1882 / 230 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 Sep 1882 18:00:01 GMT) scan diff

4 Mad m

E Md h antinetro: 9e s e s ateeITA dna s erat Nes 17°" O F E b a E e 15 F G f E E S n E y

gen Gestaltung des Handelsverkehrs die E des Gesetzes e

e Msizlnen Arbeiten zu dem nun vorliegenden Buthe verwerthet Es sildert die Regierung des Frankrei unterthänigen Fürsten- Primas von Frankfurt a. M., und die Vaterlands eie der Bevölkerung. Dann begleitet es die braven Frankfurter Truppen n Weselfällen des Glücks und an wunderbaren Erlebnifsen

spanischen Feldzuge und auf dem furhtbaren Zuge na Ruß-

land 1812; die Trümmer jener Truppen belagern \Gließlich Danzig. Im Verlage von Franz Siemenroth hierselbst (8W. Wilhelm- straße 122 a.) erscheint demnächst das Gesetz, betreffend die Er Lbung von Reihs-Stempelabgaben vow 1. Juli 1881, auf Grundlage der Materialien und amtlichen Entscheidungen, kom- mentirt von Carl Kröfkel, Doktor der Staatswi enschaften. Das Reihé-Stempelabgabengeseß vom 1. Juli 1881 hat bekanntli von seinem Inkrafttreten an nit nur bei dem betheiligten Publikum, ondern au bei den Behörden wegen seiner Anwendung zahlreiche weifel hervorgerufen, welche namentlich wegen der mannigfalti-

ehr ershweren. , Der oben angekündigte Kommentar {tellt sih nun ie Aufgabe, diese Zweifel zu beseitigen und den ausführenden Beamten sowohl wie dem damit befaßten Publikum das ganze, dur inzwischen ergangene zahlreibe Erlasse der ändesfinangbedörben ziem- lih breitshihtig und schwierig gewordene Material zum ersten Mal in geordneter, ü ersichtlicher Darstellung darzubieten. Ein ausführliches

ach- und Wortregister wird den Handgebrauch erleichtern. Das Werk dürfte daher bei den Behörden, Richtern und Rechtsanwälten, in den Kreisen der Handelswelt wie der Industrie einer gleih will- kommenen Aufnahme gewärtig fein. Der Preis des umfänglichen Kommentars wird 7 # nicht übersteigen.

Reallerikon der deutschen Alterthümer. Ein Hand- und Nachsclagebuch für Studirende und Laien, bearbeitet von Ernft Gößinger. Leipzia, Verlag von Woldemar Urban. Komplet in 91 Bogen, doppelspaltig, gr. 8., elegant und solid gebunden, 20 M Auch in Lieferungen zu je 1 zu beziehen. Das treffliche Werk gat seiner Vollendung entgegen. Die uns vorliegenden Doppel- ieferungen 14/15 und 16/17 enthalten die Artikel «„Polterabend“ bis „Vitalienbrüder“. Besonders ausführlich und gediegen behandelt nd die Artikel Rechts\ymbole, Renaifsancalipl, Ritterorden,

itterthum, Romanische Baukunst und Bildnerei, Sawhsenspiegel, Swild, Schrift, Schulwesen, Schwabenspiegel, Schwert, Städte, Stein-, Erz- und Eisenalter, Strafen, Strafverfahren, Tagesbezeich- nung, Tagescintheilung, Tanz, Teufel, Thiersage, Tracht (ein sehr umfänglicyer Abschnitt), Turnier, Universitäten, Vasall und Vitalien- brüder. Der Artikel „Vogt“ leitet in die demnächst erscheinende leßte Lieferung (18/19) über, welche ‘im Oktober zur Versendung kommen soll. Gleichzeitig damit wird eine elegante Einbanddecke für das ganze Werk fertig, welhe, zweckentsprechend ausgestattet, in Ganzleinen mit Rücken- und Titelvergoldung zu 1 e, in Halh- franz mit Rückenvergoldung zu 1,25 4 abgegeben wird.

Land- und Forstwirthschaft.

_Nath den aus der Provinz Westpreußen eingegangenen Mit- theilungen ist die dortige Ernt e im Allgemeinen als ie recht gute zu bezeihnen. Der Ertrag der Roggenernte, welche größtentheils bei gutem Wetter eingekommen, ist sowohl in Stroh als au in Korn ein durchaus guter, ebenso günstig ist au der Ertrag des Weizens, wenngleich derselbe in Folge des nach der Reife eingetretenen Regens etwas durch Auswuhs gelitten hat. Die Heu- und Kleeernte hat im Allgemeinen reiche Erträge geliefert, dagegen ist die Obsternte im Ganzen nur eine geringe. Bei den Kartoffeln erwartet man troß der durch vielfache Niederschläge theilweise eingetretenen Krankheit, eine gute Dare fficiel

¿V0 „ournal officiel" vom 29. Septemker veröffentli i Uebersicht des annähernden Ertrages der Getreid A Fran reichs im Jahre 1882. Die Tabellen sind im landwirthschaftlichen

Ministerium der französischen Republik nah den Berichten ‘d Â- Flède estellt und enthalten MlEnde Gesämmtziffern: De e

E te in ganz Frankrei - (inkl. Corsika) für : 232569 ba mit 115 702 702 hl oder 88 531 986 Meer Gere! Ertrag (d. i. 16 hl mit cinem Gewicht von 76,52 kg für den Hekto- liter); n Mengkorn (Weizen und Roggen): 403 636 ha mit 8259 109 hl oder 6 023 196 Meter-Centnern Ertrag (d. i. 20,46 hl NA p e Cl u e vagen : 1838190 ha mit

¡ eter-Centnern (d. i. 15, i einem Gewicht von je 70,58 kg). E E

Gewerbe und Handel.

