IT. Streckenweise mit der Rohrpost zu befördernde Sendungen müssen franfiert werden; dem geseßlihen Porto oder der postordnungsmäßigen Gebühr tritt die nah S 7 für die Nohrpostbeförderung zu erhebende Gebühr hinzu. Un- franfierte oder unzureihend frankierte Sendungen dieser Art werden wie gewöhnliche Briefsendungen behandelt.
ITI. Streckenweise mit der Rohrpost zu befördernde Sen- dungen, die an Empfänger innerhalb des Rohrpostbezirks ge- richtet sind, werden hinsichilich der Bestellung nah Y 12 be- handelt. Sind derartige Sendungen an Empfänger außerhalb des NRohrpostbezirks gerihtet, so werden sie am Bestimmungs- orie nur dann durch Eilboten bestellt, wenn die Eilbestellung nah Maßgabe der Postordnung ausdrücklich verlangt ist. Die Gebühr hierfür tritt den Säßen unter 8 16 TI hinzu, doch ist ihre Vorausbezahlung nicht erforderlich.
Berlin W. 66, den 6. August 1903.
Der Reichskanzler. Jn Vertretung: Kraetike.
Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Kaufleuten Otto Hindenberg in Kolberg, Moriß Ae in Frankfurt a. M. und Julius Valentin in erlin den Charakter als Kommerzienrat zu verleihen.
“ Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinalangelegenheiten.
Dem ständigen Mitarbeiter bei dem Meteorologischen Institute in Berlin Arthur Berson und dem ständigen Mitarbeiter bei dem Meteorologish-Magnetischen Observatorium in Potsdam Dr. Georg Lüdeling, sowie dem Direktor des Statistishen Amts der Stadt Breslau Dr. Moriß Neefe ift das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.
Nichtamiliczes. Deutsches Neicdc.
Preußen. Berlin, 8. August.
Seine Majestät der Kaiser und König sind heute früh, wie „W. T. B.“ meldet, än Bord der Jaht „Hohen- zollern“ von Bergen nah Odde in See gegangen.
Heute feiert der vortragende Rat im Reichseisenbahnamt, Geheime Oberregierungsrat Dr. Theodor Gerstner außer- halb Berlins in der Stille sein 50jähriges Dienstjubiläum. Der Jubilar blickt auf ein an Arbeit wie an Erfolgen reiches Leben zurü. Jn Karlsruhe am 15. Dezember 1830 geboren, hat er nah Absolvierung des Studiums der Jurisprudenz und der Staatswissenschaften auf den Universitäten Heidelberg und Berlin eine Beamtenlaufbahn ams8. August 1853 im Großherzoglich badi- feine Staatsdienste begonnen, wo er zunächst in der Jujtizver- waltung, später als Mitglied der Generaldirektion der Groß- herzoglihen Staatseisenbahnen tätig war. Jm Jahre 1873 trat er, einer Berufung in das Reichseisenbahnamt als stän- diger Hilfsarbeiter folgend, in den Neichsdienst. Hier fand 1875 feine Ernennung zum vortragenden Rat und 1879 seine Beförderung zum Geheimen Oberregie!
Auagejstattet mit reihem juristi einer umfassenden Kenntnis des Eisen! verkehrswesens, hat Dr. Gerstner während einer hrigen Tätigkeit im Reichs- cisenbahnamt in unermüdlicher Arbeit Hervorragendes geleistet, insbesondere gilt er auch auf dem Gebiete Eisenbahnfrachtrehts als Autorität.
Der Jubilar, der mit Rüdcksi bald in den Ruhestand zu treten wünscht, i on Seiner Majestät dem Kaiser und Könige durch Verleihung des Charafters als Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat mit dem Nange eines erster Klasse und von Seiner König lichen Hoheit dem Großherzog von Baden durch Verleihung des Kommandeurkreuzes erster Klasse des dens vom Zäh ringer Löwen ausgezeichne n
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Der Kaiserliche hat einen ihm Allerk Mährend seiner Abwesentk haft von dem Legatior Reuß 1. L. geführt
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Am 25. Februar 1903 brach die Erpedition auf und crreichte an demselben e das fleine Bergdorf Bangango. Troh der nine unbedeutenden relativen Höhenlage dieses Bergdorfes waren erhebliche Wegeschwierigkeiten niht zu überwinden.
Am 26. überschritt die Expedition das Gebirge vollends, das bier breiter als in seinem öôstlihen Teil (Richtung Babanki—Timgo) ist. An Fongo vorbei, das 1,5 km westlich liegen blieb, führte ein gut gehaltener Weg durch reih angebautes Land nah Babadju, welches nah 7 stündigem Marsd&ke erreiht wurde.
