Die im Februar 1902 begründete, unter dem Ehrenpräsidium des Reichskanzlers stehende Vereinigung für staatswissenschaft- lihe Fortbildung, die bekanntlih vorzugsweise, wenn auch keines- wegs aus\{ließlich für böbere Verwaltungsbeamte bestimmt ist, hat soeben ihren erslen Jahres bericht herausgegeben. Nach ihm hat die Vereinigung, ihrem Zwecke entsprechend, „gereisten Personen, die im Que der erforderlichen Vorbildung sind, durch Veranstaltung von Fortbildungskursen Gelegenheit zur Erweiterung und Vertiefung ihrer- Kenntnisse, namentlich auf dem Gebiete der juristishen und wirtshaftlihen Staatswissenschasten, zu gewähren“, im Sommer- balbjahr 1902 und im Winterhalbjahr 1902/03 fortlaufend konver- fatorishe Vorlesungen, Exkursionen und Besichtigungen, wie Einzel- vorträge veranstaltet.
Die konverfatorishen Vorlesungen — im Sommer 7, im Winter 14 — erstreckten sich auf \taats- und handelsrehtliche, sowie auf volkswirtschaftlihe und |ozialpolitishe Fragen und wurden im Sommer von 43, im Winter von 65 Teilnehmern besuht. Bei den Exkursionen und Besichtigungen — im Sommer 13, im Winter 15 — wurde den Teilnebmern der Kurse unter sahverständiger Führung Gelegenheit geboten, tiefere Einblicke in die Praxis zu ge- winnen, landwirtschaftlihe und industrielle Betriebe, technische ÎIn- ftitute 2c. kennen zu lernen und sih vor allem auh über die Wohl-
fahrtseinrichtungen in größeren wirtschaftlihen Betrieben zu unter--
rihten. Besonders erwähnt feien die Exkursionen nah Staß- furt (im Juli 1902) zur Besichtigung der dortigen Salzberg- werke und ihrer sonstigen industriellen Anlagen nebst ihren Wohl- fahrtseinrichtungen, nah Jena (im Dezember 1902) zum Besuch der dortigen optischen Werkstätte von Carl Zeiß und der Glas\hmelzerei von Schott und Genossen und nah Kiel (im Februar 1903) zur Be- E ung einer Anzahl der wichtigsten tehnischen Anlagen des Kriegs- cchifbaues und der Marine. Die Einzelvorträge — îim Scmmer 13, im Winter 16 —, welche auch weiteren Kreisen zu- gänglih waren, wurden wöchentlih einmal Abends in der at abgehalten und behandelten verschiedene Gegenstände aus dem Gebiete des Verwaltungsrechts, der Technik und der Volkswirtschaft (u. a. die amerikanishe Konkurrenz, Bank- und Kreditwesen, Hauptfragen des modernen Geldwesens, Kartelle usw.). S
Das Ergebnis des ersten Jahres darf hiernah als erfreulich be- zeichnet werden. Möge das Unternehmen, das den allsei:igen Wünschen nah einer Erweiter\ng der Kenntnisse unserer Juristen und Ver- waltungsbeamten in volkswirtschaftlichhen Dingen entgeger*omnit, in immer weiteren Kreisen Interesse und diejenige Benußung finden, die es seiner Zweckbestimmung nach verdient. z
Das nächste Studienjahr beginnt am 3. November. Nähere Auskunft über den Studienplan und die Teilnahme an den Kursen erteilt die Geschäftsstelle der . ereinigung, Berlin W. 64, Kultusministerium, Wilhelmstraße 68.
Bauwesen.
Eine Ausstellung preisgekrönter Entwürfe für Arbeiterwohnungen
ndet in diesem Monat im Gewerbemuseum zu Darmstadt (Neckar- traße 3) statt. Die Arbeiten find aus einem Wettbewerbe hervor- gegangen, den der Friedberger Bauverein „Eigner Herd is Goldes wert“ in Friedberg in Hessen ausgeschrieben hatte. Von 34 Be- werbern waren 40 Entwürfe eingegangen, von denen sechs von einem hierzu berufenen Preisgericht abdazzeidinet worden sind. Diese Ent- würfe find von der Großherzoglihen Zentralstelle für die Gewerbe angekauft worden. — In dem von der Zentralstelle herausgegebenen „Gewerbeblatt“ (Nr. 40) finden si vier dieser preisgekrönten Entwürfe als besondere Beilage abgedruckt; ein ausführlicher, beschreib ender Text ist beigegeben.
