1882 / 174 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Jul 1882 18:00:01 GMT) scan diff

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vom 28. v. M. in Ueberseßung mitgetheilten neuen russischen Zoll- tarifs in Verbindung mit §. 1671 desselben der Zoll auf Walzen- draht in der That auf 1 Rubel 10 Kopeken per Pud erhöht worden ift. Nach einer inzwis{enn aus St. Petersburg eingetroffenen amtlihen Mittheilung hat sh jedoch die russishe Regierung bereit finden lassen, den Interessenten insofern cine Er- [leibterung zu gewähren, als denjenigen Fabriken in Rußland, welche Walzdraht als Material zur Bearbeitung beziehen, gestattet werden wird, den genannten Artikel bis zum 1. November d. J. zu dem vor dem modifizirten Tarife bestandenen ollsatze einzuführen. Der Reichskanzler. Im Auftrage: Göring.

Die im Reichs - Eisenbahn-Amte aufgestellte, in Nr. 173 des „Reichs-Anzeiger“ veröffentlichte Uebersicht der Betriebs-Ergebnisse deutscher Eisenbahnen für den Monat Juni d. Js. ergiebt für die 52 Bahnen, welche auch {hon im entsprehenden Monate des Vorjahres im Betriebe waren und zur Vergleichung gezogen werden konn- ten, nachstehende Daten: :

(Die preußischen Staatsbahnen und vom Staate für eigene Rechnung verwalteten Bahnen sind dabei als ein Bahn- komplex betrachtet, weil durch die am 1. April v. Js. ein- getretene veränderte Bezirkseintheilung ein Vergleih bei den einzelnen Verwaltungsbezirken nicht durchweg zu ermög- lichen war.)

Die Einnahme aus allen Verkehrszweigen war im Juni d. J.: a, beim Vergleiche der provisorisch ermit- telten Ergebnisse des laufenden Jahres mit dem Definitivum des Vorjahres: im Ganzen (mit 29 324,88 km Betriebslänge) bei 15 Bahnen mit zusammen 17263,83 km höher und bei 37 Bahnen mit zusammen 12 061,05 km niedriger als in demselben Monate des Vorjahres, und auf das Kilometer Betricbslänge bei 12 Bahnen mit zusammen 15 633,47 km höher und bei 40 Bahnen mit zusammen13 691,41 km (darunter 8 Bahnen mit vermehrter Betriebslänge) niedriger, als in demselben Monate des Vorjahres ; b. beim Vergleiche der provisorisch ermittelten Ergebnisse des laufenden Jahres mit den im Vorjahre ermittelten L Ben Angaben: im Ganzen (mit 29324,88 km

etriebslänge) bei 31 Bahnen mit zusammen 22 072,78 km höher und bei 21 Bahnen mit zusammen 7252,10 km niedriger, als in demselben Monate des Vorjahres, und auf das Kilometer Betriebslänge bei 2 Bahnen mit zusammen 730,36 km unverändert, bei 25 Bahnen mit zusammen 1918480 km höher und bei 25 Vahnen mit zusaumen 9409,72 km (darunter 7 Bahnen mit vermehrter Betriebs- länge) geringer, als in demselben Monate des Vorjahres.

Die Einnahme aus allen Verkehrszweigen war vom 1, Januar bis Ende Juni d. J.: a, beim Vergleiche der provisorisch ermittelten Ergebnisse des lau- fenden Jahres mit dem Definitivum des Vorjahres im Ganzen (mit 2932488 km Betriebslänge) bei 39 B mit zusammen 26 551,31 km höher und bei 13 Bahnen mit zusammen 2773,57 km geringer, als in dem- selben Zeitraume des Vorjahres, und auf das Kilo- meter Betriebslänge bei 37 Bahnen mit zusammen 25 202,98 km höher und bei 15 Bahnen mit zusammen 4121,90 km (darunter 2 Bahnen mit vermehrter Betriebslänge) geringer, als in demselben Zeitraume des orjahres; b. beim Vergleiche der provisorisch ermittelten Ergebnisse mit den im Vorjahre ermittelten provisorischen Angaben: im Ganzen (mit 2932488 km Be- triebslänge) bei 43 Bahnen mit. usammen 27 149,59 km höher und bei 9 Bahnen mit Asen 2175,29 km ge- ringer als in demselben Zeitraume des Vorjahres, und auf das Kilometer Betricbslänge bei 41 Bahnen mit zusam- men 25 826,96 km höber und bei 11 Bahnen mit zusammen 3497,92 km (darunter 2 Bahnen mit vermehrter Betriehs- länge) geringer, als in demselben Zeitraum des Vorjahres.

Bei den unter Staatsverwaltung stehenden Privatbahnen, ausscließlich der vom Staate für eigene Rechnung verwalteten Bahnen, betrug Ende Juni d. cF. das gesammte konzessionirteA 1; lagekapital 560035 600 M (179 707 900 M Stammaktien, 66 345 000 M Prioritäts-Stamm- aktien und 313 982700 M, Prioritäts-Obligationen) und die Län ge derjenigen Strecken, für welche das Kapital bestimmt ist, 2612,78 km, so daß auf je 1km 214 345 M entfallen.

Bei den unter Privatverwaltung stehenden Privatbahnen betrug Ende Juni d. J. das gesamnte konzessionirte Anlagekapital 1160 146843 M: (457 994 850 M Stammaktien, 160 206 900 M Prioritäts- Stammaktien und 541 945 093 M Prioritäts: Obligationen) und die U A derjenigen Strecken, für welche dieses Kapi- air enim ilt, 6014,70 km, so daß auf je 1 km 192 885 M4 entfallen,

Die im früheren preußischen Prozeßreht gebräuchlihe Klage-Abweisung „Aangebrachtermaßen“, d, h. die Abweisung der Klage, so wie sie angebracht ist, als nit ge- nügend substantiirt, kennt, nach einem Urtheil des Rei h s- gerichts, 11, Civilsenats, vom 14. Februar d, J., die neue deutsche Civilprozeßordnung nicht; nach dieser ist vielmehr der Richter verpflichtet, eine mangelhafte Substantiirung der Klage dur Fragestellungen zu ergänzen und dabei zu ermitteln, ob eine verge Substantiirung möglich sei oder niht. „Er- füllt der ichter diese Pfliht, so kann er niht in die Lage kommen, eine Klage deshalb angebrahtermaßen abzuweisen, weil sie nicht genügend substantiirt sei, jedo besser sub- stantiirt werden könne, denn scine Aufgabe ist es gerade, dur Fragestellung zu ermitteln, ob eine genügende Subh- stantiirung wöglih sei oder niht. Die Abweisung in an- gebrahter Art enthält daher in si selbst {hon den Beweis, daß der Richter sich der Pflicht, welhe ihm 8§. 130 a. a. O. auferlegt, niht bewußt gewesen n

