1903 / 218 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Sep 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Großhandelspreise vou Getreide au aufßerdeutschen ___ Vörsenpläten für die Woche vom 7. bis 124. September 1903 nebft entsprechenden Angaben für die Vorwoche. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistishen Amt. 1000 kg in Mark.

(Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)

fark ra E n

Woche | Da- T: LD egen Sept. or- 1903 | woe

114,90} 114,97 144, 69| 144,77 103,83| 103,90 140,43] 140,51

W Roggen, Pester Bode Weiten, Theiß- s

fer, ungarischer I e, \lovakische Budape ft. Roggen, Mittelware 2 103,83 v 129,20

Hafer, L 94 64 erste, Futter- , 94,47

103,64 130,04 94,10 94,53

Roggen, 71 bis 72 Es das I. Weizen, Ulka, 75 bis 76 kg das h1

Riga.

oggen, 71 bis 72 kg das hl Weizen, 75 76

895,48

87,37 109,37

114,16

100,16 127,78

117,92 167,26

101,20 127,76

116,97 163,76

Paris. A 4 | lieferbare Ware des laufenden Monats

Antwerpen.

129,96 133,19 133,83 137,22 135,85 138,43

131,27 133 29 136,36 137,33 136,36 139,59

Donau, mittel" Auna O

Amsterdam. Roggen { Asow- S R R E

Sf enas- Weizen \ amerikanis

London. a. Produktenbörse (Mark Lan e). englisch weiß Weizen | cut

112,05 107,23 127,21 135,64

112,08 110,08 129,36 137,09

140,27

146,95 137,48

144,72 b. Gazette averages.

englishes Getreide, ( 133,29

122,29 125,30

141,43 132,48

Weizen | 125,77

S Mittelpreis aus 196 Marktorten

Mie V erpooL.

E E L A Walla Walla

roter Winter-

Nord Duluth . .

arter Kansas Nr. 2

anitoba Nr. 1

E“ Kurrachee, weiß Kalkutta Nr. 2

135,60 150,56 140,74 149'62 135,60 155.70 140/27 131/16 E

27, Hafer L Sin e L PTF 122/60 Gerste, Mahl- ¿ L: DLOO

Chicago.

September . Weizen, Lieferungsware | Ftember Eis

135,60 150,56 141,21 150,09 137,00 155,70 140,27 133,73 137,93 128,34 122,60

94,29

Weizen

123,14 125,76| 129,27|

124,24

Neu York. |

roter Winter- Nr. 2 , 134,80 j 134,06 134,57

l 136,06

Lieferung8ware

meien |

Buenos Aires. Weizen, Durhshnittsware, ab Bord Nosario .

Bemerkungen.

121,16] 122,05.

1 Imperial Quarter Produktenbörse = 504 Pfund engl. gerechnet; für die aus den Umsäten an 196 Marktorten des Königreichs ermittelten Durchschnittspreise für einheimishes Getreide E avorages) ift 1 Smperial Quarter Weizen = 480, Hafer = 312, Gerste = 400 Pfund engl. angeseyt. 1 Bushel Weizen = 60 Pfund engl.: 1 Pfund engl. = 453,6 g; 1 Last Roggen = 2100, Weizen = Sdo kg.

Bei der Umrechnung der Preise in Reichswährung sind die aus den einzelnen Tagetangaben im „Reichsanzeiger“ ermittelten wöchentlichen Durhschnittöwechselkurse an der Berliner Börse zu Grunde gelegt, und ¡war für Wien und Budapestdie Kurse auf Wien, für London und Liverpool die Kurse auf London, für Chicago und Neu Vort die Kurse auf Neu York, für Odessa und Riga die Kurse

s ersburg, für Paris, Antwerpen und Amsterdam die Kurse auf diese Pläze. Preise in Buenos Aires unter Berüeksichtigung der Goldprämie.

Handel und Gewerbe,

Die zember, wie

Martiniq Trinidad

Bahia Haiti .

Der V wie folgt:

Gefärbte

insgesamt 1 384 900 k

erfahren ha

Monate des

Moskau in

zur Folge. 9

Angesich

triebe in den hatten.

erhöht werd

häâltnismäßig Kaukasus ijt Spinnereien und es ift vo

zu vervollk or

bierdur viel

ist für die Weizennotiz an der Londoner |

(Aus den im Neihsamt des Innern zusammengestellten «Nachrichten für Handel und Industrie “.)

Der Kakaomarkt in Havre im Jahre 1902. Das Kakaogeschäft in Havre gestaltete sih im Jahre 1902 sowobl

für die Produzenten als au für die Händler äußerst günstig, und die Preise waren nur geringen Schwankungen den während der lehten Jahre in Afrika,

staat entstandenen großen Plantagen bedeutende Zufuhren erwartet | wurden, so flaute der Markt seit dem November ciwas ab.

läßt, so werden dieselben doch auf gewöhnliche Verbrauchssorten wie Haiti-, Guavaquil-, Bahia- und Trinidad-Kakao cinen starken Druck un Es ist daher eine wesentliche Abschwächung der Preise zu | erwarten

Die Kakaovorrâte in Havre betrugen am 31. Dezember 1902 und der beiten vorhergehenden Jahre :

1902 1901 Sorten Säâcke zu 60 kg Para und Maranhäo 8 330 3 072 rinidad p 2a 16 674 8 879 Côte Ferme 26 726

| 15 531 Babia 9 782 3 545 7 561

S 3 760 _—F quil 26 716

g u a4 27 377

Martinique und Guadeloupe 474 1 043 sammen cinsließlih ber

A s 6 e

1900

4 71 18 410 15 939

4 315 4 749 27 318

1 608

70 561 85 611

unterworfen Da von |

dhauptsählich im Kongo- |

UTLEN, : Obalcich | die Qualität dieser afrikanischen Kakaos noch sehr zu wünschen übrig |

konsums berb Infolge fteigerten die

| aus dem Aus geführt werden, daß eine Erhöhung des Preises der inländis{hen Ware

nicht mögli

Die leihteren Stoffe waren besonders

nliberty“ w waren umtret

gelicfert worden. allgemeinen sehr große Nachfrage, wobei aber Stoffe v4 Qualität bevorzugt wurden

Troß des | einer großen von s{chwarzen Zeugen (satin de Lyon. faible

und nah in f du Commer

Gestaltun

Die Lage des Baumwollmarktes in d au in Deutschland ernste Besoranisse bervorgerufen

In New

¡ Aftienkapital sich auf etwa 20 Millionen T Namen „The Southern Textile Comvany“ zum 3weke

Baumwoll!pir vereinigenden

kforporationéaften

Arbeiten ber« Voranschläge

nischen Zeitun

neuer T rut *-Gründungen

letzteren dur

M,

h wenn solhe Zusammenstellungen in so sollte dabei, um nicht falsche Vorstellungen und | nisse hervotzu | hinzuweisen | umfassen und

Côte Ferme, fein .. « gewöhnli ara und Maranhäo N uayaquil .

