1925 / 272 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Nov 1925 18:00:01 GMT) scan diff

7. Konkurse und _Geschästsaussicht.

Altona, Elbe. 91020) Veber das Vermögen des Schuhmachers einri Sachs, Schuhwarenhandlung, ltona, Bahrenfelder Straße 196, wird

beute, Nachmittags ò Uhr, das Konkurs-

verfahren eröffnet. Verwalter: beeid.

Bücherrevisor Jobs. Bartels, Altona,

Museumstr. 25. Offener Arrest mit An-

zeigepfliht bis zum 1. Dezember 1925 ein-

\{licßlich. Anmeldefrist bis zum 5. De-

zember 1925. Erste Gläubigerversamms

Jung und gllgtineuter FN L REn den

22. Dezember 1925, Vormittags 114 Uhr. Altona, den 12. November 19295.

Das Amtögericht, Konkursgericht,

Altona, Elbe. [91735] Neber das Vermögen des Kauftnanns

Paul Alfred Neppel. Altona, Flottbeker

Chaussee Nr. 101 (Mitinhaber der offenen

Handelégesellschaft Alfred Peterten &

Comp, zulegt Hamburg. Alsterdamm 4/5),

wird heuie, Vormittags 10 Uhr, das

Konkursverfahren eröffnet. Verwalter :

becid Bücherrevisor Th. Drews, Altona,

r. Bergstraße 266. Offener Arrest mit nzeigevflicht bis zum 1. Dezember 1925

ein\hließlich. Erste Gläubigerversammlung

den 15. Dezember 1925, Mittags 12 Uhr.

Anmeldefrist bis zum 10. Januar 1926

eins{ließlich. Allgemeiner Prüfungstermin

den 27. Januar 1926, Vormittags 11 Uhr. Altona, den 14. November 1925. Das Amtsgericht, Konkursgericht.

Auerbach, Vogtl. [91737] Ueber das Vermögen des Fabrikanten

Bruno Kurt Hünig tn Nodewil), Nügen-

grüner Straße 29 T, Wetßwaren- (Damen-

wäsche-) Konfektion, wird heute, am 14.No- vember 1925, Nachmittags l Uhr, das Kon- fFursverfahren eröffnet. Konkurêverrvoalter :

Herc Büchersachverständiger Walter Lorenz

in Rodewisch i. V. Anmeldefrist bis zum

30 Dezewber 19256. Wahltermin am

8 Dezember 1925, Vormittags 11 Uhr

Prüfungstermin am 8. Januar 1926,

Vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit

Anzeigepflicht bis zum 30. November 1925, Auerbach i. V., den 14. November 1925.

Das Amtsgericht.

(91738) Bad Schmiedeberg, 2z. Halle, Neber das Vermögen des Kurhaus- pächters Valentin Knoblauch tin Preysch a. Elbe, wird heute, am 13. No- vember 1925, Mittaas 1 Ubr, das Kon- kursverfahren eröffnet Der Mechts- anwalt Dr, Döhring, hier, wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforde- rungen sind bis zum 15, Dezember 1925 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters lowie über bie Bestellung eineéGläubigerauss{chusses und eintretenden- falls über die im § 132 der Konkurs- ordnung bezeichneten Gegenstände auf den 1, Dezember 1925, Vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 21. Dezember 1925, Bormittags 10 Uhr, vor dem unterzeih- neten Geriht Termin anberaumt. Allen Personen, welhe etne zur Konkursmasse gehörige Sache in Besiß haben oder zur Konkursmasse etwas \chuldig find, wird aufgegeben, nihté an den Gemeinschuldner zu verabktolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche fie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 15. Dezember 1925 Anzeige zu machen. Das Amtsgericht in Bad Sch{miedeberg Bez. Halle).

Berlin. {91739} Veber das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft Carl Sonntag in

Beulin, Klesterstraße 61, ist heuie, Nach- mittags 9 Uhr, von dem Amtsgericht Berlin-Mitte das Konkursverfahren er- öffuet. Verwalter : Kautmann PaulSchuster in Berlin, Königgräger Straße 89. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 28 Dezember 1925. Erste Gläubiger- veriammlung am 12. Dezember 1925, Vormittags 10 Uhr. Prüfungstermin am 12 Februar 1926, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtägebäude, Neue Friedrichstr. 13/14, Himmer 102. [1l. Stock. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 10. Dezember 1925, Der Gerichtsschreiber des Legen Berlin-Mitte, Abt. 154, den 13. 11. 1925.

Berlin. [91740]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Friy Etiselius, alleiniger Inhaber des Bankge\chäfts Erjelius & Co. in Berlin 8 14, Alexandrinenstr. 79, Privatwohnun Berlin - Stegliß, Mariendorter Str. 16, Ut heute, Nachmittags 44 Uhr, von dem Amtsgericht Berlin-Mitte das Konkurs- verfahre» eröffnet. Verwalter: Kaufmann Otto Schmidt in Berlin NW.,, Me- lanthonstr. 15. Frist zur Anmeldung der Konkurstorderyngen bis 28 Dezember 192%. Erste Gläubigerversammlung am 12. De- zember 1925, Vorm. 114 Uhr Prüfungs: termin am 12. Februar 1926 Vorm 103 Uhr, im erichtögebäude, Neue Adr ite 13/14, [T1 Stock Zimmer 102.

ffener Arrest mit Anzeigetrist bis 10 Dezember 1925.

Der Gerichtsschreiber des Amtögerichts Berlin-Mitte, Abt. 154 N 399. 25/3,

den 13. 11. 1925.

