1903 / 200 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Aug 1903 18:00:01 GMT) scan diff

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Die Zuerkeanung erfolgt im Monat März 1904. Nach getroffener Entscheidung kann auf Bestimmung des unter- zeihneten Senats eine öffentliche Ausftelung der Bewerbungs- arbeiten stattfinden.

Berlin, den 20. August 19083. Der Senat der Koniglichen Akademie der Künste, Sektion für die bildenden Künste. H. Ende.

Wettbewerb

um den Preis der Zweiten Michael Beerschen Stiftung auf dem Gebiete der Bildhauerei

für das Jahr 1904.

Der Wettbewerb um den Preis der Zweiten Michael Beerschen Stiftung für Maler, Bildhauer, Kupfer- steher und Musiker, ohne Unterschied des religiösen Be- fenntnifses, wird hiermit pro 1904 für Bildhauer eröffnet.

Als Preisaufgabe ist gestellt worden :

A „Ein für den Eingang in ein Bibliothekzimmer geeignetes ener.

Die Gestaltung desselben, Halbkreis oder Rechteck, bleibt dem Ermessen des Bewerbers überlassen; nur muß es ganze Figuren enthalten und in der Höhe mindestens 0,70 Meter, in der Breite nicht unter cinem Meter messen.

Die Ablieferung der für diesen Wettbewerb bestimmten Arbeiten nebst \chriftlichem Bewerbungsgesuche an die König- liche Akademie der Künste, Berlin W. 85, Potsdamer Straße 120, muß bis zum 1. März 1904, Mittags 12Uhr, erfolgt sein.

Es haben außerdem die Konkurrenten gleichzeitig einzu-

‘senden:

1) verschiedene bisher gefertigte Arbeiten und Studien

nah der Natur, sowie Kompositionsskizzen eigener Erfindung, die zur Beurteilung des bisherigen Studiengangs des Bewerbers dienen können ; eine amtlihe Bescheinigung, aus der hervorgeht, daß der Bewerber zur Zeit der Einsendung ein Alter von 22 Jahren erreicht, jedoch das 32. Lebensjahr noch nicht überschritten hat ;

3) eine Bescheinigung darüber, daß der Bewerber seine Studien auf einer deutshen Akademie gemacht hat ;

4) einen Lebenslauf, aus dem insbesondere der Studien- gang des Konkurrenten ersichtlich ist;

5) eine jchriftliche Versiherung an Eidesstatt, daß die eingercihten Arbeiten von dem Bewerber selbst er- funden und ohne fremde Beihilfe ausgeführt sind ;

6) ein Verzeichnis der für die Konkurrenz bestimmten Arbeiten.

Eingesandte Arbeiten, denen die vorstehend unter 2 bis 6 aufgeführten Schriftstücke nicht vollständig beiliegen, werden nicht berücksichtigt

Die Kosten der Ein- und Nücksendung hat der Bewerber zu tragen. |

Der Preis besteht in einem Stipendium von 2250 F zu einer einjährigen Studienreise nah Jtalien und ist zahlbar in vierteljährlihen Raten, deren erste im Betrage von 900 beim Antritt der Studienreise, die ferneren mit je 450 M in Rom durch Vermittelung der Bankfirma Nast-Kolb u. Shumacher daselbst zur Auszahlung gelangen. Der Stipendiat is} ver- pflichtet, sich acht Monate in Rom aufzuhalten und über den Fortgang seiner Studien vor Ablauf der ersten sechs Monate der Akademie unter Beifügung von Photogrammen eigener Arbeiten \chriftlihen Bericht zu erstatten.

Die Kosten fin- und Rücksendung dieser Nachweise werden zu Lasten der Stiftungsfonds übernommen

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L non tor 1 v .y v e Ma Nort 1 7 roc a Stipendiaten eins n Akade im ¿Fntereste 1hrer in Rom fstudierenden Stipendiaten gemieteten Ateliers mietsfrei h T oon Ht nin ho 1d 291200 A2 Ç af 2 on überlassen werden, wenn ältere Ansprüche auf mietsfreie Ateliers horn E Ati nen ç

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u i im Monat März

1904. Nach aetroffener Entscheidung fann auf Bestimmung Í 4 s É B 9 A ls As Al s

des unterzeichnete enats eu ofNentlihe Ausftellung der

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Nichtamtliches. Teutsches Nei. reußen. Berlin, 26. Au

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Stipendienjahres wird dem

S. M. S. „Panther“ ist am 24. August in Halifax eingetroffen.

S. M. S. „Fürst Bismarck“, mit dem Chef- des S Vizeadmiral Geißler an Bord, und ph F S. „Jltis“ find am 24. August in Tsingtau ein- getroffen.

S. M. S. „Hansa“ is mit dem Zweiten Admiral des Kreuzergeschwaders, Kontreadmiral Grafen von Baudissin an Bord am 25. August von Tsuruga (Japan) nah Naga- saki in See FrRanaen.

___S. M. S. „Jaguar“ ist am 22. August in Shanghai eingetroffen und am 25. August von dort nah Hankau in See gegangen.

Sachsen-Weimar-Eisenach.

r g tr Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin hielten gestern nahmittag, wie „W. T. B.“ meldet, unter Glockengeläut ihren feierlihen Einzug in die Stadt Eisenach.

Oesterreich-Ungarn.

