Afrika. Egypten. Alexandrien, 17. Augusi. (W. T. B.) Die 1. Divifion und ein Regiment der 2. Di- vision des englishen Expeditionscorps werden \sich morgen einshiffen. Die 2. Division wird unter dem Ober- befehle des Generals Hamley mit Wood und Alison als Brigade-Generalen stehen. Nah dem Bombardement von Abukir, zu welhem Zwecke alle Kriegsschiffe, mit Ausnahme von zweien von Alexandrien herüberaezogen werden, wird die 1. Division, welhe unter dem Oberbefehle des Generals Wolseley steht, landen. Die 2. Division wird von Ramleh aus mit der 1. kooperiren. i A
— 18. August. (W. T. B.) Die Garde-Division ist heute früh von Ramleh hier eingetroffen und sciffte fich alsbald ein, um an den militärishen Operationen gegen Abukirx theilzunehmen. An ihrer Stelle wird die 2. Di- vision noch heute nah Ramleh abgehen.
— Nach einer Meldung des „Reutershèn Bureaus“ würden die Engländer ihren Vormarsch niht von Ramleh aus, sondern von Abukir aus beginnen. Die Truppen würden am Sonnabend in Alexandrien eingeschifft werden, der Angriff auf die Forts von Abukir solle am Sonntage erfolgen. j
— Wie demselben Bureau aus Alexandrien unterm 15. d. M. gemeldet wird, hat der Khedive zwei Dekrete er- [assen. Das erste lautet, wie folgt: e
„Wir, der Khedive von Egypten, geben den Civil- und Militär- - behörden im Isthmus von Suez hiermit kund, daß der Admiral und Ober-Befehlshaber Ihrer britannischen Majestät Streitkräfte beauf- tragt sind, die Ordnung in Egypten wieder * herzustellen, und ermäthtigt sind, alle jene Punkte zu beseßen, welche sie für die gegen die Rebellen zu unternehmenden Opera- tionen für nüßlich erachten dürften. Wir ersuchen die erwähnten Be- hörden die gegenwärtige Verordnung zur Kenntniß sämmtlicher Ein- wohner des Isthmus und insbesondere der Agenten und Angestellten des maritimen Kanals zu bringen. Wir benachrictigen hierdurch auch Alle, die es angeben dürfte, daß irgend ein Widerstand gegen diese Verordnung eine Verleßung unserer Befehle bilden und Perso- nen, welche einen solchen Widerstand leisten, den ernsteslen Folgen ausseßen wird. i: (gez.) Tewfik.“
Das zweite Dekret hat folgenden Wortlaut: i
„Wir, Khedive von Egypten, ermächtigen den Admiral und Be- fehlshaber Jhrer britannishen Majestät Seestreitkräfte im Mittel- ländischen Meere, sowie irgend einen unter dessen Befehlen handeln- den Offizier, irgend welche Maßregeln zu ergreifen, welche er für zweckmäßig erachten dürfte, um die Einfuhr von Kohlen oder Kriegs- munition längs der ganzen Küstenstrecke zwischen Alexandrien und Port Said zu verhindern. Irgend ein Zuwiderhandeln gegen die gie Verordnung wird die Beschlagnahme der verbotenen
rtikel nah sich ziehen. (gez.) Tewfik.“
— Dem „Daily Telegraph“ wird unterm 13. d. M. aus Alexandrien gemeldet :
Am Sonnabend begab sich ein Theil der Mannschaft des Ka- nonenbootes „Condor“ ans Gestade, um die jenseit von Mex befind- lihen feindlihen Munitionsvorräthe zu zerstören. Da fich in dieser Richtung heute eine große Anzah! von Beduinen zeigte, rückten etwa 200 Seesoldaten und 50 Blaujacken mit einem Sieben- pfünder und Raketen unter Major Phillips von Alexandrien aus, um das am Sonnabend begonnene Werk zu vollenden. Während sie da- mit bescbäftigt waren, meldeten ihre Vorposten, daß der Feind sih in großer Stärke nähere. Es entspann sich ein kurzes Gefecht, während dessen Verlaufes die Rebellen mit Kugeln überschüttet wurden. Die Britten erlitten keine Verluste und kehrten in guter Ordnung hierher zurück, nachdem sie ihren Zweck erreicht hatten.
— Aus Alexandvien, 8. August, erhält die „Köln. Ztg.“ u. a. folgende Mittheilungen : j \
/ Man weiß seit einigen Tagen, daß zur Abwehr des von Suez und Ismailia bevorstehenden Angriffs der Engländer in Tel-el-Kebir, balbwegs Sagasig und Jsmailia im El-Nadi gelegen, bedeutende Streitkräfte zusammengezogen und Befestigungen errichtet werden. Auch Rosette und Damielte haben starke Garnisonen. Lettgenannter Play dürfte für den von der See aus operirenden Feind durchaus nicht leiht einnehmbar erscheinen. Ferner find Abukir, die Forts bei Edko, das Fort Gemileh im Westen von Port Said, ja diese Stadt selbst noch in den Händen Arabi's. Da die englischen g dvd für ihre Auf- stellung gar feinen Vortheil aus der großen Rekognoszirung vom 95. gewonnen haben, vielmehr das Feld dem Feinde von Neuem räumten, wird Arabi ungeachtet seiner jedenfalls großen Verluste nicht versäumen, dieses Treffen als einen großen Sieg seinerseits dar- zustellen. Die Engländer scheinen indeß nicht sehr geshickt operirt zu haben, da eine rechtzeitige Vereinigung ihres aus zwei Schwadronen mit berittenen Schüßen gebildeten Centrums mit den Marinesoldaten auf dem rechten Flügel mißlang und so die Möglichkeit, Hunderte von Gefangenen zu machen, verloren ging. Mit ihren Leistungen als Scießübung sind die englishen Offiziere sehr zu- frieden. Es steht außer Frage, daß das Martinigewehr den Re- mingtons der Egypter weit überlegen ist. Auch ihrer Artillerie wußten \ich die Egypter nur \{lecht zu bedienen, und den einzigen Schaden, den sie den Engländern zufügten, hatten letztere während ihres Rückzugs zu erleiden. Außer einem Offizier habea sie noch zwei Soldaten an Todten eingebüßt, ferner 27 Verwundete, von denen drei sehr s{were. Die Pa l der egyptishen Gefangenen beträgt einige 30, darunter ein Premier-Lieutenant, Ueber die Zahl der egyptishen Verluste an Todten \{chweigen die englishen Berichte. Da das Schlachtfeld geräumt wurde, konnte auc keine Zählung der feindliden Todten vorgenommen werden. General Alison {hätte die Zahl auf über 200 und meint, sie könnte auch 300 erreihen. Andern englischen Offizieren zufolge hätten die Egypter mindestens 500 eingebüßt. Die Engländer mögen durch ihre beständige Beschäftigung des eee bei Alexandrien denselben allerdings in seinen Plänen beeinflussen, sie uten hierdurch auch genauere Auskunft über seine Stellungen und Kräfte bei Kafr-Dowar erlangen und vor Allem den Charakter seiner
