1882 / 160 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Jul 1882 18:00:01 GMT) scan diff

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nun, wie der erste Richter offenbar annimmt, das Wort „Vermögen“ auch im §. 711 der Civil-Prozeßordnung gebraucht und dicse Annabme ist nicht rechtsirrthümlich. Der Offenbarungéeid is cin Sicherungs- mittel für den Gläubiger, welcber durch denselben thunlichst dagegen geshütt werden soll, daß nicht Gegenstände, welhe möglicherweise zur Befriedigung seiner Forderung dienen können, der Zwangêvollstreckung entzogen werden. Die etwaigen Verpflichtungen des Schuldners Dritten gegenüber haben für ihn fein Interesse. Daß nun zu dem Vermögen in diesem Sinne, dem Afktivvermögen, im Allgemeinen auch die Forderungen des Schuldners an Dritte gehören, ist unbe- streitbar, da auch Forderungen Gegenstand der Zwangsvollstreckung sein können.

Ob aber auch die vorliegende Forderung zu dem Vermögen des Angeklagten zu rechnen sei, könnte nah verschiedenen Richtungen in Zweifel ge,ogen werden. Der erste Richter nimmt thatsächlich an, daß der Angeklagte unterlassen habe, in dem Verzeichnisse seines Ver- mögens, welches die Grundlage des demnächst von ihm geleisteten Offenbarungseides bildete, anzuführen, daß er damals auf Grund eines mündlichen Vertrages bei dem Kaufmann F. in B. als Reisen- der angestellt war und als solcher ein Gehalt von 3000 K jährli bezog. Nach der vom ersten Richter als wahr angenommenen Aus- sage des Kaufmanns F. konnte der Vertrag vierteljährlih mit \ech8- wöchcntlicher Frist gekündigt werden und war damals fein Gehalt für den Angeklagten rüdckständig. Angeklagter war vielmehr mit new Gehalt bei F. im Vorschuß. Ja Frage könnte nun gestellt werden :

1) ob aus- dem rur mündlih ges{lofsenen Vertrage für den Angeklagten, auch abgesehen von scinem Anspruch für die auf Grund des Vertrages bereits thatsächlih geleisteten Dienste, eine Forderung gegen den Kaufmann F. entstanden war. Die Frage ist zu bejahen, da selbst nach den Grundsäten des Allg. Preuß. Landrechts mündlich

eshlossene Verträge über Handlungen keineêwegs rebtlich unwirksam ind, vielmehr Denjenigen, welcher die Handlungen für die Dienst- leistungen annimmt, verpflichten, die Dienstleistungen nach M a ß- gabe des mündlichen Vertrages zu vergüten. Es bedarf dies indeß kciner weiteren Begründung, da der vorliegende Vertrag nach Artikel 273 und 274 des Handelsgeseßbuhs als ein Handels- geschäft anzusehen ist, zu dessen Gültigkcit nach Artikel 317 es der \chriftliben Form nicht bedarf.

2) Auch daraus läßt sich mit Grund cin Bedenken gegen die Annahme des ersten Richters, daß die aus dem Vertrage ent- springende Forderung des Angeklagten gegen den Kaufmann F. zu dem Vermögen des Ersteren zu renen sei, nit hecleiten, daß die Forderung zur Zeit des geleisteten Offenbarungseides noch nicht fällig war. Denn mag man davon ausgehen, daß die Forderung des An- geklagten im rechtlihen Sinne des Worts durch seine Gegenleistung bedingt, oder daß sie von seiner vorgängigen Gegenleistung abhängig war, fo war in dem einen wie in dem anderen Falle die Fordcrung eristent und damit an sich ein möglicher Segenstand der Zwangs- vollstreckung. Letzteres ergiebt sich speziell aus dcr Bestimmung des ). 743 der Civil-Prozeßordnung, nah welber, wenn die gepfändete

orderung cine bedingte oder betagte oder eine wegen ihrer Ab- )ängigkeit von der Gegenleistung {chwer cinzichbare ist, das Gericht auf Antrag an Stelle der Ueberweisung eine andere Art der Ver- werthung anordnen kann.

