1882 / 214 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 Sep 1882 18:00:01 GMT) scan diff

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„r Egypten. Auf Grund 15jähriger Erfahrungen, mit Be- rücksibtigung der neuesten Ereignisse von Carl Stangen. Preis 1 # Der Verfasser, der in Egypten Land und Leute genau kennt, erzähit in diesem kleinen Buche interessante Thatsachen, die noch wenig be- kanat find. Er theilt sein Buch in folgende Abschnitte ein: Der Fremdenverkehr in Egypten. Die lebendigen Zeugen der Geschichte. Die Dynastie Mohamed Alis. Das egyptise Volk. Bil- dungsanstalten. Der Nil. Pflanzen und Gewässer. Die Thierwelt. Der Suezkanal. Die Hafenstädte. Die neuesten

Ereignisse. : , Land- und Forstwirthschaft.

Dürkheim a. H., 5. September. (D. W.-Z.) Die einge- tretene warme Witterung läßt unsere Winzer wieder freudiger dem kommenden Herbste entgegen]ehen. Wenn der September wie bisher au fernerhin seine Schuldigkeit thut, so kann noch mantes sich be- züglich der diesjährigen Krescenz zum Besseren wenden. Obgleich nit im entferntesten daran zu denken ist, daß die früher gehegten allzu sanguinischen Hoffnungen sih nur irgendwie bewahrheiten wer- den, so kann es immerhin noch einen qualitativ und quantitativ wenigstens einigermaßen befriedigenden Herbst geben.

Washington, 11. September. (W. T. B.) Der von dem Departement für Landwirthschaft pro Monat September erstattete Bericht beziffert den Stand der Baumwollenernte auf durs{nittlich 92, das Verhältniß fei indeß nit überall so günstig, wie die Zahlen angeben, auch befürhte man Frühfröste. Der Durc- scnittéstand der Maisernte ist 83, der Ertrag wird voraussicht- lih den des Vorjahres übersteigen. Der eingeerntete Hafer ist von guter Beschaffenheit, der Stand beträgt durschnittlich 100, von gleicher Güte ist der Roggen. Der mittlere Stand der Taback-

ernte ist 89. Gewerbe und Handel.

Nach Miitheilungen aus Italien ist von der Artillerie-Direktion der Gießerei in Neapel für den 19. September d. J, bis Vor- mittags 10 Uhr, eine Submission auf die Lieferung von 27 062 kg Kupfer in Barren im Tarwerthe von 75 773,60 Lire ausgeschrieben worden. Ueber die speziellen Bedingungen ist das Nähere an Ort und Stelle einzusehen.

Der Einlösungscours für in Berlin in Silber zahlbare Oesterreiwishe Eisenbahncouvons is auf 171,50 6 für 100 Fl. S. herabgeseßt worden.

Der Aufsichtsrath der Harkorts{chen Bergwerke und chemischen Fabriken hat nach Vorlegung der Rechnungs- abshlüsse für das mit dem 30. Juni cr. zu Ende gegangene Ges häftsjahr die Dividende auf 3% festgeseßt.

Nürnberg, 9. September. (Allgemeine Brauer- und Hopfen- Zeitung.) Am Hopfenmarkt derrsht in Folge der Erntever- spâtung noch wenig Leben ; im vorigen Jahre waren bis zum heutigen Datum {on 3600 Ballen als Marktumsäße zu verzeichnen, während bis heute kaum 600 Ballen neuer Hopfen zur Stadt Tamen, von denen auch wieder ein großer Theil bezüglich der Trocknung zu wün- {en übrig läßt. Seit leßtem Berichte wurden per Bahn und Achse insgesammt 300 Ballen zugeführt, welche bei stiller Tendenz zu den leßtgemeldeten Preisen Absaß fanden, Württemberger und Steier- märker wurden je nach Reinheit und Trocknung zu 230—2509 Mh, Hallertauer zu 225 —245 M, auch etlibe Ballen Badische zu 245 M1. bezahlt. Dagegen sind von Markthopfen, welche gestern zum Abschluß kamen, 40 Ballen halbgetrocknete zu 195—205 M zu erwähnen, deren Beschaffenheit keinen weiteren Transport als von den Marktlagern bis zur Darre gestatten, und deren Preis, nach Abrech- nung von 20%/ Trockenverlust, sih doch auch auf 240—245 M stellen dürfte. In ganz alten Hopfen scheint das Geschäft endli einen Abschluß gefunden zu haben, wenigstens wurde gestern hierin kein Kauf bekannt, dagegen erlangen die kleinen Refte aus 1881 fort- während eine Werthbesserung, seit vorgestern gingen 120 Ballen der Leßteren zu 160—190 M ab.

London, 11. September. (W. T. B.) Bei der am 9. d. statt- gehabten Wollauktion waren Preise unverändert. Verkblehrs-Unftaltenun.

Southampton, 11. September. (W. T. B.) Die Dampfer e neen Lloyd „Oder“ und „Elbe sind hier ein- getroffen.

New-York, 11, September. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Gellert“ ist hier eingetroffen.

Berlín, 12. September 1882.

Köln, 11. September, 12 früh. (Tel.) Die erste Post aus London vom 11. September, 7 Uhr Vormittags, hat in Köln den Anschluß an den Zug nach Berlin und Ham- burg 11 Nachmittags nicht erreiht. Grund: Betriebs- stöôrung bei Eschweiler.