Der Minister des Aeußern Graf Goluchowski hat sich, dem „W. T. B.“ zufolge, heute wieder von Wien nach Budapest begeben, um dem Kaiser einen Vortrag über dringende Angelegenyeiten seines Ressorts zu halten.

Großbritannien und Frland.

Der Bericht der zur Untersuchung des Krieges in Süd- afrika eingeseßten Sounnifsivn ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern veröffentliht worden. Jn ihm wird zugegeben, daß ein2 Reihe von falshen Berechnungen hinsichtlich der Natur und der Ausdehnung der Operationen gemacht worden sei, die eine große Reihe von Mißverständnissen und Ver- jehen zur Folge gehabt hätten. Die Kommission tadelt scharf, daß feine Kriegsvorräte vorhanden gewesen s erkennt an, daß man sh, als man einmal mitten im Kriege gewesen, mit der Lage geschickt abgefunden habe, und läßt denen, die daran beteiligt waren, volle Gerechtigkeit widerfahren; sie erklärt es jedoh für einen Fehler, daß niht genügende Vorkehrungen getroffen seien, um eine Wiederkehr solher Zustände zu verhüten. An dem gegenwärtigen Militärsystem müsse man festhalten, da es sich weiter ausbilden lasse; die Verteidigung der englischen Küsten sei in gefährlihem Maße s{hwach. Die Kommisston hält weiter die Rekrutierungsfrage für ernst und sagt, das Heer als Ganzes repräsentiere in keiner Weise die militärische Kraft des Reichs; ste lobt die Kolonialtruppen, die in einem kommenden Kriege von hohem Werte sein würden, doch seien gut ausgebildete Offiziere und eine Reihe von Maß- nahmen zur Stärkung der Disziplin notwendig. Lord Roberts habe bei seiner Vernehmung erklärt, die Zahl der gemachten Fehler sei größer bei den höheren Chargen der Offiziere, als bei den niederen. Die Kommission gibt zu, daß es unmöglich sei, in Friedenszeiten eine für den Krieg hinreichende Anzahl von Sanitätsoffizieren zu halten; sie ‘empfiehlt, ein System zu wählen, das dem deutschen ähnlich sei.

Frankreich. Griechenland ist gestern abend, von Paris nach Marienbad ab-

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er König von wie „W. L. D. Wewer, gereist.

Dem „Matin“ zufolge wird das Parlament, das am 13. Oktober zusammentreten sollte, wegen der Reise des Königs von Jtalien nah Paris erst eine Woche später einberufen werden.

Der „Figaro“ berichtet, der Marineminisler Pelletan habe mit den Stahlwerken von Saint-Chamond einen Vertrag auf Lieferung von Panzertürmen abgeschlossen, wodur offiziel kundgegeben werde, daß die jüngst erfolgte Erprobung des Panzerturmes des „Suffren“ die besten Resultate ergeben und das französishe Panzerturmsystem sih bewährt habe.

Rußland.

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Mm 4 A : . enl Nach einer Mitteilu

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jollen von jeyt ab zu den bejtehenden Gesehen über die l

J I usweisung von Ausländern einige Abänderungen und Kraft treten, nah denen das Recht der ] dem Minister des Jnnern, dem ihm unterstellten Gegenden, den und nah eingeholter Genehm i- den Gouverneuren der Grenz-

Jtalien.

tern nahmittag fand

Türkei.

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Umgebung

angaciundet und

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Adrianopel entfernt,

i und faît ganlih eingeuschert Das dritte Tele- bericitet, die Komitatichis hätten in der Nacht vom en 22. Auguit die j Tirnowo ange:

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Dänemark.

Der „Nationaltidende“ zufolge hat der Professor Henni Magen, der von dem Kaiser von Run Ba Mit glied des Shiedsgerichts über die Streitfrage zwischen den Großmächten und Venezuela ernannt

worden war, ablehnen müssen, da Dänemark an der S ebenfalls beteiligt sei Sache

Amerika.

Wie „W. T. B.“ aus Buenos Aires vom 24. d. M. meldet, ist der Budgetentwurf für das Jahr 1904 dem argentinishen Kongreß zugegangen. Jn der Botschaft an den Kongreß hebt die Regierung die günstige Lage der Finanzen hervor und verspricht von neuem strenge Sparsamkeit obwalten zu lassen; sie gibt ferner wihtige Erklärungen über die be- vorstehende Konversion des Papiergeldes und eine möglicher- weise erfolgende Konversion der äußeren Schuld.

Das Budget seßt die Ausgaben um 12} Millionen Piaster gegen die gegenwärtigen herab und hebt den Zushlagszoll von 10 9/9 auf. Von diesen 1009/9 werden 50%/% am 1. Januar 1904, die übrigen 5 9%/ am 1. Juli aufgehoben werden. Ferner werden die Steuern für Naturweine und Spirituosen ermäßigt. Diese Herabsezung der Ein- nahmen beläuft \sih auf insgesamt 174 Millionen Papterpiaster. Die Amortisation der äußeren Schuld erfordert 5 Millionen Goldpiaster, die der inneren Goldshuld è Million und die der inneren Papierschuld 6 Millionen Piaster. Die ganze schwebende Schuld wird getilgt. Die im Umlauf befindlihen Schaßbons erreichen die Höhe von 6 Millionen Piaster in Gold; sie werden in 6 Jahren bezahlt werden. Die Re- gierung besißt gegenwärtig 125 Millionen Piaster in Papier der Nationalbank. Sie hat außerdem bei der Bank einen Kredit für 6 Millionen Papier. Die Handelsbilanz des Jahres 1902 ergibt den Wert von 76 Millionen Piaster in Gold; das erste Halbjahr des laufenden Jahres ergab 67 Millionen L in Gold; man rechnet, daß der Wert der Ausfuhr im Jahre 1903 über 225 Millionen Piaster in Gold betragen werde; der Wert der Einfuhr im ersten Halbjahr 1903 ift um 10 Millionen Goldpiaster höher als derjenige in dem entsprehenden Halbjahr 1902.