3) Endlich würde noch in Frage kommen können, ob der Umstand von Bedeutung ist, daß eine Forderung oder ein Vermögens\tück nach den Bestimmungen der §8. 749- und 715 der Civil-Prozeßordnung der Pfändung nicht unterworfen ist. Diese Frage würde freilih für den vorliegenden Fall keine Bedeutung haben, wenn die Ansicht des ersten Nichters zu billigen wäre, daß das Gehalt des Angeklagten über den Betrag von 15009 f hinaus der Pfändung unterliege. Diese Ansicht is jedo rehtsirrthümlih. Na 8. 749 Nr. 1 der Civil-Prozeßordnung sind der Pfändung nicht unterworfen der Ar- beits- oder Dienstlohn nach den Bestimmungen des Reichsgesetzes vom 21. Juni 1869. Nach §. 1 dieses leßteren Gesetzes darf die Vergütung für Arbeiten oder Dienste, welhe auf Grund eines Ar- beits- oder Dienstverhältnisses geleistet werden, sofern dieses Ver- hältniß die Ecwerbsthätigkeit des Vergütungsberechtigten vollständig oder hauptsächlih in Anspruch nimmt, zum Zwecke der Sicherstellung oder Befriedigung eines Gläubigers erst dann mit Beschlag belegt werden, nahdem d'e Leistung der Arbeiten oder Dienste erfolgt und nachdem der Tag, an welchem die Vergütung geseßlich, vertrags- oder gewohnheitsmäßig zu entrichten war, abgelaufen ist, ohne daß der Bergü- 1ungéberechtigte dieselbe eingefordert hat. Daß die Voraussetzungen des §. 1 bezüglih der Forderung des Angeklagten an si hier vorlie- gen, nimmt offenbar au der erste Rihter au. Derselbe geht aber, indem er das Gehalt, soweit es den Betrag von 1500 K übersteigt, auch ohne Rüctsicht auf tie erfolgte Leistung der Dienste der Pfändung für unterworfen erklärt, ersihtlih davon aus, daß hier die Ausnahms- bestimmung des §. 4 Nr. 4 des Gesetzes vom 21. Juni 1869 Platz greife, nah welcher das Geseß keine Anwendung findet auf das Ge- halt und die Dienstbezüge der im Privatdienste da u ern d angestellten Personen, soweit der Gesammtbetrag die Summe von 40 Thlr. jährlich eine Summe, welche durch §. 749 Absatz 3 der Civil- Prozeßordnung auf 1500 #4 erhöht is übersteigt. Es ift dabei jedoch übersehen, daß nach dem §. 4 Nr. 4 a. a. O. als dauern d in diesem Sinne das Dienstverhältniß nur dann gilt, wenn dasselbe geseßlich, vertrags- oter gewohnheitsmäßig mindestens auf cin Jahr bestimmt, oder bei unbestimmter Dauer füc die Auflösung eine Kündigungsfrist von mindestens dret Monaten einzuhalten ist. Da

hier die Dauer cine unbestimmte und die Kündigungsfrist eine \ehs-

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wöchige war, so fann das Dienstverhältniß im vorliegenden Falle nicht als ein dauerndes im Sinne des §8. 4 Nr. 4 des Gesetzes vom 21. Juni 1869 resp. §. 749 Absat 3 der Civil-Prozeßordnung angesehen werden und war daher dec noch nit fällig gewordene Anspruch auf das Gehalt nach der Regel des §. 1 des Gesetzes vom 21. Juni 1869 bezichungêwcise des §. 749 Nr. 1 der Civil-Prozeßordnung der Pfändung nicht unterworfen. Dieser Umstand ist aber für die Frage, ob An- getlagter verpflichtet war, die Forderung in das Vermögenéverzeichniß mit aufzunehmen, ohne Belang. Denn zweifellos gehören auch Sachen und Forderungen, welche der Pfändung nicht unterliegen, zum Vermögen des Schuldners, und da das Gesetz verlangt, daß der Schuldner sein Vermögen vollständig anzugeben habe, fo müssen auch konsequent die Sachen, welche der Pfändung nicht unterliegen. mit ver- zeihnet werden. Das Gegentheil würde auch dahin führen, dem Sculdner allein die Bestimmung darüber zu überlassen, ob die ge- seßliden Vorauëseßungen, welche die Anwendung des 8. 715 und 749 der Civil-Prozeßordnung rectfertigen, vorliegen. Dies hat offenbar der Gesetzgeber vermeiden wollen, indem er dem Schuldner die voll- tändige Angabe feines Vermögens zur Pflicht machte. Wenn über- dies zur Zeit der Eidesleiitung eine der Beschlagnahme fähige Forderung des Angeklagten noch nicht bestand, so blieb die dur den Bertrag begründete Forderunz doch immer ein Vermögensobjekt des Angeklagten, dessen Kenniniß für den Gläubiger von Bedeutung war, da leßterer, wenn auf Grund des Vertrages in der Folge eine Ge- haltsforderung fällig wurde, welce nicht an dem im §. 1 des Gesetzes vom 21. Juni 1869 bestimmten -Tage vom Angeklagten eingefordert war, die diesfällige Forderunz mit Beschlag belegen konnte.

