1903 / 191 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Aug 1903 18:00:01 GMT) scan diff

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Zita

E I E S C nt C Batpat: 4 tro s E h s L E, M Pr pr N E N

Grofßhandelspreise von Getreide

für den Monat Juli 1903

nebst entsprehenden Angaben für den Vormonat. Zusammengestellt im Kaiserlihen Statistischen Amt.

1000 kg in Mark.

(Preise für greifbare Ware, soweit niht etwas anderes bemerkt.)

Königsberg. Roggen, guter, gesunder, 714 g da81 .. ... Weizen, guter, bunter, 749 bis 754 g das 1 . Hafer, guter, gesunder, 447 g das 1 . : erste, Brenn-, 647 bis 652 g das 1 Breslau. Roggen, Mittelware

Roggen, guter, gesunder, mindestens 712 g das 1 Weizen, guter, gesunder, mindestens 755 g das 1

Hafer, guter, gesunder, mindestens 450 g das 1 . ;

Mannheim. Noggen, Fee! russischer, bulgarischer, mittel Weizen, Pf l n t Hafer, badischer, württembergischer, mittel erste, badische, Pfälzer, mittel

München.

Roggen, bayerischer, gut mittel eizen, w

er, AEAA " L erste, ungarische, mährische, mittel . . «„ bayerische, gut mittel e fter Bod Wien. oggen, Pester Boden .. Weizen, Theiß. L Hafer, U L r o o i Budapest. Noaggen, Mittelware E p Weizen, Z n L

Gerst Futter- " L s s Odessa. Roggen, 71 bis 72 kg das bl . Weizen, Ulka, 75 bis 76 kg das 11

Riga. Roggen, 71 bis 72 kg das hl

e. 10 S Paris. Roggen Weizen 7 lieferbare Ware des laufenden Monats er

erste (Halle au blé) s Antwerpen. e Donau, mittel . Ajzima . Odessa . ih roter Winter- . . E s s Walla Walla . . a Amsterdam. E Roggen ( Des E a À Weizen \ amerikanisher Winter- London. a. Produktenbör se.

vei y j engl. weiß| (Mark Lane) . ..

O 5 E T ifg ie K iste é | Californier an der Küste | (Baltic) E

La Plata , b. Gazette averages.

__ englishes Getreide, Mittelpreis aus 196 Marktorten

Liverpool. e Walla Walla . Californier . E E d oa e Nord Duluth Nr. 1 harter Kansas Nr. 2 Manitoba Nr. 1 E 4 E roeif; engl. weißer Hafer E Gersie, Mabl- .

Weizen

Weizen |

Gerste

Weizen

Chicago. | E vtember | tzembe Neu Yorkl. roter Winter- Ne. 2 Nord, Frübjahrs- Nr. 1 | E Lieferungêware September Vezemder . Buenos Aires Weizen, Duresthnittöware, ab Bord Rosario . .

Bemerkungen.

Weizen, Lieferungêware

e

«

Weizen

älzer, rus T amerik., rumän., mittel E

À

|

Monat

Juli 1903

120,29 152,35 113,00 116,00

124,40 146,90 126,10 125,50

132,89 169,12 128,50

147,81 176,52 147,22 168,12

151,50

175,50 144,00! 168,00 152,00

11490 145,11 103,41 E

104,34 128,30| 96,68! 98,24)

| 82,90) 112,42)

96,79| 122'86

125,61!

105,23 109,49 127,74 132,66

140 34 136,75

134 49

Da-

gegen im

Bor-

monat

120,42 149,70 116,97 114,00

123,70 147,20 128,00 127,40

135,83 166,17 138,00

149,54 177,07 147,08 168,12

148,50 171/50 14000 168,00 152,00

121,78 149,46 106,02 132,85

112,16 134,04 100,66 100,49

87,44 112,98

100,08 125,98

137,45 199,77 131,62 136,64

128,55 133,81 135,84 138,59 135,76 134,22 138,11

106,77 118,61 127,40 131,70

134,13 132,18

145,04 |

) } und tem Schaßmeister wurde Entla

1 Imperial Quarter ift für die Weizennothz von engl. Weiß- und

MNotroeizen = 504, für Californier

500, La Plata

480 Pfund

cugl gerehnet; für die aus den Umsäyen an 196 Marktorten des nig

reichs ermittelten Durchschnittspreise für einheimisches Getreide | (Gazette averages) if 1 Imperial Quarter Weizen

= 312, Gerfle = 400 Pfund englisch angeseyt = 60 Ptund englis: 1 Pfund engl = 2100, Weizen = 2400 kg

e 36 g;

= 480,

afer |

1 Busbel Weizen

1 Last Roggen |

Bei der Umrechnung der Preise in Relh#twährung find die

aus den eimelnenu Tagefangaden monatlichen i

Grunde gelegt, und zwar für für London und Liverpool die Kurie auf London,

Neu York die Kurse auf Neu Yor!, für Odefa und Riga die

auf Sti. Petersburg, tür Paris Aantwerven unk an! diese Pläye. Preise in Buenos Aires u ŒÆ- drrámic

S im „Reichsanzeiger“ urdihnittéwecdielkurse an dexr Beiliner

ien uad Budapest die Kurse auf

ermittelten

Böôrie zu

Wien,

für Ghicago unt

Kurie

Amslerdam die Kurse ter Berasichtigung der

| Für 1905 ift Heidelberg ins Auge gefaßt | wenn möglich, în der zweiten Septemberwoche stattfinden. | baulihes Thema ist vorzushlagen: „Welche neueren Forschungen und | | Beobachtungen liegen binsicbtlih der Bedeutung des

Land- und Forstwirtschaft. Sechste Tagung des Deutschen Forstwirtshaftsrats.