(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Havre.)

Lage der Seidenindustrie Rußlands 1902. Jahres 1902 auf 1832 330 kg.

Ungezwirnte Seide und Peignós zu Schappseide . Gezwirnte Seide und ungefärbte Schappseide .

Seide vom Kaukasus . . .

Seide aus Turkestan, Buchara, Chiva und Trans- faukasi Ce N

Im Jahre 1901 wurden in den Seidenspinnereien Rußlands

Inlande pro uziert. Auf Grund diejer Ziffern könnte man zu der Annahme neigen, daß der Verbrauh von Seide, ausländischer Herkunft von einem Jahre zum andern eine Vermehrung

nur infolge der umlaufenden Gerüchte von einer bevorstehenden Zoll- erhöhung 242 720 kg Nohseide gegenüber 109 §30 kg in demselben

Die ungünstige allgemeine Gesckät'slage im Fahre 1902 beein- flußte au die Seidenindustrie und bewirkte einen Stillstand in deren Gntwickelung. Neben anderen widrigen Industriellen die Hauptshwierigkeit in ter Beschaffung geeigneter Arbeitskräfte; aus diesem Grunde fahen sich di: Großfabrikanten in

der Arbeiterbewegung Anzahl Fabrikarbeiter entlassen werden, und die Industriellen sahen sich gezwungen, diese so viel als mögli durh Frauen zu rie pie da

man annahm, daß diese \sich weniger an den Arbeiterunru teiligen würden.

Die Atbeitekbewegung hatte auch eine allgemeine Lohnsteigerung

Arbeiterinnen einen fast gleih hoben Stücklohn wie die französischen Arbeiter, und wenn sie troßdem weniger Verdienst haben als diese, so ist dies darauf zurückzuführen, daß sie ihr Handwerk nicht zur Genüge verstehen und keine große Ausdauer in der Arbeit haben.

der Seidenindustrie im leßten ‘Jahre hindernd im Wege standen,

nachdem sie im Laufe mehrerer Jahre in Nußland in so bober Blüte gestanden hatte,

Während seitker bei der Einfuhr von Rohseide nah Rußland ein Einfuhrzoll (eins{l. Kriegszuschlag) von 3 Nubel für das Pud (16,38 kg) erhoben wurde, ist in dem neuen Zolltarif ein Einfuhrzoll von 10 Rubel für das Pud vorgesehen, vom Tage der Einführung des

20 Nubel für dos e und nah zwei weiteren Jahren auf 30 Rubel en soll.

niht derartig, daß sie als Beweis hierfür spricht die im Vergleich zum Gefamtfkonsum ver-

gewonnen, das bei einer so teuren Ware, wie Seide, notwendig ist, gangé8zolles, sih kaum die Mübe geben werden, ibr Fabrikationssvystem Zndustriellen Rußlands troß des neuen Tarifs noch auf mebrere Jahre hinaus die Rohseite aus Frankrei, Italien und der Schweiz ein- führen werden. Der Kostenpreis

empfindlih geltend machen und sicherlich eine Verringerung des Seiden-

CG.)

reise für 50 kg verfügbarer Ware notierten am 31. De-

folgt: 1902 1901 1900

Sorten Franken

ue und Guadeloupe . 95—96 95— 96,50 z 1 e

: 20—

| 85—120 86—120 120—125 77—78 84—85 90—95 79—82,50 87—88 86—95 85—90 75—80 85—95 72—74 72—74 86—88 54 68 60—72 72— 80.

erbrauch von Seide bezifferte sich in Rußland während des Dieser Verbrauch wurde gedeckt

Einfuhr aus dem Auslande. 1494 040 kg 32 800 e 91160. Zusammen . . 1558000 kg. Zufuhr aus dem asiatischen Nußland. 242 430 kg

81900 1832 330 kg.

Seide .

n N A Insgesamt

1810791 kg Seide verarbeitet. Hiervon waren ausländischer Herkunft, der Nest mit 425 891 kg im

besonders solcher be; es steht jedo fest, daß im Monat Dezember 1902

vorhergehenden Jahres eingeführt wurden. Verhältnissen lag für die

die Notlage verseßt, die Arbeit einzuschränken. Infolge m Jahre 1901 und 1902 mußte eine große

en be-

In den Seidenspinnereien erhalten die Accordarbeiter und

ts der vielen Umstände, die der günstigen Entwickelung

vermieden es die Fabrikanten in Moskau, ihre“ Be- 1 Maße weiter zu vergrößern, wie sie es bis dahin getan

der nah drei Jahren, gerechnet Sayes von 10 Rubel an, auf

Die in Rußland gewonnene Rohseide ist die ausländische. Seide - ersetzen könnte;

geringe Verbrauchsziffer derselben. Die Seide aus dem {lecht gesponnen und ungleihmäßig. Die dortigen baben das Vertrauen ibrer Kunden noch nit

rauszusehen, daß sie, gestützt auf die Erhöhung des Ein-

nmnen. Diese Anzeichen weisen darauf bin, daß die

des Nohmaterials wird si aber böber stellen, was \ich beim Verkauf der Stoffe sehr eifübhren wird. der erhöhten Rohmaterialienpreise im Jahre 1902 Fabrikanten ihre Preise, außer für Musseline, welche lande in so beträchtliher Menge nach Rukßland ein- ift.

bevorzugt, das Genre die bedruckten liberty - Artikel tig am begehrtesten; es sind beträhtlihe Mengen davon Uebrigens war nach bedrudckten Seidenzeugen im

urde sehr viel verkauft :

von geringerer

Wettbewerbs des Auslants 1

vurden Musseline noch von Anzabl von Handwerkern

berzestellt. Die H ritellung s usw.) wurde nach

teigendem Maße aufgegeben. (Nah Moniteur Oflcis]

g des Baumwollmarktes in

den Vereinigten Staaten von Amerika

den Vereinigten Staaten bat

Ï | faufen

Versammlungen waren jedoch nur 14 Fabriken vertreten, die zy, sammen noch nicht 60000 Spindeln repräsentierten und auch nit ermächtigt waren, ihren Beitritt verbindliÞ zu erklären. ie Gründer {einen zunächst mit ‘einer verbhältnismäßig kleinen von Spindeln, etwa 100 000, als Grundlage für die Vereinigung zufrieden zn sein. Neben den Gründungen von Underwood und Fries, die eine Vereinigung von etwa 5 Millionen südlicher Spindeln planten, nimmt si diese neueste Gründung in der Tat sehr be- scheiden aus. Derartige Gründungen brauchen also die deutsche Jn- dustrie niht zu beunruhigen. Mit der Haussepartei, die den Baum- wollmarkt zur Zeit beherrs{cht, haben dieseiben nichts zu tun, fie würden vielmehr naturgemäß starke Gegner der Haussebewegung sein, A “a daran liegen muß, die Baumwolle möglichst niedrig zu aufen.