é
Verkehrsanftalten.
London, 6. Oktober. (W. T. B.) Wie aus Liverpool gemeldet wird, baben der N orddeutsche Lloyd, die Hamburg-Amerika - Linie, die Red Star-Linie und die Compagnie Gónórale Transatlantique tas Abkommen gekündigt, das in der Konferenz der den Ozean befahrenden Linien über die Ueberfahrts- preise der Passagiere getroffen wurde.
Theater und Musik.
L
berg“, die am Sonnabend neu einstudiert und neu autgestattet als Festvorstellung anläßlih der Enthüllung des Wagner-Denkmals in Szene ging, wurde gestern zum ersten Male öffentlich aufgeführt. Die
Aufführung ist ein Ereignis von zwiefacher Bedeutung : erstens weil sie | die würdigste und erbhebendfe Ehrung des Meisters darstellt, der si |
segt | druck findet, konnte manu \sih an dem Vortrage des Künstlers rück- gesetzt |
in scinen Werken felbst ein hat, dann aber weil sie beredter als alle dem fünstlerishen Wollen und Können des zur Leitung der Königlichen Bühnen berufenen Generalintendanten Zeugnis ablegt. Es ist weit s{wieriger, Gutes Schlehtes durch Gutes zu erseyen, und
Denkmal Worte von
unvergängliches
turch Besseres als
a 2. e Lò aide h G Verp L.) -
Richard Wagners Oper „Die Meistersinger von Nürn- |
| Augen seh“ besonders gut.
von Hülsen |
{ f : man darf wobl sagen, daß | bier cine Aufführung, die {hon seit den Zeiten des erften General- |
intendanten von Hülsen zu den besten des Königlichen Opernhauses zählte und sih au bis in die jüngste Zeit auf , sehr ahtbarer Höhe gehalten hat, weit übertroffen worden ist. Das konnte nur durch einen geschärften Siun für das Verbesserungsfähige, dur das Zusammenwirken aller beteiligten Kräfte unter zielbewußter Führung und durch forgfältige, jede Einzelheit liebevoll berücksihtigende vorbereitente Arbeit erreicht werden. Es ist kaum möglih, in dem knappen, hier zu Gebote stehenden Raum alles das zu würdigen, was den großen und ver- dienten Erfolg bedingt, den das unvergleihlihe Werk wieder errungen hat. Aeußerlich zeigt es sich naturgemäß, dem verwöhnten Geshmack von heute und den reicheren Mitteln der jeßigen Bühnenkunst entsprechend, farbiger, bewegter, lebensvoller als ehedem. Aber das Wesentliche der neuen Ausstattung if nicht ihr Glanz, sondern ibre Anpassung an die Stimmung des Kunstwerks. Etwas von der sonnigen Heiter- keit, die den erften Aft durczieht, \trahlt z. B. symbolisch auch durch die bunten Fenster in das Innere der altersgrauen Kirche hinein, wo der Vorgang sich begibt; vielleiht niht ganz so Alt-Nürnbergisch, wie es sein könnte, aber doch den Anforderungen der sih auf ihm ab- spielenden Szenên entsprechend, ist fernec das Straßenbild des zweiten Aufzug8; von anheimelndem Neiz die Hans Sachs-Stube und von vollendeter Schönheit die sommerliche Festwiese mit ihren malerischen Birken und der burggekrönten Stadt als Hintergrund. Innerhalb dieses für sie geschaffenen Rahmens und in Uebereinstimmung mit ihm hat die Regie auf das Gewissznhafteste ihres Amtes gewaltet, be- sonders was die Massenszenen anbetrifft. Höhepunkte bilden die großartige nächtlitze Prügelszene und das festliße Treiben vor den Toren der Stadt; das find wirklich belebte Volks- mengen, Gruppen, die sh zusammenfinden und auflösen und wie zufällig hin- und herfluten. Nur eine kleine eingeschaltete mimische Episode des Nahtwächters am Ende des zweiten Akts bliebe, weil sie die große Wirkung stört, besser fort. Das Erfreulichste von allcm aber war gestern die unvergleichliche musikalishe Wiedergabe der Oper unter Kapellmeister Dr. Strauß. Es wäre angesihts der großzügigen