1882 / 131 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 Jun 1882 18:00:01 GMT) scan diff

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Eisenbahn-Direktionsbezirk Berlin. erhaltung der Bahnhofs-Restauration zu Loecknit.

Die Restauration auf dem Bahnhofe zu Loecnitz mit Wohnung von 2 Stuben nebst Zubehör so vom 1. Juli 1882 ab verpachtet werden.

Die für die Verpachtung festgestellten Bedingun- gen find von unserm Bureauvorsteher Hint hier gegen portofreie Einsendung von 50 4 zu beziehen.

Pachtgebote, welchen die durch Namensunterschrift anerkannten Bedingungen, sowie Qualifikations- und Führungsatteste, auch eine kurze Lebensbeschreibung der Bewerber beizufügen, sind uns zum

Montag, den 19, Juni 1882, portofrei mit der Aufschrift: „Pachtgebot auf die Bahnhofs-Restauration zu

Loecknitz“ v [24486]

einzureichen. Stettin, den 27. Mai 1882. Königliches Eisenbahu-Betrieb3amt Stettin-Stralsund. [25164 100 gelbe Verblendsteine I. und II. Qualität, 3 750 gelbe Fasensteine in Dreigquartieren, 4 050 ganze gelbe Fasensteine und 2 670 E Formsteine verschiedener Form und röße, sollen in öffentliher Submission zusammen oder nach den einzelnen Sorten getrennt an den Mindest- fordernden kTontraftlich vergeben werden. Hierzu Termin am 14. Juni cr., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der Direktion.

Vorschriftsmäßig ausgestellte und mit der Auf- schrift: „Submission auf die Lieferung von Verblend- und Formsteinen“ versehene Offerten sind zeitgerecht hierher einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen sind im Baubureau der Patronenfabrik Fabrikgebäude Nr. werk- täglih von 8 bis 12 Uhr Vormittags, sowie 3 bis 6 Uhr Nachmittags einzusehen und die geforderten Be bis 12. Juni cr., früh 9 Lhr, in genanntes

ureau einzuliefern.

Spandau, den 2. Juni 1882.

Königliche Direktion der Munitionsfabrik.

Verloosung, Amortisation, Kinszablung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

[25783] Bekanntmachung.

Bei der heute stattgehabten 6. Ausloosung von Crefelder Stadtobligationen vom Jahre 1876 sind folgende Appoints gezogen worden :

Litt. A. à 1000 M.

Nr. 38, 96, 105, 133, 217, 235, 304, 419, 421, 507, 520, 537, 577, 649, 651, 672, 681, 900, 956, 995, 1109, 1167.

Litt. B. à 500 M.

Nr. 11, 109, 126, 203, 230, 282, 288, 360, 396,

434, 552, 714, 755, 762, 767, 833, 852, 877. Litt. C. à 200 M.

Ner. 15, 22, 24, 121, 209, 276/279, 307, 311, 379, 454, i

Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch L A den Kapitalbetrag derselben aegen Rük- g e der Obligationen mit den dazu gehörigen

lons und Coupons Serie I1. Nr. 3 bis 10 vom 1. Oktober 1882 ab entweder bei der Stadt- fasse zu Crefeld oder in Berlin bei der deut- schen Bauk oder der Direktion der Disconto- Gesellschaft zu erhebeu. Der Gelvbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzuliefernden Cou- pons wird von dem Capitalbetrage abgehalten.

Crefeld, den 3. Juni 1882,

Die städtishe Schuldentilgungs-Commission. Der Oberbürgermeister: Küper.

[25658]

Bekanntmachung.

Die Schuldner der Hannoverschen Landes-Kredit- anstalt werden darauf aufmerksam gemacht, daß nah den Statuten dieser Anstalt, sowie nah den von den Schuldnern errichteten Schuldverschreibungen, die an die Landes-Kreditanstalt zu entrichtenden Bei-

träge 2c. an deren Hauptkasse zu Hannover oder an eine der Nebenkassen der Anstalt, welche den Schuld- nern zu diesem Behufe benannt worden ift, zu zah- len sind. S

Zahlungen von Beiträgen 2c., welche an die nah dem S. 16 der Statuten vom 18. Juni 1842 be- stellten Bevollmächtigten oder andere Vermittler (Distriktserheber 2c.) geleistet werden, haben, felbst wenn die betreffenden Vermittler mit Vorwissen und Genehmigung der Anstalt zu diesem Geschäfte zugelassen worden sind, für die Hannoversche Landes- Kreditanstalt erst dann rechtsverbindlihe Wirkung, nachdem die betreffenden Zahlungen vollständig und rechtzeitig an die Hauptkasse der Hannoverschen Landes-Kreditanstalt hierselb oder an die den Schuldnern bezeichnete Nebenkasse der Anstalt (zu Lüneburg, Aurih, Osnabrück, Göttingen und Ver- den) abgeliefert worden sind.

Hannover, 23. Mai 1882,

Die Direktion der Hannoverschen Landes-Kreditanstalt.

[2784] Bekanntmahung.

Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß durch die am 25, v. M, vor Notar und Zeugen stattgehabte Ausloosung die folgenden 4 %/, Obliga- tionen der Provinz Hannover zur Einlösung be-

stimmt sind: Serie I.

Litt, B. Nr. 28 81 116 171 241 365 425 506 584 über je 500 Thlr, = 1500 M

Litt, C. Nr. 46 54 über je 200 Thlr. = 600 M

Litt. D. Nr. 155 411 571 605 630 877 889 913 920 über je 100 Thlr. = 300 M

erie I.

Litt, B. Nr. 615 643 über je 500 Thlr. = 1500 M

Tátt. D. Nr. 1067 1191 über je 100 Thlr. =

300 M Serie A1xL, tt, C. Nr. 385 443 über je 200 Thlr. = 600 M Litt. D. Nr. 1428 1435 1440 1526 1544 1554 über je 100 Thlr. = 300 M

Die vorbezeihneten Obligationen werden biermit auf den 31. Begaenvear 1882 dergestalt gekündigt, daß das Kapital von diesem Tage an außer Ver- zinsung tritt. Die Auszahlung des Kapitals erfolgt vom 31. Dezember 1882 an bei der ständischen Hauptkasse zu Hannover gegen bloße Rückgabe der

bligationen mit den dazu gehörenden, nach dem 2. Januar 1883 fälligen Zinscoupons. Für die fehlenden Zinscoupons wird der Betrag vom Kapi- tale abgezogen.