; Bayern. München, 25. Zuli. (Allg. Z.) Das König- lihe Staats-Ministerium des Innern hat dem Comité für eleftro:-tehnische Versuche im Königlichen Glaépalast die Mit- theilung gemacht, daß der König das Protektorat der

internationalen elektrischen Ausstellung im Glas- palast übernommen hat.

essen. Darmstadt, 25. Zuli. (K. Z.) Das Ve- dürfniß nach einer geologishen Aufnahme des Großherzog- thums hatte sich so fühlbar gemacht, daß die Regierung in dem leßten Voranschlag für den Staatshaushalt die Er- rihtung einer geolo ishen Landesanstalt in Aussicht nahm, was au ständischer eits gutgeheißen wurde. Die Di- rektion dieser une ins Leben gerufenen Anstalt ist dem Profissor der Es und Mineralogie an der technischen ochs{cule und Jnspektor am mineralogishen Kabinet des Eroßherzoglihen Museums, Dr. Richard Lepsius, übertragen

geologishe Karte hat als Grundlage die es Großherzogthums zu dienen.

chsen - Coburg - Gotha. i tg.) Gestern trafen die Erzherzogin erreich und deren Tochter, Prinzessin ) sowie der Prinz Ferdinand Der Herzog von Mon- Prinzen Joseph und Ludwig von Sacsen- d heute Mittag hier angekommen.

Port Said, 26. Juli. (W. T. Versammlung, in welcher er erklär ha die bestimmtesten Zusicherunge Gerechtsame des Suezkanals respe

Neps berief eine Generalstabskarte d er von Arahji

Coburg, 24, Juli.

ktiren werde.

in von Oesterreich, von Sachsen-Coburg-Gotha hi pensier und die

Coburg-Gotha sin

Zeitungsfstimmen.

Wie der „Westfälische Merkur“ von dem westsälishen Handwerkerverein sse an den Vorsitzenden

mittheilt, i an den Rei des Vereins

gerichtete Adre Antwort erga

Ew. Wohlgeboren und allen Mitun 1. d. M. danke ih verbindlicit für di ustimmung. che Kundgebung des mehr und mehr zu der Ueber nur mit vereinten Kräften im Sta Ansprüche im Kampf der Interessen {haft Sr. Majestät d offnung einer gedeihlihen Entwickelu s an das Zusammentreffe

Großbritannien und Jrland. London, 2. Juli. Jm Unterhause erklärte auf. eire Ansrage dstone, die in Aussiht genommenen Schritte s Suezkanals bezweckten einzig und allein, und den freien Verkehr auf demselben zu ga- Eine Einmischung in die Verwaltung oder in die [len und politishen Verhältnisse des Kanals werde dadur nicht bezweckt. Das Haus fette sodann die Berathung fort und vertagte dieselbe {ließli auf ch derselben erwiderte der Staatssekretär es, Childers, auf eine bezüglihe Anregung Lord cs sei unbegründet, daß englische Soldaten den leh geplündert hätten. (W. T. B.)

Varzin, 22. Juli 1882. terzeihnern der e in derselben a begrüße in Ihrer Ansprache eine neu , welcher den deutschen Ha g einigen wird, daß \ nde sein werden und Parteien z es Kaisers vom

Norwoods Gla zum Schutze de die Sicherheit

Adresse vom usgesprochene e und erfrey- ndwerkerstand ay leine Glieder , ihre berechtigten ur Geltung zu brin- 17. November v. J, ng der wirth\chaft- n der realen porativer Ge : n die Innun im deutschen Vat Sinne der Kais

ngen zur Verwir Politik festhal

kommerzie

der Kreditforderung morgen. Geslegentli des Krieg Campbells, Palast Ram

27. Juli. sich am 1. August über Marseille

Frankreich. Paris, 27. Juli. Deputirtenkammer erwiderte der Say, in Beantwortung einer Anfrage Targé, eine Konvertirung der ö ahre unmögli, viellei inister wies zugleich e des Marktes die reinen lasse.

ie Kommission zur Vorberat

von 91/7 Millionen hat dieselbe mit 6 ge Minister-Präsident F tenen Sißung der Kooperation zum Sch —(W.T.B ) Das, werde in der Kammer di wie die übrigen Minister Das Blatt bemerkt weiter, mißbillige entschieden die geg triguen und betrachte eine A wenn das Kabinet gestürzt würde.

Rom, 26. Juli. Der englische shen Regierun

knüpft „die lichen Politi des ristliben Volksleb L solhen Genossenschaften habe historischen Chrenplat g derselben liegt im

Deutschland

Handwerker einen und E Neubelebun

Jch werde an den Bestrebu derselben entwickelten Kaiserlichen kaum hoffen ß g ein Absc{luß dieser Politik erreicht 1 g des Kaiserlichen Programms die ch ist und ich eine solche s Reichstages und bei den \ rwarten darf.

‘General Wolseley wird nah Alexandrien begeben.

(W. T. B.) Jn der Finanz-Minister, Léon des Deputirten Allain- ffentlihen Schuld cht auch noch im nächsten darauf hin, daß die all- Aufnahme einer Anleihe nit

Élihung der in

verden wird, da zur Dur-- timmung der Volks- ei der gegenwärtigen ih kreuzenden Partei- genügt die Zuversicht, ussiht genommenen Re- beruhen, auch ohne mich mmen werden. cht an, meine Arkeit im meine Kräfte dazu aus-

sei in diesem vertretung erforderli

Zusammenseßung de bestrebungen nit e daß die von Sr. Majestät dem Kais formen, weil sie auf richtigen Gedanken

thren Zielen im Laufe der Zeit näher fo Ueberzeugung sebe ih es

Dienste des Kaisers fortzu reichen, und den Erfolg G

gemeine La angezeigt e i hung der Kreditforderung für die Expedition nah Egypten gen 5 Stimmen abgelehnt, obwohl der reycinet in der heute Vormittag abgehal- Kommission die Nothwendigkeit einer Uße des Suezkanals betont hatte.

