1882 / 215 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 13 Sep 1882 18:00:01 GMT) scan diff

S E Er E L E E p Paar; r S A Ste Zan

Schweidnitz,

Liebau,

Laurahütte, Aktien-Gesellschaft für betrieb“ zu Berlin und Stadt Königshütte, zu Schweidnit,

besißer zu Stadt Königshütte,

Sufbeshlag des Breslau,

dem Landgeriht zu Bromberg,

Kohlfurt. Das Kreuz und den Stern der Komthure des

Präsident der Provinz Posen.

auf Ober Ober-Ellguth, Kreis Guhrau,

Amtsvorsteher und Rittergutsbesißer auf Pilsnit, Kreis Breslau.

Schulrath zu Breslau.

Waldenburg, Kreis Waldenburg.

Strehliß,

Wyssoka, Kreis Rosenberg, Grabow, Kreis Schildberg,

Polnish-Wartenberg, BRUIELERE, Kreis Beut

Dittersbach, Kreis Waldenburg.

Kreis Lauban, Rothenburg O./L.,

Gleiwiß,

eisse Giesel PostsGaffner zu Landeshut, oma zu Polnisch-Peterwit,

zu Kapatschüß, Kreis Trebnitz,

Besta, Erster Lehre: am Schullehrer-Seminar zu Ober- U

4 Bies emeyer, Polizei-Distrikts-Kommissariuus zu Rack- wiß, Kreis Bomst, s Dimter, Fabrikbesißer zu Waldenburg,

Dobers, Rektor an der evangelischen Elementarschule Nr. 3 zu Breslau, gel d

Drescher, Amtsvorstcher zu Ober-Salzbrunn , Kreis ldenburg,

Endtricht, Stationsvorsteher 1. Klasse zu Breslau,

Fabian, Beigeordneter und städtisher Bauinspektor zu Sprottau,

leishmann, Beuthen a. O., Guradze, Premier-Lieutenant a. D. und Ritterguts- besißer auf Groß-Kottulin, Kreis Tost-Gleiwiß, Haupt, Polizei-Fnspektor zu Görlitz, Hildebrandt, Domänenpächter und Amtsrath zu Skorischau, Kreis Namslau,

offmann, Rektor einer sechsflassigen katholischen Elen B zu Breslau, Ó

Kleinmichel, Hauptmann a. D, Gutsbesißer zu Frauen- hain, Kreis Ohlau, Knispel, Landrentmeister zu Posen, Köß, Fabrikbesißer zu Nicolai, Kreis Pleß, Kullrich, approbirter Thierarzt I. Klasse zu Gleiwiß, Kunau, Postmeister zu Wreschen, Kurts, Rektor a. D. zu Brieg, Kuschel, Gemeindevorsteher und Kreistaxator zu Nieder- Schwedeldorf, Kreis Gla, Nelte, Polizei-Distrikts-Kommissarius zu Schneidemühl, Nitsche, Erbscholtiseibesißer zu Protshkenhain, Kreis

Kämmerer und Beigeordneter zu

Ostwaldt, Eisenbahn - Stationsvorsteher I. Klasse zu

Radlik, Bürgermeister zu Woischnik, Kreis Lublinig, Raschke, Stadthauptkassen-Rendant zu Goldberg, Reinsch, Ober-Bahnmeister zu Namslau,

Richter, General-Direktor der „Vereinigte Königs- und

Bergbau und Hütten- Rieger, Direktor der landwirthschaftlihen Winterschule

Sandmann, Strafanstalts-Fnspektor zu Breslau, Schimmelfennig, Hauptmann ' a. D. und Fabrik-

Sch mackpfeffer, Banquier zu Breslau, Schmidt, Vorsteher der Lehrschmiede für rationellen landwirthschastlißhen Centralvereins zu

Seidel, Güter-Expeditions-Voxsteher zu Breslau, Maurermeister und Beigeordneter zu Neu-

We ckwerth, Kanzlei-Rath, Erster Gerichtsschreiber bei Wendt, Eisenbahn - Stationsvorstehex T. Klasse zu

Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern: von Günther, Wirklicher Geheimer Rath und Ober-

Das Kreuz der Ritter des Königlichen Haus- Ordens von Hohenzollern:

a qute Lippe-Weißenfeld, Otto, Landesältester -Küpper, Kreis Lauban,

von Röder, Landrath a. D. und Kreisdeputirter auf

von Woyrsch, Geheimer Regierungs-Rath a. D

Den Adler der Ritter desselben Ordens: Sommerbrodt, Geheimer Regierungs- und Provinzial-

Das Kreuz der Jnhaber desselben Ordens: Hielsher, Gemeinde- und Amtsvorsteher zu Ober-

Den Adler der Jnhaber desselben Ordens: Aust, katholischer Lehrer zu Bersdorf, Kreis Jauer, 4 Gorzel, katholischer Lehrer zu Sandowiß, Kreis Groß-

anieß, Erster Lehrer an der katholishen Schule zu

Kukulka, Hauptlehrer an der katholishen Schule zu h

Langner, Rektor zu Landeshut, Marx, evangelischer Lehrer zu Domaslawiß, Kreis

rer an der evangelishen Schule zu F en,

ommer, evangelisher Lehrer und Kantor zu Pleschen, A Welz, Hauptlehrer an der evangelishen Schule zu