Vom 8. bis 10. August d. I. war der Deutsche Forstwirtschafts- rat in Kiel zu feiner sechsten Tagung versammelt. Von den 47 stimmberechtigten Mitgliedern waren 38 erschienen, nämlich als Vor- fißender: Ney, Kaiserliher Oberforstmeister, Meß; als Beisißer: Dr. von Fürst, Königlicher Oberforstrat, Aschaffenburg, und Niebel, Königlicher Oberforstmeister, Eberswalde ; als Landesobmänner: von Gehren, Herzoglichher Kammerdirektor, Ratibor; Hellwig, Königlicher Oberforstmeister, Erfurt; Quaet-Faslem, Landesforstrat, Hannover; Hint, Königlicher Oberforstmeister, Cassel; Freiherr von Naesfeldt, Königlicher Oberforstrat, München; Eßlinger, Königlicher Feorst- rat, Speyer; Schweickhard, Großhberzogliher Oberforstrat, Karlsruhe; Schulze, Königliher Oberforstmeister, Dresden; Heinemann, Großherzogliher Oberforstmeister, Darmstadt; Dr. Stoegßer, Großherzogliher Geheimer Dberforstrat, Eisenach; Freiherr von Hammerstein, S ropyeHoges Forstmeister, Steinförde; Lindenberg, Geheimer Kammerrat, Braunschweig; als Vertreter von Forstvereinen: von Quast, Rittergutsbesißer, Nadensleben ; Cusig, Königlicher Forstmeister, Stoberau; Küster, Königliher Oberforst- meister, Köslin; Baron Eller-Eberstein, Majoratsbesißer, Morungen; Nunnebaum, Königlicher Oberforstmeister, Stade; Wolf, Königlicher Forstmeister, Wetter; Kurz, Königlicher Oberförster, Tübingen; Frei- herr von Teuffel, Großherzogliher Forstmeister, Freiburg; Flemming, Königlicher Oberförster, Spechtshausen; Traut- wein, Großherzogliher Forstmeister, Eichelsdorf; als Ver- treter von Waldbesißervereinen: Stockhausen, Gräfliher Kammer- direktor, Schliß; Freiherr von Wendt, Rittergutsbesißer, Gevelinghausen; Freiherr von Oer, Rittergutsbesißer, Egelborg ; als Vertreter der Forstwissenshaft: Dr. Endres, Professor, München; Dr. Schwappach, Professor, Eberswalde; Weise, Königlicher Ober- forstmeister, Münden; als Vertreter des privaten und des kommu- nalen Großwaldbesißes: von Stünzner, Königlicher Hoffammerpräsident, Berlin; Koblschütter, Fürstliher Hofkammer- und Forstrat, Sig- maringen; Freiherr von Cornberg, Fürstlicher Forstrat, Hasserode ; Eigner, Fürstlicher Forstrat, Regensburg; Niedel, Fürstlicher Oberforst- meister, Ujest; Dänzer, Fürstliher Kammerdirektor, Donaueschingen ; Taeger, Forsimeister und Stadtrat, Görliß. Folgende Herren nahmen als Kommissare von Staatsregierungen teil : Waechter, König- liher Landforstmeister, Berlin; raza, Königliher Oberforstrat, München; Franke, Königlicher Oberforstmeister, Dresden; Krutina, Geheimrat, Karlsruhe; Thaler, Geheimer Oberforstrat, Darmstadt ; uchs, Geheimer Oberfinanzrat, Darmstadt; Lindenberg, Geheimer ammerrat, Braunschweig. Als Generalsekretär nahm an den Ver- handlungen teil: Dr. Laspeyres, Königlicher Oberförster, Kruschewo. Die Tagesordnung war folgende: I. Geschäftlihe Vorlagen: 1) Neuwahl des Vorstands 9, Abs. 4 und 5 und § 18, 6 der aßung); 2) Bestimmung über Ort, Zeit und Verhandlungsgegen- stände der 5. Hauptversammlung 1904 18, 7 der Satzung), Vor- beratung und Berichterstattung durch einen Aus\{uß; 3) Prüfung und Genehmigung der Jahresrehnung für 1902 18, 10 der Saßung), Prüfung und Berichterstattung dur einen Aus\{huß ; 4) Genehmigung des vom Vorstand aufgestellten Haushaltsplans für 1903 (8 18,10 der Satzung), Berichterstatter: Oberförster Dr. Laspeyres-Kruschewo; 5) Antrag, betreffend Aenderung der Mitgliederbeiträge 7 der Satzung), Bericht- erstatter : Oberförster Kurz-Tübingen; 6) Antrag der Landwirtschafts- kammer für die Provinz Brandenburg auf Gewährung eines Kostenbeitrages zu einer Erbebung über den deut|chen Gruben- holzmarkt, Berichterstatter: Oberforstmeister Riebel - Eberswalde; 7) Beschluß der 3. Hauptversammlung des Deutschen Forstvereins u Leipzig vom 17. September 1902, betreffend die Titel der Forst- eamten; Berichterstatter: Hoffkammerpräsident von Stünzner-Berlin. 11. Sonstige Vorlagen: 1) Feststellung der Prüfungs8ordnung für An- wärter des mittleren Privatforstdienstes, Berichterstatter : Oberforstrat Dr. von Fürst-Aschaffenburg; 2) welche Erfahrungen sind in neuerér Zeit mit den Waldgenossenshaften gemacht worden und welche Mittel zu deren Förderung baben sich bewährt? Berichterstatter: Oberforst- meister Runnebaum-Stade, Mitberichterstatter: Forstrat Gampert- Paffau; 3) die forstliche Produktionsstatistik, Berichterstatter: Forst- meister, Professor Dr. Schwappach-Eberswalde. Aus den Verhandlungen sei hervorgehoben :