Breslau. j __ [91741] Ueber das Vermögen der „Brezifa“, Kommanditgesellschaft in Breslau, Flur-

siraße 4/6, wkrd am 12. November 19265, Vormittags 114 Uhr, das Konkursver- fabren eröffnet. Verwalter: Kaufmann F Cohn in Breslau, Neue Schweidniper Straße 15. Frift zur Anmeldung der M ERTNT O NTTO n bis cins{ließlich den 9. Januar 1926. Erste Gläubigerver- fammlung am 9. Dezember 1925, Vor- mittags 10 Uhr, und Prüfungstermin am 8. Februar 1926, Vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht, hier, Museumstraße Nr. 9, Zimmer Nr. 298 im Ik. Sto. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 9. Sanuar 1926 ein\chließlih, 41 N. 211/26. Breslau, den 11. November 1925, Das Amtsgericht,

Detmold. [91742] Ueber das Vermögen des Web- und Wollwarenhäudlers Friedri VBüngener

in Detmold ist am 14. November 1925, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Bücherrevisor o Samsen in Detmold ist zum Konkurs- verwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 26. November 1925 bei dem Gericht anzumelden. Erste Gläubiger- tamm am 26. November 1925, Vorm. 11 Übr. Allgemeiner Prüfungs- termin am 10. Dezember 1925, Vorm 11 Uhr. Offener Arrest und Anzeige- pflicht bis zum 3. Dezember 1925. Detmold, den 14. November 1925. Lippishes Amtsgericht. L.

Pöbeln. [91743] Veber das Vermögen dec Kommanbdit- getellschaft in Firma Döbelner Faßfabrik

Haupt &- Co. îin Döbeln, Feldstraße Nr. 17, wird heute, am 14. November

1925, Mittags. 12 Uhr, das Konkursver- fabren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Mechtsanwalt Dr. Irmscher in Döbeln. Anmeldefrist bis zum 10. Dezember 1925. Wahltermin am 7. Dezember 1925, Vor- mittags 10 Uhr. Prüfungstermin am 21. Dezember 1925, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht -bis zum 10, Dezember 1929. Amtögericht Döbeln, den 14.November 1925, Dresden. (91744) Ueber das Vermögen der Johanna led. Nordbaus in Dreéden, Chriftianstraße 25, die unter der eingetragenen Firma Jo- hanna Nordhaus die Anfertigung und den Handel mit Damenkontektion betreibt, wtrd heute, am 14. November 1925, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet Konkursverwalter: Bürovorstand Paul Claus in Dresden, Elisenstraße 53 IL[. Anmeldefrist bis zum 5. Dezember 1925. Wahliermin: 15. Dezember 192%, Vor- mittags 104 Uhr. Prüfungstermin: 29. De« zember 192d, Vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 5, De- zember 1925. N Amtsgeri®Gt Dresden. Abteilung Uk.

Flensburg. [91745]

Ueber das Vermögen des Kauftnanns gane Laurizen in Flensburg, Norder- toe 57, wird heute, am 13. November 1925, Vormittags 11,40 Uhr, das Kon- furöverfahren eröffnet. Verwalter ift der Kaufmann Hans Chmcke in Flensburg, Moltfkestraße 19. Konkursforderungen find bis zum 19. Dezember 1925 bei dem Ge- rit anzumelden. Erste Gläubigerver- lamm am 12. Dezember 1925, Vor- mittags 94 Uhr, Allgemeiner Prüfungs- termin am 9. Januar 1926, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 12. Dezember 1925.

Flensburg, den 13. November 1925.

Das Amtsgericht. Abt. VII.

Fürstenberg., Meckl, [91746] Ueber das Vermögen des Tischler- meisters Paul Eberhard in Fürstenberg wird beute, am 16. November 1925, Mit- tags 124 Uhr, das Konkurévertahren ere öffnet. Verwalter: U Eee a. D. Hermann Stein in Fürstenberg, Meckl. Anmeldetrist bis zum 30. Dezember 1929. Érste Gläubigerversammlung am 10. De- zember 1925, Vormittags 10 Uhr. AU- gemeiner Prüfungstermin am 25. Januar 1926, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigetrist bis 30. Dezember 1925, Amtsgericht in Fürstenberg, Meckl. Hannover. [91747] Ueber das Vermögen der Frau Hen- riette Gail, geb. Behrenshausen, in Han- nover, Goetheplay 11, wird heute, am 16. November 1925, Mittags 1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der MRechts- anwalt Dr. Franz Wolfes in Hannover, Bahnhoistraße 6, wird zum Konkursver- walter ernannt. Anmeldefrist bis zum 12. Januar 1926. Erste Gläubigerver- fammlung am 7. Dezember 1925, Mittags 12 Uhr; Prüfungstermin am 25. Januar 1926, Mittags 12 Uhr, hierselbst, Volgers- weg 1, Zimmer 167, Erdgeschoß. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 7. De- iber 1925. mtsgeriht Hannover, 16. 1L, 1925,

Kiel, [91748)

NVeber das Vermögen des Kaufmanns N Johann Lorenz Meyer in Kiel. Feldstraße 18, Inhaber der Firma Ioh Lorenz Meyer, Wein- und Spirituosen- handlung in Kiel, wird beute, am 12 No- vember 1925, Vormittags 9 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursver- walter is der Bücherrevisor Eckstein in Kiel, Karlstraße 32. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 29 Dezember 1925. An- meldefrist bis 29. Dezember 1925. Termin ur Wahl! eines anderen Verwalters, Gläu» igeraus\husses und wegen der Angelegen- heiten nach § 132 Konkursordnung Sonn- abend, den d. Dezember 1925. Vor-

mittags 104 Uhr. Allgemeiner Prüfungs-

»

termin: Sonnabend, den 16. Januax 1926, Vormittaas 11 Uhr, Ningstraße Nr. 19, Zimmer 4. : Amtsgericht, Abt. 18, Kiel.

