1903 / 170 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 22 Jul 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Die Viebzucht in Argentinien. der Londoner Beratungen ist die in dem Zeitung?artikel niht erwähnte

E E E S beträchtlihe Ermäßigung der Taxen nach China, Japan und Die Viebzubt, der man si in Argentinien seit einigen Jahren r mes A èn 4 E E Le Fraft getrétén Und Bor eisihór wieder in erhöhtem Maße zuwendet, hat hauptsächlih in den im | Zeit veröffentlicht worden ist Westen gelegenen Kamps, die sh für den Anbau von Luzernenklee besonders eignen, an Ausdehnung zugenommen. Während man früber außer dem einheimishen Markt als Absaßgebiet nur Theater und Musik. Brasilien und Cuba kannte, welche Länder jährlich getrocknetes gs S Fleisch von 400—450 000 Stück Vieh aus Argentinien bezogen, hat Im Neuen Königlichen Operntheater kann die für morgen, man si inzwischen infolge energisch betriebener Nafsenverbesserung Donnerstag, angekündigte Aufführung der Operette Die Puppe sowohl für Rindvieh wie für Schafe in Europa einen bedeutenden wegen Erkrankung des Herrn Albes nicht stattfinden. Es wird infolge- Markt eröffnet, und auch das Kapland bezieht niht unerhebliche | desskn „Die SITEmanE, wiederholt, in welchem Werk Fräulein Alma Mengen. Ein großer Teil des argentinischen Viehs wandert in die | Saccur ihr Gastspiel als Adele beschließt. Fräulein Aurelie Nevy Saladeros der benachbarten Republik Uruguay, und in den Anden- | singt die Rosalinde. Die andere Besetzung ist dic bekannte. proviazen kauft Chile das Vieh zum Fettmachen für den einheimischen onsum auf. G ‘iter dem Rindvieh schreitet die Mestizierung mit Durham-, P +) Hereford- und Polled Angus-Produkten fort, wenn au zur Zeit die Ber lin, den 22. Juli 19083. Landesrassen noch Üüberwiegen. Bevorzugt wird jeßt Durham, / während früher Hereford beliebter war. Belgien uud Frankreich Das Holbwasser in S@&Hlesien. Ueber die Provinz S{hlesien lieferten früher einige ee doch in vershwindend kleiner | die den Verheerungen durch Hochwasser stets besonders ausgeseßt ge Menge. Neben den Bullen läßt man übrigens auch einige Kühe | wesen ist, hat die neueste Katastrophe dieser Art ein Unheil ge kommen. braißt, wie es in gleihem Umfange seit einem halben Jahrhundert Welchen Aufshwung die Viehzucht genommen hat, erhellt am | nit zu verzeihnen gewesen ist. Der angerictete Schaden ift in besten aus der Tatsache, daß vor zehn Jahren ein drei- bis vier- | gllen Teilen des \{lesis{en Hohwassergebiets sehr erheblih, wenn jähriger Ochse 350—400 kg ‘wog und nur 15 Doll. erzielte, während | guch naturgemäß verschieden in der Art, je nachdem es sich heute Ochsen von 650 kg Gewicht, wie sie der europäische Markt | um Verwüstungen dur anges{wollene Gebirgsbähe oder um folche beanspruht, gezogen werden, die 40—50 Doll. im Preise stehen. dur Ausuferungen der Oder, der großen Verkehrsader Schlesiens, Allerdings waren die Gewichtsergebnisse der aus den Provinzen | handelt. Während durch die in Wild- und Sturzbäche ‘umgewandelten Entre Rios, Corrientes und Santa stammenden Schlachttiere in | Gebirgsflüsse Zerstörungen an Gebäuden, Brücken, Wegen und Ob- der bis Ende Juli 1902 reichenden Schlachtperiode ebenso un- | dathlofigkeit zahlreiher Bewohner in besonders großem Umfang befricdigend wie im Vorjahre, denn die Maul- und Klauenfeuhe | herbeigeführt wurden, is in dem Ueberschwemmungsgebiete der von 1960 und die Trockenheit des Sommers 1901/02 wirkten | Oder der Bruh der Deiche an zahllosen Stellen, die Ueber- augenscheinlih noch nah. Unter dem Einfluß eines regnerischen | flutung woeiter, bebauter Flächen und ein enormer Ernteverluft zu Winters haben sich die Tiere jedo wieder schr erholt, und man ift | verzeichnen. Aber nicht nur der Verlust der diesjährigen Ernt: mit dem Anzeichen einer stetig zunehmenden Verbesserung des Be- | kommt in Frage, sondern in zahlreihen Fällen auch die Hinweg standes im Dezember 1902 in die neue Schlachtperiode eingetreten, | s{chwemmung oder die Zerstörung der Ackerkrume dur Vershlammung deren Resultate bereits in Nr. 64 S. 4 der diesjährigen e Nachrichten“ und Verschotterung des Bodens, die zugleich mit der dur Ueber- gebraht worden sind. | flutung hervorgerufenen Feuchtigkeit der menschlihen Wohnstätten In den Fleischgefrieranstalten wurden in der Zeit von Oktober | eine drohende Gefahr für die Gesundheitsverhältnisse der Bewohne: 1901 bis Oktober 1902 241 900 Stück Rindvieh geschlactet. | bildet. : In der Schafzucht macht sich von Jahr zu Jahr eine Zu- | Wie bekannt, hat der Minister des Innern Freißerr von nahme der Lincoln-Kreuzungen und eine Abnahme des Bestandes an | Hammerstein das |{lesische Hochwassergebiet in Begleitung der Merinoschafen bemerkbar. Bur Zeit umfa}zt der letztere etwa 15—20 9% | zuständige! örtlichen Staats- und Kommunalbeamten bereist (Fs der vorßandenen Herden. Deut\chland lieferte früher die Nambouillet geschah dies in erster Linie, um das hohe Interesse der Staatsregierun( Böcke, hat aber diese Lieferungen infolge des Uebergangs zur Üncoln- | an der Inangriffnahme einer umfassenden Hilfsaktion an de! Züchtung fast ganz verloren. E : i ( gen, fodann aber, um die Staatsregierung auh dur eigen a e Jahr 1902 anbetrifft, fo verlief das}elbe für die Scha] \Wauuna etnes ihrer Glied zut normal. Während gust litten die | zu unterrichten Tiere etwas unter anbaltenden Fröôsten n Finaechen in artet 7 7 Unac it unt n mwctteret F nl 1( notwmendic aeworDenen unt Maßstabe wurde aber du i nden Hegen Der» Don ntiter ? Fnnern mit den örtlichen Instanzen besprochene! hindert G di ) (C 0e Verdi nd in dre! fad C N id tuna zu bewegen habe! (T45 NWoll\(&ur liefert in ( en unt aanzc1 et y cabr ; 5e ¿ handelt ot id um di Linderunc( dls aitaenbli&lid 1901 mindestens gleihwertig Dazu wird hoffentlih das Ergebnis der mit Gnergk waren die Wollen kle tem Umfange aufgenommenen Sammlungen, die große

