Berlin, 19. August 1882.
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)
Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 166. Königlich preußischer Klassenlotterie ficlen:
1 Gewinn von 30 000 M auf Nr. 79 244.
3 Gewinne von 15000 #4 auf N. 42485. 66255. 85 546.
2 Gewinne von 6000 M auf Nr. 126. 87 750.
47 Gewinne von 3000 M auf Nr. 2317. 2617. 2955. 5142. 6799. 6850. 8161. 8633. 15573. 16010. 16121. 18 791. 20 283. 22307. 23658. 35526. 36 222. 41 580. 45 288. 47 118. 47 892. 48151. 50014. 50 238. 50 394. 51 060. 51 600. 52 262. 53 360. 55 263. 36 291. 59 517. 60 678, 64102. 65048. 66 006. 66816. 69146. 70 396. 73 117. 78550. 82810. 83579. 87 602, 90 076. 92 147. 92 202.
58 Gewinne von 1500 4 auf Nr. 1. 6692. 8398. 8978. 10750. 11653. 14 088. 14470. 15693. 15978. 17 154. 20 264. 21 186. 22 230. 25822. 29 241.
mit so vielen anderen Erinnerungen ein beredtes Denkmal eben- sowohl der wunderbaren Gnade Gottes mit unserem Volk und Vaterlande, wie der liebevollen Fürsorge, welche Preußens Könige als die allerhöchsten Patrone der Kirhe von ihrem Erbauer an der- selben gewidmet haben. Hat doch in den 150 Jahren, welche über diese Kirche im weh elvollen Laufe der Zeiten dahingegangen sind unsere vaterländische | esbite kaum ein bedeutungsvolles Ereigniß aufzuweisen, das nicht in diesem Gotteshause der Gegenstand anbetender Feier und demüthigen Dankes vor dem Herrn gewesen wäre. Insbesondere aber giebt die 150jährige Geschichte der König- lichen Hof- und Garnisonkirche davon Zeugniß, wie die Könige Preukßens. in der Ausübung des unmittelbaren Patronats über dieses Gotteshaus allezeit ihren frommen und gottesfürhtigen Sinn bewährt haben.“ — Die Scrift bildet eine willkommene Ergänzung zu der älteren (im ISahre 1861 erschienenen) Geschichte der Kirche, vom Rektor Oste mann, namentliÞ was die Mittheilungen über die Einführung der Union, die Immediaistellung der Kircbe und ihre besondere Verfas- sung betrifft. Sie schildert im ersten Abschnitt, wie König Friedri Wilhelm I. die Hof- und Garnisonkirche erbaut und eingerichtet hat und: was seitdem an ihr geändert ward, dann was die Kirche vom preu- M ßischen Königshause und der Armee zu erzählen weiß, ferner wie in derselben die Union der preußischen Landeskirche vorbereitet und ge- stiftet worden ist, und wie die preußischen Könige immer die Immedigt- patrone der Hof- und Garnisonkirche gewesen sind, sowie Einiges von threr Verfassung, ihrem Umfang, ihrer Parochie 2c. Ein besonderes.
7407. 9123. 9783. 13605. 17 163. 19 822. 20212. 20674. 21576. 24 510. 24815. 25 783. 27 540. 30985. 31841. 33639. 33791. 39 520. 41 728. 43 296. 43881. 46 987. 48100. 48888. 50660. 53 294. 55609, 57 234. 58913. 64 013. 65 580. 65 737. 66 089. 71 874. 76 583. 76756. 77825. 80 818. 81123. 81495. 83 239. 91 956. 91 998. 92949, 92 998.
18 062. 22 274. 28 285. 36 136. 44 081. 50 842. 59 796. 66 572. 77 830. 83 464. 93 090.
18461. 22 436. 28 589. 37 402. 44 185. 52 608, 61 665. 69 351. 78 451. 83 515, 93 923.
19 619. 23 936. 28 843. 38 281. 46 438. 53 037. 63 902. 69 648. 80 778. 86 035.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
N 194. Berlin, Sonnabend, den 19. August 1882.
—
guserate fe der Duiter nic s e] WE}EeRtliher Anzeiger.
Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- uit: voir Rabe mene A register nimmt an: die Königliche Expedition L Vogler, G. L. Daube & Co., E. Séhlotte, % Neelildes Siente iat Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. Anuoncen-Bureaux.
Zu der morgen bevorstehenden Jubelfeier der Garnisonkirce in Potsdam hat der Hofprediger und Garnisonpfarrer Bernhard Rogge cine Festschrift verfaßt, welche den Titel sührt: „Die Ks- niglihe Hof- und Garnisonkirche zu Potsdam, cin Denk- mal vaterländischer Gescbichte, zur 150jährigen Ivbelfeier der Kirche“ (Berlin, Verlag von E. S. Mittler .u. Sohn, Königliche Hofbuchhand- lung. Pr. 2 4). Die Schrift ist dem erhabenen Patron der Kir&e, Sr. Majestät dem Kaiser und Könige gewidmet und, wie der Verfasser in seiner Widmung sagt, dazu bestimmt, „die zahlreichen Erinnerungen wachzurufen, welche sih aus der glor-
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen, 5. Industrielle Etablissgements, Fabriken 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen und Grosshandel. u. derg]. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etec.| 7. Literarische Anzeigen. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlupg | 8. Theater-Anzeigen,. u. 8. w. von öffentlichen Papieren. Familien-Nachrichten.
In der Börsen- beilage.
