1903 / 205 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 01 Sep 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Wer eei des Vorjahrs. Die Farbe ist gesund. . Die Aussichten es Maisertrages find genügend, die Pflanze bedarf des Regens; das ¿u erwartende Erträgnis wird auf 37 bis 40 Millionen Meterzentner geshäpt. Das Erträgnis in Kroatien und Slavonien ist folgendes:

eizen quantitativ 149/06, andere Getreidegattungen 5 bis 8 9/ befser als im Vorjahr, Mais quantitativ 40 9/9 güustiger gegen das Vorjahr, Weizen 3,72 gegen 3,27 Millionen Meterzentner im Vorjahr, Mais 9,2 gegen 3,88 Millionen im Vorjahr. Der Export von Weizèn im laufenden Halbjahr betrug 2,06 gegen 5,22 und von Mehl 3,51 gegen 7,09 Millionen Meterzentner im Vorjahr.

Der Gesamtertrag des Weizens beträgt 822,62, des Roggens 384,29, des Hafers 510,30 und des Mais 720,31 Millionen Meter- zentner. Der Bericht unterscheidet importierende und exportierende Staaten. Der wahrscheiniiche Frs des Weizens der importierenden Staaten und zwar Großbritanniens beläuft sih auf 14,50, der wahr- scheinlihe Bedarf auf 55 Millionen Meterzentner, der Frankreichs 92, resp. 7,590, Deutschlands 35,5 resp. 21, Oesterreichs 12,50 resp. 13,50, Italiens 38 resp. 10, der Niederlande 1,20 resp. 4,50, der Schweiz 1,14 resy. 4,70, Belgiens 3,50 resp. 11,50, Dänemarks 1,25 resp. 0,90, Schwedens und Norwegens 1,35 resp. 2,55, Spaniens 33,90 resp. 2,90, Portugals 1,50 resp. 1, Griechenlands 2,65 resp. 1,80 und Aegyptens 3,30 resp. 1 Million Meterzentner.

Für die Getreide ausführenden Staaten wird der Weizenertrag und der wahrscheinlihe Uebershuß in Millionen Meterzentnern, wie folgt, geshäßt: Rußland 140 bis 145 und 29, Ungarn einschließlich Kroatien und Slavonien 45 und 14,50, Rumänien 18,5 resp. 7,50, Bulgarien und Ostrumelien 10,7 resp. 3,25, Serbien 3 resp. 0,67, Türkei 20 resp. 1,75, Ostindien 77,74 resp. 13, Vereinigte Staaten von Amerika 174 resp. 57,5, Canada 25,5 resp. 10,5, Argentinien 25 resv. 17, Chile 3,50 resp. 1,50.

Die Bilanz zwischen den Import- und Export-Staaten gestaltet ich e Tan. Der Bedarf der importierenden Staaten über- eigt e Ueberschuß der exportierenden Staaten um 13,27 Millionen

eterzentner.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Griechenland.

Die griechishe Regierung hat die Quarantäne gegen den persishen Golf aufgehoben und diejenige gegen Bombay und Kalkutta auf 5 Tage ermäßigt. Leßtere ist künftig in der Quarantänestation St. Georg in der Bai von Salamis zu erledigen. Das Verbot der Wareneinfuhr ist für beide Orte wie au für den persishen Golf auf folche Waren beshränkt worden, die als verseucht zu betrachten sind. (Vergl. „Reichsanz.“ vom 18. Juli 1899 Nr. 167 und vom 7. September 1899 Nr. 211.)

Indien.

Die Regierung von Bengalen hat den Hafen von Beendi i pestverseucht erklärt und in den Häfen von rissa und

hittagong die üblihen Quarantänevorschriften gegen von Porbandar dort ankommende Schiffe erlassen.

Handel und Gewerbe,

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Preisaus\hreibung für Erfindung eines Branntwein- denaturierungsmittels.

Das russische Finanzministerium hat einen Preis von 50 000 Nubel für Erfindung eines Branntweindenaturierungsmittels ausgeseßt, um den ih sowohl russishe Untertanen wie Ausländer bewerben können.

ls Frist, bis zu der die Einreichung denaturierender Stoffe zur Preisbewerbung erfolgt sein muß, ist der 1. Juli 1905 festgelegt worden. Die \{riftlihen Darlegungen über die Resultate der Untersuhungen sind mit einer Beschreibung der gefundenen denaturierenden Stoffe und mit Angabe ihrer Zusammenseßung und der Kosten ihrer Herstellung im großen der Hauptverwaltung für indirekte Steuern und - fiskalishen Getränkeverkauf unter Beifügung von Proben der gefundenen Stoffe in einer Menge von 10 kg ein- ureichen, wobei die Familiennamen der Erfinder in versiegelten Paketen beizufügen und diese leßteren mit einer Devise zu versehen nd. Das prämiterte Denaturierungsverfahren wird Eigentum des Fiskus. Die in dieser Angelegenheit bisher amtlich bekannt ge- wordenen Bedingungen sowie die an Zusammenseßung und Be- \chaffenheit der denaturierenden Stoffe gestellten Anforderungen können im Neihhsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstraße 74 Zimmer 174 während der Zeit von 10 Ühr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags von Interessenten erfahren werden. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in St. Petersburg.)

Getreideausfuhr über s tE von Niga im Jahre 02.

Während der leßten vier Jahre wurden über den Hafen von Riga unter Angabe der russishen Gesamtausfuhrziffern in Millionen Pud in Klammern folgende Mengen von Weizen, Noggen, Gerste und Hafer in tausend Pud ausgeführt:

1899 1900 1901 Weizen 513 (102,2) 2616 (116,7) 1966 (138,5) Roggen . 3657 (59,7) 5835 (89,3) 4451 (82,7) Gerste . . 1454 (66,8) 1146 (53,2) 1054 (77,6) 1307 (104,1) Hafer . 971 (27,6) 1584 (78.8) 2479 (80,3) 83040 (63,3).

Das Weizengeschäft in Niga bewegte sih im Jahre 1902 in sehr engen Grenzen. Die Ausfuhr steht hinter dem Vorjahre um 1,6 Millionen Pud und auch hinter den meisten früheren Jahren zurück. Der Grund dafür liegt darin, daß in dem Versorgungsgebiet der Ostseehäfen die Weizenernte \{lecht ausgefallen war. An der rufsishen Gesamtausfuhr von Weizen waren die Ostscehäfen mit nur 0,8 9/0 beteiligt, während 88,7 9/6 über die Südhäfen und 7,2 9% über die westlihe Landgrenze gingen.

