1852 / 76 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

416 Das Abonnement beträgt: 20 Sgr. für F Jahr in allen Theilen der Monarchie ohne Preis-Erhöhung,

Mit Beiblatt (Preuß. Adler-Zeitung) in Berlin: 1 Rihlr. 7 Sgr. 6 ÞPf., in der ganzen Monarchie :

1 Kthlr. 17§ Sgr.

Alle Posi - Anftaiten des In- e ELE, Stag Seftellung e en Konigl. Preuß. Staats-An an, für Serlin die r Expeditionen : Behren-Straße Ur. 57. und Schadows-Strafße Yr. 4.

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Schenck, Namens Johanna Charlott Eleonore Juliane Schendck; / E von gegen 580 Rbl, S.-M. zum Besten deg 1817 in London domizilirt habenden Schnei. ders Karl Wilhelm Frank aus dem Nach- lasse weiland Apothekers Johann Gottlieb Struve ;

von gegen 140 Rbl, S.-M, zum Besten deg in Hamburg domizilirt habenden Maurer- gesellen Johann Grimm, so wie des hie. sigen Maurergesellen- Sohnes Karl Grimm als Legatarien der im Jahre 1799 unver- ehelicht verstorbenen Maria Sophia Grimm; von gegen 85 Rbl, S,-M. zum Besten dex Helene Louise Saweljew, geb, Eben, einer Tochter der Tischlerwittwe Gertrud Elisabeth Eben, geb. Bergmannz

von gegen 85 Rbl, S.-M. zum Besten des seit vielen Jahren abwesenden Wassily Se-

Name, Stand und Wohnort des Verbrechers. |

Verbrechen. Erkannte Strafe.

Laufende Nummer

Röl lig, Karl Friedrich Theo- | Einfacher, zum zweiten-| Zwei. Jahre sechs Monate Zuchthaus dor, Maurergeselle, Berlin, male rückfâlliger Dieb- und Stellung unter Polizei-Aufsicht stahl. auf drei Jahre.

August | Betrug mittelst einer ge-| Cinhundert Thaler Geldbuße event, zwei- falschten Urkunde, monatliche Zuchthausstrafe und zwei und einhalbjährige Zchthaus strafe, so wie Stellung unter Polizei-Auf- sicht auf drei Jahre.

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27 |Lehmann, Franz Aug | Karl, Arbeitsmann, Derlill,

Berlin, den 18. März 1852. Untersuchungs - Abtheilung des Königlich en Stadtgerichts, Deputation T. für Schwurgerichts - Sachen. Harrassowißz.

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[373] Ediktal-Vorladung.

Auf erhobene Anklage der Königlichen Staats- Anwaltschaft ist gegen den Bäckermeister Joachim Schlesinger von hier, durch Beschluß des unter- zeichneten Gerichts vom 27, Juni 1851 die Un- tersuchung wegen Meineides eingeleitet.

Da der Angeklagte scinen Wohnort verlassen hat und sein gegenwärtiger Aufenthaltsort un- bekannt is, so wird derselbe hierdurch öffentlich aufgerufen, in dem zur mündlichen Verhandlung der Sache auf

den 16, August cr.,

Vormittags 8 Uhr, anstehenden Termine in unserem Sißunagssaale Nr. 1 zu erscheinen und die zu seiner Verthei- digung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder so zeitig vor dem Termine an- zuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können.

Im Falle des Ausbleibens wird mit der Un- tersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren.

Belastungszeugen sindte

4) der Mühlenbesißer F. W. Zirkel hier z

der Buchhalier, jeßige Musketier Karl Gustav König in Breslauz der Mehlhändler Geisler hierselbst ; der Mühlenwerkführer Joseph Seipold in Krzywizna-Mühle ; der Knecht Paul Leka zu Schlaupe;z der Steuerbeamte Lippold in Fraustadtz der Steuerbeamte Quickenstädt in Torzeniec ; der Steuerbeamte Kleier, jeßt in Schön- lanke ; der Steuerbeamie Herzog in Wygoda plu- gawsfa z der Ober-Zoll-Controleur Baummüller hier- selbs z

41) der Kandidat der Theologie Gafert hierselb.