Leipzig. E [91749] Neber das Vermögen der offenen Handel18- gesellschaft unter der handeltgeriGnie ein- etragenen Firma „A. Eisen & Co “, L anoslioacenateltanbinng in Leipzig, Grimmaische Straße 8, mit Zweignieder- lassungen in Eilenburg und Groißzsch{, wird heute, am 14. November 1925, Nach- mittags 14 Uhr, das Konkursverfahren er- öffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Kurt Hammer in Leipzig, Grimmaische Str. 27. Anmeldefrist bis zum 30. De- zember 1925. Wahltermin am 15. De- zember 1925, Vormittags 9 Uhr. ris fungstermin am 15. Januar 1926, Vor- mittags 9 Ubr. Offener Arrest mit An- zeigepflicht bis zum 30. November 1925. Amtsgericht Leipzia, Abt. [l A? den 14. November 1925,

Marknenkirchen. [91750] Veber das Vermögen des Kaufmanns Julius Otto Beyer in Markneukirchen, Albertstraße 138, alleinigen Inhabers der Firma Julius Otto Beyer in Mark- neufirhen, wird beute, am 16. November 1925, Mittags 12 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Rechtéanwalt Kreßschmar, hier. An- meldefrist bis zum 16. Dezember 192d. Wahltermin am 30. 11, 1925, Vormit- tags 9 Uhr. Prüfungstermin am 28. 12. 1925 Vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 30. No-

vember 1925. / i

Amt3geriht Markneukirchen, den 16. November 1929.

Neustettin. __ (91701) Veber das Vermögen der Puyzmacher- meisterin Luise Kleinke zu Neustettin ist am 13. November 1925, Nachmittags 6 Uhr, das Konkuröverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufmann MNichard Brennicle, hiec. Konkursforderungen sind bis zum 10. Dezember 1925 bet dem unterzeihneten Gerichte anzumelden. Erste Gläubigerversammlung am 5. Dezember 1925, Vormittags 114 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin am 19. Dezember 1929, Bormittags 113 Uhr. Offener Arrest mit Anmeldefrist bis 4. Dezember 192d. Neustettin, den 13. November 1925. Das Amtégericht.

Oberhausen, Rheinl. [91752]

Ueber das Vermögen der Ebetrau Paul Schulz, Oberhausen, Nhld., -Schlads- straße 8, ist am 14. November 1925, Vor- mittags 104 Uhr, das Konkuréverfahren

Dr. Münchhausen, Oberbausen, Rhld. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 9, Dezember 1925. Anmeldefrist bis zum 9. Dezember 1925. Erste Gläubigerver- sammlung am 12, Dezentber 1929, Vor- mittags 11 Uhr, Zimmer 15a, beim hiesigen Amtsgericht. Prüfungstermin am 19. Dezember 1925, Vormittags 10% Uhr, dasclbst. Amtsgerihßt Oberbausen, Rhld.

Oelsnitz, Vogtl. [91753]

Ueber den Nachlaß des Tabakhändlers Fri Wohlrab, zuleßt wohnhaft gewe!en in Oelsniy i V., wird heute, am 14. No- veinber 192%, Nachmittags 123 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursver- walter: Herr Rechtsanwalt Dr. Heinze hier. Anmeldefrist bis zum 12, Dezember 1925. Wahltermin am 5. Dezember 1925, Vormittags 9} Uhr. Prüfungétermin am 28. Dezember 1925, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 1. Dezember 1925, AmtsgerichtOelsnit, den 14.Noveinber1925. St. Blasien. [91754]

Das Bad. Amtsgeriht St. Blasien hat heute, Mittags 12 Uhr, über das Ver- mögen des Max Niester, Jnhaber der Wirtschaft und Bäckerei zur „Linde“ in Menzenschwand das Konkursverfahren er- öffnet. Zum Konkursverwalter ist Kauf- mann Artur Baumann in Freiburg i. Br., Erbprinzenstraße Nr. 11, ernannt. An- meldefrist bis Montag, den 7. Dezember 199%. Erste Gläubigerversammlung am Montag, den 14. Dezember 1925, Vorm. 104 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin am Montag, den 14. Dezember 1925, Vorin. 104 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigevfliht bis 7. Dezember 1925.

St. Blasien, den 14. November 1925. Der Gerichts\{reiber Bad. Amtsgerichts.

Spandau, E [91755] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Bnstragerts Firma Paul Gaege in Spandau, Breite Straße d7, wird beute, am 14. November 192d, Nachmittags 1,20 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter ist der Kautmann Alfred Geiseler in Spandau, Schönwalder Str. 19. Anmeldefrist bis zum 8. Dezember 1925. Wahl- und Prüse fungstermin am 18. Dezember 1925, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht,Spandau (Altes Nathaus), Markt 1, Zimmer 29. Offener Arrest mit Anzeige- vfliht bis zum 8. Dezember 1925. Spandau, den 14. November 1925, Das Amtsgericht. Abt. 7.

Stockach. [91756]

Ueber das Vermögen des Bauunter- nehmers Eugen Landes in Zizenhausen, 1} heute am 14. November 1925, Vor- mittags 10 Uhr, das Konkursverfahren er- öffnet. Der Rechtsanwalt Or. Stoffler in Stockah ist zum Konkursverwalter ernannt. Anmeldefrist, offener Arrest und Anzeigefrist bis 7, Dezember 1925.

eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt |-

28. November 1925, Vorinittags 10 Uhr. Prütuagöstermin: Montag, 14. Dezember 1925, Vormittags 11 Ukr.

Stockach, den 14. November 1925. Der Gerichtsschreiber Bad. Amtsgerichts,

Zehdenick. [91757] Ueber das Vermögen der Firma Wilhelm Schuly und Willi Neumann, offene E (Kolonialwaren) in ZBehdenick, ist heute, am 12. November 1925, Na(rmittags 62 Uhr, das Konkurs- verfabren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtéanwalt Wienecke in Zehdenick. An- meldefrist bis 10. Dezember 192». Erste Gläubigerversammlung und Prüfungs- termin am 18. Dezember 1925, Vormit- tags 10 Ubr, Zimmer 7. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 10. Dezember 1925, Am1sgeriht Zebdenick,

den 12. November 1925.