Die wichtigsten Abnehmer russishen Weizens waren im Jahre 1902 Deutschland, Frankreih, Großbritannien, die Niederlande, Italien, E InEE Belgien und Schweden. Die Ausfubr Rigas ging meist nah Schweten. Das Weizengeshäft in Riga ruhte siberhaupt fast ganz in den ersten aht Monaten von 1902. Erst im September mit dem Erscheinen der neuen Ernte zeigte sich bei steigenden Zufuhren ein neunenswertes Angebot, und nah Deckung des Bedarfs der Mühblenindustrie des Orts fand auch eine bescheidene Ausfuhr hauptsählich nah Schweden statt. Kurischer Weizen kam infolge der geringen Ernte fast garniht auf den Markt. Die Preise stellten ih anfänglich für 129/130 pfündige (1 Pfund = 409,5119 @) russishe Ware auf 90 Kopeken, stiegen im Oktober auf 92 und behaupteten n dieser Höhe bis zum Jahress{luß; Im Vergleich zu früheren Jahren war der Preisstand ein niedriger.

Rigas Roggenausfuhr ist im Jahre 1902 um 2,5 Millionen Pud gegenüber dem Vorjahre gur SRgIngen, An der gesamten russishen Roggenausfuhr im Jahre 1902 waren die Ostseepläte nur mit 109/, dagegen die Südhäfen mit 719% beteiligt, während 11 % der Ausfuhr über die Landgrenze ging. Hauptabnebmer sind Deutsch- land, die Niederlande und Großbritannien, ferner kommen Schweden, Norwegen und Dänemark in Betraht. Die Preise für 120 pfündige russishe Ware standen im Januar 1902 auf 78 Kopeken, stiegen bis Ende März auf 81 bis 82, ja sogar 83 Kopeken und hielten ih in dieser Preislage bis in den Frühherbst hinein. Nachdem jedoch im Herbst größere Mengen fril r re auf den Markt gelangt waren, trat ein Dreidrücgang e n. Vom August bis Ende des Jahres war ofort verfügbare re zu 80 Kopeken, Lieferungsware zu 75 bis 6 Kopeken pi rzen. Der Höchstpreis im Jahre 1902 mit 83 Kopeken überragt die Y stpreise der früheren Jahre, insbesondere des Vorjahrs, der nur 75 Kopeken betragen hatte: Für kurishen

wurden Anfang Januar 76 Kopeken gezahlt. Die Preise

1902 393 (185,8) 1989 (98,2)

stiegen im März auf 82 Kopeken und gingen dann im Mai auf 79 Kopeken zurü.

__ Die Gerstenausfuhr Rigas hat im Verglei zum Vorjahre eine ftleine BROE von 250 000 Pud aufzuweisen. Abnehmer rufsisher Gerste sind Deutschland, Großbritannien, die Niederlande und Belgien. Das Geschäft hielt sih in den ersten acht Monaten in sehr engen Grenzen, war jedoch im leßten Drittel des Jahres recht lebhaft und ansehnlich. Die Preise stellten sich im Januar für 100pfündige russishe Ware auf 72 bis 74 Kopeken und erreichten Ende Februar ihren Höchststand mit 80 Kopeken. Nah mehrfachen Schwankungen gingen sie unter dem Eindruck größerer Zufuhren aus dem Ergebnis der neuen Ernte auf 68 bis 69 Kopeken zurück und brôdelten zum Ende des Jahres bis auf 67 Kopeken ab. Kurische Gerste wurde wenig gehandelt. Zu Beginn des Jahres wurden, für 113 pfündige Ware 84 Kopeken bewilligt.

Die Haferausfuhr Rigas hatte im Jahre 1902 eine Zu- nahme von 560000 Pud gegen das Vorjahr aufzuweisen. Wichtigster Abnehmer für Hafer ist Großbritannien; in weitem Abstande folgen die Niederlande und Deutschland. Das Hafer- ges{chäft war N nur in der zweiten Hälfte von 1902 etwas lebhafter, während dem Handel im ersten Halbjahr infolge der {wachen Haferernte im Jahre 1901 nur kleine Mengen zur Ver- gung standen. Die Preise für hohen weißen russischen Hafer stellten e im Januar 1902 auf 90 bis 95 Kopeken und erreihten Anfang

ai ihren E mit 102 Kopeken. Die Zufuhren der neuen Grnte drückten indessen die Preise herunter und zwar bis auf 70 bis 72 Kopeken jm Jahress{chluß. Hoher kurischer Hafer stieg im Preise bis Februar 1902 und - erreichte einen Preisstand von 92 bis 97 Kopeken. Jn der zweiten Jahreshälfte wurde dieser Artikel gar niht auf den Markt gebracht. Gewöhnlicher kurischer Hafer erzielte im Mai die höchsten Preise mit 92 Kopeken und wurde vom Juni ab zu 87 Kopeken gehandelt. Ge- wöhnlicher ungedarrter E Hafer erreihte im August einen Preisstand von 70 Kopeken. ie Preise vbröckelten jedoh allmählich ab bis auf 63 bis 64 Kopeken zum Jahres\{chluß. Gedarrter russischer Hafer stieg bis Mai im Preise und erreihte cinen Preis\tand bis zu 94 Kopeken ; die Preise gingen aber später bis auf 87 Kopeken zurü.

(Nach einem Bericht des Kaiserlihen Konsulats in Niga.)

Anknüpfung von Handelsbeziehungen nach Numänien,

__ Jeder in Rumänien Absaß suchende Kaufmann wird gut tun, nicht nur Erkundigungen über die Firmen, mit welchen er arbeiten will, bei den Konsulaten einzuziehen, sondern, sofern er eine dauernde und gewinnbringende Verbindung im Auge hat, das Absaßfeld sorg- fältig zu untersuhen. Die Geschäftsverbindungen in Artikeln, die in O Mengen von dem rumänishen Markt aufgenominen werden, ind mehr oder weniger fest etablierte. Um eventuell eine Aenderung der a O herbeizuführen, wird es etnes genauen Studiums des Marktes, der Zoll- und Transportverhält- nisse, der evi der Zahlungsbedingungen, des Geshmacks, der Absaßzeiten, wobet in Numänien zum Beispiel kirhliche Feste eine Rolle spielen, usw. bedürfen. Diese Untersuhung wird am besten dur einen Sachverständigen an Ort und Stelle vorgenommen, der sih dabei mit dem Konsulate in direkte Verbindung seßen kann. Demnächst wird er dann die Wahl zuverlässiger Agenten und Ver- treter ins Auge zu fassen haben, leßteres nur in den wenigen bedeutenderen Orten des Landes, da die Aufstellung von Agenten in der Provinz und namentlich in kleineren Orten nach Lage der dortigen Verhältnisse im allgemeinen \sich niht empfiehlt. Auch-ist die Ein- stellung von Reisenden, was die Provinz betrifft, im allgemeinen nicht empfehlenswert. :

Die größeren Mittel, welche eine solche Verkaufsorganisation er- fordert, pflegen nah allem, was man hört, in der Regel durch die Schaffung dauernder und sicherer Absaßverbindungen ausgeglichen zu werden. Jedenfalls bringt das s\prunghafte Geschäft, besonders nah der Provinz und ohne landeskundige und zuverlässige Mittelspersonen, erfahrungsgemäß die meisten Verluste. Die letzteren im Prozeßwege auszukflagen, is wenig ratsam, da cine Anwaltsgebührenordnung in deutschem Sinne in Rumänien nicht besteht und außerdem die ob- siegende Partei in der Regel ihre Anwaltskosten, die häufig pauschaliter nah Prozenten bezahlt werden müssen, selbst zu tragen hat. (Nach einem Bericht des Kaiserlihen Konsulats iu Bukarest.)