Kempen, den 9, März 1852,

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

T7369] Ediktal-Citation,

Bei dem Walsengerichte der Kaiserlichen Stadt Riga befinden sih weiter unten näher bezeichnete Geldposten asservirt, hinsichilich deren die Bethei- ligten oder Interessenten ihre desfallsigen Gerecht- same, wie das zu deren Erhehung Erforderliche wahrzunehmen seit langer Zeit unterlassen und die Sache gänzlich auf sih haben beruhen lassen. In deposîto judiciali liegen nämlich asservirt an Geldposten

1) von gegen 600 Rbl, S, - M. zum Besten

eines Arztes Jchann Friedrich Adam und dessen Schwester Anua Dorothea Reneffski alias Raneffsfy , geb, Adam, Kinder der im Jahre 41803 hierselbs| verstorbenen Wittwe Clara Elisabeth Adam, geb, Hartmannz

Zapozew edyktalny.

Na wmesiona przez Królewskiezo Proku- ratora skarge rozpoczeto przeciw Joachim'-wi Schlesinger piekarzowi na mocy uchwaty pod- pisanego sadu powiatowego z dnia 27. Czerwca 1851 r. sledztwo o krzywoprzys1eztwo.

PoniewaZz oskarzouy miejsce zamieszkania SWEegA opuscil a teraZnicjszy pobyi Jego nie- w1adomy jest, przeto wzywa go s16 niniejszym publicznie, aby w terminie do ustnéj rozprawy

dnia 168° Sierpnia r. b. przed potlu- dniem 0 godzinie Stéj

wyznaczonym, w izbie naszéj sessyonalnéj stanal 1 dowody na obrone Jego stuZace N Cr minie dostawit, lub teZ takowe tak weczeSnie przed terminem wyznaczonym Sadowi donóst, Zeby na tenZe termin bydz mogty.

VV przypadku niestawienla sìíe nastapi post €- powanie 1 wyrok zaoczny.

dostawionémIi

Jako Swi1iadków obciaZajacyzh Zapozwano : 1) F. VV. Zirkla wlasciciela mtyna {u Z nuejca 3 2) Karóla Gustawa Koenig buchhaltera na

teraz muszkietyra z Wroctawia:

3) handlerza maki Geislera tu z mieJsca;

4) Józesa Seipold mflynarza z mtyna Krzy-

wIZnYy ; : y 9) Pawta Lenka parobka ze Stubi; 6) Vozorce Lipolda ze Wschowy; T) Dozorce K wickenstaedt z Torzynca;z 8) Dozorce Kleiera z Golañczy ;

9) Dozorce Herzog z Wygody ptugawskiéj; 10) Nadkontrolera Baumúüller tu stad;

11) Kandydata Gafsert tu w mieJscu, Kenipno, dnia 9, Marca 1852, Królewsko Pruski Sad Powiatowy,

des Johann Protasius Buob, Bürger der Stadt Freiburg, und zum Besten des Per- rücenmacher-Ge'ellen Dominic Buob, resp. Vaters und Bruders des im Jahre 1805 mit dem derzeit verunglückten Schiffe des Schiffers Lunau ums Leben gekommenen Knopfmacher - Meisters Johann Priotasius Buob;

von gegen 1300 Rbl. S. - M. zum Besten der Erben des im Januar 1793 verstorbeneu Juformators Jakob Kanisch, nämlich ¿essen Schwestern, der d?rzeit zu Königsberg i. Pr, gelebt habenden verw. Louise Dorothea Sper- ber geb, Kanish, und der unverehelichten Sophia Dorothea Karisch, \o wie der Le- gatarien, nämlid der Brüder des Erblassers und deren Töchter des damaligen Ober-

menow Krikunow z i

von gegen 85 Rbl. S.-M. zumckBesten der Gotf\ried und Friedrich Gebrüder Janusche- wiß alias Januschkiewiß, welche denselben aus dem Nachlasse der weiland Anna Ne- gina Osoling, geb, Soobs alias Zahn zu- gefallen ;

9) von gegen 41 Rbl. S.-M. zuni Besten des Johann Gotifried Kaull, eines Sohnes des Siadtwägers Friedrich Valentin Kaul;

10) von gegen 14 Rbl, S.-M, zum Besten des Zahna1ztes Friedrich Krause z

11) von gegen 85 Rbl. S.-M, zum Besten der Gebrüder Johann Peter und Gottfried Ni- colaus Schuhardz

12) von gegen 35 Rbl, S.-M, zum Besten der Schnueidermcistersfrau Helena Sabine Hoff- mann, geb, Arnemann;

13) von gegen 70 Rbl. S.-M. zum Besten der Majorin Dorothea Brinck, geb. Soobs, alias Zahn, Tochter des weiland Geddert Soobs aus Bauske in Curlandz

14) von gegen 45 Rbl, S.-M,. zum Besten des Dieners August Kosmín, als Legatar des hierselbst im Jahre 1826 verstorbenen Kauf- manns Johann Benjamin Steinbrück.

