1903 / 225 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Sep 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Nur die in Berlin wohnenden Bewerber, welche in keinem Lehramt ftehen, haben ihre Meldungen bei dem Dn hierselbst bis zum 1. Januar k. F: ein- ureichen.

Die Meldungen können nur dann Berücksichtigung finden, wenn ihnen die na 4 der Prüfungsordnung vom an L H od vorgeschriebenen Schriftstücke ordnungsmäßig eig nd. Die über Gesundheit, Führung und Lehrtätigkeit bei- zubringenden Zeugnisse müssen in neuerer Zeit ausgestellt sein. Die Anlagen jedes Gesuchs sind zu einem Heft vereinigt vorzulegen. i

Berlin, den 15. September 19083.

/ Der Minister der geistlihen, Unterrihts- und Medizinalangelegenheiten.

Jm Auftrage:

von Chappuis.

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee. Abschied3bewilligungen. Im aktiven Heere. Wien, 20. September. v. dem Knesebeck (Egon), Lt. im 1. Gardefeld- art. E: scheidet aus dem Heere am 30. d. M. aus und wird mit dem 1. Oktober d. J. in der Marinefeldbatterie des 3. Seebats. an- estellt. Radulescu, Lt. im Gren. Regt. Graf Kleist von Nollendorf 1. Westpreuß.) Nr. 6, Bercea, Lt. im Inf. Negt. Freiherr von parr (3. Westfäl ) Nr. 16, Badulescu, Lt. im Pomm. Füs. Negt. Nr. 34, Simboteanu, Lt. im 2. Westfäl. Hus. Regt. Nr. 11, Vasilescu, Lt. im Feldart. Regt. Generalfeldzeugmeister (2. Bran- aan n 18, scheiden mit dem 30. September d. I. aus der rmee aus. i

Angekommen:

der Direktor im Reichsamt des Jnnern Wermuth, vom Urlaub; i

der Direktor im Justizministeriuum, Wirkliche Geheime Oberjustizrat Vi etsh, vom Urlaub.

Nichtamtliches. Deutsches Neidth.

Prenfßen. Berlin, 24. September.

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin sind gestern abend üm 11% Uhr vom Neuen Palais nah Plön abgereist, wo die Ankunft heute früh um 8 Uhr erfolgte.

Der Königlihe Gesandte in München Graf von Pourtalès hat Gnen. ihm Ten n en Sa

etreten. Währ einer Abwesenheit wer ie e dER 0 lichen Gesandt) t von dem etatèmäßigen Legations-- sekretär, Legationsrat Gr von Schwerin geführt.

.

Der Königliche Gesandte in Hamburg von Tschir {kh und Bögendorff hat eincn ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetreten: Für die Dauer des Urlaubs werden die Geschäfte der Königlichen Gesandishaft von dem etatsmäßigen Legationssekretär, Legationsrat Prinzen von Schönburg- Waldenburg geführt.

Der Oberhofprediger, Generalsuperiniendent a. D. D. Dryander, Mitglied des Evangelishen Oberkirchenrats und des Herrenhauses, hat fih dienftlich auf mehrere Wochen nah Plön begeben.

Der Negierungsrat Franck in Marienwerder ist der Königlichen Regierung. in Cöln zur weiteren dienstlichen Ver- wendung überwiesen worden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Moltke“ am 22. September in Piräus - eingetroffen und geht am 27. d. M. von dort nah Konstantinopel in See.

Sachsen.

Seine Majestät der König empfing gestern mittag, wie das „Dresdner Journal“ meldet, in Pillniy den Reichs anzler Grafen von Bülow in Audienz, Der Audienz - {loß sich eine Frühstülstafel an, zu-der an den Reichskanzler sowie die Staatsminister von Mehßsch, Dr, von Seydewit, Dr. Rüger, Dr. Otto und den General der Infanterie Frei-

rrn von Hausen sowie an den Königlih preußischen

‘cegationssekretär Grafen von Wedel Einladungen ergangen waren.

Oesterreich-Ungarn.

Bei Beginn der gestrigen Sitzung des österreichischen Ab-

peorduetenzaufes rif, wie „W Ï f berichtet, der Minister- von rder das Wort. Er bedauerte zunächst, daß

Se Sraperung geywungen worden sei, zur geordneten Fortführung der tung ten § 14 der Verfassung anzuwenden, erörterte sodann

die Gründe ter grdrawärtigen Tagung und erinnerte daran, daß; während das Haus unter natürlicher Bekundung seines triotiómus troy der wirtihoftlichen Depression eine mat unerheblide Erhöhun

des Rekrutenkon 1s bewilligt ,_ in Ungarn

der Beratung entsprehenten E@eletzentwurfs Séwierig,

keiten entstanden seien, die zur Reduzierung des NRekrutenkontingents P wir en weiter Gelegenheit

en zur Er vatlonaler orderungen, die zu fundamentalen

deru in den Einrichtungen der ins A wüßten, unt die somit nicht nur eine Mioanaung der Hoheits-

des Jnferesen der detseitigen Reit den geseh-

D a E der cit

müßten. Unter n Umständen babe E ing , die

Gle U dert Kaiser nicht E rone uot den

der :dor. atdediicen, Srilitue A

niglichen

diskutabel. Zu diescn gehöre aber keinesfalls die Aenderung der

gemeinsam, einheitlich und in “allen ihren Grundlagen unverse

Zur eigentlichen eranlaá}sung der Einberufung des Meichs- rats übergehend, verwies sodann der Ministerpräsident darauf, daß die im Gesetz Vorn eIeREns E ehetlung der Mannschaften des dritten Jahrganges bis Gnde Dezember seit 25 Jahren bei ver- schiedenen Truppenteilen, namentlich im Okklupationsgebiet und in Süd- dalmatien, nah Bedarf zur Anwendung gekommen sei. Angesichts der gesamten politishen Lage habe die Negierung an eine Shwächung der militärishen Bestände . niht denken. können, und fo * habe ih die Kriegsverwaltung -entshlossen,. diesseitigen Reichshälfte den Waffen