Die Lage des Leinölmarktes in den Vereinigten Staaten von Amerika Ende Juni 1903.

_ Für die deutschen Industrien, welhe am Handel mit amerika- nischen Leinsaatölen interessiert sind, namentlich die Firnis-, Linoleum- nnd Druckerfarbenindustrien, dürften die nachstehenden Mitteilungen über die Lage des Leinölmarktes in den Vereinigten Staaten nicht ohne Wert sein.

Die Preise für Leinsaatöl sind in Amerika im Sinken begriffen, und die Delmühlen haben Säße annehmen müssen, die sie vor wenigen Wochen noch ablehnten. Die großen Vorräte an Leinsaat lassen ein weiteres Weichen der Preise für Saat und für Oel er- warten, und die Käufe sind unter diesen Umständen auf das Not- wendigste beshränkt worden. Die bevorstehende Ernte wird voraus- sihtlih sehr groß ausfallen und zu dem bereits vorhandenen Ueber- {uß von mehr als 5 Millionen Bushel neue, niht unterzubringende Bestände hinzufügen. Leinsaat ist in den Vereinigten Staaten ein Spekulationsartikel, und die Preise sind niht immer von dem An- gebot und der Nachfrage abhängig. Bei einem derartigen Uebers{huß der Vorräte über die Verbrauchsfähigkeit des Landes wird aber eine länger anhaltende rückgängige Bewegung der Preise niht zu vermeiden sein. Die neue Ernte wird, wenn auch noch die Witterung in den nächsten Wochen einen ungünstigen Einfluß auf das Ergebnis aus- üben kann, allem Anschein nah eine sehr umfangreiche sein und voraus- sichtlich niht an Umfang hinter der leßtjährigen zurückstehen. Bis jeyt gingen von der leßten Ernte 27 245 466 Bushel gegen 22133804 Bushel an dem gleihen Termine des Vorjahres, mithin bereits 5111662 Bushel mehr ein als Ende Juni 1902, so daß der vorhandene Uebershuß {on jeßt über zehn Millionen Bushel beträgt. Die Aufnahmefähigkeit des amerikanischen Marktes dürfte 20 Millionen Bushel niht übersteigen. Von der neuen Ernte können daher böchstens 8 Millionen Busbel im Lande verbrauht werden. Der Rest bleibt Ueberschuß. Zur Verschärfung der Situation trägt der Umstand bei, daß die Ernte in Indien, Rußland und Argentinien den Bedarf in Europa weitaus gedeckt hat, daß _daher eine Nachfrage von leßterem kaum zu erwarten ift. Man befürchtet im Gegenteil, daß aus Mangel an europäischem Absahz argentinishe Saat nah den Vereinigten Staaten importiert werden und den Preis noch weiter drücken wird. Leinöl wurde in den leßten Tagen zu 35 Cts, für Zukunfts- und zu 38 bis 39 Cts. für sofortige Lieferung gehandelt. Gin weiterer Rückgang der Preise steht in Aussicht. Leinsaat is seit April d. J. wesentlih im Preise berabgegangen und wird gegenwärtig zu 0,99 und 1 Doll. gehandelt. In den Jahren 1900, 1901 und 1902 wurden um die gleiche Zeit 1,74, 1,80 und 1,88 Doll. notiert. Die Ausfuhr gestaltete si in den zehn Monaten vom 1. Juli bis zum 30. April, wie folgt :

1900/1901 1901/1902 1902/1903

Saat:

3 907 509

Menge, Bushel 2710 131 Wert, Dollar 4 248 187 5 432 510 146 051

Leinöl : Menge, Gallonen 85 056 91 673 56 729 61 055 79 390.

Wert, Dollar

Es ist anzunehmen, daß die Ziffern für die Monate Mai und Juni d. J. das Bild noch wesentlih verändern werden. Das Weichen der Preise drückt sih auch in den Exportziffern aus. Der Export- preis stellte ih bei Leinöl pro Gallone in den leuten 10 Monaten auf 0,54 Doll., in der gleichen Periode von 1900/1901 uad 1901/1902 auf 0,66 Doll, bei Leinsaat auf 1,4, 1,5 und 1,6 Doll.

3 873 546 6 031 101

Der größte Teil der Leinsaaternte entfällt auf die Staäten Minnesota, South und North Dakota. Diese Staaten hatten im Jahre 1902 zusammen einen Ertrag von etwa 27 Millionen Bushel. In den südwestlihen Anbaugebieten, in den Staaten Missouri, Kanfas, Nebraska und in den .Territorien Oklahoma und Indian Territory, war das Ergebnis nur 1 856 240 Bushel. Die Gesamt- ernte betrug im Jahre 1902 rund 29,2 Millionen Bushel. Von dem Gefamtertrage werden etwa 2,5 Millionen Bushel als Saatgut auf den Farmen zurückbehalten. Die Leinölfabrikation beansprucht höchstens 20 Millionen Bushel. E den Export bleiben mithin etwa 7 Millionen Bushel übrig. iese Exportzahl dürfte indes bis zum 30. Juni d. I. keinesfalls erreiht worden sein, Ende April ers 3,9 Millionen Bushels betrug und am umfang- reisten in den Monaten nach der Ernte, also vom September bis zum Januar ist. Die Leinölgewinnung erfolgt zur Zeit nur noch in einigen Großbetrieben, im ganzen durch 22 Firmen, deren Mühlen (zwischen 40 und 50 an Zahl) in Minneapolis, Chicago, Buffalo, Toledo, Cleveland, South Bend und weiter im Osten, Va fonders in New York, gelegen sind. Im südwestlichen Anbaugebiete befinden sich Betriebe in Fredonia (Kansas), Kansas City und St. Louis. Etwa drei Viertel der Gesamtsöl ewinnung, die auf ca. 50 Millionen Gallo::2n veranschlagt wird, P in Minneapolis, Chicago, Buffalo und New York hervor. Weit höher als die tatsählihe Produktion der Oelmühlen ist deren Pro- duktionsfähigkeit, die bei 250 Arbeitstagen und 750 aktiven Pressen etwa 65 Millionen Gallonen pro Jahr betragen würde. Man kann auf einen Bushel Leinsaat (56 Pfund englis) eine Oelausbeute von 15 Pfund englisch rechnen. Die Gewinnung von Oel aus der Saat erfolgt in Amerika fast aus\{ließli} nah dem alten Preßverfahren. Das Grtraktionsverfahren findet nur in einem einzigen Werke statt. Die Ausfuhr von Leinöl aus den Vereinigten Staaten war bisher, wie aus der obigen Tabelle hervorgeht, sehr gering, und die amerikanischen ODelmühlen arbeiteten fast nur für den Jnlandverbrauch. Db aber bei den in Aussicht stehenden großen Uebershüssen vom Staate nicht doch der Versuch gemacht werden wird, dem Ausfuhr- ges{äft größere Aufmerksamkeit zuzuwenden, bleibt vor der Hand nod dahingestellt. Der Leinölkonsum des Landes beschränkt ih fast aus- shließlich auf die Farben- und Firnisfabrikation; da jedoch infolge der geringen Bautätigkeit und langwieriger Streiks 2c. der Ver- brauch von Farben und Firnissen zurückgegangen ist, und sih Bestände an diesen Waren angesammelt haben, so ist auf einen vermehrten Konsum von Leinöl in Amerika fürs erste niht zu renen. Die Situation dürfte auch auf den Markt mit Rükständen der Oelfabri- (Beit his Satte: M E M Rückwirkung ausüben.