Widerstandskraft erproben; im Allgemeinen aber scheint mir diese Art und Weise, den egpptishen Soldaten allmählich an ihr Feu-r zu gewöhnen und ihm mehr Standhaftigkeit gegen ihre An-
griffe, als ihm von Natur aus gegeben if, gleihsam anzu- erziehen, eine im Hinblick auf die Verlängerung des Krieges, der die
\{limmste Folge davon sein wird, verfehlte, Die egyvtischen
Gefangenen, die ih beute \rüh besuchte, sind in einem zur Kaserne
eingerichteten osen Baumwollenspeiher untergebracht, wo sie si
unter den englishen Truppen ganz frei bewegen dürfen. Auch die ver- wundeten pter werden mit den nalen zusammen in demselben ungeheuren Raume, der einen Theil dieses der Anglo-Egyptian-Bank gehörigen und nahe bei der Baumwollenbörse von Minet-el-Bassal dicht am alten Hafen pclegeyen Speichers darstellt, aufs Beste ge-
Plleqt. Diese so menschlich behandelten Gefangenen wären, unter anderen
rhältnifsen in die Gewalt der Engländer gebracht, sicher dem Tode verfallen ; sie gehören sammt und sonders der berüchtigten Ssfsenguitung der Mustafasin ee bier W an, die durch ihre begangenen Schand- thaten am 14, Juni und 12. Juli eine so traurige Berühmtheit er- langten, und deren Name allein {on die hie en Europäer mit
Grauen erfüllte. Um von den Gefangenen aufrichtige
usfagen über die Se hungen des Feindes zu erhalten, wurde ihnen in Ausficht geflellt,
daß derjenige, welcher Alles sagen würde, was er wisse, frei und un- behindert wieder zu seiner Armee zurücktkehreu dürfe. Die englischen Offiziere waren sehr überrascht, zu erfahren, bay es den Pesautenen überhaupt gar nicht erwünscht fein würde, wie R zu werden, fie wollen als Gefangene bleiben, wo sie sind. iese Er- sbeinung {eint allerdings gut zu den in der leßten Zeit wiederholt gemachten Angaben über den im Lager Arabi's ausgebrohenen Geist der Unzufriedenheit zu stimmen, Es wird
erzählt, leßtbin hätten si 16 Offiziere zu Arabi begeben und von ihm Auskunft S verlangt, wie er FY im Falle eines feindlichen Vorgehens gegen ihn Seitens der türkischen tionstruppen vie damals angekündigt" en) zu verhalten gedenke; sie wollten wissen, woran sie seien. s Antwort hat sie der große Pasha sämmtli in Haft nehmen und auf die Citadelle von Kairo abführen lassen. Andererseits wissen die in einer früheren Mittheilung von mir ge- nannten europäischen Augenzeugen, die leßthin aus Kafr-Dowar hier eingetroffen waren, nur von einer allgemeinen Begeisterung zu be- richten, welche die Truppen im Lager des egyptischen Diktators beseelt. Auch halten dieselben die laut Aussagen der Gefangenen gemalte Schäßung der Streitkräfte Arabi's in Kafr-Dowar auf 16000 Mann als weit unter das Maß gegriffen. Was die Stimmung im Lager Arabi's anlangt, so dürfte ein erst vorgestern geshehener Vor- fall Erwähnung verdienen. Die englishen Vorposten haben am Tage nach .dem leßten Treffen mehrere egvptische Soldaten in ‘die Stadt gebracht, die verhungert herangekommen waren und um Brot baten. Diese haben ausgesagt, es ftündeèn demnächst zahlreiche Deser- tionen aus dem Lager bevor. Ein trauriges Nacbspiel hat übrigens das Treffen am 5. in der Naht gehabt. Man hatte in jener Naht auf der Bahn Leute bis zu einer Stelle abgehen lassen, wo während des Treffens einige Eisenbahnwagen in Folge stattgetabter Untergrabung des Dammes Seitens der Egypter entgleist waren. Arabi, der wußte, daß die Engländer in der Nacht den Ver- such machen würden, diefeWagen zurüczuschaffen, hatte Geschüße auf den Punkt im Voraus richten lassen, und im Augenblicke, wo die Leute an Ort und Stelle angelängt waren, wurde Feuer gegeben. Zwölf Mann fielen als Opfer dieser, Unvorsichtigkeit. S
Die Witterungsverhältnisse dieses Sommers haben si für die englisde Besaßung in Alexandrien bisher günstig gestaltet. Seit zwei Wochen erfreucn wir Uns eines in dieser Jahreëzeit selten andauern- den, verhältnißzwäßig niederen Grades von Luftfeuchtigkeit, und die Temperatur übersteigt Nachmittags nicht 25 Grad C. Der Gesund- heit8szustand der englishen Truppen is au. sehr befriedigend, da Erkrankungsfälle nur 1,45 auf das Hundert kommen. Die s{warzen e der Soldaten müssen ihnen im hiesigen Klima sehr lästig allen.
__Zeitungsstimmen.
Die „Danziger Zeitung“ schreibt:
Von einem achtbaren, nicht unbemittelten Arbeiter aus Danzig erhalten wir folgenden Bericht:
„Nachdem ib mehrere Jahre in einer Fabrik gearbeitet hatte, wurde mir nebst vielen Anderen gekündigt, und ih bemühte mich um eine andere passende Beschäftigung, welhe zu er- halten mir nicht \ogleich gelang. Da kam ich auf den Gedanken, nach Amerika auszuwandern, und wenn ih dort Brod für mich und meine Familie fände, die letztere nach- kommen zu lassen. Ich \chiffte mich im Juni in Hamburg ein und zahlte 110 M für die Ueberfahrt. Es fehlte den 700 Auswanderern nicht an Lebensmitteln, do wurden dieselben auf dem Schiffe so \{lecht zubereitet, daß sie oft niht zu genießen waren und wir unseren Hunger mit trockenem Brode stillten. Nach einer Reise von 14 Tagen fam ich in New-York an, und fand dort etwa 40000 Menschen ohne Arbeit und dem Hungertode nahe; ih bemühte mich um lohnende Beschäftiaung, fand aber alle Stellen vielfah beseßt und erfuhr bald von meinen Bekannten, daß sie Arbeit zu 3 #1 per Tag haben könnten, aber daß die Kosten für Wohnung und Beköstigung exkl. Wäsche 4 Æ per Tag ausmahten. In der Hoffnung, außerhalb New-York Beschäftigung zu finden, reiste ih nach Pennsylvanien und St. Louis und fand überall daf- selbe Elend unter meinen Landsleuten, die den verlockenden Swilderungen von Amerifa geglaubt hatten und denen jeßt das nöthige ‘Geld fehlt, um nach Europa zurüdfahren zu fönnens Mit mir nx es noch nit so weit gekommen; ich eilte nach New*York zurück, bestieg den Dampfer, zahlte 120 46 Passagier- geld, langte nach 14 Tagen in Hamburg an und dankte meinem Gott, wieder auf heimathlihem Boden zu sein. Ih habe auch \chon eine Stelle gefunden, die mih nothdürftig ernährt; ih warne aber alle solce, die nach Amerika auêwandern wollen, und rathe ihnen, lieber in der Heimath kümmerlih zu leben, als in Amerika dem sicheren Untergange entgegenzugehen.“
