1882 / 206 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Sep 1882 18:00:01 GMT) scan diff

mere ddie wre pin cini R Milit rente J avi indR h

orte: wies ins r iet mni rad aft Grm t

Vorräthe zuzuführen. Der Feind hat indessen diese Ver- bindungsmittel abgeschnitten, indem er im Kanal Dämme errihtete und ebenso den Eisenbahnverkehr dur einen großen Damm absperrte. Diese Hindernisse sind jeßt beseitigt und drei Lokomotiven funktioniren jeßt. Ein Maulthiertransport ist aus Cypern eingetroffen, andere werden in kürzester Zeit von Malta, Jtalien und Syrien erwartet. General Wolseley hofft, Kameele der Beduinen zu erhalten. Die Hiße ist nicht so bedeutend als man erwartet hat. Der Gesundheitszustand der Truppen ist ein guter.

__— Nah einer Depesche aus Kassassin vom 2. d. unter- nimmt die englishe Kavallerie täglich Rekognoszirungen ; im Uebrigen ist die Lage der Dinge dort unverändert.

Ein amtlicher Bericht des Generals Wolseley üker das Treffen bei Kassassin d. d. Jsmailia, 30. August, lautet :

„Folgendes ist das Resumé des Berichts des Generals Lowe über das Kavalleriegefecht vom 28.: Im Laufe des Nachmittags wahr- nehmend, daß der E im Vorrücken sci, um Graham in Kasf- fassin anzugreifen, seßte ih mich mit der Garde-Kavallerie, den 7. Garde-Dragonern und 4 Geschüßen der Reitenden Artillerie-Bri- gade in Bewegung und rückte gegen des Feindes linken Flügel vor, verweilte einige Stunden und kehrte um 47 Uhr nah dem Lager zurüdck, da wir fanden, daß der feindlihe Angriff nur in einem ent- fernten Artilleriefeuer bestand. Gegen halb 6 Uhr empfing ih von Graham eine Depesche, daß der Feind mit Macht im Vorrücken \ei. Wir seßten uns sofort wieder in Marsch nnd schritten dazu, des Feindes linke Flanke anzugreifen. Wir machten einen weiten Um- weg, brachten die Geschüße ins Gefeht und Sir Baker Russel griff mit der von Oberst Ewart sehr gut geführten Garde-Kavallerie an. Des Feindes Infanterie wurde vollständig zerstreut. Der Boden war mit Todten derselben bedeckt. Die Kavallerie durchbrach eine Batterie von 7 bis 9 Kanonen, welche erbeutet worden wären, wenn es Tag gewesen wäre. Der Feind entfernte dieselben während der Nacht. Das größte Lob gebührt allen Rangklassen der Garde- Kavallerie. Ich mag aus freien Stücken hinzufügen, daß deren vor- trefflibe Haltung zu allen Zeiten mit deren Tapferkeit im Gefecht auf gleicher Linie steht. Der Feind wirft vor der Stellung Grahams Erdwerke auf.“

Die „Pol. Corr.“ enthält aus Alexandrien, 22. August, folgende Mittheilung :

General Sir G. Wolseley hat die kurze Zeit seines hiesigen Aufenhaltes wohlweislich ausgenüßzt und alle Maßnahmen getroffen, um die Stadt Alexandrien vor einem Handstreiche der Rebellen zu \{chüßen. Die hiesige englishe Garnison ist stark genug, um einen etwaigen Angriff zurückzuweisen; überdies ist die englishe Verthei- digungslinie ftark befestigt und mit weittragenden Kanonen armirt, Der Rekognoszirungsdienst wird unter Leitung bewährter Offiziere unaufhörlich und mit größter Gewissenhaftigkeit gehandhabt. Vor der Abreise nach dem Aktions-Schauplaze hat General Sir G. Wolseley die strenge Ordre hinterlassen, die Vertheidigungslinie mög- lichst auszudehnen, den Feind fortwährend zu beunruhigen, sich aber strenge in der Defensive zu halten und in keinen entscheidenden Kampf einzulassen. Es dürfte aber andererseits mit Rücksicht auf die Aktion auf der Linie Ismailia-Zagazig Seitens der Arabisten auch kaum ein Handstreih gegen Alexandrien geplant sein.

Wenngleih daher aud Alexandrien von dem äußeren Feinde kaum etwas zu befürchten hat, so sind doch die allgemeinen Besorg- nisse gerecbtfertigt, von welchen die Europäer rücksictlich des inneren Feindes innerhalb der Mauern der Stadt noch immer erfüllt sind. Gegen 20,000 zumeist dem Müssiggange huldigende Araber befinden sich in der Stadt, die aus ihrem Fanatismus kein Hehl machen und tagtäglich den Einmarsch Arabi's erwarten, um sich abermals auf

die Curopäer zu stürzen. Die Lokalpolizei besteht in überwiegender

Mehrheit aus Eingeborenen, denen die Europäer nicht das geringste Vertrauen entgegenzubringen vermögen. Die Hauptpunkte der Stadt find allerdings von englischen Soldaten ofkupirt, welche auf ein ge-

‘gebenes Signal jedem bedrohten Punkte zu Hülfe kommen können, so

daß die zumeist von Europäern bewohnten Viertel einer relativen Sicberheit fi erfreuen; allein ein einheimishes Viertel, zumal zur Nactzeit, zu besuchen, wäre für jeden Europäer ein tollkühnes Wag- niß und er fände bei den dort in Polizei-Uniform patrouillirenden Mustaphazirs \hwerlich genügenden Séhuß, deshalb geht der allge- meine Ruf der europäischen Bevölkerung nah rascher Reorganisirung der Lokalpolizei und gänzlicher Eliminirung des einheimischen Ele- mentes, Durch Errichtung eines starken, nur aus Europäern be- {stehenden Polizeicorps würde au die den englishen Truppenkommau- e jeßt aufgebürdete polizeiliche Oberleitung wesentlich vereinfacht werden.

_— Der „Köln. Ztg.“ wird aus London, 31. August berichtet :

Wolseley wird ziemlich stark kritisirt, weil er den Feind un- nöthigerweise Weise untershäße, die Vorhut unter Graham unver- antwortlih \{wach ließ, keinen Kavallerie-Vorvostendienst cinritete, noch die Verbindung einzelner Truppentheile mit Jsmailia herstellte, so daß er selbst von dem Gefecht bei Kafsassin erst nah Ablauf defs- elben Kunde erhielt, Die Araber wurden allerdings gründ- lich gesblagen; doch beweist der Umstand, daß sie noch in derselben Nacht zurückkehrten, um die feindlidben Leichen zu verstümmeln, die arabishen Leichen und besonders die Kanonen wegzuschaffen, daß sie au jetzt noch nicht demoralisirt sind. Denn {on begannen sie gestern gegenüber Kassassin neue Erdwerke aufzuwerfen. Arabi war selbst beim Gefecht zugegen, ohne zu befeh- ligen. Die Uniformen Getödteter zeigen, daß reguläre Truppen engagirt waren; Arabis Angriffskraft ist jet unzweifelhaft; seine Defensive wird, wie bei allen Orientalen, desto stärker sein; es scheint daher gerechtfertigt, die englishe Angriffsarmee dur Hamleys Brigade von Alexandrien zu verstärken. Alexandrien wird dadur allerdings stark von Truppen entblößt; denn die zurü- bleibende Brigade unter Wood kann unmöglih eine zwölf Meilen lange Gute vertheidigen. Unter den Einwohnern i} eine

anik auéëgebrocen, was bei der Menge freigelassener Mörder in der

tadt und den 25 000 Arabern in Kafrdowar begreiflih. Hamleys abziehende Brigade besteht aué\{ließlich aus Schotten. Der Kampf von Kassassin hat die Pferde stark ruinirt, so daß Ersaß aus dem )ferdedepot in Cypern nöthig erscheint, obglei deren Kaliber kaum ür {were Leibgardisten ausreichen dürfte.