Maßner, R es

Das Allgemeine Ehrenzeichen: Ali ch, Gerichtsdiener zu Brieg, S Ammon, Landbriesträger zu Kreuz (Ostbahn), Bachmann, Eisenbahn-Zugführer zu Görliß, Bertrand, Amts- und Gemeindevorsteher zu Kerzdorf,

Biehayn, Gemeindevorsteher zu Ober-Horka , Kreis

u Blasig, Postschaffner zu Neisse, lte Blumenthal, Eisenbahn-Bodenmeister zu Posen, Burghardt, Gerichtsdiener zu Breslau,

Czopfka, berittener Gensd'arm zu Peiskretsham, Kreis

Eulich, Schasmeister zu Gallowiß, Kreis Breslau, lemming, Lokomotivführer zu Bromberg, ebbert, städtisher Revierförster zu Rothhaus bei

Gimmler

,

E Lsedenter und ehemaliger Gemeinde- reis Breslau, rüß, Gerichtsdiener zu Schwerin a, W,,

Gramfke, Gutsvorsteher-Stellvertreter und Stellenpächter

allmann, Kreisbote und Erekutor zu Glogau,

Breslau,

burg O.:L.,

Winzig, Kreis Wohlau, Kreis Meseriß, Breslau,

Kreis Obornik,

Unruhe-Bomst zu Wollstein zum Schloßhauptmann von Posen zu ernennen ;

zu Breslau Grafen Constantin von der RNecke-Vol- merstein auf Höfchen-Commende,

herrn Alfred von Buddenbrock auf Klein-Tschirne die Kammerherrn-:Würde und

Roger von Seherr-Thoß die Kammerjunker-Würde ;

Dr, jur, Rudolf Karl Paul Mollard auf Gora im Kreise Pleschen den erblichen Adel zu verleihen;

Wirklichen Geheimen n mit dem Prädikat Excellenz, Rothkirh-Trach, und den Landscha Posen zu Geheimen Regierun s:-Näthen, heimen Justiz-Räthen,

Bergrath,

de nkel, Regierungsbote zu Posen,

Obornik, Nor, Briefträger zu Breslau, a

bock, Kreis Görliß,

Adelnau,

Kaus@chke, berittener Gensd'arm der 6. Gensd’armeri Brigade, zu Lissa, Kreis Neumarkt

.

helms-:Gymnasium zu Posen,

Krüger, Gerichtsdiener und Gefangenenausseher z Crotie a./B.,

Rybnik, Kürschner, Kreisbote zu Oels, Kuhnert, Briefträger zu Breslau,

Universität zu Breslau,

Gramschüß, Kreis Glogau, Leo, Landbriesträger zu Goldberg, Lilienthal, Gefangenenaufseher zu S(hönlanke, Mee, Regierungs-Botenmeister zu Breslau,

Kreis Meseriß,

werda, Müller, Gerichtsdiener zu Meseriß, Neumann, Gerichtsdiener zu Myslowig, Nicol, Lokomotivführer zu Breslau,

Rankau, Kreis Nimptsch

,

Schöneich, Kreis Sagan, Par szyk, berittener Steueraufseher zu Rogasen,

Breslau,

Pfeiffer, Gefängniß:Ober- Aufseher zu Schneidemühl, Pohl, Postschaffner zu Breslau,

Praiß, S dorf, Kreis Bomst,

Rast, Werkmeister zu Oppeln,

Re mane, Gerichtsdiener zu Winzig,

Rosemann, Gemeindevorsteher zu Niederberbisdorf, Kreis Schönau,

Rothe, Gerichtsdiener zu Görliß,

Rudolph, Regierungs-Hauptkassen-Diener zu Oppeln,

Rudzki, Gemeindevorsteher zu Woschczyß, Kreiß Pleß,

Schädrich, Botenmeister bei der Direktion der Ober-

s{lesishen Eisenbahn zu Breslau, Scheider, Kastellan des Provinzial-Ständehauses zu

O Wirthschaster zu Thiemendorf, Kreis Rothen-

Scholz, Königlicher Förster zu Carisberg, Kreis Glag, Scholz, Gefangenanfstalts-Hausvater zu Breslau, S@hrammeck, Gensd'armerie - Obex - Wachtmeister zu

Schulz, Eigenthümer und Ortsshulze in Amtskaßner,

Schulz, Gerichtsdiener zu He rrnstadt, Seeliger, Erster Bote bei der General-Kommission zu

Seibt, Steueraufseher zu Auras, Kreis Wohlau, Siekierski, Ortsschulze und Gutsvorsteher zu Nieczajna,

Specht, Weichensteller zu Lauban, Springer, Briefträger zu Nakel, Stiller, Bahnwärter in Station 1 bei Schneidemühl, Suhlich, Gerichtsdiener zu Breslau, Teuchert, Bahnmeister zu Lauban,

