1882 / 167 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Jul 1882 18:00:01 GMT) scan diff

3. Ingen. Insp., Schultbe, Sec. Lt. vom Garde-Train-Bat., in das Train-Bat. Nr. 15, verseßt. Hofmann, Pr. Lt. vom Feld-Art. Regt. Nr. 4, zum Hauptm. und Battr. Chef, Hell, Sec. Lt. von dems. Regt, v. Goeckel, Sec. Lt. vom Feld-Art. Regt. Nr. 10, zu Pr. Lts., befördert. v. Renz, Pr. Lt. vom 1. Garde-Feld-Art. Regt., unter Beförderung zum Hauptm. und Battr. Chef, in das 2. Garde-Feld-Art. Regt , Graf v. Spee, Sec. Lt. vom 1. Garde-Feld-Art. Regt., in das Feld-Art. Regt Nr. 20, v. Fumetti, Sec. Lt. vom 1. Garde-Feld.-Art. Regt. in das Feld- Art. Regt. Nr. 2, verseßt. Krahe, Hauptm. und Battr. Chef vom Feld-Ark. Regt. Nr. 9, unter Stellung à la suite des Regts., zum Lehrer bei der vereinigten Art. und Ingen. Schule ernannt. Gall- wiß, Pr. Lt. vom Feld-Art. Regt. Nr. 9, als Adjut. zur 11. Feld- Art. Brig. kommandirt. Gallus, E Lt. vom Feld- Art. Regt. 10, in das Feld-Art. egt. Nr. 2 verseßt. Müller I., Pr. Lt. vom Feld-Art. Regt. Nr. 17, von seinem Kom-. mando * als Adjut. bei der 11. Feld-Art. Brig. entbunden. Frhr. v. Gillern, Sec L. vom Feld-Art. Regt. Nr. 20, unter Beförder. zum Pr. Lt., in das 1. Garde-Feld-Art. Regt, Schult, Hauptm. à la suite des Feld-Art. Regts. Nr. 30, unter Entbind. von seinem Dienstverhältnik „als Lehrer bei der vereinigten Art. und Ingen. Schule, als Battr. Chef in das Feld-Art. Regt. Nr. 9, verseßt. Schopen, Pr. Lt. vom Fuß-Art. Regt. Nr. 7, zum Hauptm. und Comp. Chef, Spengler, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. L, Richard, Sec. Lt. vom Fuß-Art. Regt. Nr. 10, zum Pr. Lt. befördert. Schwarß kopff, Hauptmann und Comp. Chef vom cia Negt. Nr. 3, unter Stellung à la suite des Regts., zum

irektion8mitgliede der Ober - Feuerwerkershule ernannt. Lam- bateur, Hauptm. à la suite des Fuß-Art. Regts. Nr. 5, unter Entbind. von feinem Dienstverhältniß als Direktionsmitglied der Ober-Feuerwerkerschule, als Comp. Chef in das Fuß-Art. Regt. Nr. 3, Schapler, Pr. Lt. vom Fuß-Art. Regt. Nr. 10, unter Be- förderung zum Hauptm. und Comp. Chef in das Fuß-Art. Reat. Nr. 3, Pert, Sec. Lt. von der 1. Ingen. Inspektion, v. Michal- Towsfi, von der Chevallerie, Sec. Lts. von der 3. Ingen. Inspektion, in das Eisenbahn-Regt., verseßt.

Im Beurlaubtenstande. Coblenz, 11. Juli. Schrei- ber, Pr. Lt. vom 2. Garde-Landw. Regt. Koppe, Pr. Lt. vom Garde-Füs. Landw. Regt,, Hänel, Otto, Pr. Lts. vom 4. Garde- Landw. MRegt., zu Hauptleuten, Ebeling, Sec. Lt. von der Res. des 3, Garde-Regiments z. F.,, Noël, Seconde-Lieutenant vom 2. Garde-Grenadier-Landwehr-Regiment, zu Prem. Lts. befördert. Engels, Pr. Lt. vom 1. Garde-Gren. Landw. Regt., zur Prov. Landw. Inf. verseßt. Mat, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 2, Bats. Landw. Regts. Nr. 1, Brennekam, Sic, Lt. von der Lando. Inf. des 1. Bats. Landw. Negts. Nr. 41, Clauß, Sec. Lt, von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 5, Paleske, Sec Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats, Landw. Regts. Nr. 45, Pohl- mann, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 2, Bats. Landw. Regts. Nr. 45, zu Pr. Lts, Moegl i ch, Sec. Lt, von der Landw. Inf. des Res. Landw. Bats. Nr. 34, Munkel, Sec. Lt. von der Landw. Kay. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 9, v, Heryberg, Sec. Lt. von der Nes. des Drag. Regts. Nr. 20, v. Bonin, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 8, zu Pr. Lts, Klein, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des Res. Landw. Regts. Nr. 35, zum Hauptm., Güthe, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 49, gun Pr. Lt. befördert. Weydemann, Sec. Lt. v. d. Ldw. Inf. des

es. Landw. Regts. Nr. 35, in die Kategorie der Res. Offize. zurückverseßkt und als folher dem Inf. Regt. Nr. 98 zu- getheilt. Koch, Pr. L. von der Landwehr-Infanterie des Reserve-Landwehr-Bataillons Nr. 36, zum Hauptmann, v. Wu- thenau, Sec. L von der Res. des Hus. Regts. Nr. 10, zum Pr. Lt., Frhr, von und zu Weichs an der Glon, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 93, zum Pr. Lt., Lüttich 1., Prt Lt. v. d. Landw. Kav. d. 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 72, zum Rittm.,, Schulz, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts, Nr. 96, zum Pr. Lt., befördert. Heinze, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 1, Bats. Landw. Regts. Nr. 67, in tie Kategorie der Nes. Offiziere zurückverseßt und als solcher dem Inf. Regt. Nr. 19 wieder zugetheilt. Ackermann, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des 1, Bats. Landw. Negts. Nr. 47, zum Pr. Lt,, be- fördert. Men, Hauptm. von der Landw. Inf. des 1, Bats. Landw. Regts. Nr. 53, ein Patent seiner Charge verlichen. Köppel- mann, Seconde-Lieutenant von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landwehr-Regiments. Nr. 15, zum Premier-Lieutenant befördert. Reitsch, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des Res. Landw. Regts. Nr. 40, zum Hauptm., Scheibner, Sec. Lt. von der Landw. Inf. d. 1. Bats. Ldw. Rgts. Nr. 69, z. Pr. Lt. befördert. Kosegarten, Pr. U. a. D., im Bezirk des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 84, zuleßt Sec. Lt. von der Landw. Inf. dieses Bats., als charakteris. Pr. Lt. bei der Landw. Inf. wieder angestellt. v. Gadenstedt, Sec. Lt. von der Res. des Huf. Regts. Nr. 10, Jtel I, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des Res, Landw. Bats. Nr. 80, zu Pr. Lts.,, Graser, Prem. Lt, von der Reserve des Infanterie-Regiments Nr. 26, zum Hauptm., Deer, Scc. Lt. von der Landw. Feld-Art. des Res. Landw. Regts. Nr. 40, Werner, Sec. Lt von der Res. des Feld-Art. Regts. Nr. 3, Pfeffer, Sec. Lt. von der Landw. Feld-Art. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 113, Deichmüller, Sec. Lt. von der Landw. Fuß-Art. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 60, Pauly, Sec. Lt. von der Landw. Fuß-Art. d, 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 69, zu Pr. Lts, befördert. /