Die „Leipziger Ztg." bringt folgenden weiteren Bericht vo

der Messe: Ueber den Geschäftsgang in Porzellan und den 1 verwandten Thonw aaren hörten wir einander sehr widersprechende Urtheile; während einige der größeren Fabrikanten den Umsaß, wenn auch nicht übertrieben, loben, von allen aber die Abwesenheit fremder besonders überseeisher Käufer beklagt wird, klagt ein roßer Theil anderer über verminderten Umsaß nach Außen, über aupt über \ch{lechte rae und rüstet sih für die Nachausereise. Die auf dem Augu iberiaße feilhaltenden Porzellanges{irrhändler klagen ämmtlich über chlechte Geschäfte, wozu auch das \{chlechte etter, welches die Käufer vom Besuche der Messe abhielt viel beigelcagen haben „Mag. Darüber aber find Alle einig, daß die Gescäfte während der Ostermesse viel günstiger und gewinnreicher Muegase en seien als die der Herbstmesse, was auch in vielen anderen F rikationszweigen der Fall ist. Der Export von Thönwaaren, glasirtem und unglasirtem Töpfergeschirr, von Porzellan und porzellanartigen Waaren ritet sich sowohl und zwar in größe- rem Maße na den Nord- und Ostscebäfen und geht von diefen nach England, Dänemark, Skandinavien, Rußland, besonders p nach den Vereinigten Staaten; er nimmt seinen Weg füdlih und südwestlich nah Oesterreich, Italien, der Schweiz, rankrei, Belgien den Niederlanden. Während des ersten Bali Fran von 1882 be- liefen sich- die Exporte des Deutschen Reiches auf gegen 10 Millionen Kilo nit glasirtes und glasirtes Töpfergeschirr und auf gegen 4 Millionen Kilo Porzellan und Porzellanwaaren, gegen 10 382 500 kg glasirtes un niht glasirtes Töpfergeshirr und 3 942 000 kg glortellan im gleihen Zeitraume des Vorjahres, Den größeren ntheil am Exporte erhielten die Schweiz, Frank- rei, Belgien, die Niederlande Großbritannien und die Vereinigten Staaten. Die vielen seit Errichtung der ersten Porzellanfabrik, 1709 in Mee bis auf die „neueste Zeit etablirilen ähnlichen Fa- briken geben ein \prebendes Bild des außerordentlichen Umfanges und Fortscrittes, welchen diese Jndustrie genommen hat. Die Thon- waarenfabrik in Bürgel (Weimar), welce sich auf der Aus- stellung in Halle, 1881, durch ihre Erzeugnisse in mittelalterlicen Vasen, Krügen, Tafelgescirren 2c, auf deren Verfertigung sie be- onders den Schwerpunkt ibrer Fabrikation, neben dem gewöhnlichen dpfergeschirre, gelegt hat, auszeichnete; sie steht unter der besonderen rotektion Sr. E Hoheit des Großherzogs von Sachsen. ie Specksteinwaaren- abrik des Hrn. J. von S{warz in Nürnberg bietet eine neue Industrie, welche, soviel wir wissen, nur einen Kon- kurrenten hat, Der Speckstein findet sib in großen, Hrn. von Schwarz ydrigen Lagern bei Wunsiedel in Bayern und läßt derselbe aus m nicht nur die versbiedenartigsten Gasbrenner, sondera auch aus dem dabei abfallenden Specksteinmebl die {önften mittelalterlicben Vasen, Bier- und Weinkrüge, allerlei Tischaeshirr in Formen des Mittelalters 2c. verfertigen, Sein auf der Messe befindliches Muster- lager verdient in der That die große Beachtung, welche dasselbe fand. Tae S 28. September. Zu dem heute bierselb an esetzten a amar! t sind keine Wollen eingebracht und zum Verkauf ge-

o London, 29, September. (W. T. B,) Bei der gestrigen (W. T. B.) Die Nad-

Wollauktion waren Preise unverändert.

Königsberg i, Pr., 30, September. rit hiesiger perlungen, daß der rufsishe Sackzoll auf 1 Jahr auf- e Ln 4 M verfrüht. Die Entscheidung der russischen Verwaltung

Washington, 29. Septemker. (W. T. B. Na dem Be- richte des statistischen Bureaus übersteigt der S E vdet Ae A onats August den Erport um 3 Mill der Export von Gold und Silber übersteigt den Import um 2 Mil-

während des lionen Dollars.

ionen Dollars,

Berlin, 30. September 1882.

chluß.)

der seit 1881 in Angr

des Landpostwesens ein teigerung erfahren; es umfa 1879... 62431 Pérsonen, 1880 ,. , , 63413 s

1881 S nämlich: M

Beamte (Uns\{l, der Posthalter, welche pes Vorsteher von Postanstalten Doi S ï e e E osthaller (aus\{l. derjenigen, welche mad Vorsteher von Postanstalten Tolle Im Bahnpostdienst waren beschäftigt: Bani Ba A E E : ei selbständigen Tel ämt

T0 beshätiat: elegraphenämtern Beamte C 2 220 Unterbeamte

ean 5d Die Förderung der geistigen Ausbildung der Bea

1 043 1 667

1190 1610

Bildungsf\tandes der ihrer wirthshaftlihen Lage angelegen sein lassen.

und hat zur Kräftigung des Gesundheitszustandes der beigetragen. Im

309 Woen zur Erholung beurlaubt gewesen.

\{chwung genommen. Am Schlusse des Jahres 1878 hatte betragen : die die Summe Mitglieder- der Jahres-

zahl beiträge

M. 30 401 - 1 445 188

Guthaben der Mitglieder

M. 4 550 624

41 «2 247 868 7775 658 Mithin ergab \sich] ein Mehr von: 11 296 802 680 3 225 034

im Jahre 1879 18 700 ü « 1880 20401 « 1881 {, 20747

kommen:

im Jahre 1879 i «„ 1880 è e L) Dem Reservefonds wurden überwiesen :

im Jahre 1879 L e 1880 C STOBI

worden ist.

die zu Vorschüssen und zum laufenden Geschäftsbetri derlichen Kapitalien zum Theil ai llBberriebe

Am Shlusse des Jahres 1881 waren in

geliehen.