Gesamtleistung ein müßiges Beginnen, über kleine Willkür- lichkeiten im Tempo, die sich hie und da bemerkbar machten, hadern zu wollen. Im ganzen war es ein Blühen und Klingen im Orchester, daß man seine aufrichtige Freude daran haben konnte, und dabei alles mit Nücksicht auf die Singstimmen auf das feinste abgetönt. Den Sachs sang Herr Bertram, der \timmlich vortrefflich aufgelegt war, in einer Art, die an die Meisterleistung von Franz Betz in seiner besten Zeit gemahnte. Manches kam vielleicht ein wenig zu jugendlih beweglih heraus, aber den Geist der Rolle hatte er erfaßt und ihren gemütstiefen und humorvollen Inhalt voll ausges{chöpft. Fräulein Destinn war, obwohl die Stimme der Künstlerin gestern etwas angestrengt klang, — ein Umstand, ter besonders die Wirkung des herrlichen Quintetts im dritten Akt etwas abschwächte, — ein vortrefflihes Evchen. Die Leistungen ter Herren Kraus (Stolzing), Lieban (David), Krasa (Beckmesser), Knüpfer (Pogner) und Frau Goeße (Magdalend) u. A. sind von den früheren Auf- führungen her als einmandfrei bekannt; fie bewährten #ch ebenso im neuen Rahmen, ja, sie hatten sogar an Charakter und Farbe noch gewonntn. Als ein völlig anderer erschien der Chor, bei dem wan am besten die ernste Arbeit voraufgeçangener Proben ermessen konnte. Bescnders s{ön sang er das „Wach auf“ im leßten Akt. — Alles in allem, die Aufführung ist eine künstlerishe Tat, mit der eine neue Aera im Königlichen Opernhause verheißungévoil ein- geleitet wird. Konzerte.
Im Saal Bechstein hatten am Sonnabend die Damen Teresa Versel (Violine) und Anna Jungren (Gesang) ein Konzert veranstaltet. Die Violinistin weiß ihren Bogen mit Kraft jn führen, ter aber noch nit eine glei energische technische Durch- ildung zur Seite steht. Sonst machte sich im Vortrage einer Brahmsschen Sonate eine verständige Auffassung geltend, die auf eine fünstlerisde Veranlagung \ch{ließen läßt. Auch Fräulein Jungren besißt offenbar musikalishes Empfinden; sie brachte die fünf „Brautlieder“ von P. Cornelius mit warmem Gefühl und auch technisch verhältniémäßig gut zu Gehör; bei der Frisd'e und dem Wohlklang ihres Mezzosoprans fanden ihre Gesangsleistungen freundlihe Anerkennung. Die zu den Violin-
| vorträgen gehörige Klavierbegleitung führte Professor Kwast vor- | trefflih dur. —
An demselben Abend trat im Beethovensaal Fräulein Jda Mampel als Pianistin auf. Die noch sehr junge R spielt feu ihre Jahre recht Fiedend und mit leihter Ton- gebung; um aber den sfeelishen Gebalt einer Komposition nur an-
he ‘z1® isse, Wini itr M M {5 F ständnis nicht hin. So boten ihre Leistungen einen ziemli cinförmigen Eindruck, gleichviel ob sie Bach oder Mendelssohn oder RNubinstein vortrug. Um \o böher wurde infolgedessen der charafteristishe Vortrag des mitwirkenden Sängers Victor Porth geschäßt. Ueberall wo cine warme Empfindung cinen lyrishen Aus-
Gn «Le
baltlos erfreuen ; so gelang ibm Schumanns Lied „Wenn ih in Deine Obwobl auch tie Wiedergabe von des- selben Tondichters „Belsazar* \ich turch feine Nuancierung aus- zeichnete, {wähte sich bier, wie au bei anderen Nummern, die Wirkurg ab, weil der Ton mehr dramatische Kraft verlangte, als dem Organ tes Sängers zur Verfügung stebt
dil qu DOTSGON 2D 2. i i Zir
| Im Königlichen Opernhause geht morgen „Sam Dalila“ von C. Saint-Saëns, mit Herrn Kraus und Frau Gu in den Hauptrollen, in Szene. Kapellmeister von Strauß dirigie® Im Bacchanal des lezten Aktes tanzen Fräulein Dell’Era und h Solotänzerinnen des Königlichen Balletts. x
Stuart“ zur Aufführung.