Es ist bezeichnend für die Lage der amerikanishen Baumwoll, industrie, daß die beiden bestehenden „Trusts“, die United States Cotton Duck Corporation und die New England Cotton Yarn Company zur Zeit gezwungen sind, sih einer , eorganisation“ ihrer Finanzbasis zu unterziehen. Die United States Cotton Duck Corporation, welche mit über 400000 Spindeln arbeitet und die Herstellung \{chwerer Gewebe fast vollständig, diejenige leihterer und von Schlauch: geweben zum O Teil fkontrolliert, ist ursprünglih mit einem Kapital von 15 Millionen Dollar sech8prozentiger Vorzugs- und von 15 Millionen Dollar Stammaktien gegründet worden. Die Gesamt- nettoeinnahmen der Gesellschaft, ein[chließli der mit ihr alliierten Mount Vernon Woodberry Cotton Due

uck Company, beliefen sih 1902 zusammén auf 1000739 Dollar. Die beiden Gesellschaften

follen nun verschmolzen werden, und die aus der Verschmelzung hervorgehende neue Gesellshaft mit 14 Millionen Dollar fünf- prozentiger first mortgage (ersthypothekarische Goldbonds, 7 850 000 Dollar fünfprozentiger cumulative first preferred \tock (cumulative Vorzugsaktien), 6 Millionen Dollar fünfprozentiger non-cumulative preferred \tock (nicht cumulative Vorzugsaktien) und 16 150 000 Dollar common stock (Stammaktien) kapitalisiert werden. Die New England Cotton Yarn Company, eine Vereinigung von Baumwoll, garnspinnereien, . ist mit 64 Millionen Dollar siebenprozentiger cumulative preferred \tock und 5 Millionen Dollar common ftock kapitalisiert. Der NReorganisationsplan sieht die Gründung einer neuen Gesellschaft unter den Gesetzen des Staates Massachusetts vor. Die Inhaber der alten Vorzugsaktien sollen 30 Doll. für die Aktie nachzahlen und für je zehn Aktien drei neue Vorzugs- und fieben neue Stammaktien erhalten, während die Inhaber von alten Stammaktien 10 Doll. für die Aktie nahzahlen und für je 50 alte fünf neue Vor- zugs- und vier neue Stammaktien erhalten sollen.

Weder von den beiden bestehenden Baumwoll-, Trusts*, noch von den eventuell zu erwartenden Gründungen, ‘soweit sie die Fabrikation von gewöhnlihen Garnen und groben Geweben umfassen, also be- sonders von der Produktion der südlichen Textilwerke, dürfte die deutsche Industrie in ihren Geschäften sehr beeinträhtigt werden. Das Anwachsen der südlichen Textilindustrie an und für sich ist naturgemäß für die deutshe Industrie von großer Bedeutung. Es ist seit Jahren regelmäßig, im vergangenen Jahre im Zusammenhange mit anderen südlihen Industrien, über die Baumwollspinnerei und -weberei, die Arbeiterverhältnisse, die Produktion der Spindeln und die Kosten der Produktion im Süden eingehend berichtet worden. Bemerkenswerte Veränderungen sind in den letzten zwölf Monaten, abgesehen von der üblichen Zunahme der Spindeln, die etwa an 1 Million heranreichen dürfte, im Süden niht vorgegangen. Mit der Zunahme der Spindeln ist natürlih eine Zunahme des Verbrauchs an Baumwolle verbunden. Besonders diejenigen \üd- lihen Spinnereien, die gröbere Garne spinnen und oft nur über ungeübte Arbeitskräfte verfügen, brauchen verhältnismäßig viel Baum- wolle. Während also der Lerbrauch von Baumwolle in den Ver- einigten Staaten mehr und mehr steigt, hat die Produktion von Baumwolle, d. h. der Ernteertrag der Felder, nit zugenommen, Diefe allgemein zugegebene Tatsache bildet den eigentlihen Ausgangs- punkt der jetzigen Preisbewegung.

Seit Ende vorigen Ihres befindet sih nämlich der Baumwoll- markt der Vereinigten Staaten, vertreten durh die Börsen in New York und New Orleans, in einem Kampf der Hausse- und Baisse- parteien („bulls“ und „bears“ genannt), der bisher entschieden zu Gunsten der Haussepartei ausgefallen ist. Die leßtere gründet ibre Aktion darauf, daß der Verbrau an Rohbaumwolle in der ganzen Welt, besonders aber in den Spinnereien der Vereinigten Staaten, erheblich gestiegen ist, während die Produktion von ‘Robbaumwolle weder in ‘den Vereinigten Staaten, noch in Indien oder Aegypten entsprehend zugenommen hat, daß also eine starke Nachfrage nah Baumwolle zu erwarten und ein böberer Preis gerechtfertigt ift. Die Haussepartei fügt dem noch hinzu, daß die bevorstehende Ernte an und für sich vorauésihtlich geringer sein wird als die vor- jährige, und daß außerdem der Schädling („boll wesvil“, Wiebel- lfäfer), der in den Baumwollfeldern von Texas Zerstörungen anrihtet, den Ertrag erbeblich zu vermindern geeignet sei. An jeder Börse bekämpfen \sih die beiden Parteien, ohne daß es zu übertriebenen Preiss{hwankungen kommt, und es würde auch im vorliegenden Falle der Kampf kaum zu großen Schwankungen ge- führt baben, wenn es nicht drei Firmen (Price, Brown und Sully) gelungen wäre, die in den Vereinigten Staaten in Sicht befindliche freie Baumwolle im Betrage von etwa 250 000 Ballen an \ich zu bringen. Damit wurde dem Kampf eine Schärfe gegeben, die bisber niht erhôrt war. Es gelang der Haussepartei, die Preise bis zu 13,35 Cent für das Pfund hinaufzutreiben, und alle Versuche der Baissepartei, dauernd niedrigere Preise zu erzwingen, sind febl- ge!chlagen. Noch ist der Kamvf nicht entschiedea und sein Ausgang ungewiß. Die Haussepartei, deren Siß sich in New Orleans be- findet, foll über genügende Geldmittel verfügen, um die Situation und den Preis halten zu fönnen; es handelt nh dabei um ca. 14 Milltonen Dollar. Die Folge der Preissteigerung war, dak diejenigen Spinnereien, welche genötigt waren, 1u kaufen, den Betrieb möglichst einshränkten oder einstellten, da die Preise für Garne und Gewebe keineêwegs stiegen Der leßtgcnanntke Grund veranlaßte aber auch Spinnereien, die genügend Baumwolle, aber wenig Auf- trâge batten, den Betrieb einzustellen und ibre Baumwolle zu ver-