Afrika.

a Kapkolonie brate gestern, wie „W. T. B.“ ærfährt, Burton den Antrag ein; einan obersten Gerichtshof einzusezen zur Prüfung der unter dem Standrecht abgegebenen Urteile, und einen Appellationshof, der \sch mit den abgelebnten und den unvollständig erfüllten Ents{Wädigungsansprüchen zu befassen haben werde. Der Premierminister Sprigg erwiderte, der Antrag sei unausführbar. Die bestehenden Kommissionen bâtten 60 000 Ansprüche geprüft und hätten noch 25 000 zur Er- ledigung vor sih. Die Negierung trete dem Antrag entschieden ent- gegen, und er beantrage die Abseßung von der Tagesordnung. Der Antrag des Premierministers wurde abgelehnt und Burtons Anirag Da 32 gegen 22 Stimmen angenommen. aus.

Im Parlament der

Darauf vertagte sich das

Nr. 38 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 21. August, hat fol- genden Inhalt: 1) Konsulatwesen: Ernennung; Bestellung eines Konsularagenten; -— Ermächtigung zur Vornahme von Zivilstands- aften; Entlassung; Todesfall; Dienstanweisung, betreffend das Strafverfahren vor den Kaiserlihen Konsulaten als Seemanns- ämtern. 2) Finanzwesen: Nachweisung der Einnabmen des Reichs vom 1. April 1903 bis Ende Juli 1903. 3) Marine und Schiff- fahrt: Erscheinen des zweiten Nachtrags zur Amtlichen Liste der deutshen Seeschiffe; Erscheinen des Handbuhs für die deutsche Handelsmarine auf das Jahr 1903; Erscheinen eines weiteren Heftes der Entscheidungen des Oberseeamts und der Seeämter. 4) Militärwesen : Ermächtigung zur Ausstellung ärztlicher Zeugnisse für militärpflihtige Deutsche in Brafilien. 5) Polizeiwesen: Aus- weisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.

Nr. 67 des «Fentralblatts der Bauverwaltung“, beraus- gegeben im Minifterium der öffentlichen Arbeiten, vom 22. August at folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrihten. Nichts amtlihes: Die Brennerei in Metelthin bei Templin in der Ucker- mark. Der Neubau der Müblbofer Schleusen Ueber die un- günstigste Lasistellung bei parabelförmigen Einflußlinien. Hvdraulische Kalke. Vermischtes: Wettbewerb um Entwürfe für Fassaden am Hauptmarkte in Trier. Wettbewerb der Königlichen Akademie der Künste in Berlin um den Großen Staatsäpreis auf dem Gebiete der Architektur für das Jahr 1904. Technische Hochschule

in Berlin.

Statistik und Volkswirtschaft.

Auswärtiger Handel des deutschen Zollgebiets im Jahre 1902.

Die Hefte VIl und XX1l1 von Band 152 der im Kaiserlichen tatistishen Amt bearbeiteten Statistik d@é Deutschen Reichs mit zum Jahre 1897 zurückgreifendem, vergleihendem Tabellenwerk ind soeben erschienen

Im Heft VIl wird der auswärkige Handel des deutschen Zoll- ebiets mit Bulgarien ncbst Oftrumelien, ferner mit Griechen- land und der Türkei behandelt. Die Einfuhr von Bulgarien, die ¡war der Menge 1 nmen, dem Werte nah jedoch gegen Vorjahr zugenommen stand bauptsächlih aus Erzeuanifsen t haft, darunter desonders Ciern,

38 Millionen Mark, die dem Vor

vornehmlich Tertil- unt

uf rund 6 Millionen Mark

samt den Jonischen

nd den nördlihen Sporaden ift in

der Einfuk illionen Mark in der Ausfuhr auf 6,9 Millionen

Mark betr } gegenüber dem Vorjahre einer Steigerung von 2,2

dew. 6 H. gleibtommt. In der Einfuhr nahmen Korinthen mit

3,7 Millionen Mark L e erste Stelle ein, wenu sie auch dem Vor-

iabre zen übe : sind. An zweiter Stelle stehen robe

,1 Millionen Mark, sonst sind noch Feigen,

Rosinen, Erden, Häute und Felle als Haupt-

In der Ausfuhr nah dort kommen hauvt-

Je, ladiertes vnd gefärbtes Leder, baumwollene

+ und Zeagwaren, feine Holzwaren, Maschinen 2c

s mäß den seit 1900 gemachten Aufzeichnungen

und zwar zunächît die Türkei in

Europa in Zu j ¿ mit Kreta und Montenegro.

