1882 / 163 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Jul 1882 18:00:01 GMT) scan diff

[31613] Aufgebot.

Die Tö@bter des in Citnton, Staat Jowa, Nord- Amerika, verstorbenen Hans Christian Oblsen, näm- li die unverebelidte Anna Catharina Oblsen und

Lina Best, geb. Oblsen, wohnhaft in Jowa in Nord- Amerika haben das Aufgebot des auf den Namen „Hans Christian Okblsen's Kind“ in Amaeuika lautenden Sparkafsenbuches der Niebüller Sparkasse Nr. 598, validirend auf 912 A 20 4, welches, wie glaubhaft gemat, verloren gegangen ift, beantragt. Der Inhaber dieses Sparkassenbuhs wird auf- gcloert, spätestens in dem auf den 3. Februar 883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gerichte anberaumten Aufgebotêtermine seine Recbte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, wikrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassen- buchs erfolgen wird. Niebüll, den 30. Juni 1882. Königliches Amtsgericht. Jürgensen, i. V.

[131809 Bekanntmahung.

Nr. 8246. Gemäß A. D. §. 20 wird bekannt gemat, daß in die Liste der bei dem diesseitigen Gerichte zugelassenen Anwälte eingetragen wurde

Herr Rechtsanwalt Hans von Martini,

Konstanz, den 8. Juli 1882.

Großh. Landgericht. K. v. Stoeffer.

[31805] Bekanntmachuug. In der Liste der bei dem Landgericht Meiningen zugelassenen Rechtsanwälte ift heute der Rechtsanwalt Dr. Johann Ludwig Otto „Gerland in Schmalkalden gelöscht worden. Meiningen, den 10. Juli 1882, Der Präsident des Landgerichts : Wagner, t

(3181) Bekanntmachung. Der Eintrag des Rechtsanwalts | ___ Karl Kummer urde in Folge dessen Ablebens heute in der diet- gerichtlichen Rechtsanwaltsliste gelöscht. Münden, den 7. Juli 1882. __ Der Prâsident des Königl. Landgerichts München I. Frhr. v. Harsdorf.

Verkäufe, Verpachtungen, Submssioucen 2c.

Pferdeverkauf. Am Mittwoch, den 26. Juli d. J,, Mittags 1 Uhr, soll cine Anzahl, für Königliche Landgestütszwecke nicht mehr geeigneter, anderweit noch brauchbarer Hengste, im hiesigen Reithause öffentlib meistbietend verkauft werden. Verkaufs- listen können vom 20. Juli cr. ab aus dem Bureau des Landgestüts bezogen werden. Celle, den 4. Juli 1882, Der Landstallmeister.

Bau des Land- und Amt3gerichts Berlin Ax. [31646] : Submission. 3360 Mille Denen fte, 0; linker, 600 Tonnen Cement, 1300 ebm gelösten Kalk, 2200 cbm Mauersfand,

AGcjsecn und Federn“

ten

oder schriftliche Anfrage auch jede erforderliche Aus- kunft ertheilen wird. Magdeburg, den 13. Juli 1882, Königliche Eisenbahnu-Dircktion.

epees, 50 Kartuschen mit Bandolier,

101 Reiébeutel, 101 Salzbeutel,

mühlen, 9 Trompeten, 9 Banderolls.

der Aufs@rift „Submission auf Ausrüstuugs stücke“ zu versehen sind, bis zum 8. August cr.

maßgebend.

bezogen werden.

Submission3wege unter den im Bureau des Oceko- nomie-Inspektors zur Einsicht ausgelegten resp. gegen 50 S Kopialien zu beziehenden Bedingungen ver- geben werden. Offerten sind frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Scizmaterial“ bis zu dem auf Montag, den 31. Juli cr.,, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Direktionsbureau anberaumten Eröffnungstermin ein- zureichen. In der Offerte muß die Preisangabe pro Raummeter resp. pro Centner, sowïe der ausdrück- liche Vermerk des Submittenten, daß ihm die Liefe- rungsbedingungen bekannt sind und er si denselben in allen Punkten unterwirft, enthalten sein. Ofer- ten ohne diesen Vermerk und Nachgebote finden keine Berücksichtigung. Graudenz, den 12. Juli 1882, Direktion der Königlichen Zwangsanstalten. Submission. Es sollen die Anfertigung und Liefe- rung von I. 5 Stück Normal-Güterzug-Lokomotiven, II. a, 80 Stü offenen Güterwagen ohne Bremse, b. 20 Stück offenen Güterwagen mit Bremse, c. 32 Stück bedeckten Güterwagen ohne Brem\e, d, 8 Stück bedeckten Güterwagen mit Bremse, e. 10 Stück Gepäckwagen, f. 10 Stück Plateauwagen, 111. a. 320 Stück Wagenachsen aus Flußstahl mit Speichen, Rädern und Reifen, b. 45 Stück Wagen- achsen aus Flußstahl mit Gußstahlscheibenrädern, c. 50 Stück Tragfedern für Gepäckwagen, d. 650 Stück Tragfedern sür Güterwagen, 6. 700 Spiral- federn für Buffer, 1. 180 Stück Spiralfedern für Zugapparate im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Die Lieferungébedingungen nebst Zeichnungen liegen bei dem diesseitigen Bureau-Vor- steher, Cisenbahn-Sekretär Kragzert, hierselbst zur Einsicht aus und können von demselben gegen Ein- sendung von je 2 4. für die Lokomotiven, Wagen oder Asen und Federn auf desfallsige Anforderung bezogen werden. Offerten sind verschlossen und portofrei mit der Aufschrift: „Offerte auf Liefe- rung von “nie rit aat Wagen resp. zu dem auf Dienstag, den

25. B 1882, Vormittags 10 Uhr, AittcGuite Submisfsionétermin an das diesseitige mascinen- technische Bureau einzusenden, welches auf mündliche

follen im Wege der öffentlißen Submission ke- schaft werden.