Es erscheint durchaus glaublih, daß zur Zeit in den Ver- einigten Staaten alle überhaupt erbältlide Baumwolle im Markt

Anzahl

Jersey hat sich die Inkorcporation cin r Gesellschaft, deren ollar belaufen sollte, unter dem | der Erwerbung von | inereien vollzogen; Näheres über die Werke ist ader nicht belannt. L handelt es sich nun bäufig nicht um fertige, zum ile Aktiengesellschaften, sondern oft nur um papierene und Geschäfts. , Propositionen“. In den amerika- gen erscheinen ‘von Zeit zu Zeit Zufammenstellungen g Wie gesagt, handelt es ih bei den nicht immer um ledensfähige Gesellschaften. und |! die deutschen Blätter übergehen, und unnotige Besorg- | rufen, nicht verabsäumt werden, auf diesen Umfiand | Der angebliche Baumwolltrust, der 60 Stinnercien Dollar haben sollte,

derartigen “ins

ein Aktienkapital von 24 Millionen

stebt vorläufig noch ledialih auf dem Papier. Der erste Trustplan,

dessen Urhbebe

| definitiv aufs geforderten Weike bereit fanden, sich tem UÜnternebmen anzuschl ichen.

s folgten dann die Versuche von H. E. Fries, eine andere Grün- | aus’allen sollte als die vorjährige, der Preis dec Baumw

dung zu stan

; müdungen zur Inkorporierung der vorgenannten Company* führten. daß auch der Frictshe Gründungeplan aufgeg

und bereits

r F. L. Underwood war, wurde

t im Vltoder egeben, weil sich nur 2B °/,

Ler um

1902 Beitritt auf-

de zu bringen, die im Februar 1903 nah vielen Be- „Southern Textile deuten darauf hin, | eben werden muß traten neue Gründer, Finanz-

Die neueslen Nachrichten

gegen Ende Juni d. I

leute aus New Vork und Philately ia, ins Feld und versuchten. mit

neuen Vorsch(l

âgen eine Gründung zu verwirflichen. Bei den ctíten

Anzahl und Art der zw |

1 u) 4“ j und „sor

| geftellt oder

in Ter

inl. Es haben Rückverschiffungen aus England und angeblih au vom europäischen Kontinent stattgefunden Troy dieser umfángreichen Betriebseinstellungen sollen der Textilindushie bisher do nur geringe Verluîte erwachsen sein, da, als die Baumwolle auf 11 Cent stiea, jedes Kaufea für den Konsum aufhörte. Die Träger der Verluste jollen îin der Hauptsache Leute sein, die in Baumwolle spekulierten

(ohne Deckung) verkauft hatten. Direkt betroffen sind jedo die Arbeiter derjenigen Werke, welce ibren Betrieb ein- beschränkt haben. Auf die Dauer kann natürli die amerifanishe Baumwollindustrie so bobe Preise nicht vertragen, wenn nicht die Preise der Baumwollwaren erdbedblih in die Hôhbe gehen, wofür vorläufig nur geringe Anzeichen bemerkbar sind. Andererscits muß eine dauernde Betriebsbeschränkung zu einem Mangel an Baumwollfabrikaten führen, da. mit Ausnahme von Exportwaren, wenig Vorräte im Markte vorhanden find. Schwer

| betroffen {eint der englische Markt zu sein, da englishe Spianec | fich angesichts geringer Lieferungékontrakte nicht

genügend gedeckt batten und nun kaufen oder den Betrich einstellen müssen s if zur Zeit unmöglich, sich über die zukünftige Gestaltung der Baum- wollpreise mit einiger Sicherheit zu äußern: dec Ertrag der nächsten Die allgemeine Ansicht scheint

Ecnte wird die Entscheidung bringen. Union dabin zu gehen, daß, wenn die Ernte geringer ollc faum unter 10 Cent sinfen dürfte; selbit bei ciner gleichen oder etwas rdßeren Ernte dürfte der Preis sich vorläufig uvischen 9 und 10 Cent

alten

Ueber die Ernteautsichten lauten dio Nachrichten, je nah der Stellung der Berichterftatter zur Vausse- oder Baisscpartei, dver- schieden. Die offiziellen Schätungen des Ackerbauamtes lauteten im Anfang Juni ungünstig, haben sich aber im Laufe des Juli gebessert.