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Coblenz, 11. Juli. v, Döringen, Pr. L. à la suite des Garde-Kür. Regts., ausgeschieden und zu den Res. Offizn. des Regts. übergetreten. v. Wulffen, Major vom Füs. Regt. Nr. 33, mit Pens. und der Regts. Unif. , v. Scheffer, Hauptm, und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 43, als Major mit Pens. nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Regts. Unif., der Abscicd bewilligt, Lambrücker, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 41, als halbinvalide mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst ausgeschieden und zu den beurlaubten Offizn. der Landw. Inf. übergetreten. v. Kre nzki, Major z. Disp, zuleßt etatsmäß. Stabsoffiz. im Drag. Regt. Nr. 8, die Erlaubniß zum Tragen der Unif. des Kür. Regts. Nr. 3 ertheilt. Chr istoffel, Oberst-Lt. z. Disp., von der Stellung als Bez. Commandeur des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 21, mit der Erlaubniß zum Tragen der Unif. des Gren. Regts. Nr. 12, entbunden. v. Poseck, Hauptm. u. Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 48, als Major mit Pens. und der Regts. Unif. der Abschied bewilligt. Blumenau, Sec. Lt. vom Inf. Rgt. Nr. 98, aus- geschieden und zu den Res. Offizn. des Regts. übergetreten. Greve, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 71, ausgeschieden und zu den Res. Dffizn. des Regts. übergetreten. Lademann, Oberst-Lt. vom Inf. Regt. Nr. 62, mit Pension und der Regts. Unif., v. Wiese- Kavserswaldau IL, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 18, mit Pension nebs Auéssiht auf Anstellung im Civildienst und der Regts. Unif., der Abschied bewilligt. v. Machui, Sec. Lt. vom Ulan. Regt. Nr. 2, ausgescbieden und zu den Res. OÖffizn. des Regts, übergetreten. Endris, Major z. Disp., unter Entbind. von d. Stell. als Bez. Command. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 11, mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des Gren. Regts. Nr. 11, Scaumann, Oberst z. Disp., unter Entbindung von der Stellung als Bez. Commandeur des 2, Bats. Landw. Regts. Nr. 51, mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des Gren. Negts. Nr. 7,

üneke, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 131, als

tajor mit Pension und der Regts. Uniform, der Abschied bewilligt. Heye, Oberst-Lt. z. Disp., von der Stellung als Bez Commandeur des 1. Bats, Landw. Regts. Nr. 56, mit der Erlaubniß zum Tragen der Unif. des Inf. Regts. Nr. 88, entbunden. Knaak, Sec. Lt, vom Inf. Regt. Nr. 30, ausgeschieden und zu den Res. Offiziecen des Regiments übergetreten. Oloff, Pr. Lt. vom Inf. Regimente Nr. 74, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Armee-Uniform, Berton, Hauptm. und Comp. Chef vom Gren. Regt. Nr. 110, als Major mit Pens. und der Regts. Unif, v. Riepenhausen I, Pr. Lt. à la suite des Drag. Regts, Nr. 20, mit Pens. und der Armee-Unif., Sch neider, Major

vom Inf. Regt. Nr. 60, mit Pens. und der Regts. Unif.. Scchroe- der, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 60, v. Gustedt, Rittm. und Escadr. Chef vom Drag. Regt. Nr. 9, mit Pens. und der Regts. Unif., v. Hellfeld, Pr. Lt. vom Jäger-Bat. Nr. 2, als Hauptm. mit Pension und seiner bisherigen Uniform, Höppner, Sec. Lt. von der 1. Ingenicur-Insp,, von Wedell, Prem. Lieut., aggreg. dein Train-Bataill. Nr. 5, mit Pension, der Abschied be- willigt. Berendt, Sec. Lt. vom Train-Bat. Nr. 7, ausgescbieden und zu den Ref. Offizn. des Bats. übergetreten. Lange, Pr. Lt. vom Feld-Art. Regt. Nr. 2, mit Pension nebst Aussicht auf Anstel- lung im Civildienst. Diedrich, Hauptm. und Battr. Chef vom Ee, Regt. Nr. 4, mit Pension und feiner bisher. Uniform, Rückheim, Hauptm. und Battr. Chef vom Feld-Art. Regt. Nr. 7, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung in der Gensd'armerie und seiner bisher. Uniform, der Abschied bewilligt. Gropius, Pr. Lt. à la suite des Feld-Art. Regts. Nr. 16, ausgeschieden und zu den Res. Offizieren des Regts. übergetreten. Scchmedes, Oberst-Lt. und Commandeur des Faß-Art. Regts. Nr. 1, in Genehmigung seines Abschied8sgesuces mit Pcnsion und seiner bisher. Uniform zur Dis- position gestellt. Lemke, Hauptm. und Comp. Chef vom Fuß-Art. Regt. Nr. 3, als Major mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und seiner bisher. Uniform, Samberg, Hauptmann und Comp. Cbef vom Fuß-Art. Regt. Nr. 7, mit Pens. und seiner bisher. Unif., der Abschied bewilligt. Neß, Sec. Lt. vom Fuß-Art. Regt. Nr. 10, ausgeschieden und zu den Res. Offizieren des Regts. übergetreten. :