Wenn der Angeklagte eadlih unter Nr. 3 der Revisions\christ geltend mat, daß cr sich aub subjektiv nit der Verleßung der Gideépflicbt sbuldig gemacht habe, so widersprict er damit der that- âchlichen Annahme des ersten Richters, welche hier nah S, 376 der Straf-Prozeßordnung einer Nachprüfung nicht unterliezt. Der erste Richter nimmt an, vaß der Angeklagte nah seinen eigenen Angabe: darüber im Zweifel gewesen sei, ob die fragliche Forderung mit in das Vermögensverzcichniß aufzunehmen fei und crklärt es für fahr- lässig, daß der Angeklagte den Eid geleistet habe, ohne vorher seinen Zweifel durch Erkundigung bei dem Nichter zu beheben. Hierin ist ein Rechtsirrthum nicht zu erkennen, und insbesondere auch nicht cine Verleßung des §. 59 des Strafgeseßbuchs, da der erste Richter die Unkenntniß des Angeklagten als eine dur Fahrlässigkeit ver- schuldete ansicht. Ebensowenig liegt aber der vom Angeklagten dem ersten Richter vorgeworfene Widerspru vor. Der erste Richter sagt nit, wie der Angeklagte unterstellt, daß der Angeklagte darüber im Zweifel gewesen sei, ob sein Gehalt als ein Theil seines Vermögens anzusehen sei und daß cr deshalb am 2. August 1880 im Eidestermin diese Forderung zur Sprache gebracht ha b e. Er nimmt vielmehr an, daß die Frage vom Angeklazten nicht zur Spratwe gebracht sei, und ge- langt zu der Annahme, daß der Angeklagte Zweifel gehegt habe auf Grund der Erwägung, daß der Angeklagte die Sache zur Sprache gebracht haben wolle, mithin auf Grund der Vertheidigung des An-

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geklagten, deren thatsählihe Unterlage er für unwahr erachtet.

Erstreckung der Kostenpflicht des zur Strafe Ver- urtheilten auf die dem Nebvenkläger erwachsenen nothwendigen Auslagen. Abweisung des vom Nebenkläger gestellten Antrags auf Zuerkennung einer Buße. Strafprozeßordnung §. 437, 8. 503.

In der Strafsache wider den Tagelöhner D. von C. wegen Körperverießung, es das Neichsgericht, Erster Straf-Senat, a m 27. A pril 82

für Recht erkannt é daß die Revision des Augeklagfen gegen das Urtheil der Straf- kammer des K. Pr. Landgerichts zu M. vom 8. Februar 1882 zU verwerfen und dem Beschwerdeführer die Kosten des Rechts-

mitt:ls aufzuerlegen.

Grunde.

Die Ehefrau H., dur einen Rechtsanwalt vertreten, hatte wider den Tagelöhner D. Privatklage wegen Mißhandlung erhoben. Später übernahm auf Anregung der Verleßten die Staatsanwaltschaft die Verfolgung aus Strafgeseßbuch S. 223a, welcher Erstere sih als Nebenklägerin anschloß mit Antrag, den Angeklagtea zum Ersatz der Koften und zur Entrichtung einer Buße neben der Strafe zu ver- urtheilen, Die Straffammer lehnte Eröffnung des Hauptverfahrens aus Strafgefezbuch 8, 223a ab, eröffnete solches nur aus Straf- geseßbuh §. 223 und überwies die Entscheidung gemäß Gerichts- verfassung8gesetz S. „75 Nr. 4 an das Schöffengericht, beschloß aber, nachdem auf Unzuständigkeitserklärung des Schöffengerihts die Sache an sie zurückgelangt war, Zulassung der vor ihr aufgetretenen Neben- klâgerin, verurtheilte den Angeklagten aus Strafgeseßbuch §. 223 wegen vorsäßlicher Körperverleßung, verwarf deren Antrag auf Zuerkennung

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Einziehung von Gegenständen als selbständige

Maßnahme bei Zuwiderhandlungen gegen die

Strafbestimmungen des Geseßes vom 14. Mai 1879 über den Verkehr mit Nahrungsmitteln x.