Die Bedingungen für die einzelnen Lieferungen find im Baubüreau, Möckernstraße Nr. 127, I. Treppe, einzusehen und können gegen Einsendung von 0,80 M. pro Exemplar verabfolgt werden.

Versiegelte Offerten und desgl. Proben sind, für jede Lieferung besonders, bis zum 1. August cr., Vormittags 10 Uhr, in das genannte Baubüreau, f zu Händen des Regierungs- Baumeisters Kieschke, kostenfrei einzureichen.

Berlin, den 6. Juli 1882,

Der Königliche Bau-Inspektor. Lorenz.

[27128]

zu den 35 prozentigen Bergisch-Märkischen Prioritäts- Dbligationen 11], Serie Litt, B. wird Ln L Juli cr. ab bei unseter Hauptkasse hierselbst erfolgen. Zu diesem Zwecke sind die den Obligationen beigegede- nen Talons mit einem nah der Reihenfolge geord-

__ Verlooírng. Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Pavieren.

Königliche Eisenbahn-Direktion zu Elberfeld.

„Die Ausreichung der dritten Serie Zinscoupons ür den Zeitraum vom 1. Juli 1882 bis dahin 1892

613 Säbeltroddel, 428 Faustricmen, 1 Kochapparat, 101 Kaffee- beutel, 457 Verbindezeuge, 1 Arznei- und Ban- dagetasche, 457 Recognition2marken, 8 Kaffec-

* Bewerber um diese Lieferung wollen ihre Offerten, welche nach den hier gültigen Bestimmungen auf Landeësftempelpapier gescricben sein müssen und mit

Vormittags 10 Uhr, portofrei und verfiegelt an die Bekleidungs-Commission des Regiments einsenden. Für die Lieferung sind die kriegsministeriellen Proben 1 Die Lieferungs-Bedingungen sind im Büreau Landweg Nr. 50 cinzusehen, können aber auch gegen Einsendung von 69 4 Sthreibgebühr

Für die hiesigen Zwangsanslalten soll die Liefe- rung von circa 150 Naummeter weihem Holz und 6000 Ctr. Steinkohlen pro Etatsjahr 1882/83 im

14 Stück à 200 Thlr. = 2818 3437 3559.

5029 5063 5798 6880 7329 7346 8773 9046. Die Inhaber dieser Prioritäts-Obligationen we den aufgefordert, Nominalwertkes am 1. Hauptkasse hier abzuliefern.

,

vom Kapitale gekürzt.

wiederholt aufgerufen die Prioritäts-Obligationen: Litt. H.

9879 6126 7807 7848,

I

Litt. J. aus dem Jahre. 1880: à 600 46 Nr. 3543,

6869 7973 8501, aus dem Jahre 1881: à 3000 A Nr. 9 120 348

2320

Breslau, den 5. Juli 1882. Direktorium.

m rar E

Verschiedene Bekanntmachungen.

Die Kreisthierarztstelle des Stadtkreises Halle und des Saalkreiscs kommt mit dem 1. August d. J. zur Erledigung. Mit der Stelle ist ein etatsmäßiges Gehalt von jährli 603 4 verbunden. Geeignete Bewerber wollen \fich unter Vorlage ihrer Zeuguisse und eines kurz gefaßten Lebenslaufes innerhalb sechs3 Wochen bei mir melden. Merseburg, den 11. Juli 1882, Der Königliche Regierungs-Präsident.

Die mit einem Jahre8gehalt von 900 4 ver- bundene Polizei-Physikats-Stelle des Stadt- kreises Breslau ift erledigt und soll anderweitig beseßt werden. i

Qualifizirte Medizinal-Personen, welche auf diese Stelle reflektiren, werden aufgefordert, \sich unter Einsendung ihrer Approbation und sonstigen Zeug- nisse binnen 8 Wochen bei mir zu melden.

Da eine Abänderung in der bisherigen Eintheilung der Bezirks-Physikate der Stadt Breslau beabsichtigt ist, so bleibt die Abgrenzung des dem Polizei-Stadt- Physikus zu überweisenden Geschäftsbezirks noch vor- behalten.

Breslau, den 10. Juli 1882.

Der M S E R Goe \ ch el.

l 600 Æ Nr. 829 978 1352 1401 1841 1865 1915 2137 2208 2471 2742 | &

10 Stück à 100 Thlr. = 300 (K Nr. 4091 469

dieselben gegen Empfang des

a vom 1. Oftober d. J. ab die Verzinsung der ausgeloosten Prioritäts-Obligationen aufhört, sind die noch nit fälligen Zinscoupons mit abzuliefern. Geschieht dies uicht, so wird der Betrag dersclben

Außerdem sind von den früher ausgeloosten

Prioritäts-Obligationen Litt. M. und I. noch niht eingelöst worden und werden zur Einlösung

aus dem Jahre 1881: à 300 M ¿ é f: Jah à Nr. 15366

aus dem Jahre 1880: à 300 M Nr. 4348 5707

aus dem Jahre 1881: à 600 4 Nr. 1587 1893 aus dem Jahre 1881: à 300 4 . 4715 cat Nr. 4715 4811

Nacdem ter Herr Ober-Präsident der Provinz asen die Errihtung einer ferpbandigan Apotheke in dem im Kreise Neuhaldensleben be- 8 | legenen Dorfe Hoeteusleben genehmigt hat, fordere

ih diejenigen qualificirten Pharmaceuten, welche sih r- [um diese Konzession bewerben wollen, auf, ihre An-

träge mit ihren sämmtlichen Dienst- und Führungs-

Oktober d. J. an unsere | papieren, einem Lebentlauf und dem Nachweise eines

diéponiblen Kapitals von 12000 #4, welches zur Einricbtung der Apotheke seine Verwendung finden

soll, bis zum 26. August d. Js., hierher einzu- reiben.

Magdeburg, den 12. Juli 1882. Der Regierungs-Präsident.

[31767]

Altona- Kieler Eisenbahu-Gesellschaft. In der ordentlichen S EO vom 29. v. M. ist an die Stelle des verstorbenen Herrn P.