Auf die Wirksamkeit der

Spar- innerhalb des am E

günstiger gestaltet; in dem leßten dreijährigen

sammte Vereinsvermögen nahezu verdoppelt.

Erleichterung der Ansammlung von Ersparnissen Dur Allerhöchste Ordre vom 9. Juni 1879 den Angehörigen der Reichspost- Paal der goldenen Hochzeit Ihrer Kaiserlichen und

Maije mögen der Post- und Telegraphenverwaltung vereinigt worden.

509 150 M gestiegen. In dem 31. März 1882 find aus den worden:

diumstipendien für Angebör

55 392 M

Das Vermögen des am Schlusse des Etatsjahres 1881/82 865 871 S papieren und Hypotbeken, ferner 9

Aus diesem F sonen untere.

rungégesell schaften Post- und Telegra

darbieten, fabren ort, i Dir glanren ihre heilsame

Post- ‘und Telegraphenve ; der tarifmäßigen rwaltung, für

wird, belief si

2082 Be nde März 1882 auf

gen ergiebt sih mithin ein Zuwachs von

376 Versicherungen mit zusammen 451 600 M

der Postverwaltung seit dem

Diesen Zahler, standen gegenüber am Schlusse n

ie Erleichterungen, welche die mit ciner Anzahl v etroffenen Vereinbarungen den Ang enverwaltung hinsichtlich der Lebensversicherungen er Lf Mam tyn0 Ju bewähren. ur rmittelung der Post-Versicher , E abge\s{lossenen Lebensversicberungen von Untere unobfom-

welche ein Zuschuß von 17 % rämien aus den Mitteln der Verwaltung gewährt

Die Ergebnisse der Reichs-Post- und Tele - Verwaltung während der Jahre 1879— Tgg1 De

ßte

1879 1880

23795 24088 25118, 32926 33725 36385,

1 023

4 577

1185 1 684

2160

996

: / j mten ist, wie bisher, eine der wichtigsten Aufgaben der Verwaltung L

In gleichem Dun wie die Verwaltung auf die Hebung des

1 t _Deamten bedacht gewesen ift, hat sich dieselbe

au die weitere Förderung ihres körperlichen Wohlbefindens und

Die Gewährung

von Erbolungsurlaub an die Beamten wird Da bee durchgeführt

Som des Jahres 1881 i ris Bed

/ mer de ahre nd tnnerha es

Meihs-Postgebiets 9811 Beamte auf den Gesammtzeitraum von

Die Spar- und Vorschußvereine für Angehörige der Reich und Telegraphenverwaltung haben durch die fortdauernde dehnung ihres Wirkungskreises einen weiteren sehr erfreulihen Auf-

das gesammte das gesammte Vereins- vermögen

M. 4 624 942, Jahres 1881 : 018 118,

3 393 176. An Vorschüssen a1 reer wurden gewährt : en zusammen 3 039 239 , " 3399799 7 v 4 L L Ds An Zinsen und } Gewinnantheilen der Mitglieder sind aufge-

zusammen 254 722 M, Ï 318922 v 371384

zusammen 21131 A, G 22562 , wodur der Gesammt Res vefo ds bei 1 tlider a -Reservefon ei sammtlihen Vereine Schlusse des Jahres 1881 auf den Betrag von 128 822 K erböbt

Die Vercine haben nunmehr sämmtlich die Rechte der juristis Persönlichkeit erworben, und in der Mehrzahl bereits barait E

und Vors{ußverein innerhalb Schlusse des Jahres 1881 vollendete zehn- jährigen Bestehens derselben kann mit Genugthuung zurückgeblickt

werden, Das Ergebniß ihrer Thätigkeit hat sih von J

t- un 1 Durch s zutritt dieses Betrages, sowie dur mehrfache Gesc{enke nd E

dungen ist das Vermögen der Stiftung bis Ende März 1882 auf eitraum vom 1, April 1879 bis Finfünften der Stiftung gewährt

An Reisestipendien für Plimmen 11 Beamte 7200 M, an Stu-

ge von Beamten und Unterbeamten i 5 Fâllen zusammen 6415 Me, an Unterftüßzungen für Beamte und Unterbeamte und deren Hinterblienene in 823 Fällen

ost-Armen- und Unterstützungsfonds betrug

M baar u d 198 400 perth- V n “0D Dokumenten für gestiftete 16 Freistellen in 3 Waisenanstalten. N

onds wurden im Etatsjahre 1881/82 10 389 Per-

erungen mit einer Versierungsumme von 3 332 300 e über dem Stande vom 31. Marz 1879, nämli S 2606 Versicberungen mit einer Versicherungsumme von 2 880 700 M,

Die Zahl der Lebensver erungen. welche auf Grund der von ahre 1871 mit mehreren Lebensver- siherungsanstalten vereinbarten Verträge (ohne Zuschuß aus Post-

begonnen, e nicht erfor- ypotheken auszuleihen.