Von den früher gekündigten 49/4 Obligationen der Provinz Hannover sind bis jeßt nicht eingelöst :

1) Auf 31. Dezember 1878 gekündigte Obliga-

tionen. Serie I. Litt. C. Nr. 224 über 200 Thlr. = 600 M 2) Auf 31. Dezember 1879 gekündigte Obliga- tionen. Serie I. Litt. C. Nr. 198 über 200 Thlr. = 609 M 3) Auf 31. Dezember 1881 gekündigte Obliga-

tionen. Serie T. Litt. A. Nr. 35 über 1000 Thlr. Litt. B. Nr. 197 über 509 Thlr. 1500 M Litt. D. Nr. 947 über 100 Thlr. 300 M. Serie II. Litt. D. Nr. 1270 über 100 Thlr. = 300 M Serie III. Litt. C. Nr. 354 über 200 Thlr. = 600 M. Litt. D, Nr. 1320 über 100 Thlr. = 300 M. Haunover, den 6. Juni 1882. Das Landesdirektorium. Hugenberg.

Lübeckishe Staats-Anleihe (008) von 1850.

Die auf den 1. Juli 1882 ausgeloosten Obli- gationen dieser Anleihe: Litt. A. Nr. 81 122 162 180 233 385 691 98. . . , , à 1000 Thlr. « B. Nr. 39 176 276 402 621 626 1166 1225 1377 1411 1568 1781 2050 2215 2305 2328 2393 2581 2589 . à 500 « C. Nr. 208 484 497 628 935 974 1143 1502 1586 1632 2050 2111 2465 2480 2619 2672 2718 2749 2921 2981 3027 3034 3072 à 200 , « D, Nr. 234 259 448 697 755 802 O O A 00, sowie die zu gleicher Zeit fälligen halbjährigen Zins- coupons Nr. 65 werden an den Werktagen vom 1, bis 15. Juli 1882 eingelöset :

in Berlin durch Herren Gebrüder S chickler und

durch Herren Mendelssohn & Co,

in Hamburg durch Herren Haller Söhle & Co,,

in Lübeck an der Stadtkasse, an der leßteren von 9 bis 12 Ubr Vormittags.

Die bei den genannten Bankhäusern in Berlin und Hamburg bis zum 15. Juli 1882 nicht er- hobenen Beträge werden später nur in Lübeck bezahlt,

Den Coupons i} ein nach Terminen, Littera, und Nummern geordnetes, die Stückzahl und den Betrag enthaltendes und unters{hriebenes Verzeichniß beizufügen.

Die ausgelooseten Obligationen werden über A S ATSILSIGNIN E hinaus nicht weiter ver- zinset.

8 find noch nicht abgefordert : von der 50. Ausloosung, fällig im Juli 1880: Litt. C, Nr. 867 1716 1828 . à 200 Tklr. v D. Mr, 307 602 1929. A L von der 51. Ausloosung, fällig im Januar 1881: A O c A LOOREID: « B. Nr. 1489 2385 A O ¿C A 192, a O, von der 52. Ausloosung, fällig im Juli 1881 : Tit A. N&W A 1OGDEDDIE, « Ca... Lit6. D. Nr. 60 574 743 789 1514 à 100 von der 53. Ausloosung, fällig im Januar 1882; Tátt. B, Nr. 034 1228... «A V: e N E # D. A U

Die Ausloofung von ferneren 23500 Thlrn. dieser Anleihe, zur Auszahlung im Januar 1883, wird am 1. Juli 1882, Mittags 12 Uhr, im hiesigen Rath- hause stattfinden.

Lübe, den 3, Juni 1882.

Das Finanzdepartement.

3000 M.

In der nah den Seamonungen der 88. 39, 41 und 47 des Gesetzes vom 2, März 1850 und nah unserer Bekanntmachung vom 27. April cr. heute stattgefundenen öffentlihen Verloosung von Ren- tenbriefen sind nachfolgende Nummern gezogen worden: Litt. A. à 3000 Æ 53 Stück Nr. 489 745 772 1028 1344 1481 1523 1740 2069 2077 2099 2117 2526 2555 2590 2647 2980 3741 3964 4026 4027 4040 4165 4472 4498 4650 4896 5108 5323 5327 5700 5918 5958 6206 6392 6695 7013 7048 7210 7221 7450 T7456 7557 7568 T7891 7955 8135 8267 8329 8450 8458 8554 8791, Litt. B. à 1500 A 17 Stück Nr. 368 435 462 509 562 1487 1527 1719 1756 1903 1933 2084 2266 2385 2446 2496 2754. Liäitt. C. à 300 M 70 Stück Nr. 354 483 631 974 1867 2423 2950 3746 3923 4093 4331 4349 4392 5128 5447 5749 5762 6033 6052 6129 6294 6713 6863 6900 6973 6974 6996 7107 7111 7207 7377 7382 7385 7434 7478 7578 7592 7739 7797 7966 8099 8171 8481 8723 8873 9121 9245 9377 9457 9469 9639 9664 10041 10325 10427 10438 10592 10705 10716 10986 11067 11454 11687 11699 11911 12084 12161 12485 12933 12961. Líitt. D. à 75 M 54 Stü Nr. 482 593 920 1075 1402 1458 1636 1784 2268 2636 3399 3430 3631 3786 4129 4472 4588 4589 4621 4978 4996 5163 5561 5585 5648 5845 5946 6137 6468 6769 6890 7007 7161 T7386 7410 7425 7825 7858 8072 8233 8437 8943 8946 8977 9058 9180 9319 9403 9500 9596 9634 9659 9660 9981, Litt. E. à 30 M sind sämmtliche Rentenbriefe von Nr. 1 bis inkl, 4683 bereits früher ausgeloost und gekündigt. Die Inhaber werden auf- gefordert, gegen Quittung und Einlieferung der aus- geloosten eten ree in coursfähigem Zustande nebst den dazu gehörigen Talons den Nennwerth von unserer Kasse hierselbst, De straße Nr. 15 a., vom 1, Oktober d. J. ab in den Wochentagen von 9 bis 12 Uhr Vormittags

