1903 / 233 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Oct 1903 18:00:01 GMT) scan diff

wie folgt: 1 Kapitän, 5 Offiziere, 2 Aerzte, 2 Proviant- und Zahl- meister, 2 Bootsleute, 2 Zimmerleute, 4 Steurer, 1 Sg L maher, 17 Matrosen, 8 Leichtmatrosen, 5 Schiffsjungen, 1 Gepäck- meister, 1 Heilgebilfe, 1 Ingenieur, 12 Maschinisten, 7 Assistenten, 1 Elektriker, 1 Kesselschmied, 7 Shmierer, 1 Lagermeister, 9 Ober- eiger, 66 Heizer, 54 Koblenzieber, 1 Oberfod, 6 zweite Köche, onditor, 1 Konditorgehilfe, 2 Dampfköche, 3 Bäcker, 1 Proviant- und Lagermeister, 2 Schlachter, 1 Lampenwärter, 1 Barbier, 12 Auf- äscher, 1 Obersteward, 2 zweite Stewards, 3 Pantryleute, 5 Pantry- gehilfen, 6 Aufwärterinnen (Stewardefsen), 70 Aufwärter (Stewards), 4 Zwischendeckswärter.

Güterverkehr zwishen Schweden und Deutschland.

Die \{chwedishe offiziele Zeitung „Post- och Inrikes Tidningar“ vom 29. September 1903 berichtet: Im Auftrage Seiner Königlichen Majestät haben der Generaldirektor der \{chwedishen Staatseisenbahnen Nordslröm und der ehemalige General- direktor der öffentliczen Arbeiten Berg ein gemeinsames Gut- ahten, betreffend die Verkchrêverbindungen zwishen Schweden und Deutschland, abgegeben. Die Generaldirektoren heben hervor, daß es zur Schaffung eines größeren Marktes in Deutschland für land- wirtschaftlihe Erzeugnisse eine unumgänglihe Bedingung ist, daß ein neues regelmäßiges, das ganze Jahr hindurch gehendes direktes Verbindungsmittel für den Güterverkehr zwishen Schweden und Deutschland mit s\chnelleren und hâäufigeren Verbindungen als den bisher bestehenden eingerihtet werde. Durch eine solche Linie würde weiter in höchst wesentlißhem Maße für Thwedishe Importeure die Möglichkeit erhöht werden, ohne fremde Mitteléperson in unmittelbare Verbindung mit den betreffenden Produzenten von deutshen Waren zu treten. Die Frage ist nun, ob die Verbindung als eine Dampfschiffs- oder Dampf- fährenverbindung einzurihten ist. Von diesen beiden Alter- nativen wird die leßtere befürwortet. Als geeignete Häfen werden Malmös oder Trelleborg auf s{hwedisher und Saßniy auf deutscher Seite empfohlen. Die jährlihen Betricbskosten für die Fähre werden auf 447 400 Kronen berenet.

Theater und Musik.

- Deutsches Theater.

Ueber die gestrige Erstaufführung der Komödie „Geschäft ist Geschäft“ (Les afaires sont les uffaires) von Octave Mirbeau, deutsch von Marx Schönau, kann man si, wenigstens was die literarishen Eigenschaften des Stückes selbst anbetrifft, kurz fassen. Der Titel ist der Wahlspruch eines Emporkömmlings, in dessen Kopf sich die Welt nur als ein weites Spekulationsgebiet dar- stellt, auf dem lediglich das daseinsberehtigt 1|st, was Geldwert besißt, und wo alles nur für Geld fäuflih ist. Wo es ein Geschäft gilt, hat jede andere Nücfsicht urüdckzutrèten. Diese Gestalt is bekannt; man üt ihr auf der Bühne unzählige Male begegnet im französichen Schauspiel wie in dem älteren deutschen Volksftück, wo sie um der poetishen Gerechtig- Teit willen fulet durch einen berben Schicksals\hlag zum Besseren bekehrt wird. Auch hier bleibt der herbe Schicksals|chlag nicht aus, aber die unmodern gewordene poetishe Gerechtigkeit wird durch einen anderen Schlußeffekt erseßt. Lechat, des brutalen Kapitalisten Sohn, der E seiner Umgebung, für den er etwas wie Liebe emrtfindet, Tommt bei einem Automobilunfall ums Leben. Einen Augenblick gerât der Vater außer Fassung, aber einen Augenblick nur, denn noch während man die Leiche des Verunglückten ins Haus trägt, weiß Lechat