Mud dem Jahre 1889: à 600 (6 Nr. 1662 3783 | W. Paap Herr Consul Hollesen in Rendsburg zum aus dem Jahre 1881: à 600 A Nr. 3443 5510

Mitgliede des Verwaltungsrathes gewählt und find die statutengemäß aus dem Verwaltungsrathe aus- getretenen Herren: . G. Eckmann in Altona, Regierungsrath Kraus in Kiel, Lorenten in Altona und _ JIohs. Bauer in Altona zu Mitgliedern des Verwaltungsratles wieder

gewählt worden und haben die Gewählten die Wahl , | angenommen,

Altona, den 11. Juli 1882. Die Direktion.

[31939] Holsteinishe Marschbahn-Gescellschaft. Das Protokoll, welches Mer die diesjährige ordentliche Generalversammlung der Holsteinischen Marschbahn-Gesellschaft aufgenommen worden ift, kann von jedem l legitimirenden Aktionär im Bureau der Gesellschaft an den Wochentagen von Morgens 9 bis 12 Uhr entgegengenommen werden. Meldorf, den 12. Juli 1882. Der Vorsitzende des Aufsichtsraths. Wesselhöft.

Monats-Uebersicht

[31908] der Commnunalständischen Bank für die Preussische Oberlausítz

ultimo Juni 1882,

Activa,

Kasse , Wechsel, Effecten . S Dad e Contocorrent - Forderungen gegen Sicherheit C Grundstück- u. diverse ausstehende Forderungen

247 ,072.— 6 12,656,879.— ,

191,572.—

6,044,995.—

274,906.—

n »

Passiva, Stammcapital (S. 4 des Statuts) Reserve-Fonds E U Depositen-, Giro- und Obligations- Conto . A Guthaben von Privatpersonen . Görlitz, 30. Juni 1882,

4,500.000.— 1,125,000.—

753,406.— ,„ 640,507.— ,„

—_ 1 ,

7

5 Communalständisohe Bank für di Oberlausitz.

Preussisoho

[30012]

Die Herren Actionaire werden zu einer

hierdurch ergebenst eingeladen,

Kheinisch-Westfälische Rückversicherungs-Aclien- wesellschafst.

auf den

29, Juli d. J, Nachmittags 3/2 Ubr, im Gesellschaftshause zu M.Gladbach

anberaumten

ausserordentlichen Generalversammlung

“A zeigers, SW., Wilhelmstraße 32,

“Mittelnummern

‘Male auf einen etwas günstigeren Webloßkn.

„Fé 163.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 14. Juli

C2.

Der Inhalt dieser Beilage, in weler auch die im §8. 6 des Geseßes über den Marken! Modellen vom 11. Januar 1878, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bel

Central-Handels-Register für das Deutf

j Das Central - Handels - Register für das Deutscze Reich kann durch alle Post - Anftalten , für Berlin aub durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich NYreußischen Staats-

ezogen werden.

Aus dem Jahresbericht der Handelskammer zu Breslau (Breslaus bezw, SchlesiensHandel und Industrie im Jahre 1881) (Schluß). Die Baumwollenspinnereien Schlesiens haben ihre Pro- duktion durch Umänderung ihrer älteren Water- maschinen in Ringspindelmaschinen theilweise erhöht, oder feinere Durhschnittsnummern gesponnen; sie haben das ganze Jahr voll gearbeitet und für regelmäßigen Absatz gehabt, an welchem auch die Auédehnung der Rothgarnfärberei in der Provinz ihren Antheil hatte. Der Verkauf von ftarken Parchentgarnen war sch{leppender; zum Herbst wurden aber die Läger dieser Gespinnste ebenfalls geräumt. Was den Nukwen betrifft, so ift in Folge der dur amerikanishe Spcku- lation verursahten Schwankungen der Baum- wollenpreise mehr als eine äußerst mäßige Kapitalverzinsung nit erzielt worden. Auch der Engros-Garnhandel erzielte keine günstigen Re- sultate. Die Garnfärbereien waren für blau und roth beschäftigt, kamen aber durch die Koalition der Alizarinfabrikanten, welche den Preis des Alizarins um 50 Prozent erhöht haben, in eine \{chwierige Lage. Der Umsatz in baumwollenem Strickgarn ift durch die Niedrigkeit des Preises ein grökerer geworden. Das Kammgarngeschäft lag ungünstig, ebenso die Flachs\pinnerei. Der Handel mit Leinengarnen blieb im Allgemeinen wie im Vorjahre, der mit Leinen- zwirn war leidlih lebhaft. Die Baumwollenwebe- reien brachten es nah langen Jahren zum s

ie Waare, Betracht

Herstellung“ buntgewebter baumwollener welche der für Schlesien allein in Tommende Webereibetrieb it, hat einen er- Heblihen Nutzen nicht gebracht. Durch die Ausdehnung der mecanisben Buntweberei, welcher noch immer eine ansehnliche Handweberei zur Seite \teht, hat sih die Produktion buntcr baumwollener Gewebe sehr gesteigert, Auch die Konsumtion hat bedeutend zugenommen, aber nicht in cntsprehendem Maße. So kam es, daß immer die Käufer die Ober- hand batten, und daß Preise wohl bei dem Rück- gange der Garnpreise nachgelen mußten, bei dem späteren Steigen der leßteren aber sich nit wieder erholen konnten. Der Verbrauch von bcsse- ren Qualitäten, welhe von einzelnen Fabri- Fanten für die feineren ODestailgeshäfte ge- arbeitet werden, war ein ziemli N Parchente wurden nur im Herbst stark gefragt. Das Geschäft in {lesis{em Blaudruck und blau- edrutten Schürzen war sehr chwach. Die Stük- Kiebereien und Apreturen waren voll beschäftigt. Die Stückbleichen hatten Mangel an Arbeit. Die Hand- webelöhne verblieben auf dem niedrigen Standpunkt des Vorjabrs. In der Fabrikation von halbwollenen Kleider- und Futterstoffen ist eine Wendung zum Besseren nicht eingetreten. Die Breslauer Tuch- macher haben auf ihrem Etablissement im Jahre 1881 nur 2726 Flanelle, 604 weniger als im Vorjahre, gefcräigt, weil das Publikum leichtere Waare bevorzugte. Die Teppichs rg von Gevers und S{midt in Schmiede- erg fertigte auf 82 Stühlen 3544 Smyrnateppiche, ungefähr ebensoviel wie im Vorjahre. Die Fabri- kation geringer Deckenstoffe entwickelte fih mehr zuc auéindustrie und wird für größere Fabriken un-

produktion drückte die Preise. Für die Tapeten- fabrifation war das Jahr 1881 ebenso ungünstig wie das Vorjahr.