— Die „Essener Zeitung“ bringt folgende vom 12, d. M. datirte Correspondenz aus Dortmund:
Der Vorstand des Vereins der Eisengießereien und Maschinen- fabriken im Ober-Bergamtsbezirke Dortmund erstattet nacbstehenden Quartalsbericht über die geschäftlibe Lage: Unverkennbar herrscht auf den Gebieten der Eisen- wie der Kohlenindustrie eine große Thätig- keit und es werden quantitativ Massen hergestellt und gefördert, die die besten Erwartungen von der fortschreitenden Entwickelung unserer Produktion weit hinter sich lassen und in ihrer rashen Ausdehnung zu der Befürchtung Anlaß geben könnten, als seien die Grundlagen, auf denen dieses ungeahnie Wachs- tum erfolgt, niht genugsam befestigt, um auf einen gesicherten Bestand desselben {ließen zu lassen. Aber wenn man andererseits den lang- jährigen, feit 1873 andauernden geschäftlihen und finanziellen Druck berüdcsihtigt, unter dem unsere Gewerbthätigkeit darniederlag, während die En übrigen Bedingungen, von denen die Entwickelung unserer Industrie abhängt, ihren naturgemäßen Fortschritt nahmen, kann man sih der Erkenntniß nicht verschließen, daß ein großer Theil des gegen- wärtigen Aufshwunges zwar früher Zurückgehaltenes nacholte, aber au als dauernd, den \lets wachsenden Bedürfnissen entsprechend, an- erkannt werden muß. Aus den Berichten der Vereinswerke geht ganz unzweifelhaft hervor, daß die Bedürfnisse der Bergbau- und Hütten- industrie sih immer mehr’ in der von uns wiederholt in Aussicht ge- stellten Weise geltend machen und wenn keine unvorhergesehene Störung eintritt, so wird dies in dem Maße, wie die Nachfrage na Kohlen und Eisen sich auf dem gegenwärtiaen Niveau erhält und weiter entwickelt, immer mehr der Fall sein. Die Bericbte von allen Werken, die für den inneren Industriebezirk arbeiten, konstatiren volle und reihliche Beschäftigung, größtentheils auch für längere Zeit, min- destens bis zum Schluß des Jahres; zwar wird von einigen die Hoff- nung ausgesprochen, daß die täglichen Teenungen nicht zurückgehen dürften, um den gegenwärtigen günstigen Geschäftszustand zu erhalten, allein die allgemeine Geschäftslage möchte au geeignet erscheinen, diese Unterstellung L rechtfertigen. .…. Die Zahl der Arbeiter is bei der Mehrzahl der berihtenden Werke unverändert geblieben. Der {on im lehten Quartal gelegentlich hervorgetretene Mangel an guten Arbeitern wird aub diesmal wieder von verschiedenen Seiten hervorgehoben. Lohnerhöhungen haben zur Zeit nur bei drei erken, und auch da nur in ge- ringem Umfange ftattgefunden, die \{lechten Preise für die pes und das Steigen der Rohmaterialien gestatteten weitere
ufwendungen nicht, dagegen ift eine Steigerung des Verdienstes durch vermehrte Arbeitsgelegenheit mehrfah zu konstatiren gewesen. Wenn au das Kohlengebiet felbstverständlich nah wie vor das Hauptarbeitsfeld der Vereinswerke geblieben war, so hatten do ver- \chiedene Werke Bestellungen für den weiten deutshen Markt und zehn Werke konnten über Export nach dem Auslande beriten, wenn auch nur bezüglich eines kleinen Theiles ihrer Produktion, ¿Diejenigen, welche das zahlenmäßige Verhältniß ihres Erports angegeben haben, beziffern dasselbe auf 15—20 9/6.
Marineverordnungsblatt. Nr. 15. — Inhalt: Tragen von Orden. — Zugehörigkeit S. M. Schiffe. — Efßgeräth. — Schießübungen der Matrosenartillerie. — Gebührnisse auf Rationötren Scbiffen. — Schnellzüge. — Mewahnbeforderung. — Seesoldaten- stiefel. — Leitfaden für Maschinisten-Applikanten. — Stearinlichte für Schiffsmessen 2c. — Personalveränderungen. — Benachrichti- gungen.
Eisenbahn-Verordnungs-Blatt. Nr. 14. — Inhalt: Staatsvertrag zwischen Preußen und Anhalt wegen Zahlung der Eisenbahnabgabe von den auf Herzoglich anhaltishem Gebiete belegenen Eisenbahnen und Regelung des polizeiliben Aufsichtsre{tes über diese Cisenbahnanlagen. Vom 7. Dezember 1881. — Aller- höchste Konzessionsurkunde, betr. den Bau und Betrieb einer Eisen- bahn von Warstein nab Lippstadt durch die Warstein-Lippstadter Cisenbahn-Gesellschaft. Vom 24. März 1882. — Allerhöchste Ur- kunde, betr. Cinsbränkung des Zweckes des Unternehmens der Eisern- Haardter Eisenbahn-Gesellshaft und Veränderung der Firmo der- selben in Cisern-Siegener Cisenbahn-Gesellshaft. Vom 19. Juni 1882. — Erlasse des Ministers der öffentliben Arbeiten: Vom 11. Juli 1882, betr. : Maßnahmen zur Verhütung von Verkehrs- \törungen in den Herbstmonaten 1882. — Vom 21. Juli 1882, betr. Fahr- preisermäßigungen für Vereine und Genoffenschaften, welche si ter öffent- lihen Krankenpflege widmen, und bei Badereisen mittelloser Kranken. — Vom 30. Juli 1882, betr. Zulassung von Nacnahmen über 1000 « im internationalen Verkehr. — Vom 4. August 1882, betr. Wegfall besonderer Mequisitions\heine für Militärtransporte. — Vom 7. August 1882, betr. Erhöhung der Tagegelder bei Dienstreisen na besonders theueren Orten. — Vom 7. August 1882, betr. Berechnung der von der Postverwaltung zu zahlenden Miethsvergütung bei Ge- bäuden, in welchen dieselbe nur einen Theil der vorbandenen Räum- lichkeiten benußt. — Entscheidungen der Königlichen Ober-Rechnungs- kammer: Vorschriften über die formelle Einrichtung der Jahreg- rechnungen und Justifikation in Ansehung derjenigen Einnahmen und Ausgaben, welche auf Grund des Gesetzes vom 20. Mai 1882, betr. die Fürforge für die Wittwen und Waisen der unmittelbaren Staats- beamten, zu erheben, bezw. zu leisten sind.
Statistische Nachrichten.
Nah Mittheilung des Statistischen __ Amtes der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 6. August bis inkl. 12, August cr. zur Anmeldung gekommen: Se y belliéungen, 827 Lebendgeborene, 35 KLodtgeborene, 685
erbefälle.