Litt. A. Nr. 55, 106, 179, 307, 331, 384 à 500 A Die Einlösung derselben erfoïgt am 2. Januar
3327. 6373, 12937. 183 510. 18 339. 18 370, 29 840. 31 940.
M Aufgebote, Vor-
des Johaun Daniel Käselau in Hamburg aus- adungen n. dergl.
gestellten Police Nr. 86,576 groß £ 50.— zahlbar beim Tode des Versicherten an dessen Erben.
Einlöfungsk« sen einzufordernden Formularen einzu- reichen. \
[8142] Es werden für je vier Aktien Litt. C. fünf
32 558. 34015. 34657. 36165. 36 639. 41 251. 44051. 45007. 47757. 48 349. 52 331. 53564. 53802. 54083. 54 246. 61 600. 62 507. 65 508. 67856. 68 023, 73162 73769. 78353. 83 770. 87 644.
80 Gewinne von 550 4 auf Nr. 302. 4103. 6619, 6825.
37 675. 37 694. 49 449. 49 695, 57 877. 59 853, 70 136. 73 161. 92 998. 94 532,
Gott ruhenden Könige,
tapferen Heeren aus
reichen Geschichte des Königshauses seit den Tagen König Friedrich Wilhelms I., des Erbauers der Kirche, kein anderes knüpfen.“ „Ist doch dasselbe mit der Gruft der beiden in welche den Macht gelegt haben, mit den Trophäen, welche aus den Jahren der , Befreiungskriege, sowie in den Feldzügen der Jahre 1866 und 1870/71, unter der Allerhöchsten persönlichen Führung Sr. Majestät, von Preußens | blutigen Schlachten heimgebraht wurden und
an dieses Gotteshaus wie an
Grund zu Preußens Größe und
gewiß sein.
Schlußkapitel handelt endli welche an dem Gotteshause gewirkt haben.
großen vaterländischen Erinnerungen, welche Garnisonkirche knüpfen und dur die morgige Feier wieder angeregt werden, dürfte die kleine Schrift des Inter
von den Geistlihen und Beamten, — In Anbetracht der sib an die Potsdamer
nt
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin 83W., Wilhelm-Straße Nr. 32.
i Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Exvedition des Dentschen Reihs-Anzeigers und Königlich
Desfentlidl
1, Steckbriefe und Unteresucknuge-Bachen, 2. Subhaetationen, Anfyrebots, 7. dergl.
| & Verlaosung, Amortisation, Zinezablung L) n. w, von öfentiichen Papieren.
Î 3. Verküufe, Verpachtungen, Submnissienen ato,| 7, Literarizche Anzeigen. |
Ste&briefe und Untersuchungs - Sachen.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kauf- mannslehrling Carl Johannes Heinrich Heese, welcher flüchtig ist, ist die Untersuhungshbaft wegen Betruges, Urkundenfälschung, wiederholten Diebstahls und Unterschlagung in den Akten U. R. I. 808 82, verhängt, Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untexsuchungsgefängniß zu Alt-Moabit 11/12 abzuliefern. Berlin, Alt-Moabit Nr. 11/12 (NW.), den 17, August 1882, Der Unter- suhungsrihter bei dem Königlichen Landgericht 1, Bailleu. Beschreibung : Alter 18 Jahre, geb, 26. 10. 64. zu Schwaan, Statur klein, Haare blond, Augenbrauen blond, Augen blau, Nafe groß, Mund klein, Gesicht rund, Gesichtêfarbe gesund, Besondere Kennzeichen; trägt Brille.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Tuch- scheerer August Hypko, am, 3. Mai 1851 zu Grau- stein, Kr. Spremberg, geboren, welcher si verborgen hält, ist tie Untersuhungshaft wegen Mißhandlung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt- Moabit Nr. 11/12, abzuliefern. Berlin, den 7. August 1882. Königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht T. Beschreibung: Alter 31 Jahre, Größe 171 cm, Statur kräftig, Haare dunkelblond, Stirn breit, Bart Vollbart, dunkelroth, Augen- brauen blond, Augen blau, Nase gewöhnli, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn behaart, Ge- sicht breit, oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsh. Besoudere Kennzeichen: Auf dem linkcn Auge grauer Staar; im rechten Augenbraue, am
linken Arm und am linken Schulterblatt je eine Narbe.
(35252]
1) Der Tuchmacher Carl Emil Schunack, geboren am 15. November 1859 zu Spremberg, leßter Aufs- enthaltsort Spremberg, zur Zeit in Amerika, 2) der Häusler Wilhelm Schur, geboren am 2. Januar 1859 zu Slamen, Kreis Spremberg, letzter Aufent- haltêort Slamen, zur Zeit in Nord-Amerika, 3) der Wollspinner Johann Gottlieb Gustar Tharan, ge- boren am 25. Juli 1860 zu Spremberg, letzter Auf- cnthaltéort Spremberg, zur Zeit in Amerika, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder na er- reichtem militärpflihtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben. Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.-G.-B. Dieselben werden auf den 23. September 1882, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammec des Königlichen Land- gerichts, Zimmer Nr. 17, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unents{uldigtem Ausbleiben werden diesclben auf Grund der nach §. 472 der Straf- prozeßordnung von dem Königlichen Civil-Vorsiten- den der Kreis-Ersaßkommission zu Spremberg über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Cott- bus, den 3. August 1882, Königliche Staats- anwaltschaft.
Subhaftationen, NUufgebote, Vor- ladungervr u. dergl.
436301] Oeffentliche Zustelluua.