Die Zahl der Buchdruckereien in Breslau war unverändert auf 18 geblieben, die der Gehülfen s{chwankte zwischen 311 und 352, außerdem waren noch 19 Seßerinnen, 130 Lehrlinge und 180 Arbei- ter beschäftigt. Die Konkurrenz derjenigen Druckereien, welche nur mit Lehrlingen arbeiten, beeinträchtigte das reelle Geschäft. Der Buchhandel trat nicht mit größeren Unternehmungen hervor. In den 36 litho- graphischen Instituten herrschte" regeres Leben als früher. Die Schriftgießereien waren Anfangs des Jahres hinreichend beschäftigt, dann wurde der Ab- satz s{leppend. Die Holzschneider können mit dem Verlauf des Berichtsjahrs zufrieden sein. Jn der Lage des photographischen Gewerbes ift eine Besse- rung nicht eingetreten.

Auf dem Wollmarkt in Breslau wurden 45 982 Ctr. Wolle zu Markt gestellt, 1682 Ctr. mehr als im Jahre 1889, auf dem Flachsbörsentag 6950 Ctr. gegen 5505 Ctr. in 1880, auf dem Honig- markt 13 000 1. Der Kardenmarkt wurde gar nicht beshickt. Den Ledermärkten wurden 2950 Ctr. roth- und 1850 Ctr. weißgare Leder zugeführt. Die Aus- fuhr aus dem Konsulatsbezirk nach den Vereinigten Staaten erreichte 1035 225 Doll. gegen 1116 657 Doll. in 1880. Bei den Banken in Breslau betrug der Gesammtumsaßz

1881 1880

Ab. M. 1) Reichsbankhauptfstelle 1426 466 700 1 444 610 600 2) Städtische Bank 124758 182 113 967 194

3) Schlesischer Bank- verein 220 0090 000 202 500 000 833 090 000 795 067 963

4) Breslauer Diskonto- Bank 5) Breslauer Weche8ler- bank 811 961 745 723 467 924 6) Commerz - Bank in Görliß ,. 468642132 450 002 286 In der Breslauer städtischen Sparkasse vermehrte sich das Einlagekapital in der Zeit vom 31. März 1880 bis dahin 1881 um 935636 G, auf 15 411 469 M4, in der Breslauer Kreis-Sparkasse im Jahre 1881 um 859 704 4, auf 9751 619 M. Was den Post- und Telegraphenverkehr in Breslau betrifft, so waren daselbst im Jahre 1881 20 Post- anstalten, 3 selbständige und 10 mit Postänstalten verbundene Telegraphenanstalten vorhanden. Die Zahl der Briefkasten betrug 187, 13 mehr als im Vorjahre. Briefsendungen wurden 21 581 392 auf- gegeben und 14 714790 empfangen, 28016 resp. 1118892 mehr als im Vorjahre. Aufgegebene Packete ohne Werthangabe wurden gezählt 1 364 490 Stück, 65870 mehr als 1880, Briefe und Packete mit Werthangabe 152290 Stück, 714 mehr als 1880. Der Werthbetrag der aufgegebenen Padet- und Werthbsendungen beziffert sich auf 278 827 002 K, 33 509 534 A weniger als im Vorjahre. Die auf- gegebenen und eingegangenen Postnanahme-Sen- dungen sind der Zahl nach hinter denjenigen des Jahres 1889 um 10908 resp. 6840 Stück zurück- geblieben. Dagegen stieg die Zahl der zur Geld- einziehung aufgegebenen Postaufträge von 56 970 auf 63810 Stück, die eingegangenen von 25 681 auf

g

I

chuÿ, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gese, betreffend das Urheberreht an Mustern und fanntm-.chungen veröffentlicht werden, erschcint au in einem besonderen Blatte unter dem Titel

he Neich. (r. 163,

D838 Central - Handels - Register für das Deutsche Reich spat in der Regel tägli. Das

Abonnement beträgt 1 4 50 H für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum etner Drulzeile 20 „S.

