1882 / 216 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Sep 1882 18:00:01 GMT) scan diff

onntchen dem städtishen Gemeinwesen

dur

sonderen Antheil

Charakter erhalten h

zu erfü

der an diesem unter dem Schutze

e Förderung das

selvollen Ereignissen von sechs Jah at, wird die B

j indem sie den Antra beshließe: Es sei die bestehende betreffs einer entsprechenden f Gemeindevertretung an burgischen

Lemberg, Landta Verhäl

11. S

des ggen unverzinslichen

jährli von

raten , deckung

der bo

Beamte

follegium der

bewohn

Organisation wird die bosnische Landesregierung, ohne vom Reichs-Finanz-Ministerium waltungsgeschäfte ganz selbstä

Gro

im Oft

nächsten Jahres da

weit W

und einzelne Fisch 5 Last (die Last o rehnet) Häringe gefangen.

ließen am Montag Whitby, gehen zu lassen.

jährlich 3) wird des

als

gni n des

er unterstüßt werden.

ober d. J hitby sind

is 5 sh, per 100 oder 25

werden geschickt,

zunächst 3 große Luftballons nach E nämlih der „Crusader“, von 27 000 Kubikfuß, der

„LTalisman“, 18 000 Kubikfuß,

fuß Rauminhalt. Eine mit der Handhabung vertraute Ab-

theilung

die Ballons nah Gaswerke finden;

fernung

die Bedienungsma

Innern,

jonders mit den Kultusange

(Köln. Ztg.) Der Präsi nah dem Elysée zurück un über die den Kawmern

geben.

Kabinetsmitglieder mit A Und der Marine anwo über Duclercs Aus denten. Devès kla legen darüber,

Sappeurs wird jedem

Im heutigen

in den Vordergrund gerückt habe.

wona die Gährun keineswegs beshwihtigt sein soll, und bemerkte dazu, die französishe Regierung habe Maßregeln zum Schutze ihrer überhaupt ergriffen. Die

Deputirten Andrieux zum Bot- d nicht verlängert werden, sondern der erste g der Geschäfte bis zur Ernen-

hafters übernehmen. Der ebenfalls zu Grévy nah Mont-\ous-

Landsleute und der Christen

deiimeise

fter in Madrid w otshafts-Sékretär die Leitun nung eines definitiven Bots Kriegs-Minister ist

Vaudray

Nußland und Polen.

tember,

empfing der Fürst von Mon Deputation des Begrüßungsansp seit der leßten

nung geschah, dem Lisiscen blieben sei und ble wirklih eine {were Theilnahme des ru

0 welche stet s der

ab und dinirte ü lid de Vou S a k

a rie -tür Griecenla j

Ot seligkeiten allein im

unter den

PORung des r

geladen worden.

(W. T. B.) Wie der

ewesen sischen sie zurückblicken. s gewesen, gewei

nd dürfte eingesehen in dieser Angelegen D zu nnen, Stande sein werde, die

Differenzer? zu beseitigen. Mon ReiASeinna men

Anfang

Juli 296 Millionen

eptember. ge eingebrachte Vorlage, tnisse des galizischen stipulirt :

Grundsatz nach Abrechnung der Erfordernisses durch Steuerzusläge vo 4) wird, falls in Folge eines Ausfalles zushläge das Land seinen Verpflichtunge men in der Lage wäre, Seitens desselb von der Staatsverwaltung geleisteten Zinsen, zugesichert und endlih wird 5 die Verwaltung der Landesvertretung wie in den anderen Provinzen festgeseßt.

__ Pest, 12. September. Der nächst erscheint eine Verordnung

: nishen Bezirks- und Kreis ver Bezirksleiter wird als veran

abzuhängen, ndig zu führen haben.“ ßbritannien und Jrland. London 12. September. (Allg. Corr.) Die dritte Serie der internationalen Elektri- zitäts- und Gas-Ausstellungen im Krystallpalast wird . beginnen und bis Ende der

uern. An der nordwestlichen ungeheure Härings\{chwärme erboote haben in einer einzigen Nacht 1 bis der Cran zu ungefähr 10 000 Fischen ge-

Mehr um si die reiche Beute nicht ent- Die Preise der Häringe rangiren von 2 sh. 6 d.

Alexandrien, so werden sie dort geeignete sollten jedoch Ascensionen in einiger Ent- von volkreichen Pläßen nothwendig werden, ‘so wird

nnschaft die Materialien zur Erzeugung von Wasserstoffgas durch chemischen Prozeß mit si führen,

Frankreich. Paris, 12, September. Unterrichts-Minister Duvaux legte heute im seinen Kollegen neue der Anwendung des beschlossen,

Berichte aus deu Departements bezüglich Primärunterrichtsgeseßes vor. Es wurde den Dienst für die heiten vom Justizdepartement soszulösen und ihn mit dem Departement des Jnnern zu verbinden. liche Dekret wurde dem Präsidenten der {rift zugeschickt. Hr. Fallières, gegenwärtig Minister des war früher Unter-Staatssekretär des Jnnern und be- legenheiten betraut.

d wird dann mit den Ministern zu machenden Vorlagen zu Rathe Ministerrath, dem sämmtliche usnahme der Minister des Kriegs nten, kam es zu lebhaften Erörterungen assungen gegen den Times-Correspon- gte im Einklange mit mehreren seiner Kol- daß Duclerc die Auflösung der Deputirtenkammer

St. Petersburg, 14. Sep- „Regierungs-Anzeiger“ meldet, ) tenegro am 12. d, M. eine slavishen Wohlthätigkeitsvereins. rache der Deputation, in welcher auch der Anwesenheit des Fürsten in St. Petersburg von dem montenegrinishen Volke vollbrahten Thaten Erwäh-

erwiderte der Fürst, Volke und der russischen iben werde; die

Volkes könne gt d i ishe Wechselseitigk ur avi)he Wechselseitigkeit s existirt habe und nunmehr N mehr Fir irgend etwas geshwächt werden könne. Großfürstin Katharina Michailowna einen Besuch bei den Majestäten. t. Pétersbourg“ bemerkt be- ischen Grenzstreitigkeiten,

ung zu wenden und gleichzeitig die Feind- Wir hoffen, daß O

Künste historishen Ereignisse

Fl., 2) für die Zukunft anstat Staatsvors{us}ses s 2 625 000

in vierteljährlichen festgestellt, Subvention

Antizipativ

unter denselben Bedingungen, „Pest. L meldet : Über die

einem .Beirath- Nach Durchführung der neuen

sämmtlihe Ver-

Osterwoche Küste un- erschienen,

als 200 Fischerboote ver-

Pfd. Sterl. per Last, ¡2 gyplen

und „Saracen“, 13 000 Kubik-

derselben beigegeben. Gehen

(Franz. C.) Der Ministerrath

geistlihen Angelegen-

Das darauf bezüg- Republik zur Unter-

dent Grévy kehrt Ende d. M.