1 ä ahlen find 74,1 (einer vollen Ernte) für Mai gegen y Bahäliniga es 77,1 im Juni gegen 84,7 im Vorjahr. Eine 1 E der bis Ende Mai unbedingt ungünstigen Aussichten ist : s eingetreten. Die Ernte is jedoch um fast einen Monat i und man weiß_ nicht, was das Wetter noch bringen mag. grie durchweg gute Qualität ist bei späten Ernten {werlich zu O Den \hlechtesten Stand weist diesmal der Staat Texas essen Verhältniszahl auf 70 gesunken ift, während der Durh- rit der leßten zehn Jahre 85 war. Gerade in Texas hat der umwollshädling („bo1] weevil“) große Zerstörungen angerichtet Rh über mehr Land verbreitet als im Vorjahr; auch nah tisiana und Alabama ist er eingeschleppt worden. Jedenfalls sind w Zerstörungen nicht mehr so gering, daß sie bei Schätzung der m außer aht gelassen werden können. Der Staat Texas hat eine T itng von 50 000 Dollar für ein sicheres und leiht anwendbares erfahren zur Vernichtung des „boll wesvil“ ausgeseßt. a Wie auch das Ende der jeyigen Hausse sein mag, sei es, daß Partei ihre Bestände bis zum Eintreffen der neuen Ernte in der d behält und ihre erhofften Gewinne {winden sieht, set es, ÿ Konsumenten doh zum Kauf zu den sehr hohen Preisen von ) und 135 Cent gezwungen werden, in jedem Falle ist es der (l emeinheit klar geworden, daß einer kühnen Spekulation bei der ßerst geringen Differenz, die zwischen dem Verbrauch und der Er- gung von Nohbaumwolle besteht, ein „corner“ (Auffkauf zwecks beleuerung) wie der jeßige in Baumwolle leiht gelingen kann. i hat sich ferner gezeigt, daß der Baumwollspekulant der geborene ind der Industrie ist, und daß Schritte getan werden müssen, um m spekulativen Terminhandel in diesem wichtigen Rohmaterial krenzen zu ziehen. Hat aus diesmal vielleicht der Schaden nur Spekulanten selbst getroffen, fo kann doch das nächste Mal die oduftive Industrie das Opfer werden. Ein in Amerika allerdings um gewürdigter Gesichtspunkt is dabei der sozialpolitische. ausende von Arbeitern sind durch die künstlihe Steigerung der Mqumwollpreise zum Feiern gezwungen worden. In den Ver- igten Staaten wurden gerade die Bezirke Fall River und well, in welchen im Vorjahre und in diesem Jahre die Arbeiter 7 Monate die Arbeit einstellten, von den Betriebsbeschränkun en troffen. Die Frage der Schaffung neuer Bezugsquellen ür Bnumwolle drängt sich mehr und mehr in den Vordergrund. Für ne dem steigenden Verbrauch an Baumwolle entsprehende Ver- ößerung der Anbauflähe in den Vereinigten Staaten sind nur ringe Aussichten vorhanden. Puertorico und Cuba „werden bei n günstigen klimatischen angen neue Anbauflächen bieten d vielleicht {hon in den nähsten Jahren größere Mengen liefern innen, die aber auésließli} von „amerikanischen Interessenten in Besip genommen würden. Amerikanische Handelszeitungen erblicken reits in den Bestrebungen Englands und der kontinentalen Mächte, abhängig von dem amerikanishen Baumwollmarkt zu werden, eine jefahr für Amerika und beklagen die jeßige künstliche Preissteigerung i Baumwolle als die eigentliche Ursache solcher Laie San nft. (Bericht des Handelssachverständigen bei dem Kaiserlichen jeneralkonsulat zu New York.)

Tabakernte der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1902.

Die Tabakernte des Jahres 1902 in den Vereinigten Staaten n Amerika hat si ¡20s der_ T LIN DeFONENz ten, endgültigen fizl Zchäßung folgendermaßen gestaltet : ga E Bebaute lähe Produktion Wert

Staaten Acre engl. Pfund § New Hampshire . . .. 131 216 150 Vermont 191 343 800 Massachusetts 4755 7 417 800 Connecticut 12 725 21 785 200 New Vork 8 040 10 050 000

ennsylvanien 17 269 22 017 975 Maryland 34 081 21 300 625 Virginien 182 359 136 769 250 Nord-Garolina 919 263 142 520 950 Süd-Carolina 34 912 25 625 408 Georgia 2 050 1 373 500 Florida 3 079 1 601 080 Alabama 648 959 200 Mississippi 175 87 500 Louisiana 89 33 375 5 E E D 269 174 850 38 467 Arkansas . . 1 405 899 200 107 904 Tennessee 59 830 38 889 500 9 333 370 West-Virginien 4 676 9 969 260 907 848 Kentucky 322 194 957 755 200 15 465 312 Ohio 62 949 55 709 865 3 899 691

ihi 302 231 030 18 482

7465 6236 615 436 563 1 311 852 150 59 650 48 422 64 885 480 4 541 984 1 819 000 200 090

3 485 632 804 000 1321 078 1 278 938 9 573 848 9 976 466 1 793 779 260 965 480 324 62 208

15 750

6675

Zusammen in den Ver- V E e L einigten Staaten , 1030734 821823963 57 563 510.

(Nah Crop Reporter.)

Täglihe Wagengtstellung für Koblen und Koks an der Rubr und in Oberscblesien. An der Ruhr sind am 15. d. M. gestellt 18 710, nit redt- itig gestellt feine Wagen. j In Oberschlesien sind am 14. d. M. gestellt 6105, nit redt- g gestellt keine Wagen.

Nah dem Jahresbericht der Handelskammer zu weidnik, umfassend die Kreise Reichenbach, Schweidniy, iniegau und Waldenburg, für das Jahr 1902 (1. Teil) bat sich die e der Leinenindustrie in keiner Weise gebessert. Die meisten finengarnspinnercien haben wieder mit größeren Verluslen abge- lofen, während bei den Webereien der an und für si schon geringe en noch weiter zurückaecgangen ist, und mehrere Webereien teils e Nutzen, teils mit Verlust gearbeitet haben. Der Baumwoll azerei dat das Jahr 1902 die erhoffte Besserung nicht gebracht. t Unbeständigkeit des Baumwollmarkts und die sih widersprechenden tuteibäßzungen ließen keine Unternebmungelust aufkommen, vielmehr hielt sich alle Welt abwartend. Troydem in den ersten vier Mo- en tes Jahres amerikanishe Baumwolle eine stark steigende Rich- g derfolgte und nah den vorjährigen Betriebseinschränkungen keine ¡ders großen Lager auf den Markt drückten, hielten die Garnpreise doch auf einer sehr niedrigen Grundlage

? lichen dem Spinner keinen Nuyen. Die Ausrüstungs- Veredelungsöanstalten für Baumwollgewebe in Bleiche, berei, Druckerei und Appretur waren in den Monaten Februar, ‘âtz, April, Mai wieder reichlicher mit Aufträgen versehen, die in der Zapisache sehr eilige Saisonartikel betrafen, sodaß in einzelnen Ab- Zangen in diesen Monaten an je aht Tagen in Ueberstunden ge- beitet wurde; bessere Ausrüstungslöhne konnten troydem nicht i werden, und in den darauffolgendten Monaten waren die Be-

e nur mäßig beschäftigt. Volle Arbeitszeit konnte niht durch- “24 ausgenommen werden. Die Zahl der im Handelskammerbezirk gg enen mechanischen Webstühle betrug 1870: 1206, 1875: 2087, 0: 2668, 1885: 3810, 1890: 6289, 1895: 7607, 1900: 9965, 1901 : 455, 1902: 11 012, davon waren durs{nittlich im Betriebe 1900 bis 2: 2535 bezw. 9316 bezw. 10 279. Die Handweberei des Bezirks ift Ver mehr im Rückgang begriffen; ihre Zahl ging im Berichtsjahr 4 4266 auf 3826 = 10.4%, zurüûck. Der Nütlgang hat sich somit denselben Grenzen bewegt, wie in den vorhergehenden 6 Jahren, denen ih du ngig eine flarfe Abnahme in der Handweder- délletang jeigle. Fn den einzelnen Jahren ging die Zahl der Hand-

weber zurück: 1896 von 7300 auf 6759 oder um 7,49%, 1897 von 6759 auf 6310 oder um 6,6 9/0, 1898 von 6310 auf 5721 oder um 94 9/0, 1899 von 5721 auf 5267 oder um 7,9 9%, 1900 von 5267 auf 4793 oder um 99/6, 1901 von 4793 auf 4266 oder um 11 9%/6, 1902 von 4266 auf 3826 oder um 10,4 9/0.