dieser Weise 1418485 M oder 17,7°/9 des gesammten Vereinsvermögens ins

Zeit abr fu Zahr i citraum gegenüber dem voraufgegangenen siebenjährigen Zeitabschnitt das 1 na l Die Ziele, wel i Verwaltung bei der Einrichtung bkieser Vereine 2 Auge faßte R Förderung der wirths{aftlichen Selbsthülfe unter den Beamten und ' , f Grund dieser Ergebnisse als vollkommen erreiht bezeihnet El ist der und Telegraphenverwaltung aus

L Königli täten Fammelte Betrag von 55 703 M 75 - mit ee MES

aiser Wilhelm-Stiftung für die Angehörigen der Reichs-

zusammen

on Versiche- chöôrigen der

(Schluß. Das Gesammtpersonal hat-in Folge der Zunahme des Verkehrs der Einrichtung neuer Verkehrsanstalten und insbesondere uin a a

; d wee iff Senen Erweiterung und Verbe erung Ç

ge

1881

1026 4 546,

1 207; 1 685;

2 394, 617.

E

us-

auf

von

und Telegraphenfonds) v E Ps e N jon Beamten und Unterbeamten abgeschlossen

P mit einer G rsicherungssumme von 17 524 692 4, it

5562 dagegen Ende März 187

4528 Versicherungen mit einer Versiierungs\umme von 14 266 551 i, mithin gegen den Stand vom 31. März 1879 mehr:

1034 Versicherungen mit einer Versicherun sfumme von 3 258 151 M

Die Gesammtzahl der unter Mitwir ung der Post- und Tele- graphenverwaltung abges{lofenen Lebensversiherungen von Beamten und Unterbeamten Hetnds somit Ende März; 1882

8544 Versicherungen mit einer Versicherungssumme von 20 856 992 M, so daß fi gegen den Stand vom 31. März 1879 mit

7134 Versicherungen im Gesammtbetrage von 17147 241 4 der erfreuliche Zuwachs von :

1416 Des Betüngen mit einer Versicherungssumme von 3 709 751 4 ergiebt.

Nach den vorliegenden Erfahrungen haben die zur Auszahlung gekommenen Versicherungskapitalien in vielen Fällen dazu beigetragen, die Lücke, welche nunmehr das Geseß, betreffend die Fürsorge für die Wittwen und Waisen der Reichsbeamten, vom 20. April 1881 aus- gefüllt hat, den Hinterbliebenen mittelloser Reiczsbeamten weniger \ A Zhiar i E

eine Überaus wichtige, von den Angehörigen der Post- und Telegraphenverwaltung mit lebhafter Freude begrüßte S eeia ist hervorzuheben, daß die seit der Neugründung des Reichs als unentbehrlich empfundene und angestrebte geseßliche Fürsorge für die Hinterbliebenen der Reichsbeamten nunmehr durch das Reichsgesetz vom 20. April 1881 die ersehnte Regelung erfahren hat.

Die von der Stenographischen Gesellschaft na Stolze hierselbst eingerihteten Kurse zur Erlernung dee Stolze tg S Stenographie beginnen für das Wintersemestev: Monzag, den 2. Ok- tober cr., in der Brestrichschen höhern Knabenschule, Scharrenstraße 15, Dienstag, den 3. Oktober cr.,, in den Arminhallen, Kommandanten- straße 20, Donnerstag, den 5. Oktober cr., Alte Schönhauserstraße 23/24, jedesmal 84 Uhr Abends. . Theilnehmer haben sih zu melden bei Beginn der Kurse oder vorher bei dem Vorsitzenden der genannten Gesellschaft Hrn. Richard Diewitz, Derfflingerstr. 28. Als Beitrag zu den Unkosten und für Lehrmittel sind von jedem der Theilnehmer 9 t. pränumerando zu entrichten.

__Unentgeliche stenographische Lehrkurse beginnen die hiesigen Roller \chen Ste noob iren wier für erren, Damen und Schüler am Dienstag, den 3. Oktober, im » August-Garten“, Auguststraße 24; Mittwoch, den 4. Oktober, im «Café Concordia“, Schüpenstraße 3; Donnerstag, den 5. Oktober, im „Café Gutzeit“, Luisen-Ufer 14 (am Oranienplaßz) und Freitag, den 6. Oktober, im eKöllnischen Garten“, Scharrenstraße 12, überall Abends 83 Uhr. Die Kurse erfordern bei der leihten Erlernbarkeit des Nollerschen Systems nur 4 Lehrstunden, wöhentlich eine. Für die vollständigen Lehrmittel hat jeder Theilnehmer 2 4, zu den Un- phen der Bekanntmachung X. nur 1 A beizutragen. Weitere Un- osten erwachsen den Theilnehmern nit; auc die sih an den Lehrkursus s{ließenden* Uebungsstunden sind unentgeltlih. Meldungen zur Theilnahme werden an obgengenannten Abenden in den betreffenden Lokalen von den daselbst anwesenden Lehrern entgegengenommen.