Ct, Gele S 15. Strafgeseßbuch 8. 42.

Jn der Strassahe wider den Weinhändler K. B. B. in H. , wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeseg, hier Einziehung von Wein betreffend, A :

hat das Reichsgericht, Erster Strafsenat, am 11. Mai 1882 nach mündlicher Verhandlung für Recht erkannt : / daß die Revision der Staatsanwaltschast gegen das Urtheil der Strafkammer des Großh. B. Landgerichts zu F. vom 6. Värz 1882 zu verwerfen und der Staatskasse die Kosten des Rechtsmittels aufzuerlegen seien.

Grunde

Dafür, ob die Bestimmung des §. 42 des Strafgeseßbucbes au in den Fällen dcs §. 10 Ziffer 1 und 2 des Reichsgesetes vom 14. Mat 1879 über den Verkchr mit Nahrungsmitteln Anwendung finde, ist entsbeidend, ob das leßtere Gese die Frage, unter welchen Vorausseßungen im Bereich der unter das erwähnte Reichägesetz fallenden Strafthaten Gegenstände eingezogen werden können, in er- \chö pfender Weise regeln wollte.

Ín dieser Beziehung kommt zunächst der Inhalt des ersten Absates des §8. 15 des erwähnten Reichsgesetzes in Betracht.

Der Inhalt des ersten Absatzes des §. 15 des genannten Reichs- geseßes läßt nun die Absicht erkennen, sür den Bereich der unter dieses Geseß fallenden Sirafthaten statt der Norm des §8. 40 des Strafgeseßbuchs eine besondere und zwar diesen ersetzende Be- stimmung aufzustellen. Der Inhalt des ersten Absatzes des §. 15 des Reich8geseßzcs über den Verkehr mit Nahrungsmitteln wei+t von dem Inhalt des §. 40 des Strasgesetbus in mehrfacer Hinsicht ab:

1) bezüglih der Art der Sirafthaten, bei welcen die Einziehung zugelassen wird; während §. 40 des Strafgesetbuhs zur Einziehung eine vorsäßliche Strafthat und zwar ein Verbrechen oder Vergehen vorauktsetzt, kann im Bercih des Nahrungsmittel- geseßes die Einziehung nach dem ersten Absatz des §. 15 des Nahrungs mittelgeseßes au bei gewissen aus Fahrlässigkeit begangenen Strafthaten, ferner bei gewissen Uebertretungen stattfinden;

2) bezüglih der Gegenstände, auf welche die Einziehung si erstreckt ;

a. während nah §. 40 des Strafgesezbuhs die Einziehung die durch die (bezügliche) Straftbat „bervorgebrahten“ und die „zur Be- gehung“ der (bezüglichen) Strafthat „gebrauchten oder bestimmten“ Gegenstände begreift, umfaßt nah dem ersten Absatz des §. 15 des Nährungsinitselgesetes die Einziehung der Gegenstände, welche zu- wider dem betreffenden Geseß „hergestellt, verkauft, fcilgebalten oder sonst in Verkehr gebract sind“;

b, während 8. 40 des Strafgeseßbubs für die Einziehung er- fordert, daß die Gegenstände „dem Fbäter oder einem Theilnehmer gehören“, erklärt es der erste Absaß des 8. 15 des Nahrungsmittel- gesetzes für gleihgültig, ob die Gegenstände dem Verurtheilten ge- hören oder nit;

3) bezüglich der Verpflichtung des Richters, auf die Ein- ziehung zu erkennen, während §. 40 des Strafgesezbubs für den Richter nur die Befugniß, nit die Pflicht, zum Aussprucb der Ein- ziehung aufstellt, wird in dem ersten Absatz des §. 15 des Nahrungs- mittelgeseßes die Einziehung für gewisse Fälle (nämli für die Fälle der 88. 12—14) als obligatorisch, für andere Fälle (nämli jene der S8. 8, 10 u. 11) nur als Befugniß festgesetzt.