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halten ist, werden die armen Sc{hlesier immer nech ausblicken müssen auf fremde Hilfe. Nicht das Ndtwendigste an Kleidung und Nahrungs, mitteln ift vielen geblicben. Gerade ‘hier kann und muß die private Hilfe eingreifen, welhe vorsorglih und liebreich den Schaden, der den einzelnen betroffen, herauszufühlen vermag, welche überall forgsam lindert und bessert, wie es warme Nä(hfstenliebe verlangt.

Wir twvenden uns an alle, denen ein gütiges Ges{hick es vergönnt hat, auf der heimishen Scholle in Glück und Nuhe, fern den \{limmen, verbeerenden Wettern, zu leben, oder die in Bädern oder Sommerfrishen Erholung und Heilung suchen dürfen. Sie alle mögen ein Scherflein beitragen, die graufe Not, die unfer Schlesien betroffen, zu lindern. Wir bitten, Gaben an Geld, Kleidern und MWäs@e (nicht aber Lebenêmitteln) uns fo {rel als möglih zu über weisen. Ueber den Empfang und die Geber werden wir in einiger Zeit öffentlich quittieren.

Gaben an Geld, Kleidungs- und Wäschestücken nehmen an: Frau Staatsminister Freifrau von Rheinbaben, Am Festungs- graben 1 (Königlihes Finanzministerium), Frau Staatsminister Studt, Unter den Linden 4 (Königliches Kultusministerium), Frau Geheime Oberfinanzrat von Schmidt, Alt-Moabit 143/144 (Königs lihe Provinzial steuerdirektion). Weiter bitten wir, Geldsendungen, Zuschriften und A«sfragen an den Schriftführer des Vereins, Herrn RAmtsrichter Deegen, Berlin W. 10, Matthäikirchstraße 16, oder an das Bureau des Vereins, Berlin SW. 11, Dessauer Straße 14, ge- langen zu lassen.

Berlîn, den 21. Juli 1903.

Der Vorstand des Zweigvereins Berlin des VaterländisGen Frauenvereins

Die Ablösung für die Ostasiatishe Besaßungsbrigade wird in diefem Jahre am 2. Auguft tnit dem für diesen Zweck be- fonders gemieteten Dampfer „Silvia" der Hamburg-Amerika-Linie von Hamburg aus nach Ostafien entsandt werden. Das Schiff wird vorauësichtlih am 16. September in Tsingtau und am 19. September in Tafu eintreffen. Von Taku wird der Dampfer mit den abgelösten

ßungsbrigade voraussichtlih am 27. September die Heimreise über Tsingtau antreten und am 16. November in Hamburg ankommen, wo die Ausschiffung der Mannschaften stattfindet.

Den Angebörizeèn der Besaßungtbrigade werden nah Möglichkeit auf der Aus- und Heimreise gewöhnliche Briefe, Posikarten und Drutsachen in den Anlegehäfen des Schiffs zugeführt werden

Die Sendungen unterliegen denselben Taxen, wie wenn sie nach er ostasiatishen Garnison gerichtet wären. Sie müssen in der Auf {rift die deutlihe Angabe tragen: „Durch das Marinep:

in Berlin; Empfänger befindet sich (

l (TN Db » 0 N S „Silbia“. Die Angabe des HVasens

Angehörigen der Besat

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Geldbriefe, Postanweisungen, Pakete ufro.

nah dem Trans8portschiffe ausgeschloffen

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Herr Kommerzienrat Taul March,

Mitglied des Aufsichtsrats unserer UticeugeleUicha!!

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Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußishen Staatsanzeiger. | 1903,

Berlin, Mittwoch, den 22.

Juli

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Seite

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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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die Woche vom 153

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