Trende, Bahnwärter in Station 52 bei Nakel, Velmer, Küster an der Pctrikirhe zu Posen, Wendt, Ober-Lokomotivführer zu Görliß, Wrobel, Gerichtsdiener zu Pleß,

ferner: den Landrath und Rittergutsbesißer Freiherrn von

dem Nittmeister a, D. und Landesältesten Grafen Wil - elm zu Dohna auf Klein- und Groß-Kotzenau, dem Major a. D. und Generallandschafts-Repräsentanten

dem Premier-Lieutenant a. D. und Rittergutsbesißer edor von Zawadzky auf JZürtsch,

dem Nittmeister a. D,, Kreisdeputirten und Landesältesten [fred von Loebenstein auf Lohsa,

dem Oberst-Lieutenant a. D. und Landesältesten Frei-

dem Lieutenant der Reserve und Rittergutsbesißzer Grafen

dem Hauptmann a. D. und Rittergutsbesißer Heinri Willert auf Giesdorf-Buchelsdorf im Kreise R 9

dem Stadtrath und Rittergutsbesißer Heinrich Korn Breslau, alleinigen Jnhaber der dort seit 150 Jahren be- henden Kornschen L rad VaThandlung,

dem Rittmeister der Reserve und Rittergutsbesißer

den Ober-Präsidenten von Seydewit zu Breslau zum

den Landrath des Kreises ar dige gpreiberrn von 8:

ath Klose zu

den Ober-Landesgerichts- ath Eberhard in Breslau und den Landgerichts-Direktor Wittke in Schweidniß zu Ge-

den Ober-Bergrath Althans zu Breslau zum Geheimen den ordentlihen Professor Dr.

ein, Weichensteller zu Posen,

medizinishen Fakultät der

Heidenhain in der

Kempf, Squldiener beim Königlichen Friedrih Wil- Kuban, Schornsteinfegermeister zu Pilchowiß, Kreis

Kyas, Aufwärter bei dem physiologischen Jnstitut der

Leißner, Gemeindevorsteher und Bauergutsbe sitzer zu

Meißner, Eigenthümer und Ortsschulze zu Alt-Jablonke, Miersch, Königlicher Förster zu Kühnicht, Kreis Hoyers-

Niedenführ, Gemeindevorsteher und Stellenbesißer zu

Nippe, Gemeindevorsteher und Scholtiseibesißger zu

chulze und Oris-Steuererheber zu Priment-

errmann, Königlicher Förster zu Theerbude, Kreis

hlmann, Häusler und Gemeinde-Vorsteher zu Mühl- Kasper, Drainage-Shachtmeister zu Raduchowo, Kreis

€-

U

Per niock, Aufwärter bei der Universitäts-Sternwarte zu | z

den Medizinal-Rath Professor Dr. Klops\ch{, Mitglied

e gOizinal-Nolleginns zu Breslau zu Geheimen Medizinal- äthen,

den Sanitäts-Rath Dr. med, Jacobi, Direktor der ega » Irrenanstalt zu Bunzlau zum Geheimen Sani-

:Na t

den Ersten Bürgermeister Bach mann zu Bromberg—und

den Ersten Bürgermeister Reichert zu Görliß zu Ober- Bürgermeistern,

den Rechtsanwalt und Notar Aßmy zu Meseriß,

den Rechtsanwalt und Notar Wolff zu Grottkau und

den Rechtsanwalt und Notar Dr. Altmann in Glogau zu Justiz-Räthen,

den Kreis-Bauinspektor Roesener zu Neisse zum Baurath,

den Kreis-Steuereinnehmer Su der zu Obornik,

den Rechnungsrevisor Be yer bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts in Glogau und

den Rehnungsrevisor Seydel bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts in Oppeln zu Rechnungs-Räthen,

den Ersten Gerichtsschreiber Schmidt bei dem Ober-

Landesgericht in Posen,

den Sekretär Lehmann bei der Staatsanwaltschaft des

Landgerichts in Meseriß,

den Ersten Gerichtsschreiber Grundmann bei dem Land-

geriht zu Lissa,

den Generalkommissions-Sekretär Ptach zu Breslau, den Gerichtsschreiber Kru sche Lei dem Ober-Landesgericht

in Breslau und

den Ersten Gerichtsschreiber Ha bel bei dem Amtsgericht

in Breslau zu Kanzlei-Räthen,

den Kreisphysikus Dr. med. Lißner zu Kosten, den Primär-Arzt Dr, med. Friedländer am Kranken-

hospital Allerheiligen zu Breslau,

den Direktor Dr, med. Fuhrmann an der Provinzial=

Hebammen- Lehranstalt zu Breslau und

den praktishen Arzt Dr. Lämm erhirt zu Neusalz a. O. u Sanitäts-Räthen,

den Kaufmann und Stadtrath Anders\ch zu Posen, den Bankier Eichborn zu Breslau und den Fabrikbesißer Christoph zu Niesky zu Kommerzien-

Räthen,

den Direktor Stoll an dem pomologischen Jnstitut zu

Proskau bei Oppeln zum Oekonomie-Rath,

den Königlichen Ober-Amtmann Hohberg zu Sczepano-

wiß zum Amtsrath zu ernennen.