Cassel, [91758] Das Konkux3verktahren über das Ver- mögen der Firma Haupt u. Peil G. m. b. H. (NRadioartikel) in Cassel wird nah erfolater Abhaltung des S{lußtermins aufgehoben. Cafßel, den 13. November 1925, Amtsgericht. Abt. 7.

EsS€en, Ruhr. [91759]

Das Konkuréperfaßren über das Ver- mögen des Kaufmanns Paul Schulze zu Een, Pianohandlung, Dagobertstraße 11, wird mongels einer den Kosten des Ver- fahrens entfprehenden Masse gemäß § 204 K.-O. eingestellt.

Gfffen, den 28. Oktober 1925.

Das Amtsgericht.

MagAaeburg. [91760]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Max Trottnow in Magdeburg, Fürstenufer 15, wird nach er- folgter Abhaltung des Schlußtermins hier- durch aufgehoben.

Magdeburg, den 9. November 1925.

Das Amtsgericht A. Abt 8.

Torgau. L (91761) Das Konkursverfahren über das Ver:

mögen der Sch{huhwarenhändlerin Jda Grunert in Torgau, Scbeffelstraße 1, wird nach erfolgter Scblußverteilung

hiermit aufgehoben. : Torgau, den 14. November 1925, Das Amtsgericht.

Torgau. i [91762] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Maschinenbauers Otto Barth in Zinna wird nah erfolgter Schlußver- teilung biermit aufgehoben. Torgau, den 14 November 1925. Das Amtsgericht.

Arnsberg. [91724]

Veber die Firma Arnsberger ‘Möbel- werkstätten, Gasse & Hunedcke, G. n. b. H. zu Arnsberg ist beute die Geschättsauf- sicht angeordnet worden. Aufsichtöper}on ist der vereidigte Auktionator W. Franz zu Arnsberg.

Arnsberg, den 16. November 1925,

Das Amtsgericht.

Berlin. [91725]

Ueber die F. W. Ahlert Söhne Kom- manditgesellshaft zu Berlin 8. 69, Hasen- heide 5—6, wird beute, den 14. November 1925, 12 Uhr Mittags, die Geschäftsagufs sicht angeordnet, da begründete Aussicht besteht, daß in absehbarer Zeit die infolge der aus dem Kriege erwachsenen wirtschaft- lichen Verhältnisse eingetretene Zahlungs- unfäbtakeit beboben oder der Konkurs dur ein Uebereinkommen mit den Gläubigern abgewendet werden wird. Zum Aufsichts- tübrer wird der Kaufmann Richard Teichner zu Charlottenburg, Wilmersdorfer Str. 15, bestelit.

Berlin, den 14. Novembex 1925.

Der Gerichtsschreiber

des Amtsgerichts Berlin-Tempelhof.

Boizenburg, Elbe.

[91770] B

eschluß.

Auf Antrag des Zimmermeisters Nichard

iegert zu Boizenbrrg a. E., alleinigen Inhabers der Fs Nichard Ziegert zu Boizenburg a. E., wirt, nahdem Antrag- steller glaubhaft gemachi hat, daß er zur Ertüllung jeiner fälligen Zablungöverbind- lichkeiten zurzeit nicht mehrt imstande, mit- hin daß ex zahlungsun}tähig ist, heute, am 14. November 1925, Mittags 12 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Kon- furses nah Maßgabe der Bekanntmachung vom 14. Dezember 1916 in der Fassung vom 14. Junt 1924 angeordnet. Der

Rolts beide zu Boizenburg, werden zu Aufsichtspersonen bestellt. :

Als Mitglieder des Gläubigerbeirats werden bestellt : i

l. Bürgermeister Fischer, 2. Bankdirektor Bantin, 3. Kaufmann Gabe, sämtlich zu Boizenburg.

Aut Mittrooch, den 16. Dezember 1925, Vormittags 10 Uhr, wird zwecks Förde- rung der Verhältnisse eine Gläubigerver- fammlung vor das unterzeichnete Gericht einberufen.

Boizenburg a. d. Elbe, den 14. No-

vember 1925. Amtsgericht.

Chariottenburg. [91727

Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Arthur Groß, Alleininhabers der eingetragenen Firma Eugen Groß, zu Berlin-Charlottenburg, Kantstraße 38 a, wird die Geschäftsaufsicht

Nechtsanwait Evers und der Kaufmann

zur Auffichtsperson bestellt. Die Gläus bigerversammlung wird auf den 7, Des zember 1925, Vormittags 114 Uhr, na dem Zivilgerihis8gebäude, Amtsgerichtsplag, Zimmer 204, IL Stodwert, berufen, Aktenzeichen: 40. Nn. 58. 25 :

Charlottenburg, den 18. November 1925,

Das Amtsgericht. Abt. 40.

Charlotienburg,. (917261

Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Gustav Bargende Kommanditgejellshaft in Charlottenburg, Bigemarkstraße 109, wird die Geschäfts« aufsicht angeordnet. Herr Paul Minde in Berlin:Schmargendorf, Hundekehles straße 12, wird zur Aufsichtsper!on bestellt,

Die Gläubigerverfammlung wird auf den 9. Dezember 1925, Vormittags

11 Uhr, nah dem Zivilgerichtsgebäude,

Amtsgerichtösplaß, Zimmer 254, Il. Stocke

werk, beruten. Äftenzeichen : 40. Nn. 59. 29.

