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Spanten.

Der Generalgesundheitsdirektor in Madrid macht im Hinblick auf die Vorschriften des Neglements über die äußere Gesundheitspolizei bekannt, daß die Beulenpest in Peru erloschen ist und daß Rio de Janeiro und Rio Grande do Sul sfeuchenfrei sind. (Vergl. «N.-Anz.“ vom 11. Februar d. J., Nr. 36, und vom 24. Juni d. F., Nr. 146.)

Aegypten.

Der internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat die gegen Herkünfte von Brisbane angeordneten Quarantänemaßregeln wieder aufgehoben. (Vergl. „R.-Anz.*“ vom 3. April d. J., Nr. 80.) _ Der internationale Gesundheitsrat hat beschlossen, gegen die Derkünfte der syrishen Küste von Tripolis bis Suedieh (ersteren Ort eingeschlossen, leßteren ausgeschlossen) das C holera- reglement in den ägyptishen Häfen in Kraft zu seten.

Verkehr8ansftalten.

Nahezu eine Million Einwanderer.

Nach der für das Fiskaljahr 1903 vorliegenden Einwanderungs- statistik der Vereinigten Staaten von Amerika hat die Be- völkerung der Vereinigten Staaten in den leßten zwölf Monaten durch Einwanderung einen Zuwahs von 857046 Personen erhalten, 208 303 Personen oder 32 9% mehr als im vorher- gehenden und 68054 Personen mehr als in dem Jahre mit der zuvor größten Einwanderung, i. J. 1882. Italien hat zu dem leßttjährigen Einwandererstrome allein 230 622 Personen, 52247 mehr als im Vorjahre, beigetragen ; Oesterreih-Ungarn sandte 206 011, d. f. 34022 mehr, und Rußland ein\s{chließlich Finnlands 136 093, d. f. 28748 mehr Einwanderer als im Fiskaljahre 1902. Dabei liegen noch Anzeichen für weiteres Ans{hwellen der Einwanderung vor, denn im Monat Juni war dieselbe um 23 681 Personen bezw. 32 9/9 größer und damit die verhältnismäßige Zunahme ebenso groß, wie die für das ganze Jahr.

Auch die Auswanderung aus Deutschland und anderen Ländern ist ganz erheblih gestiegen. Deutschlan d trug, wie die „Newyorker Handelszeitung" mitteilt, zu der leßtjährigen Totalziffer 40 0386 Ein- wanderer bei, Norwegen fandte 24461 Einwanderer, Schweden 46 028, Großbritannien 68 947, England allein sandte 26219. Wäh- rend des leßten Monats zeigte die Einwanderung aus England die enorme Zunahme von 150 9/6. .

In wie hervorragender Weise sih die Einwanderung dem Hafen New York zuwendet, zeigt die Tatsache, daß im leßten Fiskaljahre 631 889 Einwanderer allein im New Yorker Hafen gelandet sind. Dann folgen Boston mit 62 833, Baltimore mit 55 802, Philadelphia mit 27 760 und Honolulu mit 14 550 Einwanderern. Von letzteren waren die meisten Japaner.

Wie große Menschenmassen noch in jüngster Zeit nah den Ver- einigten Staaten befördert wurden, das zeigen einige Zahlen aus dem Schiffsverkehr des Norddeutshen Lloyd. So führte der am 9, Mai von Bremen nach New Vork abgegangene Dampfer „Barbarossa“ 2030 Passagiere mit \ich, „Cassel“ am 15. Mai nach Baltimore 1865 Passagiere, „Großer Kurfürst“ am 16. Mai nach New YVork 2125, „Brandenburg“ am 21. Mai nach New Vork 1726 und „Neckar“ am 28. Mai nah Baltimore 2565 Passagiere. Von diesen Passagieren find natürlich der bei weitem größte Teil Auswanderer.

In Amerika wird erwartet, daß, falls die Prosperität des Landes eine unveränderte bleibt, im neuen Fiskaljahr die Zahl der Ein- wanderer eine Million ansehnlich übersteigen wird.