ei andere geriebene Svekulanten, mit denen er cinen Vertrag abzu- Thließen im Begriffe stebt, {lau zu übervorteilen. Bekannt sind auch die anderen Hauptpersonen des Stückes. Da is Madame Lechat, die zwar noch aus kleinen Verhältnissen beraus, aber doch nur ihres Geldes wegen geheiratet wurde, eine beshränkte, gutmütige, charafkter- wache Frau, Germaine, die Tochter, die für den Vater als „reiche rtie* nur eine Ware ift, mit der er ih einen altadligen Eidam, den ohn eines zu seinen Schuldnern zählenden Marquis, zu erkaufen gedeakt, und die ihr Vater aus dem Hause jagt, als er erfährt, daf: sie einen armen Chemiker liebt, von dem sie nicht lassen will; ferner Xavier, Lechats Sohn, der üblihe Typus der in Klubs und auf Rennplätzen verkehrenden jounesse dorée, tefsen maßlosen Aufwand Lechat nur als Reklame für sein Geschäft ansieht, und zuleßt der Marquis, der Vertreter der herkömmlichen Anschauungen eines Edelmanns alten Sckhlages, Theaterfiguren alle, nicht nah dem Leben r; eWpri e Cn e Die Dun kd - Dl das Stück im Deutschen Theater „fehl am Ort“ war, nichts zu wünschen. Glänzend war Herr Bassermann in der umfangreichen Titelrolle, deren Wirkung er gegen den Schluß bin obne Ueber- treibung fo meisterlih zu steigern verstand, daß er einen starken und verdienten persönlihen Erfolg davontrug. Außerordentlih fein war

Theater.

Königliche Schauspiele. haus. 200. Vorstellung. Der Freischüg. Mo- | mantishe Oper in 3 Akten von Carl Maria von | Weber. Dichtung von Friedrih Kind (nach der |

ihnamigen Erzählung August Apels). Anfang |

4 Uhr. ,

Schauspielhaus. 208. Vorstellung. Othello, der | 24 Mohr von Venedig. pon William Shakespeare. Ueberseßt von Wolf | Graf Baudissin (Schlegel-Tieck). Anfang 7} Uhr.

Neues Operntheater. Keine Vorstellung.

Montag: Opernhaus. 201. Vorstellung.

Dienstag Die |

von Richard Wagner. Mustikalise Leitung: Kapell-

meister Dr. Strauß. Leiter der Aufführung : Ober-

issecur Droescher. Anfang 7 Uhr. Preise der

: Fremdenloge 12 M, Orchesterloge 10 „M,

er Rang 8 M, Parkett 8 M, Zweiter Rang

6 A, Dritter Rang 4 M, Vierter Rang Sitplay | 2 A 50 A, Vierter Rang Stehplay 1 M 50 A.

Schauspielhaus. 209. Borsialung, Sonter- abonnement A 29. Vorstellung. König Johann.

ees Res in 5 Ausedgen on Ea Fapeeipeare.

vhyzung * der el-Lie n Uederschung

die deutsche Bübne Bearbeitet von Wilkeles

bâuser. In Szene gelent vom Oberregisseur

Max Grube. Dekorative Einrichtung vom ODher-

inspektor Brandt. Anfang 74 Uhr.

Opernhaus. Dienstag: Das goldene Kreuz. e, Mittwoh: Samson und Dalila. E E tiees 12 Ubr - Despatii t

b e o h Sonnabend, Nachmittags 3 Ubr: sel Gretel. Die V Adendé: r

e onntag : Die Meiser:

finger vou Nürnberg. Anfang 7 Uhr.

as Piel, Uaert- beten

: Viel Nichts. T E

Fulda.

ange. Dicnstag, Gesellschaft.

Nathmittags erx Zig

| Dentsches Theater. Sonntag, Nachmittags | 24 Ubr: Der arme Heinrich. Sonntag: Opern- | Geschäft ist Geschäft. Montag: Faust.

Dienstag: Geschäft ist Geschäft.

Berliner Theater. Uhr: Das Käthchen von Heilbronn.

Trauerspiel in 5 Aufzügen | Abends 74 Uhr: Kater Lampe.

Montag: Alt-Heidelberg.

Kater Lampe.

n. Schillertheater. 0. Meisterfinger von Nüruberg. Oper in 3 Akten | Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Was ihr wollt.