“sagt, Minister-Präsident Freycinet e Vertrauensfrage stellen und in die Debatte einzu- die öôffentlihe Meinung en das Kabinet eingeleiteten Jn- uflösung der Kammer als unver-

als meine Pfli eßen, so lange eim zu stellen.

von Bismarck.

r heutigen Morgennummer der gemeinen Zeitung baren Widerspruche ihtigkeit der heutigen ei unseren Freihandelsth Seit drei Jahren haben wir Anklage gegen das geltende Syste theuert dem armen Kon Und heute nun? He bare Widerspruch in allen den und der Kaufmannschaften und, d in den zahlreichen Preßorganen des ciner oder wiederkehrend, heute also lesen wir den im! «Wir können es

Jn dem Leitartikel de „Norddeutschen All Einem sehr {wer lös sih um die R Diskussionen b

lesen wir: 1 begegnen wir in den Wirthschaftspolitik drehenden

in allen Tonarten ein und dieselbe

m vernehmen müssen:

seine Bedürfnisse“

ir und darin liegt der unlss- Berichten der Handelskammern

dann wieder

daß und

verschieden- ner wieder- nicht leugnen, in dieser Bran(be

das Geschäft ging ls in den letzten 4 hl gestiegen ar das Geschäft

te cingeschen hat, weiß, daß sid , wo man sich \{eut, der Wahrheit getretene Besserung der Lage zu aber zu sehr im Freihandels- n einräumen zu können, orden als vordem.

zu Gute gekommen, „die Preise haben sich n armen vielbeklagten an drei Jahre lang erzählt hat: uert deine Bedürfnisse.“ . Westfälische StWlußartikel elder Handelskammerberihts üb zirks einer Kritik. Jn dem betr. Artikel

Der Bericht sagt über die „Angesichts ciner forts{reitend

beabsichtigen,

Italien. ute lesen w

Stefani“ meldet heute der italieni Maßregeln anzus land zum absichtigten.

die freundschaftlihen Ge aussprah und versicherte Gleichzeitig wies der Regierung unmöglich sei,

Ansichten der übrigen Bevollm welcher heute durch die Del lands ein analoger Votschlag

Mittheilurg wurde spät zösischen Botschafters gemacht,

wort ertheilte, wie auf die Mit

Konstantinopel, en Sißung der Kon redung des Ministers des Auswär stait. Es heißt, legte stellen, der Sultan

(W. T. B.) Die „Agenzia Botschafter Paget matte g den Vorschlag, sich den Frankrei zkanals zu ergreifen be- antwortete - } Mancini, indem er für sinnungen Englands seinen Dank , daß Jtalien dieselben Mancini aber

entnommen, Frethandels,

des Sue Mittheilung

artigsten Branchen Auswärtigen,

kehrenden Refrain: und in jener da hat ih der Ums ret erfreulich, der Umschlag war bis 5 Jahren, damit ist auch die aber die Preise haben si nicht mit sehr großem Nut Jedermann, der diese Berich dieser Refrain stets da wiederholt ins Gesicht zu {lagen und die gen, auf der anderen Seite 18mus befangen ift daß es im letzten Jal Wem aber ift es denn wenn immer wieder konstatirt } nicht gehoben“, Konsumenten; „Die Wirths

gesteigert, bedeutender a Arbeitsgelegenbe noch nit gehoben, also w zen verbunden.“

ebenso er- darauf hin, daß es sih auszusprechen, bevor sie die ächtigten zur Konferenz kenne, egirten Frankreihs und Eng- gemachÿ werden solle. Eine er Mancini Seitens des fran- auf die Mancini dieselbe Ant- theilung Pagets. 26. Juli.

ferenz fand eine Unter- tigen mit Lord Dufferin rer werde auf der Konferenz de solle eine Proklamation Pascha als Rebellen erklären. ist zum Vorsißenden de reitungen für die Egypten zn treffen hat. einem Au

, um unumwunde ch besser gew Fahre 1881 verden fann : Doch lediglich und allein de: doch nur ihm, dem m aftspolitifk, sie vert (Bi-lefelder) „Neue unterwirft

Vor der heutig

n Antrag

zeitung“ theilungen des Biele Leinenindustirie des Be

Mukhtar welche Vorbe- ndung von Truppen nach r umlaufende Gerücht von wird als unbegründet be- erneur von Damas hat die Verhaf- angeordnet, welche aus Egypten dott-

W, D. V)

e türkischen ist, unter den Modalitäten

r Komnission ernannt,

—. Das hie sstande in Smyrna Der Gouv tung mehrerer Scheiks hin gekommen waren. #1 « GULI. Konferenz h Pforte bereit angegebenen nach Egypten zu senden. spricht lediglich Detailfragen aus. ment cll {hon in den nächsten T

Außland und Polen. (St. Pet. Ztg.) Jn Tauffestes das reg nach gar langer

Leinenweberei Folgendes : en Ausdehnung der eigenen Weberei-

deutschen Erporteur

gebracht, welche derselbe allein zu cine Abwälzung auf die Arbeitslöbne die Löhne der Leinenw Juli 1879 durcschnittli® um

nicht gefolgt sind, dürften als 2 für breite Bettleinen (10/4—24

eine Belastung der Fabri tragen haben würde, wenn nicht Plaß griffe, Jn der That sind meist gängigen 8/4 Leinen) seit 10% gewichen; Firmen, lus8nahmen zu bezeibnen 4) haben sich die früheren Löh

In der gestrigen Sißung der 1 Kommissare erklärt, daß die in der identishen Note vom unverzüglich

Die Pforte stellt ke Wünsche bezüglich d

eber (für die die hicrin

Truppen s

ine Gegen-

er Behand-

Das erste Truppéendetache-

agen abgehen.

St. Petersburg, 2 Peterhof herrshte gestern anlä ste und zuglei prunkvollste Leb l ein frohes Hoffest gefeiert fand nah der Ceremonie, ein solennes Dejeuner von 800 war Alles prächtig illuminirt. Kronprinz und Prinz Wilhelm von Peterhof bleiben. 1 Strelna ihre

edingungen L p ap : na AuBiee : Der diesseitige Leinenerporteur wür / Konkurrenz gegenübe die ausländische Kundschaft aufs Vierfache erhöhten G hatte aber bei dem ohnebin und dem erheblichen Nisiko des die Garnzölle auf sein Ko geres Arbeitsangebot eing Absatz Verzich

der irisben und belgischen nen müssen, wenn er Zumuthbhung gestellt bätte arnzoll zu erstatten. \{on aufs Aeuß ausländischen G nto zu übernehm

r das Feld h , ihm den Der Leinenfabrikant erste geschmälerten Gewinn »eschästs keineVeranlassunç, h Hâtte sich nit billi- o würde der Erporteur Das billigere Arbeits- rnzôlle auf die bei dem arnnummern

Zeit wieder einma

oßen Schlosse auéländiscen

angebot, der Lohnrückg (Frportleinen den Webern getragen w

So der Handelskammerberiht.