Deutsches Neis. Se. Majestät der Kaiser haben im Namen des

Reiches an Stelle des auf seinen Antrag entlassenen Vize-Kon- suls Mackenzie den Schiffsmakler William Simpson zum Vize-Konsul in Jnverneß zu ernennen geruht

Calbe a. S Kreis-Thierarztstelle des Kreises Calbe definitiv verliehen

Königreich Preufßen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den außerordentlichen Professor in der philosophischen

Fakultät der Universität zu Kiel, Dr. Hugo Bücking zum ordentlichen Professor in derselben Fakultät zu ernennen, und

dem praktishen Arzt Dr. med, Johann Fohr zu Elt-

ville den Charakter als Sanitäts-Rath zu verleihen.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. Dem Thierarzt Heinrih Ernst Otto Thunecke zu . ist die von ihm bisher kommissarish verwaltete

worden.

Angekommen: Se. Excellenz der Vize-Präsident des

Königlichen Staats-Ministeriums, Minister des Jnnern von Puttkamer aus Schlesien.

des

des

Nr. der

Im aktiven Heere.

v. Webern, Gen. Major und Commandeur der 6. Inf. Brig., zum Kommandanten von Stettin, v. Kameke, Oberst und Commandeur

Commandeur der 6. Inf. Brig., v. Wrisberg, Oberst, mit der Führung der 29. Inf. Brig., unter Belass. à la suite des Inf. Regts. Nr. 42, zum Commandeur der gedachten Brig. ernannt. v. Linstow , Oberst-Lt. vom Inf, Regt. Nr. 48, mit der Führung

Personalveränderungen.

Königlich Preußishe Armee. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Schloß Babelsberg, 2, September.

Inf. Regts. Nr. 54, unter Stellung à la suite des Regts., zum

beauftragt

Inf. Regts. Nr. 54, unter Stellung à la suite desselben, beauf-

tragt. Hu go, Major vom Inf, Regt. Nr. 48, zum etatsmäß. Stabsoffiz. ernannt ODehblmann, Hauptm. und Comp. Chef vom Gren. Regt. Nr. 1, unter Beförder. zum überzähl. Major, in das Inf. Regt. Nr. 48 verseßt. v. D

ouglas, Pr. Lt. vom Gren, Regt. 1, zum Hauptm. und Comp. Chef vorläufig ohne Patent, von

Groeben, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt. befördert.

Swloß Babelsberg, 3. September. Graf v. Schwerin. Sec, Lt. vom Regt. der Gardes du Corps, dessen Kommando zur Botschaft in Wien bis ult. Dezember d. J. verlängert. Breslau, 8. September. Prinz Heinrich XXIX, Reuß Durchlaucht, Sec. Lt, à la suite des Jäger-Bats. Nr. 5, unter Verleihung eines vom 15. April d. J. datirten Patents seiner Charge in das gedachte Jäger-Bat. cin-

rangirt.

Sh

Abscbiedsbewilligungen. Im

1 aktiven Heere. loß Babelsberg, 2. September.

v. Ferentheil und

ruppenberg, Gen. Lt. und Kommandant von Stettin, in Ge-

nehmigung seines Abschiedsgesuches, mit Pens. zur Disp. gestellt.

Im Nr.

XITII. (Königlich Württembergisches) Armee-Corps,

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Beurlaubtenstande, 6, September. Halden-

wang, Sec. Lt, von der Landw. Inf. des Res. Landw. Bats,

127, Shöôttle, Sec. Lt. von der Landw. Art. dess. Bats.,

Sauter, Sec. Lt. von der Landw. Inf. def. Bats., zu Pr. Lts. be- fördert.

temb Regt, Nr. 122, der Abschied mit Pension und der Regts, A

Absciedsbewilligungen. Imaktiven Heere. 6, Sey- er. Frhr. v. Milkau, Hauptm. und Comp. Chef. im Inf.

bewilligt.

niversität zu Breslau und

Nichtamtliches.

Deutsches Neis.

Preußen. Berlin, 13. September. Se. Majestät der Kaiser hatten Sich gestern Morgen mit dem Kron- prinzen von Desterreih-Ungarn in offener Equipage von Breslau nah dem Manöver-Terrain bei Wiese begeben. Se. Majestät folgten dem Manöver, welches von dem schönsten Wetter begünstigt war, zu Pferde. Dem Manöver lag die Jdee zu Grunde, daß das Nordcorps (V. Corps), das Ver- färkungen erhalten, das Südcorps (VI. Corps) angreifen soll, um es von Breslau abzudrängen, leßteres sollte in fester Stellung, die fortifikatorish noch vertheidigungsfähiger ge- macht, auf der Linie Langenau-Paschkowiß-Ramischau den An- griff erwarten. Das Nordcorps ging mit vorgezogenem rech- ten Flügel (10. Division), die Kavallerie als Echelon hinter dem linken Flügel (9. Division) vor. Wegen der langen Marschlinien kam es erst um 1 Uhr zur Hauptaktion vor der Vertheidigungslinie des Südcorps; es wurde ein kurzes sehr heftiges Gefecht von der Jnfanterie und Artillerie geführt. Die Kavallerie fand au heute wenig Gelegenheit zur Aktion. An dem überlegenen Feuer der Artillerie und Fnfanterie des Südcorps, das sich in günstigen Positionen befand, brach sich der Ansturm des Gegners. Als dieser die Reserven ein- segen wollte, wurde die Uebung gegen 3 Uhr abgebrochen. Nach gehaltener E L at e Majestät mit dem Kron-

inzen Rudolf nah Breslau zurück. O G Bei dem gestrigen Diner im Schlosse führten Se. Maiestät der Kaiser Jhre Kaiserliche und Königliche Hoheit die österreichische Kronprinzessin zur Tafel, während Kronprinz Rudolf neben Jhrer Kaiferlihen und Königlichen Hoheit der deutschen Kronprinzessin saß. Außer den fürstlihen Herrschaften, deren Gefolge und den fremdherrlichen Offizieren waren hervor- ragende Persönlichkeiten aus der Stadt und der Provinz zur Tafel geladen, insbesondere die Mitglieder des Comités für die Festlichkeiten zu Ehren Sr. Majestät des Kaisers. Fm Ganzen nahmen ca. 200 Personen an dem Diner Theil.

