1882 / 210 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Sep 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Wir kommen auf einzelne der interessantesten statistis6en Daten noch

Die in Leipzig am 9. September cr. erschei G J p 2, s nende Nr. 2 bie „Illustrirten Zeitung“ enthält folgende Abbil ae Mas. Es E R „Nad Ne P'AERgrap ee aus dem Verlag - Vansstargl îún München. Der Krieg i L Engen : 1) Marfch türkischer Truppen nach dem Einschiffung: B Ein Dom aubnopel 2) Einschiffung türkisher Truppen in Kson- D nopel. Nah Zeichnungen unseres Spezialzeibners Major F Ln R in Konstantinopel ; 3) Rekognoszirungsfahbrt eines gepan- a Eisenbahnzugs. Am Weserstrande. 27 Abbildungen. Ori- g N ¿eem von Robert Geißler (zweiseitig): 1)“ Münden 2) Se D Bursfelde. 3) Klosterkirhe Bursfelde. 4) Karlshafen. 9) ie Kruckeburg. 6) Burg Herstelle. 7) Stein Karls des Großen. 9 ers. 9) Hörter. 10) S{loß Corvey. 11) Polle. } üble. 13) Dölmergasse. 14) Steinmühle. 15) Bodenwerder os die Shoddy-Fabriken. “Cte Hehlen. 17) Hameln. ri, e Hastenbeckck. 19) Hämelfchenburg. 20) Möllenbeck. D renholz. 22) Abrensburg. 23) Die Weserscharte (P. westfalica). 24) remen. 25) Bremer Leuchtthurm. 26) Bremerhafen. 27) Wesermündung. ch Merkwürdigkeiten aus der Insektenwelt.. 2) Der Spinarocken der E 4 Figuren. Die russische Nationalausstellung in Moskau. 2 Abbildungen: 1) Haupteingang des Ausstellungsgebäudes. 2) Pa- Don der Dampfmühle von Gurowitsch in Odessa. Strandung af Dampfers „Mosel“ am Kap Lizard. Nach der Skizze eines lugenzeugen (R. Blunge - aus Rostock). Australneger im Zoolo- gischen Garten zu Dresden. Nach der Natur gezeichnet von P. Heydel Medaille, auf die Schlacht bei Abukir (1798) geprägt. Vorder- und Rückseite. Polytechnishe Mittheilungen: Wendts patentirte transportable Waschtoilette mit selbstthätiger Speise- und Abfluß- vorrichtung. Patentirte Kartoffelsbälmaschine. Patentirte Gemüse- ae Moden: Petunia-Haarnadel. Petunia-Brosche. D e erscheinungen: Stand des Saturn im September und

Land- und Forstwirthschaft.

Aus Wittenberg, 26. August, wird der ,„° f berihtet: In unseren zahlreichen Gemüsegärten s A Spatenkultur stehenden raa haben in Folge der langen Regen- periode, welce mit dem leßten Drittel des vorigen Monats begann und bis zum leßten Drittel des jeßigen anhielt, durch die große Nässe namentlich die Gurken und Bohnen stark gelitten. Beide Gartenprodukte die Wittenberg \onst in bedeutenden Quantitäten nach außerhalb versen- dete, wurden so knapp gewonnen,- daß ihr Ertrag kaum den örtlichen Bedarf deckt und der ‘Preis sih ungewöhnlih ho gestellt hat. Zum Konserviren für den Winter sind Vorräthe fast gar nicht vorhanden «Speziell für Gurken haben manche Krautgärtner nicht fo viel gelöst, wie sie im Frühling für die theuer erkauften Samenkerne haben aus- 7A müssen. Gleich ungünstig war der Ertrag der FSrühfkartof-

eln, da dieselben in der Erde zu faulen anfingen und {nell auë- genommen werden mußten, um sie wenigstens noch als Viehfutter ge- brauchen zu können. Günstiger steht es mit den verschiedenen Koh[- arten, die sich widerstandsfähiger erwiesen ; auch die Spätkartof- Mere s zu n A Hoffnungen. :

rlsruhe, 9. September. (Karlsr. Ztg.) Nach den âufi

(rnteberihten der Großherzoglichen Bezickökuter ift dee Ausfall der Getreide-Ernte für das Großherzogthum bezüglich des Körner- r als gut bis ziemli gut, bezüglih des Strohertrags als gut e sehr gut zu bezeichnen. Von den einzelnen Getreidearten ist im

anzen Gerste, Spelz und Hafer gut, Weizen gut bis ziemli gut gerathen; die Roggenernte kann im nördlihen Theile des Landes als eine aute bezeichnet werden, im südlichen Theile da- gegen wurde der Durchschnittsertrag im Ganzen nit überschritten was namentlich auf die Wirkung der Spätfröste und auf die ungün- stige Witterung zur Zeit der Ernte zurüzusühren ist. Der Raps der bereits im vorigen Jahre eine Mittelernte nit erreichte, ist in diesem weit hinter dem Durchscbnitt zurückgeblieben, da die Blüthe desselben unter der Ungunst der Witterung zu leiden hatte. Jn Be- treff der a ist sowohl der Wiesenertrag als der Ertrag der Ae utterkräuter (Klee, Luzerne 2c.) nah Qualität und Quanti- tät in den Kreisen Waldshut, Lörrah, Baden, Karlsruhe und Mosbach als gut, in den übrigen Kreisen als ziem- lich i gut zu bezeihnen. Auß wird der Oehmdertrag im Ganzen als gut zu bezeichnen sein. Dagegen wird die Obsternte fast überall Den Durschnitt nicht erreichen, ebenso hat die ungünstige Witterung des Sommers schr nactheilig auf die Entwickelung dec Trauben eingewirkt und wird selbst bei günstigster Gestaltung des Wetters kaum ein Durchschnitt zu erhoffen sein. Am meisten haben unter der Nässe des Sommers die Kartoffeln gelitten, der Ertrag wird fast überall in Folge der eingetretenen Fäulniß den Durchschnitt nit erreichen. Auch die Tabaks- und Hopfenernte wird hinter dem Durschnitt zurückbleiben; dagegen versprechen Runkelrüben und Se Mae “r guten Ertrag.