Es ist uns {wer gew sonders mit letzteren Zollpolitik aufzuhetzen ; es

lesen; indeß k Wahlagitation Gedanke \ich uns hoh von den Mitgliedern de zu fönnen, müssen

Passus, dessen Grund gefunden hat, d deutungen“ Anl Also um 10 9%,

seit Juli 1879, also \ Leinenweber gewichen, so als Auêsnahme bezeichnet wer b gewesen, wenn die . Apparat zu Gebote steht,

Lohnreduktion Eine Lohnreduktion von 10 9/ lassen, würde unseres Eracbte Makel anbeften.

t geleistet haben. daß die Ga mmenden feineren G erden u. \. w.“

die „Neue Zeil“ Couverts statt, König Geor Holstein-G Die Königin aber

Residenz aufschlagen.

Schweden un (Hamb. Corr.

von einer großen Stadt ist mit

Afrika. E Die englische lge des Gerü alais Ramleh gep an Ort und lbe erstattete heute d gung dahin aus, ete oder Beduinen v ff ist heute früh nah A ufzunehme 1 zu wollen. D In Alexandrien Arbeiter die voller herzustellen. Restaurant

ang zeigen, in Betracht ko a, der dänische lüdckéburg werden bis Freitag in wird für sechs Wochen ir orden, nit

] anzunehmen, man verfol Zeilen den

Zweck, die armen Weber a an und für si ribtig, d Handelskammerberi{t gezeihneten Stoff zu der oben angedeutete Wir denken aber doch Vandelskammer, um sol{es 0 mehr bedauern,

ir leiht nachweisen

d Norwegen. ) Der König traf Merakerbahn eröffnet hatte, Menschenmen Flaggen geshmüdt,

g9ypten. Ale

Christiania, 23, Juli. gcstern Abend hier ein, und wurde

ge jubelnd empfangen. Die

önnte derselbe doch einen «ctwa im Herbst“

liefern, d unwillkürli ejern, das

ch aufdrängte.

daß ein derartiger können, Aufnahme artigen „unwillkürlichen Miß-

xandrien, 2. Juli. (W. T. B.) ruppen befestigen ihre Positionen. hätten einen Theil neral Alison gestern hung vorzunehmen, ? cht und sprach seine daß die Plünderung dur Palais- erübt worden sci, bukir abgegangen, welche erklärte, de lische und die ei sind bemüht, mit Trümmer liegenden Die Zahl der wieder aufgemach s nimmt zu.

a er, wie gesag geben muß. lo meint der Berich der Einführung d ß Firmen, die h den können.

Handelskammer, sih entschlossen Geschäftsum

o infolge des

einige Soldaten lündert, ging Ge um eine Untersu em Khedive Beri

t der Handelskammer, sind olltarifs, die Löhne der erin nicht gefolgt sind, Es wäre uns wirklich sehr der ja ein umfangreicer hâtte, anzugeben, wie viel fange eine

Ein egyptisches um die dortige m Khedive treu ngeborene Po- ülfe eingeborener traßen wieder ten Läden und

Garnison a L „Zolltarifs eintreten zu abrikanten moralis{ einen

Warum ? das wi olgenden ergeben,

Theures ungebleihtes Garn k nah dem alte

rd sih aus dem F ostet pro 100 kg 3 M

nah dem neuen Tarif 12 M

Nehmen wir nun zwei Garnnummern, eine gröbere \{werere, Nr. 80 und eine feinere leihtere Nr. 109. Für das erstere beträgt der Zoll auf 100 Stück Garn (= 3,4 kg)

jeßt 408 g,

früher 102 „8, E L i das mat eine Differenz von 396 4, oder für ein Stück Leinen aus dieser Nummer eine Vertheuerung von ca. 50 4 oder La Für die zweite Nr. 109 beträgt der Zoll auf 100 Stück Garn :

Ir 04 A

früher 8,1 s, C S mithin beträgt hier die Differenz 22,3 , d. h. für ein Stück Leinen dieser Nummer eine Vertheuerung von 50—55 H oder ebenfalls Lei 1 0 0. s E A der Weberlohn für feinere Sorten ca. 12 t. pro Stück beträgt, so hätte bei einer Lohnreduktion von 10% eine solche von 1,20 M. eintreten müssen, der Fabrikant würde also den Weber um ca, 70 S pro Stück betrogen haben. Der Handelskammerbericht behauptet, es sei von den meisten Firmen aus den oben angeführten Motiven geschehen; wir behaupten, das ist eine Unwahrheit, das fönnen unjere überall so geachteten Leinenfabrikanten nicht gethan haben, schon _ allein, weil fie sich dadurch moralisch bloßgestellt hätten. So lange die Handelskammer dasselbe nicht ziffernmäßig beweist, glauben wir es nicht. Wir haben in diesen Tagen Leinenindustrielle verschiedenster Parteirihtung gesprochen, sie verwabrten sich alle gegen die Unterstellung, ihre Weber derartig um ihren berechtigten Sobn gebracht zu haben, Dle Zollerhöhung, so wurde uns versichert, sei so gering, daß dieselbe bei Kalkulationen nicht in Betracht komme. :

Wir wollen damit s{ließen Es thut uns leid, zur Abwehr unberechtigter Angriffe auf den Zolltarif zu Vorstehendem ge- nöthigt gewesen zu sein Zum Schlusse nur noch eins. Die Bielefelder Handelskammer hat das bekannte Reskript unseres Handels-Ministers, des Fürsten Bismarck, dadur umgehen zu können geglaubt, daß sie einen, wohl besonders präparirten Bericht an das Handels-Ministerium, einen zweiten, manchesterlich gefärbten an die Handels- und Gewerbetreibenden ihres Bezirks versandt hat. Sie hat das, wir können ihr das glauben, bona fide gethan, um ihre „Unab- hängi keit“ zu wahren. Daß sie aber außerdem auch alle Ursache ge- Habt M eine objektive sahgemäße Censur zu scheuen, das glauben wir dem unbefangenen Leser durch vorstehende Zeilen dargethan zu haben. : O ; Der P S E schreibt in einer ‘Polemik gegen die Oppositionspresse: ; | M Der Sur gegen den Exekutor ift ein Kulturkampf, dem keine ‘Partei fern bleiben sollte. Statt die deutschen Verhältnisse unbesehen {chlecht zu machen, müßte sich die Opposition endlich entschließen, sie mit den Verhältnissen des Auslandes richtig zu vergleichen, damit das Volk sehen kann, was besser in Deutschland ist und was auf der an- dern Seite nah dem Beispiel des Auslandes verbessert werden kann und muß.

mtsblatt des Reichs-Postamts. Nr. 48. E OUOOIE dete vom 20, Juli 1882. Postverbindung mit Otftindien, China, Japan, Australien 2c. Vom 21, Juli 1882. Behandlung der Unbestellbarkeitsmeldungen zur Ermittelung der Empfänger un- bestellbarer Packete und Werthbriefe im Wechselverkehr. Vom 21. Juli 1882, Verbot der Versendung von fogenannten bengalischen Streichzündrrn, sowie von Mischungen aus Scellack und Strontian mit der Post.