in Empfang zu nehmen. Den Inhabern von aus- geloosten und gekündigten Rentenbriefen steht es auch frei, die zu realisirenden Rentenbriefe mit der Post an die Rentenbank-Kasse portofrei einzusenden und den Antrag zu stellen, daß die Uebermittelung des Geldbetrages auf gleiwem Wege und, soweit solcher die Summe von 400 nicht übersteigt, durch Postanweisung, jedo auf Gefahr und Kosten des Empfängers erfolge. Einem solchen Antrag ist alsdann, sofern es sih um die Erhebung von Sum- men über 400 Æ. handelt, eine ordnungsmäßige Quittung beizufügen. Vom 1. Oktober cr. ab hört die Verzinsung der ausgeloosten Rentenbriefe auf. Gleichzeitig werden die Inhaber der nachfolgenden, bereits früher ausgeloosten, aber noch nit einge- [lôften und nicht mehr verzinslichen Rentenbriefe aus den Fälligkeitsterminen: Den 1. April 1875: Litt. C. à 300 Æ Nr. 1471 2597 5019, Litt. D. à 75 4 Nr. 616 975 2634 3585 4213 4471, Litt. E. à 30 Æ Nr. 4500. Den 1. Oktober 1875: Litt. C. à 300 Æ. Nr. 1081 5133 6620, Litt. D, à 75 Æ Nr. 981. Den 1. April 1876: Litt. A. 3000 ÆA Nr. 369, Litt. B. à 1500 M Nr. 1659, Litt. C. à 300 A Nr. 1435 2045 2439 3414 4007 5023, Litt. D. à 75 Æ. Nr. 101 1466 1933 1946. Den 1. Oftober 1876: Litt. C. à 300 ÆÆ Nr. 1368 2292 3023 3599 5981 6042 6789 7229 7294 7336, Litt, D, à 75 A Nr. 585 1973 2149 2483 3146 4403 4651 4770 4829, Den 1. April 1877: Litt. B, à 1500 M. Nr. 663 732, Litt. C. à 300 M Nr. 6 77 2511 5303 5998 7016 7423 7925 7975 8646, Litt. D. à 75 M Nr. 1527 1653 2445 3412 3580 3857 4257 4330 4650 5193 5318 5663 6168 6437. Den 1. Oktober 1877: Litt. A. à 3000 M Nr. 1189 4694, Litt. B. à 1500 Æ Nr. 1579 1699, Litt. C. à 300 A Nr. 424.2158 5430 6048 7043 7190 7256 7265 7275 7444 7698 7720 7740, Litt. D, à 75 Æ Nr. 199 897 1769 1955 2158 2326 2520 2969 3433 5272 5329 5360 6215. Den 1. April 1878: Litt., A, à 3000 Æ Nr, 5229, Litt, B, à 1500 Nr. 2158, Litt. C. à 300 M Nr. 1714 1919 2075 3046 5294 6582 7112 7132 7271 8101 8107, Litt. D. à 75 4 Nr. 1668 2053 2184 3287 4810 5336 5353 5388 5397 5584 7079 7204 7245 7333. Den 1. Oktober 1878: Litt. B. à 1500 v Nr. 272 436 1636 1657 1895, Litt. C. à 300 Æ Nr. 352 479 2909 3008 4009 4857 6462 6524 7092 7374 8068, Litt. D. à 75 M Nr. 123 212 925 944 1081 1336 1632 1934 1939 2239 2510 2562 2564 2666 2890 3376 3429 3562 3670 3920 4035 4041 4325 4722, Den 1. April 1879: Litt. A. à 3000 M Nr. 3731, Litt. B. à 1500 Æ& Nr. 2249, Litt. C. à 300 A Nr. 1561 2411 3661 5315 5991 6166 6600 7148 7243 7467 8952 9344, Litt. D. à 75 M. Nr. 391 1987 2465 2595 3216 3584 4294 4719 4887 5359 6598 7939. Den 1. Oktober 1879: Litt. A. à 3000 M Nr. 3094 5231, Litt. B. à 1500 Nr. 871 1814, Litt. C. à 300 Nr. 2118 2682 5835 6041 7163 8033 8575 8644 9049 10004 10508 10880 10894, Litt. D. à 75 A Nr. 268 565 578 1654 1772 3387 3617 4291 4723 4850 5084 5341 7188 7516 7695 8338, Den 1. April 1880 : Lit. A. à 3000 4. Nr. 549, Litt. B. à 1500 A Nr. 172 2391, Litt. C. à 300 MÆ. Nr. 1608 3896 4173 5493 6218 6607 7060 7260 7932 9228 9610 9625 10873 11056 11078, Litt. D, à 75 MÆ. Nr. 69 105 635 1314 1352 2639 3408 3673 3764 3803 4217 4334 4821 4946 5268 6921 7658. Den 1. Oktober 1880: Litt. A. à 3000 M. Nr. 1985, Litt. B. à 1500 Æ Nr. 479 1680 2141 2207 2261 2384, Litt. C. à 300 M Nr. 619 2666 4219 4724 4810 6924 7104 7230 7242 7373 9706 9938 10486 10886 11075 11162 11656, Litt. D. à 75 A Nr. 139 2742 3130 3511 3916 4242 4710 5604 5852 5915 7022 7371 7823 8058 8127 8581 8765 8863 8899 8939. Den 1, April 1881: Litt. A. à 3000 A Nr 2219 2393 2592 3316 5270, Litt. B. à 1500 A Nr. 324 1027 2380 2430, Litt. C. à 300 ÆA Nr. 1506 1720 2198 9378 5546 5638 7106 7297 7352 7877 9419 10787 10824 11051 11765 11914 11931, Litt. D. à 75 M Nr. 172 507 2178 3618 3863 3938 4571 4988 6895 7394 7661 7721 8613 8644 8859 8860 9120. Den 1. Oktober 1881: Litt. A. à 3000 « Nr. 197 1437 2473 4806 7284, Litt. B.