Abends fand dann das Sr. Majestät dem Kaiser von der Stadt Breslau gegebene Fest im Stadttheater statt. Der Zu: shauer- und Bühnenraum waren dur Herstellung eines Po- diums in einen großen Saal verwandelt, aus welchem eine Freitreppe nah dem ersten Nang führte, wo für den Kaiser ein Sammetbaldachin errichtet war. Se. Majestät der Kaiser und die andern hier anwesenden Fürstlichkeiten trafen gegen 81/¿Uhr im Theater ein und wurden von dem Ober-Bürgermeister Friedensburg, dem Stadtverordnetenvorsteher Beyersdorf und dem Festcomité empfangen. Nach Beendigung des Konzertes

nn das Souper.

U Uebér das dae Fest im Breslauer Stadt: Theater meldet . T. B.“ weiter: 4 / ans Auf die Begrüßungsansprachen des Dber-Bürgermeisters und des Stadtverordueten-Vorstehers beim Empfange Sr. Ma- jestät erwiderten der Kaiser mit herzlichen Worten, indem Er aus- sprach, wie sehr Fhn das ganze Verhalten der Bevölkerung Bres- laus, dieser Empfang und diese Kundgebungen aufrichtiger Volks- liebe und Treue erfreut und gerührt hätten, und wie dankbar Er der Stadt und ihren Vertretern dafür sei. Se. Majestät stiegen sodann die Treppe hinauf und wandten Sih im Mit- telsaale des Foyers zu den Ehrenjungfrauen und der Frauen- Deputation, an deren Spiße die Frau des Stadtverordneten- Vorstehers Beyersdorf und- Frau Stadträthin Korn die Hon- neurs machten. Nachdem im Foyer ber Thee eingenommen war, betraten Se. Majestät der Kaiser mit dem öster- reichishen Kronprinzen und den übrigen Fürstlich- keiten unter den Klängen dèr Nationalhymne die große Mittelloge und nahmen mit den übrigen Fürstlich- feiten und dem Gefolge Plaß, worauf das Concert begann. Während desselben saßen Se. Majestät der Kaiser zwischen der deutschen und der österreichishen Kronprinzessin, in der nächsten Reihe hatte Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der deutsche Kronprinz Plaß genommen, während in den Nebenlogen der Großsürst Wladimir mit der Prinzessin Albrecht und d2r Kronprinz Rudolf mit der Großfürstin Wladimir saßen. Jm ersten Range war die eine Seite für die fremdherrlihen Offiziere, die andere für die Gene- ralität, die Spißen der Behörden und andere distinguirte Persönlichkeiten bestimmt. Bemeikt wurden u. A. der Vize- Präsident des Staats-Ministeriums, Staats-Minister von Puttkamer, Graf Moltke und der Kriegs: Minister von Kameke. Se. Majestät verließen um 10/2 Uhr das Fest, nachdem Allerhöchstdieselben pen O La Jhre Be-

iedigung über dasselbe ausgesprochen hatten. i Pr früh be begaben Sich Se. Majestät mit dem Kronprinzen Rudolf und der Kronprinzessin Stephanie zum Manöver nah Groß-:Raake,

Kur Mr ogen par. eng es pk h fisfus in Angelegenheiten, bei welchen es sich um Gegenstand Lenbelt, der sich im ausschließlihen Besiß des Deutschen Reichs befindet, beispielsweise um Eigenthums- rechte des Reichs an Festungswerken, ist nach einem Urtheil des Reichsgerichts, 11, Civilsenats, vom 13, Juni d. Q nicht das preußische Kriegs:Ministerium, sondern der Reichs- kanzler oder ein geseßlicher Vertreter desselben befugt.

Zahlt ein Schuldner, der seine Zahlungen ein- gestellt hat, einem sciner Gläubiger, mit Begünstigung vor den anderen gleihberehtigten Gläubigern, eine fällige Shuld mit baarem Gelde, so macht sich, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, 111, Straffenats, von 7. Juni d. J, der Schuldner, obwohl diese Zahlung nach den Be- stimmungen der Reichs-Konkursordnung anfechtbar ist, dadur nicht strafbar.

Der Königlih {wedis{ - norwegische Gesandte am hiesigen Allerhöchsten Hose, Baron von Bildt, ist am 11, d. M. vom Urlaube zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

S, M. S. „Gneisenau“, 16 Geschüße, Komman- dant Kapitän zur See Freiherr von der Goltz, f telegraphi- {her Nachricht zufolge in Malta eingetroffen,

reslau, 13. September. (W. T. B.) Der Kron-

as und die Kronprinzessin von Oesterreich beab- fichti en heute Abend 8!/4 Uhr nach Prag zurückßzureisen. Großfürst Wladimir wird Se. Majestät den Kaiser morgen nah Dresden begleiten, während die Großfürstin

sich nach Koburg begeben wird. —Das Befinden des Generals von Tümpling hat sich gebessert.