Duclerc legte Depeschen vor, Mohamedanern in Syrien

Auf die

Gott sei Zeuge, daß er dee treu ge- seither verflossene Zeit fi allein Dank der brüderlichen Montenegro mit

Zeiten des gemeinsamen

Gestern stattete der

ben, daß es ihm schlecht an- t an die Mächte um deren

ie Diplomatie wegen Nezeros entstandenen

betrugen vom Januar bis

zu Theil werden ließen, und Wissenschaften - be- i gewonnen. seiner deuts{hen Fürsten und unter rhunderten seinen deutschen en | edeutung nens Gedenktages am 27. Frganber würdigen, und die Gefertigten glauben nur eine Pflicht

en, stellen: Der löblihe Gemeinderath Säkularfeier-Kommission aufzufordern, eierlihen Betheiligung der Wiener dem Gedenktage der Begründung der Habs ausmacht in Oesterreich geeignete Vorschläge zu erstatten. Die heute im galizischen betreffend die Regelung der Grundentlastungsfonds

1) die Abschreibung der bisher dem Fonde

geleisteten Staatsvor- {chüsse im Betrage von 75 172 560

daß die Be- verbleibenden m Lande aufzubringen sei, in den Eingängen der Steuer- n nit vollständig nahzukom- en die Rückzahlung der hierzu Staatsvorschüsse, inklusive 5 % ) die Uebernahme des Fonds in

„Dem- Organisation waltung. Der twortliher Vorgeseßter über alle Bezirks disponiren und von

zur Verwaltung heranzuziehenden Landes-

steuer.

gleihen Zeitra Afrika.

- { europäische Kolonie beabsicht

heute Abend stattfindenden geben, an der Spitze stehen Da die Vorarbeiten zur Un den Theiles des Mariutse bei Mex durchstohen worden. sofort bis zu einer Höhe von diese Operation nicht für genü Sl. | neue Arbeiten

die Gewährung einer niht rückzahlbaren Staatsfubvention 2 100 000

t

Alexand

Aus Eine Depe Tebirs und

General Wolsel

der Angriff. Di

bahnzüge, eine Munition fielen den und warf d holte. Willis ist leit jeßt auf Belbeis dem Wege nah

General M

Lokomotiven gen

„Heute Morge

großer nunierischer den von Arabi selb

sie vorrüten. Erdwällen kämpfen lih. Heute Morge

wie üblich

Näbe der nebelige vorrücken

sehen, Dampfes

mehrere

von unsere rechte Flanke

liegt. Lager mit der Kund

wirbe von panis

der Thiere aufzuhalt

Lärm im höchsten Grade Aufmerksamkeit war zu sehr

von dem zu nehmen,

Ulanen in einer

welche worden, bis zu

Fein

war, Ja, während

Streitmaht und unseres Lagers äußer

fanterie s{webte in

oder 18 900 000 Rubel

beherrshenden Stellu

mehr als in dem gleichen dem Mehrertrag entfallen 14/5

Die Reichsausgaben 303?/; Millionen oder 238/;

(W. T. B.) Die Nachricht vo

den Befehl führende Pascha gerichtet, worin er die Ergebung anbietet. London meldet „W. T. B.“: unter dem 13. September:

sche des General Wolseley aus Jsmailia heute früh erfolgte Wegnahme Teslel- Niederlage und vollständige Deroute der Die Streitmacht des Letzteren bestand rer Truppen, einschließlich 2500 Mann uinen, mit 70 Kanonen. Wolseley hatte 11 000 Mann Jnfanterie, 2000 Mann Kavallerie und 60 Geschüße. Schwäche der englischen Truppen hatte

ey beschlossen vor Sonnenaufgang anzugreifen die Entfernung von 6 Meilen zwischen

von heute meldet die

Armee Arabi Paschas. aus 20 000 Mann regulä Kavallerie, und 6000 Bed

Wegen der numerischen

und in der Dunkelheit seinem Lager und Telelkebir zurüctzulegen. Kassassin wurde heute

brochen, worauf die Armee sich nach der feindlichen Stellung in Bewegung seßtte.

bewegung um die feindlichen Linien. Bei Tageëanbruch erfolgte

vor und nahmen alle Befestigungen des Feindes. Mehrere Eisen- Die Verluste des Feindes

folgen. Arabi ist zu Pferde entfommen. Der Kanal ist an mehreren Stellen coupirt, die Eisenbahn unbeschädigt.

unter dem 14. September: :

vom 13. d. Abends:

mittag 4 Uhr 15 Minuten nach einem forcirten Marsche Za- gazig beseßt und 5 Eisenbahnzüge mit den dazu gehörigen

völkerung, welche si unterworfen hat, vorgestellt.

(Allg. Corr.) Ueber das Gefecht bei Kassassin am Sonnabend bringt Telegramm aus der 5 Hauptquartier, datirt tember, 2 Morgens :

egyptischen Truppen berichtigt worden. welche sie befähigten, unser

selbst ohne ein Gepränge von Widerstand, sobald unsere Truppen gegen Wenige Stunden mehr werden beweisen, ob sie hinter

stationirten Vedetten von den bengalischen Ulanen plötzlich von cinem großen Corps feindlicher Kavallerie zurückgestoßen. Leßtere rüte vor, zu Pferde feuernd

Ich befand mi zur Zeit zufällig auf  Vedetten und konnte in Morgenluft

werden konnten, und es war augenscheinlich, daß wir etwas Ernsteres, als den üblichen Morgenaustausch

wei der Vedetten galloppirten tehenden Angriffe Meldung zu machen, falshe Lärme gegeben, und die Truppen waren so oft vergeblich unter Waffen gerufen gültig ausrüdckten und mehr als der übliche falsche den Sandhügeln aus den

klar die war, sein Manöver holen und unser Lager von zu beschießen, da Kallassin

Reiter um Reiter wurden im rasenden Galopp nach dem

von der Nothwendigkeit für ein \{leuniges Handeln überzeugt. Die Infanterie und die Kanonen rückten aus dem Lager nit einen Augen- blick zu zeitig aus, denn des

Kämmen der Sandhügel eröffneten sofort ein während andere ihr etwa 30 Kanonen zu gleicher lang eine lebhafte. Geschosse und erplodirten inmitten der

nd. Pferde und Vieh, in Folge des em Sthrecken ergriffen, rissen sich von ihren Pfähblen los und jagten im Karriere dur das Lager, während die indischen Troß- knete s{hrieen und rannen und vergebens versuchten, die wilde Flucht

nonen fe ten Fuß fassen konnten, eröffneten sie ihr

Feindes Artillerie, und es entspann \ich ein

den Batterien. Mich wieder dem rechten Slügel zuwendend, fand i, daß

der Feind die 13. bengalischen Ulanen, die be

stüßung ihrer Vedetten ausgerüt waren, beständig zurückdrängte. Vor den Entfernung von

taillone weißuniformirter egyptisher Soldaten. Des Feindes ront, sih von enen rechten Fl be s

einem äußersten linken Flügel ausdehnte, konnte nit weniger als 3 Meilen lang gewesen ia Es f e niht Lob wegen seiner

durhaus nit die Schuld der

Zeitraume des Vorjahres.