eri des Handels|achverständigen bei dem Kaiserlichen General» tonsulat in New York vom 10. Juli 1903.) ERME SaReT

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 31. v. M. gestellt 18 166, nit L zeitig gestellt keine Wagen. gef nicht ret

Vom Siegerländer Eisenmarkt berihtet die „Köln. Ztg., vom 29. Juli u. a.: Im Siegener Jadustriebezirk is in der Ge- schäftslage eine in die Augen springende Aenderung gegen die Lage des Vormonats nicht eingetreten. Die Hochofenwerke arbeiten wohl durch- schnittlich, da die Gießereiroheisenaufträge nah Amerika meist erledigt und keine neuen Abschlüsse mehr getätigt sind, mit einér Einschränkung von 20 9% der eingeshäßten Grzeugung. In den Noheisenpreisen ist im Juli nichts geändert. Die Siegerländer Eisensteingruben stehen in starker Förderung; die Preise für dieses Jahresviertel bleiben auch für das nächste maßgebend; der Bedarf für das nächste Vierteljahr ift von den meisten Hütten des Bezirkes noch niht gedeckt. Die Noteisen- steingruben sind fast bis Ende dieses Jahres auéverkauft. Der Preis für S0prozentige Ware ist 105 Æ für die 10 t gerehnet ab Station Dillenburg, u. zw. 3 A mehr oder weniger für den Doppelwagen für jedes Prozent über oder unter 50 9/9, n Feinblech is mehr Be- shäftigung erwünscht; die kleinen Walzwerke erhalten den ihnen bei Bildung des Syndikats zugesagten Anteil an Aufträgen */; der eingeshäßten Erzeugung. Die Nichtverbandswerke find voll be- câftigt. In gleicher Lage befindet sich, das Grobble{geshäft. In Schweißeisen hat der Beschäftigungs8grad wohl etwas zuge- nommen, und die leßten Preise sind beibehalten, 120 (A für Handelseisen und 130 4 für Nieteisen ab Werk; dagegen liegt das Geschäft in gepuddelten Luppen schr {wach, und dadurch ist die Zahl der- in dem Bezirke betriebenen Puddelöfen nur noch gering. In den Betrieben, die Eisen weiter verarbeiten, sind die großen Maschinen- fabriken des Bezirks stark beschäftigt, und zwar auf längere Zeit durch ihre Besonderheiten. Die kleineren Maschinenfabriken sind nicht so stark mit Arbeit beseßt und auch niht auf lange hinaus. In Dampf- fesseln hat die Nachfrage etwas nachgelassen. In Blecharbeiten, leihten Eisenbauten und Dachanlagen geht es mit dem Beschäftigungs- grad [leidlih, weniger bei {weren Cisenbauten, die von den großen Werken, die das Baueisen selbst herstellen, zu Preisen angeboten werden, zu denen die hiesigen Werke die Arbeit nit mehr übernehmen können. Die Schrauben- und Nietenfabriken haben auch mehr Be- schäftigung erhalten wie seit langer Zeit.

In der gestrigen Generalversammlung der Aktionäre der Elekt rizitäts- Aktiengesellshaft vormalsSchuckert u. Co. erklärte, laut Meldung des „W. T. B.*, der Vorsitente auf eine Anfrage, daß an eine Auflösung der Schuckertgesellshaft nicht ge- dacht werde. /

Die Mansfeld\che Kupfershieferbauende Gewerk- schaft in Eisleben erzielte, laut Meldung des ,W. T. BYB.° im

« ersten Halbjahr 1903 nach Abzug der Schuldenzinsen einen baren

Geldübershuß von 1732169 Æ oder eine Mebreinnabme von 1 293 125 Æ und verteilte eine Abshlagsausbeute von 5 & pro Kux zahlbar vom 17. September ab. Der Generaltag der Gewerke ist am 13. Oktober einberufen.

New York, 31. August. (W. T. B.) Woche wurden 950 Doll. Gold ausgeführt. betrug in derselben Zeit 396 305 Doll.

In der vergangenen Die Silberausfuhr

Kursberichte von den Fondsmärkten.

Hamburg, 31. August. (W. T. B.) (S{luß.) Gold in Barren : das Kilogramm 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilo- gramm 78,25 Br., 77,75 Gd.

Wien, 1. September, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 722,00, Oesterr. Kreditaktien 51,50, Franzosen 659,00, Lombarden 80,50, Elbetalbahn 421,00, Oesterreihische Papierrente 100,10, 49% Üngarise Goldrente 119,20, Oesterreichishe Kronen- anleihe 100,35, Ungarishe Kronenanleihe 98,15, Marknoten 117,36, Bankverein 473,00, Länderbank 409,50 Buschtehrader Lit. B. 996, Türkische Lose 117,25, Brüxer A l ine Montan 371,50.

ondon, 31. August. « L. D.) (Schluß.) 24% Ga. Kons. 90/4, Playdiskont 2'/,, Silber 262. ankauêgan 30 000 Pfd. Sterl. i T e „Paris, 31. August. (W. T. B.) (S@{hlüß.) 30% Franz. Rente 97,6 Suezkanalaktien —, Madrid, 31. August. (W. T. B.) Wesel auf Paris 37,80. Ner Ge 51 Qi C T F ) MeBogio P R ew York, 31. August. h v: f uß.) i inn des heutigen Verkehrs erfuhren die Aktien der Teiactatdern cie und Spezialwerte eine Aufwärtsbewegung. Hierdurch beeinflußt ewann der gesamte Markt eine feste Haltung. Die Steigerung der rse hatte aber späterhin ein Nathlassen der Kauflust zur Folge, jo daß die erzielten Besserungen nicht voll behauptet werden onnten. Tie träge, aber ict tienumsay 480 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durhschnittszinsrate 2, do. Zinsörate“ für leytes Darlehn des Tages 2, Wechsel auf London (60 Tage)

da die Ausfuhr

t aus den Betrieben

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D a a E emc E E E

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E I

F örderkohle 7,75—8,75 M, ü te, je nah dem Stückgehalt 11,00—12,50 46, d. Stük- o. aufgebesserte, je nah h orn I 17,50—19,00 M,

30, Cable Transfers 4,86,45, Silber, Commercial Bars 577/s.