Wien, 6. September. (W. T. B.) Der zehnte -

V aitrc fee dba Getreide- und Saatenmarkt ist hier E

nwesenheit von Vertretern des Handels Ministeriums, des Ackerbau- Ministeriums, des Kriegs-Ministeriums und zahlreicher Korporationen eröffnet worden. Der Vertreter des Handels-Ministeriums, Hofrath Meigerka, begrüßte die sehr zahlrei erschienenen Theilnehmer welche darauf auch vom Ober-Bürgermeister Prix Namens der Stadt Wien vom Präsidenten Banhans Namens des Gewerbevereins und vom Präsi- denten Naschauer Namens der Wiener Fruchtbörse in längeren Ansprachen willkommen geheißen wurden. Der vom General-Sekretär der Wiener rucht- und Mehlbörse, Leinkauf, über die Ernte in Oesterreicch-

ngarn erstattete Bericht taxirt, indem er die Zahl 100 für eine Mittelernte annimint, die Ernte în Ungara für 1882 an Weizen auf 157, an Roggen auf 108%, an Gerste auf 1205, an Hafer auf 116 die Ernte in Oesterreich an Weizen auf 1114, an Roggen auf 1032; an Gerste auf 106, an Hafer auf 1054, Die Crportfähigkeit Oester. reih-Ungarns ‘wird für _Weizen auf 13—14 Miklionen, für Roggen auf 2—2t Millionen, „für Braugerste auf 3—34 Millionen, für Quélexgerite a P, für Poser auf 2—24 Millionen Meter- erne Nag anshlagt. Bis heute Mittag waren 6000 Einlaßkarten

Gewerbe und Handel.

Vom Berliner Pfandbrief-Institut sind bis E August 1882 13 839 000 M 4 ‘gige, “44 323 800 s 0) O/gige S 181 500 M Hsoige, zusammen 67 344 300 L Pfandbriefe aus- gegeben, wovon noch 13 652 700 M 4"/ige, 37 214 100 Æ 41 2°/ige un 7 298 700 M. 5 hige, zusammen 58 165 500 M Pfandbriefe ver- zinslih sind. Es sind zugesichert, aber noch nicht abgehoben 1333 800 K, im Laufe des Monats August 1882 angemeldet 5 Grund- ftüde L uen E ens von 496 800 M

Vie „New-Yorker Hdls.-Ztg.“ äußert sih ü ie all- new Geschäftslage in ibrem vom A d. datirten

ocenbericht [egen bermaßen: Eine sorgfältige Analyse der gegenwärtigen wirthschaftlichen Lage der Union muß zu dem Facit jühren, daß dieselbe nie zuvor befriedigender gewesen ist, und denno operirt unsere Geschäftswelt mit großer, theilweise an Apathie gren- paar Doryuse, die allerdings, wie jüngst an dieser Stelle erwähnt aud hre gute Seite hat, aber deshalb niht weniger enttäuscht. r atte allgemein erwartet, daß die auf reie Ernten begründeten spizien den seit Anfang dieses Jahres \{lummernden Unternch- umgbgeist fofort erwecken, dem legitimen Handel in allen nen Feigen eine große Dimension verleihen und jeden-

6 die Spekulation stimuliren würden; aber bis jeßt bewegt das Geschäft, einzelne Branchen, namentlih fremde Manufaktur- AELA, ausgenommen, noch in engen Grenzen, die Spekulation ruht noch gänzli, selbst auf der Börse lastet, im Widerspru mit den Een Einnahmen fast aller Eisenbahnen, cin befremdender , und am auffallendsten ift die Zurückhaltung des Kapitals von

Râthsels finden -wir in dem Getriebe gewisser Cliqu -” . - . . P en, Förderung ihrer Pläne jedes Mitte!, die Setartinng, zu L Ee recht ist. Die heraufbes{worenen Befürchtungen sind offenbar grundlos, aber die Urheber erreihen ihren Zweck, und während unter den bestehenden Verhältnissen der allgemeine Geschäftsgang an Lebhaftigkeit nichts zu wünschen lassen sollte, haben wir denselben als kaum befriedigend, wenn nicht als s{leppend zu charafterisiren. Sas Geschäft am Waaren- und Produktenmarkt war diese oche im Ganzen genommen ruhig. Brodstoffe hatten mit Aus- nabme von Weizenmehl feste Tendenz, und für Weizen hat si der Aniongs ziemlich lustlose Exportbegehr in den leßten Tagen wieder elebt. Die abnehmende Nachfrage. für Eetreidefahrzeuge verhinderte eine allgemeine Besserung des Frahtenmarktes. Baumwolle hatte awoyi für disponible Waare wie Termine äußerst stillen Ver- ehr. Brasil Kaffees waren ruhig und etwas matter, Java dagegen fest und westindiscbe Sorten nur in guter Waare beachtet. Eine vorübergehende Belebung “ausgenommen, war der Rohzuckermarkt E. Schmalz hat sowohl Seitens der Spekulation wie für Export e qu mehr Beachtung gefunden; Schweinefleish und Rindfleisch sind fest und Speck anhaltend ohne Geschäft; Talg hat im Werthe ange- jogen. Terpentinöl hat sich bei größeren Zufuhren nicht ganz be- M können; Harz war sehr ruhig und für Export wenig begehrt o es Petroleum still, ‘aber fest behauptet. Fremde Manu- {4 turwaaren waren mit wenigen Ausnahmen fast durchgehends & haft, und in einheimischen Fabrikaten hat sich das Geschäft im Vergleich mit der Vorwoche eine Kleinigkeit gebessert. Der Imyort IEUIDeE Webstoffe beträgt für die heute beendete Woche 3 894411 E gegen 2 405 130 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres. : ondon, 6, September. _(W. T. B.) In der gestrigen Woll - au n B E Prate fi Ton fest. Washington, 6. September. (W. T. B.) Seit leßten M tag sind für 10 Millionen Dollar Ó j e O Bt» gationen emittirt worden. E E