In den Tagen vom 12. bis 15. September begeht der Evan- geli]che Verein der Gustav-Adolf-Stiftung in Verbindung mit seiner diesjährigen Hauptversammlung zu Leipzig das Gedächtniß seines 50jährigen Bestehens,

Der Verein zur Besserung entlassener Straf- gefangener hielt gestern unter Vorsiß des Geheimen Ober-Justiz- Raths Starke im Saal des Landgerichts in der Jüdenstraße seine Sizung, in der der Geschäftsbericht über die letzten beiden Jahre zur Vertheilung kam. Der 1828 gegründete Verein hat jedoch in diesen leßten zwei Jahren einen höchst erfreulihen Aufschwung genommen. Die Zahl der Mitglieder ist von 178 auf 733 gestiegen. Der Kom- mission für Jugendliche waren im ersten der beiden Jahre 177, im zweiten 175 Pfleglinge unterstellt, von diesen entspracen 82, bezw. 104 voll und ganz den Erwartungen des Vereins, 35 bezw. 24 führten fich ziemlich gut. Bei 33 bezw. 29 wurde die Aeußerung der Pfleger vorbe- halten und nur 27 bezw, 18 führten sih s{lecht. Die Zahl derer, die sich der Fürsorge der Kommission für Erwachsene unterstellt hatten, hat si auch in den letzten beiden Zahren wieder bedeutend vermehrt, 1880 waren es 421, 1881 754. Diese Zunahme hat jedo keineswegs ihren Grund allein in der Vermehrung der na Berlin Entlassenen, sondern vorwiegend au darin, daß die Thätigkeit des Vereins in den betreffenden Kreisen immer weiter bekannt wird. Die wichtigste Aufgabe des Vereins, den Pfleglingen Arbeit zu verschaffen, bereitete auch in den leßten Jahren manche Schwierigkeiten, die freilich häufig auch in den Entlassenen selbs lagen, denen die Willenskraft gebrah. Der Versuch, einen Theil der Ent- lassenen auf den Osdorfer Rieselfeldern zu beschäftigen, ist niht ret Feungen. Ein Uebelstand bestand vor Allem darin, daß in der ähe der Arbeitsstätte keine passenden Wohnungen zu finden waren. Die Gesammtzahl derer, die die pise der Kommission für Weibliche in Anspruch genommen, betrug 66 bezw. 75. Hier war es Hauptaufgabe, soweit dies irgend anging, die Entlassenen ihren Eltern wieder zuzuführen. In 42 Fällen hat dies in der That geschehen können. 38 konnten in Dienst ge- bracht werden, 81 wurde vorübergehend Unterkunft gewährt. Von den 39 Ffleglingen der fatholishen Sektion haben fi nur 12 zur vollen pur edenheit geführt. Im Ganzen hat somit der Verein in den beiden Jahren über 1711 Entlassene seine \{ütßende Hand gehalten. In der gestrigen Sitzung selbst wurden wieder 14 Pfleglinge aufgenommen, darunter 10 jugendliche; bei 6 von diesen leßteren waren die Familienverhältnisse nach irgend einer Seite hin zerrüttet, 8 waren vorbestraft, bei keinem ift (Oos die Besserung ganz ausgeschloffen, ein Theil will die bereits egonnene Fut E und werden Lehrmeister für Tischler, Töpfer, Kürschner und Schuhmacher gesucht.

Cöln, 6. September. Die „K. Z.* berihtet: Die Arbeiten an dem nunmehr in Eisen konstruirten Chordache unseres Domes schreiten stetig voran; gegenwärtig hat man mit dem Bleibelag be-

gonnen. Voraussihtlib wird die ganze Arbeit, falls die Witterungs- verhältnisse ihr günstig bleiben, gegen Ende des Monats ausgeführt sein Das 26 Fuß 4 Zoll hohe Kreuz, welches beim Abbruch des hölzernen Chordabes von diesem hatte herunter- genommen werden müssen, is nunmehr wieder aufgeseßzt und wird demnächst vergoldet werden. Nach der wvater- ländishen Chronik von J. W. Brewer 1825, der im Jahre 1824 Augenzeuge bei der Herabnahme des Kreuzes war, wiegt dasselbe mit der Kugel 1388 Pfd., die Kugel allein, welche einen Durchmesser von 4 Fuß hat, 188 Pfd; es besteht aus elf Theilen. Da man bei der jeßigen Herabnahme des Kreuzes die Inschrift : „Toni Schadd 1547“ und Monogramme mit den Jahreszahlen 1546 und 1588 eingekraßt darauf entdeckte, so darf die Annahme, das Kreuz sei von der in Köln 1642 verstorbenen Maria von Medici ge- stiftet, als eine irrige bezeihnet werden. Man hält dafür, daß diefe Annahme dem Umstande ihre Entstehung verdankt, daß fich an dem Kreuze Lilien befinden.

(Wes. Ztg.) Gleichzeitige meteorologische Beobach- tungen im Polarmeere. Die „Varna“ verließ Tromssö mit der holländischen Expedition ungefähr am 25. Juli und wurde im September von Dicksons Hafen zurückerwartet. Die norwegische Station zu Bosekop begann ihre Operationen am 1. August in Vebereinstim- mung mit der internationalen Polarkommission. Große magnetisce Abweichungen wurden während der Nacht beobachtet. Kapitän Palander telegraphirt, daß die Kanonenböte „Urd“ und „Vernandi“ nach XTromsö zurückgekehrt sind, nachdem sie die \{chwedische Erpedition zu Kap Thordsen gelandet hatten. Man hatte diese Station {on früher dazu bestimmt, falls es unmögli wäre, die Mosselbucht zu erreichen. Unweit der norwegischen Inseln hatten die Kanonenböte {wer mit dem Eise zu kämpfen, welches dort seit dem leßten Winter gelegen hatte und sich, soweit das Auge sehen konnte, erstreckte. Weiter berichtet Kapitän Palander, daß die Lan- dung in Folge der außergewöhnlihen Eismafsen mit großer Schwierig- eit verbunden war, und die Beobachtungen am 15. August beginnen sollten. Er beabsichtigte 4 Tage in Tromss zu bleiben, um Kohlen einzunehmen und dann nah Kopenhagen zurückzukehren.