Was den Inhalt des zweiten Absatzes des &. 15 des Reichs- geseßes über den Verkehr mit Nahrungsmitteln betrifft, so könnte nun an sich wenngleid bezüglich des Johalts des ersten Ab- saßes des §. 15 als die Absicht des Gesetgebers anzunehmen ist, daß hierdurch für den Bereich der unter das Nahrungsmittelgesetz fallen- den Strafthaten §. 40 des Strafaeseßbuhs ersetzt werden und da- her für diesen Bereich §. 40 des Strafgesetzbuhs au insoweit nicht zur Anwendung kommen sollte, als etwa möglicher Weise in irgend einer Beziehung, z. B. hinsichtlich der zur Begehung der Strafthat „bestimmten“ Gegenstände (vergl. oben 2a ) §. 40 des Strafgeseßbuchs für weiter- gehend als der erste Absai des §. 15 des Nahrungsmittelgesetzes erachtet werden könnte angenommen werden, der Gesetzgeber habe für den Bereih des Nahrungêmittelgesetes zwar 40 des Straf- geseßbbuchs völlig durch den ersten Absatz des 8. 15 des Nahrungs- mittelgeseßes erseßen wollen, nibtédestoweniger aber sür den Bereich des Nahrungsmittelgesctes die Bestimmung des 2 des Straf- gescßbuhs nicht dur den zweiten Absatz des §. es Nahrungs- mittelgeseues ersetzen, sondern für diesen Bercichh neben dem zweiten Absatze des §. 15 au die Bestimmung des §, 4 Strafgesekßz- buchs zur Anwendung gebraht wissen wollen. Für solcbe Absicht tönnte insbesondere der Umstand angerufen werden , daß durch den ersten Absatz des §. 15 des Nahrungsmittelgeseßzes für den Bereich desselben wesentlih eine Verschärfung gegenüber den Bestimmungen des §.40 des Strafgesebuchs eingetreten ist, und daher bei dem Ge- setzgeber nicht zu unterstellen sei, er habe bezüglich der Frage der fel bst- ständigen (d. h. ohne Verfolgung oder Verurtheilung einer be- stimmten Person eintretenden) Erkennung der Einziehung für den Be-

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Nabrungsmittelgesezes in einzelnen Beziehungen mildere Bestimmungen festsezen wollen, alsdann zutreffen würden, wenn die Vorschrift des §. 42 des Strafgesezbuchs zur Anwendung gebracht werden würde.

Es sprecben jedo dafür, daß §8. 42 des Strafgeseßbuchs für den Bereich des Nahrungëmittelgesezes durch den Inhalt des zweiten Ab- saßzes des §. 15 des Nahrungsmittelgeseßes llig ersetzt ist, fol- gende Erwägungen :

1) Schon die äußere Anordnung des Gesammtinhalts des &. 15 und der Zusammenhang des zweiten Absatzes desselben mit dem ersten Absay weisen darauf bin, daß, wie dur den Inhalt des ersten Ab- sates des §. 15 der §. 40 des Strafgeseßbuchs, so dur den Inhalt des zweiten Absatzes des §8. 42 des Strafgesetbuchs für den Bereich

es Nahrungsmittelgesetzes erseßt werden sollte.

2) Der Inhalt des zweiten Absatzes des &. 15 des Nahrungs- mittelgesezcs läßt für sid auf die Absicht des Geseßtzgebers s{licßen, damit für den Bereih des Nahrungsmittelge seßes die Fälle der FF. 12—14 desselben als die einzigen zu bezeidhnen, in welchen dann, wenn die Verfolgung oder Verurtheilung ciner bestimmtea Per- son nit ausführbar ist, auf die Einzichung selbständig erkannt werden könne. Hätte der Gesetzgeber nicht diese Absicht gehabt, son- dern jene, neben der von ibm in dem zweiten Absatz des 8. 15 ges troffenen Bestimmung den §. 42 des Strafgesebuhs für dea Bereich

es Nahrungsmittelgesetzes für anwendbar zu erklären, so bätte er ofrenbar eine wesentlich andere Fassung gewäblt.