à 1500 Æ Nr. 806 1679 2242 2642 2665, Litt. C à 300 A Nr. 1044 1097 1596 2523 3448 3499 4556 4615 4683 4820 4962 4965 5488 5523 6186 6448 7063 7604 7700 8260 8295 8690 8734 9071 10070 10691 10889 11548 11685 11844 11929 12061, Litt. D. à 75 Æ Nr. 47 119 474 2443 2690 2773 3338 3461 3899 4581 4787 4944 5066 5189 5392 5393 5451 6039 6186 6490 6722 6924 6974 6988 7266 8087 8250 8264 8357 8704 8938. Den 1. April 1882: Litt. A. à 3000 M Nr. 683 738 1187 1997 2318 5848 6290 6947 7515 8019 8469, Litt. B. à 1500 e Nr. 1209 1451 2137 2738, Läitt. C. à 300 Æ Nr. 975 1154 2201 4602 4919 5028 6184 7685 7951 8425 8578 8999 9306, Litt. D. à 75 Æ Nr. 597 689 1575 2146 2471 2935 3015 3294 3308 3347 4742 5274 6219 7246 7517 7765 8173 8501 wiederholt aufgefordert, den Nominalwerth derselben nach Abzug des Betrages der inzwischen eingelösten, nicht mehr fälligen Coupons zur Vermeidung weiteren Zinsverlustes und künf- tiger Verjährung von unserer Kasse unverzüglich in Empfang zu nehmen. Die Verjährung der aus- geloosten Rentenbriefe tritt nah den Bestimmungen des S. 44 I. c. binnen 10 Jahren ein. Hierbei machen wir zugleih darauf aufmerksam, daß die Nummern aller gekündigten, resp. zur Einlösung noch nit präsentirten Rentenbriefe durch die von der Redaktion des Königlich Preußischen Staats- Anzeigers herausgegebene „Allgemeine Verloosungs- Tabelle“ im Mai und November jeden Jahres ver- öffentliht werden. Das Stück dieser Tabelle ist bei der gedachten Redaktion für 25 4 käuflich. FADIgs, berg, den 19. Mai 1882, Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinzen Ost: und Wesipreußen.

Verschiedene Bekanntmachungen, [25744

] Norddeutsche Torfmoor-Gesellschaft,

Die sechste ordentlihe Generalversammlung wird hiermit auf Greag, den 16. diescs Monats, achmittags 3 Uhr, nach dem Hotel „Deutsches Haus“ zu Gifhorn mit folgender Tage3ordnung berufen: 1) Vorlegung des Jahresabschlusses und des Ge- \chäftéberichts, i 2) Beschlußfassung über die Bilanz, 3) Neuwahl von 2 Aufsichtsrathsmitgliedern, 4) Neuwahl von 2 Revisoren.

Die Eintrittskarten und Stimmzettel werden von der Direktion gegen Vorzeigung der Aktien oder gegen Bescheinigung der Deponirung derselben bei der Braunscbwg. Credit-Anstalt zu Braunschweig vom 12, d. Mts. ab ertheilt werden.

Braunschweig, 6. Juni 1882, Der Aufsichtsrath der Norddeutschen Torfmoor-Gesellschaft. O. Haeußler.

[25666]

Zur Rosenschau

ladet freundlih# ein : W. Wendt, Hasenhaide, Haltest. d. Pferdeb. NB. Kleine Sommerwohuung zu vermth.

[25462]

Ein erfahrener Drehermeister, der mit dem Betrieb und der Instandhaltung von Werkzeug- maschinen des Kleinbetriebs Bescheid weiß, gesucht. Offerten unter A. B. 4004 an die Erped. d. Blattes,

[23863] Sigismund Fried, Fauti, Franklin, sämmtliche 3 Herren werden aufgefordert, ihre bei mir verseßzten Sachen binhen 4 Wochen einzulösen, widrigenfalls ic dieselben verkaufen lasse. Leopoldshall b. Staßfurt. M. Henke, Speditionsge\cchäft.

[25742]

Vereinigte Deutsche Telegraphen-Gesellshhaft.

Die Herren Aktionäre werden hierdurch zu der am

26. Juni cr., Mittags 12 Uhr,

im Geschäftslokale der Gesellschaft, Werderstraße 4, stattfindenden außerordentlihen Generalversammlung

Tagesordnung : Bescluß über einen Zusay zu §§. 14 und 17 des Statuts. : Zur Theilnahme an der Generalversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche bis zum 25, Juni a. c., Nachmittags 3 Uhr, ihre Aktien oder Depotscheine der Reichs-Hauptbank zu Berlin oder der London Joint Stock Bank zu London über die daselbst in Aufbewahrung befindlichen Aktien im Geschäftslokale der Gesellschaft, Werderstraße 4, deponirt haben.

Der A tarat) er Vereinigten Deutschen Telegrapheu- Gesellschaft, Hecker.

ergebenst eingeladen.

Berlin, den 6. Juni 1882.

[13582]

Die aus dom Biliner Sauerbrunn gewonnenen

Pastilles de Bilin

GBiliner Verdauungszeltchen)

bewlihren sich als vorztigliéheos Mittsl bel Sodbrenn

Blähsucht und beschwerlicher Verdauung, bel

wirken fberraschend bei Verdauungsstörungen im kindlichen Orga-

nismus und sind bel Atonie des Magens und Darmeanals zufolge sitzon- der Lobensweliss gans besondors anzuempfehlen.

Depôts in allen Mineralwasser-Handlungen, in den

meisten Apotheken und Droguen-Handlungen. Brunnen-Direction Bilin Böhmen). ®

tarrhen,

[20788]

1 Probeschachtel 30 Pf.

j Soennecken's Kurrentschrift-Federn armes,

erleichtern das Schreiben, verachönern eine schlechte Schrift und spritzen nie,

Niemand sollte diese Federn unversucht lassen. Warnung : Soennecken's Federn sind nur dann ücht, wenn sie den Namen F. Soenneokon tragen. n jed, solid, Schreibw.-Hand). vorräthig, wo nicht, liefern wir direkt u, b. Beträgen v. über 1 A fko. g. fko.

F. Soennecken's Verlag Bonn, Leipzig, Berlin S0., Wrangelstr. 41.

M 131.

Dritte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 7. Juni

1882.

Der Inkbaklt dieser Beilage, in welcher auch die im §. s des Gesezes über den Markeuschuß, vom 30. Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesehß, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen v

Central-

andels-Register für das Deuts

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post-Anstalten , für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußishen Staats-

Anzeigers, SW., Wilhelnstraße 32, bezogen werden.

Abonnement beträgt 1 #4 59 Insertionspreis für den Raum etner Druckzeile 80 F.

VUIE T S C

Nevember 1874, sowie die in dem Eesetz, betreffend das Urheberreht an Mustern und eröffentliht werden, ersheint auc in einem besonderen Blatte unter dem Titel

Ge Reth. (r. 131)

Das Central - Handels - Register für das Deutschze Reich erscheint in der Regel tägli. Das

S Z für das Vekerteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 d.