die ratl dhren Mannschaften unter V zu bebaltéèn, wobe e feinen Augenblick die ane der geplanten Maßregel übersehen habe. Die Regierung

eanspruhe nur ein Kontingent nah dem Ausmaß der vergangenen Jabre, solange die Erhöhung des Kontingents nit auch in Ungarn bewilligt werde. Er eme deshalb die rascheste Annahme der Vorlage, zumal alle Vorbere Lungen getrossen seten, damit unmittelbar nah der=Beschlußfassung des Hauses die Entlassung des dritten Zahr- ganges erfolgen könne. Jede Verzögerung in der Behandlung dieser Vorlage würde daher nur die Verlängerung der Dienst- pflicht der . Dienenden zux Folge haben. Das Haus werde während der kurzen Tagung {G auch mit unaufschiebbaren Notstandsfragen beschäftigen müssen; es habe aber in den wenigen Tagen eine Aufgabe, für deren Lösung ihm der Dank der Bevölkerung sicher sei. Der Antrag des Abg. Se ertarlfen auf Eröffnung der Debatte über die Erklärung des Ministerpräsidenten wurde abgelehnt. Für die Behandlung der Vorlage wurde die Dring- lichkeit, ohne vorherige Beratung im Auéschuß, gefordert. Dicser dringlihe Antrag gelangte gemeinsam mit den dringlichen Anträgen der Jungtshechen, der radikalen Ts{hedsen und der Alideutschen, betreffend die Gntlassung des dritten Jahrganges am 30. September, zur Verhandlung. In der gemeinsamen Beratung der drei dringlihen Anträge verlangten die Abgg. Placzek, Malik, Eldersch und Sileny die bedi Angele Entlassung der Oritt- jährigen am 30. September. ie Abgg. Derschatta und Abrahamowicz |}prahen ih gegen die Dringlichkeit der Anträge aus, ta nicht die beantragten Resolutionen, \ondern vielmehr die Abänderung des Gesetzes durch Annahme der Regierungsvorlage das wirksamste Mittel für die Entlassung der Drittiährigen ‘bilde. Die Abgg. Chock und Fresl.- bielten Reden in ts{echischer Sprache. Die Abgg. Placzek und Sileny er- klärten, die Tschechen hätten keinen Grund, der Regierung aus einer Verlegenheit zu helfen, andererseits bestehe kein Grund, \ich obne weiteres gegen entsprechende maßvolle ungarische Bestrebungen hin- sichtlih der Armee auszusprechen. abgebrochen.

Eingegangen sind eine große Anzahl dringliher Anträge betreffend Notstand8angelegenheiten, zumeist für die dur »ohwasser betroffenen Gebiete, ferner eine Interpellation des bg. Syl vester an den Ministerpräsidenten, in der unter Hinweis darauf, daß die Ausübung des Vetorechts seitens Oesterreichs bei der Wahl des Papstes von der offiziöósen Presse zwar nicht in Abrede gestellt worden, jedoch eine authentishe Bestätigung bis jeßt seitens der Regierung nicht erfolgt sei, der Ministerpräsident be- fragt wird, ob er von der Ausübung des Vetorechts bei der Papst- wabl fowie von der darauf bezüglichen, vom katholis: politishen Volkéverein beschlossenen Protestresolution Kenntnis habe.

In dem Handschreiben, das, wie gestern gemeldet, der Kaiser und König an den ungarishen Ministerpräsidenten Grafen Khuen-Hedervary gerichtet hat, wird erklärt :

Der Kaiser und ‘sei von liefer Trauer über die bedauer- lichen Zustände cas y E Miviimren der Staatsmaschinerie bemmten. Saine Majestät könne solchen Möbregeln betreffs der ge» meinsamen Armee nicht zustimmen, die zur Shwäcbung beider Staaten und der Monarchie führten und die auch den Intereffen Urgarns nit entsprächen, sondern Gen Intearität gefährden würten. Der Kaiser wünsche jedoch bezüglih der Armee jene Maßregeln zu ver- wirklichen, die die Regierung im Abgeordnetenhause angekündigt habe, und die nebft einigen anderen Punkten von ihm a18 zulässige Reformen erachtet worden seien. In dem Handschreiben beißt es wetier, daß der Kaijer an dem Ausgleich fefthalte und überzeugt sei, daß in der un- garishen Nation der Geist, der jenes Werk geschaffen babe, unges{hwäht fortlebe. Er vertraue darauf, daß der Minisierpräsident die gesetzliche

Die Verhandlung wurde hierauf

Vertretung des Landes über seine väterliche Absicht aufklären und eine Lösung der Krise finden werde. Unter dieser Vorausseßung werde Graf Khuen-Hedervary von neuem mit der Bildung des Kabinetts betraut.