Im Beurlaubtenstande. Coblenz, 11, Juli. Dengse- ler, Pr. Lt. vom 3. Garde-Gren. Landw. Regt., als Hauptm. mit der Landw. Armee-Unif., Frhr. v. Günderrode, Sec. Lt. von der Garde-Landw. Kav., Heyda\ch, Hauptm. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 43, mit der Landw. Armee-Unif, v. Enckevort, Rittm. von der Res. des Kür. Regts. Nr. 2, mit seiner bisher. Unif., v. Alten, Sec. L. von der Landw. Inf. des 2. Bataillons Landwehr-Regiments Nr. 42, Scchottler, Seconde- Lieut. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 61, mit der Landw. Armec-Unif., Frhr. v. Richthofen, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des Res. Landw. Regts. Nr. 35, mit der Unif. der Res. Offize. des Gren. Regts. Nr. 11, Lindenberg, Seydel, Sec. Lts. von der Landw. Inf. desselben Landw. Regts, Rohrbeck, Pr. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 53, mit der Landw. Armee-Unif., Merleker, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 24, Müller, Sec. Lt. von der Res. des Drag. Regts. Nr. 7, Lilie, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des Res. Landw. Bats. Nr. 36, als Hauptm. mit seiner bish. Unif., Haushalter, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Ldw. Regts. Nr. 96, mit der Landw. Armee-Unif., Rose, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 18, Frhr. v. Seherr-Thoß, Pr. Lt. von der Landw. Kav. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 11, als Rittm, Schult, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 23, mit der Landw. Armee-Unif., Frhr. v. Reiswiß, Sec. L. von der Landwehr-Kavallerie des 1. Bats. Landwehr-Regiments Nr. 63, Himmelmann, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 16, mit der Landw. Armee-Unif., v. Basse, Pr. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 13, Selckmann, Hauptm. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 56, mit der Landw. Armee-Unif., van Erckelens, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats Landw. Regts. Nr. 25, Ingenohl, Sec, Lt. von der Landw. Kav. dess. Bats., Wolff L, Pr. Lt. von der Landw. Kav. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 65, Kropp, Hauptm. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 68, mit sciner bisher. Unif., Grieh, Prem. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 29, mit der Landw. Armee-Uniferm, Heusner, Scc. Lt. von der Landw. Inf. desselben Bats., der Abschied bewilligt. Vierow, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 65, aus allen Militärverhältnissen entlassen. Wicke, Pr. Lt. von der Landwehr- Infanterie des 1, Bataillons Landwehr-Regiments Nr. 75, mit der Landw. Armeec-Unif., Hahse, Sec. L. von der Landw. Inf desselben Bats., v. Bülow, Sec, U. von der Landw. Inf. des- 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 89, als Pr. Lt, Goldschmidt, Scec. Lt. von der Landw, { Inf, des Res. Landw Baz1s. Nr. 86, Jahn cke, Sec. Lt. von der Landw Kav. desselbén Bats., v. Kleist, Sec. Lt. von der Landw. Júf. des Res. Landw. Bats. Nr. 73, der Abschied bewilligt. Eichwede, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des- felben Bats., aus allen Militärverhältnissen entlassen. Junker, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 77, mit der Landw. Armee-Unif., Na eher, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 111, Wilhel ms, Pr. Lt, von den Landw. Pion. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 6, mit der Landw. Armee-Unif., Lindenbein, Sec. Lt, von den Landw Pion. des 1, Bats, Landw. Regts. Nr. 27, Trippler, Sec. Lt. vom Landw. Train des Res. Landw. Bats. Nr. 86, als Pr. Lt. mit seiner bish. Unif, Marquardt, Pr. Lt. von der Res. des 1. Garde- Feld-Art. MNegts., mit der Landwehr-Armee-Uniform, der Abschied bewilligt.

Nietamfklicßes. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 19. Zuli. Se. Majestät der Kaiser sind, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Nachmittag 5 Uhr im besten Wohlsein in Gastein eingetroffen und von der dihtgedrängten Volksmenae mit enthusiastishen Kund- gebungen empfangen worden. Der Statthalter Graf von Thun- Hohenstein, der Lar. deshauptmann und die Spißen der Be- hörden erwarteten Se. Majestät am Fuße der Schloßtreppe. Allerhöchstdieselben begrüßten die Anwesenden auf das Huld- reichste. Seitens der Damen wurden Sr. Majeslät pracht- volle Blumenbouquets überreicht, Vor dem festlih ges{hmückten Orte und auf dem Wege, welhen Se. Majestät passiren mußten, waren Triumphbogen errichtet,

Jhre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin sind, nah einer Meldung des „W. T. B.“, mit Zhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Victoria heute früh 8%, Uhr mit dem Courierzuge der Nordweslbahn in Wien ein- getroffen und im Hotel Jmpérial abgestiegen. Die Höchsten Herrschaften wurden, da auf Jhren Wunsch jeder offizielle Empfang unterblieb, auf dem Bahnhofe nur von dem englishen Botschafter und von dem deutschen Botschafts- rath Grafen von Berhem und einigen anderen Mitgliedern der deutschen Botschaft empfangen, Der deutsche Botschafter Prinz Reuß war Höchsldenselben bis zur Landesgrenze ent- gegengereist. Vor dem Hotel Fmpérial hatte sih ein zahlreiches Publikum angesammelt, das die Höchsten Herrschasten mit lebhaften Hochrufen begrüßte. Zu Ehren Zhrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten findet heute Abend bei dem deut- schen Botschafter, Prinzen Reuß, in dessen Villa in Mauer ein Diner statt.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 17. Juli, Der Besuch der Stadt Triest und der dortigen Ausstellung dur den Kaiser und die Kaiserin ist, nah Meldung des „Prag.

Abbl.“, für die zweite Hälfte des September in Aussicht ge- stellt und wird mehrere Tage währen. Das Kronprinz- lihe Paar wird nah derselben Meldung vom 11. bis zum 13. August in Triest \sih aufhalten und das Absteigequartier im Schlosse Miramare nehmen. Der Eröffnung der Aus- stellung wird der Protektor derselben, der Erzherzog Carl Ludwig persönlih anwohnen.

19. Juli. (W. T. B.) Der Kaiser is heute früh aus Fs{chl hier eingetroffen. Die Prinzessin Albrecht von Preußen ist gestern nah Berchtesgaden weiter gereist.

Großbritannien und Jrland. London, 18. Juli. (W. T. B.) Jm Unterhause erklärte Unter-Staatssekretär Dilke Maccoan gegenüber, die Pforte habe auf die identische Note vom Sonnabend noch niht geantwortet. Der Sekretär der Admiralität Campbell Bannermann erwiderte auf eine Anfrage Wolffs, die Regierung billige das Vorgehen des Admirals Seymour am 11. d. M. vollständig. Wolff griff hierauf die Regierung auf das Hestigste an. Der Premier Gladstone erklärte, die Behauptungen Wolffs grenzten an Verleumdung. Northcote spra die Ansicht aus: Wolff habe nur um eine, Angesichts ker ernsten Ereignisse, bei welchen es sih um die Ehre und die Jnteressen Englands in Alexan- drien handle, natürlihe Auskunst nahgesucht. Nach mehr- stündiger Debatte wurde der Gegenstand verlassen und die Sitzung bis 9 Uhr suspendirt.