um 1881. Egypten.

zu geben. 14. September. Offizier hat ein

rien,

Schreiben an Seri

die

Morgen 1 Uhr 30 Minuten abge-

Die Kavallerie machte eine Umgehungs-

e Truppen gingen mit unwiderstehlihem Muthe ungeheuere Menge von Lebensmitteln und in ihre Hände. Der Feind floh zu Tausen-

ie Waffen weg, als die Kavallerie ihn ein-

sind sehr groß. General verwundet. Die englische Kavallerie marschirt

;_das ostindische Kontingent befindet sich auf Zagazia ; die schottische Brigade wicd heute

in der Richtung nah Zagazig

acpherson meldet aus Zagazig via Jsmailia Die indischen Truppen haben heute Nach-

ommen. Der Gouverneur hot si der Be-

der „Standard“ folgendes ausführliche eder seines Correspondenten im britischen

„In Sicht von Telelkebir“, 9. Sep- n ist jede Frage betreffs der Kampffähigkeit der

Sie griffen uns mit sehr sie erlangten Stellungen, ager vollständig zu beherrschen, sie wur- er geführt, und doch ließen sie sich zurückwerfen,

Ueberlegenheit an, L

werden, allein im Felde sind sie einfah verächt- n gegen 6 Uhr wurden unsere oberhalb des Lagers

und keinen Versuch machend, anzugreifen. dem hohen Terrain in der der Entfernung dur die und größere Reiterlinie die Wüste jenseits des fommende Züge gesehen

_eine während von

zweite über Telelkebir

von Schüssen ert:alten dürften. nach dem Lager, um von dem bevor- Es hatte unlängst so viele

worden,

daß die Mannschaften gleich- obne

irgend eine Ahnung, daß dies Lärm sei. Mittlerweile konnten wir Feind in aller Stille um sich durcarbeiten schen, da seine Absicht anläßlih des fein Angriffes zu wieder- den Hügeln daselbst aus in gerader Linie in einer untertassenförmigen Niederung

herum

e gesandt, und General Graham wurde endlich

eindes Artillerie hatte bereits auf den osto gefaßt, und einige Kanonen uer auf die sih heranbewegende Kolonne,

euer auf das Lager selber konzentrirten. Da Zeit feuerten, war die Scene cine Zeit fielen in großer Anzahl im Lager nieder Zelte, den Staub hoc in die Luft auf- plößlichen Kanonendonners

en. Zu irgend einer anderen Zeit würde

L dieser lächerlib gewesen sein,

aber Jedermanns auf die Front gefesselt, um viel Notiz Lager vorging. Sobald mehrere Ka- euer auf des heißer Zweikampf zwischen

was im

dem ersten Lärm zur Unter-

30C0 m befanden \ih zablreihe Ba-

gel, der über den Kanal geworfen war unmögli, dem Eten Taktik zu zollen und es war

rer, daß der Anorif nicht erfolgreich einer Viertelstunde pas die Stellung unserer t kritish aus. Die ÎIn- eminenter Gefahr E zu werden, e

Von Million auf die Brantwein-

bis Anfang Juli betrugen Millionen weniger als in dem

Alexandrien, 13. September. : n der Einnahme von Telel- kebir hat hier großen Jubel hervorgerufen. Die hiesige igt, ihrer Freude durch einen Aufzug mit Musik Ausdruck zu mehrere Jtaliener und Griechen. terwasserseßung des trocken liegen- es beendet, sind heute die Dämme Das Wasser füllte den Graben 31/3 Fuß. Man hält indessen gend und is der Ansicht, daß ? unternommen werden müßten, um dem Wasser- lauf die. entsprechende Richtung

Der in Kafrdowar

Das Lager bei

rend gesehen „werden konnte, wie Linie um Linie seiner Kavallerie und Infanterie die Sandhügel überschritt. Die Lage der Dinge änderte sid indeß, sobald wir zur Offensive übergingen. General Drury Lowe ritt’ mit feiner Kavallerie heraus und weit vorstoßend, bedrohte er jest des Feindes linken Flügel und nöthigte ihn, von der Fortseßung seiner Flankenbewegung gegen uns abzufstehen. Die feindliche KavalÜerie wi zurück und leßt ritten beide Seiten in die Wfiste hinaus, jede si bestrebend, die andere zu umgehen und gelegentlich Halt machend, während die leichte Artillerie auf beiden Seiten ihr Feuer eröffnete. Inzwischen war des Feindes Zn anterie auf beiden Seiten des Ka- nals und der Eisenbahn die bhänge der Sandhügel hinunter bis auf 809 m vorgedrungen, worauf sie ein anhaltendes Gewehrfeuer eröffneten. Die 60. Schüßen und die Seesoldaten rückten dem den Kanal und die Eisenbahnlinie entlang kommenden Feinde ent- egen, während das Regiment gegen denselben auf dem ohen Terrain avancirte. Das Rollen des Feuers war jeßt so heftig und unaufhörlich, wie es durch zwei große kämpfende Armeen in der eit vor den Hinterladern erur lat worden sein würde, und das beständige Knattern des Gewe rfeuers mishte \sich mit dem dumpfen Donner der Kanonen, welche ihren Zweikampf unaufhörlich aufrecht erhielten, und dem Sausen der über die Köpfe der Infanterie hinwegfliegenden Granaten. Ießt schien unsere Artillerie, obwohl f der feindlichen numeris{ch unterlegen, dur die überlegenere Genauigkeit

ihres Zielens die Oberhand zu erlangen, und das Feuer des Feindes ershlaffte allmählich. Die erwähnten drei Regimenter drängten vor- wärts und die übrige Infanterie rückte zur Unterstüßung vor; sobald sich die Bewegung fo ztemlih entwickelt hatte, gab des Feindes Infanterie na und begann zurüchzuweichen und das Gefecht war thatsählich zu Ende. Es war ein eigenthümlihes Fiasko, da, wie wir von Ge- fangenen erfahren, 18 Bataillone des Feindes engagirt waren, und ihr Aussehen war bis zu dem Augenblick, wo unsere Infanterie vor- rüdte, kühn und ents{chlossen. Da der Feind retirirte, folgten wir ihm. Unsere Artillerie feuerte gelegentlih auf ihn und seine Kanonen antworteten pausenweise. Bei dem ersten Vordringen unserer Trup- pen ließ die egyptische Artillerie drei ihrer Kanonen in Stich; zwei fielen in die Hânde der Seeartillerie und die dritte wurde von den 60. Schüßen erobert, Als der Feind sah, daß die Kanonen genommen waren, machte er einen Augenblick Halt und \chickte sich an vorzurücken, als ob er dieselben zurückerobern wollte; aber eine Salve der See- artillerie versheuchte den Gedanken und die Retirade wurde ohne weiteren Halt fortgeseßt. Die dem General Lowe gegenüber befind- lihe Kavallerie und Ärtillerie retirirte ebenfalls und um 10 Ubr Morgens „maten unsere Truppen eiwa 4 Meilen von Telelkebir Halt. Wir wissen gegenwärtig nicht, ob wir hier bleiben oder wieder nah Kassassin zurüdkehren jollen, bis die ganze Truppenmacht dort zusammengezogen ist. So endete in einem Fiasko, was ein ernstes Treffen zu werden versprah, und wenn die Egypter, wenn wir sie angreifen, niht besser kämpfen, als da sie uns angriffèn, wird der Feldzug eine bloße Promenade sein. Unsere Verluste betragen, so weit bis jeßt bekannt is, 2 oder 3 Todte und etwa 6 Verwundete. Dem Lieutenant Purvis von der Flottenbrigade, der die 40pfündige Kanone in dem Train befehligte, wurde dur eine Granate der Fuß weggerissen.“ Der „LTimes“ - Correspondent im Hauptquartier Wolseley's, General-Lieutenant Havelock, leitet seinen Bericht über das Gefecht am Sonnabend mit den Worten ein :