ein sehr ruhiges Geschäft mit weichenden Preisen geherrscht habe und erst im Oktober, November und Dezember bei steigender Konjunktur größere Kauf- [ust eingetreten sei, \o Ne der Umsatz de1- jenigen eines mittleren Jahres, deren eines auch 1880 gewesen sei. Die vorhandenen großen Vor- räthe hätten starkes Angebot zur Folge gehabt und seien dadurch die Verkaufspreise gedrückt worden. Deutsches Gießerei-Roheisen Nr. I. kostete im Januar und Februar 75, im März und April 72, von Mai bis Septem- ber 70, im Oktober 74, im November 75 und im Dezember 76 46. für 1000 kg. Der Verbrauch von Gießereiroheisen dürfte 1881 eher größer als geringer wie im Jahre 1880 gewesen sein, da bei dem Auf- \hwunge in den leßten 3 bis 4 Monaten des ver- flossenen Jahres starke Aufträge, namentlich für Eisenbahnen, Kohlenwerke und die {were EGisen- industrie (Walz-, Draht-, Schienenwerke) eingelaufen seien. Während die Gesammtproduktion von Qua- litätêpuddeleisen in Rheinland und Westfalen im Jahre 1880 rund 542 700 t, der Konsum 531 600 t betrug und der Gesammtvorrath Ende des- selben Jahres auf 24300 t si bezifferten, habe die Gesammtproduktion im Jahre 1881 rund 545 600 und der Konsum 562 609 t erreicht, so daß Ende 1881 als Gesammtvorräthe ca. 7309 t, ge- blieben seien, Die Preise, welche in 1880 abrwzz{- selnd zwischen 85, 120, 57, 63, 54 und 56 16 fluk- tuirt hätten, hätten sich in 1881 zwischen 56 und 61 M im Januar und Februar und 61 und 50 M vom März bis Mai bewegt. Sie seien von da ab langsam aber stetig von 59 auf 68 46 (Ende 1881) gestiegen. Die erzielten Resultate seien im Allge- meinen gerade so günstig, wenn nicht günstiger ge- wesen, als im vorhergegangenen Jahre. -— Die Preise von Stabeisen hätten im ersten Se- mester 1881 in Folge ungenügender Beschäftigung der Walzwerke eine weichende Tendenz eingehalten und den niedrigsten Standpunkt im Monat Juni mit 110 Æ per 1000 kg erreicht. Im zweiten Sc- mester habe sich bessere Nachfrage für Roheisen aller Art eingestellt, welche bis zum Schlusse des Jahres anhaltend sih verstärkt habe. In Folge dessen hätten auch die Preise für Stabeisen cine alUmähliche Auf- besserung erfahren, und wurde im Dezember 1881 bei steigender Tendenz der Grundpreis für Stab- eisen auch 135 46 per 1000 kg ab Werk gehalten und bezahlt. Der Versandt der Werke war bedeu- tender als in dem vorhergegangenen Jahre, der Auf- \{wung in der Eisenbranche sci hauptsächlich der großen Nachfrage des Auslandes nach den besseren deutshen Sorten Roheisen, namentlich Spiegelecisen zu danken, sowie den Be- stellungen der deuts{en Eisenbahn - Verwaltungen. Einem über den Betrieb einer Draht- und Drathseil-Fabrik ihr zugegangenen Berichte entnimmt die Handelskammer, daß die Nachfrage nah Draht und Drahtseilen im Jahre 1881 eine größere ge- wesen sei, und zwar entfalle der kleinere Theil der- aen auf das Inland, der erheblihere auf das

usland, Der gesteigerten Nachfrage habe dur Verstärkung des Betriebes und Erweiterung der Lagen hinlänglich entsprochen werden können.

er Export würde noch gefördert werden können durch bessere überseeishe Versandtgelegenheit. Da die großen Drahtproduzenten Rheinlands und West-

nzelne Nummern kosien 28 F H.

Prcis so sehr heruntergedrückt, daß er sich um ca. 4,50 M. per 100 kg niedriger stellte als der Durch- \hnittêpreis pro 1880. Erst zu Ende des Jahres sei oine Steigerung eingetreten, vorzugsweise hervorgeru- fen dur vermehrte Erportfrage. Es wird als ein gutes Zeichen für die Zukunft dieses vorzugsweise deutschen Melalles bezeihnet, daß nach langen Jahren zum erstenmale wieder Amerika als Käufer aufgetreten ist. Der Absatz in gewalztem Zink sei ein regel- mäßig guter zu lohnenden Preisen gewesen. Auch hierin habe das Erportgeschäft in erfreuliher Weife zugenommen. Die Bleiwaaren- und Bleifarben- Industrie sei auch während des Jahres 1881 lebhaft beschäftigt gewesen und habe flotten Absatz für ihre Produkte, ebensowohl im Inlande wie im Auslande gefunden. Die Gesammtproduktion dürfte die des Vorjahres wiederum überstiegen haben. Namentlich treffe dieses für Bleibleche zu, welche für die ausge- dehnten Neubauten der chemischen Fabriken fehr stark begehrt gewesen seien. Leider sei eifnepe eine Besse- rung des Preisverhältnisses für Bleisarben und Blei- waaren nicht zu verzeihnen, es bleibe eine solde vielmehr bei dauernd günstigen Absatz- verhältnissen noch von der Zukunft zu erboffen. Nach dem Berichte wurden im Laufe des ver- gangenen Kalenderjahres im Bezirke des dortigen Steueramtes 52562 650 kg grüne Rüben auf Zucker verarbeitet und 7 734 100 kg raffinirte Zucker fowie 2 422 353 kg Rohzucker in das Ausland gegen Steuerrückvergütung exportirt, wogegen nur 27 184 kg raffinirte Zucker, 85 819 kg Rohzucker und 18548 kg Syrup und Melasse vom Auslande eingeführt wor- den sind. Die von den Inhabern der hauptsäclih- sten hiesigen Raffineriegeshäfte der Handelskammer zugegangenen Mittheilungen lauteten übereinstim- mend dabin, daß im Jahre 1881 die Nachfrage nah raffinirtem Zucker sowohl für das Inland als auch für das Ausland daselbst gestiegen, daß die Pro- duktion von Raffinaden sich etwas gesteigert, in Folge dessen auch die Zahl der Arbeiter ein wenig zugenommen habe, bei den Ar- beitslöhnen jedochß eine Aenderung nicht ein- getreten, auh an Arbeitskräften eher ein Ueberfluß als ein Mangel hervorgetreten sei. Hier- aus wird das Resultat gezogen, daß die geschäft- lichen Ergebnisse des vorigen Jahres etwas günstiger gewesen seien ‘als die des Jahres vorber. Von gutem fräftigem Rohzucker von 96 %/ Polarisation war im Jahre 1881 der niedrigste Preis pro 190 kg frahtfrei dort 62,5 #, der höchste 71 4; von Brod- Raffinaden der niedrigste 79 4, der höchste 87 M Der Bericht entnimmt dem für das Jahr 1881 von der Kölnischen Baumwollspinnerei und Webereï erstatteten Recbenschastsberichte u. A., daß die Hoff- nung, welhe am Schlusse des vorigjährigen Berichts der genannten Fabrik ausgesprohen worden war, sih insoweit verwirkliht habe, als über das abge- laufene Geschäftsjahr 1881 ein günstigerer Bericht erstattet werden könne, als es für die Vorjahre möglich gewesen wäre und mit einem, unter Berücksichtigung der \{chwierigen Verhältnise, womit die Baumwollindustrie auch im “"ver- flossenen Jahre zu kämpfen gehabt hätte, be- friedigenden Resultat abzus{ließen. Wiederholte starke Fluktuationen in den _Baumwollpreisen, hervorgerufen einerscits dur wilde Spekulationen,

neten Nummerverzeichnisse, wozu die von uns ber-

2 gestellten Formulare zu verwenden sind, und welches Das Feld-Artillerie-Regiment Nr. 31 in | aub den Namen, Stand und abn des Ab,