¡ für Geld: Leicht

Buenos Aires, 31. August. (W. T. B.) Goldagio 127,27.

Rio de Janeiro, 31. August. (W. T. B.) on 123/33.

Kursberichte von den Warenmärkten.

(Amtlicher Kursbericht.) Koks und Briketts. (Preisnotierungen der Syndikate Oberbergamtsbezirk Dortmund für die Tonne ab Werk.) 1. Gas- Flammfkohle: a. Gasförderkohle 11,00—12,50 Æ, b. Gas- c. Flammförderkohle 9,00 bis d. Stüdfohle 12,50—14,00 Æ, e. Halbgesiebte 12,00 bis 0) M, f. Nußkohle gew. Korn 1 und Il 12,50—13,29 A, do. ITT 11,00—11,75 Æ, do. do. IV a U, g. Nuß- M, do. 0—

Essener Börse vom 31. August. len,

Mnförderlohle 9,75—10,75 H, M,

foble 0—20/30 mm 6,50—8,00

900 M b. Grusfohle 4,00—6,75 M; II.

örderkohle 9,00—9,75 M, b. Bestmelierte Kohle 10,50—11,00 4, Stüdfohle 12,50—13,50 4, d. Nußkoble gew. Korn I und II 0R0—13,50 M, do. do. III 11,00—12,00 Æ, do. do. IV IIT.. Magere

h é, e. Koksfohle 9,50—10,00 M;

e 12,50— 14,00 M, o. Anthrazit Nuß do. II 19,50—23,00 MÆ, f. Fördergrus 6,50—7,50

e unter 10 mm 4,00—5,50 M; IV. Koks: a,

0 é, b. Gießereiloks 16,00—17,00 Æ, c. Bre 0— 18,00 A; V. Briketts: Briketts je nah 13,50 Marktlage durchaus fest.

4 hr, im „Berliner Hof“, Hotel Hartmann, statt.

Produkteumarkt.

oder Minderwert. Matt.

04 mit 1,50 «A Mehr- oder Minderwert. Etwas

afer, pommerscher, märkisher, mecklenburger, preußischer, Dal Ÿ pommerscher, märkisch ürger, preußischer, posener, chlesischer mittel 141—153 mecklenburger, preußisher, posener, \{lesi\ er geringe 1—140, russisher 127—133, Normalgewiht 450 g 129,29 bis 9,50 Abnahme im laufenden Monat, do. 131,25—131,50 Abnahme M Dezember mit 2 4 Mehr- oder Minderwert. Still. Mais, amerik. Mixed 124—125 frei Wagen, abfallende Sorten 5—116 frei Wagen, runder 120—122 frei Wagen, ohne Angabe der ovenienz 117,75—117,50 Abnahme im laufenden Monat, do. 117,75

sener, {chlesisher feiner 154—164

ärfischer,

8 117,50 Abnahme im Dezember. Etwas niedriger.

Weizenmehl (p. 100 kg) Nr. 00 20,00—22,25. Unverändert. Moa gen med (p. 100 kg) Nr. 0 u. 1 17,00—19,30. Ruhig. Rüböl (p. 100 kg) mit Faß 46,20 Brief Abnahme im Ok- her, do. 46,30 Brief Abnahme im Novetfnber, do. 46,50 Brief Ab- hme im Dezember, do. 47,40—47,30—47,40 Abnahme im Mai 1904.

Still.

M 3. Un

L 5. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

42161]

Mahls

Berlin, 31. August. öniglihen Polizeiprä}idiums. doppelztr. für: Weizen, gute Sorte f) 16,20 ; deizen, Mittelsorte f) 16,12 M; 16,08 (4 Weizen,

,04 A; 16,00 A Roggen, gute Sorte FF) L 13,18 A Roggen , orte }}) 13,12 4; 13,10 A Futtergerste, gute Sorte*) 14,590 M; Futtergerste, Mittelsorte*) 13,60 4; 12,80 A ttergerste, geringe Sorte*) 12,70 A; 11,90 Æ Hafer, gute Hafer, Mittelsorte”) R 00 A Hafer, geringe Sorte*) 13,90 4; 12,80 K Richtstro L E : —,— M Erbsen, gelbe,

paggen, Mittelsorte{f) 13,16 A; 13,14 M

,70 A.

orte*) 16,50 M; ‘15,30 M

M; —,— M; Heu —,— M;

b. do. melierte 9,

Nächste Börsen- ammlung findet am Montag, den 7. September 1903, Nachmittags

( D etlin, E A ans [ten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, märkischer S V4 Bahn, havelländer 160,50—162 ab Bahn, Normal- vicht 755 g 161,75—162 Abnahme im laufenden Monat, do. 163 6 162,75—163 Abnahme im Oktober, do. 165,25 Abnahme im zember, do. 170,50—170,25 Abnahme im Mai 1904 mit 2 #. Mehr- A, M Roggen, märkischer 130—131 ab Bahn und frei Mühle, Normal- 7 idt 712 g 131,75—132 Abnahme im laufenden Monat, do. 34 50—134—134,25 Abnahme im Oktober, do. 136, ( ; [86,50 Abnahme im Dezember, do. 142,25—142 Abnahme im Mai

Marktpreise nah Ermittelungen des (Höchste und niedrigste Preise.) Der

Wechsel auf ° 1,60 M; 1,20 M

Eier 60 Stück 4,00 M4

Aale 1 kg 2,60 M; 1,40 A dleie 1 kg 3,00 M; 1,40 Krebse 60 Stück 18,00 4; 3,00 +4) Ab Bahn. Ff) Ab Babn und ab Bahn.

Berlin, 31. August.

/60 mm 8,00 Fettkohle: wieder ‘Käufer zuführte.

9,75 bis Kohle: 50—10,00 M,

wollen zu bisherigen Preisen.

\chône Auswahl. diesem Monat ruhig gewesen.

U, g. Grus- HoGofenkoks fofks I und II

ualität 10,50 8809/0 ohne Sack —,

—, Stifmung: Geschäftslos. Krystallzucker 1. mit Sack 20,70.

zucker

16,95 Br., 16,90 bez., Die amtlich November-Dezember 18,05 Gd.,

18,50 bez.

Höher.

Fest. extra lang —. Kaffee. middl. loko 68] S. Hamburg, 31. August. Standard white loko 7,55. Hamburg, 1. September. bericht.) 26} Gd.,

Nuhig. 50—136,25 bis

matter.

er, mecklen- ) ommersher, März 27 Gd.,

nger

18,80. Matt.