In der am 14. d. M. abgehaltenen Versammlung der Zechenbesigzer des Rheinisch - Westfälischen Kohlen- syndikates haben, laut Meldung der „Rheinisch - Westfälischen eitung“, sämtliche Zechenvertreter mit Ausnahme des Magde- urger Bergwerksvereins und der Gewerkschaft Freie Vogel und Unverhofft den neuen Vertragsentwourf unter der Bedingung „unter- zeichnet, daß die beiden ausstehenden Zehen noch nahträglih bis zum 30. September ihren Beitritt erklären. Die Zehe Freie Vogel und Unverhofft stellt, wie das genannte Blatt ferner meldet, das Verlangen auf Gewährung einer höheren Beteiligungsziffer noch auf Grund des alten Vertrags (für einen neuen in Angriff genommenen Schacht). Dieser Anspru wurde seitens der Zechenbesißerversammlung abgelehnt. Ihren Beitritt haben die Zehen „Concordia“ und „NRosenblumendella“ von der Bedingung abhängig gemacht, daß ihre besonderen Ansprüche von einem Schiedsgericht geregelt werden. Die Versammlung gab dieser Bedingung nach, die Ansprüche werden dem- nächst dem 6 dem neuen Vertrage vorgesehenen Schiedsgerichte unterbreitet werden. Die Zechen „Friedrich der Große“ und „Graf Bismarck“ haben den Vertrag vollzogen vorbehaltlich der Genehmigung ihrer Gewerkenversammlungen. Laut Meldung der „Kölnischen Zeitung

betrug nach dem vom Vorstande erstatteten Bericht die rechnungs- mäßige Beteiligung im Juni (234 Arbeitstage) 4 983 167 t und im ersten Halbjahr (1463 Arbeitstage) 30642289 t, die Förderung dagegen nur 4149079 t und 25 520431 t. Abgesezt wurden im Junt 4 203 317 & oder 178 865 t arbeitstäglih, also gegen denselben Monat des Vorjahres 19248 t gleich 12,06% me r; im ersten Halbjahr 1903 betrug der Absatz 25 562958 t oder 174789 t, also 17 505 t glei 11,13 9/6 mehr als im Vorjahr. )

Der Aufsichtsrat der Wissener Bergwerke und Hütten bes{loß, laut Meldung der „Kölnischen Zeitung*, der Generalver- sammlung die Verteilung einer Dividende von 10 % vor- zuschlagen und ihr ferner zur Genehmigung" ein Abkommen zu unterbreiten, wonach das Stahl- und Walzwerk der Firma Gebr. van Zypen vom 1 Sul! d J Wb in dén Besiy der Gesellschaft übergeht gegen Ueberlassung von 4000000 ab 1. Juli 1903 dividendenberehtigter Aktien und von 4 000 000 6 49/0 zu 1029/6 rüdzahlbarer Schuldverschrei- bungen der Wissener Gesellschaft. Die Inhaber der Firma Gebr. van der Zypen verpflichten sich, 2 Millionen Mark Aktien für eine Reihe von Jahren unveräußerlih zu behalten, während 2 Mill. Mark Aktien von den Inhabern der Firma Gebrüder van der Zypen der erwähnten Bankengruppe zum Kurse von 125% überlassen werden. Gleichzeitig wird das Kapital der Wissener Gesellschaft um weitere 200 000 M erhöht, die einer Bankengrupype zum Kurse von 135 9/9 gegen Uebernahme der Verpflichtung übergeben werden, diese 200000 M fowie ferner von den von den Jnhabern der Firma Gebr. van der Zypen übernommenen Aktien den Betrag von 1 700 000 Æ, also zusammen 1 900 000 M, den Aktionären der Wissener Gesellschaft zum Kurse von 135 9% in der Weise anzubieten, daß auf je zwei alte Aktien innerhalb noch näher zu bestimmender Fristen eine neue Aktie zu dem genannten Kurs bezogen werden kann. Mit der Durchführung des Geschäfts wird die Firma der Wissener Gesellschaft dahin geändert, daß sie künftig lautet: „Vereinigte van der Zypenshe Stahl- und Wissener Eisenwerke Aktiengefellshaft, Cöln-Deutz“. j i

Die Einnahmen der württembergischen Staatseisen- bahnen betragen im August 1903: 5115000 Æ (4-156 850), vom 1. April bis 31. August 24 325 000 (4 (+ 771 044). Laut Meldung des „W. T. B.* betrugen die Einnahmen der Desterreihisch-U n- garishen Staatsbahn (österreihishes Neß) vom 1. bis 10. Sep- tember: 1816 653 Kronen (195 274 Kronen weniger als i. V,), der Oesterreichishen Südbahn vom 1. bis 10. September: 3 269 107 Kronen (66 377 Kronen weniger als i. V.). Dle Betriebseinnahmen der Anatolishen Bahnen betrugen insgesamt in der 359. Wodhe : 147 167 Fr. (weniger 63 O Fr.), insgesamt seit 1. Januar: 5 150 465

r. (weniger 1 677 723 Fr.). i s Erfin: 16. September. (W. T. B.) In der gestrigen Auffichtsratösigung der Stettiner Elektrizitätswerke wurde be- s{lossen, der am 20. Oktober stattfindenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 649/69 vorzushlagen. An der Dividende nehmen 44 Millionen gegen 4 Millionen im Vor ahr teil.