Verkehrs-Anstalten.

Southampton, 6. September. (W. T Postdampfer „Cimbria* ist De G Dam bur ges

Berlin, 7. September 1882.

Elektrizitäts-Ausstellung und elektro-technisch{e suhe im Königlichen Glaspalaste zu Be e dem Protefktorate Sr. Majestät des Königs von Bayern.

N M16 Seen Ie n s , m 16. September wird in München, nachdem Pari Lon- don den Reigen eröffneten, die dritte iateraatonale E Deutfdlauts erste Clektrizitäts-Auéstellung eröffnet werden. Die allseitige Spyan- O, mit welcher man sowohl in Fachkreisen, wie im großen Publi- um diefem zeitgemäßen Unternehmen entgegensieht, rechtfertigt es {on jeßt, einen furzen Ueberblick über die Entstehungs- und Ent- E desselben, sowie über das, was geboten werden soll, Der erste Anstoß zur Anbahnung des Unternehmens gi d Vorträgen aus, welcbe von Professor Dr. von Beet n Bee nischen Vereine und Ingenieur Oskar von Miller im Architekten- und Ingenieurvereine zu Müncben über den glänzenden und groß- artigen Verlauf der Pariser Auéstellung gehalten wurden. Sie machten zunächst innerhalb der genannten Vereine den Wunsch rege das Studium der zahlreichen neuen Erfindungen auf dem Gebiete der Elektrizität, deren rapide Vervollkommnung, Entwicklung und Ausbeutung es selbst dem Fachmanne {wer fallen ließ sih vollständig auf dem Laufenden zu erhalten, dur größere praktische Versuche auch in Deutschland direkt zu ermöglichen Innerhalb kürzester Frist waren von einer Anzahl patriotisch gesinnter Bürger, hervorragenden Firmen und Etablissements, von städtischen und staatlihen Behörden die nöthigen Garantiefonds gezeichnet so daß an die Ausführung des Planes geschritten werden konnte. Man kTonstituirte das Comité, welches einstimmig Professor Dr. von Beet als ersten Präsidenten mit der Oberleitung des Unternehmens be- traute, den Fabrikanten Friedr, Hänle zu seinem zweiten Präsidenten und dem Ingenieur von Miller, sowie Architekten Ritter von Shmädel zu seinen Schriftführern erwählte, die im Vereine mit den Borsißenden der Abtheilungsausschüsse den Vorstand des gesammten A bilden, \ S4 t ank dem allseitig fördernden Entgegenkommen ‘insbésondere auch der Königlich bayerischen Ministerien. des N Innern, der Königlichen General-Direktion, der Königlichen Hof- Theaterintendanz, der Gemeindekollegien 2c. gelang es dem Vorstande die in Frage kommenden elektro-technischen Gesellschaften und Eta- blifsements auf das Umfassendste für die Betheiligung an dem Unter- nehmen zu interessiren, so daß auf Grund der überraschend zahlreiden und hervorragenden Anmeldungen, die das Gelingen des Werkes außer Zweifel stellten, an Se. Majestät den König von See N E LUE Ae um Uebernahme des Allerhöcbsten Proteftc esteUl werden konnte, welche sofort i s Weise genehmigt ra G welche sofort in huldvollster ver prinzipiele Schwerpunkt des Zweckes der internati Glektrizitäts-Ausstellung zu München, de sih ihren O in Paris und London würdig an die Seite stellen dürfte, wurde von den Veranstaltern des Unternehmens vor Allem darauf gelegt durch dasselbe ein möglichst klares und wahrheitêgetreues Bild von dem wirklichen Werthe der verschiedenen Maschinen und Apparate zu Belem, E U Vornahme von wissenschaftlichen Messungen und 4 u erbalten. ie Praxis unparteiishe Daten von möglister Sicher- n zweiter Linie wollte man bezwecken, die Verw Elektrizität im öffentlihen und Privatleben nah Seis aritiSiaten Richtungen hin, durch zweckmäßige im Großen daragestellte und auf längere Dauer bethätigte Beispiele, dem deutschen Publikum in klar verständlicher Weise vor Augen zu führen, so daß demselben Gelegen- heit geboten ist, \sich auf das Eiagebenttte über die Vor- theile der neuen Errungenschaften zu instruiren. Unent- abttoler zu eie quhende e E A rragenber Gelehrter und l e, ei e, der freien enütßz s fügung stehende Bibliothek, in welcher Sra aaRUE, d T nische Werke und eine reihe Auswabl von Fachzeitschriften aufliegen cin eigens für die Auéstellung von Professor Dr. Carl verfaßter po- pulâr gehaltener Führer, ein ausführlicher von Deinhart zusammen- gestellter Kataloa, sowie eine Anzahl jüngerer Physiker, welche es jourweise übernehmen, im Auëstellungspalaste den Besuchern mit den nöthigen Erläuterungen an die Hand zu gehen, werden dem Publikum das Studium des Gebotenen in thunlihster Weise erleichtern Müncen bietet für die Inscenirung einer solchergestalt organi- sirten Vorführung der vershiedenen Verwendungen der Elektrotecnik als Stadt der Wissenschaft, als Metropole der Kunst und des Kunst- Be uge dere Vortheile, die auf das Weitgehendste bei e zur Ausnüßung gelangen. Ein ge i pes zu Erwartenden wird dies am Deutlichsten ctra E Die rioOs bleiben niht allein auf den Glaspalast beshränkt. Schon ie nâcste Umgebung wird Zeugniß von denselben ablegen So wird die Briennerstraße von der Ludwigsstraße beginnend bis zu Dad e bie MCRES fte is Wie von Brush und Schuckert tet, asserkräfte des Maffei’shen Etabli i der fünf Kilometer entfernten Hirschau benü f erden R Edison-Compagnie die Gasl[ichter der Arcisftraße dur ihre elektri- {hen Glühlichter frseven wird, welhe durch eine Dampfmaschine des | e pay ako para gespeist werden. Probezüge, mit elektrischer Lokomotiv- c euchtung versehen, werden vom Centralbahnhofe aus Versuchsfahrten Nrn anen zein Beleuhtungswagen von Schuckert mit Leuchtthurm, auf welchem die elektrishe Lampe und die zum Betriebe derselben nöthige