Für die Einfubr von da bilden Erzevgnisse des Landdaues und der #

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Viehzucht Haupthandelsgegenstände. Für die Ausfuhr kommen vor- zugéwelse Waren der Textil- und Eisenindustrie, ferner Kriegsbedark, Ton- und Porzellanwaren sowie Lederwaren in Betracht. Die Ein- fubr wie die Ausfubr zeigen mit 614 bezrv. 184 v. H. eine bedeu- lende Zunahme gegenüber dem Vorjahr; fie sind im ganzen bewertet auf 11.2 benv. 29,6 Millionen Mark.

Der Handel mit der Türkei in Asien, bei welhem im übrigen ebenfalls eine Zunahme um 9,5 v. H. in der Einfuhr und um 10 v. H. ia der Autfuhr verzeichnet ift, Ut im ganzen bewertet auf 25,3 Millionen Mark Einfohewert und 13,4 Millionen Ausfude- wert. Es fommen von dort hauptsählih Material- und Drogerie- waren sowie Erzeugnisse des Landbaues und der Textilindustrie, wät- rend namentlih Erzeugnisse der Textil und Eiseninduftrle und der hemishen Industrie dorthin ausgeführt werden.

Der Handel mit der Türkei in Afrika ift bedeutend geringer als der mit der übrigen Türkei und beträgt in der Einfuhr -nur 18 000 Æ, in der Ausfuhr nur 270 000

Im Heft XX111 is der Handel mit den Freihäfen und oan chlüssen sowie der nicht näher ermittelte seewärtige Berkehr behandelt. :

Dem umfangreichen Tabellenwerk über den Handelsverkehr mit den Freihäfen Hamburg und Cuxhaven sind Erläuterungen vor- angestellt, aus denen si ergibt, daß die in der Einfuhr verzeihneten Mengen nur die daselbst erzeugten oder bearbeiteten Waren umfassen, während die Ausfuhr niht nur die nah den Pa E als Endbestimmung ausgeführten Waren entbält, sondern auch solche, welche nur zur Lagerung dorthin ausgeführt, bis zum Abschluß der Darstellung jedo noch niht weiter versandt waren, außerdem die dort- hin ausgehenden Postsendungen und Schiffsvorräte. Die Einfuhr betrug im Berichtsjahr im ganzen 22,3 Millionen Mark, die Ausfuhr dorthin 61,3 Millionen Mark. In der Einfuhr sind es größtenteils Erzeugnisse einiger der hervorragendsten im Freihafengebiet Hamburg

ugelassenen Industriebetriebe (ODelmühlen, Kupfershmelze, Dünger-

{ briken, Affinerie, Reisshälmühblen, Gasfabrik, Mineralölwerke 2c.), in der Ausfuhr insbesondere Steinkohlen, Böttcherwaren, grobe Eisen- waren, Tischlerarbeiten, Hebemaschinen, Platten und Bleche, Roh- zucker 2c., welche hervortreten. e

Der in der Einfuhr nur 79 000 #, in der Ausfuhr 9,3 Millionen Mark betragende Spezialhandel des deutschen Zollgebictes mit den Freihäfen Bremerhaven und Geestemünde weist besonders unedle Metalle, niht besonders genannt, und Legierungen daraus als Haupteinfuhr nach, während in der Ausfuhr ebenfalls Steinkoblen hervorragen ; außerdem frishes Fleisch, Bier, Leinwand, Seiler- waren 2c. Die Einfuhr hat ab-, die Ausfuhr zugenommen. Der Verkehr des Zollaus\{lußgebietes Bremen ist hierin nicht enthalten, da er handelsstatistisch als Teil des Zollgebietes behandelt wird.

Der Verkehr mit dem Zollauss{chluß Helgoland in der Einfuhr 116 000 M (hauptsählih Hummern), in der Ausfuhr rund 1,3 Millionen Mark (frisches Fleisch, Kleider, Butter, Bier 2c.) hat etwas abgenommen. Unter „nicht ermittelt“ sind hauptsächlich die gesalzenen, geräucherten Erträgnisse der deutschen Hochseefischerei, außerdem die ein- und ausgeführten Schiffsvorräte, Schiffsausrüstungs-

egenstände, Strandgut 2c. nachgewiesen. Einfuhr 5,7 Millionen

Mart, Ausfuhr 746 000 (4 Am Schlusse sind die badischen Zoll- aus\chlüsse behandelt, deren Handelsverkehr mit dem deutschen Zollgebiet sich in der Einfuhr fast nur auf Vieh und Getreide, in der Ausfuhr hauptsächlih auf persönlihe Bedarfsgegenstände und Vieh erstreckt und in beiden rund 350 000 M beträgt.

Die Arbeitszeit erwahsener Arbeiterinnen in Fabriken unter besonderer Berücksichtigung der Textilindustrie. L)

Was die zweite an die Gewerbeaufsichtsbeamten gestellte Frage, ob es zweckmäßig und durchführbar erscheine, die na S 197 Ubles G0. zu gewährende Mittagspause von 1 Stunde auf 13 Stunden zu verlängern, anbetrifft, fo ergibt \ih zunächst als Grundlage für die Beantwortung derselben aus den Unter- suchungen der preußischen Beamten, daß von etwa 21 719 Betrieben mit 388 824 Arbeiterinnen tatsächlich bereits hon jeßt 10 294 Be- triebe, d. h. 47,4% mit 190655, d. h. 49,09/9 der Arbeiterinnen eine Mittagêvause von mehr als 1 bis 14 Stunden und 2360, d. h. 10,9 9% der Betriebe mit 20 551, d. h. 5,20%/6 der Arbeiterinnen eine Mittagêpause von mehr als bis 2 Stunden haben. Demgemäß haben eine Mittagspause von mehr als einer Stunde 54,209/69 der Arbeiterinnen in 58,3 9%/% der Betriebe.