Jn der Konferenz der liberalen Partei gab gestern vormittag auf. Grund einer Ermächtigung des Kaisers und Königs der Ministerpräsident Graf Khuen-Hedervary folgende Erklärung ab: :

Seine Majestät hat mit Schmerz und tiefem Bedauern Kenntuis davon genommen, daß der von ibm au2gegebene Armecbefeöl solchen Auffassungen, Mifwersiändnissen, ja Mißdeutungen beargnet sci, die zu dem Schlusse gelangten, als ob diese Kundgebung Seiner Majestät als des gesegliher otersten Kriegsherrn des Heeres eine Verleßung der ungarishen Verfassung öder der ungarishen Nation, der geieylichen Rechte Ungarns und der ungarishen Staatlichkeit ent- balte. Das fei auszeshlosscn, tas könne nicht geschehen, dies babe den Absichten des Königs ferngelegen, und man könne und dürfe dem Armeebefebl, von welher Seite immer es sei, cive solche Auslegung richtiger und berehtiater Weise niht geben. Wie wenig diese ver- fas umggemahe Auffassung urd die Gefühle des Königs ungartî Nation in dieser Hinsicht einen Zweifel erlitten und erleiden fönnten, davon werde vielleicht am besten jenes Handschreiben Zeugnis ablegen, das in ciner Sonderzuzgabe des Amts. blatties veröffentliht worden sei. „Nach Verlesung dieses Aller- bêchsten Reskriptes wird es, wie ih glaube, jedérmann sein, daß Seine Mojestät \ich seiner verfassungêmäßizen Rechte und Pflichten voll bewußt it. Es kam sich daher an eine Handlung oder an ein Wort Seiner Majestät, welcker Art auh immer diese sein mögen, feine solche Auslegung heranwagen, die machen könnte. Das gute Verhältnis und das Vertrauen zwischen

nicht denkbar." Durchführung der in dem Handschreiben erwähnten Verfügungen, die in dem NRadbmen tes gers zu venwirfliden seien. „Was die Frage der militärishen Erziehung anbetrifft“, erklärte der Ministervräfitent, „so wollen wir areeiSban daß das ungärishe Element | in dem Rahmen des ungarilchea es in größerer Anzah! zur Geltung | fromme durch Vermehrurg der Stiftungen zur Ausbildung ungarischer | Staatsbürger und dadur, daß ter Vortrag eines beteutendea Teiles der | Lebrgegenstände in der. Militärerziehungtanst-lten Üagarns in der unga- | rischen Sprache gehalten wird. Hierdurch wird, was tat stete Stre der Nation war, die ungacisde Nation in dem gemeinsamen Heer in denen großer Arzabl zur Geltung kommen.“ Her Ministerpräsitent dbeihäftigte Per jodann mit der Stelle des Handschreibens, die sich auf seine Person N Der Monarch erwarte scine Vorschläge | ¿or Lôsuna der Krise und babe ihn mit der Kabinettsbildung betraut. | „Indem ih mich dieser Verfügung ajeftät vnterwars*, fuhr der Redner fort, „saßte ih dies so auf, dah ih diese Betrauung deshalb übernehme, damit zum Zwee der Berührung bon König und Nation ein verfassungömäßuges Organ, cine verantwortlich: | sei, die dea decki und die he- soll, die- Worte des Aênigs- zu verdolmetshen und verfass ge Beorteilung w erwögli Diese Uebernahme beteutet also nicht, ta ih bie t habe, ktie |

cite

in der geicyliche Ginflu ry I, Der Y _ odann einige der ungarishen Forderungen als

definitive K bilden. 34 welite nichts anderes, als in diejem bedmthtigen blick der Vermittler jenes Vertrauens sein, das zwischen König und der Nation unbedingt notwendig is.

4 ¿ á \ n orr y | ; Ih A O

eventuell auch in der.

bitte Sie, meine Mission in diesem Sinne aufzufassen.

: ‘diese aeaddebuno des Roi fo bochwic t assen. 29 i bin davon lief: überzeugt in ganz Europa gerechte Aup : merksamkeit erregert* wird. Diese Kundgebung Seiner Maje tät hat

den Zwet, s enes Verhältnis zwi hen dem König und der Nation, das auf Vertrauen beruht, auch künftig unverlegt und unver- kürzt erhalten bleibe und keinem, wie immer gearteten Mißver- ständnis ausgeseßt sei. Ih glaube, daß mit dem Königlichen Hand- schreiben bieièr Zweck auch erreiht werden wird. Dies wünsche ih, dies wünschen wir alle, und appelliere ih an Ihren Patriotismus, meine Herren, und glaube, daß in diesem Augenblick, da, wie ih vor- hin \chon angedeutet habe, nach ‘erfolgter Bildung der Neg erung ohnehin Gelegenheit gegeben sein wird, ihren: Standpunkt und ihr “Programm ausführlich azu entwickeln, die Notwendigkeit einer anderen Beschlußfassung vielleicht niht vorliegt und überflüssig ist.“

Graf Apponyi und mehrere andere verlangten, daß die Fortseßung der Konferenz auf den Abend anberaumt werde, damit die Mitglieder der Partei den Jnhalt des Handschreibens und die Erklärun en des Ministerpräsidenten studieren könnten. Die Partei beschloß in diesem Sinne. E

; Fn der Abendkonferenz der liberalen Partei wurde

hinfichtlich des Chlopyer Ärmeebefehls beschlossen, mit Nücksicht darauf, daß ‘der König den Ministerpräsidenten ur Aufklärung in betreff seiner Absichten ermächtigt Pabe, und mit Rücksicht ferner darauf, daß die ganze Wirksamkeit Seiner Majestät der Auffassung widerspreche, äls ob der König seine in der Verfassung umschriebenen Majestäts- rehte in“ anderer Weise als unter Gegenzeihnung eines Ministers ausüben werde, und als ob eb die staatsrechtliche SBnao! der ungarischen Nation irgendwie außer acht lassen werde, diese Aufklärung beruhigt zur Kenntnis zu nehmen: jede weitere Verhandlung über den gedachten Armeebefehl werde von seiten der Partei als überflüssig erachtet. Was den L po icgen Znhalt des Allerhöchsten Hand|creibens betreffe, so ehalte die Partei sich die Virhanbliüng darüber vor, bis die neue Regierung gebildet sein werde.