— Nah der ebenfalls im „Justiz-Min.-Bl.*“ * veröffentlichten Uebersicht der Geschäfte der preußischen Landgeribte im Jahre 1881 betrug die Zahl der ctatsmäßig gewährten Stellen bei den Landgerichten (obne die aus\{ließlich in dem Gefängnißdienst beschäftigten Beamten) 91 Präsidenten, 177 Direktoren, 844 Richter, 358 Gerichts\{hreiber (darunter 30 Dolmetscher), 119 etatsmäßige Gerichts\{chreibergehülfen (darunter 10 Dolmetscher), 55 diätarische Gerits\hreibergehülfen (darunter 7 Dolmetscher), 352 Kanzlisten, 150 Kanzleidiätare, 423 Gerichtsdiener und Kastellane, 10 ständige Hülfsgerichtsdiener; bei der Staatsanwaltschaft: 208 erste Staats- anwälte und Staatsanwälte, 92 Rechnungsrevisoren, 114 Sekretäre, 48 etatêmäßige und 24 diätarishe Assistenten, 36 Gerichtsdiener, 2 ständige Hülfsgerichtsdiener.
A. An Civilsachen waren im Jahre 1881 anhängig: I. Bürgerliche Nechtsstreitigkeiten ist erster Instanz aa. vor den Civilkammern: gewöhnlihe Prozesse 62478, Urkundenprozesse 13 325 (darunter Wechselprozesse 10 301), Arreste und einstweilige Verfügungen 6606, Prozesse in Ehesachen 4584, und zwar wegen: a. Nichtigkeit der “Ehe 24, b. Ungültigkeit der Che 19, c, Chescheidung 4491, d. Herstellung des ehelichen Lebens 50; Prozesse in Entmündigungssachen 42, und zwar wegen: a. Anfech- tung des: Entmündigungsbeschlusses 26, b. Wiederaufhebung der Ent- mündigung 16, þb. vor den Kammern für Handelssachen: 1) Ge- wöhnliche Prozesse 6997, 2) Urkundenprozesse 11755 (darunter Wecselprozesse 11 655), 3) Arreste und einstweilige Verfügungen 979. I]. Bürgerliche Retsstreitigkeiten in der Berufungsinstanz: 1) gewöhn- liche Prozesse 19 261, 2) roe 219 (darunter Wechselprozesse 171); mündliche Verhandlungen in erster Instanz fanden vor den Civil- kammern 107 234 ftatt (darunter 57 883 fontradifkftorische), vor den Kammern für Handelsfachen 21 132 (darunter 6075. kontradiktorisce', in der Berufungsinstanz 27 420 (darunter 23 404 kontradiktoris\ce), in der Beschwerdeinstanz 60. Ehesahen waren 7302 anbängig, von denen 3289 beendet wurden, Entmündigungssachen 62 (25 beendet).
B. In Straff\ a hen wurden 53 715 Anträge und Anzeigen von der Staatsanwaltschaft ohne weiteres Verfahren zurückgewiesen, 27 238 an die zuständige Behörde abgegeben. Von 339 913 anhängigen Vor- verfahren wurden 288 767 beendet (darunter 18 439 bzw. 16 035 Vor- untersuhungen), An Hauptverfahren waren vor dem Scbwurgericht anhängig 4052 (3614 beendet), vor den Strafkammern wegen Ver- brechen 22 637 (19 989 beendet), wegen Vergehen 25 980 (20 962 be- endet). Berufungen waren bei den Straskammern in Privatklage- sachen 4639 anhängig (beendet 3880), wegen anderer Vergehen und Uebertretungen 24 858 (beendet 20 442), Beschwerden über Richter 3374, über Amtsanwälte 626, Rechtshülfesachen 30 496 (beendet 27 577), Berichte in Gnadensachen 1585, Strafsachen nab der Straf- prozeßliste 58 119 (47 413 beendet), darunter 2572 Anträge auf Er- laß von Strafbefehlen (2219 beendet).
An Hauptverhandlungen fanden statt: T. Vor dem Scwur- gericht 3879, Urtheile ergingen 3646, es sind nach diesen Urtheilen a. verurtheilt 3636, b. freigesprohen 1527, Zahl der Beschlüsse aus 8. 317 St. P. O. 2; 11. vor den Strafkammern der Landgerichte in erster Instanz: Hauptverhandlungen 48 392, Urtheile 41 714, es sind nah diesen Urtheilen in erster Instanz a. verurtheilt 56 602, b, freigesprohen 9983, von den Urtheilen ergingen in Sachen, - in denen das Hauptverfahren eröffnet worden ist: wegen Verbrechen 20378, wegen Vergehen 21 345; III. vor den Strafkammern in der Berufungsinstanz: Hauptrer- handlungen 26 957, Urtheile 22 218, von diesen Urtbeilen ergingen nach der Verhandlung vor fünf Richtern 12 314, vor drei Richtern 9904; die na der Verhandlung vor drei Richtern ergangenen Urtheile vertheilen \sih auf folgende Salben : a. Privatklagesacen 3203, b, elb- zollgerihtlibe Sachen 1, e. andere Sachen 6700. Von den ergan- genen Urtheilen lauten auf Aufhebung des ersten Urtheils 8910, auf Verwerfung der Berufung 13 308.
Von den Vorverfahren wurden 114 287 dur Einstellung des Ver- fahrens Seitens der Staatéanwaltschaft beendet, 34 560 dur Abgabe der Akten an einen Amtsanwalt (21 142 mit, 13 418 ohne Anklage- rift), 29 036 dur Erhcbung der Anklage bei dem Amtsgericht, 42 durch Ablehnung des Antrages auf Eröffnun , der Voruntersuchung, 4380 durch Bescbluß der Strafkammer auf Nichteröffnung des Haupt- verfahrens, 61 407 deëgl. auf Eröffnung desselben vor einem Schöffen-
ericht auf Grund des §8. 75 G. V. G., desgl. 116 auf Grund des
L 907 Str. P. O. und 44939 vor dem Schwurgericht oder der Strafkammer. Anträge auf Eröffnung der Voruntersuchung wurden von Angeschuldigten 1028 gestellt, davon wurden 920 abgelehnt; die Staatsanwaltscbaft stellte 15 926 Anträge, von denen 44 abgelehnt wurden. Uie Strafkammer faßte 1661 Beschlüsse auf Eröffnung der Voruntersuhung auf Antrag, 142 von Amtswegen. : :
Bei den Ober -Landesgerichten waren etatsmäßig gewährte Stellen vorhanden: Präsidenten 13, Senats-Präsidenten 36, Ober- Landesgerihts-Räthe 234, Gerichtsschreiber 62, ztantlisten 63, Kanz- Lar 19, Gerichtsdiener und Kastellane 62, ständige Hülfsgerichts-
ener —,
Bei der Staatsanwaltschaft: Ober-Staatsanwälte 13, Staats- anwälte 9, Rechnungsrevisoren 13, Sekretäre 14, Assistenten 8, Kanz“ listen 13, Kanzleidiätare —, Gerichtsdiener 14, sländige Hülfsgerichts- diener —, 3918 Referendare waren bei den Ober -Landesgerichten und im Bezirk derselben beschäftigt. : R
An Civilsachen waren von bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten in der Berufungsinstanz 8958 anhän ig (8451 gewöhnliche Prözesse, 182 Wechselprozesse, davon 123 Mechfe prozesse, 325 Ehe- und Entmün- digungs agen), Mündliche Verhandlungen fanden 10743 statt, darunter 9571 kontradiktorishe. An nichtstreitigen Sachen waren an- hängig : Lehnssachen 666, Fideikommißsachen 822, Stiftungssachen 130, Vormundschafts- und Pllegschaftssacen 7, an Beschwerden 2912.