Loewen, 11. September. (W. T. B.) Das Theater Bériot ift in der vergangenen Nacht niedergebrannt. Menschen- leben sind nicht zu beklagen. Der Schaden wird auf 200 000 Frs. geschäßt.

(Wes. Ztg.) Der Erste, welcher eine vollständige planimetrische Ausmessung unseres europäischen Kontinents versuthte, war der Direkkor des preußischen statistischen Burcaus, Engelhardt, welcher 1853 für Europa innerhalb seiner politischen Grenzen 182 571 Quadratmeilen = 10 529 000 gkm erhielt. Bis dahin hatte man in geographischen Kreisen eine viel zu geringe Vorstellung von der Größe unseres Kontinents. Bei Ritter findet man meist die runde Zahl von 150 000 Quadratmeilen; H. Berghaus führte zwei Zahlen ein, 160000 und 168000 Quadratmeilen ; selbst Wappäus hielt sich 1855 no%6 an den Rigaudschen Werth von 154 000 Quadratmeilen, der 1837 durch die sogenannte Wägungsmethode gefunden war. Seit dem Erscheinen von Behms aeographischem Jahrbuche bürgerte sich eine nit viel von 178 000 Quadratmeilen verschiedene Zahl für Europas Areal ein oder man rundete fie auch wohl zu 180 000 Quadratmeilen ab. Vielfachen Schwankungen unterlag die Größenzahl für Europa schon deshalb, weil meistens den . Angaben der Größe Europas Zusäße fehlten, die uns andeuten, welche Länderstrelen und Inseln in der angeseßten Arealzahl enthalten sind und eine wissen- \caftlihe Vereinigung über den Begriff Europa noch fehlt. Vor Kurzem hat nun Hr. J. Strelbitsky, General im Kaiserlich russischen Generalstabe, der durch zahlreihe und vortreffliche karto- graphische Arbeiten, namentlich aber durch sein großes Werk über den Flächeninhalt des russischen Reichs („La superficie de l’empire de Russiíe s80us l’empereur Alexandre II.““ 1874) bereits vortheil- haft bekannt ift, auf Veranlassung des russischen statistischen Central- Comités eine sehr eingehende und werthvolle Arbeit über die Arealbestimmungen des europäischen Kontinents veröffentlicht (,La sup‘rficie de l'Europe.“ 49, 228 S, mit zwei Karten. Publication du Comité centralrusse de statistique. St. Petersburg, 1882. 30 Fr.), die sowohl des Gegenstandes wie ihrer hervorragenden Bedeutung wegen verdient, daß auch in weiteren Kreisen von ihr Kenntniß ge- nommen werde.

Den einfachsten und rationellsten Weg, zur Kenntniß der Größen- verhältnisse eines Erdraumes zu gelangen, bildet die planimetrische Berechnung auf Grund mögli korrekter Karten. Bei der vor- liegenden Arbeit handelte es sich demna um nichts Geringeres, als um die planimetrishe Durhmessung aller topographischen Karten des europäischen Kontinents. Sieben Jahre hat General Strelbitsky der mühsamen Arbeit, deren Resultate nun in dem genannten Werke „La Superficie de l’Enrope“ vorliegen, gewidmet. Das Werk ent- hält dann aber auch weit mehr als das, was bisher in geographisch- statistishen Publikationen zu finden war. Neben dem Flächen- inhalt aller wichtigeren administrativen Bezirke (in Preußen geht der Verfasser z. B. auf die Regierungsbezirke, in Frans auf die Departements, in England auf die Counties herab) ind überall au die Seeflächen, sowie der kontinentale Antheil eines Bezirks und die Inseln ziffermäßig nachgewiesen. Die Inseln und Seen werden dann fast sämmtlich einzeln aufgeführt und erstere nah der Lage gruppirt. Dazu tritt die Ausmessung der umgebenden Meere, die in solcher Genauigkeit zum ersten Male versucht sein dürfte, Ferner berechnete der Verfasser auf dem europäischen Konti- nente die Größe von ca. 460 einzelnen Flußgebicten , aus denen sich zum Theil die größeren zusammenseßen. Endlich bilden noch die Be- stimmungen der Grenzlinien der Hauptstaaten , sowie der Flußlängen für ca. 460 Flüsse eine höchst werthvolle Zugabe.

Als kartographishe Grundlage für die Ausmessungen hatte der Verfasser das beste und neueste Material zusammenzubringen gesucht. Die meisten benußten Karten hatten einen Maßstab von 1: 400 000 bis 1 ; 300 000. Die Berechnung geschah mittelst Zonentabellen und Amslerscben Planimetern. Die ganze Arbeit wurde zweimal durh- geführt, cinmal na Ländern und deren Unterabtheilungen, das andere Mal na Zonen über ganz Europa, und die geringe Differenz der Sclußresultate spricht sehr zu Gunsten der Verläßlichkeit der ganzen Arbeit. Die Summirung der Areale der einzelnen Länder, exkl. Inseln, ergab 9 309 174 gkm, die Zonenberehnung 9 308 527 gkm, ein Unterschied von nur 647 qkm oder 113 deutschen eographiscbe Quadratmeilen, Der Berechnung der Zonen giebt Ver- asser den Vorzug und vertheilte daher das Minus von 647 gkm na dem Verhältniß der Areale auf die einzelnen Länder. Hervorgehoben mag werden, daß Strelbitsky bei den der Berechnung zu Grunde gelegten Zonentabellen von den Clarkeshen (1866) Dimensionen des Erd- \phäroids ausging, wonach die Abplattung 1/294 statt nah Bessel 1/299 be- trägt. Für das ungs tland Europas erhält man mit Zu- e Clarkesber Zonentabellen 3183 qkm mehr als wenn man dasselbe mit Besselschen Zonentabellen bere{net. Für eine Fläche wie Bayern giebt das {on eine Differenz von 16 qkm, bei Deutsch- land beträgt fie {on circa 150 qkm.