Die Unabhängigkeitspartei beschloß gestern, in der heutigen Sißung des Unterhauses einen Adreßentwurf in ‘der Angelegenheit des Armeebefehls und eine Resolution wegen der Beurlaubung des dritten Jahrganges der Soldaten einzubringen.

Großbritannien und Frland.

Vei der gestern in Rochester vorgenommenen Wahl| um Unterhause an Stelle Lord Cranbornes wurde uff (kons.) mit 2504 Stimmen gewählt, Der [liberale Gegenkandidat Johnston erhielt 1983 Stimmen.

_ Das „Reutershe Bureau“ E folgende Mitteilung über einen Briefwechsel zwischen dem Mitgliede des Parlaments Black und Chamberlain.

Black richtete am 7. September an Chamberlain \{hriftlich das Ersuchen, ihm Aufs{hluß' zu geben, wie die Tatsache, daß der Premicrminister von Canada Sir Wil frid Laurier einen amt- lien Schriftwehsel mit dem deutshen Konsul in Montreal Bo pp über die Finanzpolitik geführt babe, in Einklang zu bringen sei mit Chamberlains Erklärung im Unterhause am 22. Juli, daß die canadiiïhe Regierung mit Deutshland nur durch die Reichsregierung in Ver- bindung treten könne. Chamberlain erwiderte am 9. September, er sei außerstande, irgend eine Unvereinbarkeit zu schen zwischen seiner Antwort vom 22. Juli und dem canadishen Schriftwechsel, über den er nit unterrihtet gewesen sei, als er am 22. Juli auf Blacks Anfrage erwidert habe. Er habe die canadishe Regierung

‘ersucht, ihn in Zukunft von allen, au nicht amtlichen Verhandlungen, in die fie eintrete, in Kenntnis zu seßen. Black antwortete am 12. September, Chamberlain habe jeßt roten , daß er, als er den Plan des Gegenseitigfkeitsverbältnisses zwischen dem Mutterlande und den Kolonien entfaltet habe, von dem Schriftwechsel zwischen Cauada und Deutschland nihts gewußt habe. Der Schriftwechsel zeige, daß Canada bestrebt sei, direkt mit Deutschland zu verhandeln und diesem Lande, wenn möglich, dieselbe vorzugsweise Behandlung zu gewähren wie dem Mutterlande. Black spricht sodann das Vertrauen aus, daß Chambérlain mit der besseren Kenntnis von Canadas Stellung, die ibm jeyt zuteil geworden fei, einsehen werde, daß das Gegenseitigfeits- verbältnis mit den Kolonien, das einen Teil seines Planes bilde, niht aufrecht erbalten werden könne, ohne daß die Kolonien einen großen Teil ibrer Unabhängigkeit in Finanzangelegenheiten aufgäbea. Chamberlain erwiderte darauf am 14. d. M., ‘er sede nicht ein, daß der e sür die gegenwärtige Kontro- verse irgendwie von Belang sei. Es sei nicht unnatürlich, daß Canada versucht, habe, durch private Verbindungen die deutshe Regierung zu beeinflussen. Das sei aber niht gelungen und die Lage bleibe genau, wie sie gewesen, abgesehen davon, daß Canada auf eigene Rechnung es unternommen habe, feîne Auffassung von den deutschen Unterscheidungszöllen zu bekunden- Chamberlain fügt binzu: Ich hade von irgendwelcher Absicht Canadas, die Ange- legenheit dur direkte Tarifverhandlungen zu betreiben, nihls ver- nommen, noch habe ih eine Nachricht erhalten, die den unbeglaubigten Schluß, den Black aus der orrespondenz zieht, bestätigen würde, daß Canada gewillt sei, unter gewissen Umständen Deutschland dieselbe Behandlung zu gewähren wie dem Mutterlande. Chamberlain lehnt es ab, die Sache weiterhin în einem privaten

für die |

| ibren finanziellen Beziehun Elar |

dics yweifelbaft !

tem Könige und der Nation sind tas hêchste Gut ter Nation Ohne | dieses ift die weitere Gntroikelung und ein Erstarken der Nation gar | Der Ministerrräfidert äußerte sih sodann über die | 19g y ° | Ihrift vorgelegt, durch die dem Admiral | früheren Chef des Geschwaders im äußersten Osten, der Ab:

| und Serbiens

f reoffenaticie Erfolg ver ecgiueru Meta o

Briefwechsel zu behandeln. In einem Briefe vom 19. September erklärt Black, seine Ansicht sei, Chamberlain / habe seinen Plan in die Oeffentlichkeit gebraht in Unkenntnis eines wesentlichen Umitandcs, nämlich der Stellung. die von der ersten Kolonie Englands in n zum Auslande eingenommen werde. Ex weist darauf bin, daß Canada, das von Deutschland ffinfmal soviel Waren dem Werte nah einführe als Deutschland von ihm, in

| einer außerordentlich starken Stellung sei, wenn es Vergeltungs-

maßregeln ergreifen wolle, Chamberlaias Brief zeige aber, daß Canada auf diese Weise keinen Erfolg erzielt habe.

Frankreich. Der Marinecmlnister Pelletan hat, dem „W. T. B.“ zu folge, dem Präsidenten Loubet eine Verfügung zur Unter: Mar6hal, dem

|chied erteilt wird. i Der in Nouen tagende Friedenskongreß hat zestern auf Veranlassung der französischen Delegierten den Antrag der

| deutschen Friedensliga abgeleynt, den internationalen ztatus quo

grundsäglih anzuerkennen.

Nufiland.