Mannigfaltiges. Berlin, den 6. Oktober 1903,
für erste Hilfe, zu dem die Berliner Unfallstationen ie Roten Kreuz und die Berliner Rettungsgesellshaft zusammengetretey sind, die Erlaubnis zur Abhaltung einer Hauskollekte für Berlin Charlottenburg und Schöneberg erteilt. Der Verband für erste Hilf hat sich die Aufgabe gestellt, die Rettungseinrichtungen Berlinz einheitlich zu gestalten, weiter auszubilden und jederzeit derartig {lag fertig zu erhalten, daß sie auch bei größeren Unglücksfällen, wie sol y in anderen Städten in neuerer Zeit noch
sind, den weitesten Anforderungen genügen. Es darf daher von den oft bewährten Gemeinsinn und der bekannten Opferfreudigkeit der Einwohnerschaft der drei Städte erwartet werder, daß dem erbande recht reihliche Mittel zugehen, damit er
Bestrebungen durchzuführen in der Lage ist.
Von „ Kießlings Berliner Verkehr“ ecschien die Winter. ausgabe (30 9). _Die üversichtlih geordneten Eisenvahnf.-hrplän reichen nit nur für aue Touren *n der Mark Branden®urg, sonder auh für größere Reisen aus. Die Fabrpläne der Straßenbahnen, de Hoch- und Untergrnndbahn sowie der Omnibusse sind vollständig und zuverlässig, die Droschkentarife und der Stundenplan der Scherz, wurdigkeiten vervollständigen den Inhalt. Eine Ergänzung diese
(kleine Ausg. 20 x, große Ausg. 30 „§).
Frankfurt a. M., 5. Oktober. (W. T. B.) Wie die , , furter Zeitung" “aus Düsseldorf meldet, hat ein D Aeu Duisburg drei Wagenarbeiter überfahren. Zwei find tot der dritte is {wer verletzt. :
“Maris, 51 Oktober. (W. T. B.) Au der am 10. d. M. be, ginnenden Internationalen Sanitätskonferenz werden alz Delegierte Deutschlands teilnehmen der Botschaftsrat Graf von der Groeben, der Geheime Oberregierungsrat im Reichsamt des Jnnern Bumm, Professor Gaffky- Gießen und Dr. Nocht, Hafenarzt in Hamburg. L
St. Petersburg, 5. Oktober. (W. T. B.) Auf der Station ein von Jrkutsk kommender Personenzug. Drei Perfonen vom Zugpersonal wurden getötet und fünf Passagiere leicht verlegt.
Aalesund, 5. Oktober. (W. T. B.) Der norwegische Dampfer „Wer]evigen“ ist vorgestern während eines Sturmes unweit von hier gesunken. Die ganze, aus 12 Mann bestehende Besatzung ist ertrunken.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Darmstadt, 6. Oktober. (W. T. B.) Heute mittag fand die standesamtlihe Vermählung Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Andreas von Griechenland mit Zhrer Durchlaucht der Prinzessin Alice von Batten- berg statt. Seine Majestät der König von Griechenland und Seine Durchlaucht der Prinz Ludwig von Batten berg fungierten als Zeugen. i
Budapest, 6. Oktober. (W. T. B.) Das ungarische „Telegr.-Korresp.-Bureau“ meldet aus Wien, der Kaiser oien 2» Sh pen Hedervary empfangen, der die Geschäfte des Minister: präftdenten bis zur formellen Enthebung von seinem Posten weiterführe, und den ehemaligen Ministerpräsidenten von Szell nah Wien berufen, um dessen An: shauungen über die Lage zu hören, ehe die Kabinettsbilduna in Angriff genommen werde. Der Kaiser wird \ich in den nächsten Tagen niht nah Budapest begeben. Graf Khuen Hedervary kehrte Nachmittags nach Budapest zurü.
j
Im Königlichen Schauspieihause gelangt morgen „Mari |
Der Oberpräsident der Provinz Brandenburg hat dem Verbay j
wiederholt vorgekomme, Ÿ
feine menschenfreundlihey
praktisch bearbeiteten Buches bildet „Kieß!ings Taschenplan von Berlin! |
Sima der sibirishen Eisenbahn entgleiste am 30. v. M. ß
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Oktober Marktort
Tag
Berlin, Dienstag, den 6. Oktober
„Verichte von deutschen Fruchtmärkten.