Gharlottenburg, den 14. November 1925, Das Arntsgericht. Abt. 40,

Ess6B, Ruhr. [91728

Durch Beschluß vom heutigen Tage ist die Geschäfteauificht über das Vermögen des Kaufmanns Bruno Joieph zu Essen, alleiniger Inhaber der nicht eingetragenen Firma B. Joseph zu Essen, Schwarzee Horn Nr. 6 (Lederwarengeschäft), an geordnet. Autsichtöperson ist der Blcher- revisor Erih Budroeg in Essen, Fraus« Berta-Krupp-Straße i

Essen, den 13. November 1925,

Das Amtsgericht.

Frankfurt, Oder. [91729]

Neber das Vermögen der Firma Ost- markf-Brauerei Frankfurt a. O., Kurt Schôneck, wind heute, am 2. November 1925, Vormittags 10 Uhr 55 Min, die Geschäftsaufsicht zur Abroendung des Kon- fur}es angeordnet, da die Firma infolge der aus dem Kriege erwachsenen wirtschafte lihen Verhältnisse zahlungéuntähig ge- worden ist. Der Kautmann Arno Geiseler von hier wird zur Aufsichtsperso ernanut,

Franffurt a. D.. den 2. November 1929,

Das Amtsgericht,

Gelsenkirchen. ; Miibes Ueber das Vermögen der Westfälischen Kornbranutweinbrenneret und Preßhetee fabrik H. Hackert G. m. b, H. in Wanne ist heute die Geschäfteautsicht zur Abe wendung des Konkurtes angeordnet Als Geschäftsauffichtépverion ist der Nechts« anwalt Lux in Wanne bestellt. Gelfenkirhen, den 12. November 1925, Amtsgericht.

GelsenKirchen. [91731]

Veber das Vermêgen des Kaufmanns Ernst Hackert in Wanne, alleinigen Jn- habers der Firma H. Hadert tn Wanne, ist auf den am 28. Oktober [925 eine gegangenen Antrag des Schuldners heute die Geschäftsauffibt zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Geschäfts« aufsihtsperson tis der Rechtsanwalt Lux in Wanne béèstellt

Gelfenkirchen, den 12. Novetiber 1925.

Amtsgericht. Halberstadt. [91732] Neber das Vermögen der offenen

Handelsgel|ellshatt in Firma „Halberstädter Papier- & Pappenfabriken N. Geißler“ in Halberstadt und Gröningen wird die Geschätteau!siht angeordnet. Zur Aufs fichtöperson wird der Bücherrevi}or Leßer in Halberstadt bestellt. : Halberstadt, den 14 November 1925. Preußisches Amtsgericht. Abt. 4.

Leipzig. [91733] Die dur Beschlüsse vom 22. Aprik und 12. Mai 1925 über die handels- gerihtlid eingetragene offene Handeis- gesellschaft M Landau & Co. in Leipzig, Katharinenstraße 17, und über die per- \önlich haftenden Gefell]haiter Kausleute Mothel Landau in Leipzig, Grassi- straße 16, und Selig Schmulewiyß in Leipzig. Humboldtsiraße 23, angeordnete Geschästsauisichten find beendet, nachdem der den Zwangévergleih im Autsichts- verfahren der offenen Handelsge]ellichaft bestätigende Gerichtöbeshluß vom 27. Dk-

tober 1925 rechtsträftig geworden ift.

Amtsgericht Leipzig, Abt. Ul, A 1,

den 14. November 1925,

Leipzig. [91734]

Die durch Beschluß vom 13. Juli 1925 über die ofene Handelégesellschatt unter der bandelogerichtlih eingetragenen Firma A. Eisen & Co., Baumwollwaren-Groß- handlung in Leipzig, Grimmaische Str. d, Zweigniederlassung in Eilenburg Srein- straße 1, und in Groißsh, Altenburger Str. 35, vertreten durch ihre Gesellicha!ter, die Kaufleute Aron Eisen in Leipzig, Funken- burgitr. 25, und Jsaak Eisen, genannt Aizen, in Schkeudiß angeordnete Ge!chäfts- aufsiht wind wegen nachträglidzen Wegs falls der Voraus}tezungen für thre An- ordnung (88 66 Abi. 2 Nr. 2 Aufs. V -O.) Gen

Amtsgericht Leipzig, Abt. [II, A 1,

den 14. November 1925.

Tharandt. {91030] Ueber die Firma Mühle Hainsberg, Gottlob Mehnert, alleiniger Jnhaber der Kausmann Gottfried Nichard Mehnert in D ist heute auf den Antrag vom 3. d. M. die Geschäftsautsicht zur Abwendung des Konkurjes angeordnet worden. Als Aufsichtspeison ist der Dipl.- Kaufmann Arthur Votteler, Vorstand der Treuhand-Gesellschaft für Handel und In- dustrie A.-G. in Dresden-A, NReichsplay 3, bestellt worden Amtsgericht Tharandt, den 11. November 1925.

Erste Gläubigerversammlung: Samstag,

angeordnet. Herr Charlóttenburg 4, Giesebrechtstr. 22, wird

Alfred Grünwald, }-

1

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Juhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich. Bekanntmachung, betreffend den Einlösungskurs für Zins- scheine von Schaßanweisungen des Deutschen Reichs.

Bekanntgabe der amtlihen Großhandelsinderziffer 17. November 1925,

vom

E p A f E r n E E

Amtliches.