Zu 11 der Tagesordnung. Für tie neu beginnende Wahlperiode ist der 4. Hauptversammlung des Deutschen Forstvereins, die in Kiel vom 10.—15. August d. J. tagt, der Vorschlag zu machen, als Vor- higenden den Königlichen Hoffkammerpräsidenten von Stünzner-Berlin, als 1. Beisißer den Königlichen Oberforstrat Dr. von Fürit-Aschaffen- burg, als 2. Beisiger den Königlihen Oberforstmeister Miebel- Eberswalde, als Stellvertreter der Beisißer den Königlichen Oberforst-

meister Shulze-Dresden und den Fürstlichen Oberforstmeister Riedel-Ujest |

zu wählen. Dieser Vorschlag von der Hauptversammlung einstimmig angenommen worden. Den bisberigen Vorsißenden, Kaiserlichen Oberforstmeister Ney-Met, der \sih um die Entwickelung des Deut- schen Forstvereins große Berdienste erworben bat, wählte die Haupt-

| versammlung auf Vorschlag des Forstwirtshaftärats zum Landes-

obmann für Elsaß-Lothringen, nachdem der Kaiserliche Landforstmeister Freiberr von Berg-Straßburg, der ein Dovpelmandat für den Forst-

wirtschaftôrat inne hat, sein Amt als Landesobmann für Elsaß- | | Lothringen niedergelegt batte

Zu 12 der Tagesordnung. Als Ort der 5. Hauptversammlung 1904 soll der 4. Hauptversammlung Eisena vorgeschlagen werden.

R

Als wald-

Wald vor ?*“, als forstpolitishes Thema

S

i eNach welen Grundsäten joll bel der Besteuerung der Waldungen vorgegangen werden velhe Erfahrungen liegen hierüber neuerer Zeit vor?“ lese Vorschläge find von der Hauptversammlung einstimmig zenommen worden

Zu 13 der Tagesordnung. Die Iabresrehnung für 1902 wurde durh einen Auéschuß geprüft und richtig befunden. Dem Vorstan

aîtung erteilt

ert do E . E l m N rfi « s s a É». p Zu 14 der Tagesordnung olgender, vom Vorstande entworfener

Hausdaltungéplan des Deutschen Forstvereins für das 4. Geschäftsjahr | ,

1903 fand die Zustimmung der V L. Einnabme

1) Uebers{uß aus

Meitgaliederbeiträge

Ho .. L inen Uno Quer

13 300 G

ela L b BEA 4 bnlihe Einnahme: 43824

Ado 1 4 r Audbgade: 2 A s # 4 M e d: Ì Nai mm é A,

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die Mitglicderbeiträge |

Forsideamten zu et-

ti ch4 Bf Ï Tan ci

t die ing über den teutschen |

na auf Z99 „M r fol@den Erx- i Deutschen

réterriet-

4. Mia aan n Die Versammlung soll, |

Humus für den | | Unterstüßung der fte | Geldbeträge zu regeln, d. den regelmäßigen Fortgang ter Aufforstungs-

n Navi 111 2a

dem L G56 ( 111,06 M C

. e E | Summa der Einnahmen. . 20 900,— M

| fügungen an die

| Lantrat i des landwirtichaftlichen Lokalvereins mit der Aufgabe

Zu T 7 der Tagesorbnung. Die 3. Hauptversammlung des Deutschen Forstvereins hat in Leipzig am 17. September 1902 auf Antrag des Geheimen Oberforstrats a. D. Kühn folgenden Beschluß gefa: „Der Deutsche Forstverein rihtet an die Regierungen der deutschen Bundesftaaten die Bitte, Verordnung zu erlafsen, taß die Titel Oberförster, Forstmeister, Forstrat, Oberforstmeister, Oberforstrat nur folhen verliehen werden dürfen, welhe sh den höheren Staatsprüfungen mit Erfolg unterworfen haben, oder aber, wenn dies nicht angängig erscheinen sollte, doch wenigstens dahin Bestimmung treffen zu wollen, daß genannte Titel niht ohne Ge- nehmigung erteilt werden dürfen.“ Der Vorstand hat diesem Antrage bisher keine Folge gegeben, weil nah § 18 der Saßung in Up nag eschlüsfse von erhebliher Bedeutung ohne Vor-

eratung im Forstwirtschaftsrat nicht gefaßt werden können. Eine solhe Vorberatung hat nicht stattfinden können, weil der Antrag unver- mutet aus der Mitte der Hauptversammlung eingebracht worden ist. Der Berichterstatter wies darauf hin, daß die Durchführung des Be- \{chlusses obne Aenderung der bestehenden Geseßgebung niht mögli sei, und beantragte, der Hauptversammlung vorzuschlagen: 1) den Beschluß der Leipziger Versammlung als gegen die Satzung verstoßend aufzuheben und 2) über den Antrag Kühn zur Tagesordnung über- zugehen. Dieser Antrag des Berichterstatters wurde angenommen und fand später auch die Zustimmung der Hauptversammlung.