Der „Times“ wird von ihrem Correspondenten aus SMEANDTIEN geschrieben :

ch bedaure melden zu müssen, daß unter unseren Truppen Diarrhoe und Dyfenterie in hohem Grade grassiren. Im Hinblick darauf, daß der Sommer ausnahmsweise kühl ist, daß die Mehrzahl der Truppen ‘in Namleh, dem gesündesten Theile Egyptens stationirt ist und daß die Flotte merkwürdigerweise frei von Krankheiten ift, bedarf die Thatsache ciniger Aufklärung. Es ift, wie ih glaube, nicht \{wierig, dieselbe zu finden. Die Matrosen an Bord der Schiffe ind einer strengen Disziplin unterworfen. Den Soldaten dagegen elgen Massen von Marketender, denen allerdings nit erlaubt ist, genau Bee Getränke zu verkaufen, aber welche mit dieser Ausnahme augenscheinlich ohne A sind. Obst in allen Stadien der Reife, eiskalte Limonade, aus irgend welhem Wasser hergestellt, und unverdaulide Eßwaaren aller Arten sind zu ihrer Verfügung. Die Sonnengluth , welcher die Mannschaften fortgeseßt ausgesetzt sind, thut dann das Uebrige. i

Ueber die Gefechte bei Kassassin gehen der „Neuen Freien Pr.“ über London folgende Mittheilungen zu :

Station Mahsama, 28. Pugni Abends. Heute war ein eißer Tag, zumal für General Lowe's Kavallerie. Um 7 Uhr

orgens {on hörten wir Kanonendonner aus der Ntung von Kafsa sin. Die Truppen wurden unter Waffen gerufen. Die Garde-

Kavallerie und die Dragoner s\attelten ihre Mlerte, Die Infanterie

eßte sih in Bereitschaft, um Graham zu Hülfe zu kommen. Dieser sendete jedo eine Meldung des Inhalts, daß das Feuer in dem

feindlichen Lager stattfinde und urerklärlih sei, ausgenommen, wenn

- man annähme, daß die Egypter sich unter si herumschlagen. Um

11 Uhr waren indeß die Signalflaggen in Kafsassin in Bewegung, und langte die Nachriht ein, daß der Feind heranrücke. Die Kavallerie kebrte zurück und ritt auf Kafsassin los. Als der Feind si näherte, eröffnete General Graham mit seinen beiden Kanonen das Feuer, worauf die egyptishe Artillerie erwiderte. Das 19. Husaren-Regiment langte von Mahuta auf dem Playe an, wo General Willis fein Standquartier hatte. Der Feind griff niht an, sondern machte auf eine beträchtliche Entfernung von dem Lager Halt und unterhielt ein fortwährendes Granatenfeuer, allerdings in einer Entfernung, die gänzlich außer Schußbereih war. Seine Haltung war in der That ganz uner- kflärlich. Die Kavallerie blieb den ganzen Tag draußen, und die Infanterie war hier in Bereitschaft gehalten, um auf irgend eine Nachricht hin augenblicklich vorzurücken. Da jedoch der. Feind keine Vorwärtsbewegung machte, wurde die Infanterie niht nach der Front beordert. Den ganzen Tag brannte die Sonne mit fast unerträgliher Kraft auf den weißen Sand der Wüste. Es war ein hartes Stück Arbeit für die Pferde und die Mannschaft. Nirgends war Schatten zu finden und ein heißer Wind wirbelte große Sandwolken auf, welhe überall eindrangen und das Athmen sehr ershwerten. Die Gardebrigade stand marschbereit, wurde jedoch niht vorwärts beordert. In dem- selben Lager befanden sich noch außer der Kavall-rie tausend Marine- soldaten. Der Feind hat si jeßt zurückgezogen. Seine Stärke be- trug zwei Infanterie-Regimenter, ein Kavallerie-Regiment und eine Batterie. Der einzige Schaden, den er uns zugefügt, war, daß er unsere Truppen den - ganzen Tag unter der vollen Kraft der Sonne zurüchielt. JIsmaklia, 29. August, 3 Uhr, Nachmittags. Kaum hatte die Kavallerie abgesattelt und waren die Pferde gefüttert worden und hatte auch die Mannschaft das Mahl begonnen, als von neuem Kanonendonner bei Kassassin gehört wurde. Bei dem heftigen und fortwährenden Rollen war es klar, daß es diesmal mit dem An- griffe ernst gemeint war. Die ermüdete Mannschaft s\attelte von neuem ihre ‘nicht minder ermatteten Pferde und machte sich marsch- bereit, Die Sonne war selbst noch um diese späte Stunde unerträg- lih heiß, und der sengende Wind jagte die Sandwolken so hoh empor, daß es durch diesen Staubschleier unmöglich war, wahrzunehmen, was vorging. Durch den dichten Staubnebel waren die zahlreichen Rauchsäulen, die aus den Kanonen herauskamen, sichtbar. Das Geschüßfeuer nahm an Heftigkeit zu, und die Kavallerie setzte sich nah rechts in Bewegung, wobei thr die reitende Artillerie folgte und gegen die Flanke der feindlichen Infanterie vordrang. Bei der Be- wegung solcher Massen von Menschen und Pferden stieg der, Staub über dem ganzen Kampsfterrain dichter als je empor, und es tvar unmöglih, mehr als eine allgemeine Vorstellung der Vorgänge zu erlangen, indem die Sonne in einem rothen Dunstkreise jenseit der Sandebene unterging. Die Kavallerie rüdckte immer weiter „gegen rechts - vor, bis sie endlich gegen den Feind durch eine Kette niedriger Sandhügel gedeckt war. Nun wurden die müden Pferde in cinen so raschen Trab gesetzt, als es die Erschöpfung derselben und der tiefe Sand nur gestatteten. Es war klar, daß der General die Absicht hatte, seine Taktik aus den früheren Gefehten zu wiederholen, und daß er im Sinne hatte, dem Feinde in den Rücken zu fallen, Es war ein offenbarer Beweis des Vertrauens in seine Truppen, daß er mit ermüdeten Pferden und beim Einbruche der Nacht dieses Mansver gegen einen Feind von unbe- kannter Stärke und mit frischen Pferden zu unternehmen si anschickte. Gegen jeden anderen Feind wäre dies gewagt gewesen, aber der Erfolg bewies, daß Genéral Drury Lowe die Kampftücbtigkeit seiner Truppen nicht überschäßt hatte. Bald verdüsterte si der rothe Schein, welcher anzeigte, wo die Sonne hinabgesunken war, und die Dunkelheit trat ras{ch cin. Das Geknatter und das Gedröhne des Kampfes zu unserer Linken hörten niht auf, und es war klar, daß die 2000 Mann Infanterie bei der Kassassin-Schleuse hart bedrängt waren. Jetzt goß der Mond sein bleiches Licht über den weißgrauen Sand. Die Staubwolken jedoch verdunkelten den Ausblick, so daß man die Reiter heim Voxrückten nicht: sehen konnte; biswailen ritten sie im Schritt, bisweilen “im Trab. Etwa um 7 Uhr hatten wir die Feuerlinie erreiht und {wenkten sehr langsam nach dieser Nichtung, um der Artillerie das Nachkommen zu erleichtern. Wir konnten das Leuchten des Artilleriefeuers am Horizont wahrnehmen, glei dem Geflacker eines fortwährenden Wetterleuhtens. Langsam kamen wir näher und näher dem Kampfplaße. Bereits war es dunkel geworden, aber unglücklicherweise .. . (Hier bricht die Depesche ab.)