Der an Fongo vorbeiführende Weg hält fich gleichmäßig auf der Höhe und ift eine Abkürzung gegenüber dem über genanntes Dorf führenden Wege. Zahlreiche Affen (Hundekopfaffen) und Antilopen wurden bemerkt. Bis Fongo fehlt die Weinpalme, füdlih davon ift fie häufig. Fongo und Babadju gehörten einst zusammen. Noch der Vater des jeßigen Häuptlings von Babadju vereinigte beide Dörfer unter seiner HerrsGaft. Dem Wunsch der Fongoleute, nah Babadju zurückzukehren, seßt leßteres ein {chroffes „Nein“ entgegen. Der Häuptling von Babadju (N’Ds\chijia) ift ein junger Mann, der einen energishen Eindruck macht und regierungsfreundlich gesinnt ift. Babadju ift ein ziemlich großes Dorf mit geordneten Verhältnissen und Hauptdorf der gleihnamigen Landschaft. Es liegt etwa 40 m höher als Bamenda.
In Babango, Babadju und den \üdlih gelegenen Landstrichen außer Batscham ift der Neichtum an Kleinvieh und Rindern ohne Budckel erbeblih gegenüber der Gegend von Bali. Die Kolanuß ist bäufig. Ein großer Baum, M’Bu genannt, fiel auf, dessen eßbare Früchte unseren Pflaumen im Aussehen gleichen, gekocht genoffen werden, aber ohne Zusaß von Gewürzen wenig \{chmadckhaft sind.
Große Palavertrommeln in Form von Tierfiguren zeigten eine gut durchgeführte Bemalung. Die rote Farbe wird durch Zerreibung eines Rötelsteines, die \{warze aus einer Kienrußmischung, die weiße aus einer an den Bächen gefundenen Art Porzellanerde hergestellt. Salz ift vorhanden, aber in Bafu-Fondong gekauft.
Bemerkenswert ist, daß sowohl Babadju wie auch das angrenzende Bangang auf die Nachricht des Durhmarsches des Stationschefs die Wege in wirklich gute Verfassung gehracht hatten.
Nach einem Ruhetage bra die Expedition am 28. von Babadju auf. Der Weg führte in westsüdwestliher Rihtung nah Bangang durch ein Land, das so reih angebaut ist, daß die tatsählih vor- handene zahlreihe Bevölkerung erfkflärlih ist. Farmen (auch Wein- palmenfarmen), soweit das Auge reiht, viele Häusergruppen und kleinere Dörfer begleiten den Weg, an dem Hunderte von Leuten saßen, um den Vorbeimarsch zu sehen und zu begrüßen. Zwei Stunden füd- westlich Babadju liegt das Dorf Balatu (Häuptling Dualla), das {on Bangang unterstellt ist. Die Bevölkerung machte einen freundlihen und zutraulihen Eindruck. Von allen Seiten wurde Palmwein herangeshleppt und an der Straße auf- gestellt. Bangang wurde nach 4stündigem Marsche erreiht. Der Weg dabin führt in leihten Geländewellen zu dem etwa 1500 m boch liegenden Dorfe, dessen Häuptling Fonfe weit entgegentkam. Auf dem Häuptlingsplatßze waren mindestens 200 Männer zum Empfange versammelt. Bangangs Markt wird von vielen Dörfern besucht, doch nicht von jenseits des Nem gelegenen. Ih habe nirgends etwas von Handelsbeziehungen zu Bamum gehört, das ofenbar nach dem Ab- fangen eines großen Elfenbeintransportes zwishen Bagam und Bamunkum vor einem bis anderthalb Jahren keinen Ver}uch mehr gemacht bat, nah Westen seine Produkte zu führen.
Am nächsten Tage erreihte die Erpedition das Dorf Foka und traf dort mit der gegen den aufrühreris{hen Häuptling Fokamesung von Bamata entsandten Ervedition zusammen.
Fofa liegt etwa 1470 m boch und 4 Stunden nordöstlih von Forlefo. Die Häuptlingsgebäude Fokamesungs wurden verbrannt, während eine Zerstörung von Dörfern oder Farmen des reih ange- bauten Landes unterblieb.
Fn Forlefo wurde bei Ankunft der beiden vereinigten Erpeditionen von dem Dorfbäuptling um Frieden gebeten, ohne daß es zu irgend welchen Feindseligkeiten gekommen wäre.
Am 4. März marschierten beide Erpeditionen nah Bafu-Fondong, das 4 Marschstunden entfernt und etwas böber als Foka liegt. Die Nachforschungen nah Salz ergeben, das dasselbe aus einem Dorfe Fotomena bezogen wird.