—,— Br

52 d. Wert. London, 31. August. 584, für 3 Monat 57?/s. Liverpool, 31. August. 5000 B., Willig.

April-Mai 5,50 d. : 16,16 M Glasgow, 31. August.

geringe Sorte +{)

Bradford, 31. August. geringe

Paris, 31. August.

27, SJanuar- April 27/s. Amsterdam, 31. August. ordinary 26. Bancazinn 73}.

15,20 M

l; Sr unga

L Aufge oie zerlust- und Fundsachen D all- und Invaliditäts- 2c. Versi rung.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

1) Untersuchungssachen.

Steekbrief. i

M Der unten beschriebene Grenadier Wilhelm Rüth r 5. Komp. Grenadierregts. Prinz Carl Nr. 12, eboren am 7. Juni 1879 zu Bohum, Maler, ist,

chdem er durch fkriegsgerihtlihes Urteil vom 1. August 1903 wegen Fahnenflucht, {weren Dieb- n 2 Fällen usw. zu 4 Jahren Zuchthaus chtsfräftig verurteilt worden, am 29. d. Mits. gegen Ubr Abends aus der hiesigen Garnison«akrestanstalt twichen.

Es wird ersuht, ihn festzunehmen und an die

Machste Militärbehörde abzuliefern.

Frankfurt a. O., den 30. August 1903. Gericht der 5. Divifion.

M Beschreibung: Alter 24 Jahre, Größe 1 m

426684]

8 cm, Statur \{lank, Haare dunkelblond, Augen- rauen dunkelblond, Augen graublau, Nase gew., Nund gew., Bart im Entstehen, Gesicht oval, Ge- ihtsfarbe grau, Sprache deutsch mit westfälishem Dialekt, Religion katholisch. Besondere Kennzeichen:

Mätowierung auf Brust und beiden Armen, Kleidung :

eldmütze, Waffenrock. K. Staatsanwaltschaft Ulm. Die abwesenden Wehrpflichtigen : 1) der am 13. Mai 1878 zu Dottingen, O.-A.

Münsingen, geborene, zuleßt dort \sich aufhaltende

Johannes Ruopp,

2) der am 25. Februar 1880 zu Außersihl, Kanton Zürich, Schweiz, geborene, zuleßt dort sich auf- haltende Karl Bauer,

3) der am 17. April 1880 zu S{blierbah, O.-A. Göppingea, geborene, zulegt dort \sih aufhaltende Karl Gottlob Kauderer,

4) der am 17. Oktober 1880 zu Bartenbach, O.-A. Göppingen, geborene, zuleßt dort ih aufhaltende Karl Weihmüller,

5) der am 10. Mai 1880 zu Göppingen geborene, zuleyt dort sih aufhaltende Ludwig Karl Vollmer,

6) der am 27. Oktober 1880 zu Ottenbach, O.-A. Göppingen, geborene, zuleßt dort \sih aufhaltende Simon Win in,

7) der am 1. af 1880 zu Ebersbach, O.-A.

geborene, zuleßt dort ih aufhaltente

Gövpi À Christian Weyhmäüller,

u. dergl.

8) der am 13. Februar 1880 zu Neichenbach, O.-A. Göppingen, geborene, zuleßt dort sich aufhaltende Karl Gottlieb Seeger, Ls

9) der am 13. Juni 1880 zu Groß-Eislingen, O.-A. Göppingen, geborene, zuleßt dort \sih auf- haltende Karl Wilbelm Schöllkopf, E

10) der am 29. September 1880 zu Heiningen, O.-A. Göppingen, geborene. ues! dort ih auf- altende Johann Michae warz, i : 11) ter am 10. September 1880 zu Schlierbach, O.-A. Göppingen, geborene, pee dort ih auf- altende Johann Georg Rommel,

' 12) der am 16. Januar 1880 zu Ottenbah, O.-A. Göppingen, geborene Karl Maier, 5

13) der am 17. Oktober 1880 zu Jebenhausen, O.-A. Göppingen, geborene, zulegt dort \ih auf- haltende Gottlieb Lehner, l

14) der am 7. Januar 1880 zu Göppingen ge- borene, zuleßt dort sih aufhaltende Gustav Adolf Köhler, M

15) der am 5. Juni 1880 zu Göppingen geborene, ppe m Di, SEPiRgen, ich auf- altende Karl Eugen Kimmerle,

16)‘ der am 27, August 1880 zu Reichenbach, O.-A. Göppingen, geborene, zuleßt dort wohnhafte Christian Friedrich Rammerer,

17) der am 10. Juli 1880 zu Ubingen, O.-A. Sipwingen, geborene, zuleyt dort ih aufhaltende Johann Heinri cidle, i

18) der am 23. Dezember 1880 zu Groß-Eis- lingen, O.-A. Göppingen, gens, zuletzt dort sich aufhaltende Franz Alois unde,

1 der d 99. Februar 1880 zu Klein-Eislingen, O.-A. Göpbingen, geborene, zuleyt in Groß-Cis- lingen, gleichen Oberamts, sih aufhaltende Karl Albert Flammer,

20) S am 7. Februar 1880 zu Ebersbab, O.-A. Göppingen, geborene, zuleyt dort ih aufhaltende Wilbelm Danner, i

21) der am 30. November 1880 zu Schlierbach, O-A Göppingen, geborene, preyt dort sich auf- haltende Johann Gottlob Bröctel,

22) der am 11. Februar 1880 zu Göppingen ge- borene, zuleßt dort \sih aufhaltende Gustav Adolf

Bra , G ager: am 14. September 1880 zu ‘Göppingen ulett dort ih aufhaltende Leonhard

eborene, einrih Blef ng-

24) der am 23. Februar 1880 zu Rehberghausen,

zum Kochen 40,00 4; 25,00 A Speisebohnen, weiße 50,00 25,00 M Uinsen 60,00 (A; 20,00 (A Kartoffeln 7,00 5,00 A Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 M; 1,20 M dito Baußfleisch 1 kg 1,40 4; 1,00 A Schweinefleish 1 kg

Kalbfleisch 1 kg 1,80 A; 1,20 A Hammel- fleisch 1 kg 1,80 M; 1,20 A Butter 1 kg 2,60 M; 2,00 M ; 2,60 A Karpfen 1 kg 2,40 M;

6 —— Es 1 kg 2,40 M; Es M. M. , und frei Haus.