,_ „Es waltet wenig Zweifel darüber ob, daß der erste Angriff des eindes über uns in der Natur einer Ueberrumpelung (surprise) yereinbrach. * „Im weiteren Verlaufe seines Berichtes, der in der Hauptsawe mit der „interessanten Schilderung des+ „Standard“-

orrespondenten übereinstimmt, erzählt General Havelock folgende Gpisode : „Gegen 5 Uhr Morgens rüdckte Oberst Pennington vom 13, bengalischen Ulanen-Regiment mit einer etwa 30 Mann starken Abtheilung aus, um die Vedettenposten zu besetzen. Zu seinem Erstaunen fa1d er L plößlid in der Gegenwart von 3 Schwadronen der feindlihen Kavallerie und ciner Anzahl Infanterie, die alle in regelmäßiger Anagriffsformation vorrückten. Der Oberst, einer der kaltblütigsten und Eindrücken am wenigsten unterworfene Mann in der britishen Armee, anstatt zurü zu galoppiren und fo dem Feinde zu gestatten, das \chlafende Lager zu überfallen, ließ seine Leute absteigen und hinter einer Abdachung ein heftiges Feuer auf die Egypter entladen. Drei feindlihe Schwadronen rückten indeß vor, um ihn zu umzingeln, und da er hart bedrängt wurde, ließ er feine Mannschaften aufsißen und griff die nächste feind- liche Abtheilung mit folchem Ungestüm an, daß er mit Verlust von nur einem einzigen Manne zehn Feinde tödtete und vier Pferde er- beutete, Alsdann sprengte Oberst Muenaghten, der Oberst-Kom- mandant, nach dem Lager zurück, und bald rückte der Nest des Re- giments, 400 Mann stark, zur Unterftüßung seiner Kameraden aus und fand ein „Piquet des 19. Husaren-Regiments mit berittener Infanterie bereits Seite an Seite der wadckeren Schaar postirt.

m

Zeitungsstimmen.

Zu Ehren des Staats-Ministers von Boetticher hatten die Vorstände des „Vereins zur Wahrung der gemeinsamen wirth- schaftlihen Fnteressen in Rheinland und Westfalen“, der nord- westlihen Gruppe des „Vereins deutscher Eisen- und Stahs{- Jndustrieller“, sowie der Handelskammer zu Düsseldorf am 10. d. M. in Düsseldorf ein Festessen veranstaltet, zu welchem sih außer den Spißen der Regierungs- und städtishen Be- hörden und den als Ehrengästen geladenen Mitgliedern der Eisenbahnverwaltungen etwa 130 Vertreter der Jndustrie und des Handels Rheinlands und Westfalens eingefunden hatten. e „Kölnische Zeitung“ berihtet darüber u. A. Folgendes : Die Reibe der Trinksprücbe eröffnete Minister von Boetticher selbst in warmen Worten auf den Kaiser, den Allverehrten, der so wahr und warm für Sein Volk und dessen Wohlfahrt fühle. Mit Be- geisterung wurde das Hod ausgebracht und die Nationalhymne unter Begleitung der Musikkapelle gesungen. Hr. Direktor Servaes, der im Namen der feftgebenden Vereine die Führung des Vorsitzes über- nommen, brachte dem Minister den Trinkspruch dar; er berührte die verschiedenen Phasen des Handels und der Industrie unseres Bezirks, die Zeit der Manchestermänner und des Frei- handels, um auf die jüngste neue Aera der Handelspolitik zu kommen, die dem Ele und den Männern zu verdanken, die ihm dabei mit Rath und That treu zur Seite gestanden ; er be- tonte, daß jeßt wieder glücklihere und bessere Handelszustände ein- getreten, und wie die Versammelten und deren Gesinnungsgenossen das Bestreben des Kanzlers auf dem Felde des Handels und der În- dustrie zu unterstüßen bereit seien, seien sie ebenso bereit, den neuen Plänen der Regierung zur Lösung der sozialen Frage ihre Unterstü ung zu leihen, wenn es darauf hinausginge, daß wir aus dem deutschen Volke thätige Arbeiter und nit une ige Pensionäre erzögen, Er sprach nun dem Minister im Namen der ersammelten seinen Dank für seine Verdienste auf den so wichtigen von ihm vertretenen Gebieten aus und versicherte ihn des ganzen Vertrauens, das man ihm ent- gegenbrächte, indem er ja jetzt sich dur persönliche sepsbauung seine Ueberzeugung und sein Urtheil bilden wolle. Den leb aftesten Bei- fall fand denn au das Hoch auf Herrn von Boetticher.

Dieser entgegnete, man habe ihm soeben nacgesagt, daß er wesentlich beigetragen zu der Handelspolitik, die nun ins Leben gerufen, und zu der Gese gebung, die dieses Gebiet berührte; damit sei aber ihm zuviel Éhre an ethan; aber denno nehme er diesen Gruß egwoh an, weil er wisse, daß die Adresse, an die er i eigentlih richte, hocherfreut sein werde, wenn er ae agen könne,

ie einges{lagenen Wege baben in Rheinland und Westfalen Gutes geleistet, Das, was seit 1879 ins Leben gerufen, habe gewirkt, und wer heute nit seh sci niht zu helfen. Die Ver-