. Müngthen, 27, September. Ueber die Theatervorstellun bei elektrischer Beleuchtung berichtet die „Corr. uns Zum Besuche des Theaters berebtigte gestern Abends nur eine spe- zielle Einladung; im Mittelraum ¿wischen den Siten waren für die Theilnehmer der Theaterdirektoren - Versammlung Sessel reser- virt, das Theater selbst durch viele Hunderte von kleinen, längs der Wände hinlaufenden elektrishen Flämmdcen (Theater- Oberlicht Schuckert, Nürnberg, und Balkonbeleuhtung nach Edisons Sbftem) taghell beleuchtet. Die Versuche, für welche die unglaub ih kurze Zeit von einer Viertelstunde angeseßt war, wurden mit Hülfe zweier lebenden Bilder vorgenommen. Das erste, vorzüglich gelungene und allgemein bewunderte Bild zeigte uns kriegerische Spiele, ausgeführt vom Hoftheater-Balletcorps ; die eigens ür diesen Abend gefertigten Kostüme und Waffen waren von einer ’racht, wie man sie selten in einer Theatergarderobe finden dürfte ; dieser Umstand „war es auch, der die Wirkung der in allen Farben spielenden elektrischen Beleuchtung wesentlich hob. Das zweite Bild während dessen Darstellung von der Theater-Kapelle die National- hymne gespielt wurde, bildete eine Huldigung vor der Üüberlebens- großen Büste Sr. Majestät des Königs; reizenv waren die Gruppen

lieblider Mädchengestalten, welce, Blumen und Kränze in den empor-

gehaltenen Händen, \ich um das Bildniß des geliebten Landesherrn

lagerten, überströmt von den Fluthen einer vortrefli

elektrischen Beleuchtung. Störend wirkte hierbei u E trische Lampe mit den abwechselnd blauen, rothen, gelben Gläsern zu nahe an die Bühne gebracht war, fo daß sie von den Zuschauern gesehen wurde. Jn einer Viertelstunde war die interessante Probe

zu Ende, über welche \ich die anwesenden Leiter deutscher Bühnen

sehr anerkennend äußerten.

__ Vickoria- Theater. Die Meininger Hoftheatergesell\ wiederholt morgen die mit so vielem Beifall esereitrnelelt Bot stellung „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“. Am 15, d, M {ließt die Gesellschaft definitiv ihr Gastspiel. Bis Das Friedrich-Wilbelmstädtisce Theater hatte gestern wieder einen sehr hoffnungsvollen Premiòren-Abend. an gab zum ersten Male „Die Jungfrau von Belleville“, eine dreiaktige Operette deren Musik C. Millöcker, deren Libretto F. Zell und R. Genée (nah dem gleibnamigen Roman Paul de Koks) geliefert haben Man kann von dem Libretto sagen, daß es sich im Wesentlichen in dem gewöhnliben Textstyl der modernen Operette bewegt, und von der Musik, daß sie sich dem Text in allen Stücken eng ans{ließt. Daß das Libretto gefällt, ist in erster Linie pen, Paul de Kok zu danken, und daß die Musik si fo reien, allseitigen und andauern- den Beifalls zu erfreuen hatte, dankt der Komponist seiner Geschick- lihkeit, leichte und gefällige Melodien zu schreiben, die sih so un- mittelbar dem Ohre einshmeicheln, als wären sie alle alte Bekannte Dabei gewinnt das Stück an Wirkung wesentli dur Couplet- einlagen und einige eindrucksvolle Lieder. Einzelne beson- ders gelungene Nummern mußten da capo gesungen werden war der Beifall, den Virginiens Lied im ersten _da! allerie-Couplet des dritten Aktes fand (Frl. Erdösy . Szika), um so mehr ein wohlverdienter, als die ansprehen- den Melodien ebensowohl durch die gesangliche Leistung als dur die bumorvolle Darstellung besonders hervortraten; auch Doudones (Hr. Steiner) Couplet im zweiten Akte erfreute \i{ch_ vollen und gerechten

Beifalls. Die andern künstlerishen Kräfte trugen aber ni

zum Erfolg des Ganzen bei. Hervorheben müssen wir Als

noh die Hrrn. Wellhof und Binder, sowie die Damen Frl. E.

Schmidt und Korner. Lob verdient auch die Regie und die S

irk fe, Ganzen ann a “aperette einen unbestrittenen Erfolg; varen dauer

mit hrem Beisell ae m in heiterster Stimmung und bielten

Redacteur: Riedel.

Berlin: ——

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage),

außerdem die Fahrpläne der Berlin-Anhaltischen und Ober- i lausißer Sfenvaha, des Königlichen Eisenbahn - Direktions - Bezirks Bromberg

(Königlih Preußische Ostbahn und Hinterpommersche Bahn).

_ rung von 240 f mit dem Antrage, daß Verklagter

Erfte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 30. September

m i Fnserate für den Deutschen Reihs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und da3 Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Exvevition

des Deutshen Reihs-Avzeigers und Königlich Prenßischea Stasts-Anzrigers: Bexlin 8S,, Wilhelm-Straße Nr, 82, M -

Subhastationen, Aufgebote, Vors ladungen a. dergl.

{41670] Oeffentliche Zustellung. L Der S(blofsermeister Joseph Jacktel zu Berlin, Französischestr. 54, vertreten durh den Recht8anwalt Ule zu Berlin, klagt gegen den Banquicr M. Leven- stein, zulekt in Schlachtensee bei Zehlendorf, Villa Levenstein wohnhaft gewesen, wegen gelieferter Slofsserarbeiten, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 562 A 85 H nebst 5 °/9 Zinsen vom Tage der Klagezustellung zu verurtheilen und das Erkenntniß gegen Sicerheitéleistung Seitens des Klägers für vorläufig volstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des König- lien Landgerichts 11. zu Berlin auf den 18. Januar 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderuna, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. j : Zvym Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 22. September 1882. Hagemann, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Tk. Civilkammer II. [41654] Oeffentliche Zustellung. (Armensache.) j e Der Tagelöhner Joseph Marchand zu Vie a./S., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Müller, klagt gegen seine Chefrau Margaretha Larieux, zu Luné- ville in Frankrei, wegen grober Beleidigungen, mit dem Antrage, die Ehescheidung zwischen den Parteien auszusprechen, und ladet die Beklagte zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Kaiserliben Landgerichts zu Meh auf den 18. Dezember 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ( um Zwedlke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Meg, den 28. September 1882. P S

bts „Sekret tona

E E E MeBger, : s

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. {41653] Oeffeutliche Zustellung.