Deutsches Reich. Bokanntmu h Ung

Der Einlösungskurs für die am 1. Dezember 1925 fällig werdenden Zinsscheine der 6zinsigen Schaßanweisungen des Deutschen Reichs (fällig am 1. Dezember 1932) beträgt eine Reichsmark für eine Mark Gold (1 Dollar = 4,20 RM).

Berlin, den 20. November 1925. z

Reichsschuldenverwaltung.

Die amtliche Großhandelsinderziffex vom 17, November 1925.

Die auf den Stichtag des 17, November berehnete Groß- handelsindexziffer des Statistischen Reichsamts ist gegenüber dem Staûde vom 11. November (119,9) um 0,9 vH A. 121,0 gestiegen. Höher lagen die Preise für Roggen, Weizen, Hafer, Schmalz, Zucker, Heringe, Treibriemenleder, Baumwolle, Baummwollgarn, Rohjute und Zinn. Niedriger lagen die Preise für Butter, Schweinefleisch, Baumwollgewebe, Hanf, einige Nichteisenmetalle und Gasöl. Von den Hauptgruppen haben die Agrarerzeugnisse von 112,8 auf 1145 oder um 1,5 vH angezogen, während die Jndustriestoffe mit 133,0 (Vorwoche 133,1) nahezu unverändert blieben.

Berlin, den 19, November 1925. Statistisches Reichsamt. J. V.: Dr. Plater.

Nichtamtliches. Deutsches Reich,

Dex Reich §vat genehmigte in seinex gestrigen öffent= lichen Vollsißzung, laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger, den Geseßentwurf über den Handels- Und Swchtffahxtsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Ftalien. Bis zur endgültigen Genehmigung des Vertrages durch die geseßgebenden Körperschaften soll das Provisorium gelten, das bereits im Oktober vereinbart worden ist. Eine Debatte über den Vertrag entstand im Plenum des Reichsrats nicht. Genehmigt wurde auch dex Gesetzentwurf über ein de T O% italieuishes Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuexung und zux Regelung anderer Fragen auf dem Gebiete dex direkten Steuern. Einvexstanden erklärte sich dexr Reichsrat weiter mit einem Geseßentwurf « über ein vorläufiges Zollabkommen wischen Deutschland und dex Schweiz und mit dem Geseß- entwwu über das Uebereinkommen zwischen Deutschland und Oesterreich zux Regelung einzelner Zollfragen. Sodann nahm er einen Geseßentwurf zur Ab- änderung des Geseßes über die Errichtung dex deut- [chen Rentenbank-Kredit-Anstalt an.

Von den ausländischen Geldgebern ist entscheidender Wert darauf gelegt worden, daß füx jede Emission von Schuldver- schreibungen eine besondere Deckungsmasse gebildet wird und daß sie in einem etwaigen Konkursfall Vorzugsrechte bezüglich des Kapitals und der Zinsen erhalten. Ferner wird eine Ersaßdeckung in Geld vorgeschrieben für die Fälle, wo eine Deckung burt HYyp0o- theken- und Schuldverschreibungen vorübergehend nicht vorhanden und die Ergänzung nicht sofort ausführbar ist.

Der Reichsrat genehmigte fernex eine neue Verordnung über Regelung des Kraftfahrzeugverkehrs, die am 1. März 1926 in Kraft treten soll. z

Die neuen Bestimmungen bringen u. a. Erleichterungen hin- sichtlich des Gewichtes und der Geschwindigkeit schwerer Kraftwagen. Im allgemeinen aber sucht die neue Verordnung die Fnteressen des allgemeinen Veckehrs gegenüber dent Kraftfahrzeugverkehr besser gu wahren. So twerden die Vorschriften zur Vermeidung einer

elästigung des allgemeinen Verkehrs durch Auspuffga?e und Geräusche verschärft. Der Mißbrauch der Warnungssignale (Hupen) ist strafbar. Es wird u.“ a. verboten, daß Hupenjignale

einschließlich des Portos abgegeben.

von Kraftfahrzeugen aus gegeben werden, die vor einem Hause halten, um dadur Leute aus dem Hause hecbeizurufen. Mit die wichtigste Bestimmung der neuen Verordnung ift aber, daß die Kleinkrafträder wieder dem Kenngeihnungszwang (Nummern- zwang) unterworfen werden sollen.

Angenommen wurde weiter eine Verlängerung des Notetats, und zwar niht mehx mit einer Befristung bis zu einem bestimmten Termin, sondern mit der allgemeinen Bestimmung „bis zur geseßlichen Feststellung des Reichshaus=- halts“ und {ließlich noch eine Verordnung zur An- passung des Steuerstrafrehts an die Vor- lhriften des allgemeinen Strafrechts.

Preußischer Landtag. 99. Sißzung am 19. November 1925, Mittags 12 Uhr. (Bericht des Nachrichienßüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger®.) Ein kommunistisher Antrag über Grubensicher-=- heit, Vermeidung von Bergkatastrophen usw. wird dem Handels8ausshuß, der Entwurf über die Neuregelung

‘der kommunalen Grenzen im rxheinisch-west-

fälishen Fndustricgebiet, der den Stagisrat vereits eingehend beschäftigt hat, dem Gemeindeausshuß über- wiesen. Einer Reihe von Anträgen des Ostausschusses, wonach schleunigst erhöhte Mittel zur Behebung der Woh-=- uungsnot in den östlihen Grenzgebieten zur Verfügung gestellt werden sollen, tritt der Landtag bei.

_ Hierauf wird dié Beratung des Haushalts des Finamzministexriums fortgeseßt.

Die Rede des Finanzministers Dr. Höpker-Aschoff, dex zunächst das Wort nimmt, wird nah Eingang des Steno- gramms veröffentlicht werden.