ngen waren alle in des Feindes Händen, wäh-

ehen wolle, dem sicherung des Vertrauens der Kreise der Versammlung habe er ent-

ommen, sowie die Zusage der Unterstüßung dêc Pläne der Regierung auf a sozialen Gebiete, die nur nah den Geboten der staatlichen Nothwendigkeit aufgegriffen seien. Sicher sollten thätige Arbeiter und nicht unthätige Pensionäre im Mae wohnen und die Regierung sei weit davon entfernt, ein anderes Zie zu verfolgen, und sollte sie gewahren, daß die vorgeschlagenen Maß- nahmen nicht zum Ziele führten, so würden sie sofort zurückgezogen ; denn die Arbeit sei nicht blos des Menschen Zierde, sondern noth- wendig, ‘die Staaten zusammenzuhalten. Nichts Anderes werde zu- gleih zu erfüllen gesucht, als die Pflicht der Humanität auch gegen den Einzelnen, auf daß der Mann, der gut und tüch ig gearbeitet, am Ende nicht fortgeworfen werde, um zu verkümmern; für diese Pflicht müssen alle denkenden und wohlwollen- den Bürger eintreten. Wir wollen geben, was noththut, damit wir die bestcivilisirte Nation werden. Es sei nicht nöthig, das zu glauben, was man alles als Befürchtungen aussprehe. Man (nege das Vertrauen, das der Reichskanzler in reihem Maße verdient habe, auch auf seinen weiteren Wegen nit versagen. Wir wollen, betonte der Redner besonders, nicht einseitig nah der Schablone soziale Poli- tik treiben, sondern sie so treiben, daß da, wo Wunden und Schäden sind, die Heilung nicht fehle. Er sei in dieses \{ône Land und e \chönen Distrift gekommen, um weiter zu lernen un sich mehr zu unterribten, und daher erbitte er \ich ein Urtheil und freie O Er wünsche dem je segneten Bezirk au ferneres Gedeihen, daß diese Stätten, die Mus. B des industriellen Lebens, nah allen Richtungen hin au ferner als solche bestehen bleiben und ihre Erfolge nicht gemindert, werden möchten. Sein Hoch gelte der rheinish-westfälishen Industrie!

Mit großer Wärme hatte der Minister diese Gedanken des wei- teren ausgeführt und mit ganzer Wärme wurden sie und das Hoch entgegengenommen Es folgten noch Toaste des Hrn. Kom- merzien-Rath Pfeiffer auf den Hrn. Regierungs-Präsidenten von Hagc- meister, des leßteren auf den „Verein zur Wahrung der wirthscha#t- lihen Interessen der beiden Provinzen“, des Hrn. Mulvany auf die Beamten, des Hrn. General-Sekretärs Bueck auf den Reichskanzler, des Kommerzien - Rath Lueg auf den Geh. Ober - Regierungs - Rath Lohmann, des General-Direktors Hrn. Baare aus Bochum auf die T des Hrn. Geh. Rath Lohmann auf das Wohl des Arbeiter-

andes. : : | | Jn der „Staatsbürger-Zeitung“ finden wir enden Leitartikel : : folg Das Sündenbekenntniß der liberalen Führer.

Im liberalen Lager herrscht große Verstimmung darüber, daß die Regierung Angesichts der Landtagswahlen kein Programm auf- gestellt und die Wähler über ihre Absichten im Dunkeln gelassen hat. Die Wähler, so meint die „Nat.-Ztg.*, haben ein gutes Ret zu s fahren, was die Regierung beabsichtigt, sofern das neue Haus der Abgeord- neten eine gouvernementale Mehrheit enthalten sollte; und wenn eine klare Auskunft darüber absichtlich verweigert und künstlihes Dunkel geschaffen wird, so kann vas nur Verdacht erregen. Um so mehr, da auf den wichtigsten Gebieten der inneren Politik, Betreffs der S der kirhenpolitishen Angelegenheit, der in der Mitte steckengeblie- benen Verwaltungsgefetzgebüng, durch frühere Reden und Handlungen der Regierung cine Verwirrung erzeugt worden ist, welche das cis langen nah Aufklärung s den Auen Standpunkt derselben

u gerechtfertigt erscheinen läßt. A D Mat. Zig würde vollkommen Recht haben, wenn den Wakhlen eine Staatsumwälzung oder mindestens do ein Regierungs- wesel voraufgegangen wäre ; was aber heute ein solches Programm soll, ist um so weniger zu begreifen, als Jeder, der über die Forde- rungen der Regierung, mit denen sie in den leßten drei Ben as die’ Landesvertretung herangetreten ist, nachgedacht hat, auch ein volles Verständniß dafür Raben dürfte, was sie eigentlich will. A

Die Liberalen wissen auch, was die Regierung verlangt; a er die Führer derselben haben die Fühlung mit dem Volke verloren ; 1e wissen niht mehr, wie sie die Stimmung desselben auffassen, wie we sie die Absichten der Regierung unterstützen oder gegen dieselbe De tion machen sollen. Da wäre es nun sehr \{hön, wenn die Regierung über diesen oder jenen Punkt bestimmte Erklärungen abgegeben hätte, die man beliebig fritisiren könnte, um fi \{lf{ßlich für oder gegen, dieselben f erklären. In Wirklichkeit liegt die Sache so: Die Regierung e genau, was sie will; aber sie will der Opposition kein weiteres Ma- terial zum Angriff geben und keine Vorstöße machen, wenn auf en Erfolg nicht zu renen ist, Die Führer der Liberalen wissen Lee nicht mehr, was sie thun sollen, um den Wünschen der liberalen Mehrheit gerecht zu werden O as vermeiden, daß sih ein großer Theil derselben von ihnen abwendet. E i us lit aber immer \o, wenn si eine politische Partei auf den Standpunkt der Negation stellt, wenn sie alles vermeidet, was den Anschein des Nachgebend gegen die Regierung haben könnte. Niemand kann dies besser eingesehen haben, als der Abg. Dr. Lasfer, wie Bee aus der von demselben am Sonnabend in Kiel gehaltenen Rede sehr