Monatsberiht der ständigen Deputation der Wollinteressenten. «Der e i flossenen Monats verlief außergewöhnlih ruhig, während in jüngster Zeit der lange zurückgehaltene Bedarf der Industrie dem Markte Die Fabrikanten entnahmen den hiesigen Lagern etwa 1100 Ztr. Nückenwäschen und etw. 3000 Ztr. Schweiß- Die Bestände der hiesigen Lager bieten sowohl in Kammwollen als auch in Tuch- und Stoffwollen eine Für Kolonialwollen ist die Stimmung auch in Die Umsätze beliefen sich auf etw. 2500 Ballen Kap, etw. 1000 Ballen Austral und Buenos Aires, zusammen etw. 3500 Ballen, zu unveränderten Preisen. Magdeburg, 1. September. (W. T. B.) Zuckerberiht. Korn- Nachprodukte 7509/6 ohne Brotraffinade 1. o. Faß 20,95. Gemahlene Raffinade mit Sa 20,70. Gemahlene Melis mit Sack 19,95. Stimmung zucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg September Oktober 18,20 Gd., 18,295 Br., 18,227 bez., 18,40 Br., März 18,30 Gd., 18,35 Br., 18,325 bez.,, Mai 18,590 Gd., 18,55 Br., Nach \hwach etwas erholt. C öôln, 31. August. (W.T. B.) Nübsl loko 51,00, Oktober 50,00 Bremen, 31. August. (W. T. B.) (Schlußbericht.) Loko, Se Tas Di 41x, Doppeleimer 423, {wimmend Aprillieferung Tubs und Firkins —, 5 N loko A, Short clear —, Aprilabladung —,

(W. T. B.) Petroleum höher.

(W. T. B.) Kaffee. (Vormittags- Good average Santos September 25 Gd., Mai 274 Gd. Sltetig. markt. (Anfangsberiht.) NRübenrohzucker I. Produkt Basis 88 9/ Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg September 16,90, Oktober 18,15, Dezember 18,05, März 18,30, Mai 18,50, August

Budapest, 31. August. (W. T. B.) Kohlraps August —,— Gd,, S

London, 31. August. (W. T. B.) 960%/9 Javazucker loko ruhig, 9 h. 9 d. otel Nübenrohzuccker loko stetig, 8 \h.

(W. T. B.) (Schluß.) Chile-Kupfer

(W. T. B.)

davon für Spekulation und Export 500 B. Amerikanishe good ordinary Lieferungen: Stetig. tember 6,57, September-Oktober 6,18, Oktober-November 5,73, No- vember-Dezember 5,60—5,61, Dezember-Januar 5,94—5,55, Januar- Februar 5,52—5,53, Februar-März 5,51—%5,52, März-April 5,50—5,51,

(W. T. B.) (Schluß.) Mixed numbers warrants ruhig, 51 h. 6 d. Middlesborough 46 b. 10 d. (W. T. B.) Wolle unverändert.

Exportgarne ruhig mangels anne dar Preisangebote. ruhig, 8809/9 neue Konditionen 291224, ße Nr. 3 für 100 kg August 25/3, September 25"/s, Ofktober-Januar

(W. T. B.)

Öffentlicher Anzeiger.

é: 4; | niertes Type

ander 1 kg 3 arshe 1 kg 1, Bleie 1 kg 1,40

rei Wagen | do.

Der erste Teil des ver-

werpen:

tember.

Sal 12. Septem

—. M0h- 16,90 Gd., 18,074 bez, Januar- | 228 680 Fr.

2400 / Schmalz. Z Sped.

Doppeleimer —. werpen: . Bau

B 82 400 Fr. Stetig.

Baumwolle. Uppland

Dezember

19. September. Zuer- pn

Umsay: Tendenz: Sep-

Baumwolle. 9. Oktober.

Nächstens.

Nächstens.

Roheisen. Nächstens.

(S{hluß.) Rohzucker

« BJ B Weißer Zucker kaum stetig,

werden. wieder beginnen.

Java - Kaffee good

O.-A. Göppingen, geborene, zuleßt dort ih auf- haltende Paul Bay, i

95) der am 31. Januar 1880 zu Dietingen, Ge- meinde Markbronn, O.-A. Blaubeuren, geborene, zuletzt dort sih aufhaltende Johannes Lang,

26) der am 29. Juli 1880 zu Schlattstall, O.-A. Kirchheim, geborene, zuleßt dort \sih auf- haltende Johannes Ziegler, i

27) der am 27. September 1880 zu Wellingen, Gemeinde Noßingen, O.-A. Kirchheim, geborene, zus leßt dort \sih aufhaltende Wilhelm Wall,

28) der am 5. August 1880 zu Oethlingen, “O.-A. Kirchheim, geborene, zuleßt dort \sich aufhaltende Friedrih Emil Spieth,

29) der am 12. Oktober 1880 zu Gutenberg, O-A Kirchheim, geborene, zuletzt dort sich aufhaltende David Schuhmann, . L

30) der am 13. Mai 1880 zu Jesingen, O.- A. Kirchheim, geborene, zuleßt dort sih aufhaltende Gottlieb Heinrih Schluchterer, :

31) der am 27. April 1880 zu Kirchheim u. T. eborene, zuleßt dort \ich aufhaltende Karl Gustav ammele, : 32) der am 21. Mai 1880 zu Owen, O.-A. Kirch- heim, geborene, zuleßt dort sih aufhaltende Konrad

Friedrih Kiedaisch, L

33) der am 8. November 1880 zu S{hlattstall, O.-A. Kirchheim, geborene, zuleßt dort sich aufhalténde

riedri Fischer,

s 34) L E Juni 1880 zu Weilheim, O.-A. Kirchheim geborene, zuleßt dort sih aufhaltende

ohann Geor ayer, y I 35) der am 3. Februar 1882 zu Gundelsheim, O.-A. Neckarsulm, geborene, ute in Allmendingen, O.-A. Ehingen, wohnhafte Karl Josef Weber, ;

36) der am 24. September 1880 zu Walddorf, O.-A. Nagold, borene, Ent in Ulm wohnhafte Johann Georg Karl Gänßle,

werden beshuldigt, als hrpflichtige in der Ab- iht, ih dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubnis das Bundesgebiet E oder nah erreihtem militärpflichtigen Alter außerhalb des Bundes- gebietes aufgehalten zu haben, je 1 Vergehen gegen § 140 Absay 1 Nr. 1 St.-G.-B. Dieselben werden auf Mittwoch, den 14, Oktober 19083, Vormittags 9 Uhr, vor die 1. Strafkammer des K. Landgerichts Ulm zur Hauptverhandlung geladen. Bei unents{uldigtem Ausbleiben werden dieselben

Antwerpen, 31. August. (W. T. B.) weiß loko September 214 Br., do. Oktober 214 Br. September 100,50.

New Vork, 31. wollepreis in New York 12,75, do. für Lieferung Oktober 10,80, do. für Lieferung Dezember 10,43, Baumwollepreis in New Orleans s 124, Petroleum Standard white in New York 8,55, ladelphia 8,50, do. Refined (in Cases) 10,50, at Oil City 1,56, Schmalz Western steam 8,50, do. Nohbe u. Brothers 8,35, Getreidefraht nah

5. September, Mittags. Ausführung von Straßenbauten. 75 180; 23 760; 3570; 6985 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 4. Sep-

7. September, 3 Uhr. von Zentralhallen. 7. September, 4 Uhr. (Lüttich) : Lieferung von Schulmöbeln. 9. September, 12 Uhr. Distanzsignalen großen und kleinen Modells. Nr. 256. Metan Angebote zum 5. September. er.