Kiel, 12. September. (Kiel. Ztg.) Der Chef der Ad- miralität, Staats-Minister von Stosch, nspizirte heute die Fregatte „Niobe“ und die Korvette „Luise“.

Sessen. Darmstadt, 12. September. (W. T. B.) Der Prinz und die Prinzessin von Wales find heute von hier über Vlissingen nach England abgereist, von Mainz aus werden sih der König und dîe Königin von Griechen- land auf der Reise nach England denselben ans{hließen.

Oesterreich-Ungarn. Görz, 12. September. (W. T. B.) Der Kaiser isst auf seiner Rundreise in den südlichen Pro- vinzen heute Abend 6 Uhr hier eingetroffen und von der Be- völkerung enthusiastisch empfangen worden ; die Stadt is} fest- lih geschmüdt. j

Triest, 11. September. (Wien. Ztg.) An allen Straßen- ecken wurde heute folgende Proklamation angeschlagen :

«Mitbürger! Mit von aufrichtigster Freude ergriffenem Gemüthe gebe ih euch die fröhliche Nachricht , daß Ihre Majestäten der erhabene Kaiser und Herr Franz Joseph und die huldreiche Kaiserin Elisa- beth sowie Ihre Hoheiten das durlauchtigste Kron prinzenpa'ar Rudolph und Stephanie unsere Stadt mit ihrer hohen Gegenwart am 17., 18. und 19. Septembec beehren werden. Bei der ersten Nah- rit von diesem glücklihen Ereignisse fühlte sich die städtische Vertretung verpflichtet, ihre angelegentliste Sorgfalt darauf zu ver- wenden, den Besuch der erlauchten Kaiserfamilie, wel{e unserer Stadt mit besonderer Huld und Herablassung eine so hohe Gunst erweisen wollte, in möglichst festlicher Weise zu feiern. Ih bin gewiß, daß die Bevölkerung von Triest, welche jede Gelegenheit, bei der sie ihr angestammtes Gefühl der Anhänglichkeir an die erlaubte Herrscherdynastie bekunden kann, mit Freuden begrüßt, sich auch jeßt mit wärmstem Eifer seiner Vertretung anschließen wird bei den Kundgebungen der Liebe und der unter- thänigen Huldigung, eingedenk der historishen Erinnerung, welce eben am Ablaufe des fünften Jahrhunderts seit dem Anschlusse Triests an das glorreiche Haus Habsburg gefeiert wird. Mitbürger! Die Liebe unserer Herrscher zu gewinnen, sei jeßt unser sehnlihstes Be- streben, glücklich wir, wenn es uns gegeben fein wird, dieses Ziel zu erreichen. Der Podestà Dr, Richard Bazzoni. )

Diese in italienischer Sprache abgefaßte Proklamation wird von der Volksmenge sehr lebhaft gelesen und freudigst diskutirt.

Großbritannien und Jrland. London, 13. Sep- tember. (W. T. B.) Die „Times“ glaubt, daß die leßten der english-türkishen Militärkonvention entgegen- stehenden Hindernisse überwunden seien und daß die Militär- konvention unverzüglich unterzeichnet werden würde. Die englische Regierung habe sich bei dem Entschlusse, eine be- schränkte Kooperation der Türkei anzunehmen, durch die zwei Erwägungen beeinflussen lassen, daß eine Kooperation des Sultans der Gefahr einer Unzufriedenheit over religiösen Agi- tation unter den muselmännischen Unterthanen der Königin ein Ende mache und daß die Verbindung der Türkei mit England in der egyptishen Sache für eine gegenwärtige oder künftige Ein- mischung irgend welcher europäischen Macht weniger Gelegenheit biete. Das türkische Truppenkontingent werde einer nachträglichen Abmachung zufolge 3000 Mann nicht übersteigen, nah Port Said gehen und dort von - General Wolseley weitere Wei- sungen bezüglich des Landungsortes erhalten. Zum englishén Kommissar bei dem türkischen Truppenkontingent ist Obers Wilson ernannt worden, derselbe begiebt ih nach Konstantinopel, um die Details der Expedition zu regeln.

Türkei. Konstantinopel, 12. September. (W. T. B.) Der Ministerrath hat dem Sultan ein Arrangement mit England bezüglich der Landung der türkishen Truppen in Egypten vorgeschlagen, der Sultan hat den Vorschlag aber noch niht genehmigt. Die Publikation der gegen Arabi erlassenen Proklamation hat in Mekka und Medina keinerlei Eindruck auf die Bevölkerung gemacht, da dieselbe für die Sache Arabi's nicht Partei ergriffen hat. Das arabishe Journal „El Djawaib“ publizirt die gegen Arabi erlassene Proflamation und konstatirt, daß die Proklamation durch die Rebellion Arabi's nothwendig ge- worden sei und beglückwünscht die Ung u dem Erlasse derselben. Die Türken würden Arabi wie f. Z. die Rebellen in Hedschas behandeln müssen. Die betreffende Nummer des „El Djawaib“ soll in 30 000 Exemplaren verbreitet werden.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 13. Sep- tember. (W. T. B.) Der Kaiser hat dem Fürsten von Montevegro den St. Andreas-Orden verliehen. Der bisherige Gouverneur von Nischni-Nowgorod, General Besak, ist dem „Russishen Jnvaliden“ zufolge zum Direktor des Telegraphendepartements ernannt worden. General Tscher- najeff ist gestern Abend nah Turkestan abgereist.