Markenschußt in England. (Patent-Anwalkt.) Jn London wurde fkürzlih von Richter Forth ent- schieden, daß es angehe, für zwei verschiedene Firmen cine und dieselbe Marke in eine und dieselbe Marken- flasse zu registriren, wenn der Nachweis geführt wird, daß die beiden Firmen ihre Marken für Fabri- fate benüßen, die zwar zu derselben Markenklafse gehören, aber doch unter einander verschieden sind. Die Firma Frederik Braby u. Co. (Limited) hatte für ihre gewellten Bleche aus galvanisirtem Eisen zwei Marken angemeldet, welche ihrem Wesen nah aus einer Sonne bestanden. Auf Einspruch der Shropshire Iron Company, für welche bereits früher eine gleihe Markle in dieselbe Klasse ein- getragen war, verweigerte der Registrator die Eintragung der Marke für die Firma Braby u. Co. Lettere wendete sich darauf an die Gerichte und begründete ihren Anspruch auf Zulassung ihrer Marke in dieselbe Klasse damit, daß die fragliche Marke bereits als Zeichen für die von der Firma hergestellten gewellten Bleche aus galvanisirtem Eisen bekannt sei, daß sie diese Marke obne Kenntniß der bereits bestehenden Marke der Shropshire Jron Co., also im guten Glauben be- nußt habe, und daß im Uebrigen die Shropshire Sron Co. die Marke zur Bezeichnung ganz anderer Eisenwaaren als gewellter Eisenblehe benüge. Richter Forth erkannte diese Gründe an und ver- anlaßte den Registrator, die Sonnenmarke auf den Namen der Firma Braby u. Co. in die fragliche Klasse einzutragen.

Aus dem Berit der Handels- und Ge- werbekammer zu Dresden 1877—1880 (Fort- sezuna). In der Metailwaaren- und speziell der Eiseaindustrie litten mit wenigen Ausnahmen alle Branchen unter übergroßer Konkurrenz und dadurch, sowie durch unzureichenden Bedarf hervorgerufenen {chlechten Preisen. Die hierher gehörigen Hand- werksbranhen der Schlosser, Schmiede, Klempner 2c. führen ebenfalls, mit wenigen Ausnahmen, Klage Über andauernd {lechte Geschäfte. Hier waren es theils die \{wierigen Geldverhältnisse der Bauenden, theils die Konkurrenz der Fabrikindustrie, theils die preis- werfende und die solidere Handwerksarbeit dis- Treditirende Konkurrenz der Wanderlager, Hausirer und Bazare, welche das Handwerk andauernd un- günstig beeinflußten. Die 28 Eisengießereien des Bezirks produzirten im Jahre 1877 mit 37 Cupol- und 4 sonstigen Oefen 10977,6 t = 2151 129 M, die 33 Cisengießereien im Jahre 1880 dagegen mit 50 Cupol- und 5 anderen Oefen 147214 t = 2596 523 M nach langsamer und stetiger Besserung der Verhältnisse. Eisenkunstguß, speziell für Haus- bedarfswaaren, ward besonders von Laucbbhammer und in namhaftem Umfange, aud für den Export nach fast allen europäischen Staaten mit Ausnahme von Rußland und Oesterreich, von einer Dresdener Kunstgießerei geliefert. Der Bedarf und das Ver- ständniß für verbesserte, stylvolle Formen im Jn- lande steigerte sich in leßter Zeit. Jn gußeisernen Glasformen erzielten zwei Radeberger Firmen stei- genden Absazy. Die Sächsishe Gußstahlfabrik in Döblen hatte durchgehends einen unbefriedigenden Betrieb, der si indessen im Jahre 1880 cin wenig besserte; der Umsaß betrug 1877 1 241 509 kg, 1878 1290 491, 1879 1171537, 1880 1 267256 kg; seit 1878 hat die Fabrik ein Fein- und Drahtwalzwerk angelegt, welbes rund im Quadrat im Durch- messer von 135 bis 47 mm walzt. Auch ift seit 1880 die Fabrikation von Spaten und Schaufeln eingeführt, wovon gleich im ersten Jahre 20 000 Stück abgeseßt wurden. Die Fabrik beschäftigte Ende 1880 200 Arbeiter, Die großen Blechwaarenfabriken in Dresden (2), Pirna und Gottleuba hatten guten Absaß, während das Klempnergewerbe in Folge Ueberfüllung in gedrückter Lage verblieb, Schmiedeeiserne Röhren wurden von der großen, dem Lauchhammerwerke zugehörigen Fabrik Gröba bei Riesa dur{chs{nittlich pro Jahr 1440000 kg im Werthe von 316800 M, neben 6992400 kg Walzeisen im Werthe von 840000 #Æ# bei einer Arbeiterzahl von 334 geliefert. Hammerschmiederei wird nur noch \{wach, z. B. in Berggießhübel und Niederlangenau betrieben. An Schweißeisen fertigten 5 Werke im Jahre 1880 6946,7 t = 885 649 4, gegen 7655,3 t = 1027757 Æ in 1879, wobei hauptsä@lich Lauch- hammer und Saxonia betheiligt sind. Eisenbahn- material wird außec von der Saronia beson- ders von zwei Fabriken in Dresden und cinem Etablissement in Löbtau gçefertigt; der Geschäftsgang hatte sich seit 1881 gebessert. Auch die Kunstschlosserei fand in neuerer Zeit vermehrte Anerkennung und bessere Beschäftigung. Die im Anfang dieses Jahrhunderts begründete Fabrikation fcinshneidender Stahlwaaren in Neustadt b, St. und Stolpen erzielte durch Anknüpfung zahlreicher Verbindungen im Auslande besseren Gescbäftégang als vor einigen Jahren; die betreffenden Fabrikate habèn im Jahre einen Werth von 259000 bis 300 000 K und werden von 250 bis 300 Arbeitern bergestellt, Die Geldschrankfabrikation in Dresden und Meißen \s{hreitet von Jahr zu Jahr mebr zurück. In Pieschen und Deuben bestehen Hufeisenfabriken, in Nadeberg werden Drahtnägel und Kunststifte ge- fertigt, die nah Oesterreich und Amerika exportirt werden, Die Drah!flehtereien und Webereien in Freiberg, Gottleuba, Ncustadt b. St. und Dresden, die zum Theil auch nach übersecishen Ländern aus- führen, hatten normalen Gesäftögang, Zu den Kupferwaarenfabriken zu Dresden, Freiberg, Oschat, Grimma, Meißen und Großenhain besserte sich der Geschäftsgang von 1879 an fortgeseßt. Auch die Messing» u. \. w. Gießereien in Dresden erwei-