Madrid, 15. September. (W. T. B.) Minister Villaverde hat es für unrichtig erflärt, daß die Bank von Spanien versuchen werde, den Diskontsay auf 5% zu erhöhen. Die Bank prüúft gegenwärtig die Mittel, um den ganzen Umfang des öffentlihen Scbuld- dienstes, wie Prüfun T Os und Zahlung der Coupons sämtlicher Staatsschulden, zu übernehmen. Î

D N [G Y out, 15. September. (W. T. B.) Das Haus Margan

& Co. hat die Mitglieder des Stahbltrustes, die sich am Syndikat beteiligen, darum ersucht, ihre Beteiligung auf neun Monate zu verlängern, und sie wu einer weiteren Kapital- einlage aufgefordert, um ein Kapital von „nahezu fünf Millionen Dollars anzusammeln. Den Mitgliedern, die sich zu einer Verlängerung nicht entschließen wollen, soll der Austritt egen Zahlung ibrer Verbindlichkeiten gegenüber dem Syndikat ge- tattet werden. Fünftausend Arbeiter der Trustbergwerke sind wegen Mangel an Verschiffungen der Vorräte vom leßten Winter her ent- lassen worten. Dies wickte abshwähend auf den Markt ein.

Kursberichte von den Fondsmärkten. Hamburg, 15. September. (W. T B.) (Schluß.) Gold in Barren : das Kilogramm 2788 Br, 2784 Gd., Silber in Barren: das ramm 78.10 Br. 77,60 Gd. Men n, 16. September, Vorm. 10 Uhr £0 Min. (W. T. B.) Ungar Kreditaktien 709,00, Oesterr. Kreditaktien 640,50, Franzosen 647,75 Lombarden 80,50, Elbetalbahn 414,00 Oesterreichishe Papierrente 99,50, 49% Ungarische Goldrente 117,70, Desterreichische Kronen- anleibe 99,75, Ungarische Kronecnanleihe 96,924, Marknoten 117,42, Bankverein 469,00, Länderbank 403,00, Buschtehrader Lit. B. Türkische Lose 116.00, Bcêzer , Alpine Montan 365,09 London, 15. September. (W. T. B.) (S@&luß.) 21% Eg Kons. 89/4, Playdiokont 4, Silber 26/4. Bankausgang 26 000 o O e 16. September. (W. T. B) Die Fondebörse bleibt am Sonnabend, den 19. d. M. geschloffen Paris, 15 QepbenDes (W. T. B.) (S@&luß.) e 9752 Suczlkanalaktien —. S D E September. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 35,125 Lissabon, 15. September. (W. T. B.) Goldagio 244 : New York, 15. September. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse war bei erregtem Geschäft ausgedehnten Schwankungen unterworfen, besonders in leitenden Spekulationswerten Die Festigkeit, die darh Londoner Käufe in Höhe von 10000 Aktien und durch Deckungen veranlaßt wurde, ging später wieder verloren, als in einigen Papieren belangreiche Realisierungen vorgenommen wurden. Die neuen Bonds der United States Steel Corporation gingen stark zurück auf dic Meldung, daß das Uebernahmesvndikat eine Erhöhung des Kapitals beabsihtigt. Auf weitere Deckungen {loß die Bôr c in fefler Haltung wenn auch der Geschäfttverkehr in leyter Stunde an Lebhaftigkeit nachließ. Aktienumsay 610 000 Stùck Geld auf 24 Stunden Durchschnittäzinörate 2}, do. Zinörate für leÿhtes Darlehn des Tages 2}, Wechsel auf London (60 Tage) 439 10, Cable Transfers 4,8645, Sülder, Commercial Bars 57/4 : Leicht. i Tendenz für Geld: Leicht (W. L. B) Wedblel aul

Rio de Janeiro, 15. September. Buenos Aires, 15. September. (W. T. B.) Goldagio 127,27

J 9% Franz.

London 12,5.

Kursberihte von den Warenmärkten.

Produktenmarkt. Berlin, den 16. September. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark : S eato E 157,00—159,00 ab Bahn, havelländer 157,00—159,00 ab Ba n, Normalzewiht 755 g 158,25—158,00 Abnahme im laufenden Monat, do. 159,75—159,50 Abnahme im Oktober, do. 163,50 bis 163,25 Abnahme im Dezember, do. 169,75—169,25— 169,50 Abnahme im Mai 1904 mit 2 „6 Mehr- oder Minderwert. Ruhig. Roggen, märkischer 128 50—129,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 132—131,590—131,75 Abnahme im Oktober, do. 135—134,50 09 fam im Dezember, do. 139,25—139—139.,25 Abnahme im Mai 1904 mit 1,50 „« Mehr- oder Minderwert. Matter. Hafer, pommerscher, märkisher, mecklenburger, preul {Mer posener, {lesischer feiner 144—158, pommerscher, märkischer, medcklen- burger, preußischer, posener, s{lesisher mittel 133—140, pommersher, märkis@er, mecklenburger, preußischer, posener, \{chlesis{her geringer 128—-132, Or E 8 ‘ras Abnahme im Dezember mit 2 46 Mehr- oder Minderwert. Ruhig. Mais, a Plata 118-—120 frei Wagen, amerik. Mixed 124,00 frei Wagen, ohne VOX L Provenienz 118,50—118,25 Abnahme im laufenden Monat. att : ? O (p. 100 kg) Nr. 00 20,00—22,25. Unverändert. Roggenmehl (p. 100 kg) Nr. 0 u. 1 16,70—19,10. Schwächer. Rüböl (p. 100 kg) mit Faß 45,10—45/,30—45—45,10 Ab- nahme im Oktober, do. 45,40 Geld Abnahme im November, do. 45,70 Brief Abnahme im Dezember, do. 46,60—46,50—46,60 Abnahme im Mai 1904. Matter. A Berichtigung. Gestern: Hafer, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, \chlesisher feiner 144—158.