i vorgeht. a A Ó E Veroorge sagte: „Von der Opposition _ wird \ih eine Partei niemals festen Anhalt im Volke erwerben können. Es muß das Gute auf jedem Gebiete geschaffen und gefördert werden. Nicht früher werden wir in die Volkskreise wieder eindringen können, als bis wir unsern Beruf, das Gute auf jede Nele zu fördern, wieder bethätigen. Jh wende diese Forderung gan de: sonders auf die soziale Frage ax. Fürst Bismarck, welcer der An- sicht ist, daß es mit dem bloßen Negiren nicht gethan ist, hat sich aan soziale Gebiet erwählt, um mit positiven Gedanken weite Kreise des Volke sich zu ziehen.“ L : dde S Aas bit A Lasker glauben zu machen gesubt, daß dieses Vorgehen der Regierung mehr geschehen sci, um die Popularität im Volke zu gewinnen, als der verheißenen Institutionen wegen, sagt er weiter : E : L v diuii „Versprochenen Fortschritten gegenüber haben die Liberalen Opposition a Said (?) Wir sind in eine Rolle gedrängt, daß wir als die Hemmenden ersceinen; aber ih für meine Person al es auêgesprochen: Wir wollen unsere Opposition nicht weiter richten, als wir in der That von der Unauéführbarkeit uns über- zeugt haben; was an Gutem in den Regierungsvorschlägen ist, das wollen wir fördern helfen. Wir müssen dem Volke klar machen, daß wir solche Regierungsmaßregeln unterstüßen, und da wir die positiven Förderungsaufgaben in die Hand E Die allmählihe und mögliste Hebung der untersten Klassen bis zu einem befriedigenden Dasein zu fördern, diese dem Liberalismus eigenthümliche Aufgabe, wollen wir uns nit entstellen, aber auch nit entwenden lassen. Wir opponiren, soweit Redlichkeit und Wahrheit dazu zwingt. Warum sollen wir Oppo- sition treiben gegen rgregeln, welche positiv ausgeführt werden fönnen? Wenn beispielswei e die Regierung vorshlägt, baß das ge- sammte Krankenkassenwesen aus dem öffentlihen Armenwesen aus- geschieden werde, daß das Krankenkassengeld niht als eine Armen- unterstützung gewährt, sondern als ein Theil des Lohnes aufgespart wird für die Zu der Krankheit ? j müjjen,“ E A diesen Worten denn etwas anderes ausgesprochen, als das, was wir immer und immer wieder von der Landesvertretung verlangt haben? Die „Opposition um jeden Preis“ is es, welche die Wirren im Volke erzeugt hat, aus denen herauszukommen so un- gemein {wer ist, Dr. Lasker erkennt auch dies an, indem er sagt: „Man klagt, daß unsere Jugend, welhe vermöge ihres idealen Kerns allem Großen und Guten nacstrebt, \sich von der liberalen artei abgewandt habe und nunmehr im Dienste der Reaktion stehe! D meine Herren, die Naturgeseße sind niht verändert, die Jugend wird immer zum Ideale hinneigen, sobald fie dasselbe klar erkennt, sie kann sich nur zur Zeit niht zure{tfinden in dem, ins cigentlich die liberale Partei will, wenigstens in einigen Punkten j der liberale Gedanke verdunkelt, daß die Frage entstanden ist : o ist eigentlich noch liberal? Denn daß sie für einen bloß äußern Ver- band si begeistere, das kann am allerwenigsten der Jugend zuge- muthet werden.“

Das ift ein gesunder Gedanke, den

solches mehr. daß dasselbe auch zur Besserung ü ôge.

IRIIOR E Hambura, 12. E, meldet

rddeutschen Allgemeinen Zzitung“: „N “In der ae! Hauptversammlung des Norddeutschen Baugewerk- vereins, an welcher auch Hr. Bürgermeister Dr. Kirchenpaur theilnahm, wurde u. A. au über die Stellungnahme zu den Beschlüssen des Magde- burger Handwerkertages verhandelt. Man spra si in der von un- serem früheren Reichstagsabgeordneten Bauer geleiteten Debatte mit aller Entschiedenheit gegen jene Beschlüsse aus und bes{loß, der Vers bandsversammlung aller De in Leipzig folgende Reso- ion ad referendum vorzulegen : 2

La Norddeutsche Baugewerkverein steht voll und ganz auf dem Boden der Gewerbefreiheit und wird sih dur keine dem entgegen- stehenden Beschlüsse davon abdrängen lassen. Er ift bereit, in diesem Rahmen für allerorts zu errichtende Innungen Sorge zu tragen ; auch für Wiedereinführung der staatlichen Meisterprüfung im Baugewerbe einzutreten und da, wo noch keine Lehrlingsshulen bestehen, für Er- richtung folher bestmöglichst zu sorgen.

Hoffen wir nur,

man der

Amtsblatt des Reichs-Postamts. Nr. 58, Inhalt: Verfügung vom 8. September 1882: Freibeförderung von Zöglingen der Königlich preußischen Militär-Waisen- und Erziehungsanstalten bei Reisen mit den Personenposten. E Annalen der Hydrographieund Maritimen Meteor o- logie. Heft VIIT. Inhalt: Die Eisverhältnisse an den deutschen Küsten der Oft und Nordsee Küstenaufnahmen mittels Depressions- winkeln. Von Prof. Dr. C. Börgen. Aus den Reiseberichten S. M. Aviso „Habicht“, Korv.-Kapt. Kuhn. Reise von Auckland nach Sydney Adelaide Port Said. Februar bis Juni 1882. Aus den Reiseberihten S. M. S. „Elisabeth“ Kapt. ¿. See Holl- mann. Reise von Honolulu und Yokohama. April und Mai 1882. Eingänge von meteorologishen Journalen bei der Deutschen Seewarte im Monat April 1882. Ueber die Reise von Singapore nah Europa während des SW-Monsuns. Von Kapt. W. Gulkese. (Mittheilung von der Deutschen Seewarte). Puerto-Oliva. Chile. Nordlichtersbeinungen auf dem Nordatlantischen Ozean vom 13. bis 21. April 1882. (Mittheilung von der Deutschen Seewarte. Ver- gleichende Uebersicht der Witterung des Monats Mai 1882 in Nord- amerika und Centraleuropa. (Mittheilung von der Deutschen See- warte). Kleine hydrographische Notizen. 1) Elmina-Bucht im Golf von Guinea. 2) Versandung des Hafens von Greytown. 3) (D.S.) Hafen von Due. Insel Sachalin. 4) Uvea- oder Wallis-J. Tonga- Archipel. 5) Strömungen zwischen Jamaika und Cuba im April 1882 (S. M. S. „Luise®, Korv.-Kapt. Stempel). 6) (D. S.) Strömung in der Sunda-Straße zur Zeit des S0-Monsuns. Tabellen: 1) Mittel, Summen und Extreme für den Monat Juli 1882 nach den meteorologischen Aufzeichhnungen und Normal-Beobache tungsstationen der Deutshen Seewarte. 2) Meteorologische und magnetishe Beobacbtungen, angestellt auf dem Kaiserlihen Obser- vatorium zu Wilhelmshaven in dem Monat Juli 1882. M Eisenbahn-Verordnungs-Blatt. Nr. 15. Inhalt Allerhöchste Konzessionsurkunde, betr. den Betrieb der Nhene-Diemel- thal-Cisenbahn durch die Union, Aktiengesellschaft für Bergbau, Eisen- und Stablindustrie zu Dortmund und die Aktien-Kommandit- gesellschaft Aplerbecker Hütte, Brügmann, Weyland u. Co. zu Apler- beck resp. Siegen. Vom 16. August 1882, Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten: vom 16. August 1882, betr. Desinfektion von Viehwagen durch heiße Wasserdämpfez; vom 20. August 1882, betr. Berechnung der Wagenmiethe und der Wagenreparaturkosten mit der Braunschweigischen Bahn; vom 21. August 1882, betr. Ge- nehmigung der Tarife für neu zu eköffnende Stationen; vom 25. August 1882, betr. die Anwendung der Vorschriften über die gegenseitige Wagenbenußung der Staatsbahnen 2. auf die Saal- Eisenbahn; vom 30. August 1882, betr. Prüfung der Lokomotiven und ftationären Dampfkessel düurch Regierungs-Maschinenmeifter ; vom 2. September 1882, betr. Verrechnung von Ausgaben auf die Posi- tionen 1 und 4 des Titels 6 und die Bildung von Unterpositionen bei der Position 1 Titel 6 des Betriebsetats; vom 4, September 1882, betr Deklaration zu dem Regulativ über die Dienstwohnungen der Staatsbeamten vom 26. Juli 1880, Nahrichten. j Archiv für Eisenbahnwesen. Heft 5. Inhalt: Die Niederlage der Privatbahnen im französischen Abgeordnetenhause, von Dr, A. v. d. Leyen, Die württembergischen Eisenbahnen. Die belgischen Eisenbahnen im Jahre 1880, Notizen: Der englische Parlamentsaus\{uß zur Untersuchung der Eisenbahntariffrage. Maßregeln zur Bekämpfung der Malaria. Die Anzahl der mit centralen Sicherheitskuppelungen ausgerüsteten Eisenbahnwagen. _— Eisenbahnen in Griechenland. Die Eisenbahnen in Australien Betriebseinnahmen der französishen Eisenbahnen. Statistisches von den deutschen Eisenbahnen. Die Eisenbahnen in den Ver- einigten Staaten von Amerika im Jahre 1881. Betriebsergebnifse der russishen Eisenbahnen im I. Quartal 1882, Rectspreung und Geseßgebung. Bücherschau: Uebersicht der neuesten Haupt- werke über Eisenbahnwesen und aus verwandten Gebieten. Zeitschriften.