Quolität
gering
mittel gut Verkaufte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedrigster E
6odjster
niedrigster | höchster | niedrigster | höchster t. é b. M M
Doppelzentner
Dur@(hschnitts- Verkaufs- A
Wet Durch-
\hnitts - preis
f é.
Am vorigen Markttage
D
1903.
Außerdem wurden am Markttage
Ciber\Gläglide
nah über t
Sha verkauft
Doppelzentner
(Preis unbekannt)
Goldap . Dol s rebniß i. Schl. . vel 4% Strehlen i. Schl. Striegau / Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. SDNAIn 6 9A Me ms Giengen a. Brenz
ee QTRULU
Babenhausen Jllertissen E, Aalen 1. Wrttbg. . Giengen a. Brenz Geislingen . Riedlingen .
va Uz
Goldap Poien. I rebniß i. Sl. . e p as Strehlen i. Schl. . e «4e Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. Oppeln s Neuß . A Giengen a. Brenz Riedlingen .
É aao H
Goldap » Don A rebniy i. Schl. . Breslau . A Strehlen Striegau Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. D Es » Aalen i. Wrttbg. Giengen a. Brenz Riedlingen
ces
Idas Laa E L S, D Breslau . s Streblen i. Schl. . Striegau. Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. Oppeln Neuß .
Aalen i. Wrttbg. Giengen a. Brenz Riedlingen .
-«
G Q. o O U
neuer Hafer alter Hafer
15,00 12,00 13,90 13,50 14,40
15,20 15,00
16 20
16,60 16,80 16,80 16,00
11,80
10,50 10,80 12,00 11,80 11,80 11,80 12,60
17,20
10,60
10,00 11,20 11 00 11,70
Weizen. 15/50 __— —
15,20 — - 14,50 15,00 15,40 15,30 15,40 15,90 14,45 15,40 15,40 14,60 15,20 15,60 15,80 + Ls 16,00 16,00 15,20 15,50 15,50 15,80 15,80 15,00 15,20 15.20 15,40 15,40 i 15,20 15,20 16,20 16,20 16,40 V s 16,80 17,20
Kernen (eùithülfter Spelz, Dinkel, Fehseu). 16,60 16,60 16,80 16,80 18,22 18,22 17,00 17,00 16,20 16 80 16,70 16,70
N oggen. 12,00 13,00 12,20 12,30 11,50 12,00 12,20 12,30
12,40 12,60 — 12,00 12,10 12,40 13,00 13,50 12,20 13,20 18,00 19,00 15,40 ies
G erste. 11,20 11,60
12,00 _— 12,00 12,50 - 13,70
13,10 12,25 13,50 13,70
13,20 12,80
1250 | 13,00 12,50 | _— 16,00 mi 1440 | 14,60 1360 | 14,00
G af e
0,8 i C c 30 ao 7 e (8 * 35ck Sep) Un è ARO 1. SERO Y 70 | 12,00 , L ¿ TERO 11/30 | 0 | 11,60 100 1170 | L | 1290 y
des 12.30
10,89 11/20 : 11,40 ‘60 | 12.00 43 — f 270 | 1270 120 P Y | 2, | 13,10 G 220 | 2.96 320 | 1320 4 / j 2, | 12,60 129 ' 12,60 2,80 | 13/00 | .13,00 20
15,50 15,20 14,00 14,90 14,45 15,00
15,00 13,00 14,80 13,50
17,00 19,40 17,60 17,80
17,00 19,40 17,20 17,00
16,60 16,80 16,80 16,00
11,80
10,75 11,70 12.00 12,00 11,80 11,80 12,60
12,00 12,20 11,00 11,80
19 20
12,10 13,00 12,20 18,00 15,40
13,00 12,40 12,20 12/80
12,80 12,00 12,40 13,50 13,20 19,00
11,20 12,00 11,50 12,40 12,25 12,70
12,50 12,50 16,00 14,00 13,60
11,60
13,50 14,00 13,50 14,20 12,80 13,00
15,00 14,20 418
11,30 12 00
1 1 1
ú
62 15,83 15,20 13,95
15,00 15,30
15,88 16,90
16,60
* 19,00 17,20 16,88 15,60
12,10 12,19 j 11,32
12,00
12,50 | 13,06 17,63 15,25
9 (6
1130 11,30
499 11, 11,80 1 460 12, 12:40
530 2 13,00
12, 1 570 12, 12,00 293 12,6: 13,40
B 4E
2. 10.