terten ihren Umsaß wesentlih; eire der dortigen Kunstgießereien fertigte in der Berichtsperiode ver- schiedene große Bronzefiguren und Denkmäler, dar- unter 2 kolossale Löwen (für die Militärverwaltung in Dresden) und 1 Brunnenfigur (auf dem Ferdi- nandplaß in Dre®den), das Cornelius-Denkmal in Düsseldorf, verschiedene größere Denkmäler na Dorpat, Rendsburg, Flensburg, Meißen, Altona 2c., außerdem 8 Üüberlebensgroße Figuren, 30 Büsten, 93 Reliefs, 70 Statuetten und viele andere Kunstguß- gegenstände. Ebenso hat si eine seit 8 Jahren in Dresden eingebürgerte Spezialität, die Fabrikation von Thür- und Fenstergriffen aus Bronce, Zink, Gbenhbolz, Horn u. A. und von Klavierleuchtern aus Nothguß, Nickel, Messing mit Einlagen aus edlen Hölzern in weiten Kreisen, auch im Auslande An- erkennung verschafft. Die Lampenfabriken in Seb- nitz und Dresden scheinen die Konkurrenz im Aus- lande nicht bestanden zu haben, auch setzten cine Wurzener und mehrere Dresdener Fabriken Kronleuhter und dgl. nur theilweis mit befriedvigendem Erfolge ab. Das Gold- und Silber- waaren- und Iuwelengeschäftin Dresden hat sich seit 1877 fortwährend in erfreulicher Weise gehoben, nit minder die Alfenide- und Neusilberwaarenfabri- kation daselbst, wenngleih der Geldumsatz in Folge der billigeren Preise kein GrOleren geworden ist. Die in Dresden bestehenden 7 Goldschlägereien, welche nur echtes Gold s{lagen, beschäftigten Ende 1880 50 Gehülfen, 40 Mädchen und 20 Knaben und ver- brauchten per Woche ca. 1500 Dukaten. Das Ge- schäft litt unter der Konkurrenz der Surrogate; allein in Dresden wird unechtes Blattgold in 22 Soldscbläge- reien mit 83 Gehülfen, 40 Burschen und 50 Mädchen hergestellt. Diese Fabriken waren kaum im Stande, die eingehenden Aufträge auszuführen; die Produk- tion wird auf mindestens 8 Millionen Blatt im Jahre, nach einer anderen Quelle gar auf ca. 2 Millionen Blatt in der Woche geschäßt. Echtes Blatt- silber wird nur als Nebenartikel gefertigt, wogegen Blatt-Aluminium lebhafte Nachfrage fand. Der Umsay in Gold- und Silberdrahtwaaren, Spitzen und Tressen hat \ich erheblich erweitert. Diese Branche beschäftigte Ende 1880 240 Arbeiter, 1400 Arbeiterinnen und 20 Kinder und benußt 37 mechga- nishe Mühl- (Web-) Stühle, 71 kleine Handwebe- stühble, 53 Klöppelmaschinen, 28 Paar Plättwalzen, 81 Spinnmühlen bezw. Spinnmaschinen, 6 mechcha- nische Drahtzüge u. # w. Die Vernickelung von Metallwaaren wird als neuer Indusftriezweig in 4 Dresdener Werkstätten mit Erfolg betrieben. Gbenfalls neu errichtet ist eine größere Werkstätte in Plauen für Herstellung von patentirten Feuer- zeugen und Universal-Flanschendichtungen. Die Zinn- aießerei scheint noch weiter zurückgegangen zu fein. Zinkornamente wurden in größeren Mengen ver- langt. Die gesammte Metallindustrie beschäftigte gegen Ende 1880 11 090 Arbeitskräfte.

Außer lokalen Steinmeß- und Steinbildhauer- aeschäften besteht in Pirna cine größere Dampfstein- fägerei, weldbe von 1880 ab reiclihere Beschäfti- gung fand. Die Dresdener Fabrikation französischer Mühlsteine ist seit der Benußung der Walzen für Muüllereizweke im Nückschrciten begriffen ; sie be- \chäftigt noch ca. 50 Arbeiter und liefert jährlich 8—900 Steine zum Werthe von 200— 225 000 M Die Deubener Scmirgelfabrik hatte in Folge reichlicher Beschäftigung der Waffenfabrikatiou zeit- weise bessere Aufträge als früher. Mehrere Por- zellanerde- (Kaolin-) Schlämmereien in Seilitz bei Meißen und Meißen stellten im Jahresdur\cnitt ca. 3 Mill. Kilo ges{lemmte Porzellanerde für sächsishe und \{lesische Fabriken zum Preise von 2—2{ M pro 50 Kilo dar. Der Geschäftsgang war fein besonders lebkafter; für die Schlämmerei allein (erfl. der Erdeförderung) waren etwa 60 Arbeiter thätig. Die mit Dampfkraft arbeitende Fabrik für Erdfarben (zur Tapctenfabrikation und Dekorations- malerei) in Nerchau lieferte ihr niht unbeträcht- liches Fabrikations8quantum bei wenig befriedigendem, von 1880 ab etwas besserem Geschäftsgange nah allen europäischen Staaten. Von cinigen Firmen ist seit mehreren Jahren in Dresden mit der Fabri- kation von Cementwaaren begonnen worden. Seit dem Theaterneubau bat sich hierzu die Herstellung von Terazzo- und Mosaikarbeiten, sowie die Er- zeugung von Kunftmarmor gesellt. Gyps ward, wie in den Vorjahren, in der Meißener Pflege, Kalk an verschiedenen Orten im Anscbluß an die Kalksteingräberei gebrannt. Ein größerer Kalk- brennereibetrieb (47 Arbeiter) bestand in Nennt- mannsdorf bei Pirna, von woher namhafte Kalk- lieferungen nach Dresden und Umgegend gelangten. Die Kalkpreise erfuhren infolge starker Konkurrenz außersächsis{cr Produktionsgebiete bedeutende Reduk- tionen. Ziegelcien waren im Bezirke über 200 vor- handen (nah einer Aufnahme vom Jahre 1876: 214). Außerdem wurden in einigen Thonwaarenfabriken oder eisenindustriellen Etablissements sowohl Ziegel als besonders feucrfeste (Chamotte-) Steine herge- stellt. Die Produktionbfähigkeit der Ziegeleien des Bezirks übersteigt bei Weitem den regel- mäßigen A eine größere Anzabl der Zie- geleien war daber aenötbigt, die Produktion ein- zuschränken; einzelne arbeiteten ohne Gewinn, andere stellten den Betrieb ganz oder s cin.