Direkte Schifsahrtsverbindung mit Neu-Guinea.

Der neue RNeichspostdampfer „Prinz Sigismund“ des Nord- deutschen Lloyd wird etwa am 5. September seine Ausreise nah Neu-Guinea und Sydney antreten. Der neue Dampfer, der von Kapitän Lenz geführt wird, ift dazu bestimmt, im Ans{luß an die Neichsvostdampferlinien des Norddeutschen Lloyd den Verkehr zwischen Singapore — Neu-Guinea —Sydney zu vermitteln. Der Dampfer wird von Bremerhaven erpediert und auf feiner Neise Antwerpen, Southampton, Genua, Port Said, Suez, Colombo, Penang,

ingavore, Batavia und Macaffar anlaufen. Es ift bier eine vor-

Gelegenheit für Passagiere und Gütersendungen geboten,

Passagiere ohne Umísteigen, die Güter obne Umladung nah

Neu-Guinea und den anderen planmäßigen Anlaufhäfen der Zweig-

linie gelangen. Von Neu-Guinea wird der Dampfer dann seine Fahrt

nach Svdney fortsetzen. Der Norddeutsche Lloyd erteilt nähere Aus- ra

Fracht

kunft über Paffage und f

Ein Unterseetunnel zwishen Spanien und Marokko dur die Meerenge von Gibraltar

„Devtsh. Bauztg.“ zufolge, von Konsortium nach den Vorschlägen des französichen Ingenieurs Jean Berlîier geplant Die spanishe Regierung oll ihre Genehmigung bereits erte un au Marokko scine Zu- stimmung un würde etwas weitlih von arifa i ühren und im Zusammen- über Fez dann öôftlih

Verbindung wischen dem

algerischen Zentralbahn herstellen.

n RNampen 1 41 km langen

wird, der einem französischen S ‘n

Im Garten:

Theater. fang 6 Uhr

Liederspielhaus (Kroll) Vision nach dem Valle.

Ueues Königliches Operntheater. liater | ""d Idyllen. Leitung des Direktors Josá Ferencw. Sonnabend: | 91 Vorstellung. Die Geisha, oder: Eine japa- | nische Theehausgeschichte. Vverette in I Auf- zúgen von Owen Hall. Musik von Sidney Jones Megie: Carl Sulz Sicgféricd (O Mimosa San Gast.)

D S Scnntag Uirigent ar | Doi. - Î - cinr. Ftaulein Fritzi Georgette, ais | GORrrG.

t - 7 1. Anfang 7} Uhr Ea G

Soantag: 92. Vorstellung. Orpheus in der | Unterwelt. Burlesle Over in 3 Akten und 4 BU- |

| Deutsches Theater. Sonnabend | das Leben. Anfang 74 Ubr U Nachmittags 21 Adends 74 Ubr Die Weber.

Automobilomuibusse

sollen den Personenverkehr der inneren Stadt von St. Louis mit dem Weltausstellungsterrain während der Ausstellungszeit 1904 neben den schon bestehenden Verkehrsmitteln besorgen. Jedes Automobil foll Plätze für vierzig Personen bieten und wird seine Fahrgäste aus den Hotels und von gewissen Kreuzungépunkten der inneren Stadt abholen, um sie dann nah der Ausstellung zu bringen. Das Billet für die Automobilfahrt ist gleih mit einem Abschnitt versehen, der Eintritt in die Ausftellung gewährt.