98. 9. 3. 10.
28. 9,
28. 9. 28. 9.
4 N j E G
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. E E NNS E Don g as E E É T E A E L Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die
| N. (Friedrih WilhbelmstädtishesTheater.) | Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Talismau. Dra-
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. deutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein Punkt (. ) in den legten sechs Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt.
Theater.
Dentraltheater. Mittwoh: Bruder Strau- Q, Darin BLURE | ‘ : : l s E binger. TCeuinan rit von At z . Â matishes Märchen in 4 Aufzügen vo: Ludwig Fulda. E ais Dea. Freiin von Bernewigz Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern- Donnerttag, Abends 8 Uhr: Was ihr wollt. , bin S und foigende Tage: Alexander Nitter s: es 203. Pun Barton und ‘alita. : Freitag, Abends 8 Uhr: Die Stüyen der Gesell- GET« Jungeneag mit per îin 3 Alten und 4 Bildern von Camille aft, | : H (Berlin). Saint-Saëns. Text von Ferdinand Lemaire. | Y | „Trianontheater. i S, aue Ein Sobn: euts von Richard . “Ball | ; i ciedri@- und Universitäisstraße.) ¿h y 9 j D t ch / n NRicha d Pobl [lett | Theater des Westens. Kantstr. 12. Bahnhof | Mioteiide. Mono 3 i Lehmann (Charlottenburg). Graeb. Anfang 74 Ubr L, D : ruge. Anfang 5 dr. Frhrn. von Malyahn Schauspielbaus. 211. Vorstellung. Maria | Zoologisher Garten. (Direktion: A. Pras, Groß- | In Vorbereitung : Biscotte. Oberst Dietlein (Worms) Stuart. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich derzoglicher Poftheaterintendant a. D.) Mittwoch | Horst von Werlhof (E von Schiller. Anfang 76Ubr. | (Vorstellung im Abonnement): Gasispiel des Herrn | Tochter: Hrn | | |
(Saarbrüdcken). Ht Kißing mit Margareta (Braunschweig). — Hr
Bosizio von Thurnberg und Viola Freiin von Wilmoreäki
Land- und Forstwirtschaft. Maisernte und Herbstanbagu in Rumänien.
Der Kaiserliche Konsul in Bukarest berichtet unterm 29. v. M. Die Ansichten über den Ausfall der diesjährigen Maisernte in in Millionen Busbel - Hrn. Hans Jochen Rumänien gehen sehr auseinander. Tatsache ist, daß der Mais zwar 2593 1522 1932 (Greifswald). — Hrn in einzelnen Distrikten geraten ist, in vielen anderen aber unter der j t "870 748 544
Hrn. Oberleutnanl lang andauernden Dürre sehr gelitten hat. Man kann die Ernte 6: 987 736 759 (Großenhain). Eine schäzungêweise als unter mittel bezeihnen. Der Bedarf des Landes S an y : E, E Oberleutnant Stephan Grafen wird gedeckt; auch für die Ausfuhr dürfte noch einige Ware zur Ver- „ Den Stand der Ernte in jedem der zwanzig Maisbau im großen
(Schloß Manze) Hin fügung sein. treibenden Staaten gibt folgende Uebersicht in Prozenten an: berieutnant Frhrn. von Kleist (Potsdam). Der Herbstanbau ist durh die Dürre sehr beeinträchtigt, teil- 1903 1902 1901 Durchschnitt Indiana 66 gs 90 74 Gestorben: Hr. Konsistorialrat, Brot D, Dr weise sogar gefährdet. Raps wurde zwar angebaut, keimte au, ging von 10 Jahren y
ard Wagner. Anfang 74 Ubr | Freishüq. ad Obi 7! 89 75 76 Schauspielhaus. 212. Vorstellung. Viel Lärm | Hreitag (Vorstellung Der E e ; u é e. jur. Cremer (Greiféwald) Hr. General d. K aber durh die Dürre zu Grunde. Der stellenweise eingesäte Weizen Flinois s e + 49 02 L 59 90 89 69 Der | Daal LBehslein. Mittwoch, Abends 74 Uhr: j Karl von Larish a. d. H. Kümmriß ist nicht zur Keimung gekommen. Reichlichere Niederschläge bei langem ora G 91 9) 32
In Bushel ausgedrückt stellten sih die gemeldeten Ergebnisse für die drei erstgenannten Getreidesorten gegenüber den Vorjahren,
wie folgt: Durcbsb u nitt 1902 1901 von 10 Jahren
74,7 gegen 80,0, . 82,8 und 78,3 in den beiden Vorjahren und dem Bruder Strau- Durchschnitt der leyten 10 Jahre. Er verteilt sh auf die haupt-
sächlichen Staaten, wie folgt: Durchschnitt
on n) 1903 1902 1901 von 10 Jahren
Minnesota 76 81 75 S0 O 5 ¿ée 43 99 6 E «¿O 94 82 75 Süd- Dakota 4s 93 A) 70 Nebraska 75 W 66 72 Kalifornien 76 78 91 «2 Missouri 53 101 4s 78
wischen Mittwoch: Die
1903 | Hrn. Professor Carl von Emil |
Konzerte. Singakademie. Mittwoch, Liederabend von Rosa Olitka.