Nur wenige Gewerbeaufsihtsbeamten sind troßdem für eine geseßliche Festlegung einer 14stündigen oder noch längeren Mittags- pause. Die meisten sprechen sich vielmehr dahin aus, daß es sich wie bisher emvfeble, die Ausdehnung der Pause auf 14} Stunden dem Belieben der Arbeitgeber bezw. Arbeiter zu überlassen.

Ebenso bält es der größere Teil der preußishen Gewerbeauf\ichts- beamten in Beantwortung der dritten vom Reichskanzler gestellten Frage für unzweckmäßig bezw. undurchführbar, den Arbeits\ch{luß amSonnabend und an den Vorabenden der Festtage auf eine frühere Stunde als 54 Uhr Nachmittags zu verlegen. Der Berichterstatter für Liegniß schreibt z. B. ähnliche Gründe geben au die übrigen Berichterstatter an —: „Die Gewerbeaufsichtsbeamten halten auf Grund der gemachten Erfahrungen und einshlägigen Verhältnisse eine Verlegung des bis jeyt auf 54 Uhr Nachmittags fest- geseßten Arbeitsshlufses an _ den Vorabenten der Sonn- und Festtage auf eine frühere Stunde weder für zweckmäßig noch für durchfübrbarz, In der Mehrzabl der Betriebe muß wegen der Reinigung und Instandhaltung der Betriebsanlagen sowie der meistens am Sonnabend erfolgenden Lohnzablung {hon um 4 Ubr Nachmittags mit dem Betriebe aufgehört werden. Ein früherer S{luß an allen Sonnabenden würde eine Jnbetriebnahme an diesen Nachmittagen überbaupt niht mehr lohnend machen und so für diese Industriezweige einen Arbeitsausfall verursachen, der ihnen in Rück- cht auf die Einträglichkeit des Unternehmeus kaum zuzumuten sein dürfte. Dagegen würde vor den boben christlihen Feiertagen ein früberer Arbeitss{luß durchaus empfeblenswert und auch zu recht- fertigen sein. Bei dieser Gelegenbeit glaube ih noch darauf hinweisen zu sollen, daß jetzt vielfah die Arbeiterinnen zwar nur bis 54 Ubr Nachmittags beschäftigt werden, aber dann oft noch längere Zeit auf ibren Lobn warten müssen. Wenn die beabsihtigte Wobltat des Gesezes erreicht werden soll, so würde eine Bestimmung dahingebend zu treffen sein, daß die Arbeiterinnen um die festgeseute Zeit entlaffen werden müssen.“

Der Frankfurter Gewerberat s{hreibt: „Einen früberen Sluß der Arbeit am Sonnabend kalte ic nur für die verheirateten Frauen für angebracht. So wie die Verbältnifse jeut liegen, lten | unverbeicateten Arbeiter beiderlei Geschlechts dur den früberen S@&luß der Arbeit nur Gelegenheit, noch mebr ihrem Vergnügen nachzugeben; die jeßt {hon destehenden Uebelstände mürden weiter vergrößert werden.“

Der Düsseldorfer Berichterstatter \{lägt vor, in Erwägung zu eben, ob nicht die verkürzte Arbeitszeit an den Vorabenden de boben christlichen Festtage, wie sie dort schon vielfah üblich sci, obne wesentlide Schädigurg der Industrie sich allgemein durhführen ließe

Befürwortet wird die geseßliche Festlegung cines früheren Arbeits- \&lusses an allen Sonnabenden nur von dem Berichterstatter für Berlin (Arbeitss{hluß um 4 Ubr), Potsdam (Arbeitesbluß um 44 Uhr), Breslau (um 5 Ubr), Hannover (um 4} Ubr), Hildetbeim („Würde der Arbeitsshluß an den Sonn abenden x. auf 5 Ubr und die Ardeitsdauer an diesen Tagen auf 94 Stunden festgeseut, so glaube ih, daß sich die Industrie hiermit noch, ohne Nachteil zu erleiden, adfinden würde“) Lüneburg (um §5 Ubr), Münster (um 5 Uhr). Der Cölner Gewerberat {reibt : „Obwohl die Verlegung des Arbeitss{hlufses für Arbeiterinnen an Vorabenden von Sonn- und Festtagen von d} auf 44 Uhr nur als die folgerihtige Durchführung der Verkürzung der bisher geseulich feststehenden 11 stündigen Arbeitszeit erscheint, so kann ih dieselbe aus den angegebenen Gründen do niht befürworten Ich bemerke jedo, daß es im Interesse der Ermöglichung einer völligen Arbeitörubhe an Sonn- und Festtagen, vor allem für die immer zablreiher zu industrieller Tätigkeit übergehenden erwachsenen Arbeiterinnen, darunter auch cine große Zabl von ver- beirateten Arbeiterinnen, an ih wünshentwert erscheinen könnte, wenn eine dabin gehende Regelung vorgenommen würde. Ein noch früherer Sébluß der Arbeit etwa 4 Ubr Nachmittags würde ih unter Umständen befürworten lassen, wenn nah dem Vorbild Englands ge- stattet würde, die Mittagöpause an Sonnabenden usw. auf } Stunde berabzuseyen, so daß eine längere Betriebsunterbrehung an diesen Tagen vermieden und die Nachmittagtstunden nuybringender gestaltet werden fönnten.“

*) S. Nr. 197 des „Neichs- und Staatsanzeigers“ vom 22. d. M.