Berlin, 15. September. Marktpreise nach Ermittelungen des

Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelztr. für: Weizen, gute Sorte f) 15,90 #; 15,86 M Weizen, Mittelsorte f) 15,82 M4; 15,78 4 Weizen, geringe Sorte {) 15,74 4; 15,70 A Roggen, gute Sorte F) 13,00 M; 12,98 M Roggen, Miittelsorte f) 12,96 4A; 12,94 A Roggen, geringe Sorte f) 12,92 M; 12,90 A Futtergerste, gute Sorte*) 14,50 #4; 13,60 A Futtergerste, Mittelsorte*) 13,50 4; 12,70 A Futtergerste, geringe Sorte*) 12,60 4; 11,80 A Hafer, gute Sorte*) 16,00 #; 15,00 A Hafer, Mittelsorte*) 14,90 „4; 13,90 A Hafer, geringe Sorte*) 13,80 4; 12,90 A Richtstroh 4,00 M; 3,66 ÆM; Heu 6,80 A; 5,00 A Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 4; 25,00 A Speisebohnen, weiße 50,00 4; 29,00 Æ Linsen 60,00 Æ; 20,00 #4 Kartoffeln 7,00 ; 4,00 # MNRindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 A; 1,20 A dito Baucßfleish 1 kg 1,50 4; 1,10 A S{hweinefleish 1 kg 1,60 é; 1,20 A Ralbfleisch 1 kg 1,80 M; 1,20 ÁÁ Hammel- fleisch 1 kg 1,80 X; 1,20 A Butter 1 kg 2,60 A; 2,00 A Eier 60 Stück 4,50 (4; 2,60 A Karpfen 1 kg 2,40 A; 1,20 M Aale 1 kg 2,60 M; 1,50 A Zander 1 kg 3,00 4; Hechte 1 kg 2,40 4; 1,20 A Barsche 1 kg 1,80 4; Sdleie 1 kg 3,00 A; 1,40 A Bleie 1 kg 1,40 M; Krebse 60 Stück 18,00 4; 3,00 A

+4) Ab Bahn. *) Frei Wagen und ab Bahn.

Magdeburg, 16. September. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn- zucker 88 0% e Sack —, Nachprodukte 75 09%/9 ohne Sack —, Stimmung stetig. Brotraffinade 1. o. Faß 20,85®), Kristallzucker I. mit Sad 20,574*). Gemablene Raffinade mit Sack 20,57§*). Gemahlene Melis mit Sack 19,824*). Stimmung —. Roh- zucker 1. Produkt Transito f. a. B. Hamburg September 16,90 Gd., 17,05 Br.,, —,— bejz., es p Sie 18,10 De, "A bel, November-Dezember 17,95 Gd., 18,05 Br., —,— bez.,, Januar- Mie 16198 Gd. 18,35 Br., —,— bez., Mai 18,60 Gd., 18,70 Br., 18,65 bez. Still. :

*) Bei Abnahme von 400 Ztr. und Ablieferung vom 16. Sep- tember bis 10. Oktober.

Cöôln, 15. September. (W. T. B.) Nüböl loko 51,00, Ok- tober 49,50.

Bremen, 15. September. (W. T. B.) (S@lußbericht.) S{hmalz. öher. Loko, Tubs und Firkins 45}, Doppeleimer 46, {chwimmend Aprillieferung Tubs und Firkins —, Doppeleimer —. Speck. Fest. Short loko —“ A, Short clear —, Aprilabladung —, ertra lang Kaffee. Fest. Baumwolle. Stetig. Upplaud middl. loko 64 A.

Hamburg, 15. September. (W. T. B.) Petroleum fester. Standard white loko 7,55.

Hamburg, 16. September. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags- beriht.) Good average Santos September 26} Gd., Dezem 27 Gd., März 274 Gd, Mai 28 Gd. Stetig. uder- markt. (Anfangsberiht.) Rübenrobzucker 1. Produkt Basis 88 9/6 Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg September 16,90, Oftober 18,00, Dezember 18,00, März 18,35, Mai 18,65, August 1895. Stetig. S

Budapest, 15. September. (W. T. B.) Naps stetig, September

10.80 Gd. 10,90 Br. London, 15. September. (W. T. B.) 96% Javazucker loko RNRübenrohbhzucker loko stetig, 8 \h.

rubig, 9 bh. 104 d. nominell. 54 d. Käufer.

London, 15. September. (W. T. B.) (S@&luß:.) Chile-Kupfer 56 ',, für 3 Monat 564.

kiverp ool, 15 e ide (W. T. B.) Baumwolle. Umsay: 5009 B., davon für Spekulation und Export a ans Fest. Amerikanishe good ordinary Lieferungen: Kaum ftetig. Sep- Fenbee 6,22 T4 September-Oktober b 78, Oftober-Novemb 9,45, November-Dezember 5,34—5,35, Dezember- Januar 5.31— 5,32, Ja- nuar-Fchruar 5,29, Februar-März 5,28, Märp-April 5,27—5,28, April-Maî 5,27 d.

Glasgow, 15, September. (W. T. B.) (S&{luß.) Roheisen. Mixed numbers warrants rubig, §1 b. 1 d., Middlesborough 46 b. 10} d.

Manchester, 15. September. (W. T. B.) (Die Ziffern in Klammern beziehen si auf die Notierungen vom 10. d. M.) 12r Water Taylor 5}, (5}), 20r Water courante Qualität 8} (8'/,), 30r Water courante Qualität 8/4 (87), 3Or Water bessere Qualität 9'/% (9/4), 32 Modck courante Qualität 94 (9%/,), 40r Mule gewöhnliche Qualität 9} (9}), 40r Medio Wilkinson 104 (104), 32r Warpcops Lees 9} (94), 3ór Warpcops Rowland 10 (9*/;), I6r Warpcops Wellington 10/, (10), 40r Double courante Qualität 10°/, (10%/,), 601 Lune copranle aan 133 (13}), I2e 116 yards aus 32r/46r 216 (213). Tendenz: Fest

Paris, 15. September. (W. T. B.) (S@(luk.) Nohzucker rubig, 88 °/% neue Konditionen 221 —23. Weißer Zucker bebauptet, Nr. 3 für 100 kg September 26'/, Oktober 26*/,, Januar-April 274,

März: FIuni 28 U (W. T. B.) Java-Kaffee good

Amsterdam, 1b ¡Be enneer. ortin 27. Bancazinn 724.

Meinecen 15. Septem (W. T. B.) Petroleum. Raffi- niertes Type weiß loko 204 bez. Br., do. September 204 Br., do Ofktober-Dezember 21 Br., do. Januar-April 21} Br. Rubig.

S@4malz September 109,00.

New York, 15. September. (W. T. B.) (S&bluß.) Baum- wollepreis in New York 11,75, do. für Lieferung November 9.76. do. für Lieferung Januar 9,78, Baumwollepreis îin New Orleans 10, Petroleum Standard white in New York 8,55, do. do. in Phi- ladelphia 8,50, do. Refined (in Cases) 10,50, do. Credit Balances at Oil City 1,56, Schmalz Western fan (5, do. No T 9,00, Getreldefraht nah Liverpool 1}, ee r. 7 d}, do. Rio Nr. 7 Oltober 4,20. do. do. Dezember 4,50, Zucker Ps, Zinn 27,15—27,60, Kupfer 13,75.

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