Frankreih. Paris, 18. Juli. (W. T. B) Jn der Deputirtenkammer griff bei der Berathung der Vor- lage, betreffend die Bewilligung eines Kredites von 7 800 000 Fres. für die militärischen Vorbereitungen Lockroy das Kabinet heftig an. Charmes s\prach s\ih zu- stimmend über eine Allianz mit England aus. Der Minister- präsident Freycinet erklärte, die Frage wegen einer bewaffneten Fntervention sei nach den Ereignissen in Alexandrien nothwendig geworden. Man hätte aber mit Europa handeln müssen, da man sonst gegen dasselbe ge- handelt haben würde. England habe die Jnitiative ergriffen, an das europäische Konzert zu rekurriren. Frankreich habe als- bald zugestimmt. Die Mitwirkung Europas sei nothwendig, denn jedesmal, wenn man die orientalische Frage ohne Europa habe lösen wollen, sei daraus ein großer Krieg entstanden. Die Einberusung der Konferenz sei ein Akt der Klugheit und des Patriotismus gewesen. Wenn die Türkei intervenire, fo würde dies unter bestimmten Bedingungen geschehen. Wenn sie die Jntervention ablehne, so würden Frankreih und Eng- land voraussihtlich ein Mandat Europas erhalten. Der Suezkanal dürfe nichi aufhören frei zu sein. Frankreich müsse zu den Mächten gehören, welche ihn beshüßen. Aber selbst be- züglich des Kanals wünsche Frankreich, unter Wahrung seiner vollen Aktionsfreiheit, einen Beschluß der Konferenz zu pro- voziren. Jn diesem Sinne sei gestern ein Abkommen mit England getroffen worden. Die Erreichung der Allianz mit England und die Aufrechterhaltung des europäischen Konzerts habe die Regierung beständig im Auge gehabt. Die Regie- rung habe Grund zu glauben, daß sie ihrem Lande auf diese Weise gut gedient habe. (Beifall.) Dellafosse sprach gegen die Bewilligung des Kredits, da er die Politik des Kabinets miß- billige. Gambetta billigte es, daß Freycinet die Exreichung eines Bündnisses mit England im Auge gehabt habe. Die Regierung möge sihch über ihre Haltung aussprechen, die sie bei etwaioen Eventualitäten einnehmen würde. Die bean- tragten Kredite seien unzureihend. Gambetta mißsbilligte es, daß das Kabinet eine Jntervention der Türkei zugelassen habe, dieselbe jei gefährlih. Er frage, ob man dafür einstehen könne, daß die türfishen Truppen nicht mit den egyptischen Insurgenten gemeinsame Sache machen würden. Gambetta erklärte f{chließlih, man werde für die Kredite stimmen, um Egypten dem Fanatismus der Muselmänner zu entreißen. Auf Antrag Clémanceau's wurde die Weiterberathung auf morgen vertagt.

Türkei. Konstantinopel, 18 Juli. (W. T. B.) (Telegramm der „Agence Havas“,) Der französische und der englische Botschaster sind durch identishe Depeschen ihrer Regierungen angewiesen worden, die Frage des Schutzes des Suezkanals der Konferenz zu unterbreiten und den Vorschlag zu machen, daß die Ausübung des Schußes gewissen Mächten übertragen werde. Der Sultan hat Derwisch Pascha zur Berichterstattung hierher zurückberufen.

Numänien. Bukarest, 19. Juli. (W. T. B.) Das amtliche Blatt veröffentlicht das Gesey, dur welches die Re- gierung zum Ankauf der Eisenbahn Cernavoda-

Kustendje ermächtigt wird. Der Ankaufspreis beträgt 16 800 000 Fr.

Serbien. Belgrad, 16. Juli. (W. Presse) Jn dem von der Skupschtina genehmigten Staatsvoranschlag für das Bahr 1882 sind die Einnahwen Serbiens mit 32 635 000

inars und die Ausgaben mit 32 611 191 Dinars veranschlagt. Die Zolleinnahmen sind mit 4,2 Mill. Dinars veranschlagt, die Verzehrungssteuer mit 750 000, die Tabacksteuer mit 900 000 und das Salzregal mit 400 000 Dinars. Die Verzinsung und Amortisation der Staatsshulò erfordert 7,4 Millionen Dinars, und zwar die Annuitäten der Eisenbahnanleihe 5,4 Millionen, des Lotterie: Anlehens 1,65 Millionen und die des russishen Anlehens 359,937 Dinars.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 18. Juli- (W. T. B.) Der bisherige Gouverneur von Rjäsan, Wirk- licher Staatsrath Sybin, ist zum Direktor der Semstwo- sektion im Ministerium des Jnnern und der bisher dem Domänen-Minister attachirte „zürjt Kantakusin-Speranski zum Direktor des Departements für die fremden Konfessionen ernannt worden.

19. Juli. (W. T. B.) Die Taufe der jüngst ge- borenen Tochter des Kaisers, der Großfürstin Olga, wird am 23. d. M. in Peterhof stattfinden.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 18. Juli, (W. T. B.) Der König ist, vom Kronprinzen und den Fon Carl und Eugen begleitet, gestern Abend nach

undsvall abgereist, wo derselbe die nordländishe Jndustrie- Ausstellung eröffnen wird. Von da begiebt \sih der König nach Oestersund, um die Verbindungsbahn von dort nah Trondhjem einzuweihen.

Dänemark. Kopenhagen, 15, Juli. (Hamb. Corr.) Der König und die Königin, sowie das griehishe Königs- paar und das Kronprinzlice Paar statteten heute Mittag einen Besuch am Bord des im Hafen liegenden Nordpolfahrers „Dijmphna“ ab, Die hohen Herrschaften wurden bei An-

funft vom Chef der Expedition, Premier-Lieutenant Hovgaard, sowie von dem Rheder des Schiffes, Großhändler Gamél, empfangen. Am Bord befand sich bereits der Marine-Minister, die Admirale, der russische Gesandte, der Sekretär der geographischen Gesellschaft u. |. w. Bei der Abfahrt brachte Großhändler Gamél ein Hoh auf die hohen Herrschaften aus, während später Seitens des versammelten Publikums dem Chef der Ex- pedition, Lieutenant Hovgaard, ein Ho gebracht wurde.

Die Wahlen zur halbschihtigen Erneuerung des Landsthin gs sind auf Sonnabend, den 30. Septem- ber d. J., anberaumt worden. Die Wahlen finden statt in dem 1., 2., 4., 7. und 9. Wahlkreis, und die Wahlorte sind Kopenhagen, Roeskilde, Rönne, Aalborg und Randers.