Statistische Kachrichteu.

(Schles. Ztg.) Einer vom Königlichen statistishen Bureau zu- amts Uebersicht der Hauptresultate der sächs ischen Ein- kfommens8abschäßungenim Jahre 1881 ist zu entnehmen : Das ein- geschätßte Cinkommen im ganzen Königreiche ist von 1070 983 000 M. im Jahre 1880 auf 1 111494 103 (6 im Jahre 1881 gestiegen, weist also eine Zunahme um 40511 103 #4 auf. Die Schuldzinsen Hoben fich von 88 844 485 M. im Jahre 1880 auf 89 788 640 6 im Jahre 1881 oder um 944055 4 Das steuerpflichtige Gesammteinkommen stellte sich hiernach gegen 982140716 F im Jahre 1880 auf 1021718 135 6 im Jahre 1881, in letzterem also um 39577419 Oer, H ee S Das „Frankf. Journal“ entnimmt dem „Poors Manual“ für das Jahr 1882 folgende Daten über das Eisenbahnwesen in den Vereinigten Staaten von Amerika :

Der Rükblick auf das Jahr 1881 beginnt mit dem Sayte, daß dasselbe dur eine außerordentliche Aktivität im Eisenbahngeschäft sich auszeichnet. Es wurden 9358 Meilen Bahn _ gebaut, welches die größte Meilenzahl ist, die noch je in einem Jahr in den Ver- einigten Staaten gelegt wurde. In 1871 wurden (379 Meilen ge- baut, und das ist das nächstgrößte Jahr. Wenn man die Meile mit 25 000 Doll. annimmt, fo war der Werth des Neubaues 1881 233 750000 Doll. Außerdem sind aber noch wenigstens 75000000 Doll. auf Linien aut- gegeben worden, welche im Bau begriffen sind, und 100 090 000 Doll. für Bahn- und Betriebsbesserungen, Reparaturen und Bahnhöfe auf bereits bestehende Bahnen, was durscnittlich nur ca. 1060 Doll, per Meile auêmaht. In runden Zahlen ift die Gesammtsumme, welche an Bauten und Besserungen gewendet wurde, 400 000 000 Doll, Es sicht jeßt darnach aus, daß neue Bahnen mit ebensoviel Meilen als in 1881 au in 1882 dem Verkehr übergeben werden, denn bis zum 1, Juni 1882 sind bereits 3677 Meilen eröffnet, während die- selbe Periode in 1881 nur 1734 Meilen ausweist. Dieselbe Proportion im Weiterbau wird für den Rest des Jahres natürlich nit eingehalten werden können, doch wird wohl der Totalbau nicht viel unter 10 000 Müúilen fallen. Die Totaleinnahmen aller Bahnen im verflossenen Jahre betrugen 725 325 119 Doll., ein Mehr von 110 000 009 Doll. gegen 1880 oder ungefähr 16 %. Die Einnahme würde 1369/1600 Doll. auf den Kopf der Bevölkerung der Vereinigten Staaten be- tragen, Die Netto - Revenue war 276654119 Doll. oder 21 500 009 Doll. mehr wie im Vorjahre. Laufende Ausgaben be- trugen 449 565071 Doll. Zinsen auf die fundirten Scbulden der Bahnen waren 128 887002 Doll, und bezahlte Dividenden beliefen sich auf 93 344000 Doll. gegen 77115 411 Doll. in 1880, Wie oben angegeben, waren die Betriebékosten 449 565 071 oder 62/6 der Bruttoeinnahmen. Im Ganzen wurden 750 000 000 Doll. für Neubauten, Bahnbetrieb und Besserungen der alten Bahnen ausgegeben. Der größte Theil dieser enormen Summe figurirt als Arbeitslöhne. Die Zahl der Angestellten im vergangenen Jahre beläuft sich auf 1200000 oder ungefähr 12 Mann per Meile. Bei den Bahnbauten beschäftigte man 400000 Mann, so daß im Ganzen durch die Bahnen 1 600000 Menschen oder ungefähr ein zwei- und drei Zehntel der Bevölkerung bescbäftigt wurde. Auf allen Bahnen in 1881 wurden ungefähr 3-0 000 000 t Fracht befördert oder circa 3500 t per Meile. , S

Die rasche Zunahme der Bahnfrachten in den ‘Vereinigten Staaten ist am leichtesten daraus zu erschen, daß die Gesammt- frahten aller Bahnen in 1851 5000006 Tonnen nit überstieg. Wir nehmen nämli an, daß die Bahnfracbten in andern Staaten der Union nicht größer waren, wie die des Staates New-York, welche 1093 381 Tonnen auf 1703 Meilen Bahn aufweisen. S

Die enorme Zunahme des Handels nah dem Auslande ist fast aus\{ließlich durch die Exportzunahme der Brodstoffe und Provisionen verursacbt, den Produkten derjenigen Theile der Ver. Staaten, welche am weitesten von den Märkten entfernt und in denen die Bahnen rascheste und größte Entwidcklung aufweisen, L

Bei einer Auéfuhrzunahme von 447 000 000 Doll. sind allein 330 000 000 Doll. aus den westliben Staaten und nur aus dem Grunde, weil dort Bahnen gebaut wurden, welche den Transport zur Küste ermöglihten. Der Blanéenkandel des ganzen Landes in seiner ungeheuren Ausdehnung ist eine direkte Schöpfung der amerikanischen Bahnen, dur den billigen Transport, woelcben sie ermöglicten.