Zeitungss\timmen.

Unter der Ueberschrift „Die Resultate der Wircthschasts- E bringt das „Das kleine Journal“ folgenden Artikel :

Schon jeßt liegt es klar vor Aller Augen, daß die neue Wirth- shaftspolitik von den glänzendsten Erfolgen gekrönt ist. Mag si auch das Man(esterthum noch fo sehr weigern, diese Erfolge anzu- erkennen und dur allerlei Verdrehungen und Entstellungen zu ent- kräften, die Thatsachen beweisen es. Die Zahlen, welche die Reichs- statistik vorlegt, stellen fest, daß die Industrie aus ihrer Ohnmacht und ihrem Zerfall gerettet ist und der Aufschwung derselben immer bedeutender fih Bahn bricht.

Der Ertrag der Zölle zeigt eine stetige Steigerung. Im Jahre 1881 haben dieselben um 25 618 397 M zugenommen gegen das Jahr 1880, und in diesem Jahre wird wahrscheinlich wieder eine Steige- rung um 28 Millionen Mark stattfinden. Das is ein Beweis von dem glänzenden Verkehr und von der Zunahme des Wohlstandes.

Es liegen aber noch viel bedeutendere Anzeichen als nur in der Zunahme des Ertrages der Zölle vor, daß der Zollsbut und die neue Wirthschaftspolitik einen überaus heilsamen Einfluß auf unsere Jn- dustrie und eine fortwährende Steigerung der Produktion herbeiführen.

Bemerkenswerth ift es dos im Gegensaß zu der Freihandels- periode fortwährend die Cinfu r fremder Jndustrieprodukte berab-

eht, während die Ausfuhr in ganz ungeahnter Weise sich bebt. ogegen in der Freihandelsperiode gerade das Gegentheil stattfand.

So nahm z. B. die Einfuhr der Eisen- und Stablwaaren im Jahre 1881 gegen das Jahr 1880 um 1 689 700 kg ab und betrug uberhaupt nur 16 678 909 kg, während die Auéfubr 146 179 509 kg betrug und allein in dem leßten Jahre um 24029 600 kg zunahm, so daß sie also die Einfuhr um aht Millionen Mark überragte.

Bet man dagegen die Zeit der Freihandelêperiode, so tritt der ungeheure Umschwung unserer wirthschaftliden Verhältnisse in glän- zender Weise hervor. 1875 betrug die Einfubr d-r Stabl- und Eisenwaaren 42 200 000 kg, während die Ausfubr 74 300009 kg betrug; mithin hat also die Einfuht seitdem um 26 000 000 kg ab- genommen, während die Ausfuhr \sich verdoppelt hat, d. h. um (2000000 kg zugenommen hat. Dies Resultat ist allein {on ein spreGender Beweis für die glänzenden Folgen der neuen Wirthschafts- polttil.

Auch bei den Eisenbahnschienen ist ein ähnliches günstigeres Re- sultat vorhanden. Dort betrug die Einfuhr- 1881 nur noch 8 148 900 kg, fie hat si seit 1880 um 12 685 009 kg vermindert, Dagegen weist die Ausfuhr die kolossale Höhe von 258 360 000 kg auf. Auch hier findet eine Steigerung von 70 Millionen, Kilogramm gegen die Freihandelsperiode statt.

No fkolossaler ist der Aufs{wung in der Branche der Ma- cinen und Maswinentheile, denn dort beträgt die Vermehrung der usfuhr in dem Jahre 1881 63 876 900 kg, während die Zunahme

der ‘Saiude nur 1 974 500 kg ausmadt.

Selbst in der Branche der Baumwollenwaaren ist ein überaus ecfreulihes Resultat zu verzeichnen ; denn 1881 betrug die Einfuhr nur noch 1 622 900 ke gegen cine Ausfuhr von 22 395 300 kg, die sih allein in einem Jahre um 820 400 kg gesteigert hat.

Auch în den Wollenwaaren zeigt sich in der Einfuhr ein be-

l

deutender Rückgang, nämlich um 522 600 kg bei einer Höhe von 3 366 890 kg, während die Steigerung der Ausfuhr eine wahrhaft überraschend großartige ift, denn die Ausfuhr betrug 1881 23 647 400 kg und nahm in einem Jahre um 18496 000 kg zu. Es ist dies ein besonders glänzendes Resultat und ein Beweis des Nußens unserer jeßigen Wirthschaftspolitik, denn gerade auf diesem Gebiet hatte die Freihandels-Aera eine förmlihe Verwüstung angerichtet.

Gbenso tritt der Erfolg des Zollshutzes in der Branche der Leinenwaaren eklatant bervor. In der Freihandelsperiode betrug die Einfuhr im Jahre 1875 15 700000 kg, unsere Leinenindustrie lag völlig darnieder, die Weber mußten zu Grunde gehen und verhungern. feine hat die Leincnindustrie zu neuer Blüthe sich entwielt, sie deckt

einahe den ganzen Bedarf des Inlandes allein, denn die Einfuhr

hatte nur den geringen Betrag von 81200 kg im Jahre 1881, da- gegen war die Ausfuhr allein um 198 300 kg gestiegen und betrug bereits 823 300 kg.

Auch kei den Lederwaaren macht sich der Niedergang der Einfuhr bemerkbar, die Abnahme betrug 14 009 kg, während die gesammte Einfuhr 864600 kg ausmacht. Dagegen hatte die Ausfuhr um 979 100 kg in cinem Jahre zugenommen, also mehr wie die gesammte Einfuhr beträgt und beziffert \sich überhaupt im Jahre 1881 auf 5 844 700 kg.