Die neuen Arealmessungen des Generals Strelbitsky vergrößern Europa gegenüber den bisherigen Angaben von Behm und Warner (cf. Bevölkerung der Erde VI],, S. 139) um etwa die Größe des Großherzogthums Medcklenburg-Schwerin (133 000 qkm). Ein Ver- glei im Einzelnen zeigt, daß man nach Strelbitsky besonders Sfkan- dinaviens (um ca. 15 000 gkm), Frankreichs, Ungarns Größe unter- t die von Italien Les. 8000 gkm), Großbritannien, Spanien,

ortugal 2c. überschätzt hat.

Die Gesammtoberflüche Eurovas beträgt 10010 486 qkm, davon fommen auf den Kontinent 9 346 023, auf die Inseln 664 463 qkm, Die europäischen Landseen bedecken zusammen 219 700 qkm, d, i. etwa 2 9% der Gesammtoberflähe; von diesen 219 700 qkm fommen 216 478 auf den Kontinent und 3222 qkm auf die Inseln. Von den 24 europäischen Staaten führen wir der Größe nach die wichtigsten an:

Quadrat- Prozent von der filometer

Gesammtoberfläche 5 514 635 0,549

775 998 0,078 625 623 0,063 e 540 774 0,054

Frankreich . 533 479 0,053

Spanien Ra 500 612 0,050

E S 337 049 0,034

Großbritannien .__ SLED88 0,032

Italien . 288 540 0,029

Dea e 109190 0,014

Die vier europäischen Minimalstaaten sind Andorra (452 gkm), Liectenstein (159), S. Marino (85) und Monaco (21 gkm). Außer den beiden Inselstaaten Großbritannien und Dänemark gehören zu Rußland, Italien, Norwegen, Griechenland, Türkei, Frankreich, Schweden und Spanien die größte Inseloberfläbe. Das Deutsche Reich besitzt nur 2665 gkm Inseloberflähe. Der Umfang des euro- päischen Kontinents beträgt 83624 km, davon kommen auf die Landgrenze ¿wishen Europa und Asien 5722 km, es bleibt also für die Meergrenze die beträhtlißhe Länge von (7902 km, davon fommen auf Schweden und Norwegen 27 000 km, auf Rußland 22 000, Frankrei 4600, Spanien 4284, Italien 3785, Türkei 3693, Griechenland 2970, Deutschland 2944, Oesterreich-Ungarn 2005, Dänemark 1198, Holland 1043, Rumänien 243, Belgien 85, Montenegro 48, England 19 km.

Die Oberfläche der zu Europa gehörenden Meere (Weißes Meer, Nordsee, Ostsee, Schwarzes Meer, Asowshes Meer, Marmarameer, Adriatisches Meer und Mittelländisches Meer) umfaßt 4 179 977 qkm, davon kommen auf die Inseln 105 390 gkm.

Rußland 4 ä Schweden und Norwegen . Oesterreih-Ungarn . Deutsches Reich .

Im Victoria-Theater werden die Vorstellungen von „Wil- helm Tell“ durch die Meininger um 63 Uhr beginnen.

In Krolls Theater findet das vorlebßte Auftreten des Hrn. Wachtel morgen (Mittwoch) statt und zwar wird der Künstler die Rolle des „Postillon“ singen. Am Freitag tritt Hr. Wachtel zum leßten Male auf.

Im National- Theater soll das Ausstattungs\tück , Donatien Morlay“ am 16, d. Mts. zur ersten Aufführung gelangen. Sämmt- E Dekorationen, Kostüme und Requisiten sind neu hergestellt vorden.

Bäder - Statistik.

Aacben bis zum 7. September. . 18570 Ahlbeck bis zum L Stb L L OSO Augusftusbad (bei Radeberg) bis zum 31. August (394 Part.) 608 Baden-Baden bis zum 8. September (Fremde) . 7 dlal3 Binz bis zum Ca Boltenhagen bis zum 2. September (Bade 1026 D V U 26 N o OdS O S O E L Dass Burtscheid bis zum 5. September O! 1901 Cor e e E 2 CDSL Crampas bis zum L Sema 070 Cranz bis zum 1, September Cd 8780 Cure De Cn N S «1438 Deep (Bez. Stettin) bis zum 1. Soplember 98 Dievenow bis zum 1. September C DASO A E E 71806 Cen S Ce E S «L341 EGlmen bis zum 8. September (993 N O Elster bis zum 30. August (3344 N 0088 Freienwalde D S U S0 E S 10 E a zum 31. August (außer 110 Durhreisenden)

C E Göhren (Rügen) vis un 1 Septe ed Griesbach bis zum. 7. September (außer 842 Durchreisenden)

A a Heringsdorf" bis zum 1. September. L 4750 Horit, Klein-, bis zum 1. September ...,. ‘963 Kahlberg bis zum 1. September (Badegäste) .. , . , 1898 Königsbrunn (bei Königstein i. Sachsen) bis zum 24. August 190 Köm gsdorff-Jaftrzemb. bis zum 26. August (329 Nrd (G7 Langebrück (Sachsen) bis zum 30. August (180 Parteien) . 445 Liegau (bei Radeberg) bis zum 31. August (217 Parteien) . 463 Lippspringe bis zum 10. September (Kurgäste) . s c PRDA Lohme (Rügen) bis zum 1. September T BOR Marienborn (bei Panschwit) bis zum 31, j Meinberg bis Ende August L O SROD DTLSDEDD De um L Gta . 5000 Möllen, Groß-, und Umgegend bis Ende August... , 755 Nenndorf (Bez. Cassel) bis Ende August... «4408 Neuenahr bis zum 9. September (Fremde) . . . . . , 3921 Neufahrwasser, Weichselmünde u. auf Westerplatte am 1. Sep-