Die Einwohverin Barbara Wit1ke, geborene Scbigula, zu Schufsenze, Kreis Bomst, vertreten durch den Rechtsanwalt Friedmann in Glogau, flagt gegen ihren Ehemann, den früheren Groß- bauern Traugott Wittke, zuleßt in Zerbau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böstwilliger Vers lassung mit dem Antrage:

die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündliGßen WVer- handlung des Recbtsstreits vor die I, Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glogau auf

den 3. Februar 1883, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen. i E

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Glogau, den 23. September 1882,

Barym,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [41647] Oeffentliche Ladung.

Nachdem Johannes Weber 11. Georgs Sohn von Burgbracht die Eintragung des auf den Namen von Georg Weber's Kinder: Heinrih, Johannes, Marie, und Katharine Marie, verheirathet an Jo- hanncs Greb, fkatastrirten, in der Gemarkung von Birstein belegenen Grundeigenthums, als:

1) H, 8 Wiese in der Böhmerstruth 05 a 39 qm,

D: 0201 ¿ I GT

O is 2 04,85 ,

Q r G Os unter glaubhafter Nachweisung cines zehnjährigen ununterbrohenen Eigenthumsbesißes in das Grund- buch von Birstein beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund- vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche bis zum 15, Dezember 1882, Vormittags 9 Uhr, bei der unterzeihneten Behörde anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist die bis- herigen Besißer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen werden werden und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Be- retigte niht nur scine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlihen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grund- vermögen erwirbt, niht mehr geltend machen kann, fondern auch cin Vorzugêret gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben ge- seßten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, VeBirstei 21. September 1882

cin, am 21. September 1882. Königliches Amtsgericht. gez. F. Ewald, Beglaubiat: Volkemer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

{41658) Oeffentliche Vorladung.

Die Spar- und Leihkasse zu Burg i./D., vertreten durch den Rechtsanwalt Hedde in Marne, klagt gegen den nach Amerika entwichenen Wilhelm Kahl, früher in Burg i./D.,, wegen Forderung von 10 M 80

N andae

1) den Karl Lang, Kaufmann, doe: tone-Lençg, Matröse, °

1. Steckbriefe und Unterrzchunga-Snchen. S. Subhastationsn, Aufgebknta, a. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Snbmigeianan ete.

4. Vertaosuxg, Arnortiaation, Zinszahlung M U. S. Ww. von öffentlichen Papieren.

\huldig sei, bei BWermeidung der Zwangsvollstreckung in das zu Burg belegene, im dortigen Schuld- und fandprotokoll Bd. X. p. 4570 verzcihnete Grund- tüd dem Kläger die Summe von 10 4 80 S zu zahlen und die Kosten des Rechtéstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits auf : Montag, den 27. November 1882,

Bormittags 19 Uhr, vor das Köntglicbe Amtsgericht zu Gddelah. Zum Zwecke dex öffentlichen Ladung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Eddelach, den 29. September 1882.

Studts, : \

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[41660] Oeffentliche Zustellung.

1) Sophia Lang, Wittwe des verlebten Maurer- meister Philipp Adam, sie Rentnerin, zu St. Johann wohnend,

2) Lina Lang, ohne besonderes Gewerbe, und deren Ehemann Adolph Sternberg, Direktor, zu Dortmund wohnend, i

3) die Erben der zu Saarbrücken verlebten WMiar- garetha Lang, meiland Chefrau des verlebten Bierbrauers Heinrich Knipper, als:

a, Sophie Knipper, ledig, ohne Stand zu Saar- brücken, ;

b. Heinrich Knipper, Kaufmann in St. Johann,

e. Wilhelmine Knipper, ohne besonderes Ge- werbe, und deren Ehemann Carl Dittges, Hüttenbeamter, Beide zu Saarbrücken wohnend,

. Emilie Knipper und deren Ehemann Carl Busch, Polizeiagent zu Kirs{h-Ende bei Werden an der Ruhr,

e. Louise Knipper ohne Stand zu Meß,

f. Amalie Knipper, Haushälterin, zu Ga,

g. Lina Knipper, ledig, ohne Stand, zu Frank- furt am Main wohnend, Kläger, vertreten durch Recht8anwalt Giersberg,

Elagen gegen

3) Ludwig Lang, Bierbrauer, 4) Gheleute Louise Lang, ohne besonderes Getoerbe und Philipp Boucber, Caffeewirth,

sämmtlich früher in Saarbrücken wohnhaft,

dermalen ohne kekannten Wohn- und Auf-

enthaltsort, - mit dem Antrage auf Theilung des Nachlasses der verlebten Sophia Franz, weiland Ehcfrau des ver- lebten Anton Lang, in dcr Art zu verordnen, daß davon die Kläger ad 1, ad 2 und ad 3 a. bis g. je ein Siebentel und die Beklagten je 1/7 davon er- halten. Mit Uebergehung einer Expertise zu er- kennen, daß das einzige zum Nachlasse der Erblasse- rin gehörige Haus in der Stadt Saarbrücken Flur 1 Nr. 24 in der Thalgasse, groß 6 a 33 m, neben einerseits Carl Toussaint , Anstreicher, anderseits Heinri Kolms, Ladesteiger, in natura untheilbar ist, dessen sofortige Lizitation unter Zugrundelegung einer Taxe von 23000 M zu vercrdnen ; Parteien zum Zwecke der Auseinanderseßzung und Lizitation vor einen zu ernennenden Notar zu verweisen, Kosten der Masse zur Last zu legen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die I. Civilkammer das Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf deng 18. Dezember 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten We- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. An der Mahr, | Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[41669] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Arnold Hartmann zu Breslau, vertreten durch Rechtsanwalt Szurminski, klagt gegen den Knecht Johann Nowak, Aufenthaltsort unbekannt, wegen 248 Mark 70 Pfennige nebst Zinsen, mit dem Antrage auf öffentliche Zustellung, und ladet den Beklagten zur mündliden Verhand- lung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtté- geriht zu Schildberg auf

den 30, Oktober 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage mou nar.