Zu 1T1 der Tagesordnung. Für die Prüfungen der Anwärter des mittleren Privatforstdienstes, die nah Beschluß der 3. Haupt- versammlung in Zukunft vom Forstwirtschaftsrat abgehalten werden sollen, ist durch einen Aus\huß eine PrüfungLordnung - ausgearbeitet worden, die der Obmann des Ausschusses erläuterte und zur An- nahme empfahl. Die Annahme erfolgte nah mehrfachen Aende- rungen. Nah der angenommenen Prüfungsordnung soll die erste Prüfung Ende September 1904 stattfinden. In den Prüfungsaus\{chuß wurden gewählt: Oberforstrat Dr. von Fürst-Aschaffenburg, Oberforstmeister Runnebaum-Stade, Oberforst- meister Niebel-Eberswalde, Forstrat Eigner-Regensburg, als Ersa männer: Oberforstmeister Ney-Met, Professor Dr. Schwappa Eberswalde, Forstmeister Freiherr von Teuffel und Kammerdirektor Stockhausen-Schlitz.

Zu 11 2 der Tagesordnung „Welche Erfahrungen sind in neuerer Zeit mit den Waldgenossenschaften ewane worden und welche Mittel zu deren Förderung haben sich bewährt?“ empfahl der Berichterstatter, Oberforstmeister Runne- baum-Stade, die Annahme folgender Leitsäge:

Auf Grund des preußishen Waldshußgescßes von 1875 sind an: Waldgenossenschaften gegründet :

A. Schußwaldgenossenschaften. im Regierungsbezirk Trier 63 ha (Berghangschut), Liegniß L (Flugfandidus _ Caffel 4 (Berghangschut), Marienwerder 285 (Flugfandshuß), Sa. 359 ha.

„Es ist notwendig, daß an Stelle der ungenügenden Vorschriften: des Geseßes von 18795 geseßliche Bestimmungen für die übrigen Pro- vinzen in Preußen weiter erlassen werden, wie solhe das Gese vonz 16. September 1899, betreffend Shußmaßregeln im Quellgebiete der linksseitigen Zuflüsse der Oder, für die Provinz Schlesien enthält.“

B. Waldgenossenschaften.

Regierungsbezirk Marienwerder. . . 8350 ha s E 80

E S 91 E m 34 c E O ¿5% 0ER o t E G «e e L S 53 Es . «A E «s B E O « «1

Sa. 10 599 ha.

„Zur Förderung der Waldgenossenshaftsbildung sind Abände- rungen und Ergänzungen des Gesetzes von 1875 in materieller und formeller Hinsicht für einige Paragravhen erwünscht, so ist in & 23: 1) das im Gemenge mit Heide oder Oedland liegende Kultur- land in die Genossenschaft einzuziehen, wenn es forstwirtschaftlih höher als landwirtschaftlih zu nuten ist. 2) Das im § 24b ver- langte Erfordernis der Zustimmung von einem Drittel der beteiligten er bei der Bildung von Wirtichaffktgenossenschaften ist aufzugeben. 3) In § 37 ist die Forderung der Zuziehung eines Forstsach- verständigen (Forstverwaltungsbeamten) în Waldschutzgerichte mit aufzunehmen. 4) Die Vorschriften des § 45 bezüglich der Statuten- änderung bedürfen der Vereinfahung. 5) Die Genehmigung zur Anf- lôfung der Genossenschaft ist nur dann zu erteilen, wenn es fich berausstellt, daß der Grund und Boden in gleihem Umfange zu andera als forstlihen Zwecken dauernd mit erbeblih größerem Vorteile bes

| nußzt werden kann.

Als Mittel zur Förderung der Waldgenossenshafts- bildung baben sich bewährt bezw. sind u empfeblen: 1. seitens des Staates: 1) die Bildung von Regierungtforsikommissionen mit der Aufgabe: statistishe Erbebungen über dße, Lage, Erträge von ed- und Heideländercien vorzunehmen, b. die Anträge der Kreisforstkommissionen auf die Auf forstungêwürdigkeit örtlich zu prüfen, e. die Verwendung der zur Waldgenofsenschaften zur Verfügung stehenden

A. G

arbeiten im Regierungsbezirke zu sichern, 6. ein gedeibliches Zu- fsammenwirken, mit den übrigen beteiligten Behörden (Provinz, Landwirtichaftökammer, Kreis und landwirtschaftlihe Vereine) ber- beizufüdren : 2) die Aufstellung von Aufforfstungs- und Wirtschafts-

| plâánen dur Staatsforstbeamte, 3) die Beschaffung der erforderlidhen | Kulturauffiht durch staatlihe Schuybeamte und Kulturvorarbeiter,

4) die Regelung des Aakaufs preiswerter Sämereien und Pflanzen die Ueberlassung von Pflanzen aus fiofalishen Kämpen Selbîtkostenpreile, 5) die Ueberwachung des Kultur-

ei größeren Aufforfstungen dur die Revierverwalter, Aufftellung tes die Grundlage der Genossenschaft Statuts; 1l. seitens der Provinz: 1) Verschaffung von 1 mit mäßigem Zinsfuß und geringer ÄAmortisationsgquote, wie

in der Previm Hannover mit gutem Erfolge cingetühbrt ist,

billige Pflanzenadgabe aus den Provinzialforftgärten:; 111. seitens der Landwirtschaftäkammer: 1) Gewährung von Secldunter- Genoffenschaft aus dea dazu üderwicsenen Mütelu, 2) Erteilung von Ratschlägen für die Aufforstung und Berwirtschaftuag durh die Forftvertreter, 3)» Wanderlehrtätigkeit der Forsivertreter,