Hagenau i, E. beabsichtigt, nachstehende Aus- | \enders entk sse hi a r be , n ; enthalten muß, an unsere Hauptkasse hier- bart ad 2c. Stücke im Submissionswege zu ver- | selbst vortofrei einzusenden, niere Doupttase hier, eben: i i: E neuen Zinscoupons per Post übersenden resy. den 193 Helme mit Beschlag, 4 Cocarden für Feld- | persönli erscheinenden Präsentanten n lf \o- webel, 189 Cocarden sür Gemeine, 193 Paar | fort aushändigen wird. Schuppenketten, 173 Tornister mit Riemen und Formulare zu den obenerwähnten Nummerverzeic-

Nadeln, 173 Leibriemen mit Schloß, darunter | nissen können v sse une i cin \{warzer, 133 Mantelriemen, 50 Säbel- Dea eei. MRIErar -DORMANE - AREnIgeLLII@

[31909] Bekanntmachung. Tagesordnung :

Antrag des Vorstandes und Verwaltungsrathes der Gesellschaft auf Aenderung der S8. 4 und 5 des Statuts durch Herabsetzung des Grundkapitals.

E Auf Grund des 8, 45 des Statnts wird darauf hingewiesen, dasgs, sür die Gesellsclaft verbindlich Beschluss fassen zu können, in der Generalver-ammlnng entweder wenilgstens eine Majorität von drei Vierteln der abgegebenen Stimmen oder eine Majorität die mehr als die Hälfte des Grundkapitals repräsentirt, dafür vorhanden sein muss. : :

ohnend ; das genannte Etablissement stellte auf 57 mechanischen und 8 Handstühlen 1589 diverse Deken- stoffe her. Jn leinenen Geweben war der Umsaßz nit vermindert, aber der Verdienst durch die Kon- kurrenz der weißen baumwollenen Waaren und der rohen Jutegewebe geschbmäler. Jn rohen Segel- leinen war das Geschäft stetig und regelmäßig, in Bleicbleinen s{wach, in weißen leinenen Creas und in Halbleinen lebhaft bei zveichenden Preisen.

27 560 Stück. Zur Accepteinholung wurden 57 Postaufträge aufgegeben, während 757 dergleichen Postaufträge eingingen, Die auf Postanweisungen ein- und ausgezahlten Beträge sind um 198 769 resp. 4196972 F gestiegen. Der telegraphische Verkehr im Stadtkreise Breslau zeigt überall eine erfreulide Zunahme. Die aufgegebenen Tele- gramme s\tiegen von 248 746 auf 259 848 Stück, die angckommenen Telegramme von

falens ganz speziell auf den Export ihres Artikes ange- | andererseits durch elementare Einflüsse auf die

wachsende amerikanishe Baumwollernte, hätten das

wiesen seien, so ständen denselben noch große Schwierig- | wawsende a1 E X 1 keiten dur die verhältnißmäßig hohen Zölle in | Geschäft nicht zu derjenigen Entwickelung gelangen lassen, wozu es auf Grund der allgemeinen ge-

Frankrei, Osterreich und Rußland entgegen. Be- [l L: ) l

sonders bei gezogenem Stahldraht sei der französische | sunderen Basis wohl berebtigt gewesen wäre, Zoll derartig hoch, daß er bei den billigen Bessemer | Weiter bemerkt der Bericht, daß die Nachfrage na Sorten mehr als 660/96 ausmache. Die Preise des | baumwollenen Kett- und Eins{laggarnen, namentlich Rohmaterials hätten sich von Januar bis Dezember | in den mittleren Nummern deutschen Gespinnstes in 1881 annähernd glei gestellt. Von Januar bis | den ersten 3 bis 4 Monaten des Jahres 1881 cine

um über obigen Antrag

coppel, 293 Brodbeutel, 133 Feldflaschen,

bezogen werden.

Elberfeld, den 13. Juni 1882,

2 Labeflaschen, 452 Paar Sporen, 24 Porte-

Königliche Eisenbahn-Direktion.

[31462]

is Wir unterzeicbnete Ban hôwften Privilegii vom 23. Juri 1882 emittirte 4 ( den Inhabern der dur Bekanntmachung de Obligationen der Anleihe von 1867 den tau mit Zinsenlauf vom 1. October cr. ab, al par, 900 und 200 M mögli ist und unter der Bedingu

erfolgt, E Zu diesem Behufe

der angemeldetcn Stücke gegen d erfoigen. Halle, den 11. Juli 1882,

allesher Bank-Verein von Kulish, Kämpf & Co.

- F. Lehmann. einhold Steckner.

Zeising, Arnhold, Heinrih & Co,

Bekanntmachung,

betreffend den Umtausch der gekündigten 44 % Obligationen der Stadt Halle a Jahre 1867 gegen neue 4 °% Stadtobligationen vou 1888, E

firmen haben die von der Stadt Halle a./S. auf Grund des Aller-

4 %/o Anleihe von 1 500 009 A übernommen und offeriren

8 hiesigen Magistrats vom 26. Juni cr.

derselben in 4 °/z Obligationen der neuen Anleihe

soweit der Ausgleib dur

ng, vom 12, Juli bis

A J eset sind die 44% Obligationen unter Beifügung eines arithmetischen 9 Verzeichnisses bei einer der unterzeichneten Firmen zur Abstempelung einzureichen. C L

ie neuen 4% Obligationen wird später eine besondere Bekanntmachung

gekündigten 44 9%

die neuen Stücke à 1000, daß die Annahme dieser Offerte in der Zeit 8, August cr.