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Umlaufsmittel im Königreich der Niederlande.*)

(Stat. Korr.) Die dem Geldverkehre dienenden Umlaufs- mittel der Niederlande erreihten zu Anfang des Jahres 1901 auf 100 Köpfe der Reichsbevölkerung 6419 Gulden. Den Metallstock der Niederländishen Bank abgerechnet, waren Tausende Gulden im Um- laufe: zu Anfang der Jahre

1881 1885 1896 1901

31921 27082 23654 23299 Silber- u. a. Münzen, .. 707588 65502 57420 62296 Papiergeld (muntbilletten). 6525 9836 14579 T4737 Banknoten (bankbilletten) . 197 975 196712 209817 232 126 zusammen 307179 299132 305470 332458 dav. Gold u. Golddeckung dexr Bar. e « 860840. 04200. 99764-98910. Eine über den Umlauf der Banknoten am 31. März der Sahre 1870, ’75, ?80, ’85, ’90 unt 1892—1901 berichhtende Tabelle zeigt den unveränderten Umlauf von 12 Noten zu 500 Fl. und eine Verminderung derer zu 80 Fl. von 37 auf 17; außer diesen nicht mehr ausgegebenen Abschnitten befinden sch alle in_regelmäßigem Verkehr. Es vermehrten sich von 1870 bis 1901 die Stücke zu 1000 Gulden von rund 27 auf 45, die zu 300 Fl. von 52 auf 959, zu 200 Fl. von 83 auf 88, zu 100 Fl. von 274 auf 492, zu 60 Fl. von 267 auf 538, zu 40 Fl. von 293 auf 631 und zu 25 Fl. von 453 auf 1407 Tausend Stü; kleine Abschnitte sind also die beliebtesten geworden. Seit zehn Jahren hat sih der Gesamtwert umlaufender Banknoten wenig verändert; er stieg von 126192 T. G. im Jahre 1870 auf 168 623 im Sahre 1875, 189607 im Jahre 1880 und 221 869 im Jahre 1901. Am ersten Abrehnungstage des Juli lautete der Wechselkurs auf England, Frankreich und Deutschland in Gulden:

für 100 für 10000 für 10000 | “Metrllftod

E E CR ür ür ür | Metallsto

im Jahre Lstrl. Francs Mark | Millionen Gulden

| in Gold in Silber

E672 65,62 47,04 68,48 38,58 85,48 33,79 85,09 54 27 83,66 51,39 84,32 31,61 33,96 31,56

Goldminen ch6

1890... 1801. 1892 . 1893 . 1894 18395 .

12083 4790 5920 12037 4776 5907 12091 4801 5929 12107 48077 5925 12087 4800 5910 1210 4800 5925

1890. 12074 4800 5925

1895 1206 48027 5915

1898. ¿1 L200 4765 5890 1 36,63

19D 5 LBLA 48173 5935 37,98

41900. - J2088 48077 5905 58,51

1004. c L206 47823 59024 74,30

Im Durchschnitte der Rehnungsjahre vom 1. April bis 31. März stellten ih a. der Notenumlauf, b. der Metallbestand und c. die Mehrdeckung über den Pflichtbetrag auf Millionen Gulden :

Jahre a. b. G Jahre a. b. c. 1864—69 . 116,23 88,65 29,91 | 1884—89 . 199,02 150,43 62,92 1869—74 . 154,70 110,94 37,17 | 1889—94 . 202,21 123,98 38,29 1874—79 . 186,82 140,23 50,96 | 1894—99 . 206,91 124,41 38,71 1879—84 . 190,42 130,02 47,86 | 1899—01 . 219,36 123,10 32,08.

Zur Arbeiterbewegung.

Die bei den Berliner Kanalisations8werken beschäftigten Arbeiter baben, biesigen Blättern zufolge, den städtishen Behörden in einer Bittschrift folgende Wünsche unterbreitet : Beseitigung der Tage- löhne und Einführung von Wochenlöhnen, unter Zugrundelegung von Lobnklassen, die bei den Kanalarbeitern, Druckrohraufsehern und Bassinarbeitern, je nah der Dienstdauer, sich zwischen 25 und 30 bewegen. Bei Heizern zwischen 27 und 38 F, Puyern und Kohlen- arbeitern 25 bis 33 A Die Kanalarbeiter weisen darauf hin, daß sie bei den jeßt üblihen Tagelöhnen, angesichts der ungleichen Festlegung im \tädtishen Etat, am meisten zu leiden haben, da ibnen im allergünstigsten Falle nur 338 Tage im Jahre bezahlt würden, was für den einzelnen Arbeiter, je nach dessen Lohnklasse, einen jährlichen Lohnausfall von 48 bis 120 M bedeute. Gegen dzn von den großen Arbeitgebern und dem Verein der Berliner M osaik- und Fliesenleger vor dem Einigungs8amt des Ge- werberihts abges{lossenen Tarifvertrag ist, wie die „Voss. Ztg.“ mit- teilt, von den vier größten Firmen der Branche Einspruch erhoben worden. (Val. Nr. 199 d. BL)