3) Auch die dem Geschzentwurf beigegebenen Motive lassen nicht

ie Absicht des Geseßzgebers erkennen, neben der im zweiten Absatz des . 15 getroffenen Bestimmung für den Bercich des Nabrungsmittelgejetzes en F. 42 des Strafgesezbuchs für anwendbar zu erklären. Nament- i läßt dies der Sah der Motive zu §&. 15 des Gesetzentwurfes :

„Ebenso stimmt die dur Absatz 2 des & 15 zugelassene

Einziehung im Wege des sogenannten objektiven Strafver-

fahrens überein mit der allgemeinen Bestimmung in &. 42

des Strafgesetzbuchs.“ nit erkennen, ist vielmehr für die Annahme verwerthbar, - daß der Gesetzgeber zwar damit das in §. 42 des Strafgeseßbuchs vorgesehene Verfahren einerseits auch (und damit weit ergebend als 8. 42 des Strafgesezbuchs) für cine aus Fahrlässigkeit begangene Strafthat (nämli §. 14 des Nahrungsmittelgesetzes) festsetzen, andererseits aber dasselbe im Bereich des Nabrungsmittelgesezes auf die von ihm be- londers bezeihneten Fälle, nämli £8. 12—14, beschränken, es aur für die aufgezählten Fälle zulassen wollte.

Gerade weil das Nahrungêmittelgeseß den im allgemeinen Strafgesetzgebuch vorgcsebenen Kreis der strafbaren Handlungen er - weiterte, konnte cs andererscits, um nit die Verfolgung weiter auszudehnen , als zur Dur&führung der Zwede des Nabrungêmittel- ge]eßes gcboten war, bezüglidb der Frage, îin weldem Um- sang die selbständige Erkennung dcr Einziehung cinzu- treten habe, die Fälle der Anwendbarkeit cincs solden Verfahrens im Gebiet des Nabhrungsmittelgesetzes enger festseßzen, als dabin, daß

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cs ganz allgemein für alle von ibm neu aufgestellten Straf- i

thaten, bezichungsweise für alle von lihen Vergehen den §8. 42 des S gebracht bâtte.

4) Aub aus dem Bericht der VII. Komauission des Reichstags über den Entwurf des Nahrungsmittelgesetzes ist nihts dafür zu ent nehmen, daß im Bereich des Nahrungsmittelgeseßes neben dem zweiten Absatz des §. 15 desselben §. 42 des Strafgeseßbus zur An- wendung zu bringen sci, vielmehr läßt sih der Saß im Bericht zu SS. 10—15 des Geseßentwurfs,

„daß es zweckmäßig sei, in dieses Spezialgesetz die auf die Mz- terie bezügliden Strafvorschriften aufzunehmen, wie dies au Z bei anderen Spezialgesetzen bereits gescehen sci“, für die Auffassung verwerthen, daß, soweit das Nabrungsmittelgesetz die Einziehung von Gegenständen regele, damit cine dicse Materie für den Bereich des Nahrungsmittelgesetes cer\schöpfende Bestim- mung habe getroffen werden wollen.

9) Auch aus den sonstigen Verhandlungen des Neichêtags über den Entwurf des Nahrungêmittelgeseßzes läßt sih eine andere Auf- faffung nicht entnebmen; übrigens sind dieselben andererscits au nit in erhebliber Weise dafür verwerthbar, daß in B. 15 dcs Nahrungêmittelgesezes die Frage der Einziehung für den Bereih des Nahrungsmittelgeseßes in erschöpfender Weise habe geregelt werden wollea, und läßt si namentli aus der in den Entscheidungëgründen des angefotenen Urtbeils bierfür an- geführten Rede des Bundesrathsbevollmäctigten Dr. Friedberg (Ver- handlungen des Deutschen Reichétages von 1879 Band 1. Seite 128 F ) etwas Cntscheidendes nicht ableiten, wiewohl dieselbe cinen Bele dafür bildet, daß das Nabhrungëmittelgesez bewußter Weise weil nämlich „bei einem solchen Spezialgesez nit sowobl die arcitektonishe Harmonie, als mehr die praftise Z3welmäßigkeit der Strafbestimmungen maßgebend sein müsse“ in cinzelaen seiner Strafbestimmungen von dem System der Strafen im Deutschen Strafgeseßbuch abgewichen ist.

Nach dem Vorstehenden kann die Annahme des angefochtenen Urtbeils, cs finde die Bestimmung des §. 42 des Strafgesezbuchs über die Zulässigkeit selbständiger Erkennung der Einziebung nit in den Fällen des §8. 10 Ziffer 1 und 2 des Reichsgesetes vom 14. Mai 1879 über den Verkehr mit Nahrungsmitteln Anwendung, nit für rechtsirrthümlib erachtet werden, und war deshalb die Re-

vision der Staatsanwaltschaft zu verwerfen.

hm ncu aufgestellten vorsät- trafgesezbuds8 zur Anwendung

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