Ueber den Umtaus{

[31777] Breslau - Schweidniy - Freiburger Eisenbahn.

Am beutigen Tage wurden ausgeloost :

A. Die Prioritäts-Obligationen Litt. ux,

5 Stück à 1000 Tblr. = 309 M Nr. 8 418 452 619 684,

71 Stück à 200 Thlr. = 600 A Nr. 1017 1315 1725 1746 2904 3407 3457 3469 3485 3689 3690 3694 3763 3854 3974 4037 4384 4801 4814 4851 5067 5697 5706 5828 5856 5863 5889 6151 6315 7655 7863 7933 7968 8108 8139 8140 8155 8701 8715 8765 8962 9063 9142 9218 9253 9353 9415 9477 9494 9908 19345 1/347 10463 10620 10793 | 1

11236 11634 13162

15648 17157 18408 19116 19806 20185

S7 251 358 391.

11291 11323 11369 11400 11450 11930 12381 12542 12600 13114 13735,

40 Stück à 100 Tklr. = 16043 16454 16591 17271 17763 18121 18790 18799 18993 19205 19293 19360 19377 19409 19733 19864 19887 19901 19920 19973 20034 20197 20198 20428,

Bz. Die Prioritäts-Obligationen Litt. J, 6 Stück à 1000 Thlr. = 3000 M Nr. 106 135

11619 13119

15378 17021 18342 19099

300 M Nr. 16752 16758 18206 18294 19016 19068

[31770]

als Mitglied erwählt worden

M.Gladbach, den 1. Juli 1882.

Der Vorstand,

Fr. Klaus or.

Rheinisch-Westfälische Rückversicherungs-Actien-Gesellschaft.

Die Direction. W., Kley. E. Schueider,

Herr

Leipzig, den 7. Juli 1882, Der Verwa 3. C. Cichorius, Bors.

hervorrageud«ster Reprüäsen (33,6339 kohlens, Natron in 10,000 Th

d | Ses C. S A 7 F

Allgemeine Deutsche Credit-Austalt.

Von dem Verwaltungsrathe der unterzeineten Anstalt ist am heutigen Tage

Justizrath Oscar Feodor Ochme hier

ltungsrath

der Allgemeinen Deutschen Credit - Anstalt.

L, A. Thieme, stellv, Vors.

F Natürlieher “Pi

liner Sauerbrunn!

tant der alkalischen Sänerlinge eilen) erhöht alljährlich seinen be-

währten Ruf als Heilquelle nnd bietet ausserdem das VortreMlichste diätetische Getränk, insbesondere während der Sommermonate. Depôts in allen Mineralwassecr-Handlungen.

M, F, L, Industric-Direction

in Bilin (Böhmen).

Dur den Zoll auf JIutewaaren ist die Erwei- terung der Jutewaarenfabrikation an viclen Orten angeregt worden. In der Seidenwaarenfabrikation war rege Produktion, doch war der Absaß oft nur zu gedrückten Preisen zu erziclen, Jn der Posa- mentierwaarenbrance reidte die Nachfrage gerade bin, die vorhandenen Arbeitäkräfte zu beschäftigen. Das Lumvpengeschäft erlahmte im Laufe des Jahres,

Für die Lederindustrie begann das Jahr günstig, jedoch nahm dasselbe keinen befriedigenden Verlauf. Im Handscuhgeschäft traten zeitweise Stockungen ein. Der Konsum von Gummiwaaren nahm einen erfreulihen Aufs{wung; auch der Verbrauch von Guttaperha hat sich vermehrt. Das Putz- und Rauchwaarengeschäft verlief wegen der warmen Winterwittterung ungünstig.

Das Bau- und Nuyhol¿ges{äft war im Allge- meinen im Jahre 1881 nit viel lebhafter, als îim Vorjahre, da die Baulust noch immer sehr darnieder- liegt ; doch trat in den Sommermonaten eine regere Nacbfrage nach gutem Material, namentlich nach Tischlerhölzern, ein. Die Mühlen notirten vortthrige

reise, erbôöheten dieselben aber theilweis für gc- sudtere Sortimente und gute Qualitäten. Im

öbelgeshäft ist eine Befferung eingetreten, ebenso in der Parquetbranbe, în der die Preise allerdings gedrückt blieben. In der Bau- tishlerei war wie früher wenig Beschäftigung und kleiner Verdienst. Die Verhältnisse der Holz- und S eWpra den ran haben sich etwas gebessert.

uch die Umsäße der Strohhutfabriken sind größer

eworden, doch drückt die Konkurrenz, welbe in

olge der Uebershweinmung des Marktes mit Näh- maschinen eingetreten ist, die Preise. Die Bau- gewerbe haben si noch nicht geboben.

Die Papierfabriken hatten leichteren Absay als im Vorjahr, wenngleih # lehr gcdrückt-n Preisen. Die

roduftion nnd der Vertrieb von Buntpapier war tärker als im Vorjahre; der Handdrudck mußte der

tashine weichen, und die dadur veranlaßte Mehr-

266 364 auf 293615 Stück. Die Zahl der im Betricbe befindliben Apparate wurde von 80 auf 89 vermehrt. Die LTelegrammgebühren betrugen 985 456 M, gegen 277 243 A in 1880, Aus dem Verkauf von Wecbselstempelmarken wurden 131 032 M eingenommen. An Gütern beförderte die Ober- \chlesishe Bahn 9507966 t (gegen 1880 + 791448 t), die Rechte Oder-Ufer-Eisenbahn 1910 219 t (4- 52 598 t), die Breélau-S{bweidnitz- reiburger Bahn 2414528 t (4+ 27400 t), die Breslauer Straßen-Eisenbahn 5 001 476 Personen (4 512036 Personen) inkl. Abonnenten. An be- ladenen Kähnen kamen in Breslau 1128 (1880: 1030) mit 1239 048 Ctr. (1880: 1029 367 Ctr.) an und s{wammen 1005 (1880: 914) mit 1 609 056 Ctr. (1880: 1477 728 Ctr.) ab.