Abg. Fries (Soz.): Die Verivaltungs- und Personalreform muß angesichts der Not des Staates sofort in Angriff genommen werden. Die Tätigkeit aller Behörden und ihrer Organe muß klar und genau umrissen werden. Die Zahl der Gehalisgruppen ist zu beschränken, die unterste Gruppe muß mindestens das Existenz- minimum erhalten. Der Beamte muß von unten an bis oben hin alle Stufen durhlaufen können. Vom Wohnungsgeldzuschuß ist abzugehen und ein Ortszuschlag einzuführen. Was uns Herr Ebersbach vorgeschlagen hat, erinnert bedenklich an die Theorien des Herrn von Schlieben, des schlimmsten Feindes der Beamtenschaft, der er mit den Steuern, mit der Artttacrtuteà usw. Versprechungen gemacht hat, die sich nachher samt und sonders als Schwindel er- wiesen haben. (Große Unruhe rechts.) Dagegen hat Herr von Schlieben im Verein mit Herrn Luther die 7Fndustrie und die Landwirtschaft mit Geschenken überhäuft. Allein die Ruhrindustrie erhielt 700, die Landwirtschaft 800 Millionen- (lärmender Wider- spruch rechts) gewiß, zum Teil in Form von Krediten, die aber verloren zu geben sind.

Abg. Ebersbach (D. Nat.): Mit der Stellungnahme des Ministers zur Frage der Hochbauverwaltung sind wir durhaus einverstanden. Die Beschuldigung, die sih der Vorredner gegen einen Teil der Beamten erlaubt hat, lehnen wir als eine ganz unvershämte Unterstellung ab. (Lebhafter Beifall rechts, Unruhe links.) Die Sozialdemokraten wären mit ihrer ganzen Revolution am 9. November elend gescheitert, wenn die Beamtenschaft nicht gewesen wäre. Die Auseinanderseßung mit dem Hohenzollern- hause ist und bleibt für uns eine veine O die nicht durh ein Reichsgeseß, sondern nux durch einen Vertragsshluß gelöst werden kann. Am Sonnabend hat fich der kommunistische Redner mit größtem Aufwand von Lungenkraft für die Besoldungs- erhöhung der Beamten eingeseßt. Nun hat aber dexr Finanz- minffster [on vor längerer Zeit jede Möglichkeit dazu in Abrede gestellt, und zwar nicht bloß angesichts der finanziellen Notlage des Staates, sondern auch wegen der dann ‘unvermeidlichen Riück- wirkungen auf die private Wirtschaft, und ex hat dies als die An- schauung des Gesamtkabinetts, also aúch der sozialdemokratischen Minister, hingestellt. Nachher scheint man seitens der Sozialdemo- kratie dafür gesorgt zu haben, va dem Finangminister Dr. Höpker- Aschoff im Kabinett etwas dex Kopf gewaschen wurde. (Heiterkeit rets.) Jm „Vorwärts“ las man dann, die Sozialdemokraten würden zur Besoldungserhöhung eine ganz andere Stellung cin- nehmen, sobald das Sperrgeseß fiele. Hier haben SSNaldomelcaton und Finanzministerium schließlich in Vertushungsmanövern gewetteifert. Ergebnis: die Beamten kriegen nichts. Wir haben daher nohmals beantragt, daß wenigstens den geringst besoldeten Beamten 100 Mark Kredithilfe gewährt werden sollen. (Zuruf links: Pumpwirtschaft!) Darauf kommt es gar nicht an, sondern nux darauf, daß den Beamten der untersten Gruppen durch dieses N cholfen wird. Der Hauptausschuß hat die Errichtung einer staatlichen Zusaßzrentenkasse für die Arbeiter aller staatlichen Verwaltungen und Betriebe besürwortet. Die Anregung dazu ist von unserer Partei gegeben. Wir hoffen, daß auch das Plenum zustimmen wird.

Abg. Facoby-Raffauff (Zentr.) befürchtet für das kommende Steuerjahv einen sehr erheblichen Steuerausfall, weil

*) Mit Ausnahme der dur Sperrdruck hervorgehobenen Reden der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.

¡- jondern einheitliche Verteilung der sowieso geringen Mittel. Rüdczahlungstermin müsse unbedingt über den 1. Oktober hinaus-

neue]

die Wirtschaft nah der Ansicht aller Kenner nicht die Steuerbetirägs aufbringen tönne, die veranshlagt wären. Anzuerkennen sei die der Landwirtschaft gewährte Kredithilfe, aber de Rückzahlungss termine sollten der Leistungsfähigkeir der Landwirte mehr angepaßt werden. Gegen den ersten Rückzahlungstermin am 31. Dezèmber sei nihts einzutvenden, aber der 16. Februar sei durchaus un» geeignet, weil gerade in diejer Zeit die Landwirte größere Gellds mittel in die Produktion stecken müßten. - Würden sie dann ge» zwungen sein, Vieh oder Fnventax zur Beschaffung der Rüls zahlungsbeträge zu verkaufen, so wäre das eine Schädigung der Produktion, die auch eine Schädigung der Volksernährung herbeis führen würde. Ein Verkauf von Ackerland sei ganz ausge}\chlossen, weil dafür keine Käufer zu finden seien. Man sollte darum den Rüczahlungstermin vom Februar auf den August oder September verlegen. Der Zustand, daß 80 Prozent der Einnahmen für Ver» waistungsfosten verwandt werden müßten, sei auf die Dauer nicht tragbar, Hier müßte ein Abbau von oben mah unten erfolgen Bugzugeben sei, daß die Beamten der unteren Besoldungsgruppen zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben bekänien; in den höheren Beamtengruppen, vor allem in den Ministerien und Verwaltungszentralen, sei ein Abbau durchaus angebracht. Vielleicht könnte man die viel zu vielen Besoldungsgruppen wieder durch die frühere Einteilung in eine höhere, mitilere und: untere Beamtenlaufbaßhn erseßen. Der Redner führte dann Klage darüber, daß die Landwirte und Weinbazern Westdeutschlands zu wenig Einfluß und Vertretung im Bewertungsbeirat füv die Grundsteuer und un Verivaltungerat der Rentenbank hätten. Hier follte mehr Parität gewä rieistet werden. S