1751 Vorstellung
Donnerstag: Opernhaus. 204 | Hofopernsängers Carl G. Jörn. Der Troubadour. Zedlitz-Trützschler 3 Akten von
Lohengrin. MNomantishe Over in Donnerstag (Vorstellung im Abonnement): Der Abends 8 Uhr: » Richard Wagner.
im Abonnement)
um Nichts. Schauspiel in 5 Aufzügen von Williom | Zigeunerbaronu. y y
5 nfana 7 G | Sonn d (Vorstellung Aben it) z g e H L , 2 Penn O «c S0 «1 4 Spatespeare. Anfang 74 Uhr. Éa | acta (Vorstellung im Abonnement): | Konzert von Elisabeth Ohlhosf (Gesang). Mit- | (Boeckey bei Gläserödorf). — Hr. Ritt- \{öônen Herbst können nah den Erfahrungen früherer Jahre din- Deveaita 80 Es 33 G Nea e ” an 98 81 e D I, Aeg: Faust von 0 olf | 0 | wirkuag: Elisabet Schmitz-Pollender (Klavier) meister a. D. Es SFenerland auf Sylt) 7 fidilich der Herbsisaat noch eine wesentliche Besserung der Lage bringen. Mifiouri 76 102 2 89 Teras g3 50 4s 75 g_vo c L; Ÿ ag u. L f Detw. Fr. HKiltergutsdesiger Leccadie Frietrich, A V F 4 AD n MWasbinaton n 93 102 92 i Tar Dtung grvörende Dupk von L Fürsten Ueues Theater. Mittwoch: Salome. Vorher: | Beethovensaal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: | geb. Kotichedosf (Berlin) Verw. Fr. Sanitäts- E 4 2 S l Tanneles 67 s 90 4 41 und von Pe 16 vo indpaintr f | : : 9 Rel In Di (9 E - 0 S N j | , j s Mit, rat Krappe, ged. Jaques (Berlin). Frl. ; j in y Q y _ Í a S6 j Anfang 7 Uhr. — Der Billeitverkauf findet von | E fr cen y R Galoms. Vorder: | wia: Ri E Koeunee. Mit Margarethe von Gustorf (Gernrode a. H.). — Ernteaussichten in den Vereinigten Staaten von Amerika Georgia 89 66 87 Jowa 64 4 4 Donnerstag ab im Königlichen Schauspielhause statt. | Der Kammersänger s f im September 1903.
Bericht des Ackerbaudepartements bezeichnet die Ernte- auésihten für die bauptsächlichsten Cerealien îin den Vereinigten Staaten von Amerika anfangs September 1903 im Vergleich zu den beiden Vorjahren und zum Durchschnitt der leyten 10 Jahre in SrozintnalYern, wobei die Maßyahl 100 eine gute Vollernte aus- adi,
Hrn. Regierungêrat Otto Tuerckes Tochter Maric Luise (Merseburg). — Hrn. Oberst von Schliebents Der Sohn Hands-Ioachim (Dresden).