Neufchäteau und Marche: vom 1. Oktober ab.

15. September, 10 Uhr.

44 Rue Destriveaux :

Cahier des charges Nr. 246, 60 Centimes. geschriebene Angebote zum 15. September. 21. September, 11 Ühr.

Sicherheitsleistung 8200 Fr. Nr. 80 und Pläne für 40 Centimes bezw. 11,50 Fr. in Brü Nue des Augustins 15. Eingeschriebene Angebote zum 17. September.

23. September, Aquädukts über die Rietgracht. spécial Nr. 247,

Bremsen und Stellkeile.

Muttern, Nägeln usw. für die belgishen Staatsbahnen. 24 Ebenda: Lieferung von Gebrauchsgegenständen und Handwerkszeug für die belgischen Staatsbahnen.

Konstantinopel, 1. Telear.-Korresp.-Bureaus.) [ gewöhnlihe Dienst des Konventionalzuges wieder ausgenommen Der Orienterpreßzug wird seinen

etroleum. Raffi- do. August 21 Br., do. Behauptet. Schmalz,

(W. T. B.) (Schluß)

21 bez. Br.,

August. Baum-

do. do. in Phis- do. Credit Balances

iverpool 14, Kaffee fair Rio Nr. 7 5!/s,

Rio Nr. 7 September 3,70, do. do. November 3,90, Zudcker 3/s, Zinn 26,75—27 00, Kupfer 13,75—13,87. Visible Supply: Weizen 13 203 000 Bushels, Mais 5 888 000 Bushels.

Verdingungen im Auslande,

Belgien. Gouvernement provincial in Ant-

98 070; 143745;

Hôtel de ville in SVilvorde: Bau 39 800 Fr. Sicherheitsleistung 2000 Fr. Maison communale in Montegnée. 2200 Fr.

Börse in Brüssel: Lieferung von 9 Lose. Avis spécial

In den Gefängnissen zu Tongres, Arlon, Lieferung von Kartoffeln für 1 Jahr,

Commandant du Génio in Lüttid, Bau eines Fouragemagazins in Bressoux.

Sicherheitsleistung 26 000 Fr., Cahier des charges und Pläne für 1,50 Fr. bezro. 10 Fr. in Brüssel, Rue des Augustins 15.

19. September, 12 Uhr. \{uppens auf der Station Flawinne.

Bau eines Güter- Sicherheitsleistung Ein-

Station Namur: 45 039 Fr.

Gouvernement provincial in Ant - einer Straße von Gravenwezel na Schilde. Cahier des charges

je, 12 Uhr. Börse in Brüssel: Bau eines 160 582 Fr. Cahier des charges

30 Centimes. Eingeschriebene Angebote zum

26. September, 10 Uhr. Gouvernement provincial in Brügge: Ecoles de bienfaisance de VEtat in Namur und Reckheim. Lieferung von Kartoffeln.

28. September, 11 Ubr. Gütershuppens auf der Station Hasselt. 3 ) leistung 3500 Fr. Cahioer des charges spécial Nr. 238, 90 Centimes. Eingeschriebene Angebote zum 24. September. A

Bis zum 1. Oktober können den Hospices civils in Ant- werpen, 29 Longue Nue de l’Hôpital : Angebote auf die ‘Lieferung von Bekleidungsstücken und Wäsche eingesandt werden.

3. Oktober, Mittags. ) d i Lieferung von 16 Motorwagen für die elektrishe Straßenbahn. Sicher- heitsleistung 10 000 Fr.

Station Hasselt: Vergrößerung des 39 537 Fr.; Sicherheits-

Annexe l’hôtel de ville in Lütti:

Plan und Lastenheft 2000 Fr. : Ecole des pupilles de l’armée in Alost: Lie-

ferung von Bier, Butter, Kartoffeln und Fruchtsaft für 1903/4. Börse in Brüssel :

Lieferung von Holzblöcken für

Schrauben, 24 Lose.

12 Lose.

Ebenda: Lieferung von Bolzen,

94 Lose.

Verkehrsanstalten.

September. (Meldung des Wiener Mit dem heutigen Abendzug wird der

Verkehr morgen

, Fommandlgee Bao auf Aktien und Aktiengefells{. . Erwerbs- und Wirtschaftsgenofsenschaften. . Niederlassung 2c. von Reh 9. Bankauswei\ 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

tsanwälten. e.

a

auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von den zuständigen Kontrollbehörden über die der Anklage zu Grunde liegenden Tatsachen ausge- stellten Erklärungen verurteilt werden. Durch Be- {luß der 11. Strafkammer des K. Landgerichts Ulm vom 26. Januar 1903 wurde zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens gemäß Î 326 (St.-P.-O.) das im Deutschen Reiche befind- ihe Vermögen der sämtlihen Angeschuldigten mit Beschlag belegt, je in Höhe von 1000 M H.-Staatsanwalt Linder.

[42311] Vermögensbeschlagnahme.

Gegen Conreaux, Ludwig August, Hausbursche, geb. am 19. Juni 1882 zu Markir, zuleßt in Markirh, jet in Paris wohnhaft, ist durh Beschluß der Ferien- kammer des Kaiserlichen Landgerichts in Colmar vom 28. August 1903 wegen Verleßung der Wehrpflicht die Beschlagnahme des im Deutschen Reich befind- lihen Vermögens bis zur Höhe von tausend Mark angeordnet worden. Verfügungen, welche der An- geshuldigte über sein mit Beschlag belegtes Ver- mögen na der ersten durch den „Deutschen Rei anzeiger“ bewirkten Veröffentlihung des Beschlusses vornimmt, sind der Staatsäkasse gegenüber nichtig.

Colmar, den 28. August 1903.

Der K. Erste Staatsanmalt.

[42080] BDesEtagn ee Os

In der Untersuchungssache gegen den Reservi Paul Weisimann vom Landwehrbezirk Fra a. Main, wegen fahnensluyt wird auf Grund der

69 ff. des Milit rítrafgesepbuchs, sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte bierdurch für fahnenflühtig erklärt und sein Deutschen Reiche befindlihes Vermögen mit Be- {lag belegt.

Frankfurt a. M., den 28. August 1903.

Gericht der 21. Division. Der Gerichtsherr : Engel, von Hagen. Kriegsgerichtsrat.

A S Johann Friedrih Reiß, Haupt D „e n . s ftighei A S rilleiteredeRA,

lehrer von Ret we Deutschen Reiche befindliche Vermögen des

d des uf Grun n s

aus Retligheim, der eines Verbretens i. S. des