18. Juli. (W. T. B.) Die Königin von Grie- chenland ift heute Abend 6 Uhr mit der Yacht „Dershawa“ nah St. Petersburg abgereist.

_— 19. Juli. (W. T. B.) Mit der Königin von Griechenland is gestern auch der König von Griechen- land und der Kronprinz von Dänemark na St.

Petersburg abgereist. Leßtere beiden werden in etwa 14 Tagen hierher zurückehren.

Afrika. Egypten. Alexandrien, 18. Zuli. (W. T. B.) Ungefähr 500 englische Marinesoldaten follen_ auf sieben Punkten der Stadt zur Aufrechthaltung der Ordnung stationirt werden. Die Matrosen sollen vom Dienste auf dem Lande zurückgezogen werden. Man versucht die Organisation einer Polizei aus Eingeborenen. Englische Patrouillen entwaffnen alle Fndividuen, auch Europäer, welche mit irgend welchen Waffen angetroffen werden. Die Ein- geborenen fangen an, zur Stadt zurüczukehren, auch sind mehrere Läden von Europäern wieder geöffnet worden.

19, Juli. (W. T. B.) Derwish Pascha ist mit seiner Begleitung heute früh nah Konstantinopel abgereist.

Der „Times“ wird aus Alexandrien gemeldet, unter den in Tantah niedergemachten Europäern befänden \ih 2 Franzosen, die bei der Domänenverwaltung und 2 Ftalie- ner, die bei der Postverwaltung angestellt gewesen seien. Die Gerüchte, daß an noch anderen Orten Gewaltthaten gegen Europäer stattgefunden haben sollten, hätten keine Be- stätigung gefunden.

Zeitungs8fstinnmen.

«Jn der gestrigen Abendnummer der „Berliner Bör- sen- Zeitung“ lesen wir:

„Einer unserer Leser, der eben von einer Rundreise durch West- falen zurückehrt, weiß uns niht genug von der ungemeinen Thätig- keit zu erzählen, die auf allen Gebieten der Industrie gegenwärtig dort herrs{cht. Seiner Beschreibung nah hämmert und pocht, dampft und zis{t es auf allen Werken, daß es eine Freude ist, es anzusehen. Selbst die Kohlengruben, die doch im Sommer ihre stille Zeit zu haben pflegen, arbeiten mit aller Kraft, fo daß die Eisenbahnen troß ihres in jüngster Zeit vermehrten Betriebs8materials kaum die Massen- transporte bewältigen können; die Preise steigen fortwährend, und werden gewiß die meisten guten Zechen, die niht vorzeitig ihre Pro- duktion billig versclossen haben, dieses Jahr befriedigende Ausbeute geben. Gleich günstige Resultate sind von den Hochöfen, den Hüttenwerken, Maschinenfabriken und den damit wver- wandten FIndustriezweigen, insofern sie finanziell gut fituirt und praktisch geleitet werden, zu hoffen; alle sind überreichlich be- \cbâäftigt. Als natürlicbe Konsequenz haben si die Löhne der Ar- beiter bereits gebessert, und cine weitere Erhöhung der Löhne darf in Aussicæt genommen werden. Die Zeiten haben sich sichtlich zum Bessern gewendet, und man hört in Rbeinland-Westfalen vorurtheils- freie Stimmen genug, die dieses anerkennen und die zugestehen, daß die neue Wirthschaftspolitië großen Antheil an diesem Um- \cchwunge hat.“

Die „Schlesische Zeitung“ schreibt:

„Der unter der Ueberschrift „Zur Charakteristik unserer Ein- fommensteuer“ erscienene Artikel unserer Zeitung hat nah Ausweis mannichfaher Erörterungen in der Tagespresse und zahlreicher Zu- \chriften aus dem Kreise unserer Leser in erfreulider Weise Beach- tung gefunden. In immer weiteren Kreisen ringt sich die Erkennt- niß durch, daß die Einkommensteuer ohne unertrögliche, dem deutswen Gefühl tief widerstrebende Eingriffe in die intimsten Privatverhältnisse nie auch nur einigermaßen richtig zu veranlagen ift, und daß ihr deshalb im Staatshaushalte stets nur die Stelle einer Ergänzungssteuer beizumessen sein wird... Noch weit weniger aber als im Staate darf in der Gemeinde der Einkommensteuer die Be- deutung einer Hauptsteuer zugestanden werden. Kornmunal- steuern müssen vornehmlich Realsteuern sein, weil allen- falls vom S@Wulwesen und vielleidt auch von der Armen- pflege abgesehen sonst Alles, was die Gemeinde saft, dem Immobiliarbesiß zu Gute kommt und seinen Werth erhöht. Selbst von sezessionistishec Secite haben wir in unserem Kampfe gegen die hohen Kommunalzuschläge zur Einkommensteuer lebhafte Unterstützung gefunden. Der Herr Verfasser eines durchaus sachlich gehaltenen und uns darum sehr willkommenen Artikels der „Bres- lauer Zeitung“ will die Kommunalzuscbläge auf höchstens 50 9/6 der Staatsfteuer bemessen sehen, während sie beute in vielen Fällen 200 bis 300, nit selten 500 bis 600, ja in einzelnen Gemeinden Ober- \{chlesfiens nach amtlichen Veröffentlibungen sogar 1400 0/9 betragen.

Fn der „Germania“ finden wir einen Brief des Herrn Abg. Schroeder (Lippstadt), dem wir folgenden Passus ent- nehmen :

Mein Wahlkreis kennt meine Stellung in wirthschaftlichen Dingen genau; er weiß jeßt au, daß ih in der Einführung des Tabak- monopols im Meicbe das praktis{ste Mittel, ja beinahe das einzig möglicbe sche, um zu der außerordentliÞ nöthigen Steuerreform in Preußen zu gelangen. Aus den weitläufigen Reden der Gegner des Monopols habe ih wohl entnommen, daß man die beiden Fragen : „0b das Monopol an sich zu acceptiren“ und „wie es im Detail zu machen“ weidli durcheinander wirft.

Irgend einen greifbaren, positiven Gegenvorsclaa, wie die Steuerreform besser ins Werk zu seten, habe id nicht herausfinden Tit

Die „Eisenhändler- Zeitung“ schreibt zur Lage des Eisengeschäfts :

Daß der Eisenhandel in Deutscbland im Augenblick nit ganz ungünstig liegt, aub eine weitere Besserung si noch bestimmt er- warten läßt, das zeigen uns die verschiedenen Correspondenzen sowoh, als auch die meisten Handelskammerberihte. Nun es wird ja auc endlich Zeit, wir haben lange genug gehofft, daß sib unsere Branche erholen joll und jeßt sind wir überzeugt, daß zur Besserung der Eisen- industrie einen guten Theil wohl aud der Schutzzoll beigetragen haben nag.

