1852 / 136 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Wi (95 L V Leer Das 21ste Stück der Geseysammlung, welches heute ausgegeben 23, Juli 1849 gerühmten Anspruche ein ewiges Stillshweigen

-. wird, enthält unter i : aufzuerlegen. Nr. 3573, das Gesey, den Diebstahl an Holz und anderen Wald= Die hierauf von den Klägern erhobene Nichtigkeitsbeshwerde | |

01ket

UG

1613

123

eo * 2(Pl1a1pl139 G6

a1

qug]! - U

produkten betreffend. Bom 2, Juni 1852; unter | erachtete der erste Senat des Ober-Tribunals der Rechtsansicht » 3574, das Geseg, betressend die Abänderung der Artikel 40 | des Appellationsgerichts beitretend für unbegründet, sah si aber und 41 der Versassungs - Urkunde, Vom 5, Juni | wegen des dadur entstandenen Konflikts mit dem früheren Prä-

1852; und unter judiz genöthigt, die Entscheidung dem Plenum zu überlassen, wobei 3575, das Geseg, betreffend den Handel mit Garn - Abfäl- | die Frage zur Berathung gestellt ward: G P len, Enden und Dräumen von Seide, Wolle, Baum= | Ist, wenn der Kläger im Laufe der ersten Instanz blos die Klage wolle und Leinen. Vom 5. Juni 1852, | zurücknimmt, ohne zugleih dem Ansyruche selbst zu entsagen, der Berlin, den 12. Juni 1852, derg | Verklagte dennoch berehtigt, Fortseßung und Entscheidung über Debits-Comtoir der Geseßsammlung. | die Hauptsache und, wenn der Kläger die weitere Einlassung ver- i weigert, die Auferlegung eines ewigen Stillschweigens hinsitlickh i as | | Des in der zurückgenommenen Klage enthaltenen Anspruchs event, äFustiz- Ministerium. / die Snstruction in contumaciam au verlangen? Plenar -Beschluß des Königlichen Ober- Tribunagls L L C : por J len \ a A s D T L Steht in diesem Falle dem Verklagten nur die Befugniß zu, nach vom 3. Mat T3927 vie Wirkungen. der Litis- seiner Wahl die Diff i - S «c E ung | Way! die Visfsamationsklage zu erheben oder aus der Stel= renunciation betreffend, ¿ung des Verklagten in die des Negatorienklägers überzugehen Ailheiine Uatid-Drbuuäa: A, T; Wik Wi: G-A, | unp die urid Ggfeit resp. Ungültigkeit der klägerischen For= i E | erung auszusühren? a; PWrentrdesmIus, Die eus

: Die Erledigung des entstandenen Konsflikts ist Gegenstand der Wenn ein Kläger im Laufe der ersten Jnstanz die Klage zurück= | heutigen Plenarsizung, y fl f Qagenii