Tennessee s O 72 59 81 Michigan . B 90 99 74 Kentucky . 81 82 t 4 In der Union E 825 783. Vhio . 67 93 ( 83 An der Haferernte sind namentlich folgende 10 Staaten beteiligt, Alabama 99 54 s2 deren Erträge im einzelnen gegenüber den beiden Vorjahren und dem Nord-Carolina . . . . 86 88 i S zehnjährigen Durchschaitt nachstehende Prozentsäye zeigen :
aas doc O a0 dem i issifippi 98 3 1902 1901 Durchschnitt in folgender Weise: Durchscbaitt Nirginen -- 4 von 10 Jahren 1901 Süd-Carolina . . . . 833 81 | 70 sì 51.7 79 G Súd-Dafkota 89 78 67 «28 783 Oflahoma 72 “ Lay Pennsylvanien . . 79 ‘n )
Dentsches Th E j Zirkus Schumann. Mittwoch, Abends 74 Uhr: es eater. Mittwoch: Monnua | ; E Außerordentlih große Vorftellung. Herr Vauna. Anfang 74 Uhr. Residenztheater. (Direktion: S. Lautenburg.) Julius Seeth mit seincu dressierten 25 männ- Donnerstag: Geschäft ist Geschäft, Mittwoch: Das beste Mittel. (16 bon moxyon.) | lichen Prachilöwen. Die vier Jahreszeiten, Freitag: Kollege Crampton. Schrank in 3 Alten von A. Bisson Bearbeitet entzückdendes Pariser Ballettdivertifsement. Die Dr. Tyrol in*Charlottenburg. E S von Benno Jacobson. Vorher; Sphivx. Lustspiel | Todessprünge der Barsois - Hunde. Lebs lich Lie Gent A E in 1 Aft von M. E. delle Grazie. Anfang 74 Uhr. | Wunderaffen, das Vollendetste der Dressur. Sechs lag rpedition (Scholz) in Berlin. Donnerttag und folgende Tage: Dieselbe Vor- | preisgekrönte ungarische Jucler mit deu Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- stellung i ahrenden Kaskaven, vorgeführt vom Direktor Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32 Sönntag, Nachmittags I Ubr: Lutil. Ab. Schumann. „Die Gesangsprode“, neuester
Verantwortlicher Nedakteur
1903 Lerliner Theater. Mittwoch: Ueber unsere Kraft. (Erster Teil.) Donnerétag: Nater Lampe.
1902
84,3
80,0 81 87
Freitag: Alt-Heidelberg. M
Thaliatheater. Direktion Jean Kren und Alfred Mittwoch: Der Hochtourist. Anfang
Donnerêtag und folgende Tage: Der Hochtourist. Soantaa, Nachmitiags 34 Uher Charleys Tante.
Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Was ihr wollt. Lust- spiel in §5 Akten von Willlam Shakespeare.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Bibliothekar.
Freitag, Abends 8 Uhr: Der Fleck auf der Ehr.
Sehinfcld. 74 Uhr
Preisen
Séhlager des Clown Adolf.
Vereheliht
He. Major Aldert talben Fel. Inge
Familiennachrichten. ilden Anzeigers (eini lich der
\ borg von Saldern (Klein-Mantel). — Hr. Oberleutnant Courllandt von Nestorf mit
Sieben Beilagen (einsGließlih Börsen-Beilage), sowie die Juhaltsaungabe zu Ner. 6 des öffen!- li
anntmachungen),
bolvelsend Kommanditgesell schaften Aktien
und Aktiengesellschaften, Ms die ode vom 28, September bis 2. Oktober 1903.
von Mutius mit
843
87,2 89.7 90,2 86,4 89,1
72.1 83,8 84,9 920,9 52.2
80,6 42,2 85,5 84,4 76,0
Danach waren die Erateaussichten außer für Buchrocizen iblechter als im Vorjahre, e, mit Ausaahme von Weizen und Roggen
besser als vor puwci
n Ver Union 01 13 T F Diese Zahlen erbellen den auênabmésweise Stand der Mais- ernte im Süden ter Union Uagünstige Ausf bietet die Ernte in Ohio und Jowa; sle haden sid in erfierem Siaate seit dem l. September noch mehr verschlechtert, während sie in Jowa etwas
N renen sind. er Ducchschnittsertrag an Sommer- und Winterweizen war
79 79 64
Michigan
67
Sn der Union