Auch in der Branche der Seiden- und Halbseidenwäaren stellt sih die Bilanz äußerst günstig, wenngleih hier die Einfuhr etwas zugenommen hat. Diese betrug nämlich 637 900 kg oder 192 200 kg mehr als im vorigen Jahre, während die Ausfuhr 4 822 500 kg bei einer Vermehrung von 33400 kg ausmachte. i

So ist also das Resultat ein über alle Erwzrtung glänzendes: Der Zollshutz hat wie ein Zaubermittel gewirkt. Er hat fast in allen Industrien eine beträchtliche Verminderung der Einfuhr zu Stande ge- bracht und der nationalen Industrie den einheimischen Markt gesichert. Daneben ist die Ausfuhr in großartiger Weise gestiegen, die deutsche Industrie nimmt auf dem Weltmarkt eine ganz andere Stellung ein, als zur Zeit der Freihandelsperiode. Damals fand das entgegengesetzte Resultat statt. Die heimishen Werkstätten verödeten, die Einfuhr nahm in kolossaler Weise zu, während die Ausfuhr von Jahr zu Jahr abnahm. Jeßtt ist endlih das richtige Verhältniß hergestellt, und dies ist allein dem Zollshuß zu verdanken. Es wäre eine Thor- heit sondergleichen, wenn jeßt wieder an der neuen Wirthschafts- politik gerüttelt werden sollte und man die Zölle herabfeßen wollte. Sie haben sich als ein Rettungsmittel erwiesen und unsere Industrie zu neuer Blüthe belebt. i:

Um fo unbegreiflicher und um \o verdammenswerther ist das Treiben der Manchesterpresse, die fortgeseßt über die nachtheiligen Folgen der Zölle klagt; damit meinen sie natürlich nur die Folgen für die Importhandel8geschäfte, welche es ih zur Aufgabe gemacht haben, ausländishe Fabrikate nah Deutschland zu bringen. Diese haben allerdings eingebüßt, dagegen hat die einheimishe Industrie ge- wonnen und mit ihr der Arbeiterstand. Millionen haben Vortheile von der neuen Wirthschaftspolitik , während nur einige Tausend Händler Nachtheile davon haben. Die Wahl kann daher für keinen Patrioten zweifelhaft sein.

Jn der „Schlesischen Zeitung“ lesen wir:

Soeben ist der Jahresbericht der Handelskammer für die in- dustriereihen Kreise Neichenbah, Schweidniß und Waldenburg für das Jahr 1881 ausgegeben worden. Ja der Einleitung zu dem Be- richte heißt es:

Der allgemeine Charakter des Geschäftes im Jahre 1881 zeigt, daß sich: dasselbe gegenüber den Vorjahren mehr fonfolidirt hat. Fabrikation und Verbrauch haben \sich in höherem Maße, als dies vorher der Fall war, mit einander in Einklang gestellt. Doch ist der Gewinn, welcher bei der Fabrikation erzielt wird, noch immer ein sehr geringer, weil die Preise der Fabrikate sh noch immer auf einem fehr niedrigen Niveau crhalten. Es ist dies in erster Linie die Folge eines Kampfes um den Preis der Waaren zwischen den Fabrikanten und den Grossisten und den Detailleuren, der mit ciner früher nie gekannten Hartnäckig- keit geführt wird und der wiederum die Folge der traurigen Ge- \chäftszeit und der allgemeinen Verminderung der Einnahmen ist, welche die letzten Jahre gebracht haben Abgesehen von dem Anusgleih zwischen Fabrikation und Verbrauch, den wir oben er- wähnten, ift aber auch die Konsumtionéfäbigkeit gestiegen, und ent- wickelte sihch namentlich in den leßten Monaten des vergangenen Jahres eine größere Nachfrage, die offenbar auf eine Vermehrung des Bedarfs im Inlande und Auslande basirt war. Vielleiht wäre derselbe im Inlande \chon eher eingetreten, wenn nicht die Ernte des Jahres 1880, namentlich für unsere Gegend auch die der Kartoffeln, so \{w.r beschädigt worden wäre Außerdem hat ohne Frage zu der günstigen Veränderung auch unsere neue Zollpolitik, welche dem Fabrikanten einen größeren Schutz gegen- über der ausländischen Konkurrenz geroährt, beigetragen; es erkennen einzelne Branchen, in denen sch das Zurücktreten der auslän- dischen Konkurrenz direkt fühlbar macht, den wohlthätigen Ein fluß derselben auf den vergrößerten Absay offen an; in anderen Branchen, welche \{chon bisher den inländischen Markt allein beherrshten, is der Vortheil ein indirekter, indem er si durch den größeren Verbrau derjenigen Konsumenten be- merklih macht, welche dur die S{Gußtzollpolitik in eine günstigere Lage gekommen sind. Es ist dies beispielsweise bei dem Verbrauch der Massenartikel für die in der Eisenindustrie Beschäftigten der Fall. Andererseits sind aber auch durch die Schutzollpolitik in einem Be- zirke wie dem unserigen, der bei seiner Grenzlage in so vieler Be- ziehung zu dem benachbarten Auslande stand, unseren Zndustrielien wesentliwe Nachtheile entstanden, da au im Auslande die gleiche Han- delspolitik in Kraft getreten ist ; so den Leinenfabrikanten, so den Bleichen, Färbereien und Appreturanstalten, die bisher cinen regen Veredelu ngs- verkehr mit Oesterreih-Ungarn unterhielten. Wir kommen auf diese Verhältnisse bei den Spezialberichten zurü und bemerken nur noch, daß wir den Einfluß der SchußzzoUpolitik auch für uns im großen Ganzen als günstig anerkennen. Es fann nicht ausbleiben, daß in einzelnen Fällen unsere Jundustriellen eine Erhöhung der Eingangszölle erstreben, und is dies in den Spezial- berihten als Wunsch der einzelnen Branchben erwähnt, im Ganzen ift jedoch die Handelskammer der Ansicht, daß sie keine Veränderungen der jetzigen Zölle für ersprießlich bält, weil dur jeden neuen Zoll, namentlich in Rücksicht auf die Halbfabrikate, die Konkurrenzverktältnisse der Ganzfabrikate wieder verändert werden und cine gewisse Konstanz derselben für die Entwickelung jeder Jn- dustrie nothwendig ist. Was nun die fast ebenso wichtige Frage der Eisenbahntarife betcifft, so ist aub in dieser die Handelskammer der Politik der Staatsregierung gefolgt, sie hält die wirths{aftlichen Vortheile des Staatseisenbahnwesens für wichtiger, als diejenigen, ps 0:9 aus der Konkurrenz verschiedener Privatbahnen für fie hervor- CEYEN, e e «

Die „Wiesbadener Zeitung“ {hrcäibt:

Das „Deutsche Handelsblatt" veröffentlicht sceben eine interessante Berechnung des Werthes der deutsben Waareneinfuhr und Ausfuhr für die erste Hälfte des laufenden Jahres, aus welcher hervorgeht, daß in den statistisch nachaewiesenen Artikeln die Einfuhr im Vergleich zum Vorjahre um 89 Mill, Mark, die Ausfuhr dagegen um mehr als 138 Mill. Mark gestiegen ist, Da wir nun ausweielih der lett- jährigen Handelsstatistik im Jahre 1881 einen Ueberschuß der Aus- fuhr über die Einfuhr von etwa 50 Millionen Mark zu f rag hatten und die Auëfuhr bisher stärker gestiegen ift, als die Einfuhr, so dürfte das laufende Jahr eine noch günstigere Bilanz ergeben, als das vergangene, vorausgeseßt, daß wir nicht in Folge eines geringen Ernteauéfalls größere Mengen Getreide als bisher einführen müssen, was nicht zu befürten sein dürfte, da nach vielseitigen Meldungen unsere Ernte \{ließlid doch noch besser ausgefallen zu sein s{eint, alé man bei der anhaltend \{lechten Witterung erwarten konnte.