EUIDEL (Ba O Meubäuser bis zum 1. September 7 ¿L6G Neukuhren bis zum 1, September 1 L0O Niederbronn bis zum 7. September. c 1 T C Norderney bis Ende August C4 O O bis zum 8, September (außer 771 Durchreisenden)

B e e l Le “a E Oppelsdorf (bei Reichenau i. Bez. Baußen) bis zum 31, August 299 Ostende bis zum 1. September e e e M0080 Oybin bis Rit 31, Uu E 10 Dae) 000 Petersthal bis zum 4. September (ein\{l. der Durchreisenden) 1242 Dn V8 E A R 422 Putbus bis zum 1, September (außer 2390 Durchreisenden) 560 Pro Di: Ge E ¿e TIUOOS Rehburg bis zum 1. September O) e O VLDIDENICLNE 016 e E : “9014 Rügenwaldermünde bis Ende August 184 Salzdetfurth bis zum 1, September u Salzhemmendorf bis zum 1. September (Furgäsl) . . . 226 G L D Schandau bis zum 30, August (außer 21411 Paffanten)

E E ddo! Schweizermühle (Sawsen) bis zum 24. August (97 Part.) . 216 Soden bis zum 3, September O R SIIPminde Ls Ge E! ¿880 Swinemünde bis zum 1. Scptember O Tharandt bis zum 31. August (236 O ch0 Travemünde E E Luftkurort Weißer Hirsch bis zum 31, August (496 Parteien) 1134 NDELNE V5 De U (U A8 Wildungen bis zum 6, September (1691 M) s O ers DIS: M L E a B

oppot bis zum 2. September (1463 Nrn). . , . , , 4100

Von den weniger frequentirten Bädern wurden besucht : Breege bis zum 1. September von 51 Personen, Georgenbad (bei Neukir im Bez. Baußen) bis zum 31. August von 30 Parteien mit 74 Per- sonen, Lüneburg bis Ende August von 44 Personen, die Försterei bei Memel bis zum 1. September von 85 Bade ästen, Neuendorf bis zum 1, September von 31 Personen, Osternothhafen bis zum 1, Sep- tember von 51 Personen, Revahl bis zum 1. September von 99 Personen, Schwarzort bis zum 1. September von 50 Badegästen.

Redacteur: Riede l.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Drei Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).

Personen

Berlin:

M # Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Exveditiou

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 82,

M u, s. w. von öffentlichen Papieren.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

M 214.

L. Steckbriefe und Unterzuchungs-Sachen. 2. Subhastationon, Aufzebota, Vorladungen z u. dergl.

Deffentlicher Anzeiger.

5, Industrielle Etablizsements, Fabriken

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

Berlin, Dienstag, den 12. September

1882.

uad Grosshandel,

Verkäufe, Verpachtungen, Submiszionen etc.| 7. Literarische Anzeigen.

4. Verloosang, Ámortisation, Zinszablung

8, Theater-Anzeigen, 9, Familien-Nachrichten.

In der Börsen- beilage. M

Interat- nebmen anz die Annuoncen-Expebttionen bes „Juvalidendank“, Rudolf Mofse, * Haasenftcin & Vogler, G. L. Daube & Co., E. S#Hlotte Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Aunouceu-Burz aux, L

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen,

welcher flüchtig it, ist die Untersuhungshaft wegen

U, R. I, 854. 82 verhängt. Es wird ersucht, den- selben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß

zu Alt-Moabit Nr. 11/12 abzuliefern. Berlin, Alt- Lehrer Johann Bosch aus Walbeck, welcher flüch-

Moabit Nr. 11/12 (NW.), den 8. September 1882.

Su ; on t aTE ; | tig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Vergehens Der Untersuchungsrichter v E O gegen 88. 17 4 Nr. 1 „und 16 Nr B S G. B. L : Sröfe1l 72 | verhängt. Es wird ersucht, dense en zu verhaften Ote Ca r, S E e und in das Gefängniß zu Cleve abzuliefern. Cleve, / ? ? | L OONO den 6. September 1882, Königliche Staatsanwalt- schaft. Baumgard. Beschreibung : Alter 32 Jahre, | U Statur hager, Haare blond, Stirn hoch, blonder Snurrbart, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase pit, Mund gewöhnli, Zähne gut, Kinn länglich, d Johanna Mathilde Herrmanu, genannt li Inge, E E t i mag e ( i : ü \ went A e geboren 2. Juli 1857 zu Geidelauken, Kreis E Dees Ne U E E La

gerichte. I1.: Bailleu.

brauen dunkel, Augen blau, Nase stark, gebogen, Mund mittel, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht rund, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch.

Steckbrief. Gegen die unten beschriebene Dienst-

iau, welhe im Jahre 1879 unter dem Namen Anna Krüger im JIagds{loß Grunewald gedient hat, am 15. Juli c. aus dem Zuchthause zu Luckqu ent- lassen ist und gegenwärtig sich verborgen hält, ift die Untersuchungshaft wegen {weren Diebstahls angeordnet. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt- ‘Moabit 11/12 abzuliefern. Dieselbe hat unter an- deren folgende Gegenstände entwendet und ift wahr- \cheinlich in deren Besitze: 1) 1 goldene Cylinder- Damenuhr nebst goldener, um den Hals zu tragen- der Panzerkette, 2) ein Paar goldene Ohrringe verschobenes Viereck mit einem Brillanten —, 3) eine goloene Broche mit Brillanten, in welcher die Mittelperle fehlt, 4) ein {hwarz und weiß karrirtes Plaid, 5) ein s{warz-seidenes Kleid, 6) ein s{warz- seidenes Korsett, 7) eine Taille von einem braunen Kleid, 8) ein wollener Flanell-Unterrock mit scchwar- zer Borte ceingefaßt, 9) ein grau-brauner Regen- mantel, Berlin, den 8. September 1882, Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land- gericht 11. Beschreibung : Alter 25 Jahre, Größe 1,56 m, Statur kräftig, Haare dunkelblond, Stirn frei, Augenbrauen blond, Augen grau, Zähne fast vollständig, Kinn oval, Gesicht breit, Gesichtsfarbe fahl. Kleidung: vermuthli{ch aus den entwendeten Kleidern bestehend. Besondere Kennzeicen : Gesicht pockennarbig, am rechten Unterarm Schröpfnarben.