Schweden und Norwegen. (Köln, Ztg.) Unter den Ländern, die den Werth der geistigen Entwickelung voll erkannt haben und dieselbe nach Kräften fördern, steht Schweden in der ersten Reihe. Dieser für arm gehaltene Staat zahlt jähr- lich für sein Volksschulwesen 111/, Millionen Mark, bildet seine Lehrer und Lehrerinnen in zwölf Seminaren (deren nördlichstes in Haparanda) und dreizehn Kleinseminaren sür die Lehrkräfte der Unterstufe der Volkss{hule, die, von den beiden folgenden Stufen getrennt, diesen die Möglichkeit gewährt, ein höheres Ziel zu erreihen. Das höhere Schul- wesen zeigt Lehranstalten, Schulhäuser Und ein organisch gegliedertes Lehrpersonal, wie ein geshulter Pädagoge es nur wünschen kann. Staat und Städte scheuen da feine Opfer. Ja, die großen Städte gehen in ihrem Streben sogar über das Gymnasialschulwesen hinaus und suchen städtische Universitäten zu bilden, weil die beiden Landesuniversitäten in Lund und Upsala in kleinen Städten liegen. Was Göteborg noch vorbereitet, das hat Stockholm schon erreicht. Jm Jahre 1869 bildete si dort ein „Hohschulenverein“, der Beiträge zur Bildung ciner Universität sammeln sollte. Jn der Einladung hieß es, bei der materiellen Entwicklung der größeren Staaten sei es sür die kleinen um so mehr geboten, ihre geistigen Kräfte zu entwickeln, damit sie durch diese Kräfte und deren Zusammenhalt die fehlende Menge erseßen könnten. Bis Ende des vorigen Jahres kamen an Beiträgen 1350 000 M ein. Außerdem verpflichtete sih die Stadtver- waltung zu einem jährlihe1 Beitrage von 40 000 H, zunächst auf sechs Jahre. Ferner kam durch Geschenke eine Bibliothek E die 15 000 Bände zählt. Die Akademie der Wissen- schaften, viele Private und die Verlagébuchhändler trugen reihlih dazu bei. Da der Staat eine medizinische Fakultät in

Stocholm hat, wird die städtishe Hohschule eine solche nit C rit ihrem Beginne, Wintersemester 1878, hat sie sih mit der naturwissenschaftlihen und einem Theile der phi- lofophishen Fakultät begnügt. Jndessen ist eine Ausdehnung Über diese beabsihtigt, sobald die Mittel es erlauben. Dann wird auch das staatliche Privilegium der rechtegültigen Exa- men der Schule zu ihrem Gedeihen nöthig sein. Aber viel Geld wird noch erforderlich fein, sowohl hierzu, als zur Auf- führung der nöthigen Bauten, von denen bislang keine vor- handen sind. Wird auch der Zweckt niht ganz erreicht, so ist doch das Streben mit solchen Opfern aller Anerkennung werth und der Gesellshaft von Nutzen.

Amerika. Washington, 12. September. (W. T. B.) «m Staate Maine ist mit einer Majorität von 5000 Stimmen der republikanische Kandidat zum Gouverneur gewählt worden. Jn die Repräsentantenkammer des Kongresses wurden gleichfalls 4 Republikaner gewählt. Jn der Legislatur des Staates haben die Republikaner tie große Majorität.

New-York, 9. September. (Alg. Corr.) z5n Panama werden fortwährend Erdstöße verspürt und herrsht deswegen große Bestürzung. Viele zxamilien haben sih in den offenen Feldern einquartiert, da sie sich fürchten, in der Stadt zu bleiben. Die Eisenbahn hat ernsten Schaden gelitten. Dis Brücken sind theilweise zerstört worden und die Schienen haben sich an vielen Stellen verschoben. Die Eisenbahnmagazine in Aspinwall sind ebenfalls ein Trümmerhaufen. Man hofft indeß, daß die emsigen An- strengungen, welche gemacht werden, um den Schaden auszu- bessern, hinreichend erfolgreih sein werden, um die Wieder- aufnahme des Verkehrs am Montag zu gestatten. Die Städte im Junnern sollen, wie es heißt, stark gelitten haben. Der feuerspeiende Berg Chiriqui in der gleihnamigen Provinz in Central - Amerika, der lange geruht hat, ist in thätiger Eruption. i

Montevideo, 22. August. (Allg. C.) Der spanische Gesandte unterzeihnete heute das Protokoll zwischen Spa- nien und Uruguay. : ; / |

Rio de Janeiro, 23. August. (Allg. C.) Die Bezie- hungen zwishen Brasilien und der Argentinischen Republik find herzliher Natur. Die Kaiferliche Regierung hat eine Note erlassen, worin sie ihrem Wunsche nah Frieden, indeß ohne irgend eine Gebietsabtretung, Ausdruck giebt.