Lustspiel in 5 Akten von Willlam Shakespeare. Abends 8 Uhr: Volksftück in 4 Akten von Ludwig Anzengruber. Montag, Abends §8 Ubr: Der Flex auf Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Fleck auf der Ehr. | N. (Friedri WilbelmstädtishesTheater.) | Sonntoaa, Nachmittags 3 Uhr: Der Talisman. Dramatisches Märchen in 4 Aufzügen von Ludwig - Abends 8 Uhr: S{wank in 4 Akten von Gullav bon Moser. Montag, Abends 8 Uhr: Zum ersien Male: Die Stüyen der Gesellschaft. Schauspiel in 4 Auf- ügen von Henrik Ibsen. Deutsch von Wilhelm | F

Abends 8 Uhr

Theater des Westen s, Kantstr. 12. Bahäho!

if reltion : A. .

Lilies : Tidadehant ä. S Bonne

Uhr: halben Preisen: Zar un Ükents 74 U

eunerbaron. Montag (Vorstellung im Abonnement): (Vorftellung im Abonnerment): Zax und

Sonnabend die |'acamermann ' R 3 Mute (Borstéllung im Abonnement): Der ovéttaal vou 05 | a Beanertias Ronzert ren M

ag (Vorslellung im Abonntinent): Dex

auch, in den engen Grenzen, die ihm vom Autor gezogen waren, die Leistung des Herrn Sauer als Marquis, wie überhaupt die Szene, in der dieser dem Emporkömmlirg gegenübergestelt wird, die fesselndste des ganzen Stückes ist. Die Germaine des Fräuleins Triesch nahm besonders durch Einfachheit und Natürlich- keit für sih ein. Den leichtsinnigen Xavier spielte Herr Godeck im Wesen glaubhaft, nur ließ sein tadelloses Kostüm in ihm nicht den Automobilisten, der hunderte von Kilometern über \taubige Land- straßen gerast ist, um zur Deckung einer Ehrenshuld die Hilfe des Vaters in Anspruch zu nehmen, vermuten. Frau von Poellniß, die Herren Stieler, Ziener, Meinhard u. A. ergänzten mit weiteren aus- Cryneren Leistungen das einwandfreie Zusammenspiel. “Für den

rfolg, der eigentli in erster Linie der Darstellung galt, dankte der anwesende französishe Autor.

_Im Königlichen Opernhause gelangt morgen „Der Fret- {üß* zur Aufführung. Die Damen Dietrich (Aennchen), Hiedler (Agathe), die Herren Bahmann (Eremit), Berger (Ottokar), Grüning {Max), Mödlinger (Kaspar) find in den Haupt- rollen beschaftigt. Kapellmeister von Strauß dirigiert. Am Montag findet eine Wiederholung der „Meistersinger von Nürnberg“ statt. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr. Die Nolle des Beckmesser singt dieëmal Herr Nebe, der darin in Zukunft mit Herrn Krasa abwed-seln wird. Im übrigen bleibt die Beseßung die gleiche wie die der Festvorstellung. L

Im Königlichen Schauspielhause gelangt morgen „Othello“ zur Aufführung. Die Beseßung lautet: Othello: Herr Matkowsky; Jago: Herr Pohl; Desdemona: Fräulein Wachner; Emilia: Fräulein Lindner; Cassio: Herr Böttcher; Rodrigo: Herr Herter. Am Montag wird „König Johann“ wiederholt.

Das Deutsche Theater hat tür nächste Woche folgenden Spielplan aufgestellt: Morgen abend, Dienstag, Donnerstag, Sonn- abend und en Sonntagabend: „Geschäft ist Geschäft"; Montag: , Faust“; Mittwoch: „Monna Vanna“; Freitag: „Kollege Crampton“. Als Nachmittagsvorstellung ist für morgen „Der arme Heinrich“, für nächstfolgenden Sonntag „Rosenmontag“ angeseßt.

Im Berliner Theater wird „Kater Lampe“ morgen sowie am LVienstag und Donnerstag nähster Woche zur Aufführung ge- langen. Am Montag und Freitag geht E eee am Mittrooch „Ueber unsere Kraft" (1. Teil), am Sonnabend „Die Jungfrau von Orleans“ in Szene. Morgen nahmittag wird „Das Käthchen von Heilbronn“ gegeben.