In allen Landschaften \üdlich Babadju genügt die Balisprache niht mehr zur Verständigung mit den Eingeborenen.
Beim Eintritt in das Batschamgebiet wurde überall die Kriegs- trommel bôêrbar. Zablreite Bewaffnete zogen in \üdöstliher Richtung nach dem Häuptlingëdorfe zu, obne auf das Anrufen von mitgenom-
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heute in Budapest stattfindenden Ministerrat wird Graf Khuen-Hedervary über das Ergebnis seiner Reise nah J\schl Bericht erstatten.
Großbritannien und JFrland.
Das Oberh aus beendete gestern, wie ,W. T. B.* meldet, nah mebrtägigen Verhandlungen die Committee-Beratung der irischen Landvorlage. Die irischen Peers sezten die Annahme mehrerer von der Regierung bekämpften Abänderungen durch, die indessen die Grundzüge der Vorlage nicht berühren. — Im Unterhause brachte die Regierung bei der Verhandlung über die Automobilbill einen Abänderungsantrag ein, durch den die Schnelligkeitsgrenze auf 20 englische Meilen in der Stunde festgeseßt wird. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Die Committee-Beratung der Bill wurde na 15itündiger ununterbrohener Verhandlung erledigt, worauf die Sitzung geschloffen wurde.
Die „Daily Mail“ erfährt, die ständigen Beamten des Schaßamts und des Handelsamts hätten sich ein- stimmig gegen ein auf die Besteuerung der Nahrungsmittel gegründetes Systemder Bevorzugung der Kolonien ausgesprochen. Es werde angenommen, daß diese Entscheidung von größtem Einfluß auf die Aeußerungen. des Premierministers während der Parlamentsferien sein werde.
Frankreich.
Wie dem „W. T. B.“ aus Algier berichtet wird, sind Truppen des Sultans von Marokko bei der Verfolgung von Kabylen in französishes Gebiet eingedrungen und durch Spahis, auf die fie einige Schüsse abgaben, durch die aber niemand verleßt wurde, festgenommen worden.
Türkei.
Aus Konstantinopel meldet das Wiener „Telegr. Korresp.-Bureau“, nach übereinstimmenden Nachrichten Tei seitens des mazedonishen Komitees der Ausbruch einer größeren Bewegung erst für den 15. August, den griechishen Stephanstag, geplant gewesen. Es habe jedoch wegen der Gefahr einer vorzeitigen Entdeckung am vergangenen Sonn- tag, dem Eliastage, das Signal zum Ausbruch gegeben werden müssen. Jnfolge der Unterbrehung der Telegraphenlinien erst am 5. d. M. in Konstantinopel eingetroffene Konsular- depeschen aus Monastir vom 4. d. M. enthalten folgende Ergänzungen zu den von der Pforte gemachten Mitteilungen :
Komiteebanden hätten den Ort Nesen oberhalb des Presbasees sowie einige Dörfer angegriffen. An 6 Orten kämpsten die Komitees mit Truppen und an einigen Orten auch mit der mohammedanischen Dorfbevölkerung. Die Wachtkaserne Deschurhan am Presbasee und ein Dorf bei Refen seien von Komitatschis niedergebrannt worden, ebenso die Getreideernte an einigen Orten. Unter den 15 oder 16 neu eingetroffenen Bandenführern folle sich auch der Oberst Jankow befinden. Sarafow weile gleihfalls im Wilajet Monastir. In Monaftir und Umgebung herrsche eine erregte Stimmung; Handel und Verkehr jitockten. Der Wali von Monastir verlange als Verstärkung eine Division. Vorderhand seien cine Brigade und aht Bataillone auf dem Wege. Der Divisions8general Suliman Pasha in Saloniki habe das Kommando über die Streifkorps zur Unterdrückung des Banden- unwesens erbalten. - Konsulardepeshen aus Uesfküb vom 5. d. M. meldeten nur, daß in der Umgebung von Kotschana, ferner ron Kratowa und Egri-Palanka größere Banden aufgetaucht seien. Die Telegraphenverbindungen mit Saloniki seien an einigen Punkten gestört ; es werde an ibrer Herstellung gearbeitet. Von den 8 Bataillonen, die nah dem Wilajet Monastir beordert seien, bätten zwei unter dem Brigadegeneral Bachtjar Pascha Uesküb verlassen und von der Station Gradsfo aus den Fußmarsch nach Monastir angetreten. A 6. d. M. seien vier Bataillone aus Uesküb und zwei von Prizrend gefolgt. In Uesküb sei die Garnison verstärkt worden. Der General- inspektor Hilmi Pascha babe seine Untersuchungsreise in den öôfst- lichen Kreisen des Wilajets Uesküb unterbrohen und sei nah Uesküb zurüdgekehrt.