Afrika. Egypten. Alexandrien, 12, September. (W. T. B.) Nach Meldungen aus dem Innern des Landes ist der Stand der Baumwollernte ein ziemlich befriedi- digender, der Ertrag, ter in gewöhnlichen Jahren 21/2 M llio- nen Cantars betrug, wird auf 2 Millionen Cantars angeschla- gen. Bei Naml eh und Mex herrscht vollständige Ruhe.

13, September. Eine Depesche Sultan Paschas an den Khedive meldet, daß der Angriff der Engländer gegen Telelkebir um 41/7 Uhr heute früh begonnen hat.

Kassassin, 12. September. (W. T. B.) General Wolseley hat mit den Divisions-Generalen heute früh das Lager verlassen, um den Angriffsplan festzustellen. Die Armee des Generals Wolseley, welche, wie bereits gemeldet, vollzählig ist, erwartet stündlih den Befehl zum Vormarsch. Eine aus 250 Mann bestehende Abtheilung von Marine- truppen mit sechs Gatling-Kanonen nahm eine Meile von der Front eine Vorpostenstellung ein.

Für den Vormarsch der ganzen Armee sind nunmehr die generellen Befehle ertheilt, Zelte und Gepäd sollen per Eisenbahn bis zu einem dem englischen Lager näher gelegenen Punkte gesandt werden, ein Regiment FJnfanterie, ein Regiment Kavallerie und zwei Kowpagnien Fngenieure werden im Lager von Kassassin als Wache zurülgelassen. Z

Aus London, 13. September, meldet „W. T. B. :

Heute findet ein Kabinetsrath statt. Das „Reuter sche Bureau“ meldet aus Kassassin von heute früh 2 Uhr: Die Armee hat geftern Abend das Lager verlassen und ist gegenwärtig im Marsch auf Telelkebir. Man erwartet den Angriff noch vor Sonnenaufgang. i

Y Nach soeben eingegangener Nachricht hat Wolseley heute Morgen Telelkebir mit 40 Kanonen und einer großen An- ahl Gefangener genommen. Die Kavallerie verfolgt die Flüchtlinge. Die Truppen Arabis scheinen vollständig zer-

rengt. . : Y A Der Verlust der egyptishen Truppen bei der Einnahme von Telelkebir wird auf 2000 Mann geschäßt, der der Engländer auf 200 einschließli zahlreicher Offiziere. Die Armee Arabi Paschas is vollständig demoralisirt. Die Jnfanterie flieht gegen die Wüste, von der englischen Kavallerie bhaft verfolgt. : Y I E id, 13. September. (W. T. B.) Die eng- lishe Aktion gegen Telelebir hat heute früh kurz nach 41/2, Uhr begonnen. Die Engländer scheinen an Terrain zu

innen. i S 13, September. Der Gouverneur hat einen Berber- \cheik, der beschuldigt wird, das Gerücht von einem Siege Arabi's verbreitet zu haben, gefangen seßen lassen. Nach- richten aus Zagazig zufolge soll daselbst Befehl gegeben worden sein, im Falle einer Niederlage Arabi's bei Telelkebir alles Europäern gehörige Eigenthum in Brand zu stecken.

(Allg. Corr.) Die Depesche des Generals Sir Garnet

Wolseley an den S Es über das jüngste Gefecht i Kassassin lautet wie folgt: i

m A, 9. September, 35 Meilen westlich von der Sleuse von Kassassin, 12 Uhr Mittags. Der Feind rekognoszirte heute Morgen bei Tageêëanbruch unsere vorgeshobenen Posten mit einer be- trätlihen Truppenmacbt aller Waffengattungen. General Willis rückte vor, griff den Feind an und warf ihn mit Verlust zurück. Wir baben vier Kanonen erobert. Unser Verlust ift sehr unerheblih, Der Feind hat sich nach seiner Schanzenlinie zurückgezogen, von wo er uns jeßt îin einer Distanz von 5000 m beschießt. Jch rere in Kurzem mit der ganzen Truppenmacht nah dem Lager bei Kassassin zurück. J habe mein Lager heute dabin verlegt, da die Eisenbahn und der Telegraph jeßt in ziemliher Betriebsordnung sind. S

Der Spéezialcorrespondent des „Morning Advertiser in Jsmailia erstattet über den Kampf bei Kassassin am 9. d,

ts. folgenden Bericht: i

8 ned Verlust in dem Treffen am Sonnabend ist 2 Todte und 54 Verwundete unter leßteren 2 Offiziere. Es \{eint nunmehr, daß die feindlibe Streitmacht aus aa 20009 Mann bestand, von denen 11209 Mann Infanterie, 5 Schwadronen Kavallerie und 3000 Beduinen aus den Linien von Telelkebir herauskamen. Diese Heeressäule wurde indeß dur ein 5000 Mann starkes Truppencorps mit einer entsprechenden Artilleriemacht von Salabiyeh an der reten Flanke unserer Stellung in g in ergänzt, tere Streitmacht verließ Salahiyeh am Freitag Nachmittag um 2 Übr, machte einen forcirten Mars und kam an unserer Flanke am Sonnabend Morgen um 1 Uhr an. Hicr bewirkte dieselbe eine Vereinigung mit