ï L f. *

| 4) Erteilung forstlichen Unterrichts an den Ackerbauschulen: 1V. secitens

der Kreise: 1) Bildung von Kreisforsikommissionen aus dew Forstbeamten und einem Veitretex a. die Arbeit der Regierungtftorstkommiisionen (1 a. b.) vorwkhberelten. nament- lid die unter | | persönlihen Verkehre mit ten zeiesienen U Belehrung i Drt und Stelle eni é 3 zen Interesse für die-

der formellen

2) die Ge-

jungen Nadel-

tes forslliden

len des Kreises,

einem verwaltenden

graannten

edes t 7 CT SE T

ier Vorträge, wenn möglich in Verbindung mit Exkursionen, 2) An- De a mim guten Kulturgeräten (Pflüge, Simehineo) zum Ver- lethen an Genossenschaften“ S /

Der Forstwirtshaftsrat erklärte sh mit diesen Leitsäßen einver-

n.4» ; l ens u Il 3 der Tagesordnung. Der Berichterstatter wies darauf hin, daß die ersten Veröffentlihungen über die deutsche forstliche Produktionsstatistik für die Jahre 1900 und 1901 im Heft 3 der Mitteilungen des Deutschen Forstvereins“ vom 20. Mai 1903 er- schienen find. Das Material ist noch unvollkommen, wird aber in wenigen Wochen noch erheblih ergänzt werden. Es ist Ausficht vor- handen, daß in fünftigen Jahren das Material noch vollständiger wird. Einige kleine Abänderungen der vom Deutschen Forstverein herausgegebenen, durch die Verlagsbuhhandlung von Julius Springer in Berlin unentgeltlih zu beziehenden statistishen Formulare wurden nah dem Antrage des Berichterstatters genehmigt.

Uebersicht

über die Ein- und Ausfuhr von Getreide und Kartoffeln in Antwerpen im Juli 1903. (Nach einem Bericht des Kaiserlihen Generalkonfuls in Antwerpen.) Eingeführt wurden (eins{ließliß Durchfuhr): Roggen: aus Den Stiederlanden « «4 . Rumänien S 2000 Ran e e 107004. Gle e L L (A 17748 dz. Deutschland . ; : 4 dz Bulgarien . G ee 60860 , Ga es 90370 den Vereinigten Staaten von Ameria e 119 428 British-Indien . 276 203 den Niederlanden 2 469 Argentinien 386 345 Rumänien 201 130 Nußland 93 177 e U e : 3 030 WHGIOND e , 1746 1234762 dz. r L A ; 309 Ses e 4 E A 437 Bulgarien T 3100 Gabe L 6 820 den Niederlanden 2 503 Rumänien ._. 3510 Nußland 83 192

99 871 357

23 937

224 636

64 295

(1212

384 080

aus Ner E Ï 179 E s A 291 E io e 00 8 4 I E ¿a ‘T

430

3613 167 916 15 000

3951 dz

Weizen:

Gerste:

E R

den Vereinigten Staaten E o a 06

n ae 4

Rumänien .

Rußland .

Kartoffeln:

Ausgeführt wurden (eins{hließlich Durchfuhr) : Roggen: nah den Niederlandén . . . Weizen: nah Deutschland . . E e e den Niederlanden 65 399 E a Á 9155 eee 27 E E h e 257 901 22 020 dz 21 500 ,„ 43570 dz. R e a of _38 dz. D DWeutiGland » e. . 84 767 dz den Niederlanden E. 122 420 dz. Kartoffeln: nach England G 1719 dz _ L E 1907 dz.

Gerste: nah Deutschland

den Niederlanden

Hafer: Mais:

Ernteaussichten und Getreidebandel in Bulgarien. Der Kaiserliche Konsul in Rust\{uk berichtet unterm 6. d. M.: Die im Juli d. J. berrshende warme und trockene Witterung

war nach der Nässe des Vormonats dem Audsreifen und Schnitt des Getreides sehr förderlich. Die Ernte ist überall beendet. Gegen Ende des Monats hat man bereis mit dem Drusch begonnen. Soweit ih bisher übersehen läßt, fann auch die diesjährige Ernte im nêrdlichen Bulgarien als „gute Mittelernte“ bezeichnet werden. Der Ertrag an Weizen wird auf durcschnittlib 24—25 hl pro Hektar angegeben; auf der landwirtschaftlihen Musterfarm bei Rufstshuk wurden 33 334 h erzielt. Besonders hervorzuheben ist, daß au der Mais, dessen Ertrag im vorigen Jahre infolge übergroßer Trocktenheit \{lecht ausfiel, dieêmal dank der reihlihen Niederschläge im Juni d. I. vortrefflich stebt und gleichfalls eine gute Ernte erwarten läßt. Was die Qualität des diesjährigen Getreides betrifft, so wird das Gewicht des Weizens auf 77—T78, das der Gerste auf 53—59 kg pro Hektoliter angegeden Die Zufuhren fehlten im Juli d. J. fast ganz, da der Bauer mit Erntcarbeiten beschäftigt war. Vorräte find nur noch in Mais vorhanden, fie sollen in allen Donaubäfen zusammen 5 bis 6000 betragen. Die Ausfuhr in Weizen, Roggen und Gerste hat wegen Ershêpfung der Vorräte ganz aufgehört. An Mais wurde im Juli d. J. ausgeführt (in Tonnen) P Lompalanfa . . . 1500 E «ee O R e O F Tutrafkan o E. Die Preise sind, abgeschen von Mais, der etwas fiel, unverändert geblieben. Sie standen am 1. August d. J., wie folgt Weizen 134 Fr. für den Doppelzentner Moggen 105 e o E D 4 Mais 10 . - # *

Der Kallserliche Konsul in Varna berihtet unterm 4. d. M Nah der kühlen Regenperiode im Juni d. I. trat im Juli be- ständige, heiße, trockene Witterung cin, die die becinlußte. ,_ Die Ernte sämtlicher Getreidesorten hat sih fast ausnahmslos galt und ungeslôrt vollzogen. ULrusch beschäftigt.

eizen und HDartweizen dabden durch die RNegengühe an Gewicht nd Farbe etwas verloren Die Gerste lieferte é reihen Ertrag; der Beschaffenheit nah blich fie jedoch binter dem Vorjahr uüd. Sie ift vielfach mit Wiltbater bu

.