„Russische Telegraphen-Agentur“ bringt heute, wie „W. T. B“ mitteilt; folgende Meldung: it Hinweis darauf, daß das von seilen der egierungen der befreundeten Monatchien, Nußlands und Oesterrei ch- Ungarns, dem Sultan vorgelegte Neformprojek! sr drei“ turfishe Provinzen undck die durch die Agenten ußzlands und Oefterecih-Ungarns den Negierungen Bulgariens emachten entsprehenden Vörsiellungen die Da und dle Unterstüygung der Signatarmächte haben, und mit Hinweis darauf, dos diese Schritte Erfoig sind, führt ein heute

sócommuniqué fo aus:

ia dea slaviichea Staaten ent- befriedigen. Die hetvortretende

N,

Die

ten stantenen mazedoni! Hen Kowitees

; Aufstand werde

it, daß die christliGe Bevölkerung \sich unter dem Ein- j Gen Nee enen Neformen beruhigen werte, die nah abgabe ! del endung in der nächsten Zukunft eine breitere Cutwikelung Anw ten, entzog den Komitees ihrem Standpunkt nach den für ten irklichung threr revolutionären läne günstigen Boden. A Schuß der Glaubensgenossen gegen ‘die türkische SESTLCURG A Fahne \chreiben, bezwecken diese Komitees in Wirklichkeit in e. er Absicht die Veränderung der administrativen Ordnung m im Sinne ihrer Umwandelung in - ein „Bulgarisches Pro ien“ mit Beeinträchtigüng der Rechte und Vorrechte anderer jen ‘Völker, deren Interessen dem . rechtgläubigen Rußland fder sind. Da die Leiter der Bewegung von seiten -der sgarishen Elemente Mazedoniens für ihre politishen Pläne |interstüzung fanden, bemühten fie \sich, durch grausame Gewalt- A Terrorismus im Lande einen allgemeinen Aufstand hervor- m m die Einführung der geplanten Reform zu“ verhindern. erweise erhielt, troß der anfangs ven seiten der Sofioter rifenen Vorsihtsmaßnahmen, die mazedonische Agitation ürftentum Bulgarien felbst, indem vie UnterstüPung derer fand, die irrigerweise darauf rehneten, die Rußland zwingen, sein Programm zu ändern und Schu nicht realisierbarer Pläne der Leiter der revolutionären ung hervorzutreten, Diese verderbliche Verirrung, vor der Biserliche Luegieruns unablässig warnte, hat über die fen der türkischen Wilajets schwere Bedrängnis heraufbes{chrooren, q Ende zu machen in erster Reihe möglich if dur Ver- ung des Üebertritts neuer Banden aus dem Fürstentum ‘in ‘die e der Türkei, aber auch dur Einstellung der revolutionären L bit der Komitees. Nur dann erscheint es möglich, auf unverzüg- t Anwendung von den Bedürfnissen der Bevölkerung ent- henden Reformen zu besiehen, die vor türkischen Grausamkeiten „wahren, troß energishen Bemühens, den mokl,ammedanischen Fana- 118 zu zügeln, bei den zunehmenden Wirren überaus {wer ist. Jn n Sinne haben die Kaiserliche wie auh die österreihisch- ‘rische Regierung abêrmals fkategorishe Vorstellungen sowohl ‘Sofia wie in Konstantinopel erhoben. Außerdem . haben Regierungen der Mächte, die den Berliner Ver- unterzeihnet haben, auf den Vorschlag Rußlands V De terreih-Ungarns, um jeden Anlaß zu unbegründeten fulationen Und gefährliwen Unbesonnenheiten zu eselligen, , Vertreter beauftragt, der Pforte und Bulgarien gegenüber ihre [: Einmüti keit mit eiben Monaréhien în Sachen der Pazifizierun Haltanhalbinsel u bekräftigen und den Regierungen der Türke Bulgariens eine Erklärung in folgendem Sinne abzugeben: Die inwärtige Lage der Dinge in den türkischen Wilajets, die dur hrecheri\che Absichten der Komitees- und der revolutionären Bandenge- iffen ist, verändert den Standpunkt der Mächte gegenüber dem im fang des Jahres von den beiden eim ere ere Mächten aus- teten Aktion9programm nicht, und daher kann weder die fei noch Bulgarien auf die Unterstüyung irgend r Macht im Falle eines offenen oder geheimen iderstandes gegen die Verwirklichung dieses Pro- mms rechnen. Die Kaiferlihe Regierung hofft, daß diefe e Verwarnung die Türkei wie Bulgarien von der S Abweihung von der Erfüllung der ihnen vorgelegten Forde- igen überzeugen und veranlassen werde, alle von ihnen abhängigen hßnahmen zur Unterdrückung der Wirren auf der Balkanhalbinfel treffen, die für das Ottomanische Reich uñd Bulgarien nur die versten Folgen haben können.

Türkei.

Aus Konstantinopel meldet das Wiener „Telegr.- rresp.-Bureau“, das Ausnahmegericht in Adriano v el habe i Komitatschis zum Tode und 11 zu 15 Jahren Festungs- in Kleinasien verurteilt. fre Untersuhung der von

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Truppen begangenen Ausschreitungen in dem Dorfe farion (türkish Hedie) sei in Adrianopel eine mmission, bestehend aus dem Truppeninspektor S ukri ¿sha, dem in außerordentlicher Mission dort wei enden iserlihen Adjutanten Schakir Pasha und dem Obersten hmed Bey, eingesezt worden. Eine zweite, aus 6 Mit- edern, darunter cinem Ehxisten, bestchende T, und eamtenkommission sei an Ort und Stelle entsandt jrden. Die Kommission dürfe auch mit der Untersuhung r in anderen Dörfern vorgekommenen Plünderungen betraut rden. 22

Türkishe Telegramme aus den Wüilajeis Monaj|tir, alonifi und Uesk üb beriïhten über zahlreiche Zusammen- he türkisher Truppen mit Komitatshis, in denen leßtere e große Anzahl Toter gehabt hätten. Nachrichten aus onastir besagen, daß zwei Jnfanteriedivisionen nah m WVilajet Adrianopel verlegt werden sollten. |

Die „Agence Havas“ berichtet, daß aufständische ulgaren die- Moschee des Dorfes Boternan mit namit in die Luft gesprengt hätten.