euen, auch ‘anerkannt soliden Unternehmungen. Die Lösung dieses

wird, wird periodisch verschiedene Pläße und Straßen eine Riesenreflektor-Lampe mit 10 000 Kerenstäckens E E n Glaëpalastes aus die Thürme der Stadt beleubten. Der Aus- stellungépalast selbft dur Bogen- und Glühlichtlampen von Edison SiE Scuckert, Riedinger (Siemens), Schwerd, Fein, Sculze, rompton, Einstein, Jablobkoff, Solignac2c., än glänzendster Tageshelle in rur wird einen bezaubernden Anblick gewähren. Ein glänzend be- eer Garten, angelegt vom Inspektor der Königlichen botanischen ass en, M. Kolb, mit in mannigfaltigem Lichte {himmernder Fon- E umgiebt uns beim Eintritte. Ein zierliher Arkabenbau schließt enselben vom südlichen Theile des Mitteltraktes ab, an den sich licle und rets Prunkgemächer anschließen, denen gleihe Räume an der edlen Abgrenzung des Gartens gegenüber liegen. Sie dienen azu, die verschiedenen Arten von Glühlichter, wie jene von Edison Siemens, Müller, Greiner und Friedrihs, Swan und Maxim in ihrer Verwendung für die Beleuchtung von JInnenräumen vor- uhren. Dieselben werden Salons, Schauläden, Arbeitszimmer aner u. \ w. in künstliher Ausstattung darstellen. s ler derselben arrangirt der bayerische Kunstgewerbeverein fer auf das Ansuchen des Comités zu diesem Zwecke in entgegen- LLenler Weise seine sämmtlichen, für die im Herbste stattfin- m e Verloosung angekauften kunstgewerblichen Gegenstände, unter Zten ih Meisterwerke der Kleinkunst befinden, zur Verfügung ge- s hat, und zwar durch die kundige Hand seines Altmeisters, Direk- or Franz von Seit. Einen weiteren Naum hat Hr. Dr. Hirth, der Herausgeber des „Formenschaßes“ und des Werkes „Das deutsche E der Renaissance“, einen Hr. Hof-Möbelfabrikant Pössen- Eee einen das Antiquariat Spengel und einen weiteren Hr. Tele- grap enfabrikant Schönemann in Verbindung mit der Möbelfabrik von Philipp Dümler zur Durchführung übernommen. Wenden wir uns von hier dem westlichen Trakte des Glaspalastes zu, so stehen R alten Gemäuer gegenüber, dessen Inneres eine Kapelle 4A , die den Zweck hat, zu zeigen, wie cine Kirche in ernster, wür- 6 und zwecktentsprechender Weise mit elektrischem Lichte beleuchtet O en kann, wodur bei Abendgottesdiensten der feuergefährliche- P ofen brennender Wachslichter von Seiten des andächtigen Bin O ganz vermeidbar und außerdem jede Beschädigung von S wer en 2c. durch Qualm und Rauh ausgeschlossen is, Ein n engäng führt uns von hier aus in die Gemäldegallerie, deren 28 Lie Oberlichtbeleuchtung mit Siemensschen Bogenlichtern ihre E ung auf Kunstwerke erkennen lassen und ein Urtheil über die | ihtige Frage ermöglichen wird, ob die Benüßzung derartiger Samm- Q zum Behufe des Studiums in den Abendstunden I er ist, Meister Gedon, der Arrangeur des viel Feu erten deutschen Kunstsalons auf der leßten Weltaus- P in Paris, hat die arcitektoaisbe und dekorative Aus- a g diefer interessanten Räumlichkeiten übernommen. Die hervor- runs sten Künstler Münchens werden die Gemäldegalerie mit ihren j Y en s{mücken. Von hier aus gelangen wir in einen Zeichnungs- 90 l welchem verschiedene Methoden der Beleuchtung zum Zwecke Ats nterrichtes sowohl, wie für Etablissements, in welchen Zeichner, À, ographen, Holzschneider, Retoucheure 2c. zu arbeiten haben, zur O gebracht sind. In demselben sollen zugleich die Entwürfe B i usstellung gelangen, die in Folge des Konkurrenzaus- el ens des Bayerischen Kunstgewerbe-Vereines für elektrische eleuhtungsgegenstände einlaufen werden. Haben wir diesen Saal durcschritten, so befinden wir uns in der Abtheilung, welche die Anwendung der Clektrizität im Verkehrs- und Militär- wesen zur Vorführung bringt. Telegraphische Einrichtungen, elek- trishe Bahnschranken, „Semaphore mit Weichenkontakt, vollständig eingerichtete Stationshäuser mit Läutwerken, elektrishe Lokomotiv- Qa der Schuert sche {on erwähnte Beleuchtungswagen, eine ollektivauéstellung der österreichishen Staatseisenbahnen, sowie der Eisenbahn-Compagnie Chemin de Fer du Nord, deren Ausstellung bereits in Paris das höchste Interesse wah gerufen hat, ferner noh Apparate für militärishe Zwecke u. \. w. bilden hier die Aus-

stellungsobjekte. (S{luß folgt )