ast,

Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts, [41672] Oeffentliche Zustellung. ,

Der Brotkutscher Julius Meißner zu Steinseiffers- dorf, vertreten dur den Rechtsanwalt Groeger 1I, zu Schweidnitz, klagt gegen seine Ehefrau Louise,

ebórene Kretshmer, zur Zeit unbekannten Aufent- alts, aus böslicher Verlassung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen, die Beklagte für den allein {uldigen Theil zu erklären und zu verurtheilen, an den Kläger den vierten Theil thres Vermögens als Scheidungs- strafe herauszuzablen und ladet die Beklagte zur mündlien Verhandlung des Rechtéstreits vor die Verte a per des Königlichen Landgerichts zu weidniß au

den 9. Dezember 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Beffentlicher Anzeiger. 7

Vorladangan

gehülfen Jul, Hengstenberg zu Iserlohn, werden alle

1882.

5. Industrialle Etabliszgemeuts, Fabriken und Grozahande!,

6, Verschieäene Bekanntmachungen.

7, Literarisachs Anzeigen.

Intecaie nehmen an 1 die Annoncen-ESxpebitionen bes „Fuvalivendank“, Rudolf Mosse, Haaseustcin & Vogler, G. L. Daube & C9, E. Schlotte Büttuer & Winter, sowie alle übrigez größeren

Aunguecen-Burecn7,

8, Theater-Anzsigen, | Ia Îar Börzen- 9, Familien-Nachrichten. beilags. 5)

[41648]

Verlaufsanzeige und Aufgebot.

Auf Antrag des Kothsassen und Leinenhändlers

Prins Mohrmann in Drennhausen soll die Bürger-

telle des Dachdeckers Johann Heinrih Conrad

Fütterer in Winsen a. d. Lube am

Mittwoch, den 13. Dezember 1882,

Vormittags 10 Uhr,

öffentlih an den Meistbietenden verkauft werden.

Alle, weiche daran Eigenthums-, Näher-, lehnrecht-

liche, fideikommissarishe, Pfand- 1nd andere ding-

liche Rechte, insbesondere auch Servituten und Neal- berehtigungen zu haben vermeinen, haben \olche \pä- testens in jenem Termine anzumelden, widrigenfalls

im Verhältniß zum neuen Erwerber der Stelle ihre

Rechte verloren geben.

Die zu verkaufende Stelle bestebt aus :

1) dem in der Stadt Winsen a. d. Luhe an der Bahnhoféstraße unter der Haus-Nr. 344 belege- nen einstöckigen aus Fachwerk errichteten Wohn- hause mit Ziegelbedahung. Jn demselben be- finden sich 4 Stuben, 5 Kammern, 3 Küchen, eine große Hauédiele und 2 Keller ;

2) einem Stall aus Fabwerk mit Ziegelbedacung ;

) einem Brunnen mit Cementröhren ; 4) einem Abort ; an J

5) dem Hofraum Kartenblatt 8 Parzelle Nr. 131

von 4 a 09 ’Jm Größe. Winsen a. d. Luhe, ten 25. September 1882. Königliches Amtsgericht. I. Lauenstein.

[41584] Aufgebot.

Auf Antrag des Pflegers des Naclasses des am 26. März 1882 gestorbenen Bergmanns Friedrich Westerhof zu Gerlingsen, nämlich des Kanzlei-

chlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des oben

19 “und Rechte an 2

auf Mittwoch, den 28. November, Morgens e Uhr, an der hiesigen Gerichtsstelle, Zimmer

r. 20, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden.

Diejenigen Nachlaßaläubiger und Vermächtniß- nehmer, welche ihre Ansprüche nit anmelden, können dieselben gegen den oder die Erben nur soweit geltend machen, als der Nachlaß mit Aus\f{luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen dur Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht ersböpft wird.

Jserlohn, den 27. September 1882,

Königliches Amtsgericht.

[41649] Verkaufsanzeige

und Ediftalladung.

In Sacen, betreffend vie Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen des Steinhauers Wilhelm Behrendt zu Lingen, foll das im Grundbuche der Stadt Lingen Band 4 Blatt 215 unter Nr. 83 ein- getragene Grundstü:

Ein Garten auf den Bögen Kartenblatt 9 Par- zelle 224 von 6 a 73 qm Flächeninhalt und 92/100 Thaler Reinertrag mit dem darauf erbau- ten Wohnhause Nr. 317 (Gebäudesteuerrolle 611) mit einem Nußtungêwerthe von 60 6

in dem auf den 8. November 1882, Vormittags 10 Uhr,

an biesiger Gerichtsstele anberaumten Termine zwangsweise öffentlich meistbietend verkauft werden.

Die Verkaufsbedingungen können in der Gerichts- schreiberei 11. hierselbst eingesehen werden.