Stedckbrief. Gegen den unten beschriebenen Uhr- macher Friedrich Wilhelm Wickeberg aus Spandau, welcher fich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen s{chwerer Urkundenfälshung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchung8gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 3. September 1882, Kö- nigliches Landgericht 11, Der Untersuchungsri@ter. Beschreibung: Alter 294 Jahre, Größe 1,66 m, Statur mittel, Haare hellblond, Stirn hoch, breit, Bart: Anflug von Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase spißy, Mund groß, Zähne voll- ständig, Kinn oval, Gesicht länglid, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: grün melirter Stoffrock, dunkelgraue Stoffhose, dunkelgraue Stoff- weste, {warzer runder Hut, rindlederne Stiefeln,

rau und weiß gestreistes Halstuch. Sämmtliche

achen sind, da Wickeberg Malerarbeiten damit ausgeführt hat, mit Farben besprizt. Besondere Kennzeihen: an der Stirn links und neben dem linken Nasenflügel, je eine oberflählihe Narbe.

Steckbriefs - Erneuerung. Der gegen den Büchscnushmicd Eduard Hraude wegeu {weren Diebstahls unter dem 7, Februar 1880 von dem Herrn Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgeriht T. zu Berlin in actis U. R. I. 154, 1880 jeßt J, II. B. 111, 80 rep. erlassene Steck- drs wird hierdurch erneuert. Berlin, den 2. Sep- tember 1882, Staatsanwaltschaft bei dem König- lichen Landgericht I.

Steckbriefs - Ernenerung. Der gegen den früheren Oberlehrer Heiurih Emil Zähnichen wegen Betruges unter dem 13. Juni 1881 in den Akten I. Il. B. 501. 81 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert, Berlin, den 4. September 1882, Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

Stcckbriefs - Erledigung. Der gegen den Commis Emil Hermenau wegen wiederholten Betruges, Unterschlagung und Urkundenfälschung, in den Akten U. R, I. 766 82 unter dem 5. August 1882 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 9. September 1882, Königliches Land- gericht 1, Der Untersuhungsrichter. Bailleu.

Steckbriefs-Erledigung. Der gegen die un- verchelichte Elisabeth Auguste Theodore Wu- \chanska wegen Diebstahls in den Akten 84 6, 1485, 82. J, IV.e. 404, 82 unter dem 9. Juni 1882 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 7, September 1882, Königliches Landgericht I. Der Untersuchungsrichter: Pohhammer.

Der gegen den Seminaristen Karl Friedrich Wilhelm Keller wegen Urkundenfälsbung untec dem 22, August 1882 erlassene Steckbricf wird

urückgenommen. Berlin, den 8, September

882, Königliches Landgericht 11. . Der Unter- suchungsrichter.

: | Alexander Otto Henzmann aus Lausigk (Laus- Steckbrief. Gegen den unten bes{riebenen Photo nigk) b. Leipzig ey schweren Diebstahls unter | zu

gann Lugo Talvemax ARaLy Rranse- "ein 19,/ Fuli 1882 erlassene Steäbrief wies eue

: e neuert. Potsdam, den 8. September 1882, Der {weren Diebstahls und Unterschlagung in den Akten Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht.

chelichte Pauline Jrmler aus Kühnau, zuleßt hier in Diensten, i} wegen Urkundenfälschung, Unter- \chlagung und wiederholten vollendeten und versuch-

ride Bett E ree Una U E E klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits dieselbe zu a Und in das hiesige Gefängniß | vor die VIII. Civilkammer des Königlichen Land- abzuliefern. Beschreibung: Vor- un! l

7 TUTOES : Ü i | den 8. Dezember 1882, Vormittags 10 Uhr, Ore O Jüdenstraße 58, Zimmer 17, mit der Aufforderung,

il ort: b , Ó O l [ U: Dea eee uaveauns einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An-

evangelisch, Alter : ungefähr 30 Jahre, Größe: circa D Fuß, ; E j O Ug walt zu bestellen. brauen: s{warz, Augen: \chwarz, Nase un und: gewöhnli, Kinn: gewöhnlih, Gesichtsbildung: | Auszug der Klage bekannt gemacht. länglich, Gesichtsfarbe: blaß, C l Sprache: deuts, besondere Kennzeichen : kurzsichtig. Grünberg, den 1. September 1882.

Amtsgericht. V. [39037]

Schmidt, geboren den 11.*März 1852 zu Cassel, ist durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen S biengericnts hieselbst vom 29. Le egen

von” 20 1 B N Cn Bait vatitiie Es wis n bis Juni 1882 käuflich geliefert erhaltene Waaren, ucht, die Strafe gegen den Verurtheilten, dessen es M iee Aufenthalt unbekannt is, zu voll- | zur Zahlung von 526 M4 nebst 6/6 Zinsen strecken und über das Geschehene hierher Mitthei- lung zu macben. i Königliches Amis8gerichk.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen

6

Haare : {warz,

Gestalt: \ch{lank, Königliches [

Der Gymnastilker Otto

Preetz, den 5, September 1882,

38470 l Dec Müller Arthur Hilmar Hellmund, geboren am 28. August 1849 zu Niederwünsch, Kreis Merse-

8. 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wird auf j den 24. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr, vor das Herzogliche Schöffengericht zu Braunschweig zur Hauptverhandlung geladen. : j Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr-Bezirks-Kommando zu Osnabrück am 14. April d. Js. ausgestellten Er- klärung verurtheilt werden. Braunschweig, 4. September 1882. Der erzogl Amtsanwalt.