Na den Berichten der englischen Eisenbahn - Ver-, waltungen für das Betriebsjahr 1880 betrug die Gesammtzahl der beförderten Reisenden 604387199, darunter 603 885 025 gewöhnliche Reisende und 502 174 Abonnenten nach den Bädern und Sommersißzen. */s der Reisenden der ersten Kategorie benußten die dritte Wagenklasse; auf die beiden anderen Wagenklassen entfiel nur 1/6. Vergleichungen dieses Ergeb- nifses mit früheren Resultaten ergeben die Thatsacke, daß die Zahl der Reisenden erster und zweiter Klasse stark in Abnahme begriffen ist und daß sih der Zuwachs an Reisenden der dritten Klasse besonders seit der Zeit gezeigt hat, wo in die Schnell- und Courier- züge Wagen dritter Klasse eingestellt worden sind. Die leßtere Maß- nahme hat den Gesellschaften in finanzieller Hinsicht übrigens keinen Schaden zugefügt. Die Totaleinnahme aus dem Verkaufe der Per- \fonenbillete im Jahre 1880 hat die Einnahme der früheren Jahre um 40 Millionen Mark überstiegen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

(Wes. Ztg.) Nicht allein in Rom selbst schreiten die A u s- grabungen unter Leitung der italienischen archäologischen Abtheilung im Ministerium des öffentlichen Unterrichts ras vorwärts, sondern auch in der Umgegend der ewigen Stadt. Ja denselben nimmt wohl die erste Stelle die alte versandete Hafenstadt Ostia an der Tiber- mündung ein. Die in der letzten Zeit dort gemachten Funde sind von großer Bedeutung. Obenan steht unter ihnen die Auffindung des großen Theaters, auf dessen Cristenz ge\cichtliche „und epigraphishe Materialien längst mit Bestimmtheit hingewiesen batten. Das Theater liegt zwischen der Porta Romana und dem Forum, wie man richtig vermuthet hatte. Hinsichtlich seines Alters glauben die Archäologen, daß der Bau zu dret verschiedenen Epochen \tattfand. Die erste Anlage verlegen dieselben in die Zeit des Kaisers Augustus und Agrippa. Die Badfsteinarbeiten des Theaters werden von ihnen jenen am Panthcon in Rom gleichgestellt. Spätere deko- rative Theile weisen auf die Zeit des Kaisers Severus (200 n. Chr.) hin; andere .Restaurirungen auf das fünfte Jahrhundert, als Papst Honorius I. regierte. Zahlreiche vorgefundene Inschriften haben diese Annahmen bestätigt. An der Stelle, wo sich die Bühne befand, entdeckte man zwei Bruchstücke mit doppeltem Gesims, auf dem der Name Agrippas zu lesen ist. Außerdem stieß man auf eine große Anzahl von Frag- menten mit Inschriften, welche nah der Zusammenfügung eine zwei Meter hohe Fläche darbieten, auf welcher die Namen von Septimius Severus und Caracalla als Stifter resp. Wiederaufbauer des Theaters mit der Jahreszahl 197 vorkommen, neben dem Namen des ersten Erbauers Agrippa. Die unter dem Papste Honorius stattgehabte Restaurirung erwies ih „als eine überaus rohe und tunstlose. An Kunstwerken ergaben die neuesten Ausgrabungen des Theaters so gut wie nichts, Desto ergiebiger waren dieselben an Inschriften. Wie es scheint, wurde bei dem päpstlichen Neubau eine Anzahl von Postamenten verwendet, auf welchen früher Statuen auf dem Forum gestanden hatten, ehe dasselbe seine Be- deutung einbüßte. Nach den Inschriften zu urtheilen, wurden jene Statuen hervorragender Zeitgenossen von mehreren Genossen- haften der Stadt Ostia errichtet. Eine dieser Inschrifteu lautet 3. B. als dem G. Acius-Fuscus gewidmet von den „Mensores fru- mentarii“, Andere Persönlichkeiten, auf welche die Inschriften hin- weisen, sind: Calpurnius Modeftus, Licinius Privatus, G. Petronius Melios 2. Wichtig war ganz besonders bei den Ausgrabungen im Innern des Theaters die Entdeckung cines Fußgestells aus \{warzem Marmor, auf dem eine Gruppe oder Statue gestanden hatte, die aber leider nicht mehr vorhanden ist, was um so mehr zu bedauern ift, weil die Inschrift des Postaments Athenodoros als den Künstler der- selben bezeichnet, einen der Autoren der berühmten Laokoongruppe.

Außerhalb des Theaters, und zwar auf feiner Hinterseite, konnte man cinen großen Platz bloßlegen, der einst von einem großartigen Porlikus umgeben gewesen zu sein scheint. An demselben Orte trat cin vortrefflich konservirter, mit Reliefs ges{mücckter Marmoraltar mit dem Datum 124 zu Tage. Die vortrefflichen Bildhauerarbeiten an den vier Flächen beziehen sih sämmtlich. auf den Mythus von der Gründung Roms. Die Inschriften ergeben, daß der Altar dem Syl- vanus von der Zunft der Sacomarii, welde die Gewichte und Waagen anfertigten, geweiht wurde, i E

Im Herbst, wenn die Fieberzeit, welche den Aufenthalt in Ostia in den Sommermonaten unmöglich macht, vorüber ift, sollen die Ausgrabungen fortgesetzt werden, i E :

Düsseldorf, 23, Juli. Adjunkt Joh. Palisa in Wien hat der „K. Ztg." zufolge noch cinen Planeten zweiter Größe entdedt, dessen Ort für den 20. Juli war: Nectascension in Bogen 3320 26/, südliche Deklination —129 7‘, Die Neuheit vorausgeseßt, steigt hier- mit die Anzahl der kleinen Planeten zwischen Mars und Jupiter auf 226, von welchen 5 in Asien, 68 in Amerika und 153 in Europa ent- deckt worden sind. h: / :

Von Unser Jahrhundert, ein Gesammtbild der wich- tigsten Erscheinungen auf dem Gebiete der Geschichte, Kunst, Wissen- {aft und Industrie der Neuzeit, von Otto von Leirxner, mit zahl- reichen Illustrationen (Verlag von J. Eugelhorn in Stuttgart) sind die Hefte 48 und 49 50 4) erscienen. Dieselben behandeln die Wissenschaft und Literatur der Neuzeit. A

Die in Leipzig am 29. Juli d. J. erscheinende Nr. 2039 der Illustrirten Zeitung enthält folgende Abbildungen : Heimkehr aus der Krivoëcie. Nach einer Skizze gezeichnet von V. Katler. Uebersihtskarte von Unteregypten. Die Krisis in Egypten. 2 Abbildungen. Nach photographischen Aufnahmen: 1) der Suezkanal bei Port-Said, 2) Ansicht von Kairo. Reiseskizzen aus Oberegypten von Rudolf Bendemann. 14 Abbildungen. Die Hin- richtung des Präsidentenmörders Guiteau in Washington am 30, Juníî. Die Parsifal - Aufführung in Baireuth. 2 Abbildungen. Nach Photographien aus dem Parfifal-Album (Verlag von Edw. S{loemp in Leipzig): 1) Scene aus dem 1. Aft : Gurnemanz führt Parsifal na der Gralsburg, 2) Scene aus dem 2. Akt: Der Zaubergarten, Moden: Modernes Seebadkostüm. Polytechnishe Mittheilun- gen: Eine amerikanische Posteinrichtung.