Ver deute Apothekerverein hat vorgestern hiers seine XI. Generalversammlung und zugleich na A lung von pharmaceutisden und chemishen Präparaten, Droguen, Apparaten 2c, eröffnet. Die Zahl der Besucher und Theilnehmer der Ausftellung war {on vorgestern eine recht ansehnliche. Das Verzeichniß der Aussteller weist 63 über ganz Deutschland vertheilte Firmen na, worunter 15 aus Berlin. Am stärksten sind unter den AusfteKungeobjekten chemis - pharmaceutisbe Präparate vertreten, doch ist auch die Ausstellung von reinen Arzneiformen, Utensilien, Maschinen, Apothekeneinrichtungen und Medikamenten der verschie- densten Art ebenso reihhaltig wie werthvoll. Besucbe zahlreicher wisjenschaftlicher Autoritäten auf dem Gebiete der Medizin- und Chemie sind sowohl aus vielen Theilen Deutschlands wie des Aus- (andes A 7A s Grey, 12 Uhr Mittags, wird die Aus- ung geschlossen werden. Gífstern fand die erste Sit Í - neralversammlung statt. : N I NE DO

Der Stab und die Truppentheile de è i

Det eile der Garde-Kavallerie- Division, welhe am 1. d. Mts. in das Manöver-Terrain bei Te ltow ausgerückt waren, sind gestern nah beendetem Manöver hier

wieder eingerüdt.

__ Im Residenz-Theater hatte Hr. Ludwig Barnay als vierte Gastrolle im „Grafen Waldemar“ (Schauspiel in 5 Alten von Gustav Freitag) die Titelrolle gewählt. Wir haben den Künst- ler in dieser, einer seiner besten Rollen wiederholt im National- Theater gesehen und damals seine vorzüglichen Leistungen hervor- gehoben, können aber konstatiren, daß der Künstler scine Rolle seit- dem noch vollkommener erfaßt und durgeistigt und dieselbe noch wahrheitsgetreuer darstellt. Troß des strömenden Regens hatte si das Residenz-Theater fast bis auf den leßten Plaß am gestrigen Avend gefüllt, und das Publikum geizte nicht mit Beifalls» bezeigungen , rief den Künstler auch oftmals hervor. Die Aufführung fonnte au im Uebrigen sehr wohl befriedigen, namentli zeicnete sich Frl, Singer als Gertrud aus; ouch sie wurde vom Publikum durch öfteren Hervorruf geehrt; sie spielte die Gertrud naturgetreu und wahr, doch muß sie sich bei den leidens{aftlihen Ausbrücben eines Zuviels enthalten. Von den übrigen Mitwirkenden sind Hr. Haak M Sri Ide ne VLLERIEY E Hiller und Frl. Weigel ls Fürstin Udaschkin lobend zu erwähnen, Das Zusar zi

Ne Bus cemrnug wee Ua, BIA E D __— In Krol1s Theater tritt Hr. Theodor Wachtel i nächsten Woche noch einmal als Gee Brown in ps "Weißer Dame“ auf. Am Sonntag wird „Don Juan® gegeben.

Im National-Theater herricht tele Thätigkeit, um die Dekorationen und Kostüme zu dem großen Ausftattungsstück, welhes am 16, d. Mts. in Scene gehen soll, fertig zu stellen, während auf der ¿Bühne die Proben im vollsten Gange find. Im Sommergarten soll Q L RLENARNE ein großes Wanderfeuerwerk abgebrannt

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Ke f\el). Drei Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage)

Berlin:

Druck: W. Elsner

Dampfmaschine gemeinsam installirt sind, wodu i portables elektrisches i für Kriegszwecke, Barplég X ebaltaa

arr

Af 210.

Erfte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

S2.

Berlin, Donnerstag, den 7. September

Deutsches Neich. Nachweis

der in der Zeit vom 1. Januar bis 31. August

ung i 1882 innerhalb des deutshen- Zollgebiets mit dem Anspru auf Zoll- oder Steuervergütung abgefertigten Zuckermengen. 1)

6 E PIEEYU T E T A V E I

Menge des abgefertigten Zucke

rs.

Band XLIFV. stein. Ein militäris{h 3 D. C. von Bredow,

Staaten, bezw. Verwaltungs» Bezirke.

vom vom

Kg kg

Kandiszucker und Zudler

in weißen, vollen, harten Broden,

(Nr. 470 des statistischen Waarenverzeichnisses)

in in der Zeit | der Zeit

1. Januar bis| 16. bis 15. August |31.August

Aller übrige harte Zucker, sowie alle weißen, trockenen Zucker in Krystall-, Krümel- und Mehlform von mindestens

98 9/0 Polarisation (Nr. 471 des statistischen Waarenverzeichni}ses)

n der Zeit vom

in der Zeit

vom 1. Januar bis| 16. bis 15. August | 31. August 15.

kg kg kg kg

zusammen

in : der Zeit c om zulammen 1, &nuar bis

88 9/0

Rohbzucker von mindestens Polarisation (Nr. 472 des statistischen

Waarenverzeichnisses)

vom 16. bis August

kg

in der Zeit

SEMUGRR,

[ | | |

| |

zusammen

1882).