Schwarzenberg.

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen n. dergl.

[39154] Oeffentliche Zustellung. Der Naumann Moritz Peiser zu Reisen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr, Gellert zu Lissa, klagt gegen den Rertier Wilhelm Sommer, früher zu Swneidemühl bei Alt-Boyen, jeßt unbekannten Auf- enthalts, aus dem Wechsel dd, Reisen, den 23, April 1882, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 600 K nebst 6% Zinsen seit dem 15. August 1882, 3 A Protestkosten, sowie 2 Provision an den Kläger zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlidben Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Lissa in Posen auf den 16. November 1882, Vormittags 10} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwelde der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lisa, den 7. P aake, Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts i. V. 39156] Oeffentliche Zustellung. 5 [ Der Maler Hermann Heinrih Ramm zu Lübeck, vertreten dur den Rechtsanwalt Justizrath Loeck zu Oldesloe, klagt gegen den Tischlermeister Ernst Krütgen, früher in Oldesloe, jeyt angebli in Amerika, wegen Herausgabe eines verpfändeten Grundstúücks mit dem Antrage, Beklagten zu ver- urtheilen, das ißm, dem Kläger, als Hypothek be- stellte, hierselb belegene Wohnhaus nebs Landtheil c, pert. des SEER zum Zwecke der Befriedigung

Steckbrief8erneauecrung. Der gegen den Schlosser | freien, sowie daß das Urtheil für vorläufig voll- \treckbar erklärt werde. Kläger ladet den Beklagten

das Königliche Amtsgericht zu Oldesloe auf den 27. Oktober 1882, Vormittags 11 Uhr.

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

als Gerihtss{chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

089 Oeffentliche Zustellung.

Haenisch, klagt gegen den Bäckermeister A. F. Seidel, früher zu Berlin, Briterstraße 41, jeßt dem Aufent- halt nah unbekannt, wegen gelieferten Mehls, mit Besondere | dem Antrage auf 1) Zahlung von 1733,75 6 nebst

b, von 375,15 M. seit 13. März 1882, e. von G A 4 O März L L A #

; ; - | seit 5, April 1882, e. von M seit 6. Apri Stebrief, Gegen die unten beshriebene unver 1882; 2) Erstattung der im Arrestverfahren v. Bos- camp ‘/. Seidel A. 44 6G. 592/82 entstandenen Kosten; 3) vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtels gegen Sicherheitsleistung und ladet den BVe-

Familien- | gerihts I. zu Berlin auf

vertreten durch den Justizrath Brickwedde in Osna- r) 1862 zu GuseL | brüd, flagt gegen den Baker und Gastwirth Johann Lucas Rolfes zu Vrees bei Werlte (Amtsgericht Sögel), zur Zeit ohne bekannten Aufenthalt, wegen Forderung von 526 4 für in den Monaten Januar

mit dem Antrage auf Verurtheilung des 2c. Rolfes

und me den Beklagten far n e andlung ; t in Bra weig wohnhaft, wird be- | des Rechtsstreits vor die . Civilkammer des albe Mete e S ohne Er- Sogar Sandaeriches de Boretictaas 10 Ubr . , h en 6, z e . 2, ; laubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen uit E Alislordetung, eile del eut Lebachteii Ge: richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

r mündlihen Verhandlung dieses Rechtsstreits vor

pu Zwecke der öffentlihen Zujtellung wird

Oldesloe, den 7. September 1882. Martens,

Der Kaufmann Victor von Boscamp hier, Engel- fer Nr. 4, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr.

%% Zinsen a. von 547,85 M. seit 7. März 1882,

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser

Krüger, j Gerichts\chreiber des Res Landgerichts T. 1

39157] Oeffentliche Zustellung. Die Firma Ant. Roter Ww zu Cloppenburg,

auf 144 Æ - scit 4. April 1882,

«108-06, 14 Sunt 1882. 0 e 0 O TEBZ: 146 , 08 , - 30. August 1882, 38» » » 14, September 1882 an Klägerin und Tragung der Kosten,

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der E Jene gemacht. eiske, Geri@ts\chreiber des Königlilen Landgerichts.

(39153) Verkaufs-Anzeige nebst Ediktalladung.

In Sachen des Kaufmanns Wilhelm Grussendorf zu Bodcktenem, Gläubigers, gegen den Nagelschmied Wilhelm Rohrweber zu Holle, Schuldner, \oll das leßterem gehörige, zu Holle unter Nr. 54 belegene, unter Nr. 53/822 der Gebäudesteuerrolle ver- zeihnete Wohnwesen nebst Scheune, Stallung, Hof- raum und Hausgarten, leßtere beide Objekte in Ge- sammtgröße von 23 a 81 qm zwangsweise in dem dazu auf

Sonnuabeud, den 16. Dezember d. J.,

Vormittags 11 Uhr, :

allhier anberaumten Termine öffentlih versteigert werden.

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Alle, welche daran Eigenthums-, Näher-, lehnrecht- liche, fideikommissarishe, Pfand- und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechti-

unzen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die dar- über lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Ver- warnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Net im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

Bodckenem, den 2. September 1882.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IT. Martin.

[81286] Aufgebot.