Abg. Meye x - Herford (D. Vp.) exklärt, daß seine Partei die Kreditaktionen für die Landwirtschaft, den Mittelstand usw. gern unterstüße, aber auch die Füvrjorge für die Beamtenschaft müsse energisch betrieben werden. Bezügbich dev Vorschußzahlungen höre man Klagen, daß sie mur auf ganz ‘bestimmte Fälle zu- geschnitten seien. Hier dürften keine Bevorzugungen stattfinden, Dex geschoben werden. (Sehr richtig!) Eine allgemeine Aufbesserung der Gehälter werde sih nichi umaehen lassen, falls kein wesent- licher Preisabbau erfolge. Wenigscens müßte dann eine Erhöhu4g der Zulagen für die unten Besoldungsgruppen eintreten. Seiue

Partei beantrage auch, endlih alle Bedenken gegen die Notstands» beihilfen auszuräumen. Mit 30 Mark bei Fällen sogar außer- ordentlicher Notlage sei nicht auszukommen. Für die Vierteljahrs- zahlungen der Beamtengehälter }prächen finanzielle und rechtliche Gründe; sie müßten durchgesebt werden. Seine Partei wünsche auch, daß der Grundsaß des Finanzministers: weniger Beamte, besjere Bezahlung! so verstanden werde: kein Personaläbbaa, sondern mur noch Stiellenabbau! Bedauerlich fei es, daß die den ¿hemalls ausgewiesenen Beamten gewährten Darlehen teilweis mit großer Härte zurücgefordert würden. Fn einem Falle seien bei einem Boamten dex Klasse V 50 Mark Monctsbetvag ein- behalten worden. Das sei untragbar. (Sehr richtig!) Der Redner bespricht Einzelwünsche verschiedener Beamtenkotegorien, so u. a. der Kanzleibeamten, Amtsgehilfen, Katasterbeomten an der Hand von Anträgen der Deutschen Volkspartei. Ex fordert von neuem, daß die Altpensiomäre endlich restlos den Neupensionären gleih- gestellt würden Es sei zum Beispiel unerträglih, daß Alt- pensionäre in einom Wohnort der Klasse A wohnten, }edoch nur den Wohnungsgeldzushuß der Klasse B erhielten. Preußen müsse die Juitiative ergreifen, daß hier eine Aenderung in dem Vers- fahren des Reiches eintrete. (Sehr richtig!) Ein neues Beamten- recht müsse kommen, seine Partei fordere aber auch, daß s{leunigst eine Neugestaltung des Kommunalbeamtengeseßes in die Wege geleitet werde. Hauptforderung müsse bleiben die Erhaltung und Sicherung des Berufsbeamtentums, seiner rechtlihen Grundlagen und seiner einzelnen Rechte. Ohne eine gute, tüchtige, verant- ivortungsbewußte und arbeitsfreudige Beamtenschaft kein Wieder- aufbau! Es sei Aufgabe des Ministers, dafür zu sorgen, daß die Beamteuschaft dem Staate mit Freuden dienen könne und nicht mit Seuszen. (Beifall rechts.)

__ Abg. Stol t (Komm.): Außerhalb des Hauses würde man die Rede des Abgeordneten Meyer-Herford als pharisäerhaft be- Ee (Vizepräsident Dr. von Kuies rügt diesen Ausdru.)

Lie man hört, soll der Ausgleich mit den Hohenzollern jeßt auf einer für die davongelaufene Dynastie erheblih günstigeren Grundlage abgeschlossen werden. Das ist geradezu skandalös und steht in schveiendem Gegensay zu dem, was der Hohenzollemnanwalt Bismark seinerzeit den Welfen gegenüber füx gut fand. Verdient der Mann in Amerongen überhaupt eine wohlwollende Unter- (tg? Wir wollen diese Vermögensobjekte für die Erleichterung er Not der Beamten verwendet wissen.

Abg. Barteld- Hannover (Dem.): Dex Finanzministex hat gegen von Giesches Erben den schweren Vorwurf erhoben, daß sie die Interessen der deutschen Wirtschaft völlig außer aht ge- lassen haben. Soviel man weiß, stehen fast nur Namen von

Patentpatrioben hinter dieser Firma. Die Möglichkeit der Schaffung neuer Katasterbeamtenstellen ist zu begrüßen. Daß es Boamte gibt, die innerhalb und außerhalb des Dienstes gegen den Staat arbeiten, ja sogar gegen ihn eine wüste Agitation treiben, hat Herr Ebersbach mit Entrüstung geleugnet. Aber wer die Augen offen hat, kann sih täglich davon überzeugen. Jh verweise nur auf den leitenden Beamten in Waldeck. Dienstreisen werden vielfach weit über das Bedürfnis hinaus angeordnet und vor

enommen. Jn den Kreisen dex Boamten selbst herrscht darüber

Mißstimmung. Auch wir sind dafür, daß möglichst bald die Viertel» jahreszäahlung des Beamteingehalts wieder zur Durchführung ge- langt. Jn bezug auf die Einsichtnahme im die Personalakten bestehen noch vet leidige Divergenzea in der Auffassung der Be-