Die Hantlung Eduard Jaschke & Co. zu Lichten- walde, Kreis Habelshwerdt, vertreten durch den Zustiz-Rath Gerth in Berlin 8W., Jerusalemer- straße 48, flagt gegen den Kaufmann Adolf Stern, früher Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen 102 M 37 A nebft 6% Zinsen seit dem 30. Juli 1881 für am 30. Juli 1881 auf BesteLung gekaufte und empfangene 97 500 Stück 75 r Fündholzshachteln mit dem Antrage auf Verurtheilung ob gen Be- trages und vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils und ladct den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtéstreits vor das Königliche Amtsgericht 1, zu Berlin, Jüdenstraße 58, 2 Treppen, Zim- mer 31la., aur den 7. November 1882, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage aan, gemacht.
einer, Gecichtéschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 32.
(36531) Oeffentliche Zustellung.
Der Steiger Peter Lagrave zu Gosenbac, ver- treten durch Rechtsanwalt Salzmann in Siegen, klagt gegen den Gewerken Dietrich Wilhelm Schulte- NRNahde, genannt Löwecken, zuleßt zu Wanne, Kreis Bochum, jetziger Aufenthalt unbekannt, wegen ciner Steigerlohnforderung mit dem Antrage auf Zah- lung von (18) abtzehn Mark nebst 5 0/9 Zinsen, seit 1, September 1882, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Siegen auf
den 8. Oktober 1882, Vormittags 9 Uhr,
Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht,
Siegen, den 9. August 1882.
Dick, Gerichteshreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[36533] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 33 150, Der Organist Anton Fürst zu Heidel- berg, vertreten durch Rechtsanwalt Fürst daselbst, lagt gegen den Schieferdecker Paul Ahrle zu Heidel- berg, jeßt an unbekannten Orten, aus Wetsel d. d. Heidelberg, den 10. Oktober 1881, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 259 4 nebft 69/9 Zinsen vom 10. Dezember 1881, 7 M 80 „F Wechselunkosten und 1 M Provision und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogl. Amtsgericht zu Heidelberg, Zimmer Nr. 2, auf
Samstag, den 28. Oktober 1882, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Heidelberg, den 16. August 1882.
i | Fabian, Gerichts\{Greiber des Großherzozlichen Amtsgerichts.
[36385] : Aufgebot.
Auf das in der Feldmark von Atzum unter Nr. 36 der Charte im _Rodelande belegene Aerstück zu 2 Morgen 13 Ruthen oder 52,74 a ist zufolge der Schuldurkunde vom 24. November 1863 zu Gunsten der längst verstorbenen Doctorin Schmidt, geborenen Sander hierselbst, ein verzinslihes Dar- lehn zu 500 Tblr., zu Lasten des damaligen Eigen- thümers des Landes, Zeugs&miedemeisters Knabe hierselb, im Grundbuche eingetragen und werden auf den Antrag des bisherigen Inhabers jenes Grundftücks, von dem die Tilgung der bezeichneten Forderung und das Abhandenkommen der Schuld- urkunde glaubhaft gemabt ist, alle Diejenigen, welche Ansprüche an die bezeicbnete Forderung zu haben glauben, und insbesondere der etwaige In- haber der Schuldurkunde, aufgefordert, jene An- \prübe unter Vorlegung der leßteren in dem zu diesem Endzwecke auf
den 7. März 18853, : : Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Gerichtslokale anberaumten Termine an- zumelden, widrigenfalls die bezeichnete Ovpothek für erloschen und die Schuldurkunde dem Sigenthü- mer des Grundstücks gegenüber für ungültig und wirkungélos wird erklärt werden,
Wolfenbüttel, den 8. August 1882,
Herzoglich R IAR, Amtsgericht daselb. u Roi.
[36529] , Aufgebot.
Der Arbeiter Carl Behrndt von hier, hat das Aufgebot der von ihm angeblich am 10. Januar 1882 vermißten beiden Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse, nämlich: Nr. 83675, auf den Namen Emilie Ahrend und den Betrag von 111 M 96 A lautend und Serie 11. Nr. 2400, auf den Namen Emilie Ahrens und den Betrag von 73 M 39 4 lautend, beantragt, Der Inhaber der Spar- fassenbücher wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14, S 1883, Vormittags 114 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr, 12, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Sparkaffenbücher vorzulegen, wedrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfo gen wird.
Stralsund, den 14. August 1882,
Königliches Amtsgericht, I,
er
Voriadangar und (roszhandel.
: E E Auzeiger, 7; 4 . Todastrielle Etablizzemerte, Fabriken
. Vearzchiedene Bekanntmachungen,
3. Theater-Anzeigen, ] In der Börzen- . Familien-Nachrichten | heilage. H
Interate nehmen an: die Annoncen-Expediticnen des „Învalidendaul“, Rudolf Mosse, Haasenstcin & Bogler, G. L, Daube & Co., E, Shlotte Büttner & Wiuter, sowie alle übrigen größeren
Aunonceu-Burz mx. Wh
[36523] Bei dem Landgericht hier kommen im Laufe dice ses Jahres die 30 Jahre alten General-Akten über Einrichtungs- und Aufsichts\achen, sowie die Civil- vrozeßakten aus den Jahren 1869/1871 zur Ausf\on- derung und demnächst zum Verkauf. Diejenigen, welche an der längern Aufbewahrung dieser Akten ein Interesse haben, werden aufgefordert, dasselbe innerha b einer Grist von vier Wochen vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns anzumelden und zu bescheinigen.
Erfurt, den 15. August 1882,
Königliches Landgericht. [36645] Bekanntmachung.