Der „Agence Havas“ wird aus Saloniki berichtet, daß im Wilajet Monastir allgemeiner Aufstand herrsche. Die Aufständischen hät verschiedene Höfe mit den ein- geernteten Feldfrüchten in Brand gesteckt. Von verschiedenen Orten würden Zusammenstöße mit Aufständischen gemeldet. Jn Kruchew habe ein Dynamitanschlag stattgefunden; 30 Beamte scien getötet und türkishe Familien hingemordet worden. Mehrere Bataillone seien nach dem Wilajet Monastir be-
n Saloniki herrshe Ruhe, doch fürhte man, weiter um ch greifen werde.
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Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Die dem Zentralverbande Deutschlands angeshlofsenen Glaser Berlins und der. Vororte (vgl. Nr. 184 d. Bl.) beschäftigten si, der „Voss. Ztg.“ zufolge, am Donnerstagabend in stark besuchter Versammlung mit der Durchführung des neuen Lohntarifs, der in seinen Hauptpunkten einen Stundenlohn von 60 - bei neunstündiger täglicher Arbeitszeit festsezt und am 1. August d. I. in Kraft getreten ist. Dieser Tarif wird angeblih von einem Teil der Arbeitgeber nit ein- gehalten, und es find aus diesem Grunde acht Firmen gesperrt worden. Die Versammlung beshloß aus demselben Anlaß die Sperrung weiterer Firmen, außerdem binfort überall die Accord- arbeit zu verweigern. Bei denjenigen Firmen, die heute, Sonn- abend, nicht den tarifmäßigen Lohn zahlen, foll am Montag die Arbeit rit wieder aufgenommen werden. — Eine zabhlreih besuchte Versammlung der Fliesenleger (vgl. Nr. 182 d. Bl.) nahm
estern abend zur weiteren Durchführung des Ausftandes einstimmig folgenden Antrag an: „Sonnabend abend ist bei den leßten drei Firmen — gegen die bisher aus taftischen Gründen nicht vorgegangen ist — die Forderung zu stellen. Erfolgt ein ablehnender Bescheid, wird die Arbeit am Montag nit wieder aufgenommen# -
93 Bergarbeiterversammlungen finden, wie die „Rh.-Wesif. Ztg." mitteilt, demnächst im Ruhrbezirk zur Besprechung der durch die Wurmkrankheit geschaffenen Lage, der Angelegenheit des Wagen- nullens und der Lohnverhbältnifse statt. L
In Hamburg lehnte, wie dem „Berl. Lok.-Anz.“ telegraphiert wird, eine gestern abend abgehaltene Versammlung der Klempner- gesellen (vgl. Nr. 162 d. E das Innungsangebot auf Bewilligung ihrer Forderungen vom 16. März 1904 an ab. Die Versammlung beschloß, den Ausstand fortzuseßen, bis die Innung auf die Tarif- gemeinschaft eingegangen sei. ;
Die Arbeiterunruhen in Kiew (vgl. Nr. 184 d. Bl.) dauern fort. Die Ausftändigen durhzogen geftern, wie ,„W. T. B.“ meldet, verschiedene Stadtteile, {lugen Fenster ein, drangen in die Werk- stätten und zwangen Arbeitswillige, die Arbeit einzustellen. Eine große Volksmenge am Flußufer des Dnjepr empfing die zur Aufrecht- erhaltung der Ordnung herbeigezogenen Kosaken mit Steinwürfen. Die Kosaken gaben einige Salven ab; mehrere Personen wurden ver- wundet. Der Straßenbahnverkehr ist unterbroden. Die Mebrzahl der Bäckereien ist geschlofsen, infelgedefsen steigt das Brot im Preise.
Kunst und Wissenschaft.
Jn die Zentraldirektion des Kaiserlihen Archäologischen Instituts ist an Stelle des ausgeschiedenen Mitgliedes der Akademie der Wissenschaften, ordentlihen Professors an der Universität zu Berlin, Geheimen Regierungsrats Dr. Kirchhoff das Mitglied der Afademie der Wissenschaften, ordentlicher Professor an der Universität zu Berlin und Direktor der Aegyptischen Abteilung der Königlichen Museen Dr. Erman als Mitglied eingetreten.