Im Schillertheater O. (Wallnerthéater) wird morgen nach- mittag „Was ihr wollt“, Abends „Der Pfarrer von Kirchfeld“ ge- a y Am Montag, Dienstag, Freitag und Sonnabend geht „Der &leck auf der Ehr“, Mittwoch „Was ihr wollt“, Donnerstag „Der Bibliothekar“ in Szene Für nächsten Sonntag is Nachmittags „Minna von Barnhelm“, Abends „Die Ehre“ angeseßt. Im Sqhillertheater N. (Friedrich Wilhelmstädt. Theater) wird morgen nahmittag „Der Talisman“, Abends „Der Bibliothekar“ aufgeführt. Am Montag findet die Erstaufführung des Scauspiels „Die Stützen der Gesellschaft“ von Ibsen statt, das am Dienstag und Freitag wiederholt wird. Am MVêeittwoh wird .Der Talisman“, am Donnerstag „Was ihr wollt“, am Sonnabend „Der Bibliothekar* gegeben. Für nächsten Sonntag find Nachmittags „Romeo und Julia“, Abends „Die Stüyen der Gesellshaft“ angesetzt.

__Im Theater des Westens geht morgen nahmittag „Zar und Zimmermann“ zu halben Preisen in Szene; dieselbe Oper wird am Dienótag wiederholt. Mo’ gen abend und am Montag kommt „Der Zigeunerbaron“ in neuer Einstudierung mit Herrn Wellhof in der Hauptrolle zur Aufführung, am Mittwoch und nähsten Sonntag nachmittag finden Wiederholungen der Oper „Der Troubadour“ statt; am Donnerstag und Sonnabend wird Der Freischüy“ zur Auf- führung gebracht. Am nächsten Sonnkagabend gelangt „Die Fleder- maus“ in neuer Einstudierung zur Aufführung.

__Als nächste Neuheit des Nesidenztheaters wird das dresaktige Lustspiel „Das große Geheimnis“ (Ls secret de Polichinelle) von Pierre Wolff, deutsch von Max Schönau, vorbereitet, das in der leßten Saison am Théüûtre Gymnase in Paris den Spielplan be- berrsbte. Das Werk geht hier am 17. Oktober zum ersten Male in Szene. Bis dahin bleibt der Bissonshe Shwank „Das beste Mittel“ (Le hon moyen) auf dem Spielplan.

Im Thaliatheater wird morgen nachmittag die Gefangsposse „Er und seine Schwester“, Abends „Der Hochtourist* gegeben.

Im Trianontheater findet die Erstaufführung von Pierre Wolffs Pariser Komödie „Biscotte“ (Lo Cadro) in der freien dgs: 1e M M 11 j I (55 1) 5p * (Pu) D (} 20ck - S

Herr Julius Einödshofer hat für seinen am Montag im Neuen Konzerthause (Grand Hôtel Alexanderplat) stattfindenden Or(westerabend die Opern- und Konzertsängerin Else Eihbaum- Dentloff und den Dreédner Opernsänger Herrn Paul Johann Haase (Bariton) als Mitwirkende verpflichtet.

- Abends 74 Ubr: | Der Kammersänger. Montag bis Sonnabend

Der Kammersänger.

Residenztheater.

Sonntag, Nachmittags | Sonntag, Nachmittags 3 Ubr:

von Benno Jacobson. in 1 Akt von M. E. delle Grazie

(Wallnerthbeater.)

Schönfcid. flcinen

Sonntag,

Der Pfarrer von Kirchfeld. risen:

der Ehr. | Montag und folgende Tage

binger. Montag und folgende Tage

Der Bibliothekar. binger.

Trianontheater.

Licbeësschaukel. Anfang S Uhr.

Die Stützen der Montag: Die Not e.

Bei dem am Montag, Abends 74 Uhr, in der Marienkirg, stattfindenden Orgelvortrag des sikdirektors Otto Diene[

und Duette aus anderen Kantaten, große E-Moll-Fuge u. a.) zum Vortrag. -Mitwirkende sind die Damen Hedwig Kaufmaiwn und O la Barre, die Herren Karl Raché, Otto Tormin und Lob Behrends. Der Eintritt ist frei.