Neichstags -: Angelegenheiten.

Bromberg, 14. September. (W. T. B.) Nach dem nun- méhr vollständig vorliegenden Resultat erhielt bei der _Stich- wahl zum Reichstage Hempel (Fortschritt) 5198 St., von Schenck (konservativ) 4837 St. Ersterer ist somit gewählt.

Statistische Nachrichten.

im August 1882, Soeben erschien das Doppelheft

ITI e A der Zeitschrift des Königlich säcbsischen statistischen Bureaus pro 1881, redigirt von dessen Direktor, Geh. Regierungs-Rath Professor Dr. Böhmert. Dasselbe enthält zunächst einen Aufsatz des Dr. med, Arthur Geißler über „die Be- wegung der Bevölkerung im Königreih Sachsen während dcs Jahres 1880.“ In diesem Aufsatze werden im Abschnitt 1, die Ehescbließun- gen in den Jahren 1876 bis 1880 in den Städten und Dörfern, in- gleichen der Civilstand der Eheschließenden in demselben Zeitraume, ferner die Alteréverhältnisse der Cheschließenden und endlich die Jahreszeit der Ebeschließungen behandelt. Unter IT. werden die Geburten, das Geshlechtsverhältniß der Geborenen, die Todtgeburten, die unchelihen Geburten und die Jahreszeit der Geburten, ingleichen in ausführliber Weise die Zwillings- und sonstigen Mehrlingsgebur- ten besprocen. Abscuitt 111. behandelt die Gestorbenen in den Städten und in den Dörfern, sowie in den Amtshauptmannschaften, ferner die täglide Zahl der Gestorbenen in gewissen Altersgruppen und endlih die monatlichen Schwankungen der Sterblichkeit der Kinder von 0—14 Jahren und der Erwachsenen von über 14 Jahren in vier Altersgruppen. Abschnitt IV. enthält die Bilanz. Es folgen verschiedene Uebersichten über die Wh! der Eheschließungen, der Seborenen nd der Beeren i TOTA Sai aut tveis- Städten, in den rfern un , -

L A ide tiles Verwaltungsbezirken. Diesem Aufsatze folgen zwei Aufsätze des Regierungsassessors Dr. Arthur von Studnitz, welche die Statistik der Anstalten im Kenigrets Pidse am 1, Dezember 1880* und die „Statistik der Wasserstraßen“ behandeln. Der zuerst enannte Aufsatz unterscheidet folgende Gruppen von Anstalten : L Beherbergungsanfstalten, 11, Heilanstalten, 111. Anstalten für religiöse Zwecke, 1V. Erziehungsanstalten und Pensionen, V, Armen- häuser 1, Verpflegungsanstalten, VIL, Detentionsanstalten und V1III, Anstalten für Militärwesen, R lede die er Seup n

in tabellaris{er Form. L

Sick mur diejenigen Anstalten umfaßt, welche am 1. Dezember 1880 Insassen hatten. Alle Anstalten, welhe an dem genannten Zählungs-

funden. A1 h aiserlihen Statistischen Amte an die Wasserbaubehörden ausge- U S O für das beshreibende Verzeichniß der deutscen Wasserstraßen“ und enthält außer einer fritishen Beleuhtung der einzelnen Fragen auch versbiedene Vorschläge zur Ergänzung d selben. Den Schluß der beiden Hefte bilden „Repertorishe blicke auf das Jahr 1881, das Deutsche Reich und das Königreih Sachsen betreffend“. r : ! sior önigli Frpedition der „Leipziger Zeitung“ in Leipzig und der D E R. von Zahn in Dresden und kostet bei dem Um- fange von jährlich ca. 30 Bogen nur 3 M

Der leßtere Aufsaß bespriht ia ausführlicher Weise den

ders

Die Zeitschrift erscheint im Kommissionsverlag der

uns, Wissenschaft und Literatur. Die? o fe F. A. Brockhaus in Leipzig ver-

Ö [i eit zu Zeit sog. „Mittheilungen“, in welchen e übe ibren N Se sowie über Sortimentsartikel, die durch ihr Sortiment und Antiquarium zu beziehen sind, dem kum N giebt. gen“ erschtenen. ; 4 S des verschiedenartigsten Inhalts find, heben wir hervor: e De liänvig umgearbeitete und mit Abbildungen und Mars cer gestattete Auflage von Brockhaus? Conversations-Lerxikon, von der jep auch der 2. Band (Arras8—Bibelerklärung) mit 11 Karten, 27 E und 124 Abbildungen im Texte vorliegt; ferner v. Rönne's Staatsrech der preußischen Monarchie in 4. vermehrter und verbesserter Auflage, von der die 11. Lieferung erschienen is ; Hetnsius* Allgem. Bücher- Lexikon Bd. L l 9 ersch thaltend; Dante's göttliche Komödie, der Friederike Bremer S S Erzälltaaes, c g Life e E E Umsegelung Asiens und Curopas auf der „Vega“ U. |, w. rde1 Etn A e Ml Ns Ankündigungen von Werken, 2e in nächster Zeit erscheinen werden, sowie Befprehungen verschiedener wichtiger Schriften.

Publi- So ist vor Kurzem Nr. 3 ihrer „Mittheilun- Aus der Dol der hier angeführten WVerlagsartikel,

16, die von 1875 bis Ende 1879“ erschienenen

Außerdèm

Die soeben erschienenen Lieferungen 52 und 53 der Zeit- schrift Yas Sab bun bert von Otto von Leirner tine gart, J. Engelhorn) sind der neuesten Kunst (Architektur, Malerei, Musik, Scauspielkunst) gewidmet und enthalten wiederum viele interessante Portraits von Künstlern sowie Abbildungen ihrer Werke.