In Strafsachen kamen Revisionen gegen Urtheile erster Jn- stanz 14 vor, desgl. gegen Urtheile der Berufungsinstanz 1364, Be*
chwerden in Strafsachen 1907, Berufungen in Rkheinsciffahrts- a 3. Die Staatsanwaltschaft hatte 1536 Anträge ohne Wei- teres zurüdgewiesen, 2278 der zuständigen Behörde abgegeben, 475 Berichte über vorläufige Entlafsungen erftattet. Beschwerden über Staatsanwälte und Amtëanwälte waren 4836 zu erledigen.
Land- und Forstwirthschaft.
Ludwigslust, 15. August. (Meckl. Anz.) Die Ernte ift, wie wohl allenthalben, auch bei uns in vollem Gange. Troß des ungünstigen Wetters, welhes wir Ende vorigen und Anfangs dieses Monats hatten und welches die Einfuhr namentlich des Roggens wesentlich ers{werte, wird man wohl in dieser Gegend ziemlich allgemein sagen dürfen: die Ernte ist in diesem Jahre eine günstige. Die Befürchtungen, daß der Roggen auswasen würde, haben si wohl nur in ganz vereinzelten Fällen bewährt; im Großen und Ganzen hat das allerdings recht viele Naß dem Korn weniger geschadet, als man annehmen zu müssen glaubte, da der damals viel herrschende Wind das auf dem Felde befindlike Getreide ras wieder auf- trocknete. Das jeßt eingetretene {öne Wetter begünstigt das Ein- fahren des Getreides außerordentlih; der in dieser Gegend vor- wiegend gebaute Roggen wird wohl allenthalben {on unter Dach und Fach sein. Ist auch hier bei den Kartoffeln vielfa die Kar- toffelkrankheit aufgetreten, so hört man doch, daß die Wirkung der- selben weniger verheerend bemerkbar geworden, so daß man wohl auch auf eine gesegnete Kartoffelernte hoffen kann. Die Ernte an Aepfeln, Birnen und Pflaumen ist nur gering.
— Aus Württemberg wird über die Ernte gemeldet:
Vom Haistergau, 14. August. (Obersbw. Anz.) Von dem herrlichsten Wetter begünstigt, brachten unsere Bauern den reichsten Erntesegen im Laufe der vergangenen Woche fast ganz unter Dach. Seit 30 Jahren weiß man einen solchen Reichthum aller Früchte ohne Ausnahme nicht mehr.
Gerabronn, 16. August. (St. A. f. W.) Quantitativ kann die diesjährige Ernte in hiesiger Gegend den günstigsten seit fünfzig Jahren an die Seite gestellt werden. Mancher Bauer is nur zu rasch vorgegangen und hat si zu sehr beeilt, unter Dach zu bringen, was nur halbwegs zeitig war. Dadurch is anfangs ziemlich viel feuchte, sogar nasse Frucht (Roggen und Gerste) eingebarnt worden. Indeß hat man vielfah nicht versäumt, derartige “Garben in den s{chönen Sonnenschein der vorigen Woche wieder hinauszustellen, um sie vollends auszutrocknen.
Vom oberen Ne ckarthal, 15. August. (Schwäb. M.) Wir {stehen {hon 14 Tage in der Grnte, ohne ganz fertig werden zu können, da die Witterung im Anfang sehr ungünstig war und der Himmel erst mit leßter Woche freundlih auf diese so wichtige Feld- arbeit herabblickte. Verschiedene Oekonomen, welche nit untergrün geschnitten hatten, sondern zuwarteten, bis die Frucht gehörig reif gewor- den war, sind heuer gut angekommen, da sie in den letzten § Tagen bei ganz günstigem Wetter fast ganz einernten konnten, während die übrigen un- reife und verdorbene Garben in Menge vorher heimgeführt hatten. Voriges Jahr waren wir 8 Tage früher fertig, da die Saaten dur die starke Hiße früher sichelreif wurden. Ueber das Ergebniß der Ernte hört man allgemein nur Gutes, da wir ganz ohne Hagel da- vongekommen sind und das Erträgniß ein überaus reicliches ist, denn man_ mai vom Morgen § bis { Garben mehr als fonst und auch die Qualität der Frucht wird gelobt, so daß die fröhliben Gesichter der Landwirthe einen gar triftigen Grund haben.
Paris, 13. August. Ueber die Ern teaussichten \{reibt der „Constitutionnel“: „Vor drei und noch vor drittehalb Monaten ver- sprach man uns eine äußerordentlihe Ernte, vor vier Wochen da- gegen prophezeite man uns beinahe eine Hungersnoth. Die Folge wird weder die ersten Hoffnungen noch die späteren Besorgnisse recht- fertigen. Wir werden eine ziemlih gute Ernte haben, cine Ernte, die den Durchschnittsertrag um ein Geringes übersteigen wird. Es wird uns weder ein Ueberschuß für die Ausfuhr bleiben, noh werden wir einen Aus- fall dür Einfuhr zu decken haben. Das \{chöne Wetter ist zu spät wiedergekehrt, um das Getreide im südlichen und mittleren Frankreich nah Wunsch zur Reife zu bringen; dagegen wird es im Norden und Nord- westen, wo noch nicht alles geschnitten ist, einen heilsamen Einfluß üben fönnen. Hätten wir niht nach Sanct Medardus eine Reihe von Regengüssen gehabt, welche das Heu durhnäßt, das Getreide er- fältet und zu Boden gestreckt, die Aehren an ihrer vollständigen Reife gehindert haben, so wäre uns sicher eine außerordentliche Ernte an Futter und Sommerkorn zu Theil geworden, Wir hätten 1309 Millionen Hektoliter Korn aufgebracht statt der arm- seligen 100 Millionen, die eben gerade noch für unsere Nahrung genügen werden. Der Winter war sehr mild gewesen, ohne Kälte und Regen, ein doppelter Vortheil, der nur sehr selten eintritt, denn in der Regel giebt es in den Monaten November, Dezember und Januar nur entweder Regen oder Frost. Der Februar war trocken und warm, der Frühling trat vorzeitig cin und die frühe Vegetation hat doch in der Folge, wie sonst so oft gescbieht, keinen Schaden durch Frost gFritten, aher hatten wir au großen Ueberfluß an Früchtcn aller Art, was für uns eine nicht zu unterschäßende Erwerbs- und Ausfuhbrquelle ist. Allem Anscheine nab werden wir eine schr \{chöne Ernte an Hafer, Heu, Erdäpfeln, Rüben uyd Seidencocons haben.“ — „Man versicert, daß die Reblaus abnimmt und zurückweicht. Die amerifanishen Weinstöcke, auf welhe man französische Reiser ge- pfropft hat, haben sie in ihrem Vordrängen aufgehalten und die ver- schiedenen Gegenmittel \sämmtlich einige gute Resultare erzielt. Wenn die jeßt nah zwei Monaten wieder zum ersten Mal eingetre- tene Hitze anhält und zunimmt, wenn die Winde definitiv die feucte und kalte Region zwiswen Norden und Westen verlassen, um die Richtung wiscen Norden und Südosten zu nehmen, \o dürfen wir auf eine bessere Weinernte als die vorjährige hoffen, ja sogar auf cine bessere, als die Durchschnittsernte der leßten drei Jahre. na- mentlih was die Güte betrifft. Alles in Allem brauen wir uns
nicht zu beklagen. “ Gewerbe und Sandel.