Statistische Nachrichten.

Die durch Feuersbrünste 1881 imKönigreicb Preußen verursachten Verluste. (Stat. Corr.) Nachdem über die An- zabl, die Art, die Zeit und die Ursahen der während des Jahres 1881 in Preußen ausgebrochenen Brände berichtet worden, erübrigt es noc ihre Wirkungen in das Auge zu fassen, und zwar an erster

Stelle die Schädigungen und Verluste, welche die Bewohner an Leib und Leben erlitteu haben. Dur die von der Statistik der Ver- unglückungen unabhängige Brandstatistik wurden für das bezeichnete Jahr innerhalb des ganzen Staatsgebiets ermittelt : a. vom Brande Betroffene: in den Städten auf dem Lande zusammen getödtete Kinder 15 70 85

¿ männl. Erwachsene 12 39 51

Z weibl. 9 44 53 verletßzte Kinder 9 54 63

Ï männl. Erwachsene 72 194 266

Ó weibl, J 29 128 157

zusammen . . 529 675

b. Rettungsmannschaften : getödtete 2 6 8 verwundete 58 107

zusammen. S1 64 15

Das sind im Ganzen 790 beschädigte und darunter 197 getödtete Menschen, welce sih auf 137 Brände in Städten und 405 Brände in Landgemeinden und Gutsbezirken vertheilen, so daß von je 27 Feuersbrünsten cine die unmittelbare Ursache einer Verleßung von Menschen war, und auf 18 Feuersbrünste durchschnittlih eine solche Verleßung entfiel. Wie zahlreih hingegen physische und psyciscbe Krankheiten die mittelbare Folge von Bränden gewesen sind, entzieht sih der statistishen Wahrnehmung, und über die Noth und Sorge der Heimgesuchten giebt die ermittelte Höbe der materiellen Verluste keine au nur annähernde Vorstellung. Den braven Mannschaften aber, welche Leben und Gesundheit bei dem Rettungswerke einseßten, möge zur Beruhigung dienen, daß durhscnittlich 126 von 127 Feuersbrünsten ohne körperliche Verleßung eines von ihnen verliefen, und 2 erst beim 1826\ten Brande ein Feuerwehrmann dem Tode verfiel. 8

Als Gegenstände der Feuersbrunst unterscheidet die Statistik und verzeichnet für 1881 :

-

auf L dem Lande zusammen 18 780 23 598

197

in Städten 4818 58

Gebäude mit und ohne Mobiliar M Dea A Baulicbkeiten zu vorübergehenden

Sa E 3 S 24 248 B i E 1 17

iemen ober, Feimen , h

Miethen) . A A 16 Os Schiffe mit und ohne Mobiliar . 8 GUSID I NO G as 183 R ae E S 21 25

Summe der Verlusteinheiten 6 875 19 666

Ein Brand zerstörte oder beschädigte durchschnittlich auf \tädti- \{em Gebiete 1,39 und auf ländlichem 2,04 der einzeln vorbezeichneten Objekte. Das Maß der Gefahr zu bestimmen, welches die Gebäude in den verschiedenen Landestheilen und die Gebäude verschiedener Bau- art laufen, is wegen des noch immer bestehenden, aber bereits in der Abhülfe begriffenen Mangels einer geeigneten Gebäudestatistik leider nicht möglich. Eine interessante und zu Bedenken Veranlassung gebende Thatsache jedoch tritt in obigen Zahlenreihen hervor: von 6813 Verlusteinheiten, welche außer Wäldern, Torfmooren, Diemen und „sonstigen“ Gegenständen auf städtischem Gebiete verzeichnet wur- den, also vermuthlih Mobiliar mit enthalten konnten, bestanden 1918 oder 28 9/9 aus\cließlich in Mobiliar, von 19 164 solchen Ein- heiten in Landgemeinden und Gutsbezirken aber nur 183 oder noch nicht 1 9/6. Das heißt: in den Städten konnte sehr häufig, auf dem Lande fast niemals der Brand erstickt werden, bevor er Theile des Gebäudes selbst ergriff. J

Unvollkommen, wie in Bezug auf manche andere Gegenstände der Erforschung, hat sich das Ergebniß der Brandstatistik namentlich in Betreff der Ermittelung des wirklichen Werthes des Sachschadens erwiesen; gleichwohl berechtigen und verpflichten uns die hierüber ge- fammelten Daten, aus dem zur Anschreibung gelangten, auch so eine außerordentliche Höhe erreichenden Minimalbetrage des Schadens die ernste Mahnung zur Versicherung als wohlgegründet herzuleiten. Für den Umfang des ganzen Staates g zur Ae aas

Ae N RR 1f dem Lande Beschädigungen Fälle. L A File R 1) an Immobilien . 3269 6963748 93590 24912565 davon Motoren . 31 199 575 93 377 894 2) Mobiliar bei Gebäude- i a A A082 6 309 117 15 482 819 3) Mobiliarschäden aus- (Gr 088) 363 307 148 24 226 zusammen . 7457 13636172 18175 40419610

Es find dies nicht voll drei Viertel der auf \städtischem und nicht ganz die Hälfte der auf ländlihem Gebiete überhaupt vorgekommenen Fâlle, und doch haben dieselben dem Nationalvermögen einen Verlust von 54 Millionen Mark beigebracht. Den Durchschnitt der an- gegebenen auf die niht berechneten Sabschäden anzuwenden und so den wirklichen Gesammtverlust zu \{ätßen, erscheint unzulässig, weil die Größe der Objekte allzu sehr differirt. Die Schäßzung mögli} angemessen auszuführen, wird vielmehr eine Aufgabe der statistishen Bearbeitung des Erhebungs8materials im Einzelnen sein.

Wie groß die Versicherungssumme der beschädigten Gegenstände und die von den Versicherungsanstalten gewährte Entschädigung war, ist noch unvollständiger angegeben. Aucb in dieser Beziehung müssen fernere Forschungen und Erhebungen erst Licht verbreiten.