Solchemnach werden genannte Interessenten, da deren Existenz, wie Person und Aufi uthalt dermalen gänzlich unbekannt, oder im. Falle ihres Ablebens deren etwaigen Descendenten ode! anderweitigen Erben und Erbrechtsnehmer hier- mit allenclih aufgefordert und angewiesen, in

Zeit von achtzehn Monaten a dato, und spâ-

testens bis den 29, August 1853 entweder in

Person oder durch gehörig legitimirte und in-

skruirte Bevollmächtigte bei diesem Waisengerichte

der Kaiserlichen Stadt Niga mit ihren Ansprüchen sih zu melden, so wie selbige rechtsgenügend dar- zuthun und resp. ad causam \ich zu legitimiren, und zwar unter der ausdrücklihen Verwarnung, daß widrigenfalls, würden sie nämlich innerhalb der präflgirten peremtorishen Meldungsfrist nit erscheinen und sie unbeachtet lassen, es dafür an- genommen werden solle, daß die namenilich Vor- geladenen nicht mehr existiren und das zu ihren

Besten bisher aufbewahrte Geld ihren tempe--

tive sich etwa meldenden und legitimirenden Erben

und Erbrechtsnehmern zuzuerkennen und ohne

Weiteres auszucantworten istz im Falle aber aud

von leßteren innerhalb jener Frist sich Niemand

einfände, oder sih zwar meldend, aber rechtsga- nügend zu legitimiren nicht vermöchte, es eben- mäßig dafür angenommen ‘werden solle, daß keine

Descendenten und Crbberechtigten vorhanden, und

dessenungeachtet etwa noch cxistirende, jedoch un-

bekannt gebliebene Betheiligte oder Jnteressenten €o IPps0 für gänzlih präkludirt zu erachten und sodann im Betreff des Geldes resp. weiter was

Rechtens zu statuiren sein werde.

Riga Rathhaus, den 29, Februar 1852,

A. S. Aroger,

Berlin,

Sonntag den 28, März

1852.

Nachdem aus dem hiesigen geheimen Staats- und Kabinets- Archiv zwei Abtheilungen, geheimes Staats-Archiv gebildet worden sind, so bestimme Jch, dem Antrage des Staats - Ministeriums gemäß, daß beide Archive nach

wie vor als ein Ganzes betrachtet und unter die gemeinsame höhere |

Leitung des Ministers Meines Königlichen Hauses und des Prási-

denten des Staats - Ministeriums, welcher an die Stelle des bisher | mit der Oberaufsicht betraut gewesenen Ministers der auswärtigen | Angelegenheiten tritt, gestellt werden sollen. Die spezielle Aufjicht | aber über die Abtheilung des Haus - Archivs, die dazu aus dem | Kron - Fideikommiß - Fonds ausgeschten Fonds und die Disziplinar- |

gewalt über die bei demselben angestellten Beamten is von dem

Minister des Königlichen Hauses, so wie andererseits die spezielle |

Aufsicht über die Abtheilung des geheimen Staats - Archivs, dessen aus der Staatskasse dvtirte Fonds, so wie die Disziplinargewalt

nister-Präsidenten, welchem zuglei die Provinzial-Archive speziell untergeordnet bleiben, auszuüben. Diese Meine Ordre is óffentlih bekannt zu madhen.

Charlottenburg, den 20; März 1852,

¡Friedrich Wilhelm.

Graf zu Stolberg. von Manteuffel,

An den Ober-Kammerherrn und Minister des Königlichen Hauses, Grafen zu Stol -= berg - Wernigerode und an den Minister=Präsidenten Frhrn. von Man - Leute:

Gi » D u F » C - 64: E) 7% L+ 9 % 4 a9 E ad | Se. Majestät de: AVvntg baben NUergnädigft geruht:

M S j :

Dem Wirklichen Geheimen Ober-Regierungs-Rath von Rau- mer Die nachgesuchte Entbindung von seiner bisherigen Stelle als Direktor der gesammten Archive zu ertheilen z und

Professor an der Universität zu Berlin, Dr. von Lan- |

zum Direktor der Staats-Archive ; so wie

d Den Zollvereins-Bevollmähtigten, Regierungs-Rath von der | Gröben in Braunschweig, und den Dirigenten der Erbschafts- |

stempel Verwaltung, Regierungs-Rath Witte hierselbst; zu Gehei- men Regierungs-Räthen zu ernennen,

ein Königliches Haus - Archiv und ein |

e für neu und eigenthümlich erkannt is, und ohne die nwendung einzelner bekannter Theile zu beschränken, und a L A en Spleißstock für Seidenstränge in Ar Deihnung und Beschreibung nackchgewi

d L esd ¡gewiesen

Ausführung, M a E E N ; T

aus funf Jahre, von jenem Tage an gerechnet,

d h, i und für den Um- fang des preußischen Staates ertheilt worden,

Z Del&anntmaqnns

" ¿ ' , - “28 | M Es D D O « A S #5 a ; e Uber die bei dem Staats-Archiv angestellten Beamten von dem Mis= | Po st = Da mp ch1} - Verbindun g zwischen WSlettin UUd