Die Wittwe Arbeiter Heinrich Niemeyer, Adel- heid, geb. Stüwe, und die unverehelihte Agnes Niemeyer in Recke haben das Aufgebot tolgender Sparkassenbücher der Kreis Teckcklenburger Sparkafse hierselbst :
a. Nr. 954 über 179,84 L, auf den Namen „Ar-
beiter Lucas Niemeyer zu Recke“ lautend,
b. Nr. 8324 über 152,29 M, auf den Namen
__ Agnes Niemeyer daselbst lautend, welce verbrannt sein sollen, beantragt.
Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf
den 2. März 1883, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 6, anbe- raumten Termine ihre Rechte anzumelden und die Bücber vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraft- los erklärt werden sollen.
Zbbenbüren, den 14. August 1882.
Königlicbes Amtsgericht IT.
Aufgebot. Der früher bei tem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht angestellt gewesene Gerichts- vollzieher Preuß hat für seine amtliche Thätigkeit eine aus zwei Preußischen Staats\{uldscheinen von je 100 Thalern gleich 300 M bestehende Kaution binterlegt, wele demnächst zurückgegeben werden soll. Alle unbekannten Betheiligten werden deshalb aufgefordert, etwaige Ansprüche aus dem früheren Dienstverhältnisse des Preuß \pätestens in dem auf den 10. Oktober 1882, Vormittags um 9 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht hierselbst, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie ibrer Ansprüche an diese Kaution werden verlustig erklärt und nur an die Person des Preuß werden verwiesen werden. Pinne, den 9. August 1882, Königliches Amtsgericht, 11, Ab- theilung.
(36615)
_ Durch Aus\{lußurtheil vom heutigen Tage ist die Schuld- und Pfandverschreibuna vom 15, Januar 1815, aus welcer auf dem Schriftsassenhofe No. n88, 2 zu Kl, Stöckheim eine Darlehnéforderung zu 1200 Tbaler Gold nebst 5% Zinsen für den Dr. jur. Ruff zu Braunschweig, als Kurator des ab- wesenden Husaren-Lieutenants ' August Boelmann daber, hypothekarish haftet, für kraftlos erklärt.
Braunschweig, den 106. August 1882. Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. Schottelius.
(36619) Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem hiesigen Landgericht zu- lig Rechtsanwälte ist unter Nr. 52 der bis- erige Gerichtéassessor Dr. Friedrich Nissen zu Breslau cingetragen worden.
Breslan, den 16, August 1882.
Der Landgerichts-Präsident. In Vertretung : Patzig.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.
[35043] _ Bekanntmachung,
Zur öffentlichen meistbietenden Verpachtung der Verkaufsstelle für kalte Speisen und Getränke in der Nähe des Wagenhalteplaßzes vor dem zoologischen Garten vom 1. Oktober 1882 ab auf unbestimmte Zeit ift ein Termin auf
Donnerstag, den 24, August cr., l Vormittags 10 Uhr, im Amtélokale des Königliben Domänen-Rentamts Berlin — Niederwallstraße Nr. 39 — anberaumt.
H
Pachtlustige werden zu diesem Termine mit dem Bemerken eingeladen, daß die Verpachtungsbedin- gungen im gedachten Amtslokale an den Wochen- tagen während der Dienststunden von Vormittags 10 bis Nachmittags 2 Uhr zur Einsihht ausliegen.
Berlin, den 3. August 1882,
Der Domäuen- Rentmeister. Ko ch. [36616] Bekanutmachung.
Behufs Verdingung der Klempnerarbeiten zum Neubau ciner Jsolirbarace auf dem in der Scharnhorfst- straße Nr. 11 belegenen Lazareth-Grundstücke, ver-
anschlagt zu
2 1640 A 26 »,
ist auf Montag, den 28. d. Mts., Vormittags 9 Uhr, im Bureau des unterzeichneten Lazareths ein Termin anberaumt worden, *
Die Bedingungen nebst Kostenanshlag können an derselben Stelle in den Vormittagsstunden einge- sehen werden und, sind vor Abgabe der Offerten von den Submittenten zu unterzeichnen.
Berlin, den 20. August 1882.
Königliches L, Garnison-Lazareth,
Am Mittwoch, den 23. August cr., Vormit- tags 9 Uhr, sollen bei dem medizinish-chirurgischen Liban ilhelms-Jnstitut hierselbst 33 eichen ge- trichene und noch gut erhaltene Bücher-Repositorien, die sih zu Ladeneinrichtungen eignen, 4 eichen ge- strihene Bücher-Regale, 6 größere Stehpulte, 1 Spind mit Fächern, 4 Rohrstühle, 4 Tische-- und 7 Stufenleitern im Institutsgebäude, Friedrichstraße 139—141, öffentlih meistbietend gegen glei baare Bezahlung verkauft werden. Die Bedingungen wer- den im Termin bekannt gemacht werden, auc ift die Besichtigung der zum Verkauf gestellten Gegenstände am 19., 21, und 22. d. M.,, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, gestattet. Berlin, den 16. August 1882.