nimmt, ohne zugleich dem Anspruche selbst zu entsagen, so kann der Bon den ernannten beiden Referenten hatte der erste der neue- Verklagte die Entscheidung über leßteren niht durch den Antrag | ren Meinung sich angeschlossen und seine Ansicht hauptsächlich auf auf Fortseßung der Sache verlangen, vielmehr steht ihm nur die | die Fassung des §. 21 Tit. 20 der Allgemeinen Gerichts-Ordnung Befugniß zu, nach seiner Wahl entweder eine Diffamationsklage zu | in welchem ausdrücklich von einer Fortseßung des Prozesses erheben, oder selbst, in Gemäßheit des §. 2, Tit, 32, Thl. L, der | und einem weiteren Verfahren die Rede sei in Verbindung Allgemeinen Gerichts =Drdnung den Ungrund des klägerishen An- | mit dem Umstande gestüyt, daß im §, 18 Tit, 20 Thl, I. Buch 1 spruches klagend auszusühren, | des corpus juris Fridericiani, welcher in seinem ersten Saße wört- Angenommen vom Plenum, am 3, Mai 1852. | S O A mit der Bestimmung der Allgemeinen Gerichts= | V1 i | Wrdnung sei, noch ausdrücklich ausgesprochen worden, daß der b. Sigpungs-Protokoll. i | Gejeßpgeber eine Fortseßung des Litberten Prozesses Mui kek: Der §. 214 Tit, 20 Thl. L der Allgemeinen Gerihts-Ordnung | sihtigt gehabt, indem noch der Zusaß hinzugefügt sei: bestimmt : Wenn also der Verklagte nah erhaltener Nachricht von der er- Wenn der Kläger im Laufe des Prozesses demselben entsagt, [olgten Xitisrenunciation des Klägers darauf anträgt, o muß ohne zugleich seiner Forderung sich zu begeben, und wenn | Leßterem ein gewisser Termin zur Fortseßung der Sache bestimmt, dem Verklagten daran gelegen ist, die Sache mit dem Klä- | wenn ex solchen nicht inne hält, seine Forderung durch eine Kon- ger bald auszumachen, um gegen die Wiederholung seiner | tumazial-Resolution für erloschen deklarirt, mithin ihm dies aus Ansprüche künftig sicher zu sein, so kann er denselben an- | seinem Ausbleiben entstehende Präjudiz in der Vorladung zu ob- halten, den Prozeß fortzuseßen oder ausdrüdcklih dem ein- | gemeldetem Termine ausdrücklich bekannt gemacht werden. geklagten Anspruche zu entsagen. Das weitere alsdann zu | Wenn schon dieser Zusaß in die Allgemeine Gerichts-Ordnung beobahtende Verfahren wird im Titel vom Disfamations- | nicht mit übergegangen ist, \o diene er doch theils zur Erklärung _und Práklusíons - Prozesse vorgeschrieben. * | der vorhergehenden in das spätere Gesep mit aufgenommenen Be- Mit Beziehung auf diese Bestimmung hatte der zweite Senat | stimmung, theils könne auch, da die Materialien nicht die mindeste des VDber=Tribunals im Jahre 1850 den Grundsaß angenommen: | Aufklärung darüber gäben, daß man eine Aenderung beabsichtigt daß in dem gedachten Falle der Verklagte die Entscheidung über | gehabt, nur angenommen werden, daß man den Zusaß für úüber= den Anspruch des Klägers nicht durch den einfahen Antrag auf | flüssig erachtet habe, Fortsezung der Sache, sondern nur in dem Wege erlangen könne, | Der zweite Referent hatte dagegen die ältere Meinung vere daß er entweder felbst die Unrichtigkeit oder Unguültigkeit der | theidigt. klägerischen Forderung klagend durchführe oder eine Diffamations- | Cr führte aus, daß nach allgemeinen Prozeß-Grundsábßen die klage erhebe, | Entsagung des Klägers den Prozeß aufhebe, und der Konsens des Neuerlih hatte sich jedoch bei dem ersten Senate cine andere | Verklagten dazu nicht erforderlich sei, auch cine Entsagung der For=- Ansicht Geltung verschafft. | derung oder des Anspruchs selbst von dem Kläger nicht verlangt Es hatten nämlich die Gevettern v. B, gegen die Erben des | werden könne, und daher eine positive Prozeß - Geseggebung das Hauptmanns v. G, auf Erlegung einer Summe von 16,000 Thlrn. | Gegentheil verordnen müsse, wenn es als geltend angenommen geklagt, die ihnen von dem Erblasser der Verklagten für die von | werden solle, die Allgemeine Gerichts-Ordnung aber von diesem den Klägern demnächst erklärte Entsagung ihrer Ansprüche auf ge- | Grundsaße nicht abgewichen sei, und namentli nirgends ein Accept wisse Lehngüter mündlih zugesichert sein sollte, hatten jedoch, als | der Litisrenunciation seitens des Verklagten für nothwendig erah- die Sache bis zur mündlichen Verhandlung in erster Instanz gedie- | tet habe. hen war, die Klage zurückgenommen, und es war deshalb die Re= | _Veber die Befugnisse des Verklagten in solchen Fällen sei so- position der Akten verfügt worden. : | wohl für den Fall der stillschweigenden Renunciation im g. 42 Verklagte hatten gegen diese Verfügung Protestation eingelegt | Tit. 9 Thl, L. als ganz übereinstimmend für den Fall der ausdrüdck- und die Fortseßung der Sache verlangt, auch war auf eine von | lichen Entsagung im §. 24 Tit. 20 a. a. O. ganz bestimmt auf ihnen gegen die abweisende Verfügung des Kreisgerichts zu N. | den Tit. 32 vom Diffamations-Prozesse verwiesen, und dieser ent- erhobene Beschwerde von dem Appellationsgerichte die Anberaumung | halte über das Recht des Verklagten, den Kläger zur Fortseßung eines Termins zur Verhandlung über den Antrag der Verklagten | einer angestellten Klage gerade in der Lage, wie sie angestellt sei, veranlaßt, demnächst aber von dem Kreisgericht dahin erkannt worden: | anzuhalten, niht das Mindeste, Den Vorschristen desselben eine daß die Verklagten, jeßt Provokanten, mit ihrem Antrage, den | Ausdehnung zu geben, die zu allen speziellen Anordnungen der Ge- Klägern, jeßt Provokaten, die Fortsebung der Sache aufzugeben, | richts-Drdnung nicht passe, sei um so mehr völlig unstatthaft, als im gegenwärtigen Verfahren abzuweisen. | die Anwendung des Tit. 32 auf den Fall der Litisrenunciation _ Auf die von den Verklagten dagegen erhobene Appellation hatte | ganz einfach sei, und eine Provocation auf Fortführung der Klage, jedoch das Appellationsgericht , indem es annahm, daß nah §. 21 | welche renunzirt worden, indem renunzürten Prozesse ngch dessen Tit, 20 Thl. 1. der Allgemeinen Gerichts - Ordnung der Prozeß in | Prozeßlage, auch ganz dem Karakter des Provocations - Prozesses demjenigen Stadium, in welchem er sich zur Zeit der Klage - Ent- | zuwider, mit der Diffamation gar häufig niht im Einklange stehen sagung befunden, nach dem Antrage der Verklagten fortgeseßt wer- | würde, Jn dem Ausspruche des Klägers, nur liti, nicht den müsse, und gegen die Kläger und Provokaten bei versagter | aber der Forderung entsagen zu wollen, liege sehr ofi Einlassung alle rechtliche Folgen, wie bei dem Diffamations - Pro- | nicht das Berühmen, die geltend gemachte Klage wieder zesse einträten, abändernd dahin erkannt: _| anstellen zu wollen, sondern eine, die auf ein anderes FJunda- daß Provokaten \chuldig, den durch die Klage vom 23. Juli | ment gegründet, gegen den Verklagten nicht allein, auch gegen 1849 angestellten Prozeß fortzuseßen, zu diesem Behuf ein Ter- | Mitverpflichtete und dergleichen gerichtet werden solle. Dem ent- min' zur mündlichen Verhandlung in der Hauptsache vor dem | sprehe die Fortführung des angestellten Prozesses in keiner Weise. ersten Richter anzuberaumen und, falls die Provokaten in diesem | Wenn auf den im §. 21 a, a, O. gebrauchten Ausdru ¿ét Termine niht ersheinen oder auf die Fortseßung des Prozesses | Prozeß fortzusezen“’ Gewicht gelegt" werde, so bezeichne {on ie sich nit einlassen, denselben mit ihrem durch die Klage vom | mit diesem Ausdrucke unmittelbar in Verbindung stehende Berwsi-