Griechenland. Der Prinz und - die Pringeisin Nikolaus von riehenland sind, wie „W. T. B.“ aus Athen meldet, îern nah Darmstadt abgereist, um der Vermählung des rinzen Andreas beizuwohnen.

Serbien. des Königs fand geftern, wie das Bureau“ ersährt, in Belgrad ein tinisterrat statt, in dem als Termin für die Ein- rufung der Skupschtina der 29. d. M. festgesetzt tde. Hierauf gab das Kabinett seine Entlassung, die n dem König angenommen wurde. Das Kabinett wird Geschäfte bis nah dem Zusanunentritt der Skupschtina thühren. Erst dann wird die Bildung des neuen Kahinetts olgen , Gesiern feüh begann die Verhandlung gegen die ver- Mieten Nischer Offiziere. Dea: Vorsih bei der Gerichts- hèndlung führt der General Lazarewit]ch, der, chenso wie t übrigen Mitglieder des Gerichtshofes, an der Vershwörung zen König Alexander nicht beteiligt war. Das Urcteil e erst morgen gefällt werden.

Bulgarien. h Der türkishe Kommissar teilte, wie das Wiener degr. Korresp.-Bureau* berichtet, der bulgaris Regierung ih die Geneigtheit des Sultans mit, mit Bul- rien über die Pazifi ieruna Mazedoniens zu ülerhandeln. Die ulnarische Regierung erllärte, sih nur | shriftliche Vorschläge der Türkei einlassen zy wollen.

Amerika. ;

Das Staatsdeparteiment in Washington hat, wie „V. T. B.“ berichtet wird, von zahlreichen uüdischen Avohnern Philadelphias Bittgesjuche wegen der Si l idrer Ange örigen in Homel im russischen Gouvernement », wo kürzlich antisemitische Kundgedungen stattgefunden

, empfangen. Das Staatsdepartement deauftragte den fanischen in St. Petersburg, Erkundi-

Unter dem odd i - ener „Telegr.-Korresp

H

der Anknüpfung von Handelsbeziehungen mit Abessinien zu

Für den Fall, daß die Lage .in-der Türkei es erlauben sollte, die amerikanischen Kriegsschiffe aus den orienta- lischen Gewässern zurückzuziehen, wird das europäische Geshwader der Vereinigten Staaten sih nah Djibuti begeben, um das Interesse der Vereinigten Staaten an

eigen.

B Der zur Zeii in New York weilende Generalkonsul der Vereinigten Staaten in Marseille Skinner erklärte, der Zweck der Mission, die das Staatsdepartement hm zu übertragen 1m Begriff sei, bestehe darin, Handelsbeziehungen für die Vereinigten Staaten zu schaffen, wo solhe noh niht beständen, und sie überall auszudehnen, z. B. nah Abessinien, wo arveritam is Waren bisher nur in be- \hränktem Maße Eingang gefunden hätten. Seine Aufgabe sei, die Ugen zu Kem, unter denen Handel getrieben werden könne, und so dem Handel der Vereinigten Staaten Gelegenheit zu geben, sih auszudehnen.

Afrika. / Tanger, 23. September. Nach einer Meldung des „Reutershen Bureaus“. verlautet in Tanger, daß alle im Dienste des Sultans stehenden euro päl E Beamten in dieser Woche Fez verlassen müßten. Sie beabsichtigten, nach Tanger zu gehen, wo sie so lange bleiben wollten, bis die endgültige Entscheidung des Sultans bekannt sei.