Die Lieferung der für die hiesige Strafanstalt für die Zeit vom 1, Oktober 1882 bis ultimo März 18633 erforderlihen Vervpflegungsbedürfnisse, als „Kartoffeln, Sauerkohl, Suppenkräuter, Mohrrüben, Kohlrüben und Weißkohl“ soll im Submissionswege vergeben werden, unter den im Bureau zur Einsicht ausgelegten oder au gegen Erstattung der Kopia- lien (50 „) zu bezichenden Bedingungen. MReflek- tanten wollen ihre frankirten und versiegelten Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Verpfle- gungsbedürfnisse“ bis zu dem auf Mittwoch, den 6. Septem.er cr., Vormittags 10 Uhr,“ in der Registratur der hiesigen Strafanstalt anberaumten Eröffnungstermine einrcicen. Die Offerten müssen den Vermerk enthalten, daß die Lieferungsbedingungen bekannt sind und ver Submittent damit einverstan- den ist. Nacbgebote werden nicht angenommen, Görliß, im August 1882. Die Direktion der Königlichen Strafanstalt. , Am 1. Januar 1883 werden die Arbeitskräfte von ctrca 30—50 Strafgefangenen disponibel, welche bié- her mit Maschinenstickerei beschäftigt wurden und von Neuem auf 3 Jahre kontraktli verdungen wer- den sollen. Hierzu ist im Bureau der Anstalt ein Subumissionstermin auf den 1. September cr., Nachmittags 4 Uhr, anberaumt und werden Unter- nehmungsluftige eingeladen, ihre Offerten versiegelt mit der Aufschrift: „Offerte für Beschäftigung von Gefangenen“ bis zu diesem Termine einzuseaden. Im genannten Termine erfolgt die Eröffnung der eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa er- \{iecnenen Unternehmer. Bis zur Entscheidung der Königlichen Regierung zu Merseburg bleibt jeder an sein Gebot gebunden. Die Bedingungen sind im Anstaltsbureau niedergelegt und können vort cin- acsehen, auch ag Erfordern abs{riftlich gegen Er- stattung der Kopialien bezogen werden. Halle a. S.- den 18, August 1882, Königliche Strafanstalts- Direktion.
Redacteur: J.
V.: Siemenroth,
Berlin: Verlag der Expedition (Kessel) Druck: W. Els ner. Drei Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage),
esses der weitesten Kreise:
Aufgebot.
Auf Antrag der Wiltwe des Kapitäns Berend Gârdes, Adelheid, geborenen Gärdes, zu Burg, wird der unbekannte Inhaber einer am 2, Juli 1859 von Bernhard Balleer in Burg zu Gunsten von Johann Gârdes daselbst über 1983 Thlr. 24 Grote zu 4 9% Zinsen ausgestellten von dèm verstorbenen Notar Dr. Karl Theodor Delrihs unter Nr. 7230 in dessen Repertorium eingetragenen Schuldurkunde, foge- nannten Obligation, hiermit aufgefordert, die ge- nannte Urkunde, welche sich in dem Nachlasse des ursprünglichen von der Antragstellerin beerbten Gläu- bigers nicht vorgefunden hat, spätestens in dem hicrmit auf :
Dieustag, den 21. November 1882, Nachmittags 5 Uhr, in der Amtsgerichtsftube unten im Stadthause Nr. 9 anberaumten Aufgebotstermine vorzulegen und feine Rechte aus derselben anzumelden, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt werden soll. Bremen, den 13. Februar 1882, Das Amt3gericht. (gez.) Blendermann. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber. [5766] Aufgebot.
Der Müller Simon Vietmeier zu Brake, als Vormund der minderjährigen Anna Vietmeier zu Fallentrup, hat das Aufgebot einer auf den Namen fciner Mündel Anna Vietmeier lautenden Obligation der Sparkasse der Stadt Lemgo vom 17. März 1880 Nr. 20353 über 117 K beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Sounabend, den 23. September 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 7) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzukegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Lemgo, den 1. Februar 1882. : Fürstliches Amtsgericht. Abtheilung I. Zur Beglaubigung : Ed. Shwöppe, Gerichtsschreiber.
Q L) Aufgebot.
Der Bâckermeister Heinrich Dopvelfeld zu Mül- heim a. Rhein hat das Aufgebot der angebli ver- loren gegangenen, von der Lebexsversicherungs-Aktien- gefellshaft „Germania“ zu Stettin unter dem 16. Oftober 1865 ausgestellten Police Nr. 125 456, durch welche die gedachte Gesellschaft der Frau Sibilla Doppelfeld, gebornen Dahl, zu Mülheim 600 Thaler Preuß. Courant, zahlbar nah dem Tode der Leßteren, versichert hat, beantragt. Der In- aag E Urkunde wird aufgefordert, spätestens in
em au
den 22. Januar 1883, Vormittags 11 Uhx, e Len unterzeihneten Gerihte, Zimmer r. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Rebte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird, Stettin, den 13, Juni 1882. t Das Königliche Amtsgericht. [8126] Aufgebot. -
Der Siffer Heinrich Maaß in Wustrow, Nuy- eigenthümer der Büdnerei Nr. 167 daselbst hat das Aufgebot der für den Schiffer Daniel Heinrich Niemann ebendort am 1. Februar 1839 in das Hypothekenbuch jener Büdnerci Fol, 1 Jer. 1 mit 100 Thlr. N. 2/3 eingetragenen und am 2. April 1879 in das für dieselbe gleichzeitig eröffnete Grunde und Hypothekenbuch Fol. 1 mit 300 X übertragenen, mit 59%/0 verzinélíben Po eranE bcantragt. Der Inkaber dieses hypothekarischen Rechts wird auf- gefordert, spätestens in dem auf
decn 31. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotëtermine seine Rechte anzumelden und den über das Intabulat ertheilten Hyvpothckenschein vorzulegen, ROOES die Forderung für erloschen und der Hypothekenschein für kraftlos erklärt werden wird.
Ribniht, den 15, Februar 1882, - Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinshcs Amtegcricht.
Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber : A. Beister, Akt.- Geb. [17177] Amtsgeriht Hamburg, Aufgebot. E
Fricdrich Wilhelm Hermaun Mengc in Voll- macht von
J dyn Carl August Martini, y j 2) Johanna Dorothea Helene Korth, im Bei-
tande ihres Ehemannes Johann Carl Fried-
rih Korth, 3) o! anna Dorothea Malvine Menge, im : tande ihres Ehemannes Fricdrih Wil?
: Uh ermann Menge, 4 4) Ernst Krieg und Carl Menge als Vormünder von Emil Johann Heinrich Käsclau, sämmt- li als Erben von Johann Daniel Käselan, ‘¿vertreten durch den Rechtéanwalt Dr. Jaques, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung
der von der Leb-növersicherungégefellshaft „Eagle“ in Londen unternr4, August 1853 auf das Leben
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf Donnerstag, den 18. Januar 1883, Vormittags 10 Uhr, von dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird. Hamburg, den 8. April 1882, Das Amt3gericht Hamburg. Civil-Avtheilung V. Zur Beglaubigung: Nomberg, Dr., Gerichts\ekretär.
Ie Aufgebot.
Die verw. Frau Julie Auguste Heuberger in Chemnitz hat das Aufgebot einer anzeiglid von der Versicherungsgesellshaft Thuringia zu Erfurt aus- gestellten Lebensversicherungspolice vom 13. Juli 1863 unter Nr. 9709 Litt. A, die. Versicherung von 500 Thalern auf das Leben des nunmehr ver- storbenen Restaurateurs Carl Friedrih Heuberger in Chemniy betr., beantragt. Der Inhaber der Ur- kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. September 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- (ame seine Rechte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Chemniy, den 22. März 1882.
Königliches Amtsgericht. Nohr.
[36528] Aufgebot.
Die verehelibte Sattler Schütt, Dorothea, geb. Meier zu Altefähre, hat das Aufgebot der von ihr Anfangs Januar - dieses Jahres angeblich vermißten beiden Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Spärkasse Nr. 71238, auf den Namen Dorothea- Meier und den Betrag von 307 A 50 4 lautend, und Nr. 71568, ebenfalls auf den Namen Dorothea Meier und den Betrag von 154 4 50 4 lautend, beantragt. Der Inhaber der Sparkassenbücher wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 14. März 1883, Vormittags 115 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine scine Rechte anzu- melden und die Sparkaffenbücher vorzulegen, . widri- genfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Stralsund, den 14. August 1882.
Königliches Amtsgericht. I.
[28007]
Salzuflen. Auf Zubehörungen des Kolonats E Nr. 12 der Baucrschaft Oberwüsten tehen :
1) für die Draken Erben von der Rceterheide unterm 31, Oktober 1771 138 und 50 Rtblr. Kapital resv. Braut schatzgelder 1. Orts,
2) für Hans Barthold Althöfer in Ehrsen unterm 10. Juni 1772 50 Rthlr. Kapital 2. Orts
hypothekarisch eingetragen.
Zufolge Antrags des Bauerrichters Thies zu Ober- wüsten als vormundschaftlihen Verwalters des ge- dachten Kolonats werden alle Diejenigen, welche aus den fraglihen Ingrofsaten heute noch Rechte her- zuleiten beabsichtigen, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf Zimmer Nr. 2 des unterzeich- neten Gerichts am Freitag, 5. Januar 1883, Morgens 10 Uhr, anstehenden Aufgebotstermine so gewiß anzumelden und zu begrüuden, als im Unterlassungsfalle auf An- trag die Löschung der Eintragungen erkannt und die- selbe vollzogen werden soll.
Salzufen, 12. Juni 1882.
ürstlid Lippisbes Amtsgericht. T. Beglaubigt: F. Ortmaun, Gerichts\{reiber k. A.
[17682] Bekanntmachung.
Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Ino- wraclaw Nr, 2578 lber 1800 4, angefertigt für die unverehelihte Marcianna Zak zu Szadlowice, ist angeblich verloren gegangen, und „soll auf Antra des Vaters der minderjährigen Gläubigerin, nämli des Altsizers Johann Zak zu Szadlowice, zum Zwecke der neuen welertigung amortisirt werden,
Es wird daher der Jnhaber qu. Sparkassenbuhs aufgefordert, spätestens in dem au
den 4. November cr., Vormittags 11 Uhr, im biefigen Amtsgerichte, Zimmer Nr. 5, anberaum- ten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen , widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desselben erfolgen- wird.
Jnowraclaw, den 8. April 1882.
Königliches Amtsgericht.
Verloosun Amdortisation, Zinszahlung R w. Da
eret. pit as Bekanntmachung, en Aus
Bei der heute vorgenommen
k. I. bei der hiesigen Stadtkasse. Bei der Einlösung müssen die Talons und die noch nicht verfallenen Zinscoupons mit abgeliefert werden. Viersen, den 16. August 1882.
Die Schuldentilgung3-Kommission.
Cottbus3-Großenhainer
Eisenbahn-Gesellschaft.