Ul

:

**PHwwvGg - 131|un)(GÌg

M9 nw ‘2903QU))(G=U)

z104Gn\K

V 1g - Bangagßv

p13 (- eve ooooo eoeee r. 41309110

(plujaj(pla2U2N6h

- 03124 * “u(jvgsuo(19 t * *13ß1nquuv& **- 13B4ng3aßv(G - uvasza( -UY13FF * *13Uj0Y - uno (fe ßanq13aL - nv1s31(Ff6

* * 23ual0(ß - qavß1v/S

15qu

6

“+*** 130]3/199]D - ja0gjalng F

e. 3pl111v/A

eere ooo.

* pi

*uau(vqb1aaz

ooo a(plibunangF C

-

o. 00000: 0 0 0. e...

ee ee. ....

“13(pvgav1O aag ßunun3n3@&

eo.

[7 01125F uf nvgsbung - §0g13znHÿ zuu ‘oph11vqus- uy

960000 00

*‘43juquapD

. 000602) .... « D g é -

* *Nv15È0

oro. 2a ooo 08 eet. oes eee

eee... ette

s s *

Þ F

Fd

0 9‘Þ

TE8‘O

4

‘ua T'OT qui) qz1112@ C, 6688

*z1joqzaßniit ‘BunyjayaL 1313vu (p1jjvchagiog ‘1314 uagiant uaihvuuiD opizuuySF *uaßunz12w3@ FPT

‘u3]1226 s

‘Uv

099 'GT

050‘79 000‘S] T E'9G 0686

095“eC T E} 878‘98

Fe F V T 'oT

S, Ï / L 000 8€

A ad 7 00S‘6

g

‘TogF 139014Cy ‘gr usg 1415) qattj9g; (g

‘JesT 1nNL ‘¿o Wag 1191 uajjaUG £'6T qud 2112 UG (;