Land- und Forstwirthschaft.

Aus Medllenburg, 23. Juli, wird der N. Pr. Z.“ berichtet : Aus landwirthschaftlihen Kreisen der Schweriner Umgegend wird die Ansicht aufgestellt, daß das W interkorn in aht Jahren nicht | gut gestanden hat, wie in diesem Jahre. Das Sommerkorn steht um ein weniges zurück. Auf den Erbsen und den Bohnen und besonders auf den Wien finden si seit den letzten aht Tagen Läuse an; man fürchtet, die Wicken deshalb mißrathen zu sehen. Beim Roggen- mähen tritt wieder der Uebelstand hervor, daß sich recht viel Korn gelagert hat, theilweise in Folge der starken Regen, die wir gehabt haben. Die Arbeit geht dabei viel langsamer von statten. Beim Weizen wird nur stellenweise Lager- forn bemerkt, ebenso bei den Schotenfrüchten. Jn der Malchiner mar? will man bemerken, daß diejenigen Aecker, die im vorigen Jahre Zuckerrüben getragen haben, in diesem Jahre aber mit Winter- oder Sommerkorn bestellt sind, eincn Vorzug behaupten vor anderen Aeckern, sowobl was die Höhe und Achrenfülle des Getreides, als was die Freiheit von Hederih betrifft. Besonders wird dies bei Hafer- und Gerstefeldern bemerkt. Als zuträglies Getränk für Erntearbeiter bei großer Hitze wird in der „Rostocker Zeitung“ falter, [Vwarzer, nicht gesüßter Kaffee, aus reinen Bohnen ohne alle Zuthat

ereitet, empfohlen. :

(A. Allg. Ztg.) Genfer Blätter spreben von einer neuen Erfindung, welche ein Rebbesitzer in rankrei gemacht hat und von großer Tragweite für den Weinbau sein wird, wenn sie ih bestätigt. Derselbe will statt dem Propfen das Impfen bei der Weinrebe mit bestem Erfolg angewendet haben, und soll die geringste Berührung des Sastes einer Rebe mit dem einer anderen genügen, um von der leßteren die Fra der ersteren zu erzielen, Man bedient si dazu der für den Kreis- einscnitt erfundenen Kneipzange mit doppeltem Ringe. Zuerst mat man an einem Zweige des Rebstockes, dessen Früchte man ge- winnen will, cinen Einschnitt und dann sofort einen anderen an

einem Zweige der Rebe, welche geimpft werden soll, unterhalb der ersten Traube und wiederholt die Operation an jenem Zweige. Wie {on bemerkt, reiht das fleinste Atom des Saftes der impfenden Rebe hin, damit die geimpfte ihre Früchte erzeugt. Die Impfung muß beim Beginn der Blüthe Nachmittags bei warmem, womöglich ftürmischbem, aber nit regnerischem Wetter vorgenommen werden, da die Elektrizität die Operation begünstigt. Laut der „Urner Zto.“ is die Gotthardbahn-Direktion augenblicklich mit der Frage beschäftigt, auf welhe Weise die Ausfuhr italie- nif cher Weine nah Deutschland und der Schweiz gefördert werden kann. Auch die Direktion der Alta Îtalia trifft Maßnahmen, um den italienis&c: Weinproduzenten an die Hand zu gehen, indem sie 800 1 baltende starke Fässer mit Rädern und Verschlußmechanismus sür das Spundloch, damit Plombe und Siegel des Speditors ge- \{lossen bleibt, herstellen läßt, welchbe den Weinhändlern behufs Füllung oder Entleerung gegen eine kleine Taxe, in der auch das Rükgeld inbegriffen, zur Verfügung stehen.

Gewerbe und Handel.

Nach der Semestralbilanz der Nassauischen Landes- banf vom 30. Juni cr. beträgt, wie wir dec „B. Börs.-Ztg.“ ent- nehmen, das eigene Vermögen des Institutes 5 959 047 H, der Re- servefonds 1 590 774 (6 An Hypothekardarlehen, an Gemeinden und Verbänden, sowie zur Ablösung von Reallasten, hatte die Anstalt ausgeglichen 43319951 # Eigene Effekten besaß die Bank 1710845 A Effekten des Reservefonds 1584491 U. , Cassa 933 122 Æ Dagegen \chuldete sie gegen kündbare Obligationen 8 264 250 MÆ., gegen verloosbare Obligationen 30 318 5°0 (6 Die Einlagen bei der mit der Landesbank verbundenen Nassauischen Sparkasse betrugen 8168336 A Davon waren ausgeliehen auf Hypotheken 3 545 364 4, gegen Bürgschaft 2 075 259 A, Lombard- vorshüssen 424 683 4, angelegt in Effekten 1 597 253 6, Effekten des Reservefonds der Sparkasse 755 526 M,