ist ein größerer Vorstoß in das Innere der
Zum ersten Male : de sel von Neuguinea ausgeführt worden, n
Nordwesthalbin und zwar von der 2 ng bc Professor Dr. A. Wichmann aus Utreht. Nachdem sich die Teil- nehmer an der Expedition in Ternate gesammelt hatten, erfolgte
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iederländishen Erpedition unter Leitung von
7. Februar, wie wir „Petermanns Mitteilungen aus Justus“
es’ Geographischer Anstalt“ entnehmen, der Aufbruch mit dem
gierunKsdampfer eZeemeuw“ und am 10. Fébruar die Ankunft in Manokwari, der Station des Assistentresidenten L. A. van Oosterzee an der Westküste der Geelvink:-Bai. Da nach der Mitteilung dieses erfabrenen Reisenden die zunächst in Ausficht genommene Unter}uchung der Fundorte von Koblen an der Nordküste nicht autführbar war, da der berrshende Monsun die Landung unmöglih mahte, so ents{chloß sich Professor Wihmann zu einem Eindringen in das Innere der Nordwesthalbinsel, nachdem ihm Koblen vorgelegt worden waren, die von einem Flußlaufe Wasiani stammen \ollten. Am 14. Februar be- gann von einer Stelle gegenüber der Insel Amberpon der Vormarsch ; nachdem das fteile Küstengebirge übe fQrtten war, wurde bereits
am zweiten Tage das Stromgebiet ZJakati, welcher an der Süd- küste in den Mc Cluer-Golf mündet, i jeßt führte der Mars über eine ausgedebnte, mi edeckte Ebene, welche von zablreichen Flüssen und Bächen schnitte ird, die sämtli zum Jakati entwässern. Alle waren Je Regenzeit stark ange- {wollen und weit Über ih iy getreten, \o daß das Ueberschreiten dieser Vaferläu viel Zeit kostete nd mit großen Anstrengungen verknüpft war; bei den meisten Teilnehmern stellten sh Bein- und- Fußwunden ein. Nach dem Passieren des Sinai Mera ging es bergauf nah dem Dorfe Horna, und damit wurde das ausgedehnte Stromgebiet des Jakati ver- lassen. Von bier wurde in vierstündigem Marsche der Wasiani erreicht an dessen Ufern die verbeißenen Koblen bald gefunden wurden, und iwar die ersten im ganzen Ostindishen Archipel, welhe wirk- ih der Koblenformation angehören; der bobe Wasserstand und der die Neige aecbende Vorrat an Lede n gestatteten jedo nicht, Strom aufwärts zu verfolgen, as Flôz selbst aufzusuchen. Wasiani soll in ten Mc Clue nch ergießen bei einem te Asakaua, dessen Lage noch unbekannt ist. Zunächst auf demselben, eiwas abweichenden Wege wurde der Rückmarsch zurück- und am- 28. Februar in der Mawi-Buht der Dampfer „Zeemeuw* wieder erreiht. Nach einer Kreuzfahrt längs der Küste Geelvin , in der verschiedene Inseln besudt und nah angeblichen eru vurden, konnte am 11. März die Fadrt nah werden, wo der Dampfer bereits am 13. uf der Insel Metu-Dedi von einem eite ziemlich fertiggestellt worden. Nachden Frpedition nach dec Kü
—_
f tp Î s
Fundstelle wobl- Die zoologishe Ausbeute der Land» wie der Wasserfauna ist eine gewaltige und wird was in dieser Bezichung bisher auf Neuguinea Nah Erstcigung des Cyfklovengebirges , welche Witterung beeinträchtigt wurde, kehrte die Station wrück, um den größeren Vormarsch aufwärts vorbereiten. Ende April sollte und wird es hoffentlich gelingen, das Küsten-
die Wasfierscheide zu überschreiten.
gesiern anläßlih der Hundertjahr
¡l Nr. 184 d. Bl.) ein Festakt im
dem, wie „W. T. B.* meldet, au
Ç errschatten beiwohnten. Der Geheime
die Festrede über das Thema: „Die Universität
Fahrhundert*. Die Feler wurte durch
eingeleitet und Sl mit dem Vorspiel zu den
„Melstersingern von Nürnberg“. — Abends fand unter dem Ehren-
tásidium Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs in der Stadt-
dalle ein Feftkommers statt, an dem etra 1600 Personen teilnahmen,
darunter Seine Könlgliche Hoheit der Erbgroßherzog, die Minister, der
roreftor, der Oberbürgermeitter und andere Edrengäste. Den erften Trink.
ptuh brachte Seine Königliche Hobeit der Eroßderzog auf Seine
v ge den Kaïser aus, dem das vom Studiosus Goccke ausgebrachte
DoD auf den Großherzog und sein Haus folgte. Es wurden dann
weiter Trinkiprücde gehalten auf die Ébrengäste, die Lehrer der Uni- versität, die Stadt Heidelberg, die Studentenschaft u. a.
