ernannt worden ist.

Belgien.

Die ständige S Lon ist nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Brüssel zum 7. d. M. wieder einberufen worden. Gegenstand ihrer Beratungen soll haupt- sählih die Revision der früheren Ausarbeitungen, betreffend die Berechnung der auf Zucker russisher Herkunft zu legenden Ausgleichszölle, bilden.

Die Deputiertenkammer seßte gestern die Besprehung ter Interpellation, betreffend den Congostaat, fort. Der Minister des Aeußern Baron de Favereau führte aus: Der Congoftaat habe ein Strafgeseßbuch geschaffen, das nach und nach vervollständigt worden sei. uf alle Verbrehen und Vergehen seien Strafen gesezt. In kder Rechtsprehung sei keine Unregelmäßigkeit vor- gekommen. Der König habe im Jahre 1896 eine Kommission zur Unter- suhung von Gewalttaten eingeseßt. Der Congostaat bekämpfe den Alfoholismus. Die Soldaten würden gut behandelt. Die Sklaveret bestehe nur in der Form der Haussklaverei. Der Minister gab fo-

“dann eine Uebersicht über die vom Congostaate unternommenen öffent-

lihen Arbeiten und die dort ausgeführten humgnitären Werke. Der Staat habe nah der Praxis der Signatarmächte der Berliner Congo- akte das herrenlose Land in Besiß genommen. Die von van der Velde an- gegebene Verteilung der Bodenfläche sei nicht rihtig. Insbesondere sei die Angabe ungenau, daß die Eingeborenen expropriiert worden seien. Die Vans verfolge streng die Akte von Grausamkeit. Das System der Naturalabgaben sei für die Eingeborenen sehr vorteil- haft. Zahlreiche Persönlichkeiten aus England und Amerika hätten die hervorragende Organisation des Congostaats und die menschliche Behandlung, die den Schwarzen zu teil werde, anerkannt. Das Ausland werde einst das dort vollbrachte, bewunderns- werte Werk der Zivilisation preisen. Der ehemalige Justizminister Woeste hob die Freveltaten und blutigen Ereignisse hervor, die in demzzivilisierten Curopa vorkämen. Wie könne man folche in einem Staate verhindern, der 82 mal größer sei als Belgien? „Wir suchen ihnen Einhalt zu tun. Wir verlangen, daß England seinem Ver- leumdungsfeldzuge ein Ende macht.“ Woeste brachte alsdann nach- folgende Tagesordnung ein: Die Kammer, in Uebereinstimmung mit der Regierung und im Vertrauen in die moralische und s\tetige Ent- wickelung des Congostaates unter der Aegide des Königs Leopold, geht

zur Tagesordnung über. Hierauf wurde die Fortsezung der Beratung bis heute vertagt.

Griechenland.

Nach dem Schluß der gestrigen Sißung der Deputierten- kammer, in der ein provijorisches Budgetzwölftel genehmigt wurde, fam es, wie „W. T. B.“ aus Athen berichtet, în der Umgebung der Kammer wieder zu Ruhestörungen, bei denen auch Revolverschüsse fielen; eine Person wurde ver- wundet. Um Mitternacht hielt Delyannis vom Balkon seines Hauses aus eine Ansprache an die Volksmenge, in der er die * Regierung heftig angriff. Der neue Minister des Jnnern Levidis, der bei den legten Wahlen delyannistischer Wahlkandidat war und jeßt von der gegnerischen, delyannistishen Presse besonders heftig angegriffen wird, hielt ebenfalls cine Ansprache und forderte die Theotokisten auf, ihm Gefolgschaft

zu leisten. Serbien.

Das Amtsblatt gibt die Ernennung der Mitglieder des neuen Staatsrates bekannt. Präsident desselben wird, wie „W. T. B.“ aus Belgrad meldet, der gegenwärtige Gesandte in Konstantinopel, General Sava Gruitsh, Vizepräsident der Prâäsident des Kassationshofes Demeter Radowit\ch. Staatsräte werden die früheren Minister Peter Welimiro- witsch, Nikola Pasitssh, Dr. Michael Wuitsh, Georg

Simitsh, Georg Pawlowitsh, Swetozar Milosawljewitsh,

Oberst Swetozar Stankowitih, Andre Nikolitsch, Milan Bogicewitsh sowie die P ETEeS Gregor Milowano- witsh, Dr. Dragutin Mifuskowitsch, Jowan Zujewitsch und Alexa Borislawjewitsh. Bezüglih der geplanten Aenderungen im diplomatischen Korps ist noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Bulgarien.

Wie die „Agence Télégraphique Bulgare“ dem „W. T. B.“ zufolge meldet, hat die bulgarische Regierung die Aus- fuhr von Pferden und Maultieren verboten.

Amerika.

Der Vertrag zwishen Cuba und den Vereinigten Staaten von Amerika, dur den für immer Schif fs- und Kohlenstationen den Vereinigten Staaten zugesichert werden, ift, nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Havanna vom gestrigen Tage, antergeléet worden.

Asien. Die chinesishe Regierung macht, wie „W. T. B.“

bcrichtet, békannt, daß zwei Städte in Jünnan den Auf- ständischen wieder abgenommen sind und der Führer der Aufrührer enthauptet worden ist.

Nach einer Meldung des „Reutershen Bureaus“ aus Tientsin geht die endgültige Entscheidung des Pete Detring in dem Streit um das Eisenbahngelände dahin, daß, da die Eisenbahn esellschaft ewisse Landstriche und Wege schon vor den Neis es Jahres 1900 beansprucht habe, sie der Eisenbahn zuzusprehen seien. Legtere hat tat- sächlich in allen strittigen Punkten gewonnen.

Die vorgestern in Silber gezahlte Kriegsentschädi- qungsrate wurde zum Taelssaze gegeben, der 22 Cents unter dem Wechselkurse steht.

Der russishe Gesandte in Korea Pawlow ist in Port Arthur eingetroffen, wo au die Ankunft des russishen Ge- sandten in Peking Lessar erwartet wird.

Afrika.

Aus Algier wird dem „W. T. B.“ vom gestrigen Tage berichtet: Ein von Beni Unif in der Richtung auf Ued Taljaza ausgesandter Aufklärungszug hatie mit An- gehörigen des Stammes Uledgil, die zahlreiche Räubereien verübten, einen Kamps zu bestehen. Der Zug verlor dabei einen Neiter und tôtete acht Tue. In f igig geht alles nach Wunsch: der Handel mit Beni Unif beginnt wieder. Die angeschenen Leute von Figig stechen in tägliher Verbindung mit den franzöfischen Posten.

Jn Johannesburg wurde gelern, einer Meldung des- selben Bureaus zufolge, die interkoloniale Beratung eröffnet. Lord Milner hielt die Eröffnungsrede, in der er mit Befriedigung auf die Einnahmen Transvaals hinwies, deren Zunahme durch die Einsehrey des neuen Tarifs und die bsezung der Eisenbahnfrachtsäte dewirkt worden ei.

| Es fei von deträhiliher allgemeiner Bedeutung, daß

atis mant dp t A adt, 0 T E: Sons aliein I