Die Generalversammlung des Verbandes der Spar- kassen in Rheinland und Westfalen, welche am 22. Juli d. J. in Düsseldorf tagte, war von 32 Sparkassen beschickt worden. Unter den auf der Tagesordnung stehenden Vorlagen ist besonders die Ausdehnung des Verbandes auf „Westdeulshland®“ von besonderer Wicbtigkeit, welche einige Abänderungen des Statuts erforderte, die von der Versammlung einstimmig genehmigt wurden. Ueber das allmähliche Wachsthum des Verbandes entnehmen wir dem Jahresberichte Fol- gendes: Auf der Versammlung vom 28. Juni v. J. fam ein Antrag zur Annahme, einen Sparkassenverband zu gründen und ein aus etwa 5 Perfonen bestehendes Komité bebufs Ausarbeitung cines Verband- statuts und Formulirung näherer Vorschläge über ein Verbandsorgan einzuseßen, Das gewählte _Komité, das Bureau der damaligen Versammlung, entledigte sich seiner Aufgabe und berief nach Hagen eine konstituirende Generalversammlung, in welcher durch Annahme des Statuts sogleih 16 Sparkassen definitiv und 14 mit Vorbehalt der Genehmigung ihrer Verwaltungsorgane dem Verbande beitraten. Später traten 23 Sparkassen bei, welche bei der Konstituirung nicht mitgewirkt hatten. Unter den 243 Sparkassen in Rheinland und Westfalen haben viele auf eine erfolgte Einladung zum Beitritt sich dilatorisch verhalten, doch teht zu erwarter., daß dieselben jeßt dem Verbande beitreten werden, nachdem die Generalverfamm- [lung vom 22. Juli cr. den Jahresbeitrag auf ein Maximum von 30 4 limitirt hat. Das Verband®organ, herausgegeben von dem Vorstandsmit- gliede Dr. jur. Heyden-Essen ist bereits in 15 Nummern erschienen, welche den neu eintretenden Mitgliedern, soweit der Vorrath reiht, nacgeliefert werden. Das Organ umfaßte bisher neben einer Ueber- sicht über die wichtigen wirthschaftlichen Ereignisse der Woche und der Lage des Geldmarktes statistische Uebersichten über das Sparkassen- wesen, die Bewegungen der für Sparkassen in Be- traht fommenden Staats-, Kommunal- ch2. Papiere an den Haupt-Börsenplätßzen nebst wöchentlichem Courszettel, die Finanz» verhältnisse der Gemeinden, welche Anleihen aufnehmen, die Lage der Feuerversicherungs- Gesellschaften und die von ihnen ausge- stellten Hypotheken-Sicherungs\cheine, die Entscheidungen der böcbsten Gerichtshöfe in Grundbuchsachen Subhastationen 2c, die ftatutarischen Bestimmungen der Sparkassen, die Beamtenverhältnisse der Spar- kassen, sowie alle neueren Einrichtungen auf dicjem Gebiete, z. B. Retichsstempel-Erhebung, Post-, Pfennigs-Sparkassen G

Die „New-Yorker Hdls.-Ztg.“ äußert sih in ihrem vom 16. d. M. datirten Wochenbericht über die Geschäftslage folgendermaßen: Die Stimmung in unseren Geschäftskreisen ift eine sehr hoffnung8volle, die Tendenz der Börse eine vorherrschend stei- gende, eine allgemeine Belebung des Verkehrs aber noch nicht wahr- zunehmen, Für einzelne Erporten, namentlich Brodstoffe, zeigt si verstärkte Kauflust, von Importen haben diejenigen, deren Zufubr in Folge der egyptischen Affäre abgeschnitten oder erschwert werden dürfte, Beachtung gefunden, aber der Entwickelung des Binnenhandels sind die noch immer nicht ganz beendigten Strikes und auch das heiße Wetter hinderlich. Obwohl bis Ende voriger Woche erst ein sehr kleiner Theil der Julizahlungen wieder in die Banken zurückgeflossen war, hatte deren Ausweis vom 8 d. doch son eine erheblie Zu- nahme der Surplus-Reserve ergeben, die im Verlaufe dieser Woche wahrscheinli bedeutend gestiegen ist. Es hat sih zwar Seitens der Börse ein verstärkter Bedarf geltend gemact, aber der Geldstand ist dennoch sehr willig geblieben und dur die Berichte aus Curopa vicht im Geringsten beeinflußt worden, denn diese deuten cher auf einen Zufluß als auf einen Abfluß von Kapital. Der Diskonto für Call Loans, sporadische Sprünge bis auf 5/- ausgenommen, hielt sich je nah den hinterlegten Effekten, auf 2 à 34%, und für Platzwecbfel erster Klasse bis zu 4 Monat Verfall, obwohl etwas mehr als bisher an- geboten, auf 4 à 5%, und über diese Rate ist auch für Darleln auf feste Termine gleider Laufzeit nit bezahlt worden. Auch unsere Aktienbörse beginnt, nach einer geraumen Periode der Un- thâtigkeit, wieder weitere Kreise an \sih zu ziehen. Die Belebung des Geschäftes am Waaren- und Produktenmarkt hat diese Woche weitere Fortschritte gemaht. Dieselbe erstreckte si namentli auf Brodstoffe, von denen Weizen und Weizenmehl bei steigenden Preisen lebhafter Erportfrage begegneten. Der Frachtenmarkt war ent- \chieden fester und die Charters für volle Getreideladungen weisen im Ver- glei zur Vorwoche eine wesentlibe Zunahme auf. Baumwolle ver- kehrte Anfangs unter dem Einfluß der Ereignisse in Egypten in steigender Tendenz, ist aber am Schluß wieder viel matter. Dieselbe Ursache hatte au auf andere Artikel, die entweder direkt aus jenem Lande oder dur den, Suezkanal bezogen werden, eine belebende Wirkung, die sich nämentlich in größerer Spekulationsfrage für Thee, Zinn und Gewürze kundgab, aber keine wesentlichen Preis- avanze für diese Artikel zur Folge hatte. Brasil- und west- indische Kaffees waren fest bci rubigem Geschäft; ostindische Sorten fanden viel Beachtung, In Sch{malz dauerte die Spekulation fort, doch ging cin während der Woche eta- blirter Avanz wieder verloren. Scchweinefleisch und Rindfleisch waren till und Speck nominell. Am Zuckermarkt berrste vor- übergehend mehr Frage, die jedoch in den leßten Tagen einer stilleren Haltung Play mate. Der Hopfenmarkt war ruhig. Raff. Petroleum stieg Anfangs der Woche hat seitdem aber jene Besserung wieder eingebüßt. Terpentinöl verkehrte in steigender Tendenz, während Harz ftill und in Folge der höheren Oceanfrachten wenig gefragt war. Mit einheimischen und fremden Manufaktur- waaren ist es noch sehr ruhig. Der Import fremder Web- sto ffe beträgt für die heute beendete Woche 2582017 Doll., gegen 2 955 759 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres, i

Antwerpen, 26. Juli. (W,. T. B.) Wollauktion. An- geboten 2486 B. Laplata-Wollen, davon 2152 B. verkauft. Das Geschäft war belebt, für \{öône und gute Wollen wurden die lett- bezahlten Preise behauptet, kurze Vaumwollen waren vernalässigter.

Ueber den am 29. d. M. von der Werft des „Vulkan“ bei Stettin vom Stapel laufenden Dampfer «„Rugia* der Hamburg- Amerikanischen Packetfahrt- Aktien-Gesellschaft berichtet die nals: Ztg.“ Folgendes: „Das mäctige, fast ganz aus von Krupp geliefer- tem Stabl gebaute Sciff ist 350' lang, 42,5' breit uud 32,5* tief und kann außer 76 000 Centnern Ladung noch 1200 Zwischendecks-