08c'TT 007 TFT

009‘06

007‘0 000‘6 c Sg‘g

u] 26 *u3P344D Vunjja3ayuuommvi4iunSG8

uaß1l1913V

G J }

J

Þ I

t 5

O 0‘O0T/7

4 pr O S ria

C

*uatuv(

‘a J “419116

C‘99T T

O

6 0‘E16‘07

)00‘008‘07

J j

100009 [0000072

000€ L B 10F ©

00 N

FGE‘TET 91

‘95 1978015000002 T [000000

6T T9 00S CFCIOLF COF d

O000‘008‘T 000‘6£0'9 CO0‘00TT

r

|

‘T |000‘008 T

0O0'ET [002 FLZT'O T |1000‘000

S'ZTO'T vqual1 33(pli4naat uamqvuuiH - 5991105 43€

0 0‘00& T |000‘0CF T

‘0OT'F 0‘8FC‘6 1'089 [O

4 2141 =utwuvI5D

000‘000‘F DOTZZ E

000/ £97 |000'00€

& 000 006€

/ S GF ¡00

. 71

‘erg 000'00C'T

6 T FFGIO b)

"G‘OFC 1000/0006 |000'009'ET

Ut uui

ATCAL

‘3hu

=- n Co - O A C

FT9‘SST 000 CTF'COGIOC STS'OTTIOOC

ERCTE90 CCT'TOEIOC

c2T'08

6 09ETC08 ZF 1 -UvE:

L OFO'TS. (

51998 16 008 T C

06/ ‘or

m bn

u31014

000'FF

000‘C/

I a bn U ge

Pr p

5

P11

43240113

vßigg

12013(6 vi1420UU; ¿qvi N

7 Ÿ C969

"Q! TF7 Spo,

P ,

OOS'CCCIFTL'CES C

006'eT ITF

O000‘0T] 1986

8

“8 Auf die Stammactien ist sür das : Jahr 1851 an Dividende gezahlt,

|

© ‘F c T T C I

G O C 9 I J - T TE B J C C « Y )

G LS Cr

T

O

é d

110 S - ur Î-y a ¡FFG TT

C89

é‘

8T

C888 [C8S'COT 699 ¿9

F

L

166'T6T

FSC'8 000‘

OOF'GTT 0608 0098 600/59

906‘8

j î

8097

O Þ Ü

G

lur j O f

09 OF6'STZ

T4 J

IF1‘SC8 S00‘679

9TF‘0CT 00606

T0918 S

608

T9IONSSZ,

999 Þ9

O ,

G 00F'6FF

TF9 Ÿ6 900‘T7 9F‘8

CCE Lr 9 C19 FE 009797 SF€ 00916

T

l Þ L C

1 G L

Ger FLT

1066 00g'C

d

d PGI SPO pp C C90

916 TFT 600/99 |9PE‘8

d)

666 2 C "Q d

nrr

LYO G s rid

169 Y

, a

0 |COLTTE

OFO9T

STY (C | S9F FL O8 GI

|

a G Q mi p G

C069

G L _ 6f} 69G

»LG

20 - J L

» 9Y

T 1 6S'09

S, L8S6'LT C( 66027

G} 009‘9€

-

I zuuu |3u(vu

000'90F COL FG

/ TIT9 a É S C/CTFOG G C

6OO'TE TS6'i V f

[9

60G Ed

IST'GL ers 09

/

{5

L

pi

t Ÿ 409Uul

SIG TT |08SO0'GYŸ

09F ST 91e 9

TY8 19 9186 0FE G |CUG

|

î î j 1 t

ETO'GT )G 1aß1u3a |

6(

L)

‘( Þ

t 71

66 C'ST -ugo@ 916

16 *3buy-: O0J d

E M ck

E

1

m

d ,

6CT GT L| £0

8E G) LLLTT 196] OFS'L

FFFOT 97 T| FYSC

609€ 1G“! C066 06 Þ9T

dmc an ai Aen

| | | |

D I

‘T| OFT GT

G T 6 “C| FET'9

“T| CF0'8

J n £6] ( Qo E (

U

81'T| 9TS'TT

Fee

8E“T

00'‘c F“

, -

91‘Þ| 99F‘8 0c‘F| GT9‘ET

S

“U

ç FF Y 8 9g‘ *s1v110 =VY -3Ov] U SIT U31u3k 26

- fh E RE

é

4

* p R E