.

| beiden Ländern. Das uolschen Feldarbeiten günstig |

Zur Zeit sind die Landrvirte mit dem |

_Der Hafer befriedigt sowohl der Menge als auch der Güte nah vollständig. ;

In Roggen dürfte die diesjährige Ausfuhr zunehmen, da die Hauptroggenfelder an der Bahnlinie Kaspitschan—Rustshuk unrer dem Hagel nicht helitten haben.

_ Mais und Bohnen entwickeln \ich bei den für diese Fruchtarten überaus günstigen Witterungsverhältnissen sehr gut und versprechen fast im ganzen Lande eine vortreffliche Ernte.

Die Zufuhren haben in BaltsKik, der Ausfuhrstelle für die Dobrudscha, bereits begonnen. In dieser Hafenstadt is {hon jeßt eine rege Vorbereitung für die diesjährige Ausfuhr bemerkbar. Die auf der hiesigen Börse notierten Gerstenpreise stellten sih gegen Ende des Monats Juli d. J. auf 9,10—9,20 Fr. für den dz fob.

Ausgeführt wurden im Juki aus Varna:

Weizen nah der Türkei . 203 &

Gelite E20 Hafer Ss 181 talien . D

Mais DeL Ute i 1GC Se. i 240 Griechenland . . . 62 Mean S c 12 C

Wambura . «¿309 S LO6

Hirse Raps Kleie

D R. m Um ck E E E E s B u E

Literatur.

Wörterbuh für eine deutsche Einheits\chreibung. Zweite, vermehrte Auflage, nah den Beschlüssen des Königlich preußischen Staatsministeriums vom 11. Juli 1903 bearbeitet von Dtto Sarrazin. 120 S. Berlin, Verlag von Wilh. Ernst u. Sohn. Preis geb. 80 &§. Das preußishe Staatsministerium hat über die zahlreichen Doppelschreibungen des bisherigen amtlichen Wörterverzeichnisses der neuen NRechtschreibung vor kurzem Ent- scheidung getroffen und bestimmte einheitlihe Schreibweisen fest- gestellt, die nunmehr für die Behörden und Schulen Preußens iss sind, Übrigens mit den von Bayern bereits früher angeordneten Schreibungen nahezu völlig übereinstimmen. Zweifellos werden sich alle fonstigen gebildeten Kreise des Volkes, die wissenshafilihe Welt, die Presse usw. den von den beiden größten deutshen Bundesstaaten angenommenen Schreibweisen ebenfalls anschließen. Sarrazin hat sein bekanntes Wörterbuch in neuer Auflage mit den amtlihen Entscheidungen, soweit dies noch nôtig war, in volle Uebereinstimmung gebraht, so daß es nun- mehr für Behörden und Schulen wie für jeden \screibenden Deutschen die zuverlässigste Grundlage für die neue Nechtshhreibung bildet. Der Name des Verfassers, insbesondere aber die ein- mütige Zustimmung, mit der Sarrazins Wörterbuch bei seinem Er- scheinen begrüßt worden ist, überhebt uns eines erneuten Eingehens auf Inhalt und Einrichtung des Buches, das in der denkbar ein- fahsten Weise jedem in Fragen der Rechtschreibung Natsuchenden Antwort gibt. Eine shäßenswerte Bereicherung hat es durch Aufs- nahme der Abkürzungen für die Maß- und Gewichtsbezeihnungen erfahren, die im amtlihen Verkehr und beim Unterricht in den Schulen vorgeschrieben find und somit auch einen Teil der amtlichen Rechtschreibung bilden. 5

Dr. Petermanns Mitteilungen aus Justus Pere Geographischer Anstalt, herausgegeben von Professor

r. A. Supan. otha, Verlag von Justus Perthes. Heft 7 des 49. Bandes erschien mit folgendem Inhalt: Jerrmann, Kapitän Ludwig: Diamantino, an der Suesge der Zivilisation. Isachsen, Nittmeister Gunnar: Die Wanderungen der östlichen Eskimo. Supan, Professor Dr. A.: Terminologie der wichtigsten unter- seeishen Bodenformen, im Auftrag der internationalen Kommission für unterseeische Nomenklatur. Kleinere Mitteilungen : Supan, Professor Dr. A.: Die deutsche und die englishe Südpolarerpedition ; Fischer, Professor Dr. Th.: Zur Entwickelung unserer Kenntnis des Atlas- vorlandes von Marokko; Futterer, Professor Dr. K.: F. von Richt- bofens geomorphologische Studien aus Ostasien, 111: Die morphologische Stellung von Formosa und den Riu-kiu-Inseln; Hann, Professor Dr. J.: Bemerkungen über die Schwerekorrektion bei den barometrischen Höhbenmefsungen. Geographisher Monatsberiht: Europa, Asien, Afrika, Australien und Neuguinea, Polargebiete. Beilage : Uteratur- beriht. Europa: Skandinavishe Länder; Asien: Allgemeine Dars- stellungen, Kleinasien, Kaukasus, Cypern, Syrien, Mesopotamien, Jran; Afrika: Aegypten, ägyptisher Sudan, Sahara, Senegambien, westliher Sudan, Oberguinea. Karten: Jerrmann, Kapitän Ludwig : Das Quellgebiet des Rio Paraguay, 1 : 400 000; Isachsen, Rittmeister Gunnar: Die Wanderungen der östlichen Gskimo, 1 : 6 000 000.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten eNachrichten für Handel und Industrie“.)