r aen nao Klinker- und Pflastersteine, Drain-, Steinzeugröhren für Beschleusung und rainage, Viehtröge und dergl. wurden bei meist fabrikmäßigem S Hiesert und innerhalb Deutschlands abgeseßt von Meißen und Umgegend (Taubenheim), Wurzen, MAgeR bei Pirna, Altenbach uud Lübs{üt bei Wurzen. Unverzollt eingehende englische Chamotte- artifel ers{weren vor wie nah den Absay im Inlande. Der Kleinbetrieb im Töpfergewerbe wird immer

unlohnender, dagegen blüht die Ofenkachelindustrie in Meißen und Dresden, seitdem die obnehin {on geringfügige aueländishe Konkurrenz durch den Zoll- tarif fast ganz ausgeschlossen ist. 16 diefer Fabriken beschäftigen 850 bis 900 Arbeiter und haben eine Jahresproduktirn von mehr als 1600000 #46 Die ò großen Steingutfabriken in Dresden und Coldiß hatten von Mitte 1879 an etwas besseres Geschäft, sie beschäftigten im Jahre 1880 986 Arbeiter und seßten 4 100 000 kg Waaren um. Syderolithwaaren werden von einem Dresdener Fabrikanten mit geringem Verdienst in den Handel ge- bracht. Für Sch{melztiegel ist 1880 eine Fabrik in Hainsberg errihtet worden. Terra- Totten und Majoliken werden außer von den großen Thonwaarenfabriken noch von einer Meißner Firma gefertigt; 1880 ist die Majolikafabrifkation auch von einer großen Afktienfabrik unternommen worden. Die Königl. Porzellanmanufaktur in Mei- ßen hat ihre Jahresproduktion von 1471090 4M in 1877 auf 1500000 A in 1880 crhöht, fie beschäftigte 650 Personen. Der Geschäftsgang hat sich seit 1879 wesentlih gebessert, was auch für die E in Potschappel gilt. Seit 1880 ertigt au eine Thonwaarenaktienfabrik in Meißen Porzellan. Die Glaswaarenfabrikation des Bezirks ist sehr bedeutend (6 größere Glashütten in Radeberg, 1 in Dresden, 1 in Döhlen b. Dr., 1 in Pirna, 2 kleinere in Moritdorf bei Hemrsdorf, 1 in Deu- ben, 1 in Radeburg), und hat si die Produktion in den Berichtsjahren in allen Branchen noch er- weitert. 7 der größeren Fabriken produziren mit 1074 männlichen, 158 weiblihen Arbeitern und 58 Kindern jährlich 16 Millionen Kilogramm im Werthe von 3 Millionen Mark. Der Zoll auf Tafelglas hatte für die betreffenden Hütten einen erleihterten und erhöhten Absatz, sowie den Stillstand des Preisrückgangs zur Folge, wogegen für Hohlglas und Lampenartikel noch weitere Preis- ermäßigungen eintraten.

Dachpappe, Holzcement und Asphalt werden haupt- sächlich von 5 Firmen in Dresden, Niederau und Mügeln bei Pirna gefertigt; drei dieser Firmen äußern sich unzufrieden über den Geschäftsgang, den die andern als [eidlich zufriedenstellend, wenigstens in ben leßten Jahren, bezeichnen. (Fortseßung folgt.)

Die IV. uno des „Vereins deutscher leharbeiter" ist einestheils be- stimmt, dem größeren Publikum eine Uebersicht der gesammten deutschen Blecbindustrie und ihrer Hülfs- fächer, Werkzeuge, Maschinen, Apparate, Rohmate- rialien, Zwischenprodukte, fertige Waaren und Ver- fahrungsarten vorzuführen, sowie anderseits den Aus- stellern, Gelegenheit zu geben, neue Geschäftéverbin- dungen mit Exporteuren, Agenten und Grossisten anzuknüpfen.

Die Ausstellung findet in Berlin in der Zeit vom 1, bis 31. Mai 1883 statt.

Das Deutsche Wollen-Gewerbe. Nr. 45. Inhalt: Zur europäisden Baumwollen-Industrie. 9, (Scbluß.) Kleine Notizen: Verurtheilung. Weber-Fortbildungs-Verein in Sternberg. Web- \{ule in Crimmitschau. Berliner Tertilbörse und ihre Bedeutung für die Geschäftswelt. 3. Zei- tung für Schafzuht und WoUproduktion: Zur Re- form des landwirthschaftlihen Ausstellungswesens in Deutschland. Schaf und Wolle in Nord- amerika. Ueber Merinoschafe. 4. (Schluß) Berliner Textilbörse. Situations- und Markt- berichte, Inserate für beide Abtheilungen.

Baugewerks-Zeitung. Nr, 44. Inhalt: Eine neue Beton-Treppen-Konstruktion. Vercins- Angelegenheiten. Lokales und Vermischtes. Technische Notizen. Amtliches. Brief- und Fragekasten. Berliner Baumarkt. Submissions- anzeiger. Beilage: Marktbericht. Annoncen.

tr. 45. Inhalt: Darf ein vor 1869 geprüfter Baugewerksmeister einen darauf bezüglichen Zusatz seiner Firma beifügen. Ueber den Einsturz der neuen Brauerei in Freiburg (Schweiz). Soziales. Juristishes. Vereins- Angelegenheiten. Lokales und Vermischtes. Technishe Notizen. Brief- und Fragekasten. Forst- und Wohnhaus auf der Herrschaft Kleinit. Berliner Baumarkt. Submissionsanzeiger. Annoncen. Beilage: Annoncen.