Im Austrage der Herren Minister der offentlihen Ar-
“D 4 beiten und der Finanzen for-
ne E Air DCin wir in Ausführung des S. 7 , Geseße vom 28, März d. I. (G. S. S. 21 ff.) beigedruckten Vertrages vom 14. Novem- ber 1881, betreffend den Uebergang des Cottbus- Großenhainer Eisenbahn - Unternehmens auf den Staat, die Inhaber von Aktien der Cottbus-Großen- hainer Eisenbahn-Gesellschaft auf, diese Aktien vom 1. September d.. J. ab gegen Empfangnahme der vertrag8mäßigen Abfindung bei unserer Haupt- gie (Leipziger Play Nr. 17) hierselbst einzu- reichen. :
Es werden für die Aktien Staats\culdverschrei- bungen der vierprozentigen konsolidirten Anleihe, und zwar für je vier Stammaktien Staatsschuldver- {reibungen zum Gesammt-Nennwerthe von 900 M und für je zwei Prioritäts-Stammaktien Staats- \huldverschreibungen zum Gesammt-Nennwerthe von 1500 Æ gewährt. Zu diesem Behufe sind Stücke von 5000, 2000, 1000, 500, 300 und 200 Æ aus- Mertigt worden. Wünsche auf Gewährung von
ppoints bestimmter Höhe werden, soweit möglich, berücksibtigt werden.
Die Staatsregierung i} ferner auf Grund der Bestimmung im Absatz 2 des §. 3 des Geseßes vom 28.März d.J.bis aufWeiteres bereit, auch eine nicht durch vier, bezw. zwei theilbare Anzahl von Stammaktien, ‘bezw. Prioritäts-Stammaktien zu konvertiren, und zwar mit der Maßgabe, daß, sofern die Anzahl der eingereichten Stücke den vorbezeichneten vertrags- mäßigen Verhältnißzahlen nit entspricht, die Aus- gleihung des ir. Staats\chuldverschreibungen nicht darstellbaren Uebershußbetrages durch Baarzahlung bewirkt wird, wobei ets der nächst niedrigere dar- stellbare Betrag in Staats\chuldvershreibungen ge- währt, dagegen der Rest nah dem um ein Prozent verminderten Course, welcher für Schuldver\{reibun- gen der vierprozentigen konsolidirten Staatsanleihe vor dem Tage dcs Umtausches zuletzt an der Berliner Börse bezahlt worden ist, berechnet wird. Der in Staats- \{uldverschreibungen nit darstellbare Nominal- betrag, welher nah Maßgabe der obigen Be- stimmungen in Baar umzurecnen ist, wird vom 1. Januar 1882 ab mit vier Prozent verzinst.
Die Staats\chuldvers{reibungen sind mit laufen- den, im Januar und Juli fälligen Zinscoupons für den Zeitraum vom 1. Januar 1882 ab versehen. Beim Umtausche sind daher die Dividendenscheine für das Jahr 1882 und die folgenden Jahre nebst Talons mit einzuliefern. Für die fehlenden Divi- dendenscheine werden die Coupons der Staatssculd- verschreibungen und, soweit eine Ausgleichung über- scbießender Beträge durch Baarzahlung stattgefunden hat, die Zinsen für die entsprechende Zeit zurückbehalten. Die Frist innerhalb welcher die Aktien einzureicben ind, wird in Gemäßheit der Bestimmung im Ab- aß 4 des §. 7 des Vertrages vom 14. November 1881 auf 1 Jahr, also bis zum 1. September 1883 mit der Maßgabe festgeseßt, daß die Inhaber der bis zu diesem Zeitpunkte nicht präsentirten Aktien den Anspruch auf Gewährung von Staatsschuld- verschreibungen verlieren. j
Die Aktien sind mit einem arithmetisch geordneten ame neren vorzulegen resp. einzusenden. Nach erfolgter Prüfung desselben wird den auswär- tigen Präsentanten ein Quittungsentwurf zur Voll- ziehung von unserer Hauptka fe übersandt werden, gegen welchen nach geschehener Rüclsendung die Neber- mittelung der Staatss{huldverschreibungen und even- tuell der bàaren ‘Zuzabluñg erfolgt.
Formüulare zu den Nummernverzeicnissen sind vom 15. August cr. ab bei unserer Hauptkasse hier, Leip- zigerplaß 17, bei der Betriebskasse in Cottbus und
bei der Stationskasse des Magdeburg-Leipziger Bahnhofes in Leipzig unentgeltlih zu haben.
Nummernverzceichnisse in anderer Form können
"B rlin, den 17 "Sul 1882 erlin, den 17. Juli 2, Königliche Eisenbahn-Direktiou.