Zu dem nunmehr neun Wochen andauernden Ausstand der Maurer in Dortmund (vgl. Nr. 186 d. Bl.) teilt die eRhb.-Westf. Ztg.“ mit, daß die dortige Baugewerksinnung in der leßten Sißung es abgelehnt hat, auf die Forderung von 48 «4 Stunden- lobn bei zebnstündiger Arbeitszeit einzugehen, dagegen wurde aber für nächstes Jahr eine Erböbung des Stundenlohns auf 50 K bei Verringerung der Arbeitszeit in Auésiht gestellt. zet hat die Ausstandskon mit dem Vorstand bandlungen angeknüpft, um etne Einigung _

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bereit erklärt, den Stundenlohn von 4: Ueber dies Angebot der Innung wurde gehaltenen Maurerversammlung deraten. i Friedenss{luß und {lug die Annahme einer Resolution für dieses Jahr ein Stundenlohn von 47 4 bei zebntitü zeit verlangt wird. Die Resolution wurde aber mi

Die Versammlung dbeshlokß,

eine Lobnbewegnng ( angestellten in Hamburg (val. Nr. „Frkf. Ztg.* erfährt, am Montag bei der 2 eingercidt. Die Antwort wird Der Ausstand der Gipser und ud zart (val. Nr. 197 d. Bl.) hat, demselden Bl nah uwveitägiger Dauer sein Ende gefunden und Montag die Ausständigen immer Versammlung den Bescbluß, de leb en Ausstand d. Bckl.) macht die „Lpz zestell baben mit 4 Faárberecien und 2 7500 Arbeiter und Arbeiterinnen rung în Mitleidenshaft gezoga d 1500 Hautarbeiter, als ; u. a. Die Zahl der streikenden Weber i noch vergrößert, da sich 1500 Hauswet ossen haben. Es streilen allo jeyt weit i mebr als ein Drittel der gesamten Einwobner! fen läuft die Kündigungéfrist erfl am 4 die Zahl der Ausftändigen noch weiter er Aus Kopenhagen wird dem „W. T irektor von „det forenede Dampskibsselskabet“ k atbeiterverband mitteilt, den Hafenarbeitern der Gesell! ( nlichen, das Verbot der Mitgliedschaft des Hafenarbeiterverbandes erthaltenden Kontrakt vorgelegt, den die Arbeiter seinerzeit nach mißaludtem Ausftande unters{reiben mufiten. Der Grund bierfüuür ist der, daß der Direktor erfahren hatte, die Arbeiter beabsichtigten, wieder in den Hafecnarbeiterverband einzutreten, ta die Gesellichaft ibrer Meinung nah den Kontrakt nicht gehalten babe. Die neuen Kontrakte wurden gestern auf zwei Dampfern den Arbeitern vorgelegt, welhe die Unterschrift verweigerten. Die Arbeit wird jedoch mit 40 Mann fortgeseyt. Die Gesellschaft ließ im Hafen unwesende, bei den Schiffen nicht beschäftigte Arbeiter durh die Polizei vom Playe weisen

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*) Nath den Jaarcijfors voor het Koningrijk der Nederlanden,

Rijk in Europa 1900.

Kunst und Wissenschaft.

Vom 1. September d. J. ab wird der Lichthof des Kunst- gewerbemuseums wieder für den Abendbesuch bei elektrischer Beleuchtung in den Stunden von 7+ bis 9F Uhr an allen Tagen der Woche mit Ausnahme des Sonntags und Montags zugänglih sein. Die Reihe der für den besonderen Zweck des Abendbesuhs her- gerichteten Ausstellungen wird mit einer Vorführung der vom Kunst- gewerbemuseum im Laufe der Jahre herausgegebenen Abbildungêwerke und sonstigen Veröffentlihungen beginnen, unter denen die in voll- endeten Farbendrucken dargestellte ,Gewebesammlung“ einen besonderen Platz behaupten wird.

Der Lterarhistoriker Gustave Larroumet, der Sekretär der Akademie der s{hönen Künste in Paris, „W. T. B.* meldet, gestern daselbst gestorben.

ständige ist, wle

Bauwesen.