Der Verein Concordia veröffentlicht seit dem 1. Januar 1880 vierteljährlib Zusammenstellungen über Ardeits- liöhne und die Preise der nothwendigen Lebensmittel in den verschiedenen Gegenden Deutschlands, Das Material zu den Tabellen wird auf Grund der vom Vereine alle Quartale aus- gesandten Fragebogen von den Ortsbehörden, und wo si diese zu den erbetenen Mittheilungen nicht bereit finden l'eßen, dur sacver- ständige Vereinémitglieder geliefert. Der Verein ist zu diesem Unter- nehmen bewogen worden im Hinblick darauf, daß eine möglichst gesicherte und detaillirte Kenntniß der wirthschaftlichen Lage der Arbeiterbevölke- rung für jede gedeihlihe Sozialreform staatlicher wie privater Natur die unentbehrlihe Unterlage zu bilden hat. Zu den wesentlichsten Elementen dieser Kenntniß gehört die Statistik des jeweiligen Stan- des und der Bewegung der Arbeitslöhne sowie des Verhältnisses, in welbem dieselben zu den Kosten der Lebenéhaltung der Arbeiter stehen, An einer solchen, nit blos sporadisch für einzelne Distrikte hin und wieder aufgestellten, sondern über das ganze Reich si er- streenden und in regelmäßigen Perioden wiederkehrenden Statistik hat es bisher in Deutschland gefehlt, und diesem Mangel will der Verein nun, soweit seine Kräfte und Mittel reiben, dur die in Rede stehenden Tabellen abhelfen. Die Anzahl der Orte, aus welchen für diese Tabellen Daten eingesendet werden „ ist fortwährend ge- wachsen; es waren in der Tabelle vom 1. Januar 1880: 52, vom 1, April 1880: 130, vom 1. Juli 1880: 156, vom 1. Oktober 1880: 156, vom 1. Januar 1881: 232, vom 1. April 1881: 286, vom-.1. Juli 1881: 286, vom 1. Oktober 1881: 316, vom 1, Januar 1882: 344, vom 1. April 1882: 344 Orte aufgeführt. “Es fonnte nicht fehlen, daß namentlich Anfangs mehrfach irrthümliche und miß- verständlibe Angaben unterliefen. Die Verwaltung des Vereins ließ es sich jedo angelegen sein, ‘ durch wiederholte Ausschreiben und er- neute Instruirungen die Febler nah Möglichkeit zu beseitigen, und wenn auch die späteren Tabellen noch immer nit frei von Irrungen
nd, jo finden sich folde, wie eine genauere Prü- ng bestätigen wird, doch nur noch in erheblih gerinçerer
Anzahl darin vor als in der zuerst veröffentlihten. Daß überhaupt
die Tabellen im Ganzen braucbare und der Wirklichkeit entsprebende Angaben bringen, dürfte vor Allem aus der erstaunlih großen Gleich-
mäßigkeit zu {ließen sein, welche, troß des vielfahen Wech{sels der Orte, aus welchen vergleihbare Daten. vorliegen, sowie der steten du nahme ihrer Gesammtziffer, die Dur{\chnittsergebnisse aufzeigen. Die Berebnung findet si in dén Aufsätßen, welche in der Zeitschrift „Concordia“ na jeder Tabelle gebraht und worin ihre Resultate, versteht \sich mit der gebührenden Vorsicht, einer Beleuchtung unterzogen werden. In der Art der Zusammenstellung der Tabellen ist vom 1. April d. J. an insofern eine Aenderung eingetreten, als die einzelnen Orte niht mehr zusammen und alphabetisch, sondern nah Staaten und Provinzen geordnet wer- den, um dadur ‘die Gewinnung von Sc{lüssen auf die Verhältnisse in den einzelnen Landschaften und Bezirken zu erleichtern. Für die Tabelle pro 1. Juli 1882 sind bis jeßt {on aus 495 Orten — 324 seither schon in der Tabelle aufgeführten und 171 neuen Orten — Notizen eingelaufen, fo daß diese neueste, demnächst zur Veröffent- lidung gelangende Zusammenstellung nochþ weit braucbarere ahlen liefern wird als die vorhergegangenen. Es dürfte im rec der Sache zu wünschen sein, daß auch aus den bis jeßt nit vertretenen Städten und Orten dem Verein die entsprechenden Mittheilungen für die Folge regelmäßig geliefert werden. — Der Aufsichtsrath des Dortmunder Steinkohlen - Bergwerks Louise Tiefbau hat die Dividende für das mit dem 30. Juni cr. zu Ende gegangene Betriebsjahr auf 1/9 festgesetßt, d. h. auf denselben Betrag wie im Vorjahre. Der Brutto-Ueber- \{chuß, welhen das Unternehmen im Geschäftsjahr 1881/82 erzielt hat, beträgt 243 732 A. Zu Abschreibungen werden 118 563 M gegen 172 526 í#. im Vorjahre verwendet und dem Reservefonds 6293 M. gegen 6575 4. im Vorjahre überwiesen. s __— (Lpz. Ztg.) Ueber die Messe in Nischni-Nowgorod wird berichtet, daß man auf eine lebhafte Entwickelung des Geschäf- tes rechnet, da die Ernte fehr gut ausgefallen ist, was besonders von der Wolgagegend gilt. Die Anfuhr von Waaren ist in Folge der Hoffnung auf einen guten Absaß noch ls als im vergangenen Jahre. Die Preise für Manufakturwaaren ind dieselben wie früher, zeigen jedo Neigung zum Steigen; sie werden später unfehlbar in die Höhe gehen, da Gespinnste und Baumwollenzeuge bereits eine be- trâchtlihe Steigerung erfahren haben. : Verkehrs-Anstalten. Triest, 17. August. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Hüngaria“ ist heute Mittag aus Konstantinopel hier eingetroffen.
Verlin, 18. August 1882.
Berlin, 18. August; 8 Uhr 10 Min. Vorm. Die englische Post vom 17. August früh, planmäßig in Verviers um 8,21 Uhr Abends, ist ausgeblieben. Grund: Zugverspä- tung auf belgishem Gebiete.
Preußische Klassenlotterie. j (Ohne Gewähr.)
Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 166. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:
1 Gewinn von 15 000 M auf N1. 83 308.
4 Gewinne von ; 6000 / auf Nr. 12130. 42120. 68459. 83 921,
40 Gewinne von 3000 A auf Nr. 7906. 11 444. 15 141. 15813. 21550. 21667. 22184, 23667. 23910. 28 993. 34974. 35446, 35915. 39068. 42430. 44637. 456351. 45931. 53123. 54266. 55416. 55465. 61949. 62 041. 62163. 65424, 65966. 66963. 67554. 67782. 70 158. 75596. 75523. 80708. 81386. 85757, 88 158. 89 392,
92 641. 93 021.
62 Gewinne von 1500 auf Nr. 415. 3529. 4351 10866. 11530. 13283. 13756; 14064.- 16 991. 19917. 21 545. 21911. 21949. 22704. 24767. 27 513. 27 672. 29 659, 29894. 30819. 31 200. 31746. 33182. 34517. 34948. 37745. 38690. 44184. 45110. 45 599. 45 907. 48101. 48304. 51678. 53716. 56924. 64104. 67 119. 68924. 71238. 72612. 72917. 72953. 74584. 75571.