Preu

gesellschaften sowie d die Sitßzgemeinden.

Provinz Ostpreußen .

Bayern .

Sawsen . Württemberg . Baden . Mecklenburg . Braunschweig Anhalt . ¡ LuUrembuta . «a O e Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet

Preußen.

V Westpreußen .

x Pommern . M

s S s Sachsen eins{ließlich der Schwarzb. Unterherrschast Schleswig-Holstein . Hannover . c

4 369 190 101 803

4 634 001 3 637 493

11 639 6181 257

436 141

123 800 269 774

211 200 839

963 861 58 920

2101 631 1812 051 1366 818

2 636

983 240 60 147

2 153 848 1 996 652 1366818| 2 | 92636

e

4 805 331 101 803

4 757 801 3 907 267

11 850 6 382 096

s 0 pt R Mo || D Do C s

J

[l

10 849 137 26 936 398

48 000

9 742 254 3 263 174

9 408 334 3 837 516

9 742 254 51 800) 3 314 974

280 324/11 129 461 969 424/27 905 822 409 356/29 817 690 969 096) 4 106 612

48 000 fionsgese für die

die Stadt H

Weltstpo st. gelischen Elementes

Rheinland

18 935 383 2 546 307 66 962

132 925 1 653 3 154 499

Sa. Preußen

e

1 O30 765/19 966 148

1257

14 850 675. 101 661

57 194 5 863 341 3066| 9503

8338| 119428

5 605 917

2 546 307 6 437 68 219

1477751 111090 9 328 s A l as 3 256 160| 676617 13090| 689707]. us 39 793) | 39 793

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56 346 57 462

1 192 695 663152) 193 2191

1 980 000 86 064 813 1000,

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Ahlers. Nach

596 423 56 346 58 059

194 984 663 152 193 219

buche

Zur Richtigstellung. Sydney. Zeitfragen Band VII. Heft 8. Lebens Iesu. Von

24 837 729| 1 149

908/25 986 9371 6439 854| 281 918] 6 721 (72

also auf die wirklich zur

86 843 110

1983 886188 826 996

1) Die Nachweisung bezicht sich auf diejenigen Zukermengen, welche zum Export oder zu einer öffentlichen Niederlage abgefertigt und dadur dem inländishen Markte entzogen worden sind, nicht Ausfuhr über die Zollgrenze gelangten Mengen.

und Torney.

kräfte in ihrer historishen Entwickelung und (Schluß.) Aus alten Reglements. Von tenant, Die Gepäckanordnung bei den europäischen Fußtruppen unter Berücksichtigung der sanitären Vor- und Nachtheile. Umschau in der Militärliteratur. Verzeichniß der bedeutenderen Aufsäße aus anderen militärischen Zeitschriften (15. Juli bis 15. August Verzeichniß der bei der Redaktion eingegangenen neu er- schienenen Bücher 2c. (15, Auli bis 15. August 1882).

isches Verwaltungs- Kommunalbesteuerung der Versicherungs8gesellschaften in den Siß-

gemeinden. Präzipualbetrag der Agenturen. Kommunalbesteuerung der Versicherungs- und Kredit-

P Kommunalbesteuerung esteuerung der Rentner und Pensionäre.

gebühren bei direkten Staatsfteuern 2c. , mäßigung des Schulgeldes bei Volksschulen. Nebenämtern Seitens der Volksschullehrer. Predigten auf den Straßen. Anwendung der Novelle zum auf Kommunalbeamte. Armen- und tadt Magdeburg. Erhebung von Abgaben für öffentliche - Lustbarkeiten in der Stadt Tarnowiß. ü markensystems bei städtishen Sparkafjen. usum. Provinzialunterstüßung für bei der Feuer- lôschung Verunglückt

Die deutsche Kolonie in Egypten auf der Flucht. 1.

eines deutschen Handwerkers. 3. Literarisches. Vereinsberihte. Echo aus allen Welttheilen.

Literarishe Neuigkeiten und periodisheShriften.

Fahrbücher für die deutsck&c Armee und Marine. Heft. 3. Nr. 132. Inhalt: Albrebt von Wallen-

es Charafkterbild. Von A. von Crousaz, Major

Die Kavallerie in der leßten Woche des August 1870. Von remier-Lieutenant. Die anglo-indishen Streit-

jeßigen Organisation. Altmann, Premier-Lieu-

Blatt. Nr. 49. Inhalt :

Sitzgemeinde. Selbständigkeit der

er Eisenbahnen. Höhe der Präzipualsumme fe Kommunalsteuereinshäßungsart für juristische der Beamten. Kommunal- Zahlung der Hebe- Beseitigung bezw. Er- Uebernahme von Vertheilung von Pen- Waisenordnung

Einführung des Spar- Feuerlöschordnung für

e. 11. Heft. Inhalt: Die Stellung des evan- in Südbrasilien. Von Dr. Herm. von Jhering.

Von W. Von Rob. Schroeder.

Transvaal! III.

Chicago. Oeffentliche Antworten auf mancherlei Fragen in Betreff Mexrikos. Kreuz und quer durch Nordamerika.

Aus dem Tage- Von Carl Zill.

Redaktion. Correspondenz. Illustration:

des christlihen Volkslebens. (Heft 48.) Inhalt: Ueber die dramatische Darstellung des Ludwig Kelber.