4 L
Literatur.
f. ForiGungen zur brandenburgishen und preußischen Geschichte. Neue Folge der „Märkischen Forshungen“ des Vereins für Geschihte der Mark Brandenburg. In Verbindung mit Fr. Holte, G. Schmoller und A. Stölzel herausgegeben von Otto Hinze. Sechzehnter Band, erste Hälfte. 344 S. Leipzig, Verlag von Duncker u. Humblot. Preis 6 M — In dem ersten der drei Aufsätze des vorliegenden Heftes \ch{ildert Paul van Nießen sädtisches und territoriales Wirtschaftsleben im märkischen Oder- gebiet bis zum Ende des XIVvV. Jahrhunderts. Er stellt in eingehender UntersuGung mit Benußung des gesamten bierher gehörenden Materials den Anteil fest, den einerseits die Städte, andererseits die märkishen Landesfürsten im 13. und 14. Jahrhundert an der wirtschaftlihen Entwickelung im Oderland gehabt baben. Unter den märfishen Oderstädten war Frankfurt der erste vorgeshobene Handelsposten gegen die Slaven im Osten; seine Blüte erreihte es nach Ansicht des Verfassers um 1300. Im Jahre 1359 war der Frankfurter Handel bereits so weit zurückgegangen, daß die Stadt zu Schußmaßregeln greifen mußte. Bis dabin wurde nur von den Waren, die in Frankfurt auf den Markt gebracht wurden oder-in der Richtung des Landweges die Oder überschritten, Zoll erboben; jeßt versuchte die Stadt, die Einbaltung der Niederlage auch für die auf der Oder verkebhrenden Sciffe zu erzwingen. - Da dies zu Beschwerden der geshädigten Städte Guben und Sommerfeld führte, griff der Landesberr ein; Markgraf Ludwig 11. von Bayern verbot den Durhgangswafserzoll. Den Grund für den Rückgang des Frankfurter Handels feht der Verfasser in der Hebung der \{lesischen Flußschiffahrt durch Karl 1V. Je größer die Not des Kaufmanns wurde, desto mehr Bedeutung gewann der Hand- werker; die Innungen fiegten über das kaufmännische Patriziat (1367). Auf das Eindringen des Handwerkergeistes in die städtische Verwaltung führt der Verfaffer das Bestreben zurück, sich gegen das platte Land abzusperren, um einen wirts{aftlihen Druck auszuüben ; gegen diese engberzige Kirhturmpolitik bätten sich aber die märkishen Landes- fürsten nach Kräften gewehrt, wenigftens bis zum Ende des 14. Jabrbunderts. Erst später bätten die Städte die territoriale Einheit ernstlih bedroht, was dann neue Verwickelungen mit dem Fürstentum hervorgerufen babe. — In dem zweiten Auffatz stellt Albert Detto die Besiedelung des Oderbruhs durch Friedrih den Großen dar. Zu Grunde gelegt is der in Potsdam vorgefundene Nachlaß des Generals von Reßzow, den der König an die Spiße des Unternehmens ftellte. Der sackchverständige Leiter des \{wierigen Werkes war der Kriegs- rat von Haerlem; auf seinen Rat erfolgte der bekannte Dur- tich von Güstebiese abwärts bis Hohensaathen, durch den eine wirk- same Entwässerung des Oderbruchs erzielt wurde. Im siebenten Jahre seit Beginn der Arbeii wurde der Kanalbau vollendet (im Fahre 1753). Einen wesentlihen Anteil an dem Gelingen des Werkes hatte der Major Petri vom Ingenieurkorps, den der König Haerlem als Mitarbeiter beigab. Der Entwässerung des Landes folgte seine Besiedelung; aus dieser Arbeit wurde Petri im Juli 1756 abberufen, um sich glei dem General von Reßow dem ins Feld rückenden Heer anzus{hließen. Haerlem blieb in Wriezen zurü, um die Arbeit troß des Krieges weiterzuführen. Im Jahre 1761 war der von dem inzwischen verstorbenen Retow aufgestellte Besiedelungs8- plan ausgeführt. „Fünfzehn neue Wohnstätten, Dörfer und Weiler, waren geschaffen, die alten Dörfer aber in ihrem Grundbesitz be- eutend verbessert, meistenteils auch vergrößert, einige mit dem ge- wonnenen Lande von der Fischerei zum Landbau geführt, 703 Familien berangezogen und auf Könialiche Kosten mit Haus, Hof, Wiese und Ackerland ausgestattet." Zu Ansiedlern nabm der König, der die Volfs- zahl und damit die Macht seines Staates vergrößern wollte, grund- säßlih nur Ausländer an, die durch Agenten gewonnen" wurden. Von den verschiedensten Richtungen, aus Kurvfalz und Württemberg. vom Harz und