Reichseinnahmen und Ausgaben Rußlands im ersten Vierteljahr 1903.

Die Reichseinnahmen und Ausgaben Rußlands in den drei ersten Monaten des laufenden Jahres 1903 gestalteten sich nach den Be- richten der dem Finanzministerium unterstellten Kassen und der aus- läândishen Bankiers folgendermaßen :

Im Jahre 1903 mehr 4+ weniger

In Millionen Rubel

464,113 +- 36,991

521,247 31,588

1902 1903

Ordentliche : Einnabmen . Ausgaden .

Außerordentliche: Einnahmen 22 464 §1,696 4. 59.232 Ausgaben s 40,634 30,799 - ), 835

Unter den ordentlichen Einnahmen weisen die größte Zunahme auf (über 1 000000 RbL): Getränkesteuern und fiskalisher Verkauf der Getränfe (13 319 000), Eisenbahnen (12 123 000), Forsten

(2532 000), obligatorishe Zablungen der Eisenbahngesellihaften

(1 423 000), Hilfszablungen an die Staatskasse aus verschiedenen

. 427,162 . 489 659

| anderen Quellen (1 302 000), Rückzablung von Vorshüssen und anderer

Auslagen (1241 009), Grundftüds- und Gewerbeabgaden (1 174 000), Zolleinnahmen (1 144 000). Dagegen erlitten die Bergwerke die be- deutendste Abnahme der Einnahmen (1 395 000). Außer den an- gefüdrten Ausgaden wurden in den drei erfslen Monaten dieses Jahres noch folgende Summen verausgabt, welche zu Anfang des Jahres für

| Rechaung der Budgets früderer Jahre noch nicht ausgezablt worden

waren und welhe aus den Budgetsummen jener Jahre gedeckt werden Im Jahre 1903 1902 1903 mehr 4+ weniger Ina Millionen Rudel

64 794 t 4459

19 836 4 0,948 (Torg. Prom. Gas.)

60 309 ¡ S A

Ordentliche . Außerordentliche

Mm L O0TT

en und Portugal.

Cg Zusatadbkommen zu dem Handelsvertrage zwischen roisc Norwegen und Portugal am 11. April d. J. geschlossene Zusayabkommen zum portugiesch{- norwegischen Handelsvertrag vom 31. Dezember 1895 ift nach Ses

nebmigung durch die Cortes am 8. Juli 1903 ratifuiert worden

Keine andere Klasse von Fabrikaten hat so umfangreiche Absaßtzgebiete, und wenige Artikel des internationalen Handels gewähren einen größeren Gewinn als diejenigen diefer Gruppe. Der Grund dafür, daß gerade die amerikanishen Akerbaugeräte in den verschiedensten Gebieten des Auslandes so begehrt find, ist folgender.

Bei der Urbarmahung der fehr ausgedehnten, fruchtbaren Ländereien der Union, von den falten Ebenen des äußersten Nordens bis zu den halbtropishen Gegenden Californiens und der südlichen Staaten, kamen die Farmer mit jeder Bodenart und nahezu allen klimatischen Verhältnissen in Berührung. Die Verschiedenheit der gewonnenen Feldfrüchte war gleichfalls sehr groß, jede Getreideart und nahezu alle Krautgewäch|e der gemäßigten Zone, außerdem noch besondere Produkte, wie Baumwolle, Luzerne, S afeerole und viele andere Pflanzen wurden angebaut. Die wechselnden Boden-, Klima- und Anbauarten gaben den amerikanischen Fabrikanten land- wirtshaftliher Geräte und Maschinen eine ganze Reihe äußerst \hwieriger Probleme zu lösen. Pflüge sehr verschiedenartiger Form mußten hergestellt werden, um den Bodenverhbältnissen und den ver- schiedenartigen Kulturen Rechnung zu tragen, und alle anderen wichtigeren Geräte mußten in ähnliher Weise den abweichenden ört- lihen Verhältnissen angepaßt werden.

Zu diesen Schwierigkeiten gesellte sich bald eine andere, die wahrscheinlich noch mehr als die übrigen den Trieb zu praktischen Erfindungen anregte und die Kunst der Herstellung landwirt\chaftlicher Maschinen in Amerika auf eine hohe Entwickelungs\tufe brachte. Es war dies der Mangel an landwirt\schaftlihen Arbeitern. Die Urbar- machung der großen Ebenen im Westen, Südwesten und an der Pacific- küste machte so bedeutende Fortschritte und es entstand eine so beträchts liche Anzahl von Farmen, daß genügende Arbeitskräfte zu angemessenen Löhnen nicht lange zu bekommen waren. Die Farmer waren daher gezwungen, ihre Zuflucht zu den Erfindungen auf dem Gebiete des landwirtschaftlihen Maschinenbauwesens zu nehmen. Es wurden Maschinen gebaut, welhe beim Mähen, Dreschen und Binden, wo Eile not tut und die Natur der Arbeit eine mechanische Tätigkeit im großen zuläßt, die Arbeit von fünf, zwanzig, fünfzig und mehr Arbeitern auszuführen vermochten, während bei den mühsameren und langs samer von statten gehenden Arbeitsleistungen, wie Pflügen, Pflanzen und Säen, gleichfalls Maschinen die Arbeit bedeutend erleihterten und die Arbeitslöhne herabseßten. Der bedeutende Wettbewerb auf dem Gebiete des Fabrikationswesens von Ackerbaugeräten führte ferner zu einer ganzen Reihe neuer Erfindungen und bewirkte bedeutende Fort- schritte in der Vereinfahung und Verbilligung der einzelnen Artikel. Die Ackerbaugeräte wurden gleichzeitig leihter und troßdem fester infolge der erhöhten Aufmerksamkeit bei der Verteilung der Metallteile und daneben immer vollkommener und billiger.