Am 23. März 1882 ift zu Beirut der Kaiserlich Deutsche Konsul Friedrih Carl Gustav Brüning gestorben. Derselbe war am 24, Oktober 1835 als eheliher Sohn des weil. Kammersekretärs und Hof- raths Johann Ludwig Wilhelm Brüning in Schwe- rin und dessen Ehefrau Dorothea Wilhelmine Maric, geborenen Boldt, geboren. Als seine geseßlichen Erben hat derselbe, soweit bekannt, hinterlassen :

I. die Kinder seiner am 20. März 1861 verstorbe-

nen Schwester Marie Sophie Charlotte, ver- chelihten von Thien, nämli: : a, Franziska Louise Adele Mariane Julie von

d

c. Louise Clara Bertha Charlotte von Thien, d. Pans Friedrih Cduard Waldemar von Thien; der unter Tb. Genannte hat laut beige- brahter Urkunde auf seinen Erbtheil zu Gunsten seiner unter Ia. und Ie. genannten Schwestern verzichtet ; ; : I]. scine Schwester Bertha Julie Louise Rudol- phine, verehelihte Lembcte zu Ludwigslust ;

III]. feine Schwester Malwine Wilhelmine Doro-

thea Caroline, verehelichte Eggers zu Schwerin ;

IV, die Kinder s\cines am -12. September 1880 zu

Lübeck verstorbenen Bruders Eduard Carl Wikt-

helm Brüning, nämlich: : :

a. Wilhelmine Bertha Marie Dorothea Brü- ning,

b. Ludolph Theodor Gustav Brüning,

c. E Alwin Eduard Brüning,

. Marie Bertha Frieda Brüning;

V, die Kinder seiner am 26. Juli 1879 verstor- benen Schwester Catharina Lucie Dorothea, verehelihten Beste, nämlich: i N a. Dorothea Wilhelmine Julie Friederike, ges

borene Beste, verehelichte Lish, zu Schwerin, b, Carl Maria Berthold Georg Beste, c. Laura Fricda Bertha Beste.

Auf Antrag des zur Regulirung des Nachlasses

des Erblassers bestellten Rechtsanwalts Dr. Fehling

erat S unter Anberaumung des Ausfsgebots- ermins au

Sonnabend, den 10. Februar 1883,

Vormittags 11 Uhr, cin Aufgebot

1) an Alle, welche Anspruch auf Befriedigung aus dem Naclasse haben, ihre Ansprüche mit An-- gabe des Grundes und des Umfangs, unter Bei- fügung der Beweisurkunden, spätestens im Auf- gebotstermin anzumelden unter dem Rechtsnach- theil, daß die niht angemeldeten Ansprüche an den Nachlaß nur noch insoweit geltend gemat werden können, als derselbe, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Grblassers aufgekom- menen Nußungen, durch Befriedigung der an- gemeldeten oder bekannten Ansprüche nicht erschöpft ift, j \ an die unbekannten Erben: ihre Erbansprüche, unter Angabe des Grundes und des Umfangs und unter. Beifügung der Beweisurkunden, \pä- testens im Aufgebotstermin anzumelden unter dem Rechtsnactheil, N die niht angemeldeten Erbansprüche bei der Regelung des Nachlasses nit berücksichtigt werden.

Die vorstehend unter I. bis V. genannten Erben sind

rücksichtlich ihrer Erbansprüche von der Anmeldungs-

pflicht befreit. i

Lübedck, den 6. Juli 1882.

Das Amtsgericht, Abth. Il. AdL1Men evt, D Dr. Achilles, secr.

[31222] General - Aufgebot. 2 Die nachstehend aufgeführten Quittungsbüther der städtischen Sparkasse zu Breslau: h 1) Nr. 137530 über 960 4 17 s, ausgestellt für Karl Kühn, - 2) Nr. 179325 über 139 4 50 S, ausgestellt für Karoline Weinert, f 3) Nr. 185276 über 930 M, ausgestellt für Robert Kleiner, 4 4) Nr. 202727 über 295 M 54 4, ausgestellt für Clisabeth Peschke, , 5) r E über 310 A 83 4, ausgestellt für dieselbe, : 6) S über 45 M, ausgestellt für Ernft räsche, Ó 7) Nr. 238668 über 330 Æ 33 4, ausgestellt für Ernst Kühnel, 4 8) Nr. 253102 über 226 4 11 K, ausgestellt für Karoline Blassie. 9) Ferner das Quittungsbuch des Sterbe- assen-Vercins der Kommunalbeamteu der Stadt Breslau Nr. 159 über 100 Thlr., aus* gestellt für den verstorbenen früheren Steuer- erheber Joseph Hoebig, sollen aufgeboten werden, und zwar auf nat u 1. des Kretshmers A. Werft zu Breslau, zu 2. er verchelihten Arbeiter Caroline Weinert, geb. elke, zu Oltaschin, zu 3, des Müllermeisters Robert leiner zu Klein-Sürding, zu 4 und 5. der Aus- züglerwittwe Elisabeth Peschke, geb. Riediger, zu Reibnißz, Kreis Breslau, zu 6. des Aufschers Ernst Gräsche zu Guckelwiß, Kreis Breslau, zu 7. des Ernst Kühnel zu Breslau, vertreten dur den Dis- onenten Wilbelm Painer zu Breslau, zu 8. der aroline Blassie zu Breslau, vertreten durch den- selben, zu B F Wittwe Natalie Hoebig, geb. Sarisch, zu Breslau. 3 Die Inhaber der vorbezeichneten me werden aufgefordert, ißre Rechte spätestens in dem am 9. März 1883, Vormittags 10 Uhr, im Zimmer 47 des 11, Stocks des hiesigen Amts- erihtsgebäubes, Schweidnißer Stadtgraben 2/3, an- tehenden Termine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Quittungsbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Breslau, den 30. Juni 1882. Königliches Amtsgericht. Beglaubigt.

es h Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

wegen 12,50 M J nsen_ E wobei dem Beklagten freizulafsen, sich von dieser Pflicht durch

Zahlung qu. 12,50 4 nebst Prozeßkosten zu be-

bien, b, Hans Ludwig Wilhelm Friedri Eduard von Thien,

T R tir Gin A CRRIE E E DASLA R A4 vi M Ci “12S TEe M

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