77 231. 77383. 77 417. 78 046. 78 979.
75 686. 75 732, 80938. 82320. 82567. 83169. 85577. 86 443. 86 841, 94 442
90538. 90885, ;
65 Gewinne von 550 4 auf Nr. 497. 1424. 3522, 3579. 4202. 5057. 5984. 6041. 7646, 8157, 10360. 11 864. 12146. 15350. 18281. 19047. 20167. 20687. 22 030 22154. 24088. 24471. 25608. 27 420. 28128. 29 425 29 596. 31 315. 33819. 36287. 37 820. 40 155. 40 410, 41 082. 41958. 43026. 43112. 46613. 46759. 47 348, 50 581. 54 542. 55211. 58486. 60447. 62784, 65 902" 68168. 68433. 69206. 71 521. 73665. 76 796. 79 839. 81 039. 83848, 89493. 89755. 90295, 90847. 91 058.
92292. 92698. 93140. 93 620.
Der Verein für Jugendsparkassen in Deutscland bat kürzli (in seinem „ersten öffentlihen Bericht") eine „Statistische Uebersicht über die seit nahezu Anfang dieses Jahrhunderts entstan- tenen Jugend- bezw. Swulsparkassen“ veröffentliht, welcher folgende Zahlen entnommen find (wobei vorweg zu bemerken ift, daß die Pfennig- oder Gro]cen-Sparkafsen nit, wohl aber die Aus- teuerkassen für Konfirmanden berücksichtigt, sowie ferner daß die Zahlen der Spargelder aus meist ‘nur einmaligen, mehr- fad noch unvollständigen Berichten hecrühren): Es be- standen danach in Preußen 372 Kassen bei 336 Sculen und mit 34 247 Sparern, welce 386 143 Æ Einlagen hatten, und zwar ent- fielen auf die einzelnen Provinzen: Preußen 151, Posen 39, Swlesien 49, Pommern 5, Brandenburg 40, (darunter die Stadt Berlin mit 11700 Sparern und ca. 200000 M Einlagen), Sachsen 34, S{hleswig-Holstein 7, annover 25, Westfalen 12, Rheinprovinz 10; von der Provinz Hessen-Nassau fehlen die An- gaben. Im übrigen Deutsbland bestanden 283 Kassen bei 272 Schulen mit 35019 Sparern und 1192218 4 Ein- lagen, näâmlich im Einzelnen: in den Hansestädten 3 Kassen mit 394 Sparern und 2105 F Einlagen, in Meckten- burg 6 Kassen bei 6 Schulen mit 697 Sparern und 9418 M Einlagen; von Oldenburg fehlen die Angaben; in Braun- {weig 3 Kassen bei 3 Schulen. mit 53 Sparern und 229 4 Ein- lagenz in Anhalt 4 Kassen bei 3 Schulen (ohne weitere Angaben) ; in _Sachsen 73 Kassen bei 70 Scbulen mit 15443 Sparern und 207550 M Einlagen; in Sachsen-Coburg-Gotha 24 Kassen bei 21 Sculen mit 7182 Sparern und 823 913j & Einlagen'; in Sachsen-Weimar 5 Kassen bei 5 Schulen mit 64 Sparern und 227 4 Einlagen; in Sachsen-Altenburg 6 Kassen bei 6 Scbulen mit 520 Sparern und 7723 Æ Einlagen; in Schwarzburg-Rudol- stadt 1 Kasse bei 1 S{ule mit 81 Sparern und 627 S Einlagen; in Sch{warzburg - Sondershausen 16 Natan bei 16 Schulen mit 823 Sparern und 16,236 M nlagen; in Sachsen-Meiningen 106 Kassen bei 106 Schulen mit 3430 Sparern und 11424 # Einlagen; in den beiden E toümern Reuß 1 Kasse bei 1 Schule mit 40 Sparern und 116 ä Einlagen ; von den beiden Lippe und Waldeck fehlen die Angaben; in Hessen 5 Kassen bei 5 Schulen (ohne Angabe der Zahl der Sparer und der Einlagen); in Bayern 10 Kassen bei 9 Schulen mit 780 Sparern und 35 996 K Einlagen; in Württemberg 3 Kassen bei 2 Stulen mit 19 Sparern und 200 Einla en; in Baden 15 Kassen bei 15 Schulen mit 5443 Sparern und 76454 4 Ein- lagen; endlich in Elsaß - Lothringen 2 Kassen bei 2 Schulen (ohne Angabe der Zahl der Sparer und der Sintagen). In ganz Deutschland zählte diese Statistik sonah 655 Schul-
Paci bei Auß E uet 69 E rens "e L 361 Æ intagen. — Außerdem bestanden noch 49 sonstige Jugendsparkassen, nämli 8 Ausfteuerkassen mit 7712 Sparern tige 361 238 U Ein- lagen, 4 Konfirmandensparkassen mit 265 Sparern und 1651 Einlagen, 3 Fortbildungés{bulsparkassen mit 56 Sparern und 580 A Einlagen, 16 Jugend- (inkl. Kinder-) Sparkassen mit 5419 Sparern und 42708 Æ# Einlagen, und 18 Sonntagsschulsparkassen mit 109743 Sparern und 175600 M Einlagen; also in Summa 49 Kassen mit 24 195 Sparern und 1081777 M Einlagen. — Seit Aufstellung de. Säatistik sind jedoch mehrfache Nachträge eingegangen, nach deren Hinzurechnung \sich nunmehr folgendes Ge- sammtresultat ergiebt : 762 Kassen (49 Jugend-, 713 Sculsparkaffen), 78 500 Sparer, 1 619 509 Einlagen; 132 Städte, 473 Dörfer. — Die meisten der Kassen sind erst seit 1878 begonnen. Ueber 100 M boben fi in Ostpreußen nur 24, in Posen nur 10 Kassen. In den sämmtlichen sonstigen preußischen und deutschen Landestheilen find dagegen nur 13 Kassen mit unter 100 4 Einlagenhöhe ver- zeichnet. In den preußischen Provinzen, Ostpreußen, Posen, dem Königreich Sachsen und dem Großherzogthum Baden sind nur Lehrer oder doch feine Geistlibe Begründer der Kassen. 62 Geistliche sind als Begründer oderMitverwalier namhaft gemacht. Da aber die Sonntags- \{ulsparkassen, desgleichen die Konfirmandensparkassen meist von Geiftli- en ins Leben gerufen find, so dürften wohl 80 Geistliche an der Ver- waltung von Jugend- bezw. Schulsparkassen betheiligt sein. Von Männern anderer Stände sind 20 namhaft gemacht, darunter General- Feldmarschall Graf Moltke, Geheimer Rath Professor Dr. Bluntfchli und Bayerischer Reichsrath L. von Faber-Nürnberg. — Der „Verein für Jugendsparkafsen in Deutschland“ zählt jeßt 122 Mitglieder. — Um weitere Mittheilungen über den Stand der Sache bittet der Mille tetuhrer des Vereins, Pfarrer Sencktel in Hohenwalde bei üllrose.