Nr. 16 des „Ministerialblatts für Medizinal- und medizinische Unterrihtsangelegenheiten“", herausgegeben im Ministerium" der geittlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten, vom 15. September hat folgenden Inhalt: 1. Personalien. 11. Allge- meine Verwaltungssachen: 1) Erlaß des Ministers der geistlichen, Unterrihts- und Medizinalangelegenheiten, betreffend weitere Be- stimmungen wegen der _neuen deutschen Rechtschreibung vom 23. August 1903. 2) Ortsbesichtigungen der Kreisärzte. 111. Apothekenwesen: 1) Anrechnung der in wissenf alien Instituten usw. verbrachten Zeit bei der Bewerbung um eine Apothekenkonzession. 2) Erlaß des Ministers dek Medizinalangelegen- heiten, betreffend Abänderungen ter Apothekenbetriebsordnung, vom 27. August 1903. 1V. Seuchenbekämpfung: 1) Erlaß des Ministers der getstlihen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten, betreffend die Schrift des Stabsarztes Dr. Martini über das Wechsel eber, vom 24. August 1903. 2) Erlaß des Ministers der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten, betreffend Ermittelung und Festslelung von Typhuserkrankungen Schulkindern, vom 26. August 1903. 3) Erlaß des V inisters der Medizinalangelegen- heiten, betreffend die Besichtigung des Manövergeländes dur den Kreisarzt, vom 4. September 1903. 4) Nachrichten über den Stand gemeingefährlidher Krankheiten. V. Rechtsprehung. Entscheidungen des ärztlichen Ehrengerichtshofes.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Die Angestellten der vereinigten Berliner Omnibus- ¿1 AtiBaften sind beute in den Ausstand eingetreten. Der Be- {{chluß wurde, wie der „Vorw.“ mitteilt, ‘in einer in der Naht zu beute abgehaltenen Versammlung gefaßt, der fast sämtliche Schaffner, Kutscher und Stalleutelbeiroohnten und in der die bon der Direktion mit dem aus der Mitte der Angestellten blten Aus\{chuß ge- troffenen Vereinbarungen zur Verhantlung ten. (Vgl. Nr. 224 d. Bl.) 7 : Der Streit zwishen den Kohlenbändlern und Arbeitern im Hafen von Genua (vgl. Nr. 223 d. Bl.) ist, wie ,„W. T. B.“ meldet, vorläufig beigelegt. Die Koblenhändler- baben sich der Aus- legung der Arbeitsordnung turch das Conforzio zunächst gefügt. Die Arbeit sollte gestern wieder aufgenommen werden. E In einer Versammlung der Moskauer Druckereibesißer wurden dem „W. T. B.* zufolge die Forderungen der ausftändigen Setzer (vgl. Nr. 224 d. BL) als maßlos bezeichnet. Einige Stintmen verlangten adminiftratives Eingreifen. Die Zeitungsheraus- geber sind bereit, die Forderungen zu bewilligen. Die Au R verweigern jedoch Einzelabmahungen und fordern gemeinsame Ab- machungen aller Arbeitgeber. estern sind nur drei Zeitungen erschienen. L L È lus Borissoglebsk (Gouv. Tamboff) wird dem „W. T. B. telegrapbiert: Die Verwaltung der Südostbahnen hat geftern den Werkstättenarbeitern (vgl. Nr. 223 d. Bl.) den Lohn ausgezahlt und die Arbeitsbücher autgeliefert. Für tie Arbeiter, die nit am Ausstand teilgenommen haben, ist die Wiederaufnahme der Arbeit für heute angeseßt worden. *Unter den Arbeitern herescht Nube, die Mehr- zahl von ihnen wünscht zu arbeiten.

Kunst und Wissenschaft.

Na dem“ „amtlichen Bericht aus den Königlichen Kunst- sammlungen“ find îin den Königlichen Museen ür das pyweite Vierteljahr des E er u. 2 folgende Neuerrerbungen, Ueberweisungen und Ges e zu verzeihnen :

Seine Majestät der Kaiser und König haben ten König- lichen Museen ein äußerst wertvolles Gemälde von Rubens als Geschenk überroiesen. Es stammt aus der spätesten Zeit des Künstlers, der hier in einer Darstellung der Diana, die mit lhre: en von Satyrn beläftigt wird, den ganzen Reichtum seines glühenden Kolorits und die ganze Freiheit seines nialen Pinsels entfaltet. Es zeigt den Künstler auf der vollen Höde seinex Meisterschaft in einem Werke, dem die Galcrie der Königlichen Mujeen noch nihts Verwandtes an die Seite zu stellen hat. Seine Hohbetît der Frier und Ihre Königlide Hoheit die Prinzesfin riedrih Karl von essen haben dem im „Entstehen begriffenen Kaiser Fried aus den in Scbloß Fried Ì Lee verewigten serin und Königin Friedrih gesammelten Kunsisbäyen cine marmorne pon Tamagnini als Geshenk überwiesen. Diese ist im Jahre 1500 ausgeführt und stellt einen Genueser Bankier Acellino Salvago dar. Feraer ist ‘dur die Unterstügzung Seiner Majestät des Kaisers und Königs urd durch Beiträge von des Kaiser Friedcichmuscumevereins ermöglicht werden, den anderes Werk von Rudens, aus der früheren Meisters, das Porträt seiner. ersien Gemahlin Zf Madai der Kaiserin Friedrich pagufühten. Moajeîtät aiserin rich þÞ: D Porträt treten ned. din die le oße Bronzedäste cines vos Antonió ellino, tine Statuettè des hl. Sebastian Ae lid von Giovanni Francesco Da

ata aud Verona und zwei kleine kuirnde aus vergoideter Br Ee Gim vam Sade das Sh “ür die Sammlung derx Ian und Gipsabgüsîe \ildwerke der dristlichen Epote) wurden u. 4. a vom Ende des XV. .

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Außerdem wurde ein bellenistisher Tonbecher mit j Saltiden, lebendig bewegtém Blätters{muck erroorben.

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ähr- rónze ausgegossenes Wahsmöodell einer kleinen. Ammanati. | as Antiquarium wurden 11 Stücke für die Bronze- ammlung angekauft; sie stamméèn aus einer Auktion in Paris, auf er auch zwei kleine Grabreliefs aus Lareènt Maas wurden.