Wenn wir die Veränderungen der Einfuhr bei den einzelnen Waarengruppen verfolgen, so macen wir die interessante Wahrnehmung, daß die Zunahme hauptsäcblih auf Getreide und andere Erzeugnisse des

Aerbaues und demnäcst auf Jndustrierohstoffe, wie Wolle, Flachs,“

Droguen und Chemikalien entfällt. Es hängt leßteres ohne Zweifel mit der regeren Geschäftsthätigkeit, welbe von fast allen Industrien gemeldet wird, zusammen. Diese erklärt es auc, daß der Export in den meisten Industrie-Erzeugnissen beträchtlich gestiegen ist. - Wir Yönnen es uns nicht versagen, hier die wihtigsten Waarengruppen mit ihren Erportwerthen anzuführen, weil man daraus erkennen wird, welche Industrien die günstigste Erportentwiklung aufweisen. Der Werth des Exports berechnet sich in iums gut

Zunahme 152 393

137 608 14 785 136 342 124 322 12 018 Seide und Seidenwaaren 128 931 111 802 17 129 Eisen und Eisenwaaren 104 356 96 017 8 399 Baumwolle und Waaren 94 751 88 042 6 109 Instrumente, Maschinen 46 946 32 904 14 042 Leder und Lederwaaren 62 272 53 968 8 304 Papier und Pappwaaren 23 820 18 899 4921

Am stärksten ist sonach die Zunahme des Exports absolut bei ‘der Seidenindustrie, relativ bei Maschinen und Instrumenten, wo sie 4009/9 übersteigt. Auch die Wollen-, die Leder- und die e industrie zeigen eine hohe prozentuale Steigerung der Ausfuhr. Unter den Materialwaaren und Genußmitteln ist insbesondere der Mehrerport von Branntwein und Bier bemerkenswerth. Im Ganzen find die Resultate unserer diesjährigen Handelsbewegung so günstig, wie sie nur erwartet werden konnten.

Wolle und Wollenwaaren Materialwaaren, Genußmittel

Statistische achrichten.

Das soeben für Juli d. J. ausgegebene ,Monatsheft der Statistik des Deutschen Reichs“ enthält außer den auf den betreffenden Monat bezüglichen Uebersichten über die Waaren- Einfuhr und Ausfuhr, über NRübenzuckerfabrikation und Großhandelspreise Nachweisungen für das Etatsjahr 1881/82 Über die Produktion von Stärkezucker im Zollgebiet, Über die den Weinhändlern gewährten Zollbegünstigungen und eine Arbeit über die Ergebnisse ver Ernte der hauptsächlichen Boden- produkte im Erntejahre 1881/82. |

Im Monat August d. F. wurden bei der Allgemeinen Unfall-Versicbherungs-Bank in T 15 Todesfälle, 8 lebens8gefährlihe Verleßungen, 9 Unfälle, die ihrer Natur na eine gänz- liche oder theilweise Invalidität erwarten lassen, und 970 Unfälle von voraussihtlich nur vorübergehender Erwerbszunfähigkeit der Ver- letzten, zusammen 1002 Unfälle angemeldet. /

N=7ch den statistishen Ermittelungen des Vereins deut- \cher Eisen- und Stahlindustrieller belief sih die Roh- eisenproduktion des Deutschen Neihs (eins{ließlich Luxemburgs) im Juli 1882 auf 267133 t, darunter 178 723 t Puddelroheisen, 9649 t Spiegeleisen, 57 382 t, Bessemer- und 19279 t Gießerei- roheisen. Die Produktion im Juli 1881 betrug 215148 t, Vom

Ez E:

Fonds- und Aktien-ESÖrsSe.

Bresiau, 1. September. (W T. 8) Sehr fest.

Freiburg. 107,00, vbersechi. 257,25, Bechte Vderutaru. 186,00, Breslauer Diskontobank 89,75, Bres). Wechslerb, 105 50, Schle- giscber Bankverein 109 50, Kreditaktien 552,00, 6 %/% Rumänunische 103,50, Laurabütte 136,40, Oesterr. Bankzuoten 173,25, Bnusziscbe Banknoten #0335. |

Frankfort a. M., 1 September. (W, T, B.) (Schlnss- Course.) : E :

Günstig; Kreditaktien beliebt, österreichische und ungarische Fonds höher. :

Lond. Weechsei 20.467, Pariser do. 81,15 Wiener do. 172.80 Bess, Ludwigsb. 104 K. M. Präm-Antb, 127, Raichsaul. 102, Reichab. 15%, Darmstäät. Bk. 1614, Meininger Bank 923, Oest.- Ung. BK. 715,09. Kreuitaktien 275. Wien Banky. 1024, Silberrents 662, Papierr. 66%, Goldr. 82, 4" Ung. Goldr. 764 1860r Ioose 1224 1864er Loose 33000, Ung. Staatsl. 227,10, Ungarische Oarbahn-Obligationén II, /95!/16, Böbm. Westb, 2705, “Nordweeth, 1873, Galizier 2754, Feranzosen 363, Lombazden 1333, Italiener 89%, 1877er Russen 863, 1889er Kuss. 69%, II. Orientani. 563, I. Orientanleibe 564, Centr.-Pacife 113?

5 9g österreichische Papierrente 802, Egypter 613.

Nach Schiuss der Börse: Kreaditakt!er 2747, Frauzosen 3061, Galizier 2757 Lorabsrden 133 Egypter 615.

Hamburg, 1, September, (W. T. #,) Fest.

Pr. 49/9 Cons. 10154, Kreditaktien 275 FPFranzosou 769, Lom- boden 333, 1877er Russen 863, 1880er Rnssenu 685, II. Orient- anleihe 543, TIL Orientanleihe 54}, Lanrahütte 1354, Norddeutsches 165, Bertin-Hamburger Rigenb, #862 Altona-Kiei do. 227}, Dis- conte 34 Vin.

Kommerzbank 135}, : U

Silber in Barren pr. Kilogr. 154,10 Br., 153,60 G@.

Wechselnotirungen: London lang 20,29 Br.. 20,23 Gd., Lon» don kurz 20,49 Br., 20,41 Gd, Amsterdam 167,15 Br., 166,55 Gd., Wien 171,75 Br., 169.75 Gd, Paris 80,55 Br. 8015 6d. St. Petersburg 202,25 Br., 198,25 Gd, New-York kurz 422 Br. 412 Gd... do. 60 Tage Sicht 416 Br., 406 Gd.

Wien, 1. September. (W. T, B.) (Schlnss-Courna.)