Magdeburg - Hakberstädter
Eiscnbahnu - Gesellscha In Ausführung des S8. 8
des Vertràäges vom 5. 1879, betreffend den Ueber- B Zimen des Magdeburg-Halder- städter Eisenbahn-Unternebr.iens auf den Staat MelepySammluug gro 1879, Seite 646 bis 657) ordern wir im Auftrage des Herrn Ministers d«r ffentliben Arbeiten und des sters die Inhaber der Yrioritäts- tammaktien Lit). C. der genannten Gesellsha\t auf, die leßteren vom 1. April d. J. ah gegen Empfangnahme de': ent- sprehenden Anzahl Staats\cbuldverschreibune,en bei der Königlichen Elsen boqn LanpEa ‘; hier- elbst oder bei der Königlichen ‘ir, 17) b
errn Finanz-Mfni-
Staatss\huldve: \{chreibungen der vierprozentigen kon- solidirten Anlei.)e zum Nominalbetrage von je Drei- hundert Mark g::währt. : _Die Staatsre| rierung ftellt indefsca den Aktio- nâren aub Stüde, soweit vorhanden, von 5000 Æ, 2000 A, 1000 M, 500 Æ und 200 A mit der Maßgabe zur Disposition, daß Jür je vier Aktien Staats\chuldverschreibunger 'der vierprozentigen kon- solidirten Anleihe zum Nminalbetrage von Ein= tausend Fünfhundert Mark gewährt werden. Die Staatsschuldvershreibungen fend mit Iaufen- den, im Juli und Januar fäLigen Zin ü den Zeitraum vom 1. Jannar d. J. ab versehen. A CnOE find gleichzeitig mät den Aktien fämmt- lihe am 2. Januar 1882 noch' niht fôllig gewor- dene Dividendenscheine (bei den nicht zuæ Abstempe- lung gelangten Aktien) resp. mscoupons (bei den zur Abstempelung gebrahten Aktien), sowie die zuge- hörigen Talons einzuliefern. Für etwa fehtande Divi- dendenscheine resp. Zinscoupons warden die Coupons der Staats\culdverschreibungen für die entsprechende: Zeit zurückbehalten. i: Die Frist, innerhalb welcher div: Aktien Litt. C. einzureichen sind, wird in Gemäßhzit des: Ax. 3: des §. 8 des Vertrages vom 5. Juni 1879: auf ein Jahr, also bis zum 1. April 1883, mit dex Maßgabe fest- gelegt, daß die Inhaber der bis zu diesem Zeit- punkte niht präsentirten Aktien den Anspruch auf den Umtausch derselben gegen Staatsfchuldverschrei- bungen verlieren. Bei der Königlichon: Eisenbahn- P in Berlin können die den: Aktien ent- prehenden Staatsschuldverschreibungen nicht Zug um Zug, sondern erst einige Tage nach der Ein- reichung der Aktien gegen Wiederabliesvung der zw ertheilenden Interimsquittung ausgehändigt werden. Magdeburg, den 24. Februar 1882:
Königliche Eisenbahn-Direktion.
(279260) Bekanntmachung.
Kündigung bezw. Konvertirung der sämmtck
lichen insprozeutigen Kreisobligatiouen
des Kreises Oels. N
Auf Grund des Kreistagsbeschlusses vom 6. Juni 1882 werden hiermit sämmtlihe auf Grund der Allerhöcbsten Privilegien vom 30. Oktober 1865. und vom 27. November 1873 ausgegebene, now'im Umlauf befindlibe fünfprozentige Oels'er Kreisobligationen I T nag am 1. Januar 1883. von: uns ge= ündigt. y
Die Inhaber derselben werden vemgemtß aufge- fordert, den Nennwerth der gekündigten bligationen, deren Verzinsung am 1. Januar 1883 aufhört, egen Zurüclieferung der Obligationen in cours- fäbigem Zustande nebst den Zinêscoupans Serie: IV.. Nr. 5—10 und Talons der erften Emission, sowie: den Zinêcoupons Serie II. Nr. 9 und -10' und Ta= lons der zweiten Emission vom 1. Januar 1883 ab mit Ausschluß der Sonn- und Festtage bei der Kreiskommunalkasse hierselbst, der Communalstänck dischen Bänk für die Preußische Ober-Lausiß in Görlitz oder ‘deren Agentur in Waldenburg i. Schl. gegen Quêttung baar in Empfang zu nehmen. Die- Beträge der Zinscoupons oben gedachter Nummern, welche S p E feblen, werden vom Ka- pital in Abzug gebracht werden.
Die Zahlung durch die hiesige Kreis: --Fom=- munalkasse erfolgt nur, wenn die Inhaber der nit konvertirten Obligationen im Laufe des Monats Dezember cr. die Beträge zur Zahlung dei. dieser Kasse anmélden, O
Gleichzeitig wizd hiermit den Inhaberm der vor bezeichneten Kreisobligationen freigestellt, dieselben in der Zeit vom 1. November bià ultimo. Navember- 1882 bei der Kreiskommunaklkasse hierselbst, der Communalständischen Bank füz die Preußische Ober=- Lausiß in Görliß oder deren Agentur in Walden- burg i. Sl. behufs Abstemzslung auß jähxzlih vier Prozent Zinsen vorzulegen. 1 S
Denjenigen Jnhabern salther Kreibabligationen,, welche hiervon Gebrauch machen, wind eine Konver= tirungêprämie von einem halb n NYuozent nah et» folgter Absteuapelung sosork baar. ausgezahlt.
Oels, den 10. Juni 1882.
Der Kreisausschuß des Krtrises Ocls. v. ubecg.
[35381] TDhüringischz« Eisenbahn-Gesellschast, E E e Betco La 29. Sivobee 1881,
end den Uebergang des Thürin- gis chen
Enpikalio zu Berlin. (Leipzigerp
i Too der Viersener Stadtobligationen sind folgende Num- mern gezogen worden:
lo A wäh r Dienststunden von hr M is 12 Uhr Mittags unter Beifügung eiaes arithmetisch geordneten Nummernverzeihnisses nah den von den
isenbahn - Unter-
0.6, a 1s E fta taa . S. ' S, 3b), fordern wir im
E der Herren M'.nister der öffentlichen Ar-
beiten und der Finazger, die Inhaber der Stamm-
alti:n Litt. Se cic A4. der ischen
Eisenbahn + Gesells’ zaft (Gotha - efelde) auf,
S L E e
nguahme zer
dad bei unser-’:r Danpera e hierselbst
Steil (eipigetplas ert) elen erlin %
Es wird für " dne Aktie Tátt. B, Serie A. ù 300 Æ eine toats\duldnersGreihnng der vier- ogzentigen Tkonsolidirten Anleihe zum Nominal+
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ablung von 2 #& 50 pro Aktie aen,
| Bäfem Behufe sind Stücke von 5000, F