(Der Bund.) Laut den neuesten amtlichen Erhebungen belief ic die Zahl der unter dem eidg. Fabrikgesetß stehenden gewerb - liben Anstalten am 1. März 1882 auf 2527 mit 129 120 Ar- beitern. Hiervon fallen auf den ersten Jnspektionskreis 1207 Eta- blissemente mit 60 691 Arbeitern, auf den zweiten 277 Etablissemente mit 15 596 Arbeitern, auf den dritten Kreis 1043 Etablissemente mit 52 833 Arbeitern. Nicht inbegriffen in diefen Ziffern sind die Buch- drucereien und Lithographien. Die stärkste Fabrikbevölkerung besitzt verhältnißmäßig der Kanton Glarus, nämlich 361 Arbeiter auf je 1000 erwachsene Einwohner ; die s{chwädbste der Kanton Wallis mit 6 Arbeitern auf 1090 Erwachsene. Für den Kanton Bern ergiebt sich die Ziffer 33, für die ganze Schweiz im Durchschnitt 67.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

München, 19. Juli. (W. T. B.) Die hiesige Akademie ter Wissenschaften hat Dr. Sch{liemann zum Mitgliede gewählt.

Das Königlich Bayerische 2. Infanterie-Regi- ment „Kronprinz“ im Feldzuge 1870/71, bearbeitet von Gottfried Bürklein, Hauptmann und Compagniechef im Re- gimente Berlin, 1882, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Königliche Hofbuchhandlung. Das Regiment, dessen Geschichte in dem vorliegenden Buche geschildert wird, ist eines der ältesten Regi- menter der Königlih bayerischen Armee. Dasselbe, am 29. Juni 1682 aus theilweise nod älteren Compagnien und einigen neuen formirt, hat am 29, Juni dieses Jahres fein 200jähriges Jubiläum, durch Allerböcbste und Höchste Ehrenbezeugungen ausgezeichnet, festlich begangen. Es blickt auf eine ruhmvolle Vergangenheit zurück, rei an Kämpfen und ebenso rei an Ehren. Stand es do wiederholt im heißen Streite gegen die Türken ; aus jener fernen Zeit des blauen Prinzen leuten die Namen Wien, Ofen, Belgrad in unvergänglichern Ruhme für die damalige bayerische Armee wie für das Regiment Seit jenen Tagen stand es stets ehrenvoll in allen Kriegen und in. den meisten Kämpfen Bayerns gegen die verschiedensten auswärtigen Feinde. So zum Beginn dieses Jahrhunderts auf den Schneefeldern um Polozk; darauf gegen den ersten Napoleon und endlich wieder 1870/71 vor Sedan, Orleans und Paris. Diese jüngste glorreiche Periode, die Theilnahme des Regiments an dem siegreihen Feldzuge nun ist es, welche das Bub sich zum Vorwurfe nimmt, Es wird daher allen Gönnern und Freunden, allen früheren wie jeßigen Ka-

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meraden des Regiments cine werthe Erinnerung an jene ereigniß-

reiche Zeit fein. Was die Darstellung betrifft, so hat sich der Ver- fasser bestrebt, nit nur eine rein frieas- beziehungéweise militärwifsen- schaftlide Scilderung der Ereignisse zu entwerfen, sondern dasselbe durch bineingeflobtene Schilderungen rühmlicher Thaten und denkwürdiger Erlebnisse Einzelner aub zu einer anregenden, patriotischen Lektüre für den Soldaten zu gestalten. Nach einem einleitenden Vorworte hat der Verfasser den Inhalt des Buches in folgende Abschnitte fe aliedert: Schlabt bei Wörth. Schlacht bei Beaumont (Gefecht bei Raucourt). Schlacht bei Sedan (Kampf um Bazeilles). MRencontre bei Mareil und Maule. Rencontre bei Mantes sur Seine. Ren- contre bei Bonnières. Rencontre bei Pacy sur Eure. Rencontre bei Cherisy. MRekognoszirungs8gefeht bei Cherisy. Treffen bei Ar- tenay. Rekoanoszirungsgefeht bei Chaufour. Treffen bei Coulmiers. Gefecht bei Vernon. Gefecht bei La Fourche. Gefecht bei Chan- tiôme. Gefecht bei Villepion. S{lacht bei Loiany-Poupry. Scblacht bei Artenay. Schlacht bei Orléans. Gefecht bei Meunos. Schlacht bei Beaugency-Cravant (1., 2. und 3. Tag). In der Cernirungs- linie von Paris. Der Kommune-Aufstand in Varis. Der Rück- marsb in die Heimath Der Einzug in München. Als Beilagen sind dem Buche beigegeben : 6 Offizters-Eintheilungs- listen, eine namentliche Zusammenstellung der auf dem Felde der Ehre gebliebenen oder an den erhaltenen Wunden verstorbenen Offiziere, eine summarische Verluftliste, ein summariscbes Verzeichniß der dem Regimente während des Feldzuges nachgeschickten Ersatzmannschafken, ein summarischer Ausweis über den Munitionsverbrauch, eine Zusam- menstellung der vom Regimente eingebrachten Gefangenen und erbeu- teten Trophäen, ein summarishes Verzeichniß der an Angehörige des Regiments verliehenen Orden und Ehrenzeichen, namentliche Verzeich- nisse der Dekorirten und Belobten, namentliche Listen der während des Feldzuges beförderten, verseßzten, pensionirten 2c. Offiziere, Aerzte und Militärbeamten. Der Preis des Buches beträgt brochirt M 5,—, einfa gebunden H. 6,50. Mit dem Portrait Sr. Majestät König Ludwig 11. : brochirt 4 5,50, einfach gebunden 4. 7.

Von der von Rudolf Reicke und Ernst Wiwert herau8gegebenen Altpreußischen Monatsschrift neue Folge (der „Neuen Preuß. Provinzial-Blätter“ 4 Folge) ist das 3. und 4. Heft (April—Juni) des 19, Bandes (der Provinzial-Blätter 35, Bandes) im Verlage von Ferd. Beyer in Königsberg i. Pr. er- schienen. Dieses Doppelheft bringt zunächst 6 Abhandlungen: die Fortseßung von J. Gallandi's „Königsberger Stadtgeschlechter (63, von „Eggert“ bis „Jonas“), mit 4 autogr. Tafeln, enthaltend 24 Siegel von 24 Mitgliedern jener Geschle{ter; einen Aufsaß von A. Thomas über den „Szarkaberg und die Gisevius\chen Volks- sagen“; eine Mittheilung von Alfr. Stern „Aus der Franzosenzeit“ (über das Benehmen preußisber Offiziere bei dem Erscheinen cines Schauspielers in französischer Uniform im Königsberger Theater bald nab Abschluß des Tilsiter Friedens und die dadurch herbeigeführten Händel mit der franz. Regierung), welcher 6 Aktenstücke aus der Zeit von August bis Oktober 1807 beigefügt sind; hierauf die Fortseßung eines ungedruckten Werkes von Kant aus seinen leßten Lebensjahren, dessen Anfang von Rud. Meike im 1. u. 2. Hefte des 19. Bds. be- rcits veröffentlibt ist; endlich „Ein ungedrucktes Schreiben Kants, mitgetheilt von L. Friedländer“. Auf die Abhandlungen folgen Kritiken über mehrere Schriften und ein Referat über eine Sißung der Alterthumsgesellshaft Prussia in Königsberg und die in derselben gehaltenen Vorträge. Den Scch{luß des Doppelheftes bilden aller- hand Mittheilungen (eine die Herzoglicbe Kapelle betreffende Verord- nung des Herzogs Albrecht v. J. 1562, mitgetheilt von E. Krause; die Kirche zu Reichenau betreffend, von R. Bergau; Bemerkung zu dem Aufsatz: „Ueber die Entstehung unserer Ordensbauten von Th Hoffheinz“, von L. Beckherrn; Gesichtsurnen betr. , von Dems\.z; Nachtrag u. Fortsezung der Universitäts-Chronik 1882; Lyceum Hosianum in Braunsberg 1882) und eine altpreußische Biblio- graphie 1882.