Gewerbe und SHamndel. i | Unsere neuliche Mittheilung über die Nostocker Aktien- gesellschaft für Shiffs- und Maschinenbau ergänzen E heute durch die Angabe, daß auf der Werft, nahdem am 2. d. M. ein kleiner eiserner Bugsirdampfer von Stapel gelaufen ist, zur Zeit drei Dampfer, sämmtlich für norwegische Rechnung erbaut, vor der Fabrik in der Ausrüstung liegen. Zwei andere große Dampfschiffe, jedes von etwa 1300t Tragfähigkeit, stehen augenblicklich auf dem Stapel und über den Bau von 4 weiteren Steamer ist Kontrakt gesblossen. Täglich find etwa 900 Arbeiter auf der Fabrik in Thätigkeit, Auch der Bau von Holzschiffen regt sich wieder ein wenig. Nachdem eine {chmu t Bark diesen Sommer fertiggestellt und im vorigen Monat in Fahr geseßt ist, wurde vor Kurzem der Kiel zu einer zweiten größeren Bark von etwa 40 Keel Kohlen Tragfähigkeit auf der Werft der Herren Burchard u. Co. gestreckt. Außerdem werden auf den Rostocker Werften mehrere einheimishe Schiffe größeren Reparaturen gegen- wärtig unterzogen. 4 N : e Die N ew-Yorker Hdls.-Ztg.“ äußert sich in ihrem vom 1. d. Mts. datirten Wochenbericht folgendermaßen: Die allge- meine Geschäftslage hat sich in dieser Woche etwas gebe}ert, wozu die Bestätigung der günstigsten Ernteberichte und die aus allen Theilen des Landes gemeldete Kauflust hauptsächlich beigetragen haben, während speziel dem Exporthandel durch den Rückgang der Weizenpreise Vorschub geleistet ward. Das Getreibe der Cliquen, welches in den jüngsten Referaten beklagt wurde, is zwar nicht erloschen, verliert aber mit jedem Tage mehr von seiner störenden Einwirkung, weil das größere Publikum über die Vor- züge der gegenwärtigen Situation nicht länger zu täuschen ist und zuversichtlih hofft, daß auch die troß des Erntesegens noh fortbe- tehende Theuerung aller Lebensbedürfnisse bald zu den überständenen Uebeln zählen wird. Das Geschäft am Waaren- und Ee duktenmarkt kann als befriedigend bezeichnet werden. Am Bro d- sto ffmarkt war die Tendenz à la Baisse, und ein nicht unwesent- liber Rückgang der Weizenpreise trug dazu bei, dic Erportfrage für diese Getreidesorte zu beleben, Das Befrachtungs8geschäft E an Lebhaftigkeit zu wünschen übrig. Baumwolle hatte sowoh e disponible Waare wie Termine stillen Verkehr. Am Mar! für Rohzucker entwidelte sich zu steigenden Preisen ein recht lebhaftes Geschäft. Brasilianishe Kaffees sind Es central-amerikanishe ruhig und Java fest. S ch{chmalz, Schwe Ee fleisch und Speck standen in ftillem Verkehr, während sih für Talg mehr Erportfrage kund gab. Der Hopfenmarkt verharrte in fester Haltung. Terpentinöl hat vorwöchentlihe Notirungen nicht behaupten können. Harz war dagegen zu etwas niedrigeren Preisen ut gefragt und schließt in stetiger Preishaltung. Raffinirtes D etootenin fest. Fremde und ecinheimishe Manufaktur- waaren hatten mit Ausnahme einiger Artikel lebhaftes Geschäft. Der Import fremder Webstoffe beträgt für die heute beendete Wocbe 2 942 567 Doll. gegen 2813 779 Doll. in der Parallelwoche jahres. ÿ i; / A Zier dem Titel Ofertas por Esportacion ediren die Herren Maternus Martini u. Co, in Frankfurt a. M eine Zeitung (Export-Offerten), welche bezweckt, den Importhäusern die hier annon- cirten Fabrikate und Waaren unserer Industrie zu oferiren und die inserirenden heimishen Industriellen zu empfehlen. Den Käufern exportfähiger Erzeugnisse sollen auf diese Weise die leistungsfähigsten Bezugsquellen empfohlen werden, wodur eine direkte nuybringende Geschäftsverbindung erzielt wird. Von den inserirenden Häusern sind die Unternehmer auh Lg, vas Geschäft mit den aus- ändishen Importeuren vermittelnd anzubahnen. : j D E 11. September. (C. Ztg.) Im Etsánge ars hat sih ein stetiger Verkehr mit fester Preistendenz E Die Spekulation ist dem Eisenmarkte bisher fern geblieben, tr zr liegt den Aufträgen ein wirkliher Bedarf zu Grunde. Da dieselben nun {on seit mehreren Monaten mit Regelmäßigkeit eingehen, so dürfte die allgemeine Annahme, daß die eingetretene Besserung don längerer Dauer sein werde, niht unbegründet sein. Die alz werke haben ihren Bedarf an Luxemburger Roheisen pro IV. Quartal d. J. zu 57 Fr. pro Tonne meist gedeckt, au haben sie sich mit Puddelroheisen {on vielfa zu O Notirungen versehen und is daher ein Weichen der Ae le im näcsten Vierteljahr so ziemli autgesGlofsen, Wie a. u e eisen, ist au bereits in Gießerei-, Bessemer- und Spiegelei en Sten großer Theil der Produktion pro 1V. Quartal Seitens der s en Ee mit dem Reste aber, den sie für die bezeihnete Ze nos zu vergeben haben, halten sie aber bezüglich neuer Abs{blüsse zurüdck, da sie auf eine demnäbstige Erböhung der Preise e Diese Annahme \ch{eint auch mit Rücksicht darauf, daß e Bedarf in Roheisen noch immer zunimmt und D reise für Kohlen und Coke im Herbst gewöhnlih in e öhe gehen, wohl begründet zu sein. Die Walzwerke sind meist noch immer stark engagirt und daher vielfa nit in der Lage, die Liefer- risten einzuhalten, au können aus demselben Grunde nene Aufträge f verschiedenen Walzcisensorten nur {wer in kurzen Li Gs plazirt werden. Bleche werden augenblicklich stark von den Lo v- und Waggonfabriken bezogen, ebenso Winkel- und Façoneisen, wie für \{chwere Bleche auch die Scbiffswerften und Keßfselshmieden Abnehmer bleiben. Auch in Waggon eigen ist gegenwärtig v thun. Für Stahl mat sich ein stetiger Beda bemezthar und betreffenden Werke deshalb befriedigend beschäftigt. Namentlich l umfangreiche Bestellungen in Saßachsen, Stahlschienen, Lange und Querschwellen zur Erlevgung an der von ca. 30000 t Stahlschienen, der kürzli Regierung für Australien verlangt wurde, nah en zshen

ddie iegen

fallen und zum kleineren belgiscen,

Wenn das kein volles Sündenbekenntniß ist, dann giebt es kein

tage unbewohnt waren, haben in dieser Statistik keine Aufnahme ge-

nne übernommen

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