inghenfelu und

Das Kupferstihkabinett wurde durch Zeihnungeén Dürers els, Rembrandts, Luca Signorellis und Pietro Perugios, dur Werke neuerer Kunst, Holzschnitte und Lithographien vermehrt. _ Das Münzkabinett wurde u. a. vermehrt um 28 griechische, 9 rômishe, 763 mittelalterlihe, 3911 neuzeitlihe (ungerehnet die Dubletten), 226 orientalishe Münzen, 68 Medaiilen, 2 Siegel- stempel und 10 Gewichte, - insgesamt - 5017 Stü. Aus den Er- werbungen der Abteilung dec antiken Münzen find als Stücke von hervorragender Bedeutung und gröper Seltenheit zu erwähnen: das “älteste, nur in diesem einen Exemplar bekannte Tetravrahmon von Syrakus mit dem vierfach. geteilten quaratum incusum ohne den kleinen weiblihen Kopf; ein altmakedonisches Oktodrahmon mit der noch unerklärten Aufschrift AI1TA ;- ein bisher noch unbekanntes Tetradrahmon von Aegeae in Cilicien und ein Didrachmon des tee Euergetes 1L. mit dem Brustbilde des Königs mit der Strahlenkrone. Aus dem Funde von Abukir erhielt die Sammlung neun glänzend erhaltene römische Goldmünzen, dar- unter cinen bisher unbekannten Quinár des Carinus. Die mittel- alterlichen Erwerbungen eröffnen zwei Meyer Denare Karls des Dicken mit der Bezeihnung als „impsrator tercius“. Aus einem vor längerer Zeit'in Diedenhofen gemachten Funde ift dur die Auflöfung ciner Privatsammlung eine Anzahl Reca Pfennige der Ottonenzeit erworben, die fh durch besondere Noheit des Ge- präges, den Mangel einer Umschrift und technishe Eigentümlichkeiten auszeiWnen. Ein Novum, einen uns des Grafen Siegfried von Nordheim vom Typus dér Otto-Adelheidpfennige hat neben anderen minder WLYSEE E ein in der Umgebung von Gnesen ehobener Scha geliefert. eitere deutsche Denare der alten Kaiserzeit, die neue Stempelverschiedenheiten bieten, entstammen den Funden von Alt-Nanfft und Zotwih. Einem Ee aus der Gegend von Gran verdankt die Sammlung eine Anzahl von Pfennigen roelt- licher en der inneröfterreihtschen Lände, bie ven Friesachern voraus[iegen und bisher unbekannt gewesen sind. Bedteutsamer ist der Zuwachs aus -den beiden legten Jahrhunderten des Mittelalters. Bei der Versteigerung der Kirchnershen Sammlung find die wichtigsten Schillinge des Mailacher Fundes von Coburg, Eisfeld, Hildburghausen, Römhild, sowie der Haßfurter des Bischofs Gerhard von Würzburg E t Made erworben; von denen einige nur in diesen Exemplaren efannt find. Auch die etwa gleichzeitigen Wiesbadener Pfennige des Gtafen Walram von Naffau und ein zu Mergentheim geprägter ein- seitiger Pfennig der Komturei ‘des Deuts{hherrenordens sind neue Er- \cheinungen. rvorragerid ist besonders eine Reibe der mittelalter-

lihen Goldmünzen )

9 Der ägyptischen- Abteilung sind die wihtigsten der Denk- mäler, die die Deutsche Orientgesellschaft ‘bei ihren Grabungen an der Pyramide des Königs Ne-woser-rë& im Winter 1901/02 ans Licht gezogen hat, ‘endgültig einverleibt. So aus dem Totentenrpel des Königs ein großes Relief aus Kalkstein, 2:25 m groß, und eine größere Anzahl von Reliefs mit Götterdarstellurgen, mehrere Bruchstücke eines großen Reliefs, das den König darfiellte, wie er eine Gruppe von Feinden an den Schöpfen gefaßt bäst und sie mit der Keule ershlägt. Ferner eine große Granitäule in Form eines Bündels von Papyrusknospen aus dem offenen Hof des Tempels. Die Säule trägt den Namen des Königs; ferner Funde aus den Gräbern der Priester am Tempel, aus den Gräbern der Spätzeit und von dem Griecenfriedhof. : Für die Vor derasiatishe Abteilun 50 beschriebene Tontafeln aus altbabylonischer

wurden u. a. eiwa eit erworben.

Land- uud Forftwirtschaft.

Paris, 23. September. (W. T. B.) Das | Halles“ veröffentlidt folgende Schäßungen der Getreidezrute

„Bulletin des

| für 1903 : bebaute Fläche: 6 539 176 ha, Produktion : 126 256 400 kl;

1902 beirug die bebaute

124 296 601 h.

Fläche: 683149386 ha, Produktion :

Gesundheitäêwesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts*, Nr. 38 vom 23. September 1903.)

Pest.

Frankrei. Zufolge einer amilichen Auskunft vom 14. Sev- tember waren in Marseille bis dahin 14 Angehörige der verseuchten Papierfabrik unter pestverdächtigen Erscheinungen erkrankt und 4 von ibnen gestorben. Die Kranken wurden in dem neuen, noch ütt fertig gestellten Hospital Salvator behandelt; ebendaselbst waren auch die übrigen Arbeiter der Fabrik behufs Beobachtung untergebracht. Das Fabrikgebäude ist în der Naht vom 9. zum 10. September vollständig auêgcbhrannt. Der Krankheitskeim foll durch eine Sendung Lumpen, in der tote Ratten gefunden wurden, ecingeschleppt worden fein.

Ae gypten. Vom 5. bis eins{chl. 11. September find in Aegypten 11 neue Grkrankungen (und 6 Todesfälle) an der Pest zur Anzeige gelangt, dabon 1 (1) in Damiekte, alle übrigen in Alexandrien.

Am 29. August ist in Suez ein Steward des deutschen Posk» dampfers gPeing pAS bei der ichen Besichtigung des ven Coloubo ú gekemmenen Schiffes wegen etner s{: i Leistendrüsfenan!§wcllung mit Fieber und Durchfall für veftverdäStig erklärt und in das Lazarett an den Mofesqueillen gebracht worden, worauf das Schiff desinfiziert wurde und den Kanal in Quarantäne durchfahren hat. genauere Unters des Kranken haß, er- geben, daß ein sBeGtndendes, neu descha! Bruchband die Drüfen- ans@wellung verursadt und dak eine gleidzeitige Verdauungs-

vorlag; jeder Pestverdaht konnte nah der audgef sowie seinen [leitern wurde

Algier. Zuk Bla Ll vas 23 Anguit it

Meldung gekommen. E Britit@- Ostindien. Im ciner amtlichen Erklärung vom A.

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en einzuziehen, od amerikanische Jutecessen in Mitleiden gezogen seien.

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