Fest ; Beurtheilung der politischen Lage und Konversions- gerüchta stimulirten beide Kreditaktien, in denen Deckungskäufe stattfanden, Bahnen lebhaft,

Vesterr. Papierrente 76,873, do, 5% Papierr. 93.00, Oegsterr, Silberrente 77,3), d. Goldrente 95,40, 4/9 ungarische Goldrente 88,30, 5 9% ungar. Papierrente 87,30, 1854er Loose 120.00, 1860r Loose 130,75, Ungar. Prämienl, 118,75. Kreditakt. 318,80, Franzosen 354,75, Lombarden 154 50, Galizier 317.75, Kanschau- Oderb, 149,50, Pardnbitzer 15350 Nordwasth, 216,59, Elbthalb. 241,50, Eli- sahethb. 21200 Kronpr.-BEndolfb. 166,00, Böhm. Westb. 312,00, Nordb. 2780,00, Unionbank 126 60, Anglo-Auatr, 121,60, Wiener Bankverein 118 00, Ungar. Kredit 308,50, Dentache Plätze 57.80 Loud. Wechsel 118,50, Pariser do. 47,00 Amsterdamer do. 9745, Xapoleons 9,41, Dukaten 5,60, Silberronpons 100.00, Marknoten 57,80, Kues Bankvoten 1.17}

Tramway 228,50, Buschterader 190,00,

Amsterdam, 1. September, (W, T, B.) (Schinsa-Coarss.)

Vesterr. Papierrente Mai-Nov, verzinsl 647 do, Silberrente Jannar Juli do. 654, 5/, Russen von 1877 88, Russ. Präm.- Anl, v, 1866 128, Russ, grosse Eisenbahnen 121, Russ. II. Orient- anleihe 533, 5% Türken de 1865 11%.

Londoner Wechsel kurz 12,134,

London, 1. September, (W. T. B.) Fest.

Consols 997, Prenss. 4%/, Consols 100%, Italien, %"/, Rente 88k, Lombarden 134, 39% Lombarden, alte 11%, 5% Russen de 1871 84, 5% Rnssen de 1872 833, 5%/, Russen de 1873 822, 5% Türken de 1865 117, 34% tundirte Amerikaner 1028, Oesterr. Goldrente 81%, 4% Ungar. Goldrente 75}, Neue Spanier 641, nnif. Egypter 614,

In die Bank flossen heute 36000 Pfd. SterL

Paris, 1, September (W,T.B,) (Schinss-Conras.) Fest.

3%/6 amortisirb, Rente 83,45 pr, Ende Sept., 3% Rente 83,30 pr. Ende Sept., 5 Anl, de 1872 116,45, Italien. 5/6 Rente 89,20, Oester. Goldrente 83% 6% Ung. Goldrente 102,00, 4/4, Ung. Goldrente 755. 59/6 Russen de 1877 884, Franzosen 760,00 Lomb. Risenb.- Aktien 336,25, Lomb. Prior. 287,09, Türken da 1865 12,15, Türkenl. 53,25, Crédit mob, 512, Spauier ertr. 287/16; Banque ottomane 743,00, fouciér 1502,00, Rgypter 307.00, &nuez- Aktien 2712,00, Banque de Paris 112500, Banque d’escompte 557,00, Wechsel auf London 25.21

St. Petersburg, 1. September. (Wi T. B)

Wechsel London 3 Mt. 24/16, do, Hambnrg 3 Mt, 205}, do Amsterdam 3 Mt. 1217, do. Paria 3 Mt, 2523, Rnss. Präm.-Anl. de 1864 (gestplt.) 215, do. de 1866 (geatpit.) 2124, +-Im 9 8,23, Grosse Russ.-Eisenbabnen 2494, Rnussische Bodenkredit-Pfand- briefe 128%, IL Orientanleibe 894, ITI, Orientanleibe 894,

1. Januar bis 31. Juli 1882" wurden produzirt 1609853 t gegen 1 548 868 im Vorjahre. i Gewerbe und Handel.

Die Königlich dänische Regierung hat aus Anlaß der zur Zeit *) in Malmö herrschenden Dysenterie-Epid emie für alle von dort in dänische Häfen einlaufenden Schiffe eine Quaran- täne angeordnet. 25A) 8 Eisen eve ai is Se anbaren Oesterreichischen

isenbahn-Coupons i er Einlösungscours auf 173 M. pro

1009 Fl. Buder ccueot e T. B) 9 | s

öln, 2. September. . L. B.) Nach einem Telegramm

der „Kölnischen Zeitung“ aus Paris vom 2. d. ergiebt die diesjährige

Weizenernte in Frankreich, der Nachweisung eines Pariser

Fachblattes zufolge. 112 4009099 hl gegen 85 5090909 hl im Jahre 1881 und gegen eine Dur{schnittsernte von 102 809 000 hl.

Leipzig, 2. September. (W. T. B.) Die in der bevorstehen- den Michaelis-Messe in den Räumen der „Leipziger Börsenhalle“ abzuhaltende Garnbörse wird am 22. September ihren Anfang

September.

nehmen. s . T. B.) Wosllaukti Gestrige Preise unverändert. ) A U ELLOR

London, 1.

Washington, 1. September. (W. T. B) Der Imyo t von Waaren im Monat Juli überstieg den R Tore na 11 387 712 Doll, der Erport von Gold und Silber in Barren und baarem Gelde überstieg den Import um 5 828 231 Doll,

*) ef. Nr. 202 “N. A.“ de 82.

Berlin, 2. September 1882.

In der Konkurrenz über die Preisfrage: „Wie nährt man si gut und billig“, für deren Lösung der Verein Concordia einen Preis ausgeseßt hatte, ist nunmehr die Entscheidung erfolgt. Die Schrift sollte jo abgefaßt scin, daß jede Hausfrau si selbst darnach herausrechnen könne, wie, unter Berücksichtigung des în den verschie- denen Gegenden ‘abweichenden Geshmades, - eine den Ansprüchen der Physiologie genügende Ernährung in der billigsten Weise, d. h. mit dem geringsten Geldaufwande bewerkstelligt werden kann. Es waren die Konkurrenzbedingungen in 167 Fällen erbeten worden und 33 Konkurrenzarbeiten eingegangen. Nachdem die einzelnen Ar- beiten einer genauen und sorgfältigen Vorprüfung durch sachverstän- dige Vereinsmitglieder unterzogen worden ‘waren, hat das aus den Herren Professor Dr. C. von Voit-Müncben, Geh. Medizinal-Rath Professor Dr. Beneke-Marburg und Professor Dr. J. Forster-Amsterdam bestehende Preisgericht der Arbeit des Hrn. Dr. Meinert-Berlin einstim- mig den ausgeschriebenen Preis zuerkannt. Mit gleicher Einstimmigkeit wurden zwei weitere Preis rbeiten lobend erwähnt und, ohne denselben einen Preis zuzuerkennen, anerkennend bedaht. Jm Interesse der Herbeisührung einer rationellen Volksernährung ist die preisgekrönte Schrift zum Massenvertricb bestimmt worden und wird zu dem ge-

ringen Bezugëprcis von 50 4 durch den Buchhandel abgegeben we den ; den Vertrieb hat die Firma S. Mittler u. Sohn in in übernommen. Abnehmern größerer Partien sollen bei direktem Bezug durch den Verein Concordia (Mainz) wesentliche Preisermäßigungen zugestarden werden.