Cassel, 12. August. (Magdb. Ztg.) Die Generalver- sammlung desGefs ammtvereins der deutshenGeschichts- und Alterthumsvereine wird hier vom 27. bis 30. August ftatt- finden. Am 27. Nachmittags von 4—7 Uhr is Empfang und Ein- zeibnung im Bureau (in der Landesbibliothek), Abends Zusammen- kunft im Stadtpark; am 27., früh 9 Uhr, allgemeine Versammlung im „Lesemuseum“, Vortrag des Bibliothekars Dr. Duncker; 11 Uhr Sitzung der ersten Sektion (für Archäologie der heidnishen Vorzeit) und der zweiten (für mittelalterliche Kunstgeschichte); 2 Ühr Besuch der Sammlungen in der Gemäldegallerie, 4 Übr Festmahl, dann Spaziergang „nach der Aue. Am 29., 8 Uhr, Besichtigung des „Museum Fridericianum“; 9 Uhr Sizung der dritten Sektion für Geschichte, Kultur- und Rechtsgeschichte) und ter vierten (für Archiv- wesen und historische Hülfswifsenschaften); 11 Uhr Sitzung der ersten und zweiten Sektion; um 2 Uhr zweite Sitzung der dritten Sektion; 4 Uhr Sitzung der Vereinsdelegirten; Abends Besuch des Hof -Theaters. Am 30, früh 9 Uhr Schlußversammlung; 11 Uhr Ausflug nah Wilhelmshöhe; 1 Uhr Besichtigung der Löwenburg, der Wasser und des Oktogons; Abends Zusammenkunft im Palais- Restaurant. Für die Besprechungen der Sektionen find ret inter- essante Fragen und Thema aufgestellt, für welche die Theilnehmer son vorher Studien machen und Mittheilungen vorbereiten können. Die beiden Vorsißenden des Vereins für hessishe Geschichte und Landeskunde, Major von Stamford und Dr. Duncker, haben bereit erklärt, brieflich etwa gewünschte weitere Auskunft zu ertheilen. Alle Mitglieder alterthumsforshender Vereine und Freunde dieser Studien sind geladen und werden willkommen geheißen werden.
Cassel, 16, August. (Hann. Cour.) Die Vorarbeiten zur Errichtung des Spohrdenkmals haben heute ihren Anfang ge- nommen. Das Denkmal, eine Bronzestatue vom Bildhauer Gustav Harzer in Berlin, wird auf dem Opernplagz, in unmittelbarer Nähe des Theaters und gegenüber demjenigen des Landgrafen Friedri zu stehen kommen. Die Enthüllung des Denkmals i} auf Sonntag, den 22.-Oktokter, den Todestag des Komponisten, fe gesetzt. :
Krolls Theater. Da bei der leßten Aufführung des „Postillon von Lonjumeau“ mit Hrn. Wachtel in der Titelrolle viele Theater- besuher vor der ausverkauften Kasse umkehren mußten, so geht morgen, Sonnabend, ftatt der angekündigten „Weißen Dame“ no- mals der „Postillon“ in Szene, und zwar wird an diesem Abend “i Norbert-Hagen vom Straßburger Stadt-Theater die Madeleine ingen. ‘Am Sonntag wird die „Zauberflöte“ mit Fr. Naumann- Gungl als Pamina, Frl. Kauer als Königin und Hrn. Deluzzi als Tamino gegeben.
Zur Feier des fünfzigjährigen Jubiläums des Hrn. Pcofeffors A. Haupt findet am Sonnabend, den 26. August, Abends 7 Uhr, im großen Saale des Engliscen Hausez ein Festmahl ftatt. Die Freunde und Verehrer des Jubilars sind ade sih bei Hrn. Es Otto Dienel, Tempelhofer Ufer 30, schriftlich zu melden.
Literarische Neuigkeiten und periodisheScriften.
Centralblatt für allgemeine Gesundheitspflege. 7, u. 8, Heft. — Inhalt: Der neue städtische Viehhof (Schlaithaus- und Viechmarktanlage) in Elberfeld. Von W. Mäurer. — Die Mortalitäte- und Morbiditätsverbhältnisse der Metallschleifer in Solingen und Um- gegend, fowie in Remscheid und. Kronenberg. Von Dr. A. Oldendorf. — Die Kanalisation der Stadt Mainz. (Sluß.) — Sterblichkeits- Statistik von 57 Städten der Provinzen Westfalen, Rheinland und Hessen-Nassau pro Monat Mai und Juni 1882. — Nachweisung über Krankenaufnahme und Bestand in den Krankenhäusern aus 52 Städten der Provinzen Westfalen, Rheinland und Hessen-Nassau pro Monat A O Juni 1882, — Kleinere Mittheilungen. — Literatur-
erichte.
_ Mittheilungen für die öffentlihen Feuerver- ficerungs - Anstalten. Nr, 13. — Inhalt: Vorwände bei Brandstiftungen und Täuschungen bei Bränden. — Verwaltungs- Ergebnisse der Feuersozietät für das platte Land des preußischen Her- egdums Sacbsen pro 1881, — Land-Feuersozietät der Kurmark und
iederlausit: Allerböbster Erlaß vom 5. April 1882. — Sleswig- BoTEm Ne provinzialständishe Brandversicherungs- Anstalt : Aller-
öster Erlaß vom 28. April 1882, — e R pro 1881: der Nassauischen Brandversicherungs-Anstalt und der Feuer- sozietät der ostpreußishen Landschaft.
Deutsce Landwirthschaftlihe Presse. Nr. 65. — Jn- halt: Die Wirksamkeit der Nematoden-Fangpflanzen. — Das Po- land-China-Sthwein. Von v. Mendel in Oldenburg. (Mit bildung.) — Feuilleton. Eignet sich der englishe Hühnechund als Gebraucshund für die deutshe Jägerpraris ? Von Hegewald, prak- tisher Jäger. (Fortsezung.) — Bewegung der Bevölkerung im Deutschen Reiche und in Frankreich. — Molkereiverhältnifse in der Provinz Posen. — Correspondenzen, Aus dem Kreise Büren. — Aus Göttingen. — Personalien. — QUN N, _— ammlun- gen, — Jagd. — Fischerei. — Landwirthschaftlice Lehranstalten. —
iscellen. Die 10000. Drillmaschine. — Trocknen von Heu und Getreide in Mieten, — Rundshau. — Sprechsaal.
Illustrirte Berliner ogen Getit „Der Bär“ (Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W. r. 47. — Inhalt: „Er ist verheirathet“, eine Berliner Badenovelle von Hedwi (Fortseßung). — Die Einverleibung Crossens in die Mark Branden- burg vom 16, September des Jahres 1482, — Friedrich Wilhelm I. in feiner volkswirths{haftlihen Bedeutung von A. Hildebrand. — e Prinz Wilhelm“ (des Kaisers Dagendportalth, — Der Schmuck von Hiddensoë (mit JZllustration). — Berliner in der Sommerfrische (mit zwei Jllustrationen vou Ack2lf Menzel), — Wo werden ‘die „ afadem sen Kunstausstellungen“ für 1883 bis 93 Unterkunft 2 — Professor Scerers deutsche Literaturgeshihte. — Fischotter 2c. 2c. — Brief- und Fragekasten. — Inserate.