„, Die Konzertdirektion Hermann Wolff kündigt für tj nächste Woche folgende Konzerte an: Mo ntag: Beethovensagl: Konzert von Niddha Mécourt (Klavier) mit dem Philharmonischey Orchester (I. Rebiëek); Singakademie: Konzert von Hertha Geipe] (Gesang), Mitw.: Anton Hekking. Dienstag: Saal Bechstein; Liederabend von Max Wever, Mitw.: Franuziëka Wehe (Rezitation) ; Beethovensaal: 1. Liederabend von Katharinz Hennig-Zimdars Mittwoch: Saal Bechstein : Konzert voy Glisabeth Oblhoff (Gesang), Mitw.: Elisabeth S{nmi, Pollender (Klavier); Beethovensaal : 1. Liederabend von Richard Koenneckte, Mitw.: Conrad Ansorge; Singakademie: Liederabend von Rosa Olißka. Donnerstag: Saal Bechstein: 1. Klavier, abend von Alfred Reisenauer; Beethovensaal: Konzert voy Heinrich Bandler (Violine) mit dem Philharmonishen Orchester

Freitag: Saal Bechstein: Konzert von Hedwig Reuter (Gefanz) und Laurenz Korb (Violine); Beethovensaal : Klavierabend von Frederic Lamond; Architektenhaus: Konzert von Johannes Schroeder (Violine), Mitw.: Emmy Jürgens (Gesang), Mark Günp burg (Klavier). Sonnabend: Saal Bechstein: Klavierabend von Richard Singer; Singakademie: Konzert eigener Kompositionen von Victor Bendix mit dem Philharmonischen Orchester, Mitw.: Nai- mund von Zur-Mühlen.

Mannigfaltiges. Berlin, den 3. Oktober 1903,

Die V ortragsabende, die der Freiwillige Erziehungs- beirat für s{chulentlassene Waisen im leßten Winter im Ne Le des Rathauses zu Gunsten seiner Bestrebungen veranstaltet hat, haben fo viel Anklang gefunden, daß diese Ver anstaltung auch im kommenden Winter wiederholt werden wird, Die Reihe der Vorlesungen eröffnet diesmal Herr Pfarrer a. D, Naumann, der über „Lohnhöhe und Kindererziehung“ sprechen wird. Daran {ließen sih Vortragsabende von Klara Viebig, Johannes Trojan, Luise Dumont, Rudolf Christians und Maria Holgers, die teils eigene, teils fremde Dichtungen zu Gehör bringen werden. Außerdem wird Amalie Arnheim einen musikgeshihtlichen Vortrag über das Kinderlied mit gésanglichen Beispielen bringen, dessen Klavierbegleitung Alexander Weinbaum übernommen hat. Der erste Vortragsabend findet am 19. d. M. im obengenannten Saale ftatt.

Auf der Treptower Sternwarte- spriht der Direktor Archcn- hold morgen nachmittag um 5 Uhr über die auffallenden Dämmerungs- ersheinungen, die jetzt allabendlih von einem aufmerksamen Beobachter bemerkt werden ôönnen, und ihren Zusammenhang mit den jüngsten Vulkanausbrüchen. In dem um 7 Uhr stattfindenden Vor- trag wird die Bewohnba1keit der Welten behandelt. Am Mentag, Abends 7 Uhr, spriht der Direktor Arenhold über ‘unser Wissen von den Sternenwelten, Mit dem großen Nefraktor werden der Mond, der Saturn und der Jupiter beobachtet.

Bremen, 3. Oktober. (W.T.B) Durch eine große Feuers- brun f} wurde in der vergangenen Nacht am Pier des Hansakais ein 130 m langer, einstôckiger Lagershuppen samt allen darin enthaltenen Gütern zerstört. Durh das Feuer wurde auch der nahe- liegende Neptun-Dampfer' „Leander*®* in Brand geseßt, sodaß er abges{hleppt werden mußte Es ist gelungen, den Brand auf dem Kat auf setnen Herd zu beschränken.

Castel sur l’Agout (Departement Tarn), 3. Oktober. (W T. B.) Gestern nahmittag kam in dem hiesigen Seminar gleichzeitig an fünf vershiedenen Stellen Feu er. zum Ausbruh und vernichtete in ganz kurzer Zeit das sehr umfangreiche Ge- bäude samt der Bibliothek Die Untersuchung hat ergeben, daß s A n R S bt ia R E

sollten in das Seminar 300 Zöglinge eintreten.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Neues Theater. Sonntag: Salome. Vorher:

Salome.

Montag und folgende Tage: Dieselbe Vorstellung. |

Thaliatheater. Direktion Jean Kren und Alfred

Nachmittags 3 Uhr: Bei Er und seiuc Abends 74 Uhr: Dex Hochtourist.

Der Hothtourist.