London, 6. August. (W. T. B.) Heute ist ein Abkommen zwischen dem Morgan-Schiffahrtstrust einerseits und der Admiralität und dem Handelsamt andererseits veröffentlicht worden, das folgende Bestimmungen enthält: Die englishen Gesell- schaften, die dem Trust angehören, werden nah wie vor in gleicher Weise, wie die übrigen englishen Gesellschaften, in Bezug auf die militärishen, Marine- und postalishen Leistungen behandelt, die von der englishen Negierung gefordert werden können. Die Fahrzeuge werden auch ferner unter den gleihen Bedingungen wie früher für den Ankauf durch die Regierung bereit \tehen. Die Abmachung mit dem Morgantrust dauert 20 Jahre, von September 1902 an gerechnet, und ist alle fünf Jahre kündbar. Die englische Re- gierung fann den Vertrag zu jeter Zeit aufheben, wenn der Trust die Interessen des englischen Handels verleßt. Kein englishes Schiff des Trustes darf ohne englische Erlaubnis in ein ausländishes Register ein- etragen werden. Die Kapitäne und Offiziere der englischen Schiffe llen englishe Untertanen sein. In der Mannschaft werden die Engländer in demselben Verhältnis vertreten sein, wie es für andere Schiffe gleicher Art vorgeschrieben ift. Die Mehrheit ver Direktoren der dem Trust angehörenden englischen Gefellshaften muß aus Eng- E bestehen. Die leßte Instanz bei Streitigkeiten i\t der Lord- anzler.

Theater und Musik.

Im Neuen Königlichen ODperntheater mußte das Neper- toire wegen Krankheit zweier Hauptkräfte geändert werden. Infolgedessen kommt beute, Freitag, „Der Zigeunerbaron“, morgen, Sonnabend, „Die Geisha", mit Fräulein Frißi Georgette als Gast, und am Sonntag „Orpheus in der Unterwelt“ zur Aufführung.

Für das Trianontheater wurde der dur seine Tätigkeit am Berliner Theater und am Neuen Theater bestens bekaunte Ober- regisseur Karl Schönfeld durch mehrjährigen Vertrag verpflichtet.

Mannigfaltiges. Berlin, den 7. August 1903.

Der aeronautishe Wettkampf, - der auf der Welt- ausstellung in St. Louis 1904 stattfinden soll, {eint einen größeren Umfang anzunehmen, als selbst die Auéstellungsleitung vermutet hat. Seitdem es bekannt geworden ist, daß Santos Dumont in Paris mit seinem neu erbauten Luft\hiff große Erfolge gehabt hat, gibt man sich in Nordamerika alle mögliche Mühe, um zu verhindern, daß Santcs Dumort den Preis von 100 000 Dollars an sich bringt, der für das beste lenkbare Luftshiff ausgesezt ist. Man seßt große Hoffnungen auf ein Luftschiff, das Professor Dare aus Manhattan erfunden und im Modell einer größeren Anzahl von Interessenten vorgeführt hat. Dieses Luft\chiff hat die Form eines Vogels, d. h. der Gasbebälter des Ballons besteht aus einem langgestreckten Körper, der unten flach und oben gewölbt ist. Der Gasbebälter hat eine Fassungskraft von 1500 Kubikfuß und wird mit reinstem Wasserstoffgas gefüllt werden, das der Erfinder selbst herstelt. Zur Rechten und Linken des langgestreckten Gasbehälters befinden \sich Segelflähen, welhe wagerecht, ähnlich wie die Flügel eines Vogels, angebracht sind. Auch seitwärts und unterwärts des Ballons sind verstellbare Segelflähen vorgesehen. Es fehlen natürlih auch Steuerräder und Schrauben nicht, die \ch mit einer Geschwindigkeit von 200 Umdrebungen in der Minute bewegen sollen. Der Erfinder behauptet, daß er fh mit Hilfe der Schrauben und Segelflähen in die Luft erhebcn und dort halten könne, ohne daß er der Tragkraft des Gases bedürfe balter diene also nur dazu, um eine doppelte Sicherheit für das Luftichiff zu bieten. Der Apparat wird mit vier Rädern ausgestattet, welhe es ermöglihey, das Luft- {hi auf der Erde rasch fortzubewegen Es soll sih auch durch eigenc Kraft von der Erde in die Luft erheben kCôönnen, nahdem man die natürli mit Gummireifen versehenen Räder in rasche Fahrt auf der Erde gebracht hat. Ein gewisser Morris aus Colorado, cin Grubeningenicur, bebauptet cbentalls blem des lenfbaren Luftschiffes gelöst zu haben. Auch er will obne Gas sich in die Luft erheben Maschine soll 150 lang in und 30 Fuß im Durchmesser haben, ist aus Aluminium konstruiert und wird (nach der Behauptung des Erfinders) hundert englishe Meilen in der Stunde, obne iu rollen i