aus Polen, wanderten damals Bauern und Handwerker in das Land ein, von dem der König rühmen durfte. es sei eine Provinz, die er im Frieden erobert habe. Aus Oesterrei kamen in einem Sommer 146 Personen, die der Königlihe Gesandte in Regens- burg, Herr von Plotho, geworben hatte. Troy aller Fürsorge des Königs trafen die Kolonisten îin einem armseligen Zustand ein, und es war für den Kriegsrat von Haerlem feine leihte Aufgabe, den vielen Klagen, die an ihn berantraten, ge» re%t zu werden. Neben dem König waren an der Ansiedelung be- teiligt die Stadt Wriezen, der Markgraf Karl von Schwedt und der Adel. ‘Mit dem JIahre 63 {ließt die Darstellung ab In
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q i 4 +1 A c D110 verofentilt I. MArau
den Brandenburger Schörpvenstubl
essante Uebersicht über den Indbalt der neuen Manteu
(na der Publikation von Heinrich von Poschinger) sowie
trahtungen zur Geschichte ter Neichsgründung (im sproene Buch vo:
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tgart und Berlin i J G. Cotta He Buch- olger, H. Preis 4 Kosers fundamen- } Werk über Friedrich den Großen ist mit dem vorliegenden Teil- Abschluß gelangt. Auf den überaus reich vielseitigen bier nicht näber eingegangen werden, e fei daß Kosers Geschichtêwerk einer Schay für die Wissenschaft wie fü wegen seiner umfanenden, gr der besie Kenner der politischen Gen und zugleih ein Meister des historische ( e, fünfllerish abgerundete Da unfeit ift bei Koser mit ciner dinreißenden ( die Aufmerksamkeit feelt und durch ihren Schwur ser von Friedrichs Hiatoirs do mon tomps bemerft (S. 624), er
an den deutschen Gelehrten gerügten „Mangel an in Stoff eiae Gestalt zu ertellen*, ebenfalls dbemersft néhr an scinem Teile nah geistiger Durchdringung des ah Uebersichtlichkeit der Anordnung und fkläarem und ge- tédruck, nah Leben und Anschaulichkeit der Darstellung ge- i aber doch den Blick stets auf das Ganze gerichtet, so ist Darstellung selbst etwas von dem Fritericianishen Geist egangen. Mag man Kosers Schlachtenschilderungen lesen oder seinen Eedankengängen über Friedrichs Verhältnis zur Poefie folgen, mag bon der äußeren Politik des Königs oder von seinen wirtschaft- lien Bestrebungen die Nede sein, stets fühlt sch der Leser ebenso unterrichtet wie angereat, jede Seite des Buches ift interessant und packend 7. Aus den Memoiren der Herzogin von Abrantòs. Herausgegeben und bearbeitet von B. Freifrau von Weinbach, aeb. Kaulbad Mit ortrát Leitaiag, Verlag von Heinrich S@&midt und Carl Günther. 285 S. Preis broschiert 4,60 4, @e-
bunden 5,60 A — Das vorliegende Buch enthält einen Auszug aus dem 18 bändigen Werk „Die Memoiren der Herzogin von Abrantès*“. Die Verfasserin der Memoiren ist Laurette de Permen, die im Jahre 1800 im Alter von noch nicht 16 Jahren den ehemaligen Adjutanten des Generals Bonaparte, den General Junot, heiratete. Junot er- hielt im Jahre 1807 für die Eroberung Portugals den Titel „Herzog von Abrantès* (Abrantès ist eine Stadt in Portugal). Die Herzogin von Abrantès rühmt fich, mütterlicherseits von dem griechis(en Kaiserbaus der Komnenen abzustammen; ein Nachkomme diescs Ge- \chlechts habe im Sahbre 1676 als Führer einer Emigranten- ichar auf Korsika eine griehishe Kolonie gegründet. Griechi- hen Ursprungs sei auch die Familie Bonaparte, die eben- falls von den Komnenen abstamme. Ein Sohn des Gründers der griechishen Kolonie habe noch den griehiïchen Namen Kalomeros geführt, den dann der Großberzog von Toskana,