Bentraltheater. Sonntag: Bruder Strau- | Bruder

(Georgenstraße, zwischen riedrih- und Universitätsstraße.) Sonntag: Dle |

Birkus Schumann. Sonntag, Nachmittags

4 Uhr und Abends 74 Uhr: Zwei außerordentli

Vorher: | große Vorstellungen. Nachmittags auf allen | Pläyen cin Kiod frei, weitere Kinter zahlen halbe

| Preise. Nachmittags für die Jugend die so beliebte lownvorstellung. In

beiden Vorstellungen

(Direktion: S. Lautenburg.) | Herr Julius See!h mit seinen 25 Löwen. Wiuterschlaf. Abends7} Uhr : Das beste Mittel. (Lo bon moyon.) | des Herrn Leb. Schwank in 3 Akten von A. Bisson.

Vorher: Sphinx.

| Die dressierten Affen, Hunde, Kayzen, Kauinchen

Die Todessprünge der

Bearbeitet | Barsois-Hunde. Direktor Alb. Schumann Lustspiel | mit seinen phänomenalen Dressurenu.

S umibdditi : Familiennachrichten.

Verechbeliht: Hr. Leutnant Steffen von Borde mit Frl. Hildegard von Brauchitsh (Scharteueck-

T. Hr. Vauptmann von Vangerow mit Frl Margarethe Eggeling (Gaterbleben). Hr. Eroft- TFoscph von Radowit mit Frl. Lotti von Zobeltiz (Berlin). Hr. Vberleutnant Cuno Frhr. von Wilczeck mit Frl. Elsa Krohn (Spandau—Det- mold). Hr. Amtsrichtet Schauer mit Fel, Mar- garete Adamscheck (Ovpeln)

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberförster von Blôcher (Georgenthal i. Th.). Hrn. Polizei- leutnant Heck (Berlin). Eine Tothter: Hrn. Landrat von Starck (Hörde i. W.) Hrn. Ober- leutnant Wolfgang von der Oeltniy (Langfubr i. Westpr.). Hrn. Hans von Blacha (Höerickt, Kr. Ohlau).

Etrau-

Konzerte,

Singakademie.

Konzert von Hert

Geipelt wirkung: Anton

hr: Zum erften Der wirkung: Ellsabeth Semper

Montag,

Montag, Abends 8 Uhr

Saal Bechstein. Montag, Abends 7} Uhr von Adele (Gesang). Müt- Lt P m

1h n Orchester (S me

Gestorben: Hr.Geheimer Regierungsrat Dr.Friedrih Lippmann (Berlin). j Verme reviiet und Hauptmann a. D. Hermann von N bah (Charlottenborg). Hr. Geheimer Sanilätsrat Dr. Hieronymus Scholz (Sagan). Hen. Albert von Taschiylis Sohn Kurt (Breölau).

(Gesang). MüU-

Verantwortlicher Nedakteur Dr. Tytol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (S&o1H in Berlin.

Druck dér Norddeutschen B and Ansialt, Berlin 8W., R

Sechs Beilágen (eti Sslesilich GBörfen-GBeilage)-

Abends 9 Uhr:

gelangen lediglich Kompositionen von Bach (Erntefestkantate, Arien

(I. Nebi&ek); Singakademie: Klavierabend von Caroline Beehe

zum Deulshen Reichsanzeiger und Königli

2 2B

Marktort

Erste Beilage

Berlin, Sonnabend, den 3. Oktober

Verichte von deutschen Fruchtmärkten,

Qualität

gering

mittel

Gezahlt

er Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster M

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Doppelzentner

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wert

Gas

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Gas

Am vorigen Markttage

Durcÿ- shnitts- preis

ch Preußischen Staatsanzeiger.

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) es überschläglißer Schäßung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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iner und der Verlzufsrweert auf u | utung, daß der betrefsende Preis nich! vorgekommen ift, ein Punsll (.) in den leyten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt

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12,50 12 80

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(enthülfter Spelz, Dinkel, Fehsen

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13,25 12,80 12,60 15,50 12,40 12,00 12,20 12,20 12,00 12,80 12,40 12,80 12,50 12,80

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13,00 14 50

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volle Mark abgerundet mitgeteilt.

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24 515

15,55

15,20 15,32 15,33 15,40

15,00 15,40 14,60 16 34 15,79

17,12 17,42

Der Durédiéhnitispreis wird aus den una

Mh.

15,57

15,25 15,31 15,60 15,30

14,50 15,70 15,00 16,34 15,70

17,66 17,70

300 deten Zablen berechnet.

T e AUURONUNA N ama A

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