Der Gasb

Dato Mia i, Loni «La in

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Seine

zu stampfen oder u zurüdlegen. Die tails über diese Wundermaschine hält der Erfinder vorläufig gebeim Auch zwei Deutsche werden mit ncuen Modellen um den Preis fich bemüben in r aus Denver in Colorado bebaut seine Maschine irde eshrwindigkeit id Er benuyt cinen Ballon al Driginell find die angebracht find, daf ollte die Tragkraft senkrecht werden und würde: RNabmenwerk des Luftfah röhren zusammengesetzt } mit einex: Modell gemacht wort sein Reifferscheidt au Plan“erscheinen, der ziggrrenförmig autsieht 1 Aluminiumfstreifen, ‘ Trazkraft [len Schmalsei Heben unt ine Benzinm z füllten Rabhmentvet wagerecht

v 145 Von acmiiia

âzlih: Großes Konzert. An- Alt- Heidelberg. 100 000 Taler.

Täglich: Liederspiele

Es lebe !

Ubr: Der arme Monna Vanua.

Familiennachrichten.

Husum, 7. August. (W. T. B.) Von dem Sonderzug oyerschleuse—Hämburg sind gestern nahmittag nördlih von tedesand einige Wagen entgleist. Ueber ten Unfall wird

amtlich folgendes S: Zwischen Hoyerschleuse und Hamburg ent- gleisten am 6. d. M. 7 Wagen bei der Einfahrt in Station Stede- sand. Eine Person wurde leiht S Der Personenverkehr wird durch Umsteigen aufrecht erhalten. ie Beseitigung ist bis zum 7. Auguft Mittags zu erwarten. Die Ursache der Entgleisung ist noch nicht festgestellt.

Catania, 6. August. (W. T. B.) Heute vormittag wurden aus Zafferana-Etnea, Milo und Francavilla zwei Erd- beben gemeldet.

_ Algier, 7. August. (W. T. B.) Auf dem zwischen Mar- seille und Algier verkehrenden Postdampfer „Rhsône“ sind

zwei Pakete mit Briefsachen und sonstigen Wertstücken im Betrage von 100 090 Francs entwendet worden.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) S O E D E E N M E E Ee E R C E E

Wetterbericht vom 7. August 1903, 8 Uhr Vormittags.

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en wahrscheinli.

Deutsche Seewarte

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Mitteilungen des Aëronautishen Observatoriums des Königlihen Metecorologishen Instituts, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 7. Au

Station

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odere dei etwa 1600 m

Gestorben Rittmeister von Baumbach, kom- mandiert Gesandtschaft in Athên (Kon- stantinopel) Hr. Carl von Peny (Göttingen).

Hr. Rittergutsbdefitzer Victor von Groelinga (Scbalscha) Hrn. Oderlantesgerichtsrat Briesen Tochter Sophie (Celle)

Mever mit Frl Verantwortlicher Redakteur

J. V.: von Bojanowski in Ber lin. von | Verlag der Expedition (I. V.: Heidrich) in Berlin.

T E « w#, ommi) T A Druck der Nortdeutschen Buchdruckerei und Verlagds-

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Hrn. Vher-

Provinzen, Staaten.

Erste Beilage | zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 7. August

Marktorte, von welchen verkaufte Menge und Verkaufswert berichtet wurden.

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Marktorte, von welchen verkaufte Menge und Verkaufswert berihtet wurden.

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Fünf Beilagen (einshließhlih Böôrsea-Beilage)

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