Am Montag, den 4. d. M. findet in den ehemaligen Räumen des Kunstgewerbe-Museums eine Auktion zurückgeseßter Porzellane statt, wie sie von der Königlichen Porzellan-Manufaktur gewohnheitsmäßig von Zeit zu Zeit veranstaltet wird. Eine Reihe von Jahren hindur haben diese Versteigerungen mangels einer an- deren Lokalität in der für den Verkehr etwas entlegenen Fabrik an der Charlottenburger Chaussee vorgenommen werden müfsen, was u. A. den Nactheil mit sich brachte, daß ein großer Theil der zum Verkauf gelangenden Stücke zunächst in den Besiß des Zwischen- handels kam und dadur erheblih vertheuert wurde. Dem Privat- publikum, das zahlreih seinen Bedarf auf diesen weitbeliebten Ver- steigerungen zu decken pflegt, wird es deshalb besonders erwünscht sein, daß diesmal in Folge der Üebersiedelung des Kunstgewerbe-Museums in sein gegenwärtiges Gebäude eine so ungleich bequemer gelegene Lokalität für die Veranstaltung der Auktion verfügbar wurde.

Bremen, 1. September. (W. T. B.) Die Rettungs- station Borkum der deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger meldet: Am 1. September von dem russischen Schooner „Skander“, Kapt. Michelson, mit Holz nah Southampton bestimmt, 8 Personen durch das Rettungsboot „Emden“ der Station Westland gerettet. Sturm aus NW., hoher Seegang. Boot 24 Stunden unterwegs.

Krolls Theater. Hr. Theodor Wachtel wird in der näthsten Woche außer dem „Poftillon“, zu dem der Andrang des Publikums noch immer ein großer ist, auch den Manrico im „Troubadour“ fingen.

Das bei dem Berliner Publikum in langjähriger Gunst stehende Concert-Haus eröffnet, wie. hon mitgetheilt, feine neue Saison am 16, September. Hr. Hof-Musikdirektor Bilf e hat sih aus mehr als tausend Bewerbern, die sich aus Deutschland, Oesterreich, Belgien, Holland. Rußland, Frankreih, England und Amerika gemeldet hatten, die vorzüglichsten Künstler au8gewählt und damit ein neues Orchéster gebildet. Die Zahl der Solisten ist bedeutend vermehrt. Jm Ganzen zählt die neue Kapelle 20 Violinen, 6 Violen, 6 Celli, 5 Contra- bâsse, 1 Harfe, 3 Flöten, 2 Hoboen, 1 englisches Horn, 2 Klarinetten, 1 Baß-Klarinette, 2 Fagotts, 4 Hörner, 2 Cornets à Piston, 5 Trom- peten, 3 Posaunen, 1 Tuba, 1 Pauke, 1 große Trommel und 1 kleine Trommel. Der treffliche Dirigent wird ganz nah seinem früheren Programm neben den alten klafsishen Werken auch würdige Kom- positionen der Neuzeit vorführen und die Eintheilung in Gesell- \hafts-, Virtuosen-, Sinfonie- und Komponisten-Abende au ferner fortbestehen lassen.

New-York, 1. September. (W. T. B.) (Schiuss-Uourasës.s

Wechsel] anf Berlin 95%, Wechsel! anf London 4.85 Cable Transfers 4,89}, Wechsel anf Paris 5,167, 349%, fnndirre Anleibe 101, 4%/6 fundirte Anloihe von 1877 1193, Erie- Bahn 395, Central-Pacitic 115, New-York Centralbahn 134, Chicago- Eisenbahn 1691, /

Geld gich versteifend, für Regiernausticharheiren 3. für andare Sicherheiten 6 9/0,

Mamburg, 1. Szptember. (W. T. B.) _ Ziehung der 1846er Prämienanleihe. 105 099 4 Beo. No 45 436, 10 000 M Beo. No. 29 382. 6000 Bco. No. 31797,

4000 6. Beo. No. 67 306, je 3000 A Beo. No. 48 361, 56 639, je |

2000 6 Beo. No. 17397, 36735, 29 364, je 1000 A. Beo. No. 77 189, 26117, 88294, je 800 M Bco. Nr. 40 764, 94229, 9601. je 400 M Bco. No. 1514, 51 635, 10 361, 43 325.

Wien, 1. September, (W. T. B)&—-— e

Ziehung der Kreditloose, Haupttreffer Ser. 969 No, 68, 30000 Fl. Ser. 3978 No. 98, 15 009 Fl. Ser. 969 No. 93. Sonstige gezogene Serien: 600, 807, 1310, 1371, 1401, 2100, 2167, 2403, 2418, 2722, 3017, 3336, 3370, 3721, 3923, 3952, 3978, 4102.

Augsburg. 1. September, (W. T. B,/ Prämienziehung der Augsburger 7 FIl.-Loose. 3500 Fl. No. 61 Ser. 705, 1000 FL N. 79 8. 1835, je 100 FI. N. 11 8. 58, N. 75 8. 58, N. 14 8. 705, N. 68 8. 705, N. 91 8. 1089, N. 109 8. 1089, N. 61 8, 1313, N. 34 S 1332, N. 29 8. 1835 und N. 24 8. 1838, je 70 Fl. N. 9 8. 298, N. 96 8, 1835 und N. 24 8. 1947. je 50 Fl. N. 28 8. 298, N. 39 8, 298, N. 33 8. 582, N. 49 8. 705. N. 58 8. 1089. N. 87 8, 1332, N. 41 8. 1835, N. 66 8. 1835 N. 6 8. 1838 und N. 23 8, 1838, je 40 Fl. N. 91 8. 58, N. 11 8. 1332, N. 50 8. 1838, N. 69 8, 1838 und N. 78 8. 1838, je 30 Fl. N.8 8. 58, N. 49 8. 38, N. 47 8. 298, N. 34 S. 582, N. 99 8, 705. N. 2 8. 1089, N. 8 8, 1089, N. 35 8, 2313, N 96 8. 1313, N. 37 8. 1332, N. 83 S, 1332, N. 20 8, 1835, N. 62 8. 1835, N. 83 8. 1835, N. 99 S, 1835, N. 31 S. 1838, N. 51 S. 1838, N. 80 8. 1838, N. 95 S, 1838 nnd N. 45 8. 1947.

Wien, 1. September, (W. T. B.)

Prämienziehung 1864er Loolse. 200 000 FI. No. 23 Ser, 3894, 20,000 Fl. N. 95 8, 2362, 15 000 FI. N. 28 8. 999, je 5000 Fl. N, 30 8. 2362, N. 81 8. 1821.