Der Wettbewerb um Entwürfe zu einer neuen Friedhofanlage der Stadt Lahr in Baden, an dem sich în Deutschland ansässige Architekten beteiligen können, verlangt Pläne zur gesamten F«iedhofanlage mit Einfriedigung, Einfahrtstor, Ein- segnungshalle nebst Zubehör, Wohnung für den Aufseher und Toten- räber sowie zu einem einfahen Brunnen aus Stein, der auf de:n Friedhof aufzustellen ist. Der Plat liegt in einem kleinen Talkefsel, dessen Wände nach Westen und Norden sowohl allmäblih als auch in größeren, bis zu 5 m hohen und kleineren Terrassen an- steigt. Diese Terrassen sollen teilweise ¿ur Anlage des Friedhofs beibehalten und ausgebaut, teilweise eingeebnet werden. An Zeichnungen werden u. a. verlangt: Ein Lageplan 1: 500, in dem die sämtlihen Baulichkeiten, gärtnerishen An- lagen usw. sowie die Lage der Hauptwege eingetragen sind. Die nôtigen Grundrisse und Schnitte für die Leichenhalle im Maßstab 1: 200 oder 1: 100, Vorder- und Seitenansihten der Leichenhalle im Maßstab 1 : 100, Grundrisse, Schnitte und Ansicht der Wärter- wohnungen, ein Schaubild insbesondere der Leichenhalle von der Hauptstraße gesehen. Außerdem wird eine annähernde Kosten- berechnung für die Hochbauten auf Grund kubishen FJInhalts des ganzen umbauten Raumes verlangt. Die sämtlichen Zeichnungen fönnen in Bleistift und einfaher Strichmanier dargestellt sein. Die ganze Friedhofanlage soll einfach, aber würdig ausgebildet und mit reihlihen Anpflanzungen versehen werden. Für die Hochbauten steht ein \{öôner, ziemlich harter roter Sandstein aus städtishen, nahe gelegenen Brüchen verhältnismäßig billig zur Verfügung. Berwendung wird aber nicht vorgeschrieben. Die Bausumme für die Leichenhalle mit Zubehör soll 60 000 niht übersteigen. Ein be- stimmter Stil wird niht verlangt. Es ist in Aussicht genommen, dem Verfasser W angenommenen Entwurfs die künstlerische Leitung für den Bau def Leichenhalle und für die übrigen baulihen Anlagen des Friedhofs zu übertragen, wobei der Verfasser die Pläne in künst- lerisher Hinsicht zu liefern und bei der Ausführung die Aufficht mits zuführen hat, während auf alle Fälle der Bau unter Mitwirkung des Stadtbauamts zu erfolgen hat.

Seine

Land- und Forftwirtschaft.

Fn den Tagen vom 9. bis 12. Oktober d. I. findet in der Westhalle des Landesauéstellungsparks am Lehrter Bahnbof zu Berlin, Invalidenstraße 57/62, eine Provinzialobstaus- stellung statt, welche die Landwirtschaftskammer für die Provinz i cibuna in Verbindung mit dem Märkischen Obst- und Garten- bauverein veranstaltet. Sie erstreckt sich auf Obst, Obsterzeugnisse, Obstbäume und Geräte. Zur Beteiligung an dieser Ausstellung sind alle Freunde und Förderer des Obstbaues in der Provinz Branden- burg berechtigt. Die Anmeldung von Ausstellungsgegenständen muß bis zum 25. September 1903 erfolgt sein; spätere An- meldungen werden nur berücksihtigt, soweit noch Play vorhanden ist. Auf jedem Anmeldeschein is die \chriftlihe Erklärung abzugeben, daß die ausgestellten Erzeugnisse vom Aussteller selbst gezogen, hergestellt oder angefertigt sind. Nur wirk- lid preiswerten, den Aufgaben entsprehenden Gegenständen dürfen Preise zuerkannt werden. Nicht vergebene Preise können mit Zustimmung der Preisrichterversammlung für andere Leistungen ver- wendet werden. Die Namen der Preisrihter werden vor Eröffnung der Ausstellung bekannt gemacht. Alle Anfragen und Anmneldungen sind an den Geschäftsführer der Provinzialobitausstelung zu Berlin 1903 Franz Grobben, Geschäftsführer der Landwirtschaftékammer für die Provinz Brandenburg, Berlin NW. 52, Werststraße 9, zu

orden ein Obstmarkt und

her, bandlicher, dauerbafter

Zur Prüfung der von der Landwirtschaftss If nur für d 20 kg

Gefäke

1 großen Kernobst- Kaum zur Verwendung ingsmaterial (Holzwolle 2c.) vorbanden ift. Zugelassen

n Kisten, Körbe und bei 5 kg-Gefäßen

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; d M) 4, Ÿ 9 L Nachmittags zu von bundert bew

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abre 1905 dil

diervon ent-

i oder auf Mähren 60 710 ha

oter 294 auf Niecderêiterreid 793 oder 3 auf Galizien

4961 ha oder 2,4 u lesten ha ode ] und auf die Bukowina 1744 ha oder 0.

Gegenüber dem definitiv Jahres 1902 (195 6353 ha) weist das Jahr 1903 bei der Anbaufläe eine Se- samtvermebruna von 11 222 ha, das ift von 5,7 9%, auf. Eine Zunahme der Anbauflätde gegenüber dem Vorjadre, und zwar um 16 654 ha, er- gibt ich indessen nur bei dem Hauptproduktionelande Böhmen, welches allein nabezu wei Drittel der gesamten Anbaufläche der Zuckerrübe in den im Reichörate vertretenen Köniarcichen und Ländern umfakt. Bei allen anderen Ländern, welhe Zuckerrübe erzeugen, ist eine Abd- nabme der Anbaufläde zu konstatieren: so dei Niederöfterreih um

7 Sédlesien um 598 ha, bel

n Erbedungöresultate des

90 ha, bei Mähren um 2687 ha, dei Galizien um 954 ha und in der Bukowina um 1103 ha, im ganzen um 5432 ha. Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitte (1893— 1902 mit 237 009 ha) ergibt sich cine Verminderung der Andaufläche um 30 154 ha, tas ift um 12,79%

Zur Veranschaulihung der Veränderungen in der räumlichen

Ausdehnung der Zuckerrübenkultur scien noch die nachstehenden Ziffern

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