(Heft 49.) Band VIIL. Heft 1. Inhalt: Das unbewußt Weissagende im vorhristlihen Heidenthum. Von V. von Strauß

P

des Dentschen Reichs-Anzeigers uud Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 82. M

zu K Inserate für den Deutschen Reihs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

L Steckbriefe und Unterzuchnnga-Bachen. 3, Subhaetationen, Aufgebote, Vorladangss u. dergl. 3. Verkäufe, Verpacktungen, Subrmizsienen eto. 4, Verloceung, Ámortisation, Zinszzehlung 2K u. s. wW. von öffentlichen Papieron,

Beffentliher Anzeiger. ?

b, Industrielle Etablizzemernts, Fabriken

und Grozzhanudel,

6. Verschiedene Bekanutmachtngeon.

7. Literarische Anzeigen. L Theater-Ánzeigen.

Familien-Nachrichten.

| Tn der Börgen® beilage.

Interate nehmen ant die Annoncen-Expeditionea des „Juvalidenvauk“, Rudolf Mosse, Haascusiein & Bogler, G. L. Daube & Co., E, Sélotte Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

Aunouceu-Burean7«

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Zim- mermann August Wuthe, am 13. Dezember 1850 zu Gottow Hüttenwerk geboren, zuleßt in Schöne- berg wohnhaft gewesen, welcher sich verborgen hält, ift die Untersuhungshaft wegen s{werer Urkunden- fälschung und Betrugs in den Akten 1. J. L verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt- Moabit Nr. 11/12, abzuliefern. Berlin, den 4. Sep- tember 1882. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte 13. Beschreibung: Größe 1 m 68 cm, Statur unterseßt, Haare blond, Bart:

U

röthliher Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen miei

grau, Zähne sehr defekt, Kinn rund, Gesicht rund und voll, Gesichtsfarbe gesund, Kleidung: grünlich- fahler Rock, shwarze Hoje, shwarzer Filzhut.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Joseph Levy, am 30. Januar 1853 zu Breslau geboren, welcher flüchtig ist, ist die Untersuhungshaft wegen s{chwerer Urkundenfäl- {ung und versuchten Betruges in actis 83 6. 9347. 82. J.III. a. 635. 82 verhängt. Es wird er- sucht, denselben zu verhaften und in das Unter- sucbungs-Gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12 NW,) abzuliefern. Berlin, Alt-Moabit Nr. 11/12 (NW) den 4. September 1882, Königliches Amts- gericht I., Abth. 83. Beschreibung : Alter 29 Jahre, Größe 1,70 m, Statur unterseßt, Haare warz, \{warzer abgestußzter Vollbart, Augenbrauen dunkel, Augen dunkel, Nase gewöhMih, Mund gewöhnli, Gesicht voll, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Trâgt goldene Brille.

Steckbriefs-Erledigung. Der gegen den bis- berigen Hülfs-Steuererheber Wilhelm Staege, wegen wiederholter \{chwerer Urkundenfälshung in den Akten U. R. 11. 635, 82 unter dem 2. August 1882 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 4. September 1882, Königliches Land- geriht 1. Der Untersuchungbrichter. Bailleu.

Gtedbriay Exnon enn, Der gegen den ehe- maligen V Aar ge ean jeßigen rbeiter Karl Medcke aus Perleberg, wegen Viebstahls unter dem 97, Juni 1882 erlassene Steckbrief wird erneuert. Potsdam, den 31. August 1882. * Der Unter- suchungêrichter beim Königlichen Landgericht.

Subhastationen, Ang Vor- ladungen u. dergl. 38511 Oeffentliche Zustellung. [ In G Babe M die Vertheilung des Grlôses der am 26. Juni 1882 auf Anstehen der Eheleute Sebastian Keller, und Franziska Haegelen laslanden, als Gläubiger, gegen den gner

Zwangsversteigerung verschiedener Grundstücke, wer- den 1) Emilie Keller,

wohnend, als eingeschriebene Gläubiger bei Vermei- dung des Ausschlusses“ aufgefordert, ihre Forderun- gen an Hauptsumme, Zi Nebenforderungen unter Vorlegung der Titel inner- halb eines Monats nach der Zustellung dieser Auf- forderung bei dem unterzeichneten Gerichte durch Er- klärung zum Protokolle des Gerichts\{reibers oder durch Einreichung eines von einem Rechtsanwalt oder Notar unterzeichneten Schriftsazes anzumelden, au einen im Bezirk des unterzeihneten Amts-

Ehefrau von Theodor Nefff nd 2) Lorenz Keller, AngestelUlter, beide in Rußland

Zinsen, Kosten und sonstigen

erichts wohnhaften Zustellungsbevollmächtigten zu

Mülhausen, den 14. August 1882. Kaiserliches Aints8gericht. gez. Rummel, Amtsgerichts - Rath. Zur Beglaubigung: Der AmtogenGloGervers 1 %

Koeßler.

[38503] Oeffentliche Zustellung. Jn der Civilprozeß-Sacbe der Maria Ruhrort, befrau August Kaumanns zu Oberklophaus, Bürgermeisterei Haan, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Braubach in Cöln, gegen den August Kaumanns, Bierbrauer und Wirth, (rüber zu Mülheim a/Rhein, jeßt ohne bekannten ohn- und Aufenthaltsort, Beklagten, nicht» durch Rechtsanwalt vertreten, wegen Gütertrennung, : hat der dur Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Cöln vom 2. Juni 1882 committirte Notar Lauff Termin zum Beginne der Liquidationsverhandlungen auf den 21. Oktober 1882, Nachmittags 3 Uhr, auf seiner Amtsstube, Apostelnstraße 3 e. hierselbft, festgesetzt, zu welchem Termine der Beklagte von Seiten der Klägerin hierdurch vorgeladen wird. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Gegenwärtiges bekannt gemacht. öln, den 5. September 1882.