Weiter gezogene Serien: 206, 468, 875, 909, 1219, 1390, 1821, 2362, 2675, 3028, 3296, 3549, 5794, 3894,

Prodakten- und Waaren-Börse. Berlin, 1, Septmbr. 1882. Marktpreise nach Ermitt.des K. Pol.-Prës,

Höchste | HKiedrigite Preis.

per 100 Kilogr. S M | A Fur Weisen gute Sorte. . .. .. 1282 |— 121 | 80 Ten I a p i 30-1 90 | 30 Weizen geringe Sorte. . , ¿e f |— 118 | 80 Roggen gute Sorte . . Ï a S | 70 114 | 49 Roggen mittel Sorte . , ¿ 3 60113 |30 Roggen geringe Sorte « 50 1 12 | 20 Gerste gate Sorte . 19 | 40 Gerste mittel Sorte . 15 | 60 Gerate geringe Sorte 11 | 80 Hafer gnte Sorte . 14 | 20 Hafer mittel Sorte 13 | Hafer geringe Sorte L O Richt-Strohk d 3 | Hen 4 | 80 E a 22 | Speisebohnen, weiane a |

3

pr pk er e leme ser fend b O O a ht a M O I O O

_——

A aa @ Kartoffeln . . , Rindfleisch von der Kenle 1 Kilogr. . Banchfleisch 1 Kilogr. . Schweinefleisch 1 Kilogr. Kalbfleisch 1 E 0 ogT. .

S i F

ISIS| 1 ISSES58gE8 Sl | I SEE8E| 2E

V Po D O o 09.0.0868

Hammelfleisch 1 Butter 1 Kilogr. . Eier 60 Stick . . Karpfen per Kilogr. . Aale Q Zander . Hechte E Barsche ä Schleie * Bleie » L Krebse per Soanock .

SEEBBISEIZI1I1IIE

Or b i b G5 E O I B pk pra pan pri pru

ps

Stettin, 1. September. (W., ! b,

Getreidemarkt Weizen gich befestigend, ioco 165.90— 192 (0, pr. September-Oktober 184 00, pr. Oktober-November 184,50, pr. April-Mai 186,00. Roggen matt, loco 130C0—1369), pr. Beptember-Oktober 138,59, pr Oktober-November 138,50, per April-Mai 138,50, Rübtes pr. September-Oktoher 267,00, Rüuöl ruhig, 100 Kilozziamm pr. September-Oktober 59,00. pr April-Mai

| 99,50. Spiritns niedriger, iuco 51,00, pr. September-Oktober

50 80, pr. November-Dezember 50,70, pr, April-Mai 52,20. Petroleum loco 7.10

Posenm, 1. September, (W T. B)

Spiritns loco ohne Fass 50.60, pr. September 50,40, per Oktober 5020, pr. November-Dezember 49,90, Flau.

Cöln, 1. September. {W, T, B}

Getreidemarkt. Weizen hiesiger loecs 19,00, fremder tocc 23,00, pr. November 19,05, pr. März 1905. Roggen locse. 16,00 pr. Norémber 14,50, pr. März 14,59. Hafer ioco 15.00, Rübd! ion 32.70. pr. Oktober 31,20, pr, Mai 30,60.

Frankfart a. M., 2 September, (W. T. B)

Anfangscourse, Kreditaktien 2764. Franzoseo 3062, Ga: lizier —, Lombarden 1343, 4% ungar. Goldrente 765/16, Egypter —, Gotthardbahn --. Animirt,

IRF'emen, 1. September (W, 7. B.)

Petrolenm (Schinsabericht), Fest. Standard white loco 6,75 bez., nr Oktober 6,95 Br., pr. November 7,10 Br., pr. erember 7,20 Br., px. Januar-März 7,40 bez.

Mamburg, 1. September. (W, T, B.)

Getreidemarkt. Weizau loco unverändert, saf Tarmine watt pr. Seprember-Oktober 181,00 Br., 180,00 Gd, pr. April- Mai 18590 Be., 184 00 Gà, Rozgen loco unverändert, anf Ter- mine matt, nr Septemner - Oktober 133,00 Br., 132,00 Gd., pr. April-Mai 131,00 Er 30,9064. Fafer und Gerste unverändert. Etihöl rubig, loco 60,50, pr Oktober 60,00. Spiritns matt, Pr, September 43} Br., pr. Oktober-November 433 Br., pr. November-

| Dezember 43} Br., pr. April Mai 434 Br. Kaffee matt. Umsatz

2300 Sack. t'atrolearr still, Standard white loco 685 Br.. 6,75 (4, nr September 6,75 Gd., pr, Oktober-November 7,15 Gd. Wetrar: Schön.

Wien, 1. September. (W. T. B}

&etreidemarki,. Weizen pvr. Herbst 9,75 Gd., 9,80 Br., pr. Frühjahr 10.00 G4.. 10,02 wr. Roggen pr. Herbst 7,47 Gd., 7,50 Br. Hafer pr. Herbst 6.50 Gd., 6,53 Br. Mais pr. Septem- ber- Oktober 8,95 Gd., 9 00 Br.

Wien, 2. Sep:ember. (W. T, B.)

Ungar. Kreditaktien 309,75, wösterr. Kreditaktien 321,10, Franzoaen 35450, Lombarden 155,80, Galizier 318,75, Nord- westbahn 216 50, Hlbthal 241.50, österr., Papierrente 76,90, do. Goldrente 95,40 6%/%n nngar. Goldrente —,—, do. 5 % Papier- rente 8740 do. 49% Goldr 88.327 Marknoten 57.85, Napc- leons 9,41, Bankverein 118,00, Anglo-Anstria —, 5% Papier- rente —. Stimmung: Fest.

Pest, 1. September, (W. T. B.)

Prodnktenmarkt, Weinen ioco Geschüft schwach, anf Ter- mine flan, pr. Feühjahr 9,40 Gd, , 9,44 Br., pr. Herbst 9.20 bez. Hafer pr. Frühjahr 6,05 Gd., 608 Br. Mais pr. September-Okto- ber 5,87 Gd., 5,90 Br. Koblraps pr. September-Oktober —. Wetter: Schön,

Amsterdam, 1. September. (W. T. B.)

Getreidemarkt. (Schlussbericht.) Weizen ant Termine niedriger, per November 280. en loco niedriger, anf Termine nnverändert, per Oktober 173, per März 174. Rüböl loco 35}, per Herbst 358, pr. Mai 36. j

Amsterdam, 1, September. (W. T, B.)

Bancazinn 624,

Antwerpen, 1. September. (W. T. B.)

Petrolenmmarkt (Schlussbericht). Rartinirtes Tyne weiss, loco 17} bez., 174 Br. pr Oktober 178 bez., 17} Br., pr. Dezember 18 Br., pr. Januar 174 Br, Rubig.

Antwerpen, 1. September. (W. T. B.)

Getreidemarkt. (Schlnssboricht.) Weizen flau. Roggen unbelebt. Hafer vernachlässigt. Gerste weichend,

London, 1. September. (W. T. B.)

Getreidemarkt, (Schlussbericht). Fremde Zufuhren seit letztem Montag: Weizen 68 700, Gerste 4070, Hafer 76 830 Qrts.

Harter fremder Weizen gefragt zu letzten Montagspreisen., angekommene Weizenladungen est, ruhig. Mais stetig, andere Artikel flau.

London, 1. September, (W, T. B.)

An der Ktste angeboten 15 Weizenlzdnrneen Wetter: Starker Nachtregen. Havannazucker Nr. 12, 244. Stetig.

London, ? September (W. T. B)

Consols 99/16, 1873er Russen 82}, Italiener 88}, Lom«