og v in dessen Dienste Kalomeros trat, mit der Ueberseßung in Buonaparte (= Bellaparte) italienisiert habe. Jedenfalls fühlten fich die beiden Familien miteinander verwandt, und Laurettes Mutter war mit Napoleons Mutter, Signora Laetitia Ramolino, innig befreundet, fie bat den jungen Napoleon heranwachsen schen. Von ihrer Mutter sagt Laurette: „Meine Mutter war eine reizente Hauëfrau; man liebte fie, weil sie offen und ebrlich war, und sie gefiel, weil fie neben einer seltenen Schönheit auch einen natürlichen Geist besaß. Troßdem war ihre Unwissenheit erstaunlih: fie sagte mir noch kurz vor ihrem Tode, daß fie in ihrem Leben nur ein einziges Buch gelesen habe, nämlih den Télémaque.*“ So viel üter die Person und tie Familienverbältnifse der Verfasserin. Was den Inhalt der Memoiren betrifft, so schildert die Herzogin ihren Leben8gang von der frühesten Jugend bis zu Napoleons Rüdkehr von Elba und seinem Einzug in Paris (20. März 1815). Es sind Bilter aus einer bewegten Zeit, die an dem Leser vorüberziehen: der Pariser Straßenkampf am 13. Vendémiaire (5. Oftober) 1795, wäkrend dessen für Laurettes Vater, der am Nervenfieber erkrankt war, die Sterbestunde nabte, Napoleons Kaiserkrönung (2. Dezember 1804) im Beisein des Papstes und endlich die Katastropbe, die in Spanien im Sommer 1808 begann und im Winter 1812 in Rußland endete. Auch für den Herzog von Abrantès wurde der spanische Krieg verhängnis- voll : er erbielt nach der Kapitulation von Cintra (1808) de reh Saragossa zu belagern, konnte es aber nicht nehmen und verlor dadu Napoleons Gunst. Ergreifend ift die Veränderung geschildert, die da ab mit dem tapferen Herzog vor sich ging, wie er, von abgöttif Liebe zu Napoleon erfüllt, keinen ruhigen Schlaf mehr fand un darauf brannte, die verlorene Ehre wiederberzustellen, und am En moralisch gebrohen aus Rußland zurüdckehrte, weil ihm Napo Mangel an Entschlossenheit während der Kämpfe bei Smolenék geworfen batte. Die Memoiren bestätigen von neuem die dämonische Gewalt, die Napoleon auf die Mens@en seiner Umgebung ausübte. Bon dem Zauber, den Napoleons Persönlichkeit verbreitete, ist auch die Herzogin selbst ergriffen : troßdem Napoleon dur seinen maßlofen Gbrgeiz- \chließlich ihr Lebenëglück vernichtet bat, will fie doch die Memoiren nicht über den 20. März 1815 hinausführen, weil dies der leßte glücklihe Tag sei, den Napoleon gehabt habe. Sie mag nit
an die Folgen der Schlacht bei Waterloo denken, sondern blickt zum
H Schluß: auf die große Zeit zurück, in der Napoleons Entschließungen die Melt in Atem hielten. Mit diejen Andeutungen über den bistoristen Rahmen der Memoiren if nun die Uebersicht über ihren Inhalt keineswegs erschöpft. Die Verfasserin erzählt viel von den Gefsell- schaften, die ihre Mutter gab, von ibrem und ihres Mannes Verkehr mit Napoleon und dessen Geschwistern, von ihrem eigenen bäuslichen Leben und den beiden Eben Napoleons, von Besuchen und feierlichen Emvpfängen, von ländlihen Vergnügungen und Jagdausf Diese
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C Erzählungen, in denen sich ein anmutiger Geist und lebhaftes Temperament offenbart, sind sämtlich sehr unterhaltend. So trübe Erfahrungen die Herzogin auh gemacht hat, so sehr fie auch unter Krankheiten gelitten hat, so überwiegen doch in ihren Memoiren Schilderungen heiterer Art. Eine unverwüstlihe Lebenslust hat der hart geprüften Frau über alle {wierigen Lagen hinweggeholfen; ein \{lagfertiger Witz stand ihr stets zu Gebote und versheuchte mit dem berzlihen Lachen das ibm folgte, selbst die trübsten Stimmungen. Sie in gelassen lustig sein und verweilt mit Vorliebe bei der Erinner1 \cherzhafte Vorkommnisse. ie Lektüre ihrer Memoiren, di einer Auslese vorgelegt en i bobem Grade anziehend.
Land- und Forstwirtschaft.
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Es find gegenwärtig drei AÄAnsicdelungen im Betriede: zwei liegen dicht bei Tanga, die dritte befindet fh 15 km von der Stadi in einein dur Fruchtbarkeit besonders ausgezeichneten Landstrich. Sie besteht aus drei Wohnhäusern mit tr 1000 Rinder und 300 Ziegen und Schafe etwa 15 ha. Große Schwierigkeit macht die Jnanern stammenden Zugochsen, die in groß i gum Orvfer fallen. Las Verhältnis, in dem so e ih fübdl- dar machten, betrug disher annähernd 50% Zugochien bei allen ardheren Erd- und Bauarbeiten, wie fie deispiclêwcise die Anlage von Brunnen und Stauwerken erfordert, unentbehrlih
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