Alle diese Einwirkungen begünstigten die \tetige Zunahme des Außenhandels mit amerikanischen Ackerbaugeräten. Die Fabrikanten Amerikas hatten in den meisten, für die vershiedensten Auslandgebiete in Frage kommenden Verhältnisse bereits in ihrem eigenen Lande Er- fahrungen gesammelt. Die auswärtigen Landwirte dagegen entdeckten bald, daß die landwirtschaftlihen Geräte und Maschinen aus Amerika den Vorzug der bequemeren Anwendbarkeit, Dauerhaftigkeit und Billigkeit hatten, die Händler dieser amerikanishen Artikel fanden daher wenig Schwierigkeiten, fie einzuführen und machten aus- Ene Geschäfte infolge der immer mehr zunehmenden Beliebtheit derselben.

Bis 1864 hatte der Ausfuhrhandel mit Ackerbaugeräten in der Union noch_ nicht Bedeutung genug, um das Schazzamt zu veranlassen, sie in der Handels\tatistik besonders aufzuführen. In jenem Jahre bewertete sih die Ausfuhr dieser Artikel auf 611 152 Doll. Im Jahre 1870 war der Wert der Ausfuhr {hon auf 1 000 000 Doll. gestiegen, im Jahre 1880 auf 24 Millionen und im Jahre 1890 auf 33 9 il lionen. Im Laufe der darauf folgenden zehn Jahre war der Fort- {ritt ein ganz hervorragender. Im Jahre 1895 erreichte der Ausfuhr- handel mit landwirtschaftlihen Geräten und Maschinen einen Wert von 54 Millionen Doll., im Jahre 1899 von 12 Millionen, 1900 von 16 Millionen und 1902 von 16} Millionen. Europa i\t der beste Abnehmer für amerikanishe Ackerbaugeräte. Sein Anteil bewertete sich im* Jahre 1901/02 auf 9 Millionen Doll. und im Jahre 1900/01, wo besonders Rußland einen stärkeren Bedarf hatte, auf 104 Millionen. Der Wert des Ausfuhrhandels nah Europa in Schneide- und Mähmaschinen verteilte sh im Jahre 1901/02 auf die bedeutenderen Länder, wie folgt: Rußland 1 674 784 Doll., Frankreich 1 428 823 Doll., Deutschland 1 153933 Doll. und Großbritannien 708379 Doll. Im Jahre 1891/92 bewertete \sih der Ausfuhrhandel Amerikas mit Mäh- maschbinen nah Rußland, Frankreih und Deutschland auf nur 81 733 Dollar, 345 086 Doll. und 222 261 Doll. Der Export solher Maschinen nah Canada fteigerte ich von 43 465 Doll. im Jahre 1891/92 auf 1 636 731 Doll. im Jabre 1901/02. Mexiko ist au ein williger Ab- nehmer amerikanisher ALerbaugeräte und der jährliche Bezug des Festlandes von Südamerika bewertet sich jeyt auf mehr als 2 Mil- lionen Doll., während die Ausfuhr nah Auîtralien pro Jahr zwischen 900 000 Doll. und 1 000 000 Doll. s{wankt. Die Ausfubr nach Asßien ist beträchtlih zurückgegangen und erreichte im Jahre 1901/02 nur noch einen Wert von wenig mehr als 200 000 Doll., und Ausfubr nah Afrika bewertete ih troy der verbältniämäßig k lichen Lieferungen nah Südafrika auf nur ca. 350 000

Der Umfang des Ausfubrhandels der Vereinigten Amerika an Adlerbaugeräten im Jahre 1901/02 ist der wichtigsten Absaßgebiete aus nachfolgender Zusamme ihtlih

Die Gesamtausfuhr nach Europa bewertete Doll., davon entfielen u. a. auf Oesterreih-Ungarn Belgien 111 128 Doll., Dänemark 429 105 Doll r Doll, Deutschland 1 868 672 Doll.,, Italien 225 2 lande 321 Doll, Rumänien 63517 Doll, f Doll, Spanien 30 936 Doll, Scbweden untd

37 257 Doll. und Großbritannien Ausfubr nach Asien erreichte D Hieran war u. a ri Japan mit 27 232 Doll, das asiati) und die afiatishe Türkei mit 13 440 r wurden amerifanis@e Adecrdaugeräte versandt nien einem Gesamtrwert von 979 059 Doll., davon ah Australasien für 964 §12 Doll. und nah den Philippinen ur 14 144 Doll ; nah Nordamerika für 3545 3 123 660 Dolll, Mexico 61 825 Doll. : nah Südamerika für 2 188 923 von nach Argentinien für 1 939 822 Doll, Brasilien für 24 351 Doll, Chile für 109 394 Doll, Peru für 19 82: oll. und Uruguay für X 224 Doll; nah Afrika für 348 433 Doll, 282 824 Doll, Franzöfis{-9 und Tripolis für 20 750 Dol

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Viebausfubr Argentiniens im Mai 1903. 10 den Hôfen von Buenos Aires und La Plata wurden im Mai d. J. an lebendem Vieh ausgeführt Rinter Schafe Pferde Muaultiere Stüdcktzahbl England 0 2231 6457 è Südafrikfa . 50 1501 215 246 Brasilien . 100 b i E q a8

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