Deutsche Bauzeitung. Nr. 44. Junhalt: Berliner Neubauten: 16, Die klinischen Universitätss anstalten in der Ziegelstr. Nr. 5—9. (Scbluß.) Auswecbseln der Pfeiler und Fundamente eines Kellers, Ueber alte und neue Glasmalerei im Bauwesen. Bauliche Einrichtungen zur Forellen- züchterei. Ein Betongewölbe für {were Be- lastung. Mittheilungen aus V:reinen: Architekten- und Ingenieurverein zu Frankfurt a. M. Die Vereinigung zur Vertretung baukünstlerisher Inter- essen in Berlin. Bauchronik. Vermiscbtes : Vom Brande des Schweriner Hoftheaters. Kon- kurrenzen. Brief- und Fragekasten.

Der Ledermarkt. Nr. 22. Inhalt: Wochen- Uebersiht. Vom Berliner Markte. Vom rheinishen Markte. Vom Hamburger Markte. Vom österreichischen Markte. Vom belgischen Markte. Vom franzöfishen Markte. Ein Deutsches Exrportbuch. Die Krankheit der Schafe fell- und Wollsortirer. Allerlei Beachtenswerthes. Neue Firmen-Einträge der deutshen und öfter- reibishen Handelsregister. Appretur- und Leder- beschwermittel, Vom Rauchwaarenmarkt. Technische Rundschau.

Deutsche Uhrmacher- Zeitung. Nr. 11. Inhalt : Bekanntmachung des Centralvorstandes. Die elektrische Beleuchtung. TIl. A. Huguenins patentirte Repetiruhr mit Chronograph. Die Ührenöle. TV, Aus der Werkstatt. Sprechsaal. Vereinsnachrihten. Patentnacrihten. Ver- mischtes. Briefkasten. Anzeigen.

Deutsche Töpfer- und Ziegler-Zeitung. Nr. 22. Inhalt: Altes und Neues über Ziegel- fabrikation. Ueber einen neuen Gasanalysen- Apparat. Ein- und Ausfuhr von Cement 2c. Patentbericht. Vermischtes. Brief- und Frage- kasten. Marktberiht. Submissionen 2c.

Handels-Regifter.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreich Württemberg und

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt

veröffentlicht, die beiden ersteren wötentlih, die leßteren monatlich.

[25695] Aachen. Unter Nr. 1641 des Gesellschaftsregisters wurde eingetragen die Firma Gebr... Fikentscher, welche ihren Sitz in Jülich, am 1. Juni 1882 be- gonnen hat und von jedem ihrer beiden Gesell- hafter, Theodor Fikentscher, Kaufmann und Wirth zu Jülich, und Carl Fikentsher, Kaufmann daselbst, vertreten werden kann.

Aachen, den 5. Junt 1882, Königliches Amtsgericht.

[25696] Aachen. Unter Nr. 3978 des Firmenregisters wurde eingetragen die Firma Carl Kreuder, welche ihre Niederlassung zu Doverack bei Erkelenz hat und deren Inhaber der daselbst wohnende Kaufmann Carl Kreuder ist.

Aachen, den 5. Juni 1882. Königliches Amtsgericht. V.

[25694] Aachen. Unter Nr. 1985 des Prokurenregisters wurde eingetragen die Prokura, welche dem Samuel Schmit, ohne Gewerbe zu Aachen, für die daselbst domizilirte Handelsgesellshaft unter der Firma Schmiß Söhne crtheilt worden ist.

Aachen, den 5. Juni 1882. Königliches Amtsgericht. V.

[25697] Aachen. Unter Nr. 1084 des Prokurenregisters wurde eingetragen die Prokura, welche dem Samuel Schmitz, ohne Gewerbe zu Aachen, für die Handels- gesellshaft unter der Firma Emil Schmiß & Cie, zu Aachen ertheilt worden ift.

Aacheu, den 5. Juni 1882.

Königliches Amtsgericht. V. Berlin. Handelsregister [25741] des Königlichen Amtsgerichts L. zu Berlin.

In unser Gesellschaftsregister ist zufolge Ver- fügung vom 6. Juni 1882 am selben Tage folgende Eintragung erfolgt :

Colonne 1: Laufende Nummer : 8254. Colonne 2: Firma der Gesellschaft : Chemische Fabriks-Actien-Gesellschaft in Hamburg. Colonns 3: Siß der Gesellschaft :

Hamburg mit Zweigniederlassung in Berlin. Colonne 4: Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gefellschaft ist eine Aktiengesellschaft.

Das Gesellschaftéstatut, festgestellt in der General- versammlung vom 16. Juni 1881, befindet \ich in den Akten zum Pam burger Handelsregister.

Zweck der Gesellschaft ist: i

1) der Erwerb des chemischen Fabrikgeschäfts der

Firma: H. Vale in Grabow mit Zweignieder- laffung in Hamburg und der von derselben be- nußten, in Grabow in Mecklenburg belegenen chemischen Fabrik des Aftley David Vale mit Einrichtungen und allem Zubehör,

die Ausdehnung des Fabrikgeschäfts auf Her- stellung aller andern, bis jeßt nicht fabrizirten chemishen Produkte und zu solbem Zweck Um- und Anbauten der sub 1 gedachten Fabrik, \o- wie Erwerb anderer Fabriken. 7

Das Grundkapital betrug ursprünglih 1 Million Mark und war in 2000 Stück auf den Inhaber lautender Aktien zu je 500 K eingetheilt; in Folge eines Beschlusses der Generalversammlung vom 27, Juli 1881 ift dasselbe auf 1500000 M, ver- theilt auf 3009 Stück Aktien zu je 500 Æ, erhöht worden. L . -

Die Firma der Gesellschaft wird von zwei Vor- standsmitgliedern gezeichnet.

Die von der Gesellschaft ausgehenden Bekannt- machungen erfolgen unter der Firma der Gesellschaft in dem Deutschen Reichs- und Königlich Preu- ßishen Staats-Anzeiger, dem Hamburgischen Correspondenten, der Hamburger Börsenhalle und den Hamburger Nachrichten.

Vorstandsmitglieder sind zur Zeit: y Johann Heinrich Vale, 2) Heinrih Eduard Amandus Röbl, 3) Hugo Stammann, 4) FricdriÞ Ludwig Gottlieb von Erlanger zu

rankfurt a. M.,

5) Christian Sophron Grote zu Frankfurt a. V,

erlin, den 6, Juni 1882,

Königliches Amldgen I. Abtheilung 56 I.

a.