Zuglei werden Alle, welbe an den bezeichneten Immobilien Eigenthums-, Näher-, lehnretliche, fideilommissarishe, Pfand- oder andere dinglice Rechte, insbesondere auch Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im obigen Termine anzumelden, widrigen- falls für den sih niht Meldenden im Verhältniß zum neuen Erwerber das Ret verloren geht, au soviel die eingetragenen Gläubiger anbetrifft, dem Meistbietenden nidt nur der Zuschlag ertbeilt, son» dern auch nah gerichtliher Erlegung des Kaufschil- lings die Löschung der sämmtliben eingetragenen wie auch der leer ausgebenden Forderungen, und zwar der letzteren, ohne daß es zu diesem Zweek der QERREAE der Jnftrumente bedarf, verfügt werden oll, Lingen, den 25, September 1882,

Königliches Amtsgericht. T1. Eichel.

[41662] Proclam.

Auf Antrag der Ehefrau des Taglöbners Johauncs Mihm zu Sinswinden wird der Johann Georg Kling von da, welcher angebli im Jahr 1812 den Peljug in Rußland mitgemact und eitdem ver- chollen ist, aufgefordert, \sich im rmin am 22. November d. Js., 10 Uhr Bormittags, zu melden, anderenfalls derselbe für todt erklärt agf Ban gel 19. September 1882

, den 19. September F, Königliches Amtsgericht, Abtheilung T. gez. Möller.

Wird veröffentlicht :

Madckenroth,

rückftändiger Zinsen aus einer protokollirten Forde-

Junger, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

: her bezeichneten Nachlasses aufgefordert, ihre An- |

[41651] Ausfertigung. Aufgebot. :

Auf Antrag des Landwirthes Georg Jung in Weckbach ergebt an die Gebrüder Johann Baptist und ZFohann Adam Jung von Rappach, später wohnhaft in Ohrenbach, welche im Jahre 1841 nach Amerika ausgewandert fein follen, sowie an derea Leibes- oder Testamentserben die Aufforderung, spätestens am Aufgebotêtermine vom Dienstag, den a Juni 1883,

ü Uhr, sih perfönlich oder schriftli bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und ihre Ansprüche an das Vermögen der Verschollenen aeltend zu machen, widrigenfalls Johann Bagztist und Johann Adam Jung für todt erklärt und deren Vermögen an die Erben ausgehändigt werden würde. Bis zunx Termine haben Alle, welche übér das Leben der Ver- schollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber anber zu machen. Amorbacch, 24. August 1882, Königliches Amtsgericht. (L. 8.) Goldschmitt, Königlicher Amtsrichter. Für die Richtigkeit der Ausfertigung : Amorba®s, 23. September 1882, Der Königl. Gerichtsschreiber. aering.

[41659] Bekanntmachung.

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- gerichts hierselbst, II. Civilfammer, vom 24. JIunï 1882 ist die zwischen der Ebefrau des Ackerers Peter Iung zu Niedereisenba, Margaretha, geb. Bollen- bacher, daselbst, und ihrem genannten Ehemanne bestebonde chelihe Gütergemeinschaft aufgehoben, deren Theilung in der Weise verordnet, daß je eine Hälfte jedem der Parteien zufalle und sind die Par- teien zum Zwecke der Theilung und Auseinander- seßung vor den Königlichen Notar zu B

Num Þ, ANUt

Gerichtsschreiber ‘des Königlich [41656] L

Die in den öffentlihen Ladungen vom 21. März d. Is. angedrohten Nachtheile werden nunmehr voll- streckt, und wird der am 24. Januar 1796 zu Neuen- kirhen geborene Zimmergeselle Friedrich Carl Müller (Möller), eheliher Sohn des Müllers Johann riedri Möller (Müller) und dessen Chefrau Magdalena, geborenen Pingeln, für todt und sein hier verwaltetes Vermögen seinen Erben für anheim- gefallen erklärt.

Schwerin, den 27. September 1882,

Das Waisen-Gericht.

Burgmann. L, Qualmann.

41657]

[ In der Straffacbe gegen den der versubten Er- prefásung angeklagten Optiker und “Handlungs- commis Eugen Theodor Hoecrtkorn aus Lud- wigsburg ist, da der Angeklagte im Sinne des §. 318 der Strafprozeßordnung als abwesend ¡anzufehen ist, das im Deutschen Reiche bcsindlihe Vermögen desselben durÞ Besbluß der Ferien-Straffammer C. des hiesigen Königlichen Landgerichts mit Beschlag belegt worden.

Leipzig, den 28. September 1882. Königlibe Staatsanwaltschaft : (Unterschrift.)

41661] [ In Saen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Arbeitsmann Fr. Suhrbier hierselbst gehörigen Wohnhauses Nr. 298, der Wiese am Klörklings- famp Nr. 1134 und des Wiscbhofs am Kollho kamp Nr. 2118 hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Er- klärung über den Theilungëplan, sowie zur Vor- nabme der Vertheilung Termin auf Dounerstag, den 19. Oktober 1882, Bormittags 11 Uhr, _

bestimmt. Der Theilungsplan is zur Einsiht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt.

Penzlin, den 27. September 1882 i Großherzoglih Medcklenb.-Scbwerinsches Amtsgericht.

Zur Beglaubigung: Der Gerichts\{reiber : Grage, Akt.-Geh.

41636] : In der Zwangsvollstreckungssahe des Großkoth- sassen und Gastwirths Ludwig Krusholz zu Delligsen, Klägers, wider den Brinksiter Wilhelm Franke zu Wenzen, Beklagten, wegenHvpothekkapitals und Zinsen, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderun unter Angabe des Betrages an Kapital infen, Kosten und Nebenförderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschluÿses bier anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Bes L Kaufgelder wird Termin auf

5. Dezember 1882, ens 10 Uhr

vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, ien die Betbeiligten und der Ersteher hiermit U er 23 September 1832 reenc, * r * liches Amtsgericht. Vero i

ler.

Gerichtsschreiber.