Kronstadt (St. Petersbur g),

Die beiden großen eisernen Post - Dampfschiffe „Preußischer Adler und „Wladimir“, jedes mit Maschinen von 310facher Pferde- kraft versehen und zur bequemen Aufnahme von mehr als 100 Passa= gieren, jo wie zur Beförderung einer bedeutenden Güterladung ein-

| gerichtet, werden au in diesem Jahre eine regelmäßige Verbindung

zwischen Stettin und Kronstadt (St. Petersburg) unterhalten. Die Eröffnung der Verbindung findct am 15, Mai neuen Styls statt, an welhem Tage der „Preußische Adler“ zum erstenmale von Stcttin , und der „Wladimir“ zum erstenmale von Kronstadt ab- gehen wird, Von gedachtem Tage ab bis zu dem am 23, Oktober erfolgenden Schlusse der Fahrten wird aus jedem Hafen wöchentlich

| einmal ein Dampfschiff abgefertigt werden, und zwar:

aus Stettin: jeden Sonnabend Mittags, nach Ankunft des ersten Eisenbahnzuges von Berlin und

aus Kronstadt: jeden Sonnabend Abends, Bei günstiger Witterung wird die Ueberfahrt in 65—70 Stun-

den zurüdgelegt.

Das Passagegeld für die Reise von Stettin oder Swinemülinde

bis St. Petersburg beträgt:

I. Plaß pro Person 62 Rt [r reuß. Cour. H, Platz - = 40 s f = 1 = T. Plaß =- * 235 - - -

I bielea Beträgen (1 bio Beköstigung, mit Aus-

nahme des Weines, einbegriffen.

Kinder unter 12 Jahreu zahlen die Hâälste, Jeder Passagier

auf dem ersten Plaße oder in den Privat-=Kajüten kann 16 Kubik= fuß, auf: dem Platze H Kubikfuß rheinl. an Gepäck frei mit sich führen. welche die Hälfte des Passagegeldes zahlen, haben auch nur die

zweiten Plage 12 Kubiksuß und auf dem dritten Kinder,

Hälfte dieses Gepäckmaßes frei. Für das Uebermaß sind 12 Sgr. pro Kubikfuß rheinl. zu entrihtcn, Das Gepäck der Passagiere darf nur aus Reise-Effekten bestehen. Waaren müssen besonders verpackt und als Frachtgut aufgegeben werden. |

i Das Einschreiben der Passagiere und die Cxvedition der Güter wird in Siettin und Swinemünde dur die Orts-Post-Anstalten besorgt.

Die Pásse der nach Rußland reisenden Personen müssen das Visa der in dem Vaterlande oder Wohnorte des Passogiers befind- lichen Kaiserlich russischen Gesandtschaft oder des Konsulats haben. Auch müssen die Pässe vor Lösung des Passagier-Villets in Stettin dem dortigén Kaiserlich russischen Konsul vorgezeigt werden. Die in Swinemünde zutretenden Reisenden haben vor Lösung des

Imp. Civ. Big. Jud. pupill. Secrs.

2) von gegen 180 Rbl, S. -M, zum Besten Landgerichts - Advokaten Georg Wilhelm

A A inbitiidit D CAE ie I aitÄatiemm ai G G | Sy E. A S, N R E N é Z É Ministerium für S auDel, Gewerbe und öffeutliche

6 io » [ Gd L / 1 E, e An die Abonnenten der stenographischen Berichte über die Berhandlungen beider Kammern Arbeiten. G e Dem Fabrikanten J. Fr. Bergmann in Elberfeld sind unter dem 23. März d. J. drei Patente, und zwar: M 1) auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nackgewiescne Borrihtung, die Schußspulen an Spulmaschinen außer Betrieb zu seßen z 2) auf eine mechanische Vorrichtung, seidene Gewebe durch Reibung zu appretiren, in der ganzen, durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Verbindung, so weit die-

Siebenundvierzigste Sizung der 1. Kanmer

| 3 Bogen. Total 2312 Bogen des 1., Il. und 11.

Abonnements.

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tir und Rendantur : Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Deckershen Geheimen Ober-Hofbachdruckerei.