In den von dem Königliben Amtsgericht zu Breélau geführten Handelsregistern sind im Laufe des Jahres 1881 folgende Veränderungen vorgekom-

men. Es wurden: gelö\{t : Bestand: getragen:

. Einzelfirmen ¿ J 189 2385 k: renten O 50 367 3, Handelsgesellshaften. 61 54 660 . Genossenschaften . . E 2 18

E s N 6 2 73

E e 1 91

Der Jahresbericht der Handelskammer zu Côln für 1881 bemerkt über den Umsay în Kohlen, daß ih derselbe in Folge stärkeren Betriebs der industriellen Werke im Jahre 1881 im All- emeinen günstiger gestellt habe, während der Absaß n Hausbrandkohlen dur den milden Winter be- einträchtigt worden sei. Die Preise versteiften si nah einem flauen Frühjahr gegen Mitte Sommer und erfuhren bis zum Herbst eine successive Er- bôhung von 15—20%. Da in Gießerei-Roheisen während der crsten drei Quartale des Jahres 1881

ein-

Juni sei eine Preisermäßigung bis zu circa 14 °/o eingetreten, doch hätten die ette im zweiten Se- mester wieder eine steigende Tendenz eingenommen, le daß Ende des Jahres der Preis derselbe wie im nfange gewesen sei. Die Preise der Drahtfabrikate seien Tus gleihen Verhältniß zu denen des Roh- materials geblieben. Das ge\s{äftlihe Ergebniß des vorigen Jahres könne Dank der regen Nachfrage und der festen Preise als ein mehr günstiges gegen- über dem des vorhergegangenen Jahres bezeichnet werden. Die Arbeiterzahl habe von Ende 1880 bis Ende 1881 von 806 auf 1000 si erhöht. Die Arbeitslöhne seien stets normal gewesen, jedo in Folge des verstärkten Betriebes noch um Einiges gestiegen. Arbeitskräfte seien \tets genügend vor- handen gewesen, dochþ habe \sich ein Mangel an tüchtigen , gesulten Facharbeitern, ein Ueberfluß dagegen an ungeübten Arbeitern fühlbar gemacht. Für die Herstellung von Gußstahl-Kratzendrabßt, welcher bis jeyt fast aus\{ließlich aus England be- zogen worden sei, sei eine neue Fabrik in Bau ge- nommen worden. Das Geschäft in Kupfer sei namentlich in der ersten Hälfte des Jahres ein (enpendes gewesen und hätten die Preise eine allende Richtung verfolgt. Erst die leßten Monate bâtten cine Befseruxzg gebraht. Der Vurchschnitts- preis einer guten Handelswaare zum Verwalzen und zum Vergießen habe sich auf 132 K per 100 kg gegen 135 „Min 1880 gestellt. Deutsland fahre fort, der Verarbeitung von ausländishem Rohfkupfer und fremden Kupfererzen zu feinen Raffinaden immer rößere Aufmerksamkeit zu schenken; immerhin aber hätten die deutshen Walzwerke und Messingfabriken ihren Ordari zum größten Theile noch vom Aus- lande zu beziehen. Die Produktion von Zink habe sowohl auf den rheinish-westfälishen, als au auf den \{lesischen Hütten auch im Jahre 1881 wiederum zugenommen. Nicht im Verhältniß sei der Konsum gewesen. Die stellenweise großen Lager und das Verlangen, damit zu räumen, habe den

recht lebhafte und für die Spinner, welche recht gut beschäftigt gewesen wären, um \o günstiger gewesen sei, als dieselben in Folge der reihen Baumwoll- ernte dur die bedeutenden Zufuhren aus den Pro- duktionésdistrikten in der Lage waren, recht günstige Abschlüsse in Rohbaumwolle zu machen und auf diese Weise ihren Bedarf für längere Zeit hinaus recht vortheilhaft zu decken, während zuglei die Baumwollengarn-Preise sich gut zu behaupten schienen. Dieses für die rheinischen Spinner günstige E sei jedo von nicht zu langer Dauer gewesen. Die englische (Manchester) Konkurrenz sei nach den zwei arien Monaten dieses Jahres weniger gut be- \cäftigt und daher gezwungen gewesen, mit recht billigen Offerten auf dem deutshen Markte, auch für gröbere Nummern, zu erscheinen, um ihr Absayz- gebiet zu erweitern, resp. um beschäftigt zu bleiben. Es scien demnach von den deutshen Zwischenhänd- lern die billigen englischen Anstellungen zu rect be- deutenden Abschlüssen benußt worden. Durch diesen Zufluß an englishen Garnen sei der deutse Markt äberfüllt und den rheinishen Spinnern die Alter- native gestellt worden, entweder mit den Preisen zu folgen oder leer autzugehen. Seit dem Monat Mai sei denn auch ein Abschlag in diesen Garnen von 6 à 8% im Ganzen zu konstatiren, welcher selbst dur die Ende Juli dort cingetroffenen Nach- ridten von einem weniger günstigen Ver- laufe der Baumwollernte und der bald dar- auf folgenden Spekulation in Rohbaumwolle nicht aufzuhalten gewesen ne Da man nun in Folge der großen Vo the in baumwollenen Garnen vom Zwischenbändler stets billiger als vom Spinner babe kaufen können, so seien teren zu größeren Abschlüssen au auf spätere L

gera geneigt gewesen. Die Konsumenten von - wollenen Garnen hätten nun dicse für sie sti Gelegenheit benußt, um ih ihren Bedarf d Kontrakte mit den Spinner über das Jahr 188

hinaus zu den billigsten Pceisen zu sichern, Obgleich