Unger, c. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[38513] tlihe Zustellung.

Die Ehefrau Neubauers Werner, früher in Vörden, Lisette, geborene Endebrock, bei Pächter Endebrock zu Frankensundern, vertreten dur Rechtsanwalt Syndikus Dyckthoff hier, klagt gegen den vormaligen Neubauer Werner aus Vörden, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf g chtlihe Scheidung der pwishen der Klägerin und dem Verklagten destehènden be und Erken- nung des Verklagten r den ‘\chuldigen, der Klägerin für den unsc{huldigen l und sahgemäße

Zum

[38484]

gen des Bäckers

2) die daselbst

zwangéweise in d

werden.

fordert, fel

[38488]

Gläubigers,

uldner, soll die dem

das an der

u oseph Meyer, Sohn von Josepd, zu Flachslanden, Jo ‘Swuldrec, „dur den N i ngbeamten, Notar Lobstein zu Mülhausen vorgenommenen

Kostenverfügung und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des- Rechtsstreits vor die 11.

Wohnhaus

ige im o

Soiïitau, zu wel{er

Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Osnabrück auf deu 24, November 1882, Vormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke der öffentlihen Zustellung wird

dicser Auszug der Klage bekannt gemacht. Zeiske

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Verkaufs-Anzeige nebst Edictalladung.

In Saben, betr. den Konkurs über das Vermö- Runge in Düshorn soll auf An- trag des Verwalters Becker hier die zur Konkurs-

masse gehörigen Grund E 1) die in Düshorn Nr. 82 belegene reihepflichtige

Abbauerstelle, ; 11 belegene Köthnerstelle mit

Nr.

allem Zubehör, wie solche in der l fel 80 und 11 beschrieben sind, em dazu auf} Douncrstag, 26. Oktober 1882, Morgens 10 Uhr, i allhier anberaumten Termine öffentlih versteigert Die nähere Beschreibung der Grundstücke und die Verkaufébedingungen sind auf der Gerichts- \{hreiberei einzusehen. : Kaufliebhaber werden damit geladen. Alle, welhe daran Eigenthums-, Näher-, leh rechtlihe, fideikommifsarishe, Pfand- und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real- Der En zu haben vermeinen, werden aufge- bigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß Ret im Verhältniß Grundstücks verloren gehe. Walsrode, den 31. Lage 1882, Königliches Amtêg ge: Haa. usgefertigt :

Gerichts\{hreiber Königlichen Amtsgerichts.

Verkaufs-Anzeige nebsi Edictalladung,

In Saden des Cementfabrikanten C. Hunger in Bockenem,

gegen den Dacbdecktermeister Ferdinand Stelter in Soltau,

Schuldner gehörige Bürgerstelle in ehören : Jue erstraße in Soltau belegene 188, massiv, mit Dachziegeln

r.

stücke :

cinen bei dem gedachten

Re{ten und Gerectigkeiten, Grundsteuermutterrolle Arti-

lehn-

im Nichtanmeldungsfalle das zum neuen Erwerber des

cht, Abtheilung 11.

Bähre

mit Cementstrih gedeckt, enthaltend Kellerraum, 5 Stuben, 5 Kammern, Küche, 1 Pferdestall, 1 Kuhstall, 2 Schweinestäkle, Dresdiele und Bodenraum;z ferner daneben ein aus Holz ge- bauter mit Dachziegeln gedeckter Schuppen z; \{ließlih die unter Artikel 176 der Grund- steuer-Mutterrolle von Soltau eingetragenen Grundgüter, Hofraum, Garten und Wiese, groß insgesammt 31 a 87 qm mit einem jährlichen Reinertrage von 5 M. 29 zwangsweise in dem dazu auf Mittwoch, den 15. Novcmber 1882, Vormittags 10 Uhr, : allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. Kaufliebhaber werden damit geladen. j Bei irgend einem annehmbaren Gebot wird der Zusc@lag sofort ertheilt und sind die Kaufbedingun- gen auf hiesiger Gerichtsschreiberei I, einzusehen. Alle, welhe daran Cigenthums-, Näher-, lchn- re{tlide, fideikommissarishe, Pfand- und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufge- fordert, selbige im obigen Termiye anzumelden, und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungéfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe. Soltau, den 30. August 1882. Königliches Amtsgericht. Abth. T. gez. Henschen.

Ausgefertigt:

Kaumann, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

[38516] Aufgebot. Auf Antrag der Wittwe des am 20. Februar 1882 ierselbst verstorbenen Sclachters Johann Christopher vennings, Minna Bertha, geborenen Dathe, werden bierdurch sämmtliche bekannte und unbekannte Be- theiligte aufgefordert, ihre Wider pruchsrechte gegen die von der Antragstellerin nacgesuchte Wieder- einsezung in dcn, vorigen Stand even die Ver- säumniß der zur Abdication vom Sammtgut vor- geschriebenen Frist spätestens in dem hiermit auf Diens ag, 17. Oktober 1882, mittags 4 Uhr, in der Amtsgerichtsstube unten im Stadthause Nr. 9 anberaumten B Do NERNNE anzumelden. Falls ein Widerspruch nit erfolgt, oder ein iderspruch als unbegründet an- uchte Wieder- [t werden.

ctwa erhobener

erkannt werden sollte, wird die mis

einlepung in den vorigen Stand ert remen, den ff 1882

22. Augu k Das Amtsgericht. (gez.) Blendermann. Zur Beglaubigung:

Gerichtsschreiber.