Von der mit Abbildungen und Karten rei illustrirten 13. Auflage des Brocckhausshen Conversations-Lexikons sind soeben wiederum 3 Hefte, Heft 28—30, erschienen; dieselben führen den Text von „Beni-Mezal“ bis zu „Bibelerklärung* fort und ent- halten an Abbildungen 3 Tafeln Baustile (5 Berliner Bauten, Bauten aus Dresden, Stuttgart, Paris, Versailles), 1 Tafel „die Bauctbeingeweide des Menschen“, 1 Tafel „das Auge des Menschen“, 1 Tafel „Befruchtung und Bestäubung“, und außerdem 4 Karten: Westasien 11,, Physikalische Uebersichtskarte von Asien, Bayern, Ber- lin und Umgegend. Mit diesen vorliegenden 3 Heften ift der 2. Band von Brockhaus' Conversations-Lerikon in 13. Auflage vollendet. Er umfaßt auf 60 Bogen die Artikel „Arras“ bis „Bibelerklärung“ und bringt 27 Tafeln mit mehreren Hundert Abbildungen, 11 geo- graphische Karten und Pläne und außerdem wieder viele in den Tert aecdruckte Holzschnitte. Sämmtliche Karten und auch die Tafel, welche die Organe des mensch{lichen Auges darstellt, sind in Farbendruck auëgeführt. Von den größeren Artikeln dieses 2 Bds. nennen wir: Athen, Atlantischer Ozean, Australien, Großherzogthum Baden, Bayern, Belgien, Berlin; Artillerie, Aether, Auge, Barometer; Ausgrabungen, Aus- stellungen, Auswanderung, Banken, Baumwollindustrie, Baustile (illustrirt durÞch 12 Tafeln mit Abbildungen der berübmtesten Arcbitekturwerke aus alter und neuer Zeit), Beleuchtung und Beleuch- tungéapparate, Bevölkerungétheorie; ferner die biographiscben Artikel Präsident Arthur, Berthold Auerbach, Augier, Bakunin, Bamberger, Bazaine, Beaconsfield, Bebel, Begas, Bennigsen, Beust u. A. Aus dem Gesagten geht bervor, daß der 2. Band sowohl hinsichtlich der Tertbearbeitung wie des Jllustrationsmaterials dem 1. Bande gleic- werthig an die Seite tritt, und daß die neue Auflage in prompter Weise fortschreitet. :

Rom in Wort und Bild. Eine Scilderung der ewigen Stadt und der Campagna von Dr. phil. Rud. Kleinpaul. Mit 400 Sllustrationen. 21.—23. Lieferung à 1 X (Leipzig, Schmidt u. Günther.) Mit diesen Heften beginnt die „Wanderung durch das Rom der Päpste“ und zwar fängt der Verfasser mit der Geschichte der Petersfkirhe an. Die Hefte sind besonders interessant durch die bildlicben Darstellungen der alten und der neuen Peterskircbe.

Von dem in demselben Verlage erscbeinendem Prachtwerk : Griechenland in Wort und Bild, eine Scilderung des heileni- schen Königreibes von A. von Scchweiger-Lerchenfeld, mit ca. 200 Jllustrationen, in 20 Lieferungen à 15 Æ, liegen die Liefe- rungen 11——13 vor. Jn diesen führt der Verfasser den Leser zunächst nah dem S{lachtfeld von Platää, in großen Zügen \childert er den denkwürdigen Kampf und Sieg und das endlihe Scbicksal des viel- genannten Ortes, dann wandern wir na dem Helikon und von da nach Theben, der altberühmten Stadt, naþ dem Kopais-See und Orcomenos. Wir besuchen Lebadea und Châronea, dann die Stätte von Delphi und rasten an der Kastalischen Quelle, an dem Badebeckten der Pythia. Von dort aus steigen wir auf den altklassisben Parnass: „Was man von bier oben überblickt sagt der Verfasser ift von so erhabener Großartigkeit, daß keine Feder den Eindruck der Herrlichkeit wiederzugeben vermag. Es ift in der That ein Blick auf „ganz Griecbenland!*“ Die vielen vortreff- lichen Jllustrationen in diesen Heften tragen neben dem Text viel dazu bei, uns ein \{öônes Bild der Wanderung dur die klassischen Landschaften zu geben, die dieses Mal mit den Thermopylen beschließt, wo die Spartaner dea Tod fürs Vaterland starben.

Die zu Wien am 15. d. Mts. zur Ausgabe gelangte Nr. 4 der „Mittheilungen des Deutschen Schulvereins*“ enthält cinen ausführlichen Bericht über die am 18. Mai d. J. zu Wien abgehal- tene Generalversammlung. Von den zu derselben angemeldeten 245 Ortsaruppen waren thatsäblih nicht weniger als 232 vertreten, die mit den Vereinsfunktionären über 875 Stimmen verfügten. Un- mittelbar nach der Generalversammlung fkonstituirte sich der neu gewählte Auss{uß und wählte Dr. Weitlof zum Obmann, Dr. von Kraus zum ersten, Dr. K. Eckel zum zweiten Obmann-Stellvertreter, die Herren Dr. Wolffhardt und Professor Ziwsa zu Sriftführern, endlid die Herren J. Eckel und Dr. Maresch zu Zabhblmeistern. Am 1. Mai d. I. existirten bereits 385 Ortägruppen, von denen nit weniger als 170 auf Böhmen und 70 auf Niederöfterreih sammt Wien entfielen. Der Rechnungsabscbluß für das abgelaufene

Solarjahr